Kingdom Hearts - Keyblade War

  • So, ich will hier auch mal eine meiner Geschichten vorstellen. Es ist eine zu Kingdom Hearts und handelt kurz nach dem Ende des zweiten Teils. Wer keine Erfahrungen mit Kingdom Hearts hat, der wird wahrscheinlich nicht viel damit anfangen können. Sollte die Geschichte allerdings auf mehrere Interessenten stoßen, die wirklich nichts über die Vorgeschichte wissen, dann werde ich eine Zusammenfassung für diese Personen hier reinschreiben.


    Allgemein werde ich immer einen kleinen Zusatz dazuposten, unter anderem die neu dazugekommenen Charaktere und Informationen zu diesen. Hier im ersten Post ist jetzt erst einmal nur das Intro der Geschichte und die drei wichtigsten Hauptcharaktere. Mehr ist momentan ja nicht nötig, da ich erstmal wissen muss, ob es überhaupt User gibt, die es lesen wollen.


    Unklarheiten werde ich im Nu aufklären. Kritik an mich.



    [center]Inhaltsverzeichnis:[/center]


    Kingdom Hearts Keyblade War


    - Intro -
    I - The Encounter (Destiny Islands)
    II - Preparing for the Grand Tour (Traverse Town)
    III - Old Habits (Traverse Town, Disney Castle, World Map)
    IV - Nobody? (Halloween Town, World Map)
    V - Tenemoriae - Born by Dark Memories (Twilight Town, World Map, Radiant Garden)
    VI - Maleficent's Dark Confederations (Radiant Garden, World Map)
    VII - A Pirate's Life for Me! (Port Royal)



    [center]Intro[/center]


    Intromusik: "Hikari"



    Viel Zeit verging, seitdem legendäre Krieger auf dem scheinbar endlosen Pfad ihre Klingen kreuzten. Krieger des Schlüsselschwertes nannten sie sich. Unter ihnen gab es vier Krieger, welche als die besten anerkannt wurden. Drei von ihnen waren trotz ihres Kampfeswillen von Großmut beseelt; der Vierte und Stärkste unter ihnen jedoch, kämpfte stets für sein eigenes Ziel und stand auf der finsteren Seite, die die Macht, das Schlüsselschwert zu tragen, besaßen. Alle anderen verloren ihren Willen oder sogar ihr Leben, doch diese vier kämpften weiter. Noch heute kämpfen ihre Nachfolger gegen denjenigen, der sich einst gegen alle auflehnte; tief im Innern ihrer Herzen liegt diese Geschichte immernoch verborgen und wartet darauf, beendet zu werden...


    Die Sonne ging bald auf und wurde bereits von drei allzu bekannten Personen, die den Aufgang auf einer kleinen Insel beobachteten, erwartet. Ein kühler Wind strich durch ihre Haare; dies machte sich allerdings nur bei zwei von ihnen aufgrund ihrer länger gewachsenen Haare bemerkbar. Der eifrige, mit einer hellbraunen, stachligen Frisur gesegnete Junge betrachtete, wie seine besten Freunde gegenseitig über die damalige Zeit redeten, als sie noch jeden Tag die Gelegenheit, die Morgendämmerung zu betrachten, nutzen konnten. Zu gerne hätte er mitgeredet, doch die Aussicht verschlug ihm den Atem. Das Mädchen, welches ungefähr so alt wie der braunhaarige Junge schien und sich mit dem Dritten im Bunde unterhielt, streifte mit ihrer rechten Hand einmal leicht, durch ihr schulterlang gewachsenes, rotes Haar, das im Wind flatterte. Und der Junge, mit dem sie redete und der älteste von ihnen zu sein schien, richtete seinen Blick auf den Horizont, um den Sonnenaufgang zu genießen. Viel zu lange konnte er nicht mehr so befreit auf etwas achten. Sein Erscheinen war sehr mysteriös und ungewöhnlich; denn obwohl er wie die anderen ganz gewöhnlich gekleidet war, gaben seine türkisen Augen etwas von sich, was für viele eher beunruhigend wirkte und sein silber-weißes, ebenfalls etwas länger als bis zu den Schultern gewachsenes Haar, war ebenfalls etwas hier einzigartiges; denn niemand den sie je gesehen hatten und eine solche Erscheinung hatte, verhieß etwas gutes...bis auf ihren Freund der hier bei ihnen saß, natürlich...


    Das Mädchen, sowie der Junge, mit dem sie sich unterhielt, verstummten. Die Sonne war nun vollkommen aufgegangen und spiegelte sich im Meer wider. Die drei saßen unten am Strand, doch aufzustehen wagten sie sich noch nicht, denn auch wenn so manch schlechte Zeiten verstrichen waren, konnten sie nicht wissen, wie oft sich ihnen dieser gemeinsame Anblick noch bietet. Nach einiger Zeit streckte der braunhaarige Junge seinen Kopf etwas nach vorne und blickte hinüber zu seinem Freund, da zwischen ihnen das Mädchen saß. Auch sie wurde aufmerksam und richtete ihren Blick wieder auf ihn. Dann sprach der Junge mit der Igelfrisur...


    Sora: "Du sag' mal, Riku...was meinst du, wie wichtig die Nachricht des Königs ist? Ich meine, du hast sie doch auch gelesen. Wir drei...meine ich."


    Den letzten Satz warf Sora gerade noch ein, da er sah, wie sich das rothaarige Mädchen etwas beleidigt fühlte, als er vergaß, sie zu erwähnen. Riku schwieg einen Augenblick; er dachte immer viel über das nach, was für ihn wichtig erschien. Mit gesenktem Kopf und verschränkten Armen, drehte Riku seinen Kopf zu Sora. Seine Augen wurden von einigen Strähnen leicht verdeckt; danach antwortete er ihm...


    Riku: "Was auch immer der König im Sinn hat und egal wie wichtig es ist; wir müssen zu ihm. Immerhin können wir ihn nicht ihm Stich lassen, nach allem, was wir zusammen erlebt haben."


    Das Mädchen wendete ihren Blick wieder zu Sora; offensichtlich wollte sie zu Wort kommen, doch niemand ließ es zu. Bevor Sora jedoch überhaupt auf Riku's Meinung reagieren konnte, ergriff sie die Chance, etwas sagen zu können und lehnte sich dabei etwas nach hinten, so dass sie sich mit ihren Armen im Sand abstützen musste, um nicht nach hinten zu fallen...


    Kairi: "Und...habt ihr schon mal drüber nachgedacht, wie wir das anrichten sollen? Wie wollen wir die Inseln verlassen?"


    Sora starrte zu ihr hinter. Mit hochgezogenen Augenbrauen fragte er sie...


    Sora: "Was meinst du? Wo liegt da das Problem?"


    Er begriff nicht, worauf sie hinauswollte; Riku, der generell auch meist schlauer als Sora war, wusste sofort, was sie meinte...


    Riku: "Kairi hat recht. Es haben sich erneute Barrieren zwischen den Welten gebildet. Die meisten Herzlosen und Niemande sind verschwunden und mit ihnen auch die Pfade. Wir haben keine Möglichkeit; diese Welt zu verlassen."


    Sora wurde sich darüber im Klaren, was sie meinten, doch Riku fiel gerade etwas ein. Mit einem Schmunzeln bewegten sich seine Lippen...


    Riku: "Weißt du noch, wie wir das erste Mal die Inseln verlassen haben?"


    Die Augen der beiden anderen weiteten sich und richteten sich auf Riku...


    Kairi: "Du willst doch nicht etwa..."


    Sora: "Willst du es tatsächlich riskieren, dass die Herzlosen diese Welt erneut verschlingen? Wenn wir warten, bis sie sich an den Herzen derer, die hier leben, laben und dann durch eines ihrer Portale verschwinden? Diese Welt ist klein und doch wird sie wie auch die anderen von Herzlosen heimgesucht, doch wir dürfen es nicht zulassen, dass sich die Geschichte wiederholt. Nicht noch einmal."


    Riku stand nun auf und drehte sich um. Bevor er wegging sprach er gleichgültig...


    Riku: "Ja, eben. Wir trotzten einst den Mächten der Dunkelheit. Wir können sie auch für unsere Zwecke nutzen, ohne dass die Dunkelheit selbst ihren Nutzen von uns bezieht."


    Danach ging er; verfolgt von den Blicken seiner beiden Freunde, die immernoch schockiert am Strand saßen...


    Sora: "Ich dachte, er hätte es aufgegeben, sich auf die Dunkelheit zu verlassen; doch stattdessen will er wieder zu ihr zurückkehren..."


    Er ließ seinen Kopf hängen; bis Kairi ihre Hand auf seine Schulter legte und ihn anlächelte...


    Kairi: "Sora...ich weiß, wie viele Sorgen du dir um Riku machst; nach all dem, was du auf dich genommen hast, um ihn wieder zu finden. Doch vielleicht können wir diesen Weg gemeinsam gehen. Und ich denke, wir können es schaffen. Auch dieses mal."


    Sora nickte und lächelte sie ebenfalls an. Für einen kurzen Moment verweilten sie noch so und lauschten dann weiterhin dem Rauschen der Wellen...


    _________________



    Jiminy's Tagebuch - Charaktere 1



    Der "Auserwählte des Schlüsselschwerts"



    Name: Sora
    Alter: 15
    Rolle: Protagonist
    Waffenart: Schlüsselschwerter
    Waffe: Königsanhänger


    Mutig, ehrgeizig, lebenslustig und ein wenig naiv. Das sind die Eigenschaften, die Sora besonders ausmachen. Vor über einem Jahr wurde er in der Nacht, bevor er mit seinen beiden besten Freunden Riku und Kairi die Welt verlassen wollte, zum Träger des Schlüsselschwerts erwählt, als ihre Welt von den Herzlosen heimgesucht wurde. Dadurch wurden sie getrennt und suchten jeweils nach den anderen. Durch verschiedene Weisen jedoch. Sora lernte seinen zukünftigen Gefährten Donald und Goofy kennen, die die Aufgabe hatten, den Auserwählten zu finden und zu schützen, dabei wurde er auch über die Geschichte der Herzlosen und der Welten aufgeklärt und machte sich mit ihnen zu den anderen Welten auf, um seine Freunde zu finden und die Herzlosen zu vernichten. Allerdings lief dies nicht ohne Probleme, denn weitaus mächtigere Wesen, als nur simple Herzlose lauerten. Auch Ansem, zumindest der Herzlose, der sich für ihn ausgab, stellte sich ihrer Reise in den Weg, um das Kingdom Hearts zu öffnen und die scheinbare Dunkelheit frezusetzen; währenddessen vereinte er sich sogar mit der Finsternis in Riku's Herzen. Nachdem sie ihn besiegten und er durch das Öffnen der Tür seine physische Hülle verlor, machten sie sich weiterhin auf die Suche nach dem König und Sora's Freunden. Auf's Neue lernten sie Feinde, genannt "Organisation XIII" kennen, die ihre erste Konfrontation im Schloss des Entfallens, in das Sora mit seinen Freunden ging, hatten. Auch Riku war schon davor dort gewesen und hatte dort bereits mehr über sein zukünftiges Schicksal entschieden, wo er scheinbar auch Ansem aus seinem Herzen vertreiben konnte. Nachdem Sora den Herren des Schlosses vernichtete und die letzte Tür dort versiegelte, legte er sich in eine Kapsel schlafen, um seine damals verstreuten Erinnerungen von einem Mädchen namens Namine wieder zusammenfügen zu lassen und nachdem er ein Jahr schlief, erfuhr er über die weiteren Gefahren der Herzlosen, der für ihn noch unbekannten Niemande und dem Bund der mächtigsten Niemande, der Organisation. Als er am Ende seiner Reise wieder mit seinen Freunden vereint war, konnte er gerade mit vereinten Kräften seines Freundes Riku den letzten der Organisation, Xemnas, welcher mehr als nur das Schicksal des zuvor besiegten Ansems hat, besiegen und kehrte dann wieder mit ihm auf die Inseln des Schicksals, seine Heimat, zurück. Einige Wochen später schickte ihnen der König einen Brief, über den sie sich nun Gedanken machen. Ihre Reise wird nicht so schnell enden, wie sie denken...


    - Kingdom Hearts -



    Der "zwischen Licht und Finsternis wandernde"



    Name: Riku
    Alter: 16
    Rolle: Protagonist
    Waffenart: Schlüsselschwerter
    Waffe: Weg zur Dämmerung


    Riku ist intelligent, verschlossen, wissbegierig und einzelgängerisch. Das hält ihn jedoch nicht davon ab, sich mit seinen besten Freunden Sora und Kairi die Zeit zu vertreiben. Riku war derjenige, der eigentlich erst darauf kam, die Welt zu verlassen, da ihm die Wissbegierde mehr als nur das Verweilen auf den Inseln abverlangte. Anders als Sora jedoch verschwand er damals nicht unbeabsichtigt, durch ein dunkles Portal, sondern öffnete sein Herz dafür. Danach war er auf der Suche nach den beiden und nutzte die Mächte der Finsternis, die sich ihm anschlossen, dafür. Während Sora vom Schlüsselschwert erwählt wurde, wuchs der Neid in Riku, denn als er sah, dass er trotz der Finsternis nicht gegen seinen Freund bestehen konnte, der sich offenbar neue Freunde gesucht hatte, wie er annahm, ließ er sich auf eine Vereinbarung mit einem Mann der in einer braunen Kutte mit einer Kapuze verhüllt war, ein. Dieser Mann war "Ansem". Ansem vereinte seine Kräfte mit denen Riku's, um sich wieder eines Körpers bemächtigen zu können und damit auch seinen eigenen materiell erscheinen lassen konnte. Ansem wollte in der Gestalt Riku's das letzte Schlüsselloch mithilfe der Prinzessinnen der Herzen, von der Kairi auch eine war, erschaffen und auch durch die anderen von Sora verschlossenen Schlüssellöcher das Kingdom Hearts materialisieren und öffnen, da er Kingdom Hearts als die absolurte Finsternis ansah. Sora konnte durch die Hilfe seiner Freunde Ansem besiegen und als dieser Kingdom Hearts öffnete, verlor er seinen Körper. Doch Ansem war nie verschwunden und ist es auch immernoch nicht; denn er ist die Finsternis in Riku's Herz. Riku schritt mit dem König noch vor Sora durch das Schloss des Entfallens und lernte DiZ kennen, welcher ihm einige Fragen stellte. Zudem hatte er immernoch mit Ansem, seinem wahren Problem zu kämpfen. Während er einige von der Organisation auslöschte, erschuf einer der Mitglieder ein Replikat von Riku mithilfe seiner Daten, welches sich dann Sora in den Weg stellte. Am Ende, nachdem er seinen Weg weiterging, fragte ihn DiZ noch einmal, welchen Weg er nehmen würde. Doch er nahm weder den Weg des Lichts, noch der Dunkelheit, sondern den Mittelweg, in die Morgendämmerung. Später trennte er sich vom König, weil Ansem, den er glaubte, im Schloss besiegt zu haben, immernoch in ihm weiterlebte und ihn plagte. Dann traf er DiZ erneut, der wollte, dass Riku einen Jungen namens Roxas finden sollte. Riku half ihm, da er erfuhr, er würde damit Sora helfen und verließ sich in diesem Kampf bereits wieder voll auf die Finsternis und da seine Augen nicht lügen konnten, verband er sie, um seine wahren Gefühle zu verstecken. Während dieses Kampfes gegen Roxas nutzte er bereits wieder die Macht, die ihm Ansem verlieh, doch er verlor und fragte ihn, warum er das Schlüsselschwert führen könnte. Roxas, der ihm nur den Garaus machen wollte, versuchte, ihn niederzustecken und wurde dann von Riku doch noch besiegt, so dass er ihn zu DiZ brachte, der Roxas dann virtaulisierte. Zu dieser Zeit nahm er wieder die Gestalt Ansems an. Später versuchte er immer wieder, Sora und den anderen zu helfen, wollte jedoch wieder in die Finsternis verschwinden, was ihm allerdings nicht mehr gelang, da er durch Kairi wieder mit Sora zusammentraf und sie so wieder vereint waren. Nachdem DiZ, besser gesagt Ansem der Weise Kingdom Hearts beschädigte und sein eigenes Leben opferte, erhielt Riku wieder seine normale Gestalt und kämpfte mit Sora gemeinsam gegen Xemnas, den sie zusammen besiegen konnten. Danach kehrten sie wieder auf die Inseln zurück und erhielten den Brief des Königs. Doch Dunkelheit existiert stets und da die Dunkelheit Riku's Ansem ist, wird Ansem stets bei ihm sein...


    - Kingdom Hearts -



    Die "Prinzessin der Herzen"



    Name: Kairi
    Alter: 15
    Rolle: Protagonistin
    Waffenart: Schlüsselschwerter
    Waffe: Thalassa


    Kairi hat noch nicht so viel erlebt, wie ihre beiden Freunde. Als sie noch klein war, verschwand sie plötzlich von ihrem Geburtsort Hollow Bastion und strandete auf den Inseln des Schicksals, wo sie die beiden dann kennenlernte. Sie wollte mit den beiden anderen aufbrechen, um zu anderen Welten zu reisen, doch wie auch ihre Freunde, verschwand sie in der Dunkelheit. Riku fand sie dann, welcher sich bereits den Mächten der Finsternis hingab. Als er sich dann auch noch mit Ansem vereinte, brauchte er Kairi unbedingt, denn sie ist eine der Prinzessinen der Herzen und durch ihr Herz wollte er Kingdom Hearts und somit seinem Ziel näher kommen. Kairi jedoch war die ganze Zeit über schon bewusstlos, denn ihr Herz ist anders als bei den anderen nicht in ihr selbst, sondern in Sora. So wollte Ansem Sora's Herz freisetzen, um Kairi zu erwecken und das Schlüsselloch zu vollenden. Durch die Freisetzung des Herzens, welche Sora selbst verursachte, um Kairi wieder zu Bewusstsein kommen zu lassen, entstanden ihre beiden Niemande: Roxas und Namine. Beide Niemande hatten erstaunliche Fähigkeiten, aufgrund ihrer ursprünglichen Form. Kairi sorgte dafür, dass sich Sora, der sich bei diesem Prozess in einen Herzlosen verwandelte, seine alte Gestalt wieder annehmen konnte und gab ihm später ihren Talisman, den er mit einem Versprechen annahm. Als Ansem dann scheinbar besiegt war, verschwanden die Verbindungend er Welten wieder und Kairi landete alleine auf den Inseln des Schicksals, wo sie auf Sora und Riku wartete. So lange, dass sie sogar Sora's Namen vergaß. Als sie dann aber geistig Kontakt zu Roxas aufnehmen konnte, erinnerte sie sich wieder daran, und schrieb ihm einen Brief. Eine Weile später wurde sie dann von Axel aus der Organisation gefunden; doch sie ging nicht mit ihm, sondern durch ein Portal nach Twilight Town. Als er sie jedoch wieder fand, entführte er sie und wurde ihm Schloss das niemals war, eingesperrt, wo sie von Saix beaufsichtigt wurde, da es nur dazu dienen sollte, Sora's Wut zu nähren. Namine jedoch half ihr dann aus diesem Problem und während sie erneut von Saix aufgespürt wurde, erschien Riku, um sie zu retten. Kurz bevor er gehen wollte, hinderte sie ihn daran und sah dann auch, dass er selbst wieder zu Ansem wurde. Als Sora dann im Schloss ankam und Herzlose und Niemande alle angriffen, gab ihr Riku ihr Schlüsselschwert, mit dem sie kämpfen konnte. Danach sorgte sie dafür, dass die drei wieder zusammenblieben und Sora erfuhr, dass der, den er für Ansem hielt, ihm aber dennoch dankbar sein wollte, da er Kairi gerettet hatte, in Wahrheit sein bester Freund war. Nach den ersten zwei Kämpfen gegen Xemnas vereinte sie sich wieder vollständig mit Namine und ging mit dem König und den anderen durch ein von Namine erschaffenes Portal, dass sie nach Hause leiten sollte. Dabei blieben Sora und Riku jedoch unbeabsichtigt für ein scheinbar letztes Gefecht zurück, ohne, dass sie etwas dagegen unternehmen konnte. Sora, der dann mit Riku am Strand auf der Schattenseite der Inseln war, fand den Brief und las ihn, als sich plötzlich ein weiteres Portal aus Licht bildete, dass sie nach Hause brachte, wo sie bis jetzt auch blieben. Einige Zeit später lief Kairi dann mit einer Flaschenpost des Königs zu den anderen beiden und so beginnt alles von neuem...


    - Kingdom Hearts -

  • Joa ich kannte den Anfang ja schon bin sehr gespannt darauf, wie Kapitel 1 aussehen wird.
    Das mit den Charablättern, fand ich zu gut, musst ich gleich Kopieren^^

  • echt cool freue mich schon auf die fortsetzung :klatsch: :klatsch: :klatsch:

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    Kingdom Hearts - Keyblade War


    I - The Encounter



    Destiny Islands - Die Inseln des Schicksals

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    Jetzt, da die Sonne aufgegangen war und die ersten Erwachsenen aus ihren Häusern kamen, um ihre Arbeit zu verrichten und auf den Markt zu gehen, schritt ein Mann durch die Straßen. Lange war es her, dass er etwas Zeit für sich selbst hatte und niemandem zur Hand ging. Also nahm er sich vor, den Tag am Meer zu beginnen, so machte er sich auf in Richtung Strand. Gemächlich ging er bis dorthin, zwischendurch grüßte er einige von den wenigen, die ihn kannten.
    An der langen Sandbank weit außerhalb der Stadt angekommen, wehte ihm eine warme, angenehme Brise entgegen. Er konnte das Salz richtig schmecken. Um seine Sicht zu verbessern, strich er sich die Strähnen seiner langen, vom Winde verwehten pechschwarzen Haare nach hinten und seine ebenfalls genauso düsterfarbene Robe, welche durch die darauf angebrachten Metallstücke einen schwarz-silbernen Schimmer von sich gab, zog in die Richtung, in die der Windstoß sie führte. Offenbar war er der einzige, der zu dieser Stunde seine Zeit hier verbrachte, doch im Grunde war das nicht weiter verwunderlich; wenn man bedenkt, dass es so früh war, dass die ersten Leute gerade aufstanden...


    Für Freunde hatte er nur sehr wenig Zeit, doch Sora, Riku und Kairi hatte er schon gleich nach seiner Ankunft auf den Destiny Islands kennen gelernt. Wirklich viel hatte sich seitdem nicht verändert, außer vielleicht ihre äußere Erscheinung. Auf einmal packte ihn die Neugier. Damit die Tage nicht so trostlos wie dir vorherigen verlaufen sollten, beschloss er, dass es jetzt an der Zeit war, hinaus an den Steg zu laufen, sich ein kleines Ruderboot zu schnappen und zu ihnen hinüber zu schippern. Langsam sollte es sowieso soweit sein...


    Er konnte zwar nicht wissen, ob die drei ihn bereits bemerkt hatten, da er mit dem Rücken in ihre Richtung rudern musste, doch spürte er, dass sich deren Aufmerksamkeit zumindest teilweise auf ihn zog. Blickkontakt war für ihn also nicht nötig. Um ihn herum brachen die Wellen an den Seiten des Dingies und je weiter er rauspaddelte, desto kleiner wurde die Hauptinsel der Destiny Islands. Auf der kleinen Insel endlich angekommen, machte er das Boot am dortigen Steg fest und schlenderte langsam in Richtung des Strandes, an dem zwei der drei saßen. Direkt an ihm vorbei schritt Riku, der eine relativ ernste Miene aufsetzte. So ließ der Mann auch von seinem Plan ab, ihn zu grüßen, da es nichts weiter als Atemverschwendung gewesen wäre und beschloß, ihn vorerst in Ruhe zu lassen. Wie auch anzunehmen, ging er nicht zu seinem Boot, sondern folgte einem Pfad an der Baracke vorbei. Danach verschwand er hinter einem großen Baum, wo sich der geheime Ort des Trios befand. Irgendetwas musste er also im Schilde führen. Nun aber fixierte sich der Blick des Magiers wieder auf Sora und Kairi, die sich immernoch am Strand unterhielten. Er lief in ihre Richtung, winkte und rief ihnen zu...


    ???: "Hey, Sora! Hallo, Kairi!"


    Sie schienen ganz offensichtlich ein wenig überrascht zu sein, ihn hier anzutreffen; für einen Moment wirkte es auch so, als wüssten sie gar nicht, wer er war, doch dieses Gefühl legte sich sofort wieder...


    Sora: "Hallo...Cetra! Wir haben uns ja ewig nicht mehr gesehen. Wie geht's dir so?"


    Kairi: "Oh, Cetra. Hallo. Was gibt's neues?"


    Beide lächelten ihm mehr oder weniger zu. Sie hatten ihn wirklich vergessen und versuchten es, durch eine plumpe Antwort zu vertuschen, aber solche Lapalien nahm er ihnen sowieso nicht übel. Teenager eben...


    Cetra: "Mir geht es blendend und Neues gibt es im Grunde sehr wenig; na ja, ihr wisst ja, wie das bei mir ist. Ich bin immer da, wo der Wind mich gerade hinweht und auch derzeit durch viele Welten gereist; aber seit einigen Wochen ist das ja nicht mehr möglich. Komme ich unpassend?"


    Beide wechselten kurz ihre Blicke dann sahen sie erneut zu ihm hoch...


    Kairi: "Nein, ganz und gar nicht! Wir sind schon fertig."


    Aufdrängen wollte er sich ihnen ja nicht, der junge Sage liebte es, in unpassenden Situationen hereinzuplatzen und diese schrie förmlich danach. So setze er sich zu ihnen...


    Cetra: "Na, dann bin ich ja froh...aber sagt mal, was gibt es bei euch neues? Ihr sollt ja seit einiger Zeit auch ziemlich viel herumkommen. Ein paar mal, glaube ich, habe ich euch sogar gesehen. Ihr seid ja schon regelrecht berühmt in den anderen Welten."


    Beide wurden etwas rot im Gesicht. Sora fasste sich mit einer Hand hinten an den Kopf...


    Sora: "A-Ach ja? Erzählt man sich das?"


    Tadelnd klopfte er Sora auf die Schulter...


    Cetra: "Nehmt es nicht so ernst. Ich will euch nur ein wenig aufziehen. In der Regel bin ich ja eher der Stille."


    Beide wussten nicht mehr so recht, was sie darauf antworten sollten, da sie wussten, dass es wahr war; darum wollte er für neuen Gesprächsstoff sorgen...


    Cetra: "Aber sagt mal. Was habt ihr denn derzeit geplant. Ich kenne euch ganz genau. Und Riku ist für mich immer sehr leicht zu durchschauen. Er hat ganz eindeutig bereits etwas geplant."


    Von Sora eine Antwort zu bekommen, war selbstverständlich; immerhin war Riku sein bester Freund, doch noch bevor er zu Wort kam, antwortete Kairi...


    Kairi: "Ach, weißt du, Riku fühlt sich nicht so gut in letzter Zeit. Er zieht sich wieder etwas zurück. Wie immer, wenn er versucht, mit etwas alleine klar zu kommen."


    Sora war erstaunt. Sie schien ihn besser zu beobachten als er...


    Cetra: "Verstehe. Wenn ihr wollt, kann ich mit ihm reden; dann wird vielleicht etwas klarer, warum er sich ständig in der...Finsternis versteckt."


    Beide schauten ihn nun gespannt an. Das Wort "Finsternis" hatte er so eindeutig betont, dass ihnen etwas klar wurde. Jetzt erkannten sie, dass er doch besser über sie Bescheid wusste, als sie dachten...


    Sora: "H-Heißt das, du weißt, was wir in letzter Zeit alles erlebt haben?"


    Verschmitzt lächelte der Zauberer...


    Cetra: "Ihr wisst doch, ich bin kein Narr. Und wenn ihr Probleme mit irgendwelchen Herzlosen oder Niemanden habt oder einen Weg finden wollt, um zu anderen Welten zu reisen, dann werde ich euch unterstützen. Es wäre falsch gewesen, gleich mit der ganzen Geschichte ins Haus zu platzen."


    So bot er ihnen seine Hilfe an...danach verließ er sie und kehrte in sein Haus zurück. Sie würden sich wieder melden, wenn sie Hilfe benötigen...


    Der Tag verging recht schnell; inzwischen war es Mittag. Cetra machte sein kleines, bescheidenes Zuhause schon einmal bereit für den Besuch, denn er wusste, Sora und die anderen würden früher oder später kommen. So lange kannte er sie doch schon, dass er sie ohne Probleme durchschauen könnte. Einst sagte er ihnen, sie sollten zu ihm kommen, wenn sie Hilfe bräuchten. Er selbst jedoch würde dafür nicht extra zu ihnen gehen, immerhin war er der, dessen Hilfe benötigt wurde. In Erwartung der schon bald eintreffenden Gäste besorgte er einige Lebensmittel und diverse andere Dinge für ihren Aufenthalt. Das Häuschen, in dem er lebte, war nicht besonders imposant und lag an einem kleinen einsamen Fleckchen außerhalb der Stadt, wo er seine Ruhe hatte, deshalb musste er sich noch einmal extra auf den Weg zum Markt machen. Das zweite Mal an diesem Tage in der Stadt angekommen, liefen drei Jugendliche direkt an ihm vorbei; sie bildeten das zweite bekannte Teenager-Bündnis der Inseln. Sie waren sehr gut mit dem anderen Trio befreundet und verbrachten oft ihre Zeit miteinander. Der älteste der drei war gerade so alt wie Riku geworden; man nannte ihn Wakka. Wakka hatte rot-oranges Haar, dass vorne in die Luft ragte und noch viel mehr auffiel, wenn er mal nicht sein blaues Stirnband trug. An sich war er aber noch recht kindisch und deswegen auch ziemlich neidisch auf Riku, welcher aufgrund seines Charakters einiges an Respekt erntete. Der zweite im Bunde war ein Jahr jünger als Sora und Kairi und hatte blondes, kürzeres Haar. Er war sehr sportlich und energiegeladen, so dass er ständig mit Wakka seine Zeit verbrachte. Das war Tidus. Und die dritte Person war genau wie bei den anderen ein Mädchen: Selphie. Ihr braunes Haar war kaum länger als das von Tidus, unten an den Spitzen jedoch eher lockig. Sie war sehr lebhaft, tobte aber dennoch nicht so viel mit den anderen herum, sondern genoß lieber das Wetter und da sie sich mit Kairi sehr gut verstand, unterhielten sich die beiden ständig. Zudem gingen alle miteinander auch zur selben Schule.


    Da die drei ihre Wege mit mit dem des Weisen kreuzten, grüßte er sie kurz, so dass sie kurz Halt machten; da sie ihn kaum gesehen hatten, so schnell wie sie vorbeischoßen, waren sie schon fast daran, hinzufallen, gerade als sie stoppten. Sie grinsten ein wenig und freuten sich, ihn weiderzusehen. Vor einiger Zeit hatte er ihnen ein paar kämpferische Fähigkeiten beigebracht...dann sprach Tidus völlig außer Atem, bevor der leicht belustigte Magier überhaupt etwas sagen konnte...


    Tidus: "Hey, Cetra! Du bist wieder zurück von deiner Reise? Wir sind gerade ziemlich in Eile, du kannst uns aber später sagen, was du sagen willst."


    Er war schon ziemlich ausgepowert, doch das war kein Wunder, immerhin liefen sie ständig so herum. Die anderen begrüßen Cetra auch, waren aber noch viel ausgelaugter als er, von daher waren sie gar nicht in der Lage, etwas anderes als ein "Hallo" herauszubringen...


    Cetra: "Ah, wie ich sehe, seid ihr wieder schwer "beschäftigt", aber das ist kein Problem; ich habe sowieso noch etwas zu tun. Sora, Riku und Kairi werden heute noch bei mir vorbeischauen, von daher muss ich noch ein paar Vorkehrungen treffen. Wir sehen uns bestimmt bald wieder."


    Wakka und Selphie winkten ihm bereits zu und drehten sich schon um, als Tidus noch einfiel...


    Tidus: "Ach, falls du die drei suchst, habe ich Sora und Kairi vorhin auf unserer Insel gesehen. Wo Riku ist, weiß ich nicht."


    Cetra schüttelte nur einmal den Kopf...


    Cetra: "Danke, ich weiß bereits, wo sie sind. Ich war heute morgen bei ihnen. Aber ich fahre sowieso noch einmal raus, um etwas zu besprechen."


    Dann drehte sich auch Tidus um und lief weiter, während er ihm zuwinkte und deshalb schon fast gegen den nächsten Laternenpfahl raste. Nun kaufte der durch diese Begegnung amüsierte Weise noch, was er brauchte und ging dann wieder runter zum Strand, wo sich sein Boot befand.


    Die See war verdächtig ruhig und auf dem Himmel zeigten sich auch ein paar dunkle Wolken. Ein Sturm würde an diesem Tag noch aufkommen. Und ganz gewiss kein gewöhnlicher...


    Nun machte er wieder das Seil los und fuhr mit dem Boot erneut hinüber.
    Als er dann ankam und seine Schaluppe festzurrte, konnte er Sora und Kairi noch gar nicht am Strand erspähen. Allerdings musste der Zauberer seinen Blick lediglich etwas weiter nach rechts oben richten, denn dort war der Lieblingsplatz der drei: Direkt neben der Insel war noch eine ganz kleine Insel, über die man durch eine hölzere Brücke gehen konnte oder auch durch's Wasser über eine Holzleiter hinaufsteigen konnte. Auf dieser Insel war abgesehen von ein paar Palmen eine selten anzutreffende Palme. Sie wuchs auch nicht steil nach oben, sondern bog sich und wuchs dann so, dass sie von der Insel hinausblickte und sich die drei Freunde sogar immer draufsetzen konnten. Das besondere an diesem Baum war, dass auf ihm die legendäre Papu-Frucht wuchs. Die Papu-Frucht hatte laut Legende die Wirkung, die Schicksale derer, die sie sich zusammen teilten, zu verknüpfen. Wie zu erwarten, saßen die beiden genau auf dieser Palme. Auch von der Ferne sah er schon, dass sie sich gerade unterhielten und da er sie vorhin schon einmal gestört hatte, wollte der nun logisch vorausdenkende junge Mann das jetzt nicht tun. Sie waren sowieso nicht diejenigen, für die er die Insel aufsuchte...


    Am anderen Ende der Sandbank, auf der sie vorhin saßen, befand sich die Baracke. Daneben entsprang ein Wasserfall aus einem Riss in einem Felsen und direkt gegenüber war der riesige Baum, wo der geheime Ort dahinter versteckt war. Riku war vorhin dorthin gegangen. Mit ihm wollte Cetra sprechen, darum ging er den kurzen Weg entlang und dann durch den sehr engen und für ihn schon fast zu kleinen Höhlengang hinter dem Baum, an dessen Ende sich das Versteck befand. Die Höhle wurde von vielen Wurzeln umgeben, auf dem Boden wuchsen ein paar Pilze und an den Felswänden befanden sich sehr viele Kreidezeichnungen, die die drei in ihren Kindertagen hinkritzelten. Doch auf der anderen Seite des Verstecks befand sich etwas, von dem nur wenige wussten, dass es existiert: Eine Tür. Mit verschränkten Armen und dem Gesicht der Tür zugewendet, stand Riku davor.


    Die Tür war der Ausgang dieser Welt. Doch sie konnte nicht geöffnet werden, solange keine Pfade zwischen dieser und den anderen Welten existierten. Riku verschwand immer hierher, wenn er allein sein wollte oder über etwas nachdachte und zweifelsohne wollte er einen Weg fiinden, diese Tür zu öffnen und diese Welt zu verlassen. Trotz seiner verschlossener Erscheinung war er meistens sehr leicht zu durchschauen. Langsam näherte sich der immernoch stillschweigende Sage, ohne zu beachten, welche Reaktion sein Gegenüber von sich gab. Jedoch tat er sowieso nichts anderes, als nur dazustehen. Da Cetra ein Gespräch beginnen wollte, unterbrach er sogleich die Stille...


    Cetra: "Wie ich sehe, suchst du wieder einen Weg, die Tür zu öffnen..."


    Er drehte sich nicht um; dennoch antwortete er forsch...


    Riku: "Lass' mich in Ruhe, Cetra. Ich weiß, dass du nicht so bist wie du scheinst; mich täuscht du nicht. Ich muss selbst entscheiden, wie ich diese Welt verlasse."


    Trotz des Tonfalls und des Inhalts war es nicht böse gemeint von Riku. Er wollte aber immer selbstständig denken und sich möglichst wenig auf andere verlassen...


    Cetra: "Zweifelsohne hast du da recht. Doch im Gegensatz zu dir und den anderen beschäftige ich mich tagtäglich mit diesen Themen. Ich war nicht immer auf dieser Welt, sondern reiste schon umher, bevor ihr das erste Mal überhaupt darauf kamt, sie zu verlassen. Und glaube mir, obwohl ich deine Einstellung lobenswert finde, ist es nicht ratsam, sich mit der Finsternis zu verbünden, Riku. Eine andere Möglichkeit bleibt dir gar nicht, wenn du das alleine schaffen willst, das weißt du genauso gut wie ich."


    Jetzt löste er seine Haltung und ließ die Arme wieder ganz normal seitlich hängen. Er drehte sich um und deutete mit einer Hand auf die Tür hinter ihm; währenddessen sah er ihm in die Augen...


    Riku: "Dann sag' mir, was ich tun soll. Ich war viel zu lange in der Dunkelheit, doch wenn mir keine andere Möglichkeit bleibt, werde ich sie nutzen, um diese Tür zu öffnen. Wenn du also sagst, es gibt keinen Weg, diese Tür zu öffnen, außer mit ihrer Hilfe, dann erzähle mir, was du tun willst. Wie willst du sie schon öffnen?"


    Den letzten Satz sprach er etwas spöttisch aus, aber da der einsichtige, junge Weise in ihm momentan nur einen sturen Jungen sah, nahm er Rücksicht auf ihn...


    Cetra: "Hmph...Riku, wer sagt denn, dass ich dieses Stück Holz aufbekommen muss, um euch zu helfen?"


    Der weißhaarige Junge senkte seinen Arm wieder. Durch die letzten Worte wurde seine Neugierde geweckt. Erwartungsvoll verlangte er nach einer Antwort...


    Riku: "Erklär' mir das."


    Für einen kurzen Augenblick suchte der Zauberer einen Stein auf den er sich setzen konnte. Er wusste, Riku würde sich dafür interessieren...


    Cetra: "Eines steht fest: Wenn ihr wollt, dass ich euch begleite, um euch zu helfen, dann werde ich das tun und euch zur Seite stehen. Doch diese Tür müssen wir nicht selbst öffnen. Nutze die Macht der Dunkelheit, ohne, dass sie dich benutzt. Denn bisher hast du dich stets von ihr benutzen lassen und das ist das verhängnisvolle."


    Nun verstand Riku die Worte des Magiers...


    Riku: "Du sprichst von demselben Weg, durch den wir vor einem Jahr, die Insel verlassen haben? Wie sollen wir ihn benutzen, ohne von der Finsternis verschlungen zu werden."


    Bevor er ihm antwortete, strich er sich kurz durch's Haar...


    Cetra: "Also wirklich, Riku...Sora und Kairi reisten vor einem Jahr genauso wie du unbeabsichtigt durch das Portal, doch ihnen stieß nichts zu. Du nahmst die Dunkelheit bereitwillig an und sie deshalb dich. Dass Kairi dabei ohnmächtig wurde und lange Zeit nicht aufwachte, hat ja einen anderen Hintergrund, falls dir so etwas Sorgen bereitet."


    Er weitete die Augen und drehte den Kopf ganz schnell zu Cetra, so, dass seine Haare umherwirbelten...


    Riku: "Woher weißt du...ich verstehe. Wie ich sehe, habe ich dich unterschätzt. Vielleicht kannst du uns wirklich helfen."


    Der Weise, der offensichtlich zu viel des Guten wusste, musste nun etwas schmunzeln und begann auch kurz, zu lachen...


    Cetra: "Fabelhaft; dann hat sich das nun geklärt. Kommt später zu mir, dann können wir weiterreden."


    Nun verließ er die Höhle und Riku hinter sich lassend, dachte er, dass es ganz bestimmt noch Hoffnung dafür gäbe, dass der weißhaarige Junge sein Leben ohne Finsternis wieder regeln kann. Als er wieder draußen war, blendete ihn sofort die Sonne. Ganz offensichtlich war er wohl etwas länger drin, so dass sich seine Augen wieder an die Dunkelheit gewöhnten, darum hielt er auch reflexartig eine Hand vor sein Gesicht. Ohne ein Wort mit den anderen beiden zu wechseln, verließ er die Insel und machte sich auf dem Rückweg Gedanken darüber, welche Konsequenzen es haben könnte, wenn die anderen erfahren würden, was er alles auf seinen Reisen über sie erfahren hatte und von welchen Seiten...


    Auf dem Rückweg besorgte er noch die restlichen Utensilien, Lebensmittel und alles andere, was nötig war. Dann machte er sich unbemerkt auf den Heimweg. Ein kleiner Pfad im Dickicht außerhalb der Stadt machte es leichter, unauffälig zu bleiben. Hin und wieder war zwar ein Rascheln zu vernehmen, welches durch ein paar im Gebüsch spielende Kinder verursacht wurden, aber das war nichts, was in irgendeiner Form Sorgen bereitet hätte. Die meisten Sprösslinge die hier immer spielten, durften aufgrund ihres Alters sowieso ohne Erlaubnis die Stadt aufgrund nicht verlassen, deshalb war versichert, dass der sorglose Magier keine Verfolger haben würde. Nach einem kleinen Spaziergang erreichte er die Lichtung. Bevor er sein trautes Zuhause betrat, warf er einen prüfenden Blick nach oben. Die Sonne scheinte nicht mehr so stark durch das Geäst, wie am frühen Morgen. Einzelne Wolken waren am Himmel bereits aufzufinden. Als hätte er es gewusst, verzog sich sein Mundwinkel leicht nach oben. Dann bestätigte er seine Vermutung mit einem lauten "Hmph". Unmittelbar danach sperrte er die Tür auf, verstaute das frisch Gekaufte und machte sich an die Arbeit, die Hütte für den Besuch auf noch weiter auf Vordermann zu bringen und noch etwas zu kochen. Er kratzte sich nur kurz am Kinn und folgte dann dem Weg in Richtung Küche...


    Cetra: "Kraft brauchen sie ja doch..."


    In der Zwischenzeit...


    Darüber nachdenkend, ob sie nicht vielleicht doch recht hatten, befand sich der an seinen eigenen Worten zweifelnden Riku immernoch vor der verschlossenen Tür im Geheimen Ort. Um darüber nachzudenken, setzte er sich auf den Stein, auf dem sich der Magier zuvor niederließ, doch die Tür ließ er nicht aus den Augen. Von hier aus, war ihm auch der Blick auf den Eingang gesichert, jedoch spielte es keine Rolle, ob jemand kam, oder nicht. Alles was er brauchte, war etwas Zeit, darum blickte er etwas im Raum umher während er immernoch dasaß und begutachtete die Bilder, die er und seine Freunde gemalt hatten, als sie noch Kinder waren. Schließlich kam er mit seinen musternden Blicken an der Zeichnung rechts neben ihm an, die ihm noch nie zuvor aufgefallen war...


    Riku: "Hm?"



    Zwei Personen, die sich die Papu-Frucht reichen. Sora und Kairi...


    Nachdem er einmal kurz über das Bild strich, konnte er spüren , dass das Gefühl, mit dem sie es gezeichnet hatten, immer noch darinsteckte. Es war ein Teil ihres Herzens...


    Seine letzten Gedanken wurden von der Stille verschluckt, dann wurde das Schweigen jedoch gebrochen, von einer tiefen Stimme, die aus der dunklen Nische neben der Tür ertönte...


    ???: "Sie brauchen dich nicht, Riku."


    Etwas ungläubig und mit einer hochgezogenen Augenbraue stand er auf und blickte in die Richtung, von der die Stimme kam. Was dann kam, hätte er sich nie erträumen lassen.. Aus der Ecke trat ein Mann hervor, den der Junge nur zu gut kannte. Mit ihm hatte er wirklich nicht mehr gerechnet. Er hatte weiß-silbernes Haar, leicht gebräunte Haut, stechend rot-orangene Augen und trug einen verzierten Mantel, auf dem oben in der Mitte eine schwarz-rotes Herz mit einem Kreuz am unteren Ende abgebildet war. Er lächelte ihn an...


    ???: "Deine Freunde haben dich schon längst aufgegeben."


    Zögerndmachte Riku einen Schritt zurück; da die bloße Anwesenheit dieses "Wesens" ihn genug Kraft kostete. Nachdem er wieder von meinen Erinnerungen an ihn, erwacht war, starrte er ihn mit einem düsteren, aber dennoch zweifelnden Blick an...


    Riku: "Das hier kann gar nicht geschehen; du existierst nicht mehr. Ansem."


    Ansem's Lächeln verstärkte sich und stellte noch mehr Kontrolle dar, als er sowieso schon hatte. Seine Arme waren verschränkt...


    Ansem: "Riku...ich bin du. Deine Dunkelheit. Du kannst mich nicht auslöschen. Niemand kann das."


    Nun stand der Junge mit dem langen, weißen Haar ihm also tatsächlich gegenüber. Dem Mann, der sein Leben vor einem Jahr veränderte. Demjenigen, dem er überhaupt zu verdanken hatte, dass dies alles mit ihm geschehen war. Er weigerte sich, das zu glauben...


    Riku: "Du bist nicht ich. Niemals! Ich ging einst den Bund mit dir ein, um Sora zu besiegen. Doch ich habe schon lange begriffen, dass das nicht nötig ist. Verschwinde wieder in den tiefen Abgrund, aus dem herkommst, Ansem!"


    Seine Miene bleib unverändert; Riku allerdings stand ihm gegenüber die Knie leicht durchgeknickt; so, als würde er sich mit aller Kraft auf den Beinen halten...


    Ansem: "Du begreifst überhaupt nichts, Riku. Ich erschien einst, um dir eine Möglichkeit zu bieten, stärker als der Auserwählte des Schlüsselschwerts zu sein. Dafür gingst du mit mir den Pakt ein, dass ich meine herzlose Hülle durch deine Dunkelheit vervollständigen könnte und dadurch bekam ich wieder einen Körper. Sora und die anderen haben diesen zwar wieder vernichtet, doch durch dich und dein Versprechen existiere ich stets weiter als deine Dunkelheit. Es gibt keinen Weg, dies wieder rückgängig zu machen. Nutze also die Macht, die ich dir gebe, Riku. Gemeinsam können wir jene besiegen, die dir im Weg stehen..."


    Etwas, ob es nun Verweiflung oder Furcht war, hinderte ihn daran etwas anderes zu tun, als ihm in die Augen zu sehen. Die Augen, die eigentlich nur das widerspiegelten, was der Junge selbst fühlte...


    Ansem: "Gib' dich der Dunkelheit hin. Deine Freunde lassen dich im Stich, Riku...sie suchten einst vielleicht nach dir, doch nun, da du für sie wieder lediglich eine Selbstverständlichkeit bist, ist es ihnen vollkommen egal, wie du denkst..."


    Er schaffte es, seinen Blick gerade noch von ihm zu lösen, bevor er ihn komplett vereinnahm. Dann senkte er erneut von Zweifeln geplagt, seinen Kopf...


    Riku: "Nein..."


    Seine Stimme umgab Riku und wurde immer ruhiger in ihm...


    Ansem: "Du weißt noch so wenig..."


    Plötzlich konnte er wieder klaren Gedanken fassen, so dass ihm auffiel, dass die Beine auf denen er stand, von schwarzen Schleiern umhüllt, sowie seine Arme von derselben Dunkelheit festgehalten wurden. Dennoch sträubte er sich mit aller Kraft, sich Ansem hinzugeben. Er durfte meine Freunde nicht im Stich lassen, egal, was er ihm sagte. Und tief in seinem Inneren war es so, als würde ein neues Licht erstrahlen...


    Riku: "Nein!"


    So konnte ich sich von den Fesseln losreißen. Dann stellte Riku sich ihm mit Zuversicht gegenüber...


    Riku: "Ansem, vollkommen egal, was du mich glauben lässt, du wirst nie wieder die Kontrolle über mich gewinnen. Du bist Geschichte. Meine Freunde sind das Licht, an dem du scheiterst. Sie sind stets bei mir."


    Seine Arme gingen nun wieder in die gewöhnliche Position und sein Lächeln verschwand und hinterließ einen wutverzehrenden Gesichtsausdruck...


    Ansem: "Zwecklos."


    Danach wurde er wieder von der Dunkelheit umgeben, aus der er kam. Riku hingegen war völlig erleichtert, denn er wusste nicht, ob er nach alledem noch die Kraft hätte, ein Ereignis wie dieses zu überstehen. Nachdem er noch einmal seine müden Augen über die Tür schweifen ließ, verließ er nun für diesen Tag den Geheimen Ort endgültig und machte sich auf den Weg nach Hause. Vielleicht würde er nun endlich die Ruhe finden, nach sich der Junge so sehnte...


    _________________



    Jiminy's Tagebuch - Charaktere 1



    Der "Weise in schwarzem Gewand"




    Name: Cetra (richtiger Name unbekannt)
    Alter: 24
    Rolle: Protagonist
    Waffenart: Schwerter
    Waffe: Caladbolg


    "Cetra" ist ein reisender Sage (Weiser; legendärer Schwarz- & Weißmagier) und beheimatet auf den Destiny Islands. Was ihn betrifft, sieht er sich mehr als die "helfende Hand", durch seine ständigen und andauernden Forschungen und Reisen weiß er über so viel Bescheid, dass er seine Hilfe auch auf das Wegweisen und durch seine magische Begabung, Prophezeihen der zukünftigen Dinge ausweitet. Geboren wurde er in Radiant Garden und lebte mit seinen Eltern nicht weit entfernt vom Schloss Ansems, dem Weisen. Als die Welt allerdings während seiner Kindheit von Dunkelheit überzogen wurde, wurden seine Eltern und er von den Herzlosen überfallen. Sie kamen um's Leben, dafür allerdings überlebte er. Um zu vermeiden, dass dies bei anderen Menschen geschehen würde, beschloß er, auf Reisen zu gehen und alles über die Vergangenheit des Reichs des Lichts und der Dunkelheit zu erfahren. Währenddessen erfuhr er viel über die Legende des Schlüsselschwertes, sowie die Herkunft des Herzens, wie die Herzlosen und Niemande entstehen und auch, was es als Nächstes zu tun gilt. Sora und seine Freunde kennen ihn. Er wohnt auf der Hauptinsel mit ihnen, jedoch abseits der Stadt in einer Hütte, welche in einer Waldlichtung verborgen liegt. So stellte er sicher, dass er nicht zu sehr auffällt und es niemand bemerkte, wenn er sich plötzlich mithilfe seiner magischen Begabung auf die Reise zu anderen Welten machte. Hin und wieder lief er dem Trio auf den Inseln über den Weg; so freundete er sich mit ihnen an. Sie wissen darüber Bescheid, dass er ständig auf Reisen ist, doch wohin ist ihnen nicht bekannt. So wissen sie auch nichts über seine herausragendsten Fähigkeiten, doch schon bald sollten ihnen die Erfahrungen und Prophezeihungen die er gemacht hat, von großem Nutzen sein...


    - Kingdom Hearts The Ancient's Fragment -



    "Jener, der die Dunkelheit sucht"



    Name: Ansem
    Alter: -
    Rolle: Antagonist
    Waffenart: Doppelklingenschwert
    Waffe: Twin-Headed Soul Eater


    Ansem ist der Herzlose Xehanort's. Er wollte alle Schlüssellöcher durch Sora verschließen lassen, so dass sich Kingdom Hearts offenbart, welches laut ihm, die absolute Dunkelheit beinhalten solle. Durch Kingdom Hearts wollte er sein verlorenes Wissen und seine Macht wiederherstellen. Er erschien den Charakteren immer als verhülltes Wesen in einer braunen Kutte, dessen Gesicht durch eine Kapuze verdeckt war und er war es auch, der Sora das erste Mal etwas wirklich wichtiges über die Welten erzählte, als Sora noch auf den Inseln war, bevor er auserwählt wurde. Riku, der neidisch auf Sora war und ihn besiegen wollte, ließ sich auf einen Pakt mit ihm ein; dadurch erhielt er die absolute Kontrolle über die Kräfte der Finsternis und erhielt von Ansem auch noch das schwarze Schlüsselschwert. Im Gegenzug aber, nutzte Ansem Riku's Körper, um sich wieder einen eigenen zu bilden, indem er die Kontrolle über ihn übernahm. Trotz der Macht, die Riku von Ansem erhielt, konnte er Sora nicht besiegen und nachdem Ansem die Kontrolle übernahm und das letzte Schlüsselloch in Hollow Bastion komplettierte und dies verschlossen wurde, focht er gegen Sora und seine Gefährten einen Kampf am "Ende der Welt" aus. Nachdem er verlor, öffnete er Kingdom Hearts, was ihm seinen neuen Körper zerstörte, da es das genaue Gegenteil der Dunkelheit war: Das Licht. Ansem jedoch existierte als Riku's Finsternis weiter und quälte seinen Geist. Auch als Riku im Schloss des Entfallens Ansem scheinbar besiegte, kehrte dieser wieder zurück und plagte ihn in Riku's Herzen. Als Riku dann beschloss, sich der Dunkelheit hinzugeben, um Sora zu erwecken, nahm er wieder die Macht Ansem's an und sein Äußeres wurde mit der Zeit auch wieder Ansem angepasst. Dennoch war es Riku's Wille, den er währenddessen behielt und obwohl er sich in der Dunkelheit verstecken wollte, half er immer wieder und wurde durch Kairi wieder mit Sora zusammengeführt. Ansem's Gestalt und Einfluss wurden scheinbar wieder vernichtet, als der wahre Ansem der Weise ein Loch in Xemnas' künstlich erzeugtes Kingdom Hearts riss und Riku gehörte von da an auch nicht mehr in das Reich der Dunkelheit. Jedoch kann man die Dunkelheit im Inneren des Herzens nicht einfach auslöschen...


    - Kingdom Hearts -

  • wow das is ja noch besser wie der erste teil weiter so :angel: :angel: :angel:

  • Joa, bis auf das du an einigen Stellen vergessen hast, die 'Ich-Schreibweise' auszubessern, gefiel es mir ganz gut. Wird mein Char auch vorkommen?

  • So.


    Tut mir leid, dass ich nicht früher schreiben konnte; ich war beschäftigt. Was den heutigen Post betrifft, ist dieser vergleichsweise kurz, aber ich will das erste Kapitel der Geschichte nicht zusammengepresst in zwei Posts haben, deswegen muss das jetzt so ausreichen. Der letzte Teil dieses Kapitels kommt dafür umso schneller.


    @-sain-: Nein, Cassandra ist leider nicht eingeplant. Allerdings könnte ich sie irgendwann einmal bei günstiger Gelegenheit für einen Gastauftritt reinschieben.


    Die Charakterblätter zu Tidus, Wakka und Selphie, die im vorherigen Post noch fehlen, werden in Kürze auch zu diesem Post editiert aufgrund des Platzmangels.


    Aber nun weiter im Text.




    Inzwischen verging die Zeit wie im Fluge. Die einzelnen Wolkenfetzen die zuvor noch am Himmel standen, hatten sich nun zu einer größeren Decke verformt und die Sonne daran gehindert, die Inseln mit ihrem üblichen sommerlichen Schein zu zeigen. Ein Großteil der Wolken war bereits hoch genug, dass die Strahlen nicht einmal mehr, bis nach unten reichten und somit eine dunkle Unterseite besaßen. Trotz allem fiel weder ein Regentropfen, noch donnerte und blitzte es. Lediglich ein paar wenige leichte Böen zogen über das Land und auch die See zeigte durch seine wachsenden und schneller werden´den Wellen, dass es unruhiger wurde. All dies geschah um Sora und Kairi herum, noch konnten sie aber nicht wissen, dass ein Gewitter aufziehen würde, mit dem sie niemals gerechnet hätten.


    Beide saßen immernoch auf der Palme und beäugten das Spektakel, welches sich auf dem Ozean abspielte. Der wundervollen Ausblick, den sie vor wenigen Augenblicken noch hatten, verwandelte sich in ein Unwetter ungewöhnlichen Ausmaßes. Und obwohl es ein furchterregendes Gefühl war, zu spüren, was sich da anbahnte, konnten sie es doch nicht lassen, noch ein paar Minuten länger sitzen zu bleiben und dieses imposante und respekteinflößende Schauspiel mit anzusehen. Bis jetzt war es nur das Meer, doch das sollte es noch nicht gewesen sein, ganz gewiss würde im Laufe des Tages noch mehr geschehen und wenn sie bedacht hätten, dass es gerade erst einmal am späten Nachmittag war, wäre es ihnen sofort klar gewesen.


    Mit der Zeit rissen sie sich von dem Bann des stürmischen Wetters los und erinnerten sich daran, dass sie heute noch etwas zu erledigen hatten. Es war selbstverständlich für sie, zumindest einmal bei dem Magier vorbei zu schauen. Irgendetwas würde er ihnen ja doch sagen, denn obwohl sie ihn nicht so gut zu kennen schienen, wie sie es annahmen, wussten sie, dass er ihnen immer mit der Absicht, zu helfen riet, was sie tun sollten. Schaden würde es also ganz sicher nichts. Mit einem Satz nach vorne, stieß sich Sora von der Palme und landete wieder auf dem Erdboden. Danach drehte er sich in Richtung des Stammes, auf dem das rothaarige Mädchen saß und kurz darauf ebenfalls aufstand. Sie versuchte, die Balance zu finden und ging dann längs des Stammes hinunter zu dem Jungen; danach betraten sie die Baracke. Während sie die Holztreppe hinuntergingen, schoß es Sora erst einmal ein Gedanke durch den Kopf...leich besorgt musterte er Kairi...


    Sora: "Sag mal, Kairi. Warum willst du mit uns kommen?"


    Ihr regelrecht empörter Gesichtsausdruck wurde durch ihr plötzliches Stehenbleiben und die Hände, die sie in die Hüfte stemmte, unterstrichen. Solch' eine Frage war für sie völlig fehl am Platz. Vielleicht hatte sie für diesen Moment etwas anderes geplant, zu sagen und dies war ihr jetzt verdorben worden, doch ihr Entsetzen war groß. Es war eine Selbstverständlichkeit, dass sie mitkommen würde und das versuchte sie ihm mit giftigem Blick einzubläuen...


    Kairi: "Was soll das heißen? Natürlich komme ich mit, verstanden?! Ich werde nicht wieder hier herumsitzen und darauf warten, dass ihr zurückkommt. Diesmal werde ich mitgehen."


    Im Grunde seines Herzens wusste er, dass sie so reagieren würde. Aber dennoch konnte er nicht verantworten, dass einem ihm so wichtigen Menschen etwas zustoßen könnte. Als er versuchte, die richtigen Worte zu finden, damit sie auch verstand, dass sie es falsch auffasste, was er ihr zu vermitteln versuchte, bewegte er sich stockend auf die Tür unten zu. Unten angekommen, öffnete er sie jedoch noch nicht, sondern wendete sich zu ihr, die immernoch am Treppenansatz stand. Zögernd erklärte er ihr dann...


    Sora: "Ich will doch bloß nicht...dass ihr nochmal etwas passiert."


    Das wirkte sofort auf sie ein. Das Mädchen wurde rot wie eine Tomate und schockiert stand sie auf demselben Fleck, wie vorher. Sofort wurde ihr klar, dass Sora's Frage anders beabsichtigst war, als sie es dachte. Doch ihr peinliches Entsetzen bekam der Junge nicht mehr mit, denn um genau solch' einer Situation aus dem Weg zu gehen, verließ er die Baracke und nicht beachtend, was hinter ihm vorging, ging er seine Augen fest auf den Boden fixiert, den Strand entlang. Unmittelbar danach trat auch Kairi heraus und trabte schweigend in Richtung der Boote. Nachdem jeder sein eigenes losmachte, setzten sie sich hinein und nahmen die Riemen in die Hand. Das Mädchen war noch einmal einen flüchtigen Blick zu Sora hinüber und gab ein leises "Danke" von sich, auf das er mit einem leichten Lächeln antwortete. Danach machten sich auf den Weg hinüber, bevor der Wellengang zu unruhig wurde, um problemlos anzukommen.


    Inzwischen...


    Riku versuchte, an etwas anderes zu denken, als an das, was ihm vor nicht allzu langer Zeit widerfahren war. Das ging am besten, wenn er von seiner üblichen Weise, irgendeinen einsamen Ort zu suchen, abließ und sich unter das Volk mischte. Es war ihm ganz egal, was passierte, hauptsache, seine Gedanken würden woanders sein. Also zog er durch die Straßen und beobachtete die anderen. Die einen befanden sich an Marktständen und beschwerten sich beim Händler über die Wucherpreise, die anderen bummelten einfach nur herum. Und hin und wieder liefen auch ein paar kleinere Kinder an ihm vorbei, die herumtollten. So unbeschwert hätte er sich auch gerne beschäftigt, denn jedesmal wenn er es wollte, ging er an einer dunklen Gasse vorbei, die ihn darauf hinwies, dass die Seite von ihm, vor der er selbst sich momentan so fürchtete, immer irgendwo in seiner Nähe sein würde und jederzeit wieder Besitz von ihm ergreifen könnte. Inzwischen war er es allerdings gewohnt und da er es lange Zeit akzeptierte, mit den Schatten zu leben, nahm er sich vor, dies vorerst weiterhin zu tun. In diesem Augenblick konnte er sowieso nichts dagegen unternehmen; ziellos streifte er also umher, seine Aufmerksamkeit einmal auf die Passanten gelenkt und dann wieder auf den Himmel, der sogar schon bis zum Horizont verdunkelt war und kaum einen einzigen Sonnenstrahl durch zu lassen vermochte.


    Jetzt, wo er seine Zeit anders verbringen wollte, kam ihm in den Sinn, dass er und die anderen beiden heute noch eingeladen waren. Im selben Moment gingen die Straßenlaternen an. Und obwohl es noch nicht einmal am frühend Abend war, räumten die ersten Menschen ihre Stände in Voraussicht auf den Sturm zusammen und verzogen sich in ihre Häuser. Es war merkwürdig still, dennoch befanden sich zumindest noch ein paar draußen und er sah sich einmal kurz um, damit er feststellen konnte, dass es immer weniger wurden. Nicht einmal mehr das andere Trio, welches immer kreuz und quer herumlief, rannte durch die Straßen. Die idyllische, lebendige Atmosphäre nahm eine für ihn bekannte, düstere Gestalt an. In Erwartung dessen, was als Nächstes vielleicht geschehen würde, lenkte er sich ab...


    Riku: "Wahrscheinlich...sind die anderen schon vorausgegangen."


    Gleich danach bewegte er sich aus der Stadt in Richtung Wald, um das zu erfahren, was bereits begonnen hatte...


    Was den jungen Zauberer betraf, hatte dieser nicht besonders viel zu erledigen; bei dem meisten, was er tun musste, half er mit Magie nach, um es möglichst schnell hinter sich zu bringen. Er legte Wert auf Ordnung, auch, wenn dies völlig irrelevant für die momentane Situation war, doch wenn er jemanden einlud, sollte dieser auch keinen schlechten Eindruck von ihm haben. Von daher brachte er alles in seiner Hütte mithilfe einer kleinen Handbewegung an seiner ursprünglichen Platz und bereitete weiter das Essen vor. Als reisender Weiser verfügte er über allerlei Kräuter, Gewürze und was sonst noch den Geschmack verfeinerte. Und ganz gewiss war das eine oder andere von einem Zauberspruch beseelt, der die, die es zu sich nehmen, mehr als normal stärkt. Selbstverständlich verriet er nie etwas von diesen alten Rezepten, die den Leuten weiterhalfen, da war er sehr eigen. Ein würziges Aroma stieg ihm in die Nase, welches sich als noch nicht ganz perfekt herausstellte. Sofort lief er also an das Regal, dass an der Wand hing und nahm sich noch ein paar weitere Kräuter heraus, die er zubereitete und beigab. Jetzt war die Mischung so, wie sie sein sollte.


    Jetzt blieb ihm nichts anderes übrig, als zu warten. Nachdem er sich um alles in der Küche gekümmert hatte und diese hastig säuberte, steuerte er geradewegs hinter die Treppe in seinem Wohnzimmer und verschwand in einer Tür, die in's Kellergewölbe führte. Mit einem Fingerschnippen begannen die Kronleuchter an der Decke alle unterirdischen Räume zu erhellen. Der erste Raum wirkte aufgrund der vielen Bücherregale mehr wie eine Bibliothek. Sie war vollgestopft mit allerlei Literatur, was Zauberkunst, Tränke und anderweitige magische Elemente betraf. Ihm gegenüber stand an der Wand ein altes, verstaubtes Regal, das fast so wirkte, als würde es im Mittelpunkt des Zimmers stehen. Schnurstracks bewegte er sich darauf zu und deutete langsam in der mittleren Ebene auf ein Buch nach dem anderen. Dann zog er eines mit einem "So..." heraus und betätigte einen Mechanismus, der die Wand drehte und Zugang zum nächsten Raum freigab. In diesem machte er Halt, setzte sich hinter den großen Tisch am anderen Ende und schlug das dicke Buch, welches darauf lag und ein schwarz-rotes Herz aufgedruckt hatte, auf...


    Völlig unwissend, dass sich scheinbar keine Menschenseele noch hier aufhielt, legten die beiden Jugendlichen an einem der Stege der Hauptinsel an und sahen noch einmal die Hand auf die Frisur haltend, damit der Wind ihnen nicht die Sicht versperrte auf's Meer hinaus. Eine gewisse Aufregung, die sie bei solchen Geschehnissen immer verspürten, hielt sie noch einmal davon ab, weiter zu traben, doch wurde ihnen diesmal schnell bewusst, dass sie die anderen nicht warten lassen sollten. Deshalb ließen sie das bevorstehende Unwetter außer Acht und nahmen die Straße, die sie in den Wohnbereich, den man kaum "Stadt" nennen konnte, bringen sollte. Egal wie weit sie auch weg waren, das Toben der Wellen drang nicht aus ihren Ohren...


    Ohne große Worte wurde den beiden gezeigt, wie allein sie waren. Einzig und allein ihre merkwürdig laut hallenden Fußschritte, die eher so erschienen, als würden sie durch einen großen Höhlenraum schreiten, waren ein Zeichen von Leben hier. Nichts und niemand streunte umher, brachte sein übriges Gut in die Häuser oder traf andere Vorsichtsmaßnahmen, nein; nicht einmal ein einziges Licht brannte in einem der vielen Häuser. Fast so, als wären sie völlig leer gestanden. Beide Freunde gingen Seite an Seite ihres Weges. Von einem unwissenden und ungläubigen Gedanken verfolgt, der Fassungslosigkeit mit sich brachte, stellte Sora die Frage in den Raum...


    Sora: "Was ist denn hier los? Wo sind denn alle?"


    Doch die einzige, die bei ihm war, war Kairi. Und ihr war die Antwort darauf ebenso unbekannt. Eine Vermutung kam ihnen bereits auf, deshalb ließen sie davon ab, sich umzusehen, ob nicht vielleicht doch ein allerkleinstes Anzeichen der Anwesenheit eines anderen Lebewesens vorhanden sein würde und beschleunigten ihre Schritte. Ihre Unwissenheit nahmen sie jedoch noch mit sich. Tief in der Waldlichtung würden sie bestimmt noch jemanden finden, davon waren sie überzeugt. Und obwohl sie nicnt auf der Flucht waren, wirkte die Atmosphäre so, als würden sie verfolgt.


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    Jiminy's Tagebuch - Charaktere 1



    Der "Junge aus dem Traumland"



    Name: Tidus
    Alter: 14 (KH-Zeit)
    Rolle: Nebencharakter
    Waffenart: Stock
    Waffe: -


    Tidus ist eine richtige Sportskanone. Er ist energiegeladen und stets gut aufgelegt. Als Teil des zweiten bekannten Trios der Inseln des Schicksals ist er bekannt für seine Aktivitäten, die er meist mit Wakka ausführt. Er ist die meiste Zeit sehr übereifrig und handelt deshalb auch eher unbedacht, doch sollte man ihn nicht als naiv ansehen. Er kann sehr wohl auch ernst machen, wenn es darauf ankommt.


    - Final Fantasy X -



    Die "Übereifrige"



    Name: Selphie Tilmitt
    Alter: 14 (KH-Zeit)
    Rolle: Nebencharakter
    Waffenart: Springseil
    Waffe: -


    Trotz ihres Standes als Mitglied des anderen Trios der Inseln ist das Mädchen nicht immer so aufgedreht, wie ihre Freunde. Sie zieht es vor, den Blick auf das Meer zu erhaschen und die erfrischende Brise auf der Haut zu spüren. Außerdem versteht sie sich sehr gut mit Kairi, von daher ist sie die meiste Zeit sogar eher mit ihr unterwegs, als mit den anderen beiden, die nur am Sporttreiben sind. Ebenso ist sie ein Fan der Romantik; sie kennt das Geheimnis der Papu-Frucht und würde es gerne selbst ausprobieren.


    - Final Fantasy VIII -



    Der "Versuchende"



    Name: Wakka
    Alter: 16 (KH-Zeit)
    Rolle: Nebencharakter
    Waffenart: Blitzball
    Waffe: Turnierball


    Wakka ist der älteste im Bunde des zweiten Trios. Er interessiert sich fast genauso sehr für die sportlichen Aktivitäten, wie es Tidus tut. Allerdings ist er nicht so begabt wie er und auch etwas unbeholfener. Sein Respekt und Neid Riku gegenüber lässt sich ohne Zweifel auf die erwachsene Natur des weißhaarigen Jungen zurückführen. Was auch sein großes Interesse weckt, ist der Geheime Ort des anderen Trios, welchen er sich mit Tidus ebenfalls ansehen wollte, doch kommt er nicht so ohne Weiteres rein in das persönliche Versteck.


    - Final Fantasy X -




    Mein Dank an ffcompendium.com für die Bereitstellung einiger Bilder.

  • wie immer sehr gelungen :klatsch: :klatsch: :klatsch: ich hoffe aber das es das nächstemal nicht so lange dauert bis es weiter geht aber sonst wie immer ganz gut

  • Ich musste leider etwas beim oberen Post dazueditieren, da dieser Post zu lange ist.




    Was Riku anbetraf, war es ihm relativ egal, wie sehr die Nacht bereits über ihm hereinbrach. Ruhigen Blutes und gelassen erreichte er mit dem düsteren Wäldchen sein Ziel. Je tiefer er darin eindrang, desto größer wurde ein einsamer Lichtschein durch ein Hüttenfenster. Diesen Punkt erreichte nicht einmal einer der letzten Sonnenstrahlen. Das Geäst über ihm raschelte umher und gab hin und wieder einen Ausblick nach oben frei, doch selbst dann war nichts. Er hob seinen Kopf, doch alles was zu erkennen war, war die dunkle Wolkendecke über ihm, die das Umfeld durch einen gleisenden Blitzschlag hin und wieder tatsächlich erleuchtete. Plötzlich ging die Tür auf, so dass er sich auf den konzentrierte, der ihn hereinzitierte. Cetra gab lediglich mit einer völlig ernsten Miene eine hastige Geste von sich, um darauf hinzuweisen, dass er hinein sollte und keine Zeit mehr zu verlieren galt. Dieser Aufforderung leistete er Folge und trat ein. Danach schloß der Magier die Tür.


    Es war unübersehbar, dass der Mann Wert auf Reinlichkeit legte; zumindest, sofern er Gäste hatte. Alles was zuvor noch am falschen Ort lag, hatte seinen festen Platz gefunden. So viel konnte in so kurzer Zeit gar nicht per Hand aufgeräumt werden. In der rechten Ecke war ein Kamin angebracht, in dem ein Feuer prasselte, welches stark genug war, um das Wohnzimmer zu erleuchten. Auch da wurde ganz sicher magisch herumgefeilt. Aus der linken Ecke in Richtung Küche zog einem das Aroma der frisch gesammelten Gewürze und Kräuter entgegen. Riku allerdings schenkte dem keine große Beachtung. In der Mitte des Raumes, abseits des Kamins, stand ein Tisch aus Ebenholz, der von einem Sofa und drei Sesseln eingekreist wurde. Der weißhaarige Junge gab wegen seines suchenden Gesichtsausdrucks in dieser Richtung seine Überraschtheit bekannt. Dann erkannte er etwas heiser...


    Riku: "Mir scheint wohl, dass die anderen noch nicht da sind."


    Ohne Weiteres zeigte er seine Geduld durch das Platznehmen auf dem vom Kamin entferntesten Sessel. Er sank leicht in den flauschigen Stoff; denn die Sessel machten eher den Eindruck, als würden sie von einer Art Pelz überzogen sein, doch richtete er sich nur auf und ging nicht weiter darauf ein. Der Gastgeber selbst ließ ihn außer Acht und spähte durch das Fenster in die Nacht hinaus. Neben dem Grollen des Donners fielen bereits die ersten Regentropfen. Etwas beunruhigt, dass die beiden es nicht mehr rechtzeitig schaffen würden, seufzte er. Irgendetwas murmelte er, doch nur ein "Ich hoffe, sie schaffen es noch..." war hörbar. Auch Riku schaute nun von seinem Platz aus interessiert in dieselbe Richtung, doch blieb er weiterhin sitzen.


    Den Sandweg entlang, der aus der Stadt herausführte, liefen Sora und Kairi gen Wald. Bis sie angekommen wären, würden sie bereits vollkommen durchnässt sein, denn der Regen nahm zu und lieferte ihnen in Form eines agressiven Hagels eine Abkühlung, die sich im wahrsten Sinne des Wortes gewaschen hatte. Der starke Sturmwind, der aus der Richtung blies, aus der sie kamen, zwang sie schon regelrecht dazu, in die richtige Richtung zu laufen und inzwischen war dieser auch stark genug, ihnen ohne Probleme den Boden unter den Füßen weg zu ziehen, sofern sie überraschend anhalten sollten und keinen Widerstand zeigten. In schlauer Voraussicht aber rasten sie weiter und konnten den Schutz unter den ersten Bäumen des Waldes finden, wo sie auch gleich stehenblieben und einmal kurz aufatmeten. Sora stemmte sich keuchend gegen den Baum und sah zu dem Mädchen hinunter, die wie ein begoßener Pudel wirkte und in gebückter Haltung vor ihm mit den Armen vorne gegen die Beine gedrückt, stand. Sie war nicht so energiegeladen wie die beiden Jungs und deshalb schien es ihr auch mehr Atem zu kosten, als ihren Freund mit der Igelfrisur. Deshalb erkundigte er sich auch gleich nachdem er zu ihr hinuntersah, nach ihrem Befinden...


    Sora: "Alles in Ordnung, Kairi?"


    Immernoch ohne Puste, hob das rothaarige Mädchen ihren Kopf etwas und zerstreute die Sorgen des Jungen...


    Kairi: "Ja. Es geht mir gut. Danke, Sora."


    Gleich nach ihrem Wortwechsel richtete sie sich wieder komplett auf und versuchte, leichter zu atmen. Vielleicht verging eine Minute; dann gingen sie die letzten Meter bis vor das Häuschen, an dessen erneut offener Tür der Sage stand. Als sie ihm entgegenkamen, schüttelte er nur einmal kurz den Kopf, welches genauso "Diese Kinder..." hätte heißen können. Sie huschten in die Sicherheit der Hütte und fanden in Riku, der sich bereits vor ihnen dort eingefunden hatte, eine unerwartete Überraschung. Ihrer Miene nach zu urteilen, glaubten sie, es wäre wahrscheinlicher gewesen, dass er gar nicht herkommen würde. Auch wenn sie es nicht laut aussprachen, waren beide erleichtert, dass er sich doch entschlossen hatte, sich nicht zurück zu ziehen. Durchnässt von oben bis unten standen sie da und warteten darauf, was als nächstes passieren würde. Cetra jedoch wanderte nur an ihnen vorbei und zog aus einem Wandschrank zwei Handtücher, die er ihnen zuwarf, um sich abtrocknen zu können. In Erwartung, dass doch keine Bitte, Platz zu nehmen kommen würde, setzten sie sich dann an die Seite des Sofas, die durch das Feuer seitlich von ihnen am besten erwärmt wurde. Ihr Gastgeber brachte aus der Küche, das was er für sie zubereitet hatte und wohlgemerkt trotz ihnen unbekannter Zutaten und Zubereitung mehr als appetitlich aussah. Zuerst wollten sie es ablehnen, doch jedem einzelnen fiel dann auf, dass sie den ganzen Tag anderweitig beschäftigt waren und nahmen es schließlich doch dankend an. Unwissend, dass die magisch zubereitete Speise sie mehr als nur stärken würde. Danach gesellte sich der Weise ebenfalls schweigend dazu und suchte den nächstgelegenen Sessel auf. Draußen stürmte und donnerte es, während sie sich hier sicher in einer trockenen und gemütlichen Atmosphäre wiederfanden. Nicht lange dauerte es, bis es ein weiteres Mal polterte und der Mann die noch ahnungslose Bande mit einem Räuspern darauf hinwies, dass er ihnen etwas zu sagen hatte. Alle drei schenkten ihm volle Aufmerksamkeit und Gehör. Sora und Kairi waren etwas nach vorne gebeugt; er hatte die Stäbchen immernoch in der Hand und führte gerade einen weiteren Satz Nudeln in Richtung seines Mundes, während Riku zurückgelehnt im Sessel saß. Ohne Rücksicht auf das zu nehmen, was sie wussten oder was sie denken würden, sprach der Zauberer es aus...


    Cetra: "Ihr müsst wieder von hier weg...heute Nacht."


    Ein weiteres Donnern war zu hören und die völlig unveränderte Mimik des Weisen wurde von einem Blitz noch mehr betont. Sora verschluckte sich fast an seinem Essen, als er es hörte und Kairi weitete nur ihre Augen ein wenig. Sie wusste am wenigsten von alldem. Riku, jedoch schien absolut unbeeindruckt. Weder seine Haltung noch sonst etwas veränderte sich; beinahe so, als hätte er es bereits gewusst. Jetzt achtete der stille Sage auf die darauffolgenden Aktionen des Trios. Sora schluckte den sprichwörtlichen Kloß in seinem Hals runter wie eine schwere Last und wusste erst einmal nicht, was er sagen sollte. Da die anderen beiden aber ebenfalls schwiegen oder nicht wussten, wie sie reagieren sollten, fragte er zur Vorsicht noch einmal nach...


    Sora: "Wie...Wie meinst du das?"


    Wie er es meinte, wussten alle drei. Doch fassen konnten sie es villeicht noch nicht. Die Hände ineinander gefaltet und aus seiner lehnenden Position herauswechselnd, versuchte Cetra es ihnen ruhig zu erklären, ohne irgendwelche Missverständnisse aufkommen zu lassen...


    Cetra: "Ich meine es so, wie ich es sage. Ihr müsst heute Nacht von hier fort. Diese Welt wird erneut von der Dunkelheit befallen. Zwar konnte ich eine Barriere zum Schutz errichten, doch hält diese nicht lange an. Die Kreaturen der Finsternis...sie sind bereits über uns."


    Kairi fiel sofort auf, was er meinte, nachdem sie einen Blick aus dem Fenster warf und schloß sich dem Gespräch an...


    Kairi: "Du meinst den Sturm?"


    Kurz und bündig klärte er sie auf und stimmte zu...


    Cetra: "Allerdings. Die Tür wird sich wieder öffnen. Wir können nichts für die Bewohner dieser Welt tun. Aber seid unbesorgt, denn wird diese Welt durch euch wiederhergestellt, werden auch sie wieder zurückkehren."


    Für einen Moment hielt er Inne. Von Fragen regelrecht zerfressen war nun das Trio. Zumindest zwei von ihnen. Doch bevor sie die nächste stellen konnten, beantwortete der Zauberer sie gleich und weckte die erste Beunruhigung...


    Cetra: "Uns bleibt keine andere Wahl, als dassselbe Transportmittel zu nehmen, mit dem ihr bereits Bekanntschaft machen musstet: Die Finsternis selbst."


    Jetzt ging die Stille Riku's auf die anderen über. Er hingegen zeigte nun das größere Interesse. Die anderen saßen mit offenen Mündern da; Kairi schreckte zuerst auf. Sora war klar, was das bedeuten würde und wenn auch Kairi nicht so in Kontakt mit den Schatten war, wie es ihre Freunden waren, so verließ auch sie die Inseln bereits durch die Dunkelheit ungewollt. Es war also ganz gewiss nichts angenehmes. Sora rollte mit seinen Augen in Richtung seines besten Freundes, da er sofort wusste, dass der weißhaarige dem Ganzen nun mehr Zuwendung schenkte, als der restlichen Erläuterung. Gewiss machte es ihm Sorgen, doch erklärte der Zauberer einfach weiter...


    Cetra: "Es gibt irgendeinen Grund, warum sich die Herzlosen und Niemande wieder vermehrt haben und dieser muss gefunden und ausgelöscht werden. Andernfalls werdet ihr nicht mehr hier zurückkehren können. Ihr werdet euch bestimmt fragen, wie man dieses heikle Thema mit der Finsternis zu reisen einfach so handhaben soll, doch überlasst das mir, denn ich werde euch begleiten und ich werde bevor sich das schwarze Portal öffnet und die Insel komplett verschlingt, einen Zauber über uns sprechen, welcher dafür sorgt, dass wir nicht getrennt werden."


    Danach pausierte er wieder, um dafür zu sorgen, dass alles von den jungen Freunden richtig aufgenommen werden konnte. Nun schien durch die Wolken und das Geäst ein letzter Lichtstrahl, doch kurze Zeit darauf wurde er komplett verschlungen. Sora stand hurtig und vollkommen von der Neuigkeit überfordert auf und stotterte...


    Sora: "Aber denkst du, wir kommen so weit? Was ist, wenn wir keine andere Welt erreichen?"


    Mit erhobendem Haupt und einer abwendenden Handbewegung wollte Cetra ihn beruhigen...


    Cetra: "Keine Sorge, Sora. Alles wird gut gehen. Und wo wir landen werden, ist sogar einhundertprozentig sicher. Es gibt eine Welt, in der man automatisch strandet, wenn die eigene Welt erlischt. Ihr kennt sie alle.


    Ihm ging ein Licht auf. Natürlich kannte er die Welt. Es war die erste Welt, die er selbst je außerhalb seiner Inseln gesehen hatte; die würde er sicher nicht vergessen. Er fasste Mut und nickte. Nun stützte der junge Magier seine Hände auf den Armlehnen ab, um ebenfalls aufstehen zu können...


    Cetra: "Und so ungünstig ist das ja nicht...ihr habt eine Nachricht von jemandem, nicht wahr?"


    Woher er sogar dies wusste, konnte sich keiner von ihnen ausmalen, doch das war vorerst gar nicht wichtig, denn er hatte recht. Ändern konnten sie offenbar sowieso nichts mehr, also war alles was ihnen übrigblieb, war also das Beste daraus zu machen. Auf ihr Schweigen antwortete der Mann nur...


    Cetra: "Tja, damit wäre alles geklärt. Was danach geschieht, weiß ich nicht. Doch es hat keinen Sinn, bereits jetzt darüber zu spekulieren. Bereiten wir uns nun vor."


    Dann marschierte er seines Weges zum Keller. Bevor er die Tür hinter sich schloß, streckte er seinen Kopf noch einmal raus in's Wohnzimmer zu den anderen drei...


    Cetra: "Ihr habt eine Stunde Zeit. Dann müsst ihr wieder hier bei mir sein. Ein Zeichen weist euch darauf hin. Bereitet euch vor, aber nehmt nichts Überflüßiges mit und gebt ja nichts von dem preis, was hier geschieht!"


    Kaum war der Satz beendet, schlug er die Tür zu. Sora und Kairi handelten sofort und öffneten die Tür, um in's Freie zu gelangen. Ihr Freund jedoch stand nicht auf. Er saß regungslos da; von den anderen beiden beobachtet, ohne es wahr zu nehmen. Und ohne es dem jeweiligen anderen zu sagen, erkannten sie beide ein rötliches Blitzen in den Augen ihres weißhaarigen Freundes. Sie wollten ihn nicht alleine zurücklassen also gaben sie gleichzeitig ein "Riku, kommst du?" von sich, um ihn von seinen Gedanken abzubringen. Ohne etwas zu sagen, folgte er ihnen zurück in die Stadt. Er war sich zwar unsicher, was er nun tun sollte, aber dieses Gefühl, dass ihn überkam, wenn er von der Dunkelheit hörte, war einfach nicht das Seine...Ohne große Worte zogen sie weiter bis sie bei der stockdunklen, fast schon toten Stadt ankamen und verschwanden nachdem sie sich einen letzten Blick zuwarfen, in ihren Häusern, um sich zu wappnen.


    Was den Sagen betraf, war nun Vorsicht und Eile geboten. Die Zeit verinnte für ihn schneller, als für die anderen, da es ihm bewusst war. Er durfte nicht unnötig Kraft für Lapalien verschwenden, da seine Schutzkuppel sowieso nicht mehr lange halten würde. Doch musste er seine Magie aufsparen, um den Spruch vorbereiten zu können, der ihnen dazu verhalf, von hier sicher weg zu kommen. Hurtig räumte er nun also seine wichtigsten Regale leer, die voller Elixiere und Tränke standen, verstaute alles in einem Sack und packte sonst noch ein, was seiner Meinung nach für sich von Nutzen sein würde. Inwieweit die Herzlosen diese Welt zerstören würden, konnte er nicht wissen, deshalb wollte er verhindern, dass seine Kostbarkeiten zu Bruch gehen würden. Darum leerte er noch einige Truhen in den Ecken des unterirdischen Gewölbes.


    Lange dauerte es nicht mehr. Der Sturm hatte noch nicht einmal seine kritische Phase erreicht und doch musste der Zauberer sich selbst zwingen, einen kühlen Kopf zu bewahren. Sobald es sich verschlimmern würde, würde die sofortige Dunkelheit folgen. Die letzten Dinge brachte er noch in seinem offenbar endlos füllbaren Sack, verkleinerte diesen durch eine magische Formel und sprintete dann nach oben und hinaus vor die Hütte. Seine umherwehende Kutte machte ihn fast vollständig unsichtbar in dieser finsteren Umgebung. Er warf seinen Kopf nach oben. Der Regen fiel im aus den Baumkronen direkt in's Gesicht und als einer der Blitze kurz davor warf, direkt hier einzuschlagen, streckte er nur die Hand nach oben, um die elektrische Energie in sich aufzunehmen und zu verhindern, einen unnötigen Waldbrand zu verursachen. Als nächstes streckte er seinen linken Arm aus und materialisierte unter einem Lichtblitz einen leuchtend weißen Stab, welcher mit Runen verziert war, wie sie nur die obersten Magier übersetzen konnten. Die Energie die in diesem Stab steckte, war die, die er aufbringen musste, um den Zauber vorzubereiten, ohne dessen Hilfe sie es vermutlich nicht geschafft hätten. Langsam setzte er die Unterseite des Stocks am Rasen an und wanderte ein wenig umher. Jede von diesem magischen Artefakt berührte Stelle begann zu leuchten und als er wieder den Punkt erreichte, an dem er begonnen hatte, dematerialisierte der Stock, dessen Kraft komplett aufgebraucht war; ruhig betrachtete er sein Werk: Vor der Hütte leuchtete ein Zeichen in Form eines großen Herzens auf dem Boden. Zufrieden stellte er sich in's Zentrum und wartete mit verschränkten Armen ab, während er die Erfrischung des Regens genoß...


    Cetra: "Nun liegt es an euch, Kinder..."


    Zur selben Zeit...


    Jetzt nachdem ihm klar wurde, was um ihn herum geschah, machte sich Riku bereit, zu gehen. Die Dunkelheit näherte sich. Das konnte er noch stärker spüren, als alle anderen. Dafür war er einfach zu lange mir ihr in Kontakt. Für ihn war es Zeitverschwendung, irgendetwas mitzunehmen. Er wollte nur nicht, dass sich seine Freunde um ihn sorgten, deshalb ging er mit ihnen mir. Doch nichts was ihm wichtig war, würde hier zurückbleiben. Direkt bevor er das Haus verließ, fiel ihm auf, dass tatsächlich alle Lichter aus waren. An Finsternis war er bereits gewöhnt, jedoch schien es plötzlich so, als wären auch seine Eltern nicht mehr da. Vor wenigen Minuten, als er von Cetra's Haus hier herkam, war er der Annahme, er wäre an ihnen noch vorbeigegangen. Es schmerzte ihn allerdings nicht, sie zurückzulassen, wo auch immer sie gerade waren, immerhin hatte er sie schon einmal zurückgelassen und sah sie danach wieder. Deshalb schloss der Junge ohne weiteren Gedanken daran zu vergeuden, die Tür und betrachtete die völlig leergefegte Straße. Die Häuser an den Rändern boten alle denselben Anblick wie das Seine: Vollkommen trostlos. Wo alle hingekommen waren, wusste Riku nicht, denn die Dunkelheit hatte sie noch nicht erreicht, doch als er sich genauer umsah, sprangen ihm doch zwei einsame Lichter in den oberen Stockwerken zweier Häuser auf. Als er sich zur Seite drehte, hatte er den Ausblick auf diese Fenster. Dies waren Sora's und Kairi's Zimmer. Früher als sie noch Kinder waren, war er oft bei Sora und seinen Eltern zu Besuch. Sie waren stets freundlich und behandelten ihn wie ihr eigenes Kind; Sora wurde schon fast so etwas wie ein Bruder, schoß es ihm durch den Kopf. Kairi's Zimmer, welches ebenfalls hell erleuchtet war, befand sich im Haus des Bürgermeisters. Da sie nicht von hier war, wurde sie nachdem sie als kleines Mädchen hier gestrandet war, von ihr aufgenommen. Inständig hoffte der sonst so gelassende Riku, dass seine Freunde es noch schaffen würden. Beide Orte waren viel zu weit entfernt, doch von der hügeligen Stelle auf der sich Riku befand, aus, war ihm sowohl der Blick auf ihre Insel, als auch auf das Wäldchen, in der sich Cetra's Hütte befand, gewährt. Beide strahlten entgegengesetzte Kräfte aus. Über den Bäumen konnte er das strahlende Licht sehen, welches von seiner Hütte ausging. Das musste das Zeichen sein. Wendete er seinen Kopf jedoch in die andere Richtung, konnte er mitansehen, wie die Dunkelheit hier einkehrte und auf einmal ging eine vollkommen überwältigende Kraft davon aus. Eine heftige Böe welche ihn dazu zwang, alle Kraft dafür zu nutzen, auf den Beinen zu bleiben, bließ durch die Straßen. Für einen Augenblick, während die Böe herumwehte, hielt der Junge seine Arme schützend vor den Körper und schloss die Augen. Doch als er sie wieder öffnete und die gewöhnte Haltung einnahm, weiteten sich seine Augen...


    Riku: "Die Tür!"


    Die Tür öffnete sich in jedem Augenblick. So viel stand fest. Aber dies war was ihn selbst verwunderte, nicht beunruhigend für den jungen Riku. Aus irgendeinem Grund hielt ihn etwas davon ab, sofort in die andere Richtung zu laufen und schnellstens mit den anderen von hier zu verschwinden...
    Die Häuserreihen um ihn herum wurden bereits von der Finsternis vereinnahmt. Vor ihm verschwanden einzelne bereits. Das Meer, welches sonst immer strahlte und ein friedliches Rauschen von sich gab, war nun völlig schwarz und tobte agressiv. Während der Wind stäker wurde und ein Donnern zu hören war, stand der weißhaarige Junge nur da. Seine Haare flatterten umher und genau in dem Moment, in dem er seine Hand ausstreckte, um das Schlüsselschwert zu rufen, stand er neben ihm...und lächelte. Sein Haar wehte genauso, wie das des Jungen. Er zeigte nichts, was ein Schatten nicht auch zeigte. Die Ruhe, die Riku vor ihm haben wollte, würde er nicht so schnell bekommen, so viel stand fest. Riku sah zu ihm hinüber, der Mann sah zu ihm...Riku wechselte seinen Blick weder zu den Inseln, er ebenfalls. Dann begann der Mann, der für den Jungen wie sein Schatten galt, zu sprechen...


    Ansem: "Du spürst es, nicht wahr? Die Kraft der Dunkelheit in dir wächst. Meine Kraft."


    Für Riku wäre es zwecklos gewesen, es zu leugnen, denn Ansem hatte recht. Er war der Grund, wegen dem er noch hierbleib. Doch jetzt musste er von hier weg. Ohne den Mann anzusehen, der dafür verantwortlich war, was die Dunkelheit aus Riku machte, kehrte er sofort um und lief los. Ansem blieb zurück, ohne dasselbe zu machen, was der Junge tat. Immerhin war er in Wirklichkeit stets bei ihm. Den Kopf gesenkt, lief er weiter. Seine Stimme welche von hinten noch zu hören war, hallte tief in seinem Inneren laut wieder...


    Ansem: "Leugne deine Furcht. Sie wird weiterwachsen und dich erneut in die Dunkelheit stürzen."


    Der weißhaarige Junge hätte an Sora's und Kairi's Haus Halt gemacht, um sie zu rufen, doch wollte er nur noch weg von hier; deshalb rannte er weiter, ohne zurückzusehen, bis er bei der Waldlichtung ankam, in welcher Cetra stand.


    Er würde die Finsternis nicht leugnen. Doch würde er es auch nicht zulassen, dass Ansem wieder die Kontrolle über sein Herz erhalten würde. Deshalb beschloss er, diesen Weg einzuschlagen und mit den anderen zu gehen...


    Gerade war Sora noch am Einpacken der ihm nötigsten Sachen, da hörte er, wie draußen eine Person vorbeilief. "Das muss Riku oder Kairi sein!" kam ihm der Gedanke. Das bedeutete für ihn, dass er sich nun beeilen musste. Also schnappte der braunhaarige Junge sein Gepäck und rannte nach unten aus dem Haus; davor machte er noch einmal Halt. Ein unangenehmes Gefühl überkam ihn und lenkte seinen Blick auf das einzige Fenster, in dem noch Licht brannte. Die Dunkelheit war bereits so weit vorgedrungen, dass sie dieses Haus schon fast erreichte, da erschrak sich der Junge mit der stacheligen Frisur und rief schockiert...


    Sora: "Oh nein...Kairi!"


    Sofort und ohne nachzudenken lief er in das Haus und die Treppe hoch, um sie zu holen. Was er befürchtet hatte, bestätigte sich: Kairi kauerte in der Ecke. Um sie herum verschwand das Zimmer in der Finsternis...


    Sora: "Kairi! Schnell, wir müssen hier raus!"


    Ihr vor Angst gesenkter Kopf erhob sich leicht. Sie fürchtete sich immernoch, doch warum sie dann nicht Mut fasste und aufstand, war Sora unklar, bis er zu ihr hinübergehen wollte und sie die Hand ausstreckte, um ihn aufzuhalten...


    Kairi: "Nein, Sora, komm nicht näher!"


    Jetzt begann auch er zu verstehen, warum sie sich nicht rühren konnte...


    Der sich zunehmend schwärzende Boden bewegte sich. Vor ihr formten sich zwei Gestalten, die in etwa so groß waren, wie Kairi. Von ihren Köpfen hingen zwei zackige Antennen hinunter. Als sie ihre Köpfe in Sora's Richtung richteten, öffnen sie ihre großen, gelb leuchtenden Augen. Ohne eine Sekunde zu zögern, sammelte er die Energie in seiner Hand, um das Schlüsselschwert zu zücken. Sora's Gesichtsausdruck wurde ernster...


    Sora: "Keine Sorge, ich bin gleich bei dir, Kairi!"


    Gleich lief er auf den ersten Herzlosen zu. Nachdem er sich vollkommen vom Boden loslöste, drehte er seinen Körper und bewegte sich auf ihn zu. Gerade als er sich auf den Jungen zubewegte, wich Sora seitlich aus und vesetzte ihm einen Hieb in die Seite. Die Wut, die er auf diese Herzlosen hatte und der Drang, Kairi zu beschützen zerriss dieses Wesen und setzte ein leuchtendes Herz frei, welches nach kurzer Zeit wieder verschwand. Im selben Moment drehte er sich zu dem anderen Neo-Schatten und holte zum Schlag aus, als ihm klar wurde, dass er wieder im Boden verschwunden war. Seine leuchtenden Augen verrieten, wo er sich befand und während er sich schnell in Kairi's Richtung bewegte und hervorsprang fing Sora ihn mit dem Schlüsselschwert in der Luft ab und beförderte ihn dorthin, wo sein Ebenbild ebenfalls hinkam. Ein weiteres Herz zeigte sich und löste sich auf.


    Jetzt da die Gefahr gebannt war, lief der um sie besorgte Junge zu Kairi und streckte die Hand aus...


    Sora: "Kairi, alles in Ordnung?"


    Sie nahm seine Hand und stand auf. Immernoch mitgenommen von diesem Ereignis seufzte sie...


    Kairi: "Ja, ich bin ok. Danke, Sora."


    Für einen kurzen Augenblick lächelten sie sich an, dann fassten sie wieder einen klaren Gedanken.


    Sora: "Okay, wir müssen jetzt von hier weg!"


    Danach liefen sie hinaus und rannten in Richtung des Waldes, während hinter ihnen die Dunkelheit dabei war, ihre Schritte zu verschlingen. Sie kamen an und stellten sich sofort in das Zeichen, dass sich am Boden befand. Ohne zu fragen, waren die beiden der Annahme, dass es ihnen verhelfen würde, denn auch Riku und der Magier befanden sich bereits darin.


    Ein weiteres gewaltiges Donnern gab der pechschwarze Himmel von sich und selbst die dunklen Wolken, die den Schein des Mondes verdeckten, wurde nun von absoluter Finsternis verschluckt. Alles um sie herum schwärzte sich. Cetra behielt seinen zufriedenen Gesichtsausdruck, da noch nichts schief gegangen war, doch blieb er konzentriert. Sein Umhang flatterte im immer mehr zunehmenden Wind und seine Haare versperrten ihm wie am Morgen die Sicht. Alle anderen sahen sich beunruhigt um. Um sie herum erleuchteten tausende kleine gelbe Augen die Umgebung...was diese jedoch betraf, was sie völlig verschwunden und von den Schatten verschlungen. Das Areal war einzig und allein schwarz. Sie standen im scheinbaren Nichts. Das Licht schützte das Quartett und doch versuchten die aus dem Schatten kommenden Wesen sich ihnen zu nähern. Zappelnd und mit ihren Köpfen ständig nach links und rechts schwenkend kamen die kleinen von ihnen näher ans Licht. Die größeren, die fast so wie ihre kleinen Ausgaben aussahen und sich bis auf ihre unterschiedliche Größe nur noch aufgrund der viel länger gewachsenen Antennen von den kleinen unterschieden, folgten ihnen, dicht gefolgt von weiteren Herzlosen, deren Form man nicht anders als mit der eines Ballons hätte beschreiben können und hinter ihnen herflogen...
    Sie alle wackelten auf das Lichtherz zu, als würden sie davon angezogen werden. Für die sich darin befindenen, galt es, ruhig zu bleiben und genau dies deutete der Sage mit einer Bewegung seines Fingers, welchen er vor seinen Mund führte an. Hätten die Wesen sie alles auf einmal angegriffen, hätte das Symbol nicht standgehalten, also versuchte er leise zu erklären...


    Cetra: "Nur die Ruhe...ihr dürft nicht in Panik ausbrechen. Was ihr auch tut, bleibt ruhig. Fürchtet euch nicht, denn sie wittern es sofort und werden uns dann überfallen."


    Die Augen des Mannes waren geschlossen und der Schweiß lief ihm die Stirn bereits runter. Es kostete ihn alles viel zu viel Energie. Der erste Schattenlurch setzte nun einen Fuß in das Herz. Sobald er das tat, wurde er von einem gleisenden Licht durchdrungen und löste sich auf. Die anderen Schattenwesen bemerkten es und hielten einen Moment inne. Die ganze Zeit über befürchtete Cetra, sie würden nun alle auf die vier zustürmen und mit all ihrer Kraft den Zauber der Lichtbarriere brechen. Doch sie taten es nicht. "Was für ein Glück" er sich...


    Immernoch voll konzentriert, mobilisierte er weitere Energie und übertrug sie auf das Lichtherz. Nun fiel ihm das Atmen schwer, doch die übrige Energie konzentrierte er jetzt voll und ganz, denn nun war es ihm möglich, das Zentrum seiner Kräfte zu erreichen und dieses nutzte er, um alles in einen Zauber zu stecken. Die Herzlosen setzten jetzt zum Angriff an und die ersten sprangen bereits auf das Lichtsymbol zu. Er öffnete meine Augen. Von Energie vollkommen durchströmt sprach ich...


    Cetra: "Haltet euch an mir fest."


    Er musste sicherstellen, dass jeder mit ihm ihn Berührung war. Währenddessen konzentrierte er seine Kräfte weiter auf einen einzigen Punkt Hätten die Herzlosen sie zu früh angrgriffen, wäre der Zauber gebrochen und sie wären verloren gewesen. Doch da konnten sie sich besseres vorstellen. Nun ließ ich die Energie frei, genau in dem Moment, als die Wesen der Dunkelheit auf die Barriere trafen. Ich streckte eine Hand aus...


    Cetra: "Sanctus-Barriere!"


    Alles Licht war erlöscht. Die Dunkelheit vereinnahmte alles und versuchte sich daran, an den vier zu laben. Doch waren sie im Schutze des Zaubers nicht einverleibt worden und bewegten sich in einer Art bodenlosen Leere umher. Mit Lichtgeschwindigkeit rasten sie überall vorbei. Das, was mit ihnen hätte geschehen müssen, war verhindert und so wurden sie wieder von den Schatten herausbefördert. Dann konnten sie wieder Boden unter unseren Füßen spüren.


    Erleichtert wischte sich der junge Magier den Schweiß von der Stirn und meinte...


    Cetra: "Puh...wir haben es geschafft. Ich denke der Ort für gestrandete Personen ist uns lieber, als von den Schatten verschlungen zu werden, oder?"


    Die drei drehten verblüfft ihre Köpfe. Sowohl die, die mit ihm kamen, als auch die Menschen, um sie herum. Niemand außer dem Sagen wusste, wie es geschah. Plötzlich standen sie einfach da. Inmitten eines Platzes an dem mehrere Laternenpfähle standen und vor ihnen, sowie links neben ihnen erstreckten sich große Tore. Rechts von den vier jungen Menschen befand sich ein belebtes Cafe, welches von nun aufgrund ihrer Anwesenheit vollkommen schweigenden und staunenden Personen besucht war. Dann drehte Cetra sich um. Die anderen mit ihm und über einer oberhalb einer steinernen Treppe befand sich ein großer Accessoire-Laden, vor dem einige Mädchen Werbung machten und nun ebenfalls still waren. Nun brach er die Stille. Vollkommen erleichtert, dass er sich endlich von der Anstrengung erholen konnte atmete er auf. Sofort danach sagte er zu den anderen...


    Cetra: "Willkommen in der Stadt Traverse!"


    Ende des Kapitels I

  • hammer jezt geht es endlich los mit den kämpfen ich hoffe das das nur ein vorgeschmack war auf das was noch kommen wird also lass die nichs so viel zeit bis es weiter geht ^^

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    Kingdom Hearts - Keyblade War


    II - Preparing for the Grand Tour



    Traverse Town - Die Stadt Traverse

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    Den Schreck und die Ungläubigkeit aller ignorierend, sah sich das Trio um. Immernoch davon überfordert, dass sie von fast einer Sekunde auf die andere verloren und sogleich wieder auf der sicheren Seite waren, bemerkten sie gar nicht, wie sich ihr alter Bekannter von ihnen trennte und oberhalb der Treppe um die Ecke des Accesoire-Ladens verschwand. Für sie war das erst einmal ein Aufruf dazu, sich frei herumbewegen zu können, ohne damit zu rechnen, dass die nächste Überraschung auf sie warten würde. Das Erste, was sie mitansehen mussten, was, wie über ihren Köpfen oben am Himmel ein Stern erlosch. Jeder der drei wusste, dass das ihre Heimat war, die gerade jetzt zu Grunde ging. Unmittelbar danach stellte Kairi mit einem peinlich berührten "Gehen wir woanders hin..." fest, dass sie immernoch beobachtet wurden. Umgeben von Geflüster bewegten sie sich weg von der aufgeregten Menge und durch das Tor zu ihrer rechten, welches sie in den Ostteil der Stadt führte.


    Die Menschen die sich dort aufhielten und in den Geschäften ein- und ausgingen, beachteten die drei Jugendlichen gar nicht. Sie hatten also nichts davon mitbekommen. In der Hoffnung einen vorerst ruhigen Ort zu finden, gingen sie geradewegs in Richtung des anderen Eingangs des Ostteils und warfen dort einen Blick in das Fenster eines unbewohnten, kleinen Hauses. Dort hatten sie sich schon einmal aufgehalten und da es immernoch nicht vermietet war und sich dennoch eine spärliche Einrichtung darinbefand, betraten sie das Einzimmer-Häuschen. Das Mädchen setzte sich als erste auf das einsame Bett in der Ecke und lehnte sich mit den Händen nach hinten abgestützt, zurück. In der Mitte des Raumes stand ein Tisch, den Riku für sich beanspruchte, als er sich den Stuhl schnappte, auf den sich Sora gerade setzen wollte. Nach einem "Ah!" welches einen Fall auf den Boden mit sich brachte, starrte Sora nur ärgerlich zu ihm hoch. Riku allerdings schmunzelte nur, setzte sich und verschränkte wie üblich die Arme. Mit einem alerdings fast schon erleichterten Blick stand sein Freund mit der Stachelfrisur auf. Diese üblichen Spielchen unter Freunden zeigten ihm, dass Riku sich doch nicht so von ihnen fernhielt, wie es den Anschein hatte. Er selbst suchte sich dann einen freien Sitzplatz neben Kairi und sah von dort aus aus dem Fenster, dass auf der anderen Seite lag. An diesem Ort herrschte stets Nacht. Es gab keine Sonne, die die Laternen hätte ablösen können oder feste Schlafzeiten vorgab. Diese Stadt schlief nie. Irgendjemand hielt sich immer draußen auf oder ließ seine Lichter im Haus brennen. Auch waren die Geschäfte wenn auch nicht durchwegs geöffnet, immer auffällig durch die Neonlichter, die sofort in's Auge sprangen. Erleuchtet war dieser Ort also genug. Dieser Teil der Stadt wurde allerdings nach der ersten Stunde, in der sich die drei Freunde dort aufhielten, sehr ruhig. Sie unterhielten sich über das, was nun als Nächstes geschehen würde und was überhaupt passiert ist; dadurch verging die Zeit wie im Fluge...


    Währenddessen...


    Völlig mit seiner Energie am Ende, suchte der junge Magier einen Ruheort, an dem er ohne Aufsehen zu erregen seine Kräfte wiederherstellen konnte. Die Hintertür des sich auf der oberen Ebene von Traverse Mitte befindlichen Accessoire-Ladens verschaffte ihm Zutritt zu einem kleinen Raum. In der linken Ecke befand sich ein angezündeter Kamin, welcher so kraftvoll war, dass er für einen Betrieb nötig sein musste. Und dies war auch einer. Bis zu dem Moment, als die Arbeiter den Neuankömmling bemerkten, erfüllten sie das Zimmer mit einem metallischen Klirren. Es war eine Schmiede. Aufgeregt richteