Six Stars - Fantasy-FF von -Sinthoras-, Folge 7 online

  • Ja, obwohl ich bei meienr YGO-FF nicht vorwärts komme, habe ich hier keine Probleme gehabt. Ich würde mir wünschen, das sich solche Ergebnisse YGo erzielen würde, aber naja.


    Diese FF ist eine Fantasy-FF, die ich recht lange im Kopf mit mir rum trage. Wenn jemand Ideen und/oder chars bei mir einfliessen lassen will, kann er sich gerne melden. Da ich nicht weiss, was ich sonst hier schreiben soll, fange ich am besten einfach mit der "Einführung" und der ersten Folge an :) (Am Ende findet ihr eine kleine Worterklärung, bei weiteren unklaren Wörten-->fragt)



    Auszug aus der Legende von Gorlan, dem Befreier


    Viele Jahrhunderte lang lebten alle Menschen im Geborgenen Land in Frieden. Der Grund dafür war das riesige Gebirge, das das Geborgene Land umgibt. Doch eines Tages wurde eine der Festungen im Gebirge, Ogertot genannt, von fürchterlichen Kreaturen gestürmt. Seitdem plünderten Orks das Land, Albae verbreiteten Angst und Schrecken und Oger zerstörten alles, was ihnen in den Weg kam. Doch ein mutiger Krieger stellte sich den Kreaturen in den Weg. Sein Name war Gorlan. Er sammelte eine riesige Armee um sich, und verschanze sich mit ihr in der mächtigsten Burg, die er erreichen konnte. Nach 6 Tagen der Vorbereitungen war es dann soweit: Die Kreaturen kamen, und wollten die Festung stürmen. Doch Gorlan siegte, und töte mit eigener Hand 5 Oger, soviel wie kein Mensch zuvor. Nach dieser vernichtenden Niederlage zogen sich die Kreaturen wieder hinter das Gebirge zurück. 15 Jahre später lag Gorlan, der mittlerweile den Beinamen „Der Befreier“ trug, im Sterben. Seine letzten Worte waren seitdem als die „Prophezeiung des Befreiers“ bekannt. Und zwar waren diese Worte folgende:
    „Glaubt meinen Worten. Sie sind kein Ergebnis des Fieberwahns. Die Kreaturen der Finsternis werden zurückkommen. Doch in der dunkelsten Zeit werden 6 Sterne, die unterschiedlicher nicht sein könnten, in der Festung Ogertot zusammen kommen. Mit ihrem Licht können sie die Finsternis vertreiben, und das Geborgene Land in ein goldenes Zeitalter führen. Mit diesem Artefakt werden die Auserwählten zu erkennen sein.“ Nach diesen Worten verstarb Gorlan. In seiner Hand hielt er eine goldene Kugel.



    Folge 1: Ogertot


    Rupert setzte sich vors Feuer, und drehte an dem Spieß, an dem ein toter Hase hing. Er hat sein Nachtlager an einer Kreuzung aufgeschlagen, etwa eine Tagesreise von der Festung Ogertot entfernt. Morgen würde er also dort eintreffen.
    <Ich hoffe, dort gibt es Arbeit für einen fahrenden Henker. Wenn nicht, muss ich wohl oder übel als Tagelöhner ein wenig Gold anhäufen. Oder ich finde jemanden, der mir meine Schätze abkauft.>
    Dabei schaute er auf einen Sack, der auf seinem Wagen lag. Von diesem Sack kam ein Geruch, der sehr stark an halb verweste Gliedmaßen erinnert.
    <In so einer großen Festung werde ich schon Arbeit finden!>
    Rupert war sehr groß und breit. Es gab nur sehr wenige Männer, die so groß wie Rupert waren. Er hatte, wie fast immer, eine schmierige Leder-Kluft an. Sein Haar war braun und kurz geschoren, und er hatte kleinen Ziegenbart. Er wurde im Süden, genau in Calvemas, geboren, deshalb war seine Haut dunkel. Als Soldat wäre er sicher weit gekommen, doch Rupert machte sich nie viel aus strengen Regeln und der Disziplin, die er als Soldat gebraucht hätte. Als fahrender Henker sah er viel von der Welt, und machte gutes Geld. Und dazu speiste er oft mit Fürsten, Grafen und Herzogen. Denn die Adelsmänner boten dem Henker ein Zimmer in ihrer Burg an, und einen Platz an ihrer Tafel. Der Pöbel fürchtete sich zwar vor Henkern, aber das interessierte Rupert nicht. Hauptsache, er hatte einen vollen Magen. Aber das war leider oft genug nicht der Fall, nämlich dann, wenn es in der Burg keine Arbeit für ihn gab. Dann musste er als Tagelöhner arbeiten. Oder er fand irgendwelche verrückten Leute, die die abgetrennten Gliedmaßen kauften, die Rupert ansammelte. Das Geschäft mit den Gliedmaßen lief erstaunlich gut. Es gibt verschiedene Käufer: Seihen es Nachkommen der Opfer von Mördern, die die Hand eben dieses Mörders kauften, oder verrückte, die mit den Körperteilen irgendwelche Beschwörungen machten. Oder sogar ganz offizielle Hauptmänner, die viel Geld für den Kopf eines Räubers zahlten.
    Er nahm den Spieß aus dem Feuer, und biss herzhaft in den Hasen.
    <Mhh? Raschelte da nicht etwas?>
    Er lauschte genauer hin, und tatsächlich, da war etwas.
    <Wieder irgendwelche Banditen, die von meinem Feuer angelockt werden?>
    Er stand auf und griff nach seiner riesigen Axt, die er liebevoll Berta nannte.


    Nicht weit entfernt von Rupert hatte auch Jahira ihr Nachtlager aufgeschlagen. Doch anders als er nicht offen, auf einer Kreuzung, sondern versteckt im Wald. Und auch nicht mit offenem Feuer, sondern nur mit einem kleinen Zelt.
    <Morgen ist es soweit, und ich komme in Ogertot an. Dann kann ich meinen Auftrag ausführen, den Herzog töten, und ich werde fürstlich belohnt.>
    Jahira war klein und schmal, und hatte kurze, rote Haare. Sie trug einen schwarzen Lederanzug mit Kapuze, die sie zurzeit jedoch nicht angelegt hatte. Sie wusste, dass ganz in ihrer Nähe jemand ein Feuer angemacht hatte.
    <Weiß dieser Idiot nicht, dass es in dieser Gegend von Wegelagerer und Strauchdieben nur so wimmelt? Mir soll es Recht sein. Wenn ich ihm dann das Leben rette, kann ich eine schöne Belohnung verlangen. Oder ich töte ihn einfach, und nehme ihm alles ab, mal sehen!>
    Schon von klein an musste sich Jahira immer und überall alleine durchschlagen, da ihre Eltern 11 Kinder hatten, und sie die jüngste und damit schwächste war. Doch sie hat überlegt. Von 8 ihren Geschwistern wusste sie, das sie mittlerweile tot waren. Was mit den anderen beiden war, wusste sie nicht. Es interessierte sie aber auch nicht. Genau so wenig, wie es ihre Geschwister interessiert, wie es Jahira ging. Aber Jahira lebte auch nur aus einem einzigen Grund: Sie konnte Messer und Dolche mit einer tödlichen Präzision werfen. Sie traf nahezu jedes Ziel, selbst im Dunkeln. Außerdem präparierte sie ihre Messer immer mit Giften. So konnte sie sicher sein, das ihre Opfer starben, wenn sie traf. Und Probleme mit ihrem Gewissen hatte sie auch nicht. Wieso sollte sie auch? Die Leute, die ihr ihre Aufträge geben, werden schon ihre Gründe haben. Und wenn nicht, ist es auch egal. Geld ist Geld.
    Plötzlich hörte sie ein Rascheln.
    <Das war kein Tier! Und das war auch nicht nur ein Mensch, sondern mehrere. Dieser Idiot hat mit seinem Feuer wirklich Diebe angelockt!>
    Dann hörte sie, dass sich der Idiot erhob. Auch sie stand auf, aber Lautlos. Dann schlich sie in Richtung des Feuers.


    Horaz stand an einem der großen Fenster in seinem Gemach. Der Herzog von Ogertot stand oft hier, und begutachtete sein Land. Seine Familie herrschte hier schon seit Menschen Gedenken. Sie haben einst die Festung erbaut, die ein gewaltiges Bollwerk zwischen dem geborgenen Land und dem unbekannten Gebieten hinter dem Gebirge war, in denen die Ungeheuer herrschten. Kein Kundschafter, der ausgesandt wurde, kam je wieder zurück. Deshalb wurde schon lange niemand mehr ausgesandt.
    Horaz von Ogertot war kein schöner Mann. Eine lange Narbe durchzog sein Gesicht. Ein Attentäter hatte sie ihm zugezogen, bevor er von einem Schwerthieb niedergestreckt wurde. Die besten Heiler hatten um sein Leben gekämpft, und ihre Mühe wurde belohnt. Vor diesem Überfall musste Horaz einst ein schöner Mann gewesen sein. Doch mittlerweile zählte er über 40 Lenze, und seine Frau war letztes Jahr bei einem Reitunfall ums Leben gekommen. Er hatte drei Kinder, zwei Söhne und eine wundervolle Tochter. Und auch in der Öffentlichkeit hat Horaz viel bewegt. Er war im Kampf gegen Allmstadt zu einem Held geworden, und zu einer Schwertkampf-Legende. Mit seinen vielen Ausritten hatte er die Gegend um Ogertot sicherer gemacht, denn kein Dieb, der auch nur ein wenig Grips hatte, wagte sich in die Nähe der Festung, wenn die Gefahr bestand, dass er auf Horaz von Ogertot trifft. Doch er spürte, dass sich sein Leben dem Ende neigte. Und er machte sich Sorgen um das Land. Seine Söhne waren Schachköpfe, zu dumm, um ein Schwert zu halten. Sie stierten lieber irgendwelchen Mädchen nach. Wenn sie nicht aufpassten, würde es wegen ihnen bald B*starde mit Adligem Blut geben, die irgendwann sogar Anspruch auf den Thron erheben könnten! Wenn er keinen Mann für seine Tochter fand, der die Geschicke von Ogertot in seine Hände nahm, würde der Glanz dieses Herzogtums bald verfliegen. Doch seine Tochter war eigensinnig. In den Augen des Herzogs wäre Andalore perfekt. Er war der Hauptmann von Ogertot, und ein wahrer Ehrenmann. Außerdem war er Jung, hübsch und stark. Doch seine Tochter interessierte sich nur für die Männer aus dem Süden, deren Häute ungewöhnlich dunkel sind. Aber so einem würde Horaz die Geschickte seines Landes nicht anvertrauen! Sie galten als verschlagen und diebisch. Nein, So einer käme ihm hier nicht rein!
    Er seufze kurz, und legte sich dann nieder, um zu schlafen.


    Andalore schwang sein Langschwert immer und immer wieder gegen die Trainingspuppe. Immer wieder hob er sein Schild, um den Schlag der rotierenden Puppe ab zu wehren. Seine Arme schmerzten schon lange, doch er trainierte weiter. Er war der Hauptmann, er musste seinen Truppen ein Vorbild sein, und immer bereit sein. Er trainierte immer so spät abends, da er Tagsüber seine Truppen trainierte, oder höfische Pflichten hatte. Er galt als beinahe unschlagbar. Vermutlich war er besser mit dem Schwert, als es Horaz in seinen besten Tagen war. Dazu kam noch sein strategisches Wissen. Er, und beinahe ganz Ogertot, war sich sicher, das im Kampf gegen Allmstadt weit mehr überlebt hätten, wenn er damals schon Hauptmann gewesen wäre. Doch damals war Andalore zu jung, und er diente als gewöhnlicher Soldat. Erst während dieses Krieges hat man ihn entdeckt.
    Andalore war ein schöner, junger Mann. Gut gebaut, blonde Haare, blaue Augen. Er war der perfekte Höfling, kannte sämtliche Regeln. Und dennoch hat er noch keine Dame gefunden, die mit ihm ihr Leben fristen wollte. Vielleicht war dies der Preis, den ein Hauptmann zahlen musste. Die Gefahr, die sein Beruf unweigerlich barg, schreckte die Frauen einfach ab. Horaz wollte ihn mit seiner Tochter verheiraten, doch sie mochte ihn nicht. Sie hatte nur Augen für die Südländer, und für alles nicht-höfische, schmierige. Er geriet ins schwärmen, und vergaß darüber seine Deckung, sodass ihn der Knüppel der Puppe an den Kopf traf.
    <Auf dem Schlachtfeld wäre ich jetzt tot. Ich darf mich nicht ablenken lassen!>
    Er rieb sich den Kopf kurz, und trainierte weiter.


    Rupert hielt seien zweihändige Axt fest, und starrte in die Dunkelheit. Er war sich ganz sicher, der hier etwas war. Plötzlich hörte er ein Sirren, und ein Pfeil flog knapp an seinem Kopf vorbei, und bohrte sich in einem Baum hinter ihm. Dann brachen 2 Gestalten zwischen den Bäumen hervor. Einer trug ein Kurzschwert, der andere eine kleine Handaxt. Sofort schwang Rupert seine Axt, und trennte dem mit der Axt sauber den Kopf ab, bevor die beiden überhaupt reagieren könnten. Doch Rupert hat zu viel Schwung genommen, und geriet deshalb ins taumeln, und stolperte über einem Ast, der auf dem Boden lag. So taumelte er mit dem Rück an einen Baum. Der Bandit mit dem Schwert war direkt vor ihm, und holte aus. Rupert machte sich zum Blocken mit dem Grifft von Berta bereit, doch plötzlich schmerzte sein rechter Arm, und er lies die Axt fallen. Ein Pfeil hatte seinen Arm gestreift. Der Bandit grinste dreckig.
    <So sieht also mein Ende aus. Jetzt werde ich bald vor meine Götter ziehen, und sie werden über mich richten.>
    Er schloss die Augen, bereit, den Todesstoß zu erhalten. Er wusste, dass er chancenlos war. selbst, wenn er sich jetzt auf den Banditen stürzen würde, der Bogenschütze würde ihn töten. Doch der Todesstoß kam nicht. Stattdessen hörte er, wie der Angreifer zusammen sackte. Er öffnete wieder die Augen, und sah, dass er tot auf dem Boden lag. Einen kleinen Augenblick später fiel auch der Bogenschütze von einem Baum. Im ersten Moment konnte Rupert an ihnen keine Wunde sehen, doch bei genauerem hinsehen sah er, das beide ein Messer in ihrem Körper stecken hatten. Dann trat eine Gestalt aus dem Schatten. Es war Jahira, und sie hatte mittlerweile ihre Kapuze über gezogen, und verbarg so ihr Gesicht. In ihren Händen hielt sie 2 Dolche.
    <Sie hat mein Leben gerettet, zweifellos!>
    Er wollte gerade etwas sagen, da wurde er angefahren.
    „Idiot. Wisst ihr denn nicht, dass diese Gegend von Dieben nur so wimmelt? Ein Feuer hier ist ungeheuer Fahrlässig! Ohne mich wärt ihr jetzt tot!“
    So eine Reaktion hatte Rupert nicht vermutet.
    „Ihr hättet mich ja nicht retten müssen!“
    <Wenn sie so aufbrausend ist, kann ich das auch!>
    „Tss, und mir eine Belohnung entgehen lassen? Wie viel ist euch euer Leben wert? Die Axt sieht Wertvoll aus.“
    <So was musste ja jetzt kommen… aber Berta kriegt sie nicht!>
    Er griff an seinen Gürtel, löste einen kleinen Beutel, und warf ihn Jahira zu. Sie fing in auf, drehte sich um, und ging. Doch sie rief noch etwas:
    „Das sollte reichen! Und denk dran: Du hast mich nie gesehen, wenn du überleben willst!“




    Worterklärung:


    Alb = Dunkelelf (Singular/Einzahl)
    Albae = Dunkelelfen (Plural/Mehrzahl)
    Allmstadt = Herzogtum in der Nähe von Ogertot, einst im Krieg mit Ogertot
    Calvemas = Fürstentum im Süden des geborgenen Landes, Geburtsort von Rupert
    Geborgene Land = Name eines großen Gebietes, das von einer Bergkette eingekreist ist. Das geborgene Land ist nochmals in mehrere Länder unterteilt.
    Gorlan, der Befreier = Held aus dem Geborgenen Land
    Ogertot = Grenzfestung, im Gebirge, das das Geborgene Land schützt und Herzogtum



    Ja, das ist der Start... was sagt ihr?

  • Also ich habs dir schon im Undercity gesagt, aber nochmal hier für alle.^^


    Also bis auf kleine Gramatik-Fehler (die du schon verbessert hast) ein guter Anfang. So storymäßig ist nichts rübergekommen, was aber auch vollkommen verstädlich ist, du wolltest allen Anschein nach erstmal die Charas vorstellen. Ist dir gut gelungen, ich kann mir jeden gut vorstellen. Nur hätte etwas mehr Tiefgang nicht geschadet, es war sehr flach gehalten. Aber wie gesagt wunderbarer Anfang. Erinnert mich sehr an ein Buch, hab aber den Namen vergessen. Da gings auch um solche Artefakte.^^


    Bin schon sehr gespannt wies weitergeht.^^

  • -Aska- (So viel auswahl...): Joa, thx :) Wobei ich dachte, ich bin schon sehr tief gegangen... naja, egal.


    Hier Folge 2:


    Folge 2: Das Mahl


    Rupert saß auf der Kutsch-Bank seines kleinen Wagens. Er kam in der Stadt nur langsam voran, da die Straßen sehr voll und ziemlich Eng waren. Doch er sah schon das Tor, das die normale Stadt von der Festung abgrenzte. Da würde er gesagt bekommen, ob es Arbeit gäbe, oder nicht. Aber Rupert war optimistisch: Wenn es in der Gegend wirklich immer noch so viele Räuber und Diebe gibt, gibt es auch genug, die dem Tot geweiht sind. Dann erreichte er endlich das Tor. Die Torwächter sahen ihn argwöhnisch an. Rupert sah nicht wirklich nah jemanden aus, der die Festung betreten durfte. Er sah eigentlich eher wie ein ganz normaler Mensch aus. Einer der Torwächter sprach ihn an:
    „Wer bist du, und was willst du hier?“
    Das ging Rupert immer so.
    „Ich heiße Rupert und bin ein fahrender Henker, auf der Suche nach Arbeit.“
    Die beiden Torwächter beäugten Rupert noch. Dann drehte sich einer um, und ging weg. Er würde jetzt wohl den Herzog fragen gehen, ob es Arbeit für Rupert gibt. Und dabei würde er sich viel Zeit lassen. Er stellte sich auf eine lange Wartezeit ein, als er von hinten Schritte hörte. Als er sich umdrehte, blieb ihm die Luft weg: Er sah eine Frau, die außer einem knappen BH und einem Minirock, beides aus Leder, sonst nichts an hatte. Sie hatte kurze, rote Haare, und dunkle Augen. Sie sah aus, wie eine Frau aus der Wüste, die sich in der Mitte des Geborgenen Landes befindet. Sie stellte sich neben Ruperts Wagen. Jetzt konnte Rupert sehen, dass die Frau hinten, an ihrem ledernen BH zwei Taschen hatte, in der Messer oder Dolche ihren Platz fanden. Vermutlich hatte sie auch welche unter ihrem Rock.
    <Eine Kriegerin aus der Wüste. Sehr hübsch, sehr schnell und sehr tödlich. Aber was will sie hier?>
    Genau das fragte der Torwächter dann auch:
    „Wer bist du, und was willst du hier?“
    Als die Kriegerin antwortete, kam Rupert die Stimme irgendwie bekannt vor.
    „Ich heisse Jana, und bin eine Gesandte aus Turang, ein kleines Fürstentum aus der Wüste.“
    <Diese Stimme. Die kenne ich doch. Aber woher, ich war noch nie in der Wüste? Und so oft sieht man keine Wüsten-Kriegerinnen. Da müsste ich mich doch dran erinnern!>
    Der verliebende Torwächter sah Jana abschätzend an.
    „Eine Gesandte also. Warte hier, wenn ich alleine bin, darf ich meinen Posten nicht verlassen. Gleich werde ich doch, und eventuell den Henker, zum Herzog führen.“
    Jana drehte sich kurz zu Rupert, sah einen Moment in seine Augen, und drehte sich wieder weg.
    „Dann werde ich warten.“
    Nach einiger Zeit kam der Torwächter zurück.
    „Der Herzog wird den Henker empfangen!“
    Der Torwächter, der die ganze Zeit über da war, nickte, und bedeute Rupert und Jana, ihm zu folgen.


    Rupert saß in einer kleinen Kammer, die er zugewiesen bekommen hat.
    <Endlich mal wieder ein weiches Bett.>
    bis gerade eben hatte er sich in einer Wanne gewaschen, und jetzt legte er sich erstmal auf sein Bett, und schloss einen Moment die Augen. Dieses Bett war sehr verlockend, aber er musste sich ankleiden. Gleich würde er mit dem gesamten Hof zu Abend essen. Er würde zwar geächtet werden, aber es würde gutes Essen geben. Er machte die Tür auf. Draußen lag bereits seine, mittlerweile gewaschene, Lederkluft. Er zog sich an, und wollte gerade seine Kammer verlassen, als ihm etwas einfiel, was ihm der Torwächter gesagt hat.
    <Ich soll meine Waffe mitnehmen, wenn ich dem Herzog das erste Mal unter den Augen trete. Er bewertet Menschen zum Teil nach ihrer Waffe.>
    Also ging er noch mal zurück, und befestigte seien Axt mit einer Schlinge an seinem Rücken.
    <Diese Waffe wird ihn sicherlich beeindrucken! Immerhin ist das eine der größten Äxte, die ich in meinem Leben gesehen habe.>
    Er ging durch die Festung, bis vor das Tor des Essenssaals. Vor dem Tor stand ein Mann in einem sehr feierlichen Kostüm. Er klopfte kurz gegen das Tor, und die wurde von innen geöffnet. Dann rief der Mann sehr laut:
    „Rupert, fahrender Henker, der seine Dienste dem Herzog angeboten hat.“
    Rupert ging in den Essensaal, und bemerkte, dass ihn jeder ansah. Der Adel mochte es nicht, wenn ein Henker mit ihnen aß. Aber er bemerkte auch, dass sehr viele, vermutlich Krieger, seine Axt anstarrten. Betty hatte 2 Gigantische Axt-Blätter, und einen beeindruckenden Dorn, der größer als ein gewöhnlicher Dolch war. Es war die größte Axt, die Rupert je gesehen hat. Der Herzog sprach ihn an.
    „Du bist der Henker? Deine Axt ist sehr ungewöhnlich. Woher hast du sie?“
    Dem Herzog war natürlich Ruperts Hautfarbe nicht verborgen geblieben.
    <So wie der aussieht, hat er sie sicher irgendwo gestohlen! Ein Henker hat niemals das Geld, um solch eine solche Waffe zu kaufen. Und ausgerechnet meiner Tochter wäre so einer Recht. Was habe ich da nur falsch gemacht?>
    Rupert war der argwöhnische Blick des Herzogs nicht unbemerkt geblieben. Aber er ging nicht darauf ein, sondern erzählte, wie er an seine Axt gekommen ist:
    „Meine Axt habe ich einst von einem Wegelagerer erbeutet. Er ging mit ihr absolut stümperhaft um, sodass ich ihn bezwingen konnte, und die Axt an mich nehmen konnte.“
    Sofort setzte der Herzog an, und versuchte Rupert aus dem gesagten einen Strick zu machen.
    „So, du gibst also zu, dass deine Axt Diebesgut ist?“
    <Manchmal hört man auch, was man unbedingt hören will.>
    „Der Wegelagerer hat mich überfallen. Sonst hätte ich doch wohl nicht erwähnt, dass es ein Wegelagerer war, oder nicht? Und die Beute, die man von Vogelfreien bekommt, darf man bekanntlich behalten!“
    Rupert sprach diese Worte ungewöhnlich scharf aus. Man sah, dass dem Herzog die Zornesröte ins Gesicht stieg. Ein Wort würde genügen, und Rupert würde in Ketten gelegt. Aber Horaz brauchte Ruperts Dienste, da die Zellen beinahe voll waren. Horaz zeigte Rupert mit einer Handbewegung, wo er sich hinsetzen sollte. Er stellte seine Axt neben seinen Platz, und wartete, da das Mahl er beginnen würde, wenn alle Gäste anwesend waren.
    Nach einer kurzen Zeit öffnete dar Tor sich erneut, und der Ausrufer gab bekannt, wer den Saal jetzt betreten würde:
    „Jana, eine Gesandte uns Kriegerin aus Turang.“
    Sie betrat den Raum in derselben Bekleidung, in der Rupert sie das erste Mal gesehen hat. Es war also kein Wunder, das alle Männer sie anstarrten, und die Frauen ihr argwöhnische Blicke zuwarfen.


    Das Mahl war im vollen Gange. Ein Minnesänger spielte Wunderbahre Lieder auf seiner Laute. Seine Stimme ähnelte der eines jungen Engels, und schönes Gesicht, sowie seine langen, schwarzen Haare würden zu einem jungen Höfling passen, würde er nicht traditionell-farbreiche Kleidung der Minnesänger tragen. Die Gäste des Herzogs waren alle samt sehr angetan von ihm, und würden gerne mehr von ihm wissen. Nachdem er den Herzog fragend angesehen hatte, und der genickt hat, begann der junge Minnesänger etwas über sich zu erzählen. Und er verstand es wahrlich, die Zuschauer mit Worten und Gesten in seinen Bann zu ziehen.
    „Ich höre auf den Namen Calvemeras, und ich wurde in einem kleinen Dorf in der Wüste geboren. Doch mir war kein Glück vergönnt, denn das Schicksal wollte, dass ich in eine arme Familie geboren werde. Aber damit nicht genug, denn das wenige Geld, das wir hatten, versoff und verspielte mein Vater. Bald schon war es den Schuldeneintreibern genug, und sie entschlossen sich, seine Kinder als Sklaven zu nehmen, um die alten Rechnungen zu begleichen. Mein neuer Herr erkannte mein Talent als Minnesäanger, also sorgte er für meine Ausbildung, damit ich beim Verkauf einen hohen Preis erzielen würde. Und zu meinem Glück bot er mich zum ersten Mal hier, in der wunderbaren Stadt Ogertot, zum verkauf an. Als der Herzog meine Stimme hörte, war er sofort verzückt, und erwarb mich. Mit meinem Gesang habe ich mir mittlerweile meine Freiheit erworben, und der Herzog lies mir die Güte zuteil, und ich durfte die Kunst des Reitens, des Bogenschiessens und des Jagens erlernen.“
    Der ganze Saal war während der Geschichte wie gebannt gewesen. Alle Augen waren auf Calvemeras gerichtet. Doch plötzlich merkte Rupert, dass jemand ihn ansah. Er drehte sich um und sah noch aus den Augenwinkeln, wie die Tochter des Herzogs schnell den Blick von ihm abwand. Die Herzogstochter war wunderschön. Ihre langen, braunen Haare vielen ihr bis auf den Rücken, eine kleine Stupsnase zierte ihr Gesicht, und ihre Reh-Braunen Augen waren die schönsten Augen, die Rupert je gesehen hatte. Rupert konnte sich nicht vorstellen, wieso eine Frau sie sie einen Henker lieber ansah, als einen schönen Minnesänger, der noch dazu mit seiner feinen Stimme eine Geschichte erzählt.


    Das Mahl stand kurz vor den Abschluss, als auf einmal das Tor aufgerissen wurde, und ohne Ansage ein verdreckter Junge den Saal betrat. Er begann sofort zu reden, doch er atmete so schwer, dass man kaum etwas verstand.
    „Orktot…Ungeheuer…Morgen Abend…“
    Der Herzog ist aufgesprungen, und beruhigte den Jungen erstmal.
    „Jetzt lass dir erstmal ein wenig Zeit, und dann sagst du noch mal, was du zu sagen hast.“
    Der Junge machte, was der Herzog ihm sagte. Dann holte er tief Luft, und wiederholte seine Worte:
    „Ich komme aus Orktot. Wir haben eine riesige Horde von Ungeheuren beobachtet, die gen Süden zogen, genau auf Ogertot zu. Es eist eine Horde unheimlichen Ausmaßes. So viele Ungeheuer haben selbst unsere ältesten Veteranen noch nie gesehen. Bei ihrem Tempo werden sie morgen früh hier auftauchen. Und ihr wisst, das Ungeheuer gerne des Nachts kämpfen. Der Herzog von Orktot sammelt bereits sein Heer, um euch zu unterstützen, doch er weiß nicht, ob er rechtzeitig eintreffen wird.“
    Sofort war alles Still. Der Herzog sah nachdenklich aus. Dann rief er etwas einer Gruppe Dienern zu:
    „Bringt den Jungen in eine Kammer und kümmert euch um ihn!“



    Der Herzog hatte seine Gäste gefragt, ob sie ihm im Kampf beistehen werden. Natürlich sagte jeder zu. Dann kam er zu Rupert, und sah ihn kurz an. Daraufhin fiel sein Blick auf die Axt, und er fragte auch Rupert:
    „Was ist mit euch, Rupert? Werdet ihr Ogertot in dieser schweren Zeit helfen, und eure Axt in die Dienste des Herzogs stellen? Es soll euer Schaden nicht sein, denn ihr werden Fürstlich belohnt werden.
    Rupert wusste, dass eine Ablehnung eine öffentliche Beleidigung wäre, was seinen Tot hieße. Also sagte er zu. Dann wurde auch Jana gefragt.
    „Werdet ihr, Jana, gesandte und Kriegerin von Turang, Ogertot in dieser schweren Zeit beistehen? Auch ihr werdet eine fürstliche Belohnung erhalten.“
    Jana nickte nur kurz. Daraufhin erhob sich der Herzog, bedeute mit einem Handzeichen das Ende des Mahls, und entließ sie alle mit folgenden Worten:
    „Ich rechne euch allen hoch an, das ihr euer Leben aufs Spiel setzen werdet. Wenn der Herzog von Orktot nicht schnell genug hier sein wird, werden wir vermutlich alle sterben. Morgen zur Mittagszeit werde ich eine Heeresschau veranstalten. Von da an befinden wir uns n Kampfeszustand.“



    Worterklärung:
    Turang: Kleines Fürstentum in der Wüste
    Orktot: Grenzfestung, nördlich von Ogertot

  • Öhm die fand ich besser als die erste. :)
    Joa öhm... bis auf ein paar kleine Rechtschreib und Tippfehler hab ich nix auszusetzen. :)
    Nächste Folge hoffe ich auf Blut und rollende Köfpe. =D


    Ach ja, alle Leser dieser Story, postet!!!
    Er hats verdient, also los!!!! *Baseballschläger raushol*

  • *In Knie liegt, ohne Arme, ohne Beine, gepeinigt und gefoltert von einem Heer, die Überreste der Beine und Arme an schweren Ketten zusammengebunden und mit dem Schwert am Nacken von Delta gezwungen wird, zu posten*



    Jo, das ist der wohl 10 000 Versuch von mir, hier anzufangen..^^
    Endlich habe ich es auch mal geschafft und finde es bisher ~gut~



    Aber wie Delta meinte, sollte es ein bisschen tiefgründiger gehen, in der zweiten Folge war es mir sozusagen noch zu ~flach~, wie beschrieben wurde.


    Es ist zwar in Ordnung, dass es schon gleich am Anfang direkt auf Konfrontationen geht, aber hier müsstest du nach dem Motto gehen "Mehr ist halt eben mehr"^^



    So, ich werde dann natürlich hier weiterlesen, wie immer mit dem Non-YGO-FFs ftw-Motto, und bin auch bei der nächsten Folge wieder gänzlich dabei^^


    ~Still Alive~

  • -Aska-: BLUT xD Und mit dem Baseballschläger vergraulst du vermutlich eher die Leute xD


    Ninja: Danke. Joa, mit der Tiefgrünigkeit habe ich ja generell probleme, mal sehen, ob ichs gebacken bekomme.


    Hier die nächste Folge :)


    Folge 3: Die Schlacht


    Rupert stand auf der äußersten Mauer. Neben ihm standen hunderte und tausende Männer. Die meisten waren Bogen- oder Armbrustschützen. Nur wenige, wie Rupert, führten keine Distanzwaffe. Sie mussten die Leitern, die die Ungeheuer zweifellos benutz würden, umtreten, und die Ungeheuer, die es auf die Mauer schafften, töten. Er starrte angestrengt in den dichten Nebel vor ihnen. Dieser Nebel war vor wenigen Stunden aufgekommen. Es war absolut unnatürlich, das um dieser späten Stunde Nebel aufzieht. Einige Männer nahmen das als böses Omen auf: Die Götter gaben den Ungeheuern damit einen Vorteil, da sie wussten, wo die Festung stand, aber die Verteidiger wussten nicht, wo die Ungeheuer waren. Doch sie mussten nah sein, denn Rupert roch das Fett, das Orks laut den Geschichten auf ihre Rüstungen schmierten, damit die Waffen ihrer Gegner daran abgleiteten. Langsam zermürbte ihn das Warten. Das war auch eine Art des Kampfes: Den Gegner ahnungslos warten lassen, bis sie unaufmerksam wurden, und dann zuschlagen. Doch Rupert verwirrte, dass ausgerechnet die als dumm geltenden Ungeheuer diese Taktik anwendeten. Nur den Albae war so etwas zu zutrauen. Sie mussten die Orks und Oger gut im Griff haben. Plötzlich sah Rupert etwas im Nebel aufblitzen, und genau auf ihn zu kommen.


    Horaz stand hinter der 2. Mauer, und ging aufgeregt auf und ab. Er wäre gerne Näher dran, doch wäre das zu gefährlich. Er würde nur eingreifen, wenn die erste Mauer fallen würde, weil die zweite auf keinen Fall fallen dürfte. Dahinter erstreckte sich bereits sie Stadt. Früher bestand der Schutzwall einmal aus 5 Mauern, doch nach und nach wurden sie eingerissen, und die Menschen konnten keine neuen aufbauen, weil sie immer wieder von den Ungeheuren unterbrochen wurden.
    Horaz war von seinen besten Männern umgeben, die von Andalore angeführt wurden. Der Hauptmann war ganz ruhig. Ihm schien die Warterei nichts aus zu machen. Doch alle anderen Männer, einschließlich Horaz, wurden immer nervöser. Da stimmte irgendetwas nicht. Die Ungeheuer hätten längst angreifen müssen. Plötzlich bebte die Erde, und ein Ohrenbetäubender Lärm war zu hören. Erschrocken sah Horaz auf. Als einer der Männer auf der zweiten Mauer etwas zu ihnen hinunter rief:
    „Die erste Mauer ist gefallen!“

    Rupert keuchte, und wischte sich mit seiner rechten Hand den Schweiß von der Stirn. Das, was er gesehen hatte, war ein riesiger Anker gewesen, an dessen Ende ein riesiges Tau befestigt war, der ihn um ein Haar erschlagen hätte. Er sah, das überall solche Anker hingen. Sofort hatte er realisiert, was die Ungeheuer vorhatten: Sie wollten mit diesem riesigen Enterhaken die Mauer zu fall bringen. Und mit ein paar Ogern würde es ihnen vermutlich sogar gelingen. Rupert lief direkt in Richtung Treppe, um die Mauer zu verlassen. Gerade, als er es geschafft hatte, viel der erste Teil der Mauer ein, und sofort gaben auch andere Teile ein: Die erste Mauer wurde überwunden, ohne das auch nur ein einziges Ungeheuer starb. Doch unter den Verteidigern gab es jetzt schon viel zu viele Tote. Der Herzog von Orktot war auch noch nicht aufgetaucht. Aber für solche Gedanken hatte Rupert jetzt keinen Kopf. Er sah, wie die ersten Orks durch den Nebel angelaufen kamen, und zog seine Axt. Er hörte, wie hinter ihm die Pfeile sirrten, und die Rüstungen der Orks durchschlugen, doch die Schützen waren zu langsam, um die Ork auf zu halten. Rupert sah zu beiden Seiten. Zwischen den beiden Mauern waren viele Männer positioniert. Aber sie würden dem Ansturm vermutlich nicht lange standhalten. Als er hörte, wie hinter ihm ein Tor geöffnet wurde, drehte er sich um und sah, wie nun auch der Herzog und seine besten kamen. Er wand seinen Blick wieder ab, und schaute grimmig den anstürmenden Orks entgegen. Er hörte die Stimme des Hauptmanns:
    „Bildet 2 Linien, und haltet sie! Wenn wir die Orks aufhalten wollen, müssen sie an unseren Linien zerschellen, und dann von den Schützen abgeschlachtet werden!“
    Rupert wusste, dass Andalore Recht hatte, also stellte er sich in die vordere Linie. Sie waren zu wenige Männer, um Schulter an Schulter zu stehen, doch dieser Umstand war Rupert ganz Recht. Er brauchte Platz, um seine Waffe zu schwingen.
    „Haltet die Linie! Und die Schützen feuern erst, wenn ihr das weiß ihn ihren Augen sehen könnt. Wir können keine Pfeile für Harmlose Streifschüsse verschwenden! Und zielt immer auf die vorderen, damit sie ein Hindernis für die nächsten sind!“


    Calvemeras stand auf der zweiten Mauer. Er sah geschockt auf die Überreste der ersten Mauer. Langsam fragte er sich, ob es die richtige Endscheidung war, sich freiwillig als Bogenschütze zu melden. Dann hörte er die Worte von Andalore. Er atmete tief durch, hob seine Bogen, und legte den ersten Pfeil ein. Neben ihm taten alle Bogenschützen dasselbe. Er wählte sich einen Ork aus, und zielte. Er dachte an die Worte von Andalore, und wartete.
    <Jetzt!>
    Er lies los. Der Pfeil sirrte, und durchschlug den Brustharnisch des Orks. Grünes Blut spritzte heraus, bevor der Ork kurz vor der ersten Reihe zusammenbrach. Dieser Anblick war zu viel für das sanfte Gemüt von Calvemeras. Er lehnte sich reflexartig über die Brüstung, und lies sich sein Essen noch mal durch den Kopf gehen.


    Jana stand in der ersten Verteidigungsreihe. Sie hielt 2 Dolche in ihren Händen. Kurz drehte sie ihren Kopf, um zu sehen, wo Horaz stand.
    <Ein kurzer Wurf, und er wäre tot. Aber erstmal muss ich ihn überleben lassen, damit ich diese Schlacht überlebe. Weglaufen geht hier schlecht.>
    Sie drehte sich wieder um, und sah, dass die ersten Orks sie fast erreicht hatten. Mit einer schnellen Handbewegung warf sie einen ihrer Dolche los. Ein Ork brach zusammen. Der Dolch hatte ihn in den, zum Kampfschrei geöffneten Mund getroffen. Doch die Lücke war sofort gefüllt, und Jana zog einen neuen Dolch aus einer der Taschen ihres BHs. Jetzt waren die Orks in Reichweite. Ein Ork schwang seinen Schlacht-Hammer in ihre Richtung. Mit einem schnellen Schritt zu Seite wich sie geschickt aus, und schnitt ihm mit einem Ausfall-Schritt die Kehle durch. Doch sie verharrte nicht, sondern war sofort hinter dem nächsten Ork, um ihn einen Dolch in den Nacken zu stoßen. Doch sie wusste, dass sie ihren tödlichen Tanz nicht lange durchhalten würde. Deshalb konnte sie sich nicht zu weit von der Reihe entfernen. Denn da konnte sie sich schnell in die zweite Reihe zurückziehen, und kurz zu Kräften kommen.


    Kurz bevor der erste Ork Rupert erreichte, blickte er noch einmal zur Seite und sah, wie Jana einem Ork einen Dolch in den Mund warf.
    <Jetzt weiß ich, wer sie ist! Wenn wir beide das hier überleben, werde ich sie danach fragen!>
    Dann war der erste Ork in Reichweite. Rupert lies ihm keine Zeit, etwas zu machen, und rammte ihn sofort den Dorn seiner Axt in die Brust. Das Fett auf der Rüstung versagte, und der Dorn drang durch die Rüstung, und durchbohrte den Ork. Schnell zog Rupert Betty wieder heraus, und enthauptete den Ork. Sofort war der nächste Ork heran. Er schwang ein dicker Knüppel über seinem Kopf, und wollte ihn auf Rupert niedersausen lassen. Dieser hob schnell seine Axt, und fing den Schlag ab. Doch er war zu wuchtig, und ein stechender Schmerz durchfuhr Ruperts Arme. Er biss die Zähne zusammen, und führte einen horizontalen Schlag auf die Seite des Orks. Dieser wollte sich mit einem hölzernen Schild schützen, doch Betty durchschlug es, hackte dem Ork die Hand ab, und grub sie tief in seine Seite. Wieder zog Rupert seien Axt aus seinem Gegner raus, und enthauptete ihn. Dies war die beste Möglichkeit, sicher zu gehen, dass sein Gegenüber auch wirklich starb. Ruperts Arme schmerzten immer noch, doch ihm blieb keine Zeit, sich aus zu ruhen. Sofort war der nächste Ork heran. Er trug eine Zweihändige Axt. Sie war zwar kleiner als Ruperts Waffe, dafür war der Ork einen guten Kopf größer als er. Der Ork stach mit dem Dorn seiner Waffe in Ruperts Richtung, der genau dasselbe vorhatte. So trafen sich die beiden Äxte, und ihre Axtblätter verkeilten sich. Beide Gegner zogen an ihren Waffen, doch sie lösten sich nicht. Stattessen wurde Rupert zu dem Ork gezogen. Während sein Gegner ihn nur verdutzt ansah, nutze Rupert die Chance, und trat nach den Weichteilen des Orks. Erleichtert stellte er fest, das sie bei einem Ork an derselben stelle sind, wie bei Menschen, den der Ork schrie vor Schmerzen auf, und lies seine Axt los. Rupert nutzte diesen Moment aus, und köpfte auch diesen Ork. Kurz blickte er auf sich herab und sah, wie seine Lederkluft sich schon Grün vom Ork-Blut gefärbt hatte.


    Andalore stand neben Horaz, und durchschlug mit seinem Langschwert gerade die Keule eines Orks. Er sah kurz verdutzt auf den Stummel seine Waffe, und wurde in diesem Moment von einem Schwertstoß genau ins Herz getötet. Der nächste Ork schwang seinen Hammer in seine Richtung, doch er werte den Schlag mit seinem Schild ab, und schlug in Richtung des Waffenarms des Orks. Der Arm viel ab, und während sich der Ork den Stumpf schreiend fest hielt, Köpfte Andalore ihn. Dann stand plötzlich ein Alb vor ihm. Seine dunklen Augen starrten Andalore an, als würde er in Andalores innerstes sehen können. Der Alb griff nach den beiden Schwertgriffen an seinem Rücken, und zog die geschwungen Klingen aus ihren Scheiden. Dann griff er blitzschnell an. Mit der ersten Klinge zielte er auf Andalores rechte Schulter. Der Angriff war so schnell, dass er Probleme hatte, den Schlag mit seiner Klinge zu parieren, und sofort kam der nächste Angriff. Diesesmal war er auf seien Schläfe gezielt, und Andalore duckte sich unter dem Angriff durch. Schnell stieß er mit einem Schild nach den Beinen des Albs, doch er sprang behände nach hinten, und sofort wieder nach vorne, wobei er mit einer Klinge auf Andalores Herz zielte. Er war zu schnell, als das Andalore reagieren könnte, doch kurz bevor der Alb an Andalore heran war, viel er plötzlich mit einem Pfeil in der Brust um. Andalore drehte sich um, und erkannte den bleichen Calvemeras.


    Horaz sah, wie Andalore gegen einen Alb kämpfte. Er wollte ihm gerade zu Hilfe kommen, als ein riesiger Schatten über ihm auftauchte. Erschrocken drehte Horaz sich wieder zu den Ungeheuern um, und sah einen Oger vor sich. Er wollte mit bloßen Händen den Herzog zerquetschen, doch er sprang schnell nach hinten, und schlug mit seinem Schwert auf die riesigen Hände ein. Jeder andere Gegner würde diese Hand jetzt verlieren, doch jetzt blieb das Schwert mitten in der Hand des Ogers hängen. Er schrie vor Schmerzen auf, und hieb erneut auf Horaz ein, der wieder schnell auswich, und dabei nach seinem Schwert griff. Mit einer Ruckartigen Bewegung konnte er sein Schwert wieder befreien, und stach in die Brust des Ogers. Die gut gearbeitete Klinge fuhr tief in die Brust des Ungeheuers, und lies es erneut vor Schmerzen aufschreien. In einem letzten Aufbäumen schlug er erneut nach Horaz, und traf ihn an der Brust.


    Ruperts Arme schmerzten mittlerweile noch mehr. Und der nächste Ork lies nicht lange auf sich warten. Er hielt in jeder Hand einen steinernen Hammer, mit denen er auf Rupert zu haute. Doch er nutzte die Reichweite seiner Waffe auf, und bohrte dem Ork Bettys Dorn ins Gesicht. Sofort kam der nächste Ork auf ihn zu. Er trug einen dicken, zweihändigen Hammer, den er sofort in Ruperts Richtung schwang. Er parierte den Schlag, und die schmerzen, die durch seien Arme fuhren, ließen ihn aufschreien. Er würde versuchen müssen, sich in die zweite Reihe zurück zu ziehen. Eigentlich konnte man es schon gar nicht mehr eine Reihe nennen. Es mussten zu viele Männer ihre toten Kameraden ersetzen. Rupert schwang seine Waffe, und hackte dem Ork einen Arm ab. Doch anders als seine Kameraden kümmerte er sich nicht darum, sondern lies einfach seine Waffe fallen, und schlug Rupert die Faust ins Gesicht. Er viel sofort benebelt um. Der Ork zog mit seiner verbleibenden Hand einen Dolch, und kniete sich über Rupert, als ihn ein Pfeil von Calvemeras durchbohrte. Von hinten schnappten sich 2 Hände Rupert, und zogen ihn zurück


    Jana zog Rupert an den Schultern aus der Schlacht, und legte ihn hinter die Linien. Aus seiner Nase und seinem Mund sickerte Blut. Doch sie hatte keine Zeit, sich um ihn zu kümmern, da an seiner stelle jetzt ein Loch klaffte, dass Jana jetzt füllen würde. Sie war einen Dolch ins Gesicht des ersten Ork, zog einen neuen unter ihrem Rock hervor und schmiss sich damit auf den nächsten Ork. Geschickt wich sie seinem Axthieb aus, und versenkte einen Dolch in seiner Kehle. Schnell entfernte sie sich von dem Ork, und viel über den nächsten Ork her. Sie war die einzige in den Reihen der Verteidiger, die noch keinen einzigen Spritzer Blut auf ihrem Körper hatte. Das gehörte zum Kampfstil der Wüsten-Kriegerinnen. Kein Tropfen Blut durfte sie benetzen, denn Blut war unrein. Plötzlich tauchte vor ihr ein Alb auf. Er trug Handschuhe, aus denen lange Krallen kamen. Mit ihnen stach sie in Richtung Jana, doch sie wich einen Schritt zurück. Jana wusste, dass der Alb vermutlich schneller war als sie, und seine Waffen hatten eine bessere Reichweite. Sie musste sich etwas einfallen lassen. Der Alb setzte sofort nach, und Jana sprang zur Seite, und versuchte dem Alb eine Klinge in die Seite zu stoßen, doch er war zu schnell, und war sofort außerhalb von Janas Reichweite. Aber er lies Jana keine Pause, und griff sofort wieder an. Auch diesem Angriff konnte Jana ausweichen, doch der nächste Angriff kam zu schnell, und die Krallen rissen Janas rechten Arm auf. Grinsend wollte der Alb ihr gerade seien Krallen ins den Hals rammen, als Jana ihm mit ihrer Linken Hand einen Solch genau ins Gesicht warf. Bevor sie angegriffen werden konnte, zog sie sich schnell zurück.


    Horaz sah bestürzt, wie ihre Reihen immer dünner wurden. Wenn das Heer aus Orktot nicht bald kommen würde, würde die Festung fallen. Gerade durchbohrte er mit seinem Schwert die Rüstung eines Orks. Sein nächster Gegner war ein Alb mit einem Speer. Sofort stach er mit damit zu, und Horaz blockte mit seinem Schild. Der Speer glitt mit einem ohrenbetäubenden Quietschen vom Schild ab. Der Alb machte einen Satz zurück, und Horaz folgte ihm. Sofort kam der nächste Stich, und wieder blockte Horaz den Schlag ab. Jetzt drang Horaz nach vorne, doch der Alb machte wieder einen Satz nach hinten. Plötzlich bemerkte er, wie er von der Linie getrennt wurde, und sich mehrere Orks zwischen ihm und den Verteidiger drängten.


    Andalore sah, wie sich sein Herzog immer weiter von ihnen entfernte. Er versuchte, hinterher zu kommen, aber es drangen immer wieder neue Orks in die Lücken, und hielten Andalore auf. Ausserdem wurde der Hauptmann langsam Müde, seine Schläge nicht mehr so schnell und Kraftvoll wie am Anfang. Doch er wusste, dass er seinem Herzog helfen musste, sonst würde er sterben. Gerade köpfte er einen Ork, und sofort drang der nächste in die Lücke. Er trug eine riesige Keule. Andalore blockte einen Hieb, und der nachfolgende Schmerz war so heftig, dass er sein Schild fallen lies. Bevor der Ork noch einen solchen Schlag ausführen konnte, stach Andalore in seine Brust. Der Ork viel sofort tot um. Doch Andalore hatte keine Zeit, sich nach seinem Schild zu bücken, denn sofort war der nächste Ork heran. Andalore packte sein Schwert jetzt mit 2 Händen, und stellte sich ihm entgegen.


    Rupert stand wieder auf. Er hatte sich von dem Schlag erholt. Jemand hat seine Waffe neben ihn gelegt, und er griff sofort nach ihr. Der Boden, auf dem er stand, war so voller Blut, das sie bei jedem Schritt schmatzte. Er spuckte noch etwas Blut auf, und lief wieder auf die Ungeheuer zu. Die Zahl der Verteidiger war erschreckend klein. Nur die Schützen feuerten unablässig auf die Ungeheuer. Rupert lies seine Axt auf den nächst besten Ork sausen, und Spaltete dessen Helm. Sofort war er von Gegner umringt. Er schwang seiner Axt in einem weiten Bogen, um sich Platz zu verschaffen, und griff dann den nächsten Ork an. Er blockte den Angriff mit seinem Hammer, doch Rupert setzte mit seinem Dorn nach, und versenkte ihn in einem Bein des Orks. Er viel um, und Rupert köpfte ihn.
    <Wenn nicht bald Hilfe ankommt, war es das!>


    Horaz war von seinen Männern getrennt. Jetzt griff der Alb nicht mehr so zaghaft an, sondern sprang auf Horaz zu, und zielte mit seinem Speer auf Horaz Bauch. Dieser hob sein Schild, doch kurz vor dem Aufprall ändere der Alb sein Ziel, und traf mit dem Schaft seines Speeres auf Horaz Kopf. Der Schlag war so schnell ausgeführt, dass Horaz kurz unaufmerksam wurde, und der Alb stieß erneut zu, diesesmal auf seine Brust. Das Speerblatt durchdrang seine Rüstung, und Horaz ging zu Boden. Der Boden hatte sich mit Blut voll gesogen, und so sickerte er ein wenig ein. Er spürte, wie sich das Speerblatt auf seinen Nacken legte, und der Alb seinen Kopf an sein Ohr legte. Dann raunte er die letzten Worte, die Horaz hören würde:
    „Dein Tot heißt Sinthoras.“
    In diesem Moment stieß er zu, und warmes Blut lief über Horaz Nacken, der mit einem Röcheln starb.

  • Hmm... hmmmmm... hmmmmmmmmmmmmm...
    Also die Kampfszenen selbst waren gut beschrieben, allerdings hat es an der Beschreibung der Umgebung in dem Fall sehr gefehlt. Ich hatte keinen Plan, wie die Umgebung der einzelnen Chars die kämpften aussah. Zudem war die Folge doch etwas monoton, und einige Szenen hätten abwechslungsreicher dargestelt werden können.
    Naja nichts desto Trotz fand ich die Folge gut für deine erste Schlachtszene. (hffl net die letzte.^^)


    Sinthoras macht also mit, war ja sooo klar. xD


    Mach schnell weiter. =D


    PS: Rechtschreibung verbessern. :P

  • Jo, wie Delta sagte, Landschaft..
    Doch was mir gefaellt ist der LotR-Stil, andere Charaktere in einer Schlacht einblenden zu Lassen, egal ob sie sterben oder was mit der Story zu tun haben ;)


    Was mir persoenlich noch fehlt, waere ein Alb, der mit 2 langen Saebeln kaempft, ne recht toedliche Mischung xD


    Und die letzte Kritik fuer heute:


    Zitat

    Und die Schützen feuern erst


    Feuern wurde eingefuehrt mit den Feuerwaffen (Pistolen, Revolvern, Gewehren..), vorher hiess das "Pfeile los"^^


    Jetzt aber Positives:
    Mir persoenlich gefaellt die FF und ich hoffe, dass sie weitergefuehrt wird, denn die Story hat Potenzial, auserdem steht dir der Fantasy-Mittelalter-Stil besonders gut!
    Also, weiter so, obiges beachten undich bin froh xD


    greetz End


    PS: Welcome back^^

    Zitat

    Original von geheimnismann3
    Gestern war ich für 20€ im Kino[...]Im Endeffekt habe ich nichtmal die Anfahrt rausbekommen! [..]Hobbies sollten meine Investition immer verdreifachen!


    Zitat

    Original von Kylina
    (Das letzte Mal, als ich Fairplay erklärt habe, hat der betroffene Spieler geweint.)


  • Aska: Rechtschreibung? BEschreinung? was ist das xD Nee, habs veruscht, besser zu machen ;)


    End: Wenn ich nur die wirklich wichtign schlacht-Szenen zeigen würde, wärs verdammt kurz xD. Der Alb mit 2 Saebeln kommt vlt noch, mal sehen ;). Und mir steht der Stil? Cool, danke :)



    So, hat wider "etwas" gedauert... grml... aber normalerweise dürfte die nächste Folge net so lange dauern!


    Folge 4: Fünf Sterne


    Andalore köpfte gerade einen weiteren Ork mit einem zweihändig geführten Schlag. Dann sah er, wie Sinthoras sein Speer in Horaz Nacken schob. Er musste machtlos mit ansehen, wie sein Herzog getötet wurde. Plötzlich wurde er von einem unbändigen Hass auf diesen Alb ergriffen. Er stürmte, ungeachtet der Orks und seiner Deckung, auf den Alb zu, und hob sein Schwert weit über den Kopf. Sinthoras zog genüsslich den Speer aus Horaz Nacken, schaute Andalore einem Moment lang an, und sprang dann hinter 2 Ork, die Andalore sofort angriffen. Jetzt bemerkte er erst, dass er umgeben von Orks war. Er musste schleunigst zurück, sonst würde er hier auch sterben. Schnell lies er sein Schwert einen Kreis um sich herum beschreiben, um sich ein wenig Platz zu verschaffen, drehte sich in Richtung Festung um, und warf sich auf einem Ork, der ihm im Weg stand. Der Ork war wohl ziemlich verdutzt, denn Andalores Schwert versank sofort tief ein seine Bauchhöhle. Ganz kurz war der Weg zurück zu den Verteidigern frei, und Andalore nutzte diesen, bevor einer der Orks hinter ihm ihn zu fassen bekommen.


    Rupert sah, wie zuerst Horaz, und dann Andalore sich von den Verteidigern entfernten. Als nurnoch Andalore zurückkam, war ihm bewusst, dass das bedeutete, dass Horaz tot war. Aber das konnte ihm egal sein, im Moment zählte es nur, dass er hier lebendig heraus kam. Sein gesamter Körper schmerzte, und seine Nase blutete ohne Unterlass. Aber es gab keine zweite Reihe mehr, in der er sich hätte ausruhen können. Rupert wusste, dass die Verteidiger jeden Moment einbrechen würden. Dann würde Ogertot fallen, und damit würden die Ungeheuer in das Geborgene Land einziehen können. Aber Rupert konnte darüber nicht nachdenken. Gerade parierte er eine Keule eines Orks. Dann schlug er seinerseits zu, und seine Axt spaltete den Schädel seines Gegners. Doch sofort kam der nächste Ork dran. Rupert wusste, dass er das nicht mehr lange durch stehen würde. Er hatte sich damit abgefunden, dass er hier wohl sterben würde, wenn nicht noch ein Wunder geschah.


    Janas Wunde am Arm war mittlerweile notdürftig behandelt. Aber sie schmerzte immer noch, und Schmerzen konnte sie sich in ihrem Kampfstil nicht leisten. Ihre Bewegungen waren längst nicht mehr so schnell und anmutig, wie am Anfang. Sie wusste, dass ein Ork sie nur einmal erwischen müsste, um sie endgültig außer Gefecht zu setzen. Aber wie Rupert konnte sie sich auch nirgends zurückziehen. Auch sei wusste, dass Horaz Tot war. Wenn sie hier nur lebend rauskommen könnte! Gerade stieß sie einen ihrer Dolche in die Kehle eines Orks, und wurde dabei beinahe von der Axt eines anderen getroffen. Sofort viel dieser auch durch einen Dolch in der Kehle, aber das konnte nicht darüber hinwegtäuschen, dass Jana so gut wie erledigt war.


    Calvemeras legte gerade einen neuen Pfeil auf seinen Bogen, als plötzlich die Erde bebte. Erschrocken drehte er sich um, und da sah er sie: Die Reiter aus Orktot kamen. Eine gigantische, silberne Masse ritt im vollen Galopp durch die Stadt. Sie würden das Kampfgeschehen wenden, da war sich Calvemeras sicher! Er merke, wie überall die Tore geöffnet wurden. Die Reiter würden die Orks einfach überrennen. Er sah, wie sich die wenigen verbliebenen Verteidiger durch die Tore zurückzogen, und die dummen Orks ihnen versuchten zu folgen. Sobald sie kurz vor den Toren waren, brachen die Reiter durch die Tore, und zerschmetterten die Orks. Einige wenige Oger konnten sich eine zeitlang wehren, aber irgendwann waren sie von zu vielen Lanzen durchstochen, und vielen auch. Das Kampfgeschehen hatte sich in wenigen Augenblicken gewendet. Calvemeras sah, wie Orks, Oger und selbst Albae flüchteten. Die Festung war verteidigt.


    Sinthoras sah, wie die Massen an Orks bedrohlich schnell fielen. Doch trotz dieser Tatsache lächelte er. Der Plan seines Herrn war aufgegangen. Die Menschen waren ja so berechnend. Doch jetzt musste er hier weg, sonst würde er getötet werden. Also drehte er sich um, rammte einem Ork, der ihm den Weg versperrte, beinahe beiläufig seinen Speer in den Rücken, und rannte los, um sein Leben zu retten, und seinem Herrn die erfreuliche Nachricht zu überbringen.


    ~ Früher Vormittag am nächsten Tag~
    Rupert saß an der großen Tafel. Sein geschundener Körper war mit Salben und Kräutern behandelt worden, sodass es ihm wieder einigermaßen gut erging. Um ihn herum saßen viele Gesichter, die er aus der gestrigen Schlacht kannte. Unter anderem waren auch Jana, Andalore und Calvemeras anwesend. Alle drei sahen sehr mitgenommen aus: Jana trug einen Verband an der Stelle, an der sie von den Krallen des Alb getroffen wurde, und man sah ihr an, dass sie immer noch Schmerzen hatte, und viel Schlaf brauchte. Andalore war vor allem die Trauer um Horaz an zu sehen. Die Schlacht selber hat bei ihm keine sichtbaren Schäden angerichtet, und nach einem Kräuterbad und anschließendem Schlaf kam auch schnell wieder zu Kräften, doch der Tot seines Herzogs und Freund vor seinen Augen nahm ihn sehr mit. Calvemeras ging es von ihnen noch am besten. Nur wenn er an die erschreckenden Bilder dachte, wurde er wieder deutlich blasser. Die Zusammenkunft sämtlicher überlebenden der Schlacht, mit Ausnahme derer, die immer noch behandelt wurden, hatte mehrere Gründe: Zum einen sollten die Gefallen, einschließlich Horaz, geehrt und betrauert werden. Zum zweiten sollten die hier Anwesenden geehrt werden. Sie haben lange genug ausgeharrt, bis die Streitkräfte aus Orktot ankamen, und haben damit erheblichen Anteil an dem Sieg. Das Heer aus Orktot selbst würde später, am Nachmittag, geehrt werden. Aber es gab noch einen dritten Grund, und zwar hatte Ellesar, der Berater von Horaz, etwas zu verkünden. Keiner wusste, was das war, also blieb ihnen nur die Möglichkeit, ab zu warten. Dann war es soweit, und Ellesar, sowie die Tochter des jetzt Toten Herzogs, Ragna, und ihre 3 Brüder erschienen auf dem Podest, auf dem die Plätze für die Familie des Herzogs waren.


    Sinthoras kniete in einem dunklen Raum nieder. Es war eher ein großer Saal, als ein Raum. Einige wenige Fackeln erhellten ihn sehr spärlich. Die Farbe der Wände schien sich durch das Flackern zu verändern: Mal waren sie sehr dunkel rot, mal wieder schwarz. Der Saal war beinahe komplett leer, nur ein großer Thron stand an einem Ende. Es war kein gewöhnlicher Thron, denn wenn man näher hinschaute, erkannte man, dass er aus Knochenteilen angefertigt worden war. Auch die Halterungen der Fackeln bestanden aus Knochen. Auf dem Knochen-Thron saß eine Person, und vor dieser Person hatte Sinthoras sich nieder gekniet. Die Person trug einen weiten, schwarzen Umhang, der seinen gesamten Körper verdeckte, und kein bisschen Haut zeigte. Nicht einmal die Augen waren sichtbar. Sinthoras sprach die Person nach einiger Zeit des Schweigens an.
    „Herr, alles verläuft nach Plan. Der Herzog von Ogertot wurde vernichtet, und die Falle ist zugeschnappt. Schon bald werden eure Kreaturen der Finsternis das Geborene Land überfluten.“
    Wieder folgte eine Zeit der Stille, bis die Person, die von Sinthoras mit „Herr“ angeredet wurde, ihre Stimme erhob. Es war eine sehr tiefe Stimme, die zu gleich sehr melodisch war.
    „Sehr gut. Sorg dafür, dass auch weiterhin alles wie gewollt verläuft, und zögere nicht, weitere Personen, die uns gefährden könnten, aus zu schalten. Und sobald du einen Hinweis auf die Sterne hast: Töte sie!“
    Sinthoras nickte, stand auf, und verließ den Saal mit einem Lächeln auf dem Gesicht.


    Die Ehrungen waren soweit alle abgehandelt. Rupert hatte einen Sack voll mit Goldmünzen sowie einen neuen Wagen mit Pferd als Bezahlung erhalten. Jetzt war es soweit, und Ellesar trat aus dem Hintergrund heraus. Alle Anwesenden waren gespannt darauf, was der alte Mann zu sagen hatte.
    „Sehr geehrte Damen und Herren. Wie ihr gehört habt, habe ich euch etwas zu verkünden. Und zwar ist etwas während der Schlacht passiert.“
    Dann machte er eine kleine Pause, und wartete scheinbar auf etwas. Seine Stimme war zittrig und schwach, eben die eines alten Mannes. Dann kam aus dem Vorhang hinter der Tribüne ein Diener, der etwas scheinbar Rundes auf einem Kissen trug, doch man konnte nicht sehen, was es war, weil es von einem Tuch verdeckt war. Der Diener ging zu Ellesar, der das Tuch vom Kissen nam. Es kam eine goldene Kugel zum Vorschein, die regelrecht leuchtete. So etwas hatten die Menschen hier noch nie gesehen, und sofort ging das Gemurmel los:
    „Was ist das?“
    „Wieso leuchtet die Kugel?“
    „Was hat das zu bedeuten?“
    Der Alte räusperte sich leicht, um die Aufmerksamkeit wieder auf sich zu lenken. Sofort war der Saal still, und alle blickten auf das Podest.
    „Diese Kugel ist das Artefakt, welches Gorlan, der Befreier uns hinterlassen hat. Und seit der Schlacht strahlt sie. Das kann nur eins bedeuten: Die Sterne haben sich getroffen.“
    Sofort ging wieder das Gemurmel los. Doch direkt legte es sich wieder, weil die Kugel mit einem Mal noch stärker anfängt, zu leuchten. Plötzlich begann Ruperts Stirn zu brennen. Der Schmerz war so stark, dass er in die Knie ging. Dann, plötzlich, von einem Moment auf dem anderen, war der Schmerz verschwunden. Verwundert richtete er sich wieder auf. Die Kugel hatte nun aufgehört zu leuchten. Plötzlich merke er, wie er von allen Seiten angestarrt wurde. Dann hörte er Ellesars Stimme, und blicke wieder zu ihm auf.
    „So wie es aussieht, hat sich die Prophezeiung erfüllt. Die Sterne haben sich zuerkennen gegeben. Aber ich sehe nur fünf? Andalore, Calvemeras, die Wüstenkriegerin, der Henker und die Dienstmagd.“
    Dabei zeigte er mit seiner knochigen Hand nach einander auf die Personen. Jetzt viel es Rupert wie Schuppen von den Augen: Die anderen trugen alle ein Stern auf der Stirn. Es sieht aus wie eine Malerei: Die Umrisse eines Sterns war mit schwarz auf der jeweiligen Stirn zu sehen. Vermutlich hatte Rupert das auch. Er griff nach seiner Stirn, aber fühlte nichts. Wieder sprach Ellesar:
    „Nur fünf Sterne… In der Legende heißt es doch, dass es sechs geben wird?“
    Nun meldete sich Andalore zu Wort:
    „Vielleicht ist der sechste Stern in der Schlacht gefallen? Ich nehme an, dass der Herzog der sechste Stern war!“
    Plötzlich wurde das Tor aufgestoßen, und ein Junge kam rein gerannt. Er fing sofort an, zu reden, ohne, dass er dazu aufgefordert wurde:
    „Es ist schrecklich. Orktot ist gefallen. Sobald unsere Truppen abgerückt sind, um hierher zu kommen, wurden wir angegriffen. Es waren zu viele, um sie mit unseren verbleibenden Männern auf zu halten. Ausserdem standen plötzlich Albae in den Reihen unserer Schützen. Es war ein furchtbares Gemetzel…“


    Sinthoras stand in den Trümmern von Orktot. Überall brennende Trümmer und Leichen, die bereits zu verwesen angefangen haben. Doch die Orks und Oger kümmerten sich bereits um die Leichen, indem sie sie einfach auffraßen. Sinthoras hatte sich ein wenig Menschen-Blut, verdünnt mit Wasser, in kleinen Flaschen abgefüllt. Er kam so selten an rotes Blut für seine Gemälde, sondern immer nur an das grüne der Ork uns Oger, oder an sein eigenes, schwarzes. Ein Bild, gemalt mit rotem Blut war sehr wehrvoll. So würde er Lamnae’s Herz sicher erobern können, wenn sie selbst jetzt noch zweifelte. Aber erstmal musste er seinen Auftrag erfüllen. Er wusste, dass sich die Sterne offenbart hatten. Also machte er sich auf den Weg nach Ogertot, um diese zu finden und aus zu löschen.

  • Jo meine typische Kritik kommt wieder. Da ich diese FF sehr gut finde und sie eher mit einem Buch vergleiche, fehlt mir mal wieder die Beschreibung der Umgebung. In solchen Geschichten reicht es leider nicht, nur einmal alles zu beschreiben. Und schon garnet, wenn die folgen lange dauern. ;)
    Aber nichts desto trotz ne akzeptable bis gute Folge, die Hinterlist gegen Orktot war cool. XD
    Sinthoras is jetzt schon mein Lieblingsbösewicht, auch wenn mich der "Herr" an einen Mittelalter-Darth Vader erinnert. XD
    Jo dann mal los. *mehr will*

  • Aska: Ja, Beschreibungen.. habs versucht, besser zu machen ^^. *mehr geb*


    Folge 5: Duell


    Es war mittlerweile Abend geworden. Rupert, Horaz, Jana, Calvemeras und die Dienstmagd, die auf dem Namen Ikana hörte, standen vor Ellesars Kammer. Dann wurde von drinnen die Tür geöffnet und Rupert betrat als erster das Gemach. Es war relativ klein, jedoch umso prunkvoller eingerichtet: An den Wänden hingen lange, prachtvolle Wand-Teppiche, der Boden war mit einem sehr weichen Teppich ausgelegt. An einer Wand hing ein großer Spiegel, dessen Rahmen aus Gold bestand und auf der gegenüberliegenden Seite stand das Bett, das sogleich als Sitzgelegenheit diente. Es war mit vielen, großen Kissen ausgepolstert, zwischen denen der dürre, kleine Ellesar ein wenig verloren wirkte. Der Diener, der die Tür geöffnet hatte, senkte seinen Kopf, und verlies die Kammer. Die anderen betraten nun eben diese, und verschlossen die Tür hinter sich. Der alte Mann musterte die Fünfer-Gruppe eindringlich, bevor er sie dann ansprach:
    „Ihr fragt euch sicher, was ihr als Teil einer Legende nun zutun habt. Nun, auf diese Frage kann ich euch auch keine genaue Antwort geben, jedoch weiß ich, wo ihr deswegen nachfragend könntet. Und zwar lebt bis heute ein Nachfahre von Gorlan, dem Befreier. Wenn euch jemand helfen kann, dann er.“
    Dann legt er eine Pause ein, was Rupert nicht gefiel. Er wollte wissen, wo sie hin müssten. Es war schließlich schlimm genug, dass ausgerechnet er jetzt Teil einer Legende war, jetzt könnte der Alte wenigstens mit der Sprache rausrücken.
    „Jetzt rück schon raus, wo finden wir ihn?“
    „Immer mit der Ruhe. Ihn zu finden dürfte ein kleines Problem werden: Er lebt als Einsiedler in der Wüste.“
    „Was?!? Wir sollen die gesamte Wüste nach einem Einsiedler absuchen? Und das ohne zu wissen, ob er etwas weiß?“
    Andalore packte den aufgebrachten Rupert an der Schulter, und zog ihn ein Stück zurück, und hauchte ihm scharf zu:
    „Wenn wir damit das Geborgene Land retten können, so machen wir das!“
    Ellesar nickte bedächtig, bevor er weiter sprach:
    „Ihr solltet so früh wie möglich aufbrechen, am besten bereits morgen. Aber macht euch darauf gefasst, dass ihr durchaus auf Ungeheuer treffen könntet.“
    Rupert wollte noch etwas erwidern, aber biss sich dann doch auf die Zunge, und verließ mit den anderen die Kammer.
    „Sterne, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten.“, murmelte Ellesar vor sich hin, und grinste ein wenig.


    Caphalor bewegte sich lautlos durch den Wald, und war darauf bewacht, sein Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Es war ein sehr dicht bewachsener Wald, sodass die Baumkronen nahezu jeden Sonnenlicht abfingen, wodurch man sehr aufpassen musste, dass man nicht über eine der zahlreichen Wurzeln stolperte, oder auf einen Ast trat, was ein verräterisches Knacken zur Folge hätte. Caphalor war ein Alb und hatte den Auftrag, dafür zu sorgen dass jeder, der Orktot verließ, starb. Niemand durfte Orktot verlassen, und so ins Geborgene Land ziehen, ohne das es einen entsprechenden Befehl gab. Jeder, der es trotzdem tat, war ein Verräter, und musste so aus dem Weg geräumt werden. Er trug eine hautenge, schwarze Lederrüstung mit Kapuze, die er aufgesetzt hatte, damit seine weißen Haare ihn nicht verrieten. Auf dem Rücken befanden sich 2 Schwert-Scheiden, die auf Grund der Form für Säbel gemacht waren.
    <Wieso musste dieser verdammte Ork sich auch auf meinen Bogen setzen? Jetzt muss ich den Verräter folgen, bis sich mir eine günstige Gelegenheit bietet. Hätte dieser Idiot mein Bogen mit seinem riesen Hintern nicht völlig zerstört, wäre ich längst wieder in Orktot!>
    Die Person, die er verfolgte, war ebenfalls ein Alb, und deswegen eine ernsthafte Bedrohung für ihn. Wenn Caphalor ihn nicht bald erledigen würde, käme er heute nicht mehr nach Orktot zurück, und musste im Freien übernachten. Und als ob sein Ziel ihm helfen wollte, blieb es kurz stehen, und griff anscheinend nach einer Wasser-Flasche.
    <Das ist meine Gelegenheit!>
    Blitzschnell und trotzdem leise war Caphalor hinter dem Verräter, und hielt ihm einen Säbel von vorne an die Kehle.
    „Stirb, dreckiger Verräter!“, zischte er seinem Opfer ins Ohr, doch als es antwortete, verschlug es Caphalor den Atem.
    „Tss, bist du dir sicher, dass du deinen Vorgesetzten umbringen willst?“
    Vor Schreck lies Caphalor seinen Säbel sinken, und wurde sofort von seinem Gegenüber zurück gestoßen. In einer fließenden Bewegung drehte er sich um, und griff gleichzeitig nach dem Speer, der an seinem Rücken befestigt war und grinste Caphalor an. Dieser sah ihn zuerst ungläubig an, und entschuldigte sich dann:
    „Hauptmann Sinthoras?! Entschuldigt, ich habe nicht gewusst, dass…“
    Herrisch unterbrach Sinthoras ihn:
    „Schweig! Du hast es gewagt, deine Waffe gegen mich zu erheben. Dafür wirst du sterben!“
    Sofort lief er auf seinen Gegner zu, der nicht lange fackelte, und auch den zweiten Säbel zog, um sich kampfbereit auf zu stellen.



    Lamnae presste sich mit ihrem Rücken an einen Baumstamm und hielt den Atem an, um sich vor den Menschen zu verstecken, die gerade die Festung Ogertot verließen. Es waren 5 Männer, alle groß und stämmig, und sie trugen alle große Äxte bei sich.
    <Holzfäller. Wenn diese dummen Menschen denken, das wir sie jetzt so leicht ihre Reparatur-Arbeiten durchführen lassen würden, haben sie sich getäuscht.>
    Lamnae lies lange Krallen aus den wulstigen Armschienen fahren, die sie um ihre Arme trug. Mit einer routinierten Bewegung strich sie sich eine Strähne ihres schwarzen Haares aus dem Gesicht, ohne sich mit den Krallen selbst zu verletzen. Sie beobachte, wie die Holzfäller in den Wald ging, und folgte ihnen. Lamnae trug die gewöhnliche, schwarze Lederrüstung, die ihr Volk in Kämpfen trug. Doch sie hatte keine Schuhe an, und lief Barfuss, wodurch ihre Schritte noch eleganter waren, als für gewöhnlich. Sie hatte sich an den ersten Baumfäller geschlichen, ohne bemerkt zu werden, und stieß ihm die Krallen ihrer linken Hand in den Rücken. Der Mensch viel sofort leblos zu Boden, und die anderen 4 sahen Lamnae erschreckt an. Noch bevor sie überhaupt realisierten, was passierte, lagen alle 5 Baumfäller tot und aufgeschlitzt auf dem Boden.
    <Diese Menschen sind so schwach. Es grenzt schon an ein Wunder, dass sie so lange überlebt haben, ohne sich gegenseitig zu zerfleischen.>
    Sie lies die Krallen wieder zurück fahren, strich sich erneut arrogant eine Strähne aus ihrem Gesicht, begab sich wieder an den Platz, von wo aus sie Ogertot beobachten sollte.


    Sinthoras zielte auf Caphalors Brust, und lies seinen Speer blitzschnell vorschnellen. Sein Gegenüber macht einen Satz nach hinten, um außer Reichweite zu gelangen, und schlug nach dem Speerblatt, um Sinthoras so vielleicht ein wenig aus dem Gleichgewicht zu bringen. Doch dieser nutze den zusätzlichen Schwung, um mit dem anderen Ende nach Caphalors Beinen zu schlagen. Geschickt sprang er über den Schaft, und griff jetzt seinerseits an, und schlug mit einem seiner Säbel horizontal nach Sinthoras Kopf. Dieser riss schnell seinen Speer hoch, und blockte mit dem Schaft, doch Caphalor setzte sofort mit einem Hieb, gezielt auf die rechte Seite, nach. Sinthoras wich diesem Angriff mit einem Sprung zu Seite aus, doch wieder blieb ihm nicht viel Zeit, denn sofort stach Caphalor nach Sinthoras Brust. Sinthoras wollte diesen Angriff mit seinem Speer zur Seite abwehren, doch er war zu schnell und kraftvoll, sodass die Klinge Sinthoras in die Seite schnitt. Beide Albae gingen einen Schritt zurück, um sich ein wenig Luft zu gönnen, und ihren nächsten Angriff zu planen.
    <Er ist stark und schnell. Zu schnell. Er beherrscht seine Säbel perfekt, und weiß, wie er damit seine Gegner in die Enge treibt. Mit meinem Speer, mit dem ich nicht an die Geschwindigkeit dran komme, habe ich da ein Problem. Wenn ich ihn nicht auf Distanz halte, wird es noch viel Unangenehmer, als mit dieser kleinen Schnittwunde.>
    Caphalor stierte Sinthoras an. Wieso er Sinthoras diese Pause lies, war ihm Schleierhaft. Er hätte weiter auf seinen Gegner einschlagen können, und hätte ihn sicher getötet.
    <So ein Schwachkopf. Wenn er denkt, dass ich ihn verschonen würde, wenn er in so einer Situation wäre, hat er sich getäuscht!>
    Jetzt griff Sinthoras seinerseits an. Erneut stach er nach der Brust von Caphalor. Wieder wollte dieser mit dem selben Manöver, wie das letzte mal, ausweichen, doch Sinthoras hatte dies bereits geahnt, zog seinen Speer kurz zurück, damit der Säbel ins Leere schlug, und setzte nach, diesmal war sein Ziel der Kopf seines Gegenübers. Trotz den Schmerzen, die ihm seine Wunde bereiteten, kam der Angriff zu schnell, als das Caphalor mit einem Sprung ausweichen könnte. Sich zu ducken wäre auch keine gute Idee, da Sinthoras so sein Speer runter reißen könnte, und ihm mit dem Speerblatt am Kopf verletzen könnte. Also versuchte er, den Speer mit einem seiner Säbel zur Seite ab zu lenken. Doch es gelang ihm nicht richtig, und so schnitt der Speer in Caphalors Wange. Bevor Sinthoras erneut nachsetzen konnte, sprang ein wenig zurück, und konnte sich so ein wenig Ruhe verschaffen. Aus dem Schnitt in seiner Wunde tropfte sein schwarzes Blut. Er keuchte schwer, denn dieses Tempo war selbst für Albae mörderisch. Seine Säbel hielt er kraftlos, sodass die Spitzen den Boden berührten.
    <Er kann nicht mehr, aber mir geht’s auch nicht besser, das Duell wird bald zu Ende sein!>
    Sinthoras spürte, wie aus seiner Wunde warmes Blut troff. Er blickte kurz an sich herunter, und merke erleichtert, dass es nur eine relativ kleine Wunde war. Er atmete einmal tief aus, packte seinen Speer fester, und wollte gerade wieder los stürmen, als Caphalor keuchend ihn unterbrach:
    „Warte Mal. Wird sind beide starke Kämpfer, es wäre nur Verschwendung, wenn einer von uns sterben würde. Wir sollten uns eher auf die Vernichtung der Menschen konzentrieren, als uns selber zu schwächen.“
    Sinthoras sah in Caphalors Augen keine Angst. Es war kein verzweifelter versuch, sich das Leben zu retten. Der Hauptmann dachte einen Moment nach, blieb aber Kampfbereit. Dann antwortete er, ebenso keuchend:
    „Du hast vermutlich Recht, und ich wüsste auch, wofür wir einen wie dich brauchen könnten. Ich soll ein paar Menschen töten, besondere Menschen. Sie sollten zwar kein Problem darstellen, aber sicher ist sicher.“
    Caphalor nickte schwach, und steckte seine Säbel wieder in die Scheiden. Auch Sinthoras verstaute seinen Speer wieder.
    <Deine Strafe wirst du trotzdem erhalten, aber erstmal sind die Sterne wichtiger.>


    Urukubar grunzte verächtlich, und schubste einen der kleinen Orks beiseite, der ihm im Weg stand. Sein Rudelführer hatte nach ihm rufen lassen. Urukubar war einer der ältesten unter den Orks. Er war groß und muskulös, selbst unter den Orks galt er als Kraftpaket. Sein, jetzt nackter, Oberkörper war mit vielen, wirren Schmucknarben verziert, die darauf hinwiesen, dass er schon viele Schlachten hinter sich hatte. In seinem Gürtel hing ein schwerer Hammer aus Stein, und auf seinem Rücken prangerte ein dickes Rund-Schild. Er war gespannt, was sein Rudelführer von ihm wollte.
    <Bestimmt wieder eine Ehrung und damit wieder neue Narben. Ich frage mich, wie viele Ehrungen ich mir noch erkämpfen muss, bis ich endlich zum Unter-Rudelführer ernannt werde.>

  • So... Extra-Portion konstruktiver Kritik. XD


    Also erstmal, beschrieben hast du besser, aber es gibt noch einiges, was mir fehlte.
    Wo befand sich Urukubar, welche Hautfarbe hat er usw.
    Auch bei Lamnae war ich mir nicht sofort sicher, wo sie war. Aber das hab ich dann noch abgeleitet. :P


    Trotzdem hast du schon besser beschrieben als vorher, aber da geht noch mehr.^^


    Groß- und Kleinschreibung war zwar net so doll, aber hab dir alles, was mir aufgefallen ist ja berichtet. :P


    Btw irgendwie sprechen deine Charas etwas zu... neuzeitlich. Es ist nicht wirklich schlimm, aber manchmal fällt es schwer, sich vorzustellen, dass die damals auch schon so gesprochen haben.


    Zum Inhalt:


    Naja, ich fand, dieses Kapitel hatte etwas von nem Filler.
    Das was an Story vorhanden war, kann man in zwei, drei Sätzen zusammenfassen, aber manchmal tut ein Filler auch ganz gut.


    Der Kampf zwischen den Albae fand ich etwas fade und teilweise auch sinnlos, wieso wollte Sinthoras den jetzt unbedingt töten? Aber ich kenn mich mit Albae net so gut aus, vll sind die auch so krass drauf.


    Joa, das wars erstmal, hoffe es geht etwas schneller voran in Zukunft.^^

  • Aska: Erstmal danke ^^
    Ich hoffe Mal, dass die BEschreibungen noch ein Stück besser wurden ^^ Und Urukubar Aufenthaltsort usw habe ich tatsächlich... verpeilt -.-
    Bei der Sprache habe/werde ich veruchen, dass es nicht so Neuzeitlich klingt.
    Naja.. es war tatsächlich so etwas wie ein Filler... und eigendlich geht es erst nach dieser Folge hier richtig los...
    Und ja, Albae sind so grausam/Rachsüchit/was-auch-immer ;)


    Naja... dann gibbet mal die nächste Folge ^^


    Folge 6: Eine Reise beginnt


    Die Sonne ging gerade unter, tauchte das Land in einen wunderschönen Rot-Ton und lies nicht erahnen, welches Blutbad am vorigen Tag begangen wurde, und wie viele Menschen auch heute noch gestorben sind. Aber die Menschen waren hartnäckig, und hatten heute direkt mit den Reparatur-Arbeiten begonnen. Langsam verstand Lamnae, wieso die Menschen so lange überlebt haben.
    <Sie geben scheinbar nie auf, und machen immer weiter. Ganz anders als Orks und Oger, die man immer und immer motivieren muss, indem man Exempel statuiert oder ein Gehöft zum Plündern frei gibt. Wir werden schon bald weiter ziehen müssen, weil diese Dummköpfe bereits beginnen, unruhig zu werden. Auch wenn dieser Abschaum von Menschen vielleicht über den Orks und Ogern stehen möge, an uns Albae reichen sie lange nicht heran. Nur ihre Masse kann uns gefährlich werden, jedoch gibt es dafür ja Orks und Oger, die mit Freunden einigen Menschen den Kopf einreißen. So oder so, bald ist das Zeitalter der Menschen vorbei!>
    Sie hatte den ganzen Tag kleine Gruppen von Menschen getötet, doch nach und nach waren sie immer besser geschützt, und so hat ihre Jagd länger gedauert. In der Zeit konnten einige Menschen ungesehen an ihren Posten vorbei kommen, jedoch wurden sie alle bei ihrer Ankunft bereits sehnsüchtig von Lamnaes Krallen erwartet. Ihr war klar, dass bald größere Gruppen Krieger erscheinen würden, um nach denjenigen zu suchen, die nicht zurückgekehrt waren. Und sie wusste auch, dass sie dann am besten nicht mehr hier sein sollte, nur würde dies gegen ihren Befehl verstoßen. Sie dürfte ihren Posten nur verlassen, um Menschen nach zu setzen und zu töten. In dem Moment öffnete sich das große Tor von Ogertot, und eine Gruppe von gut 30 bewaffneten Männern verließ die Festung. Lamnae presste sich noch fester an den Baum, um nicht entdeckt zu werden.


    Urukubar stapfte durch die verwüsteten Straßen von Orktot. Die Schmerzen, die die neue Narbe auf seiner blas-grünen Brust mit sich trug, waren immer noch sehr stark, trotzdem ging er mit stolz erhobenem Haupt umher. Er war soeben endlich zum Unter-Rudelführer ernannt worden. Sein erster Auftrag war, dass er sich 5 Orks suchen solle, und damit die Umgebung erkunden und sichern solle. Er wusste auch schon ganz genau, welche Orks er mitnehmen würde. Nach einer Weile kam der kahle Ork an einen großen Platz an. Er war früher einmal der große Marktplatz, doch jetzt lag überall Geröll herum, und nichts steht mehr auf seinem angestammten Platz. Nur ein etwas größerer, rechteckiger Bereich war beinahe völlig aufgeräumt. An den beiden kürzeren Seiten waren alte, halb zerstörte Markt-Wagen aufgestellt. Auf eben diesem Platz liefen 5 Orks umher und rempelten einander immer wieder um. Sie schienen irgendetwas herum zu treten. Dieses Etwas flog gerade aus dem Pulk der Orks heraus, und genau auf einen der Wagen zu. Dabei konnte man erkennen, womit sie spielten: Es war ein abgetrennter Menschenkopf. 3 der Orks fingen an zu jubeln, während 2 sich aufregten.
    „Pff, ihr gewinnt doch nur, weil ihr in Überzahl seid!“
    „Genau, wenn Urukubar nicht zum Rudelführer gerufen würde, hätten wir gewonnen!“
    Dabei musste Urukubar grinsen, bevor er tief Luft holte, um zu brüllen.
    „ANTRETEN! Ab jetzt heißt es Unter-Rudelführer Urukubar! Und wir haben einen Auftrag. Doch der kann warten!“
    Dabei griff er nach einem Menschenkopf, der neben ihm auf dem Boden lag, und lief mit einem breiten Grinsen auf den Lippen in Richtung Spielfeld.


    Rupert saß auf dem Kutscher-Bock seines neuen Wagens. Er war ein wenig größer als der alte, und stabiler. Ausserdem wurde er nun von zwei Pferden gezogen. Er wartete auf dem großen Platz vor dem Ost-Tor, wo er sich mit den anderen Sternen treffen wollte. Der morgendliche Nebel schwebte noch in den Straßen, und es waren noch nicht viele Menschen zu sehen. Rupert gähnte noch einmal, griff zu der Flasche mit Brandwein, die er neben sich stehen hatte, setzte sie an seine Lippen, und nahm einen tiefen Schluck.
    <Das ist immer noch die beste Waffe gegen Kälte und Müdigkeit.>
    Tatsächlich war es noch ziemlich kühl, und die enge Lederkluft, die Rupert trug, schützte davor nicht optimal. Er hörte, wie aus einer Seitenstraße ein weiterer Wagen kam. Auf dem Bock saßen Andalore und Calvemeras, beide in dicker Kleidung gehüllt, um der Kälte zu trotzen. Aus einer anderen Seitenstraße kamen nun auch Jana und Ikana. Jana trug einen dicken Mantel über ihre knappe Bekleidung, und Ikana trug ebenfalls dicke Kleidung. Die Dienstmagd schaute verschüchtert zu Boden, ganz so, als traute sie sich nicht, Rupert an zu sehen. Die beiden trugen zusammen eine Kiste, in der vermutlich Kleidung und andere Dinge von Ikana waren. Jana hatte ja praktisch nichts dabei.
    „Schön, dass ihr auch Mal kommt. Ich dachte, wir sollen so schnell wie möglich weg, warum kommt ihr alle zu spät?“
    Andalore warf dem Henker einen giftigen Blick zu, während er ihm säuerlich antwortete:
    „Wer zum Henker hat dich zum Anführer ernannt? Niemand, also wieso führst du dich so auf? Was nützt es uns, wenn wir früh aufbrechen, aber völlig übermüdet sind, und so das perfekte Futter für ein Trupp Orks?“
    „Tss, ich bitte dich, als ob wir gegen eine Truppe Orks bestehen könnten. Wir sind nur zu fünft, und gerade drei von uns können eine Nahkampf-Waffe schwingen. Calvemeras Bogen ist in einem Gemetzel nicht gerade hilfreich, oder will er die Orks zu Tode singen? Und Ikana, will sie den Orks etwa Brot und Wein anbieten, um sie ab zu lenken, oder was? Sieh es ein, wir wären gegen eine Truppe Orks chancenlos! Und nur, weil diese Trottel von Herzog-Söhnen nicht an alte Geschichten glauben, bekommen wir keine Unterstützung! Diese Mission ist doch jetzt schon zum Scheitern verurteilt!“
    Andalore schluckte seine Antwort runter, und lies die Pferde, die seinen Wagen zogen, in Richtung des Tors traben. Ikana und Jana setzten sich schweigend mitsamt der Kiste in Ruperts Wagen, dann fuhr auch dieser los.


    Lamnae setzte sich langsam auf, gähnte, und reckte ihre Arme gen Himmel. Sie lag auf einem Blätterhaufen, den sie als Bett missbraucht hatte, kurz nachdem sie sicher war, dass kein Mensch mehr die Festung betreten oder verlassen würde. Müde rieb sie sich durch die Augen, und strich sich ihre schwarzen Haare aus dem makellosen Gesicht. Ihre dünnen, blassen Hände wühlten ein wenig im Blätterhaufen herum, bis sie ihre Armschienen gefunden hatte. Diese zog sie sich über, bevor sie sich vollends erhob. Den Rest ihrer Rüstung hatte sie auch über Nacht getragen, da das Schwarz sie tarnte, falls sich hier doch noch Menschen Rumtreiben würden. Die Kälte machte ihr, wie allen Albae, nichts aus. Sie rieb sich kurz ihre Armgelenke, damit sie wieder Gefühl in die, noch kraftlosen, Hände bekam, bevor sie sich wieder auf ihren Posten vor dem Ost-Tor von Ogertot begeben wollte, als sie plötzlich ein leises Geräusch wahrnahm. Obwohl es unter dem dichten Blätter-Dach noch beinahe gänzlich dunkel war, konnte sie hier perfekt sehen, aber sie konnte nichts Ungewöhnliches entdecken.
    <Das war kein wildes Tier, da bin ich mir sicher! Ein wildes Tier würde mehrmals ein solches Geräusch machen, aber jemand, der keinen Ton von sich geben wollte, würde es nur einmal machen. Also schleicht hier in der Nähe jemand umher, und möchte nicht entdeckt werden. Vielleicht nur ein Jäger der Menschen? Vielleicht aber auch jemand, der mich beobachtet, und mich töten möchte? Nein, dass kann nicht sein. Sonst hätte er zu geschlagen, als ich noch schlaftrunken war. Durch dieses Geräusch jedoch bin ich vollkommen wach. Ausserdem ist kein Mensch in der Lage, sich ansonsten so ruhig zu verhalten. Hier ist etwas anderes!>
    Sie war einen Moment versucht, die scharfkantigen Klingen aus ihren Armschienen fahren zu lassen, doch das leise Surren hätte sie vermutlich verraten, also lies sie es bleiben. Dennoch schlich sie in die Richtung, aus der das Geräusch gekommen war und achtete dabei selber darauf, sich absolut lautlos zu bewegen. An die Menschenfestung und ihren Auftrag dachte sie gar nicht mehr.


    Schweres Keuchen und Scheppern war auf der Ebene zu hören, die sich zwischen Orktot und Ogertot erstreckte. Der Grund für diese laute Geräuschkulisse waren die 6 Orks, die, angeführt von Urukubar, über die Ebene hetzte. Sie liefen seid Tagesanbruch, und bald schon müssten sie ich in den Wald, der sich zu ihrer linken erstreckte, schlagen, um nicht zu nah an Ogertot heran zu kommen.
    Uras, der kleinste Ork der Gruppe, presste keuchend eine Frage heraus:
    „Sagst du uns jetzt endlich, wohin wir eigentlich laufen?“
    Urukubar grunzte einmal, bevor er antwortete.
    „OK, ich werde es euch sagen. Aber damit vermassle ich euch die Überraschung: Wir gehen das Gehöft Leichlingen plündern!“
    Kaum waren diese Worte ausgesprochen, jubelten die Orks, und beschleunigten ihr Schritttempo. Eine ordentliche Plünderung gab es hier schon viel zu lange nicht mehr.


    Sinthoras hatte Caphalor mittlerweile alles Notwendige über seine Mission erzählt. Er wusste nun, dass sie ein paar Menschen töten sollten, die einer alten Legende nach eine Gefahr darstellen könnten. Er wusste nicht, wer Sinthoras diesen Auftrag gegeben hatte, aber das brauchte er auch nicht zu wissen. Die beiden Albae schlichen nun schon eine ganze Zeit lang lautlos durch den dichten Wald, und suchten nach irgendeiner Spur. Sie wussten, dass ihre Ziele sich langsam aus der Festung bewegen mussten, und somit Spuren hinterlassen würden. Doch noch hatten sie keine gefunden, was bedeuten musste, dass sie noch in der Festung verweilen mussten. Deshalb bewegten sich die beiden Krieger in Richtung eben dieser Festung, um die Menschen bereits bei ihrer Abreise zu beobachten, als plötzlich eine Gestalt vor ihnen auftauchte.


    Lamnae lief nun schon eine kleine Weile durch den Wald, ohne etwas gefunden zu haben, dass das Geräusch verursacht haben könnte. Sie wollte sich schon wieder auf ihren Posten zurück begeben, als vor ihr mit einem Mal 2 Albae standen. Sie hatten sich so geschickt getarnt, dass Lamnae sie nicht hat kommen sehen. Instinktiv fuhr sie die Krallen aus ihren Armschienen, bevor sie bemerkte, dass sie einen der beiden Albae kannte: Es war Sinthoras. Der Hauptmann und Maler umwarb sie nun schon seid fast 200 Jahre, und Lamnae hätte sich ihm auch schon lange hingeben, wenn sie das Gefühl, umgarnt zu werden, nicht so lieben würde. Doch etwas war anders.
    <Seine Haare. Sie sind frei, liegen teilweise über sein wunderschönes Gesicht und verdecken seine gesamte Stirn. Wo ist sein wunderschöner, langer Zopf hin, den er sich sonst immer aus seinen makellos weißen Haaren macht? Nicht nur, dass er damit sein perfektes Aussehen mildert. So lange, freien Haare sind im Kampf sicher auch hinderlich.>
    Sofort fuhr Lamnae ihre Krallen wieder ein, setze ein Lächeln auf ihre Lippen, und ging einen Schritt auf Sinthoras zu, ungeachtet dessen, dass Caphalor bereits einen seiner Säbel in seiner Hand hatte.


    Andalores und Ruperts Wagen fuhren über eine holprige Straße durch den Wald, der Ogertot beinahe komplett umgab. Rupert fuhr Andalore hinterher, ohne zu wissen, woher sie überhaupt fuhren. Ausserdem herrschte auf seinem Wagen Stille, denn Jana war eingeschlafen, und Ikana war so verschüchtert, dass sie bisher noch kein Wort gesprochen hatte. Wie kann so eine bei unserer Mission eigentlich helfen? Das fragte sich der fahrende Henker schon seitdem er wusste, dass sie auch einer der Sterne war. So begann ihre Reise, und ihr erster Zwischenstopp sollte Leichlingen sein, eine Ansammlung von nur vier, vielleicht fünf Hütten, die sie nur aufsuchen wollten, weil es sowieso auf dem Weg lag. In bereits weniger als einer Stunde würden sie dort ankommen.

  • Wo fang ich an?
    Hmm... deine Charas sprechen nicht so, wie man es sich für diese Zeit vorstellen könnte.
    Zu Neuzeitlich, die Orks reden wie Menschen, einzig die Albae konnten mich diese Folge etwas überzeugen.
    Versuch mal, dir deine Geschichte durchzulesen und zu schauen, was man mysteriöser oder altertümlicher ausdrücken könnte.^^


    Hmm... Ortsbeschreibungen ok, aber zu unpräzise. Mir fehlt auch, zu wissen, wann welche Tageszeit herrscht, weil man das imo zu sehr aus dem Zusammenhang rauslesen muss.
    Gerade in so einer Story wäre das sinnvoll.


    Naja mal zum Inhalt der Folge:


    Sinthoras is schon fast 200 Jahre auf Lamnae scharf?!?
    Der is ja geduldig! xD Typisch Frau, lässt ihn mit Absicht net ran. XDD


    Joa, was wird wohl passieren, wenn Rupert und sein Handgepäck (XD, kleiner Scherz) in Mühlenbeck ähhhhhhhhhhhhhhh ich meine Leichlingen ankommen? :P


    Keep on doing it!^^

  • Aska: Naja, mit der Sprache hatte ch immernoch meine Probleme, aber ich hab versucht,es besser zu machen. Ich hoffe mal, dass ich es irgendwann gebacken bekomme ^^


    Die Ortsbeschreibung habe ich auch nochmal versucht, zu verbessern.


    Naja, 200 Jahre sind nichts für Albae... aber joa, er ist Geduldig, und es ist "Typisch Frau" xD


    So, dann gibbet mal Nachschub ^^


    Folge 7: Streit


    Die beiden Wagen fuhren gerade in Leichlingen ein. Es war immer noch sehr früh, dennoch sah man, dass in den 5 Hütten, aus denen Leichlingen bestand, bereits Leben steckte: Die Schornsteine rauchten, Fensterläden waren geöffnet, und ab und an konnte man hinter den Fenstern eine Bewegung ausmachen.
    Die Menschen hier waren einfache Menschen, die fast alles, was sie brauchten, selber anbauten oder anderswie erschufen. Allerdings gab es auch eine Taverne, welche das Ziel der beiden Wagen darstellte.
    Sie wollten nur eine kurze Rast einlegen, vielleicht ein wenig Essen, bevor es dann weiter gehen sollte.
    Andalore und Rupert hielten die Wagen vor der Taverne an, sprangen von den Wagen, und betraten das kleine Haus. Dabei fiel Ruperts Blick auf ein Schild, auf dem „Zum letzten Pferd“ geschrieben stand.
    Auch Calvemeras, Ikana und Jana, die mittlerweile aufgewacht war, betraten die Taverne. Zwischen den fünfen herrschte immer noch eine beinahe greifbare Stille, die Lage war durch die Streitereien zwischen Andalore und Rupert immer noch angespannt.
    Im Inneren der Taverne herrschte ein relativ dunkles Zwielicht. Mehrere Tische mit Stühlen, die noch auf den Tischen standen, waren im Raum verteilt. Am anderen Ende war eine Theke, hinter der, auf ein paar Regalen, einige verschiedene Flaschen standen, jedoch nicht viele.
    Es war niemand zu sehen, was auf Grund der Tageszeit verständlich war. Nach einem kurzen Moment kam eine kleine, dickliche Frau aus einer Tür hinter der Theke heraus. Sie hatte ein freundliches Lächeln auf dem Gesicht, und band sich gerade eine Schürze um den Bauch.
    „Guten Morgen im „Letzten Pferd“. Entschuldigt, dass es hier noch so aussieht, normalerweise haben wir so früh morgens keine Kundschaft.“
    Bevor die anderen etwas sagen konnten, antwortete Ikana:
    „Ich hoffe, wir bereiten keine Umstände. Wir wollen nur ein wenig Essen, bevor wir weiter reisen.“
    Sie hatte eine sehr leise Stimme, die zu dem verängstigt wirkenden Mädchen passte. Rupert sah sie an und fragte sich, wie alt sie wohl war.
    <15, vielleicht 16 Lenze, mehr wird sie nicht zählen. So jung, und schon so aus ihrem Leben gerissen. Dabei ist sie ziemlich hübsch, sie hätte bestimmt einen guten Mann gefunden, und mit ihm viele Kinder bekommen. Eigentlich schade drum.>
    Ikana war ziemlich klein und dünn. Sie hatte klare, blaue Augen, die meist auf den Boden gerichtet waren. Ihre langen, blonden Haare hielt sie, wie viele Mägde, mit einem weißen Kopftuch zusammen.
    Die Wirtin hatte die Stühle von einem Tisch geräumt, und war wieder in die Küche verschwunden, um den Reisenden ein deftiges Frühstück zu zubereiten. Diese zogen alle, mit Ausnahme von Rupert, ihre dicken Mäntel ab, und hingen sie an eine Garderobe, bevor sie sich setzten. Nachdem sie dies getan hatten, fing Andalore zu reden an.
    „Ich finde, wir sollten unsere Lage erstmal bereden, bevor wir einfach nur auf gut Glück in die Wüste fahren.“
    Dabei fiel sein Blick auf Jana, da er hoffte, dass sie ihnen ein wenig über die Wüste sagen konnte, und wie sie dort am Besten nach dem Einsiedler, dessen Namen sie nicht mal kannten, suchen sollten. Doch als sie etwas sagen wollte, kam die Wirtin wieder an den Tisch. Sie trug dabei 2 dicke Holz-Platten, auf denen jede Menge Brot, Wurst und Käse lag. Dazu ein Krug mit Wasser, sowie fünf kleinere Holz-Krüge.


    Sinthoras, Caphalor und Lamnae schlichen nun zu dritt durch den Wald. Sinthoras wollte sie mitnehmen, und hatte ihr deshalb das erzählt, was er Caphalor auch erzählt hatte. Caphalor gefiel dies gar nicht. Natürlich wusste er davon, dass der Hauptmann die bildschöne Dichterin schon eine lange Zeit umwarb. Er war der Ansicht, dass eine solche Liebschaft ihre Mission gefährden konnte.
    Daraufhin hatte Sinthoras ihn daran erinnert, dass es seine Mission war, und Caphalor nur noch wegen seiner Gnade lebte. Doch eigentlich hatten Caphalors Bedenken einen anderen Grund.
    <Lamnae gilt als ebenso hinterlistig wie schön. Es ist allerorts bekannt, dass sie nicht davor scheut, ihre Liebsten zu hintergehen, um das zu bekommen, was sie will. So hat sie einst ihre halbe Familie umgebracht, um das neue Familienoberhaupt zu werden, damit sie so Beachtung von Seiten unseres Herrn bekam. Ursprünglich kommt sie aus einem unwichtigen Nebenzweig ihrer Familie, doch nun ist sie die wichtigste Person der Familie. Und ebenso könnte sie auch jetzt wieder ihre eigenen Pläne verfolgen.>
    Doch diese Bedenken konnte er natürlich nicht äußern, da Sinthoras sie ja liebte, und so konnte dies böse für Caphalor enden.
    Die drei Albae haben vor kurzem die Spur von 2 Wagen gefunden, die von Ogertot weg führten, und in Richtung Leichlingen zu führen schien. Eben dieser Spur folgten sie nun.


    Der Ork-Trupp stand am Rand des Waldes. Von hier aus waren es nur wenige Minuten bis Leichlingen, dem Dorf, das sie plündern wollten. Bevor die anderen Orks weiter gingen, hob Urukubar seine linke Hand.
    „Wartet hier. Ich gehe kurz nach gucken, ob das Dreckskaff wirklich unbewacht ist.“
    Dann stapfte der Gigant los. Bobak, der größte Ork in der Truppe, rief ihm noch etwas nach.
    „Wenn du den Spaß nur für dich alleine willst, dann schlitze ich dich auf!“
    Dann hörte er die Orks auflachen und grunzen.
    Bobak war sogar noch einen guten Kopf größer als Urukubar. Seine Haut war blass-gelb, was eine Seltenheit für Orks war.
    Wäre er nicht so riesig, würde er deshalb oft verspottet werden. Wer es dennoch wagte, sich darüber lustig zu machen, bekam seine, mit kurzen Stacheln besetzten, Handschuhe zu spüren.
    Eine andere Waffe hatte er nicht, brauchte er aber auch nicht. Er war einer der angesehensten Ring-Kämpfer in den Reihen der Orks, und es hieß von ihm, dass er selbst einen Oger in einem Ring-Kampf schlagen könnte.
    Wenn er nicht in den Krieg beordert worden wäre, hätte er dies wahrscheinlich bald probiert. Ein Sieg hätte ihm viel Geld, Ruhm und Weiber eingebracht. Stattdessen muss er jetzt auf verweichlichte Menschen einprügeln.


    Die Wirtin war wieder in der Küche verschwunden, und Rupert war schon mit Essen beschäftigt, während die anderen immer noch auf eine Antwort von Jana warteten. Diese hat sich aber erstmal etwas Wasser eingeschüttet, und nahm den Krug gerade von ihren Lippen, bevor sie anfing zu sprechen.
    „Das einzige, was wir machen können, ist Informationen sammeln. Und die beste Sammelstelle für Informationen in der Wüste ist die Oase von Booma, in der Mitte der Wüste.“
    Rupert biss gerade in sein dick belegtes Wurst-Brot, und war desshalb bei seiner Antwort nicht wirklich gut zu verstehen.
    „Bei den Erfolgssausichten können wir uns auch gleich selber erhängen.“
    Sofort sprang Andalore so heftig auf, das sein Stuhl nach hinten weg rutscht, und umkippte. Sein Kopf war knallrot, und er schlug mit beiden Fäusten auf den Tisch.
    „Verdammt nochmal! Von einem Mohr wie dich war ja nichts anderes zu erwarten! Wenn du willst, hau doch ab, es hält dich keiner auf!“
    Jana, Ikana und Calvemeras blickten den Hauptmann erschrocken an. Es hies immer, dass er ein sehr ausgeglichener Mann sei, doch dieses Verhalten stand dazu im krassen Gegensatz.
    Auch die Wirtin war durch den Krach aufgeschreckt, und stand nun in der Tür, doch sagte nichts. Rupert hingegen stand ganz langsam auf, und umrundete den Tisch in Richtung Ausgang.
    Da Andalore direkt am Ausgang saß, kam Rupert zwangsläufig an ihm vorbei.
    Einen kurzen Augenblick stellte er sich ihm gegenüber aus und sah ihm in die Augen. Die Spannung zwischen den beiden war förmlich zu spüren.
    Eine falsche Bemerkung, eine falsche Bewegung könnte dazu führen, dass einer den anderen nun Angriff. Zum Glück waren ihre Waffen noch in den Wagen. Doch dann drehte Rupert sich weg, und ging weiter in Richtung Tür.
    „So, wenn ich nur ein unwichtiger Mohr bin, dann braucht ihr mich ja wirklich nicht.“
    Mit diesen Worten verließ er die Taverne.


    Draußen schien Rupert die Sonne direkt ins Gesicht, sodass er einen Moment seine Hand schützend vor die Augen hielt. Dann ging er zu seinem Wagen, und holte seine Axt heraus, die er sich dann auf dem Rücken befestigte.
    Ohne zu wissen, wohin er gehen wollte, verließ er Leichlingen zu Fuß . Er hatte nicht vor, seine Gruppe zu verlassen. Jemand, der sich gegen sein Schicksal stellte, hätte nicht mehr lange zu Leben, dass wusste er.
    Aber wenn er nicht abgehauen wäre, dann hätte es in der Taverne eine Schlägerei gegeben, auch das wusste Rupert. Damit er auch sicher wieder zurück fand, ging er in die Richtung, aus der er gekommen war.
    Das Land hier war sehr hügelig, und da es mitten im Frühjahr war, waren die Hügel voller Blumen, die einen wunderbaren Duft verbreiteten. Hinter diesen Hügeln war der Wald, aus dem sie gekommen sind.
    Als er gerade ganz oben auf einem stand, sah er hinter einem weiteren Hügel eine Gestalt. Jetzt merke er auch, dass sich unter dem Geruch der Blumen ein anderer, stinkender Geruch gelegt hatte.


    Urukubar hetzte gerade einen Hügel runter, als er auf einem nicht weit entfernten Hügel einen Menschen erblickte.
    <Ah, ein Schwächling zur Aufwärmung. Schaden kann das sicher nicht.>
    Dabei grinste er dreckig. Er war sich sicher, dass er auch ohne Rüstung einem Menschen weit überlegen ist. Immerhin war er sicher unbewaffnet. Er beschleunigte seine Schritte, und griff dabei nach seinem Hammer und seinem Schild. Er sah, wie der Mensch ihm zuerst verwirrt entgegen blickt, aber dann nach hinten griff. Wenige Sekunden später hatte er eine große Axt in der Hand.
    <Oh, der Schwächling will wohl auch seinen Spaß, na den kann er haben!>
    Sein Lächeln wurde größer, und sein Schritt noch schneller.
    Der Mensch blieb auf seiner Stelle stehen, und bereite sich wohl auf den anstürmenden Ork zu. Er trug eine schwarze Lederkluft, und hatte eine dunkle Hautfarbe.
    Dann war er beinahe in Reichweite, als der Mensch einen Schritt nach vorne tat, und mit dem Dorn seiner Axt nach Urukubar stach.
    Doch der Krieger hatte aufgepasst, und hob seinen Schild. Einen Moment schien es, dass der Dorn das Schild durchschlug, und sich in den Arm von Urukubar bohrte, doch dann hielt der Schild doch stand, und die Axt glitt an dem Ork vorbei.
    Jetzt hatte Urukubar die Gelegenheit, mit seinem Hammer zu zu schlagen, was er auch tat. Dabei zielte er auf den Oberkörper von Rupert, doch dieser sprang kurz zur Seite, und wurde deshalb nicht getroffen.


    Rupert war zuerst geschockt, als er den Ork erkannt hatte, doch jetzt fand er, dass dies eine gute Gelegenheit war, seine Wut ab zu bauen.
    Gerade war er einem Hammerschlag ausgewichen, und versuchte jetzt, seinerseits erneut an zu greifen. Da der Schild des Orks scheinbar sehr stabil war, versuchte er es jetzt mit einem seitwärts-Geführten Hieb auf die Waffen-Seite des Orks. Doch anstatt dass der Ork versuchte aus zu weichen, schlug er mit seinem Hammer auf das Axtblatt.
    Anders als erwachtet, drückte der Ork Ruperts Waffe damit nach unten, sodass sich eine Lücke in dessen Verteidigung auftat. Blitzartig Schlug der Ork Rupert den Schild ins Gesicht.
    Daraufhin taumelte er nach hinten, viel um, und rutschte den Hügel etwas herunter. Er schmeckte das Blut in seinem Mund, und spürte, wie es ihm auch aus der Nase floss.
    Da er nun nach hinten, in Richtung Leichlingen blickte, sah er auf einem Hügel vier gestalten in dicken Mänteln. Einer davon hatte einen Bogen in der Hand, und schoss gerade einen Pfeil ab.

  • =D
    Das war doch schon viel besser.
    Die Sprache hat sich weiterentwickelt, aber es steckt noch so einiges drin, dass die damals wohl nicht gesagt haben.


    Zitat

    „Verdammt nochmal! Von einem Mohr wie dich war ja nichts anderes zu erwarten! Wenn du willst, hau doch ab, es hält dich keiner auf!“


    Ein Beispiel. Schon das "Verdammt nochmal!" klingt seltsam, wie wärs mit "Verdammich?" oder auch "Wenn du willst, hau doch ab..." Hmm... "Geh deines Weges, niemand würde sich dir entgegen stellen." oder irgendwie sowas.


    Die Orks reden viel zu intelligent, seit wann können solche Geschöpfe ganze Sätze so einfach hervorbringen? (Orks = Hopper dacht ich immer, aber die Orks wirken tatsächlich hübscher und klüger xD)


    Ansonsten ne gute Folge, Streit ist immer was Feines. =D

  • Aska: "Verdammt nochmal" kommt mir dann doch mittelalterlich vor, zumindest hab ich das bei "Rune Quest" auch verwenden können ohne größere Probleme ;)


    --


    Lesu: Zuallererst: Zahlen bis "zwölf" ausschreiben bitte ;)
    Dafür war die Folge viel gelungener wie die anderne, alleine wegen den Sprachlichen Floskeln, die deine Charaktere benutzten.
    Und das gewöhnliche Präteritum haste auch gut verwendet xD


    Orks an sich... immer schwer zu sagen, wer sagt, dass sie doof sind..? (als Beispiel führ ich die "intelligenten" Shadowrun-Trolle/Orks an, bzw unseren Int-17-Troll aus RuneQuest (12 war der Wert für nen normalen Menschen).
    Auserdem, sprachlich war ja nix festgelegt, die Tolkien-Orks (das verbreiteste Ork-Bild) spricht auch nicht von besonders Dummen, sondern von intelligenten, rachsüchtigen, aggressiven und furchtsamen Geschöpfen, die neben ihrer eigenen Sprache die des dunklen Landes (Sauron´s) lernten und die gewöhnliche "Mittelerden-Sprache"!


    Also in soweit bin ich damit einverstanden und freu mich auf die nächste Folge xD


    greetz End

    Zitat

    Original von geheimnismann3
    Gestern war ich für 20€ im Kino[...]Im Endeffekt habe ich nichtmal die Anfahrt rausbekommen! [..]Hobbies sollten meine Investition immer verdreifachen!


    Zitat

    Original von Kylina
    (Das letzte Mal, als ich Fairplay erklärt habe, hat der betroffene Spieler geweint.)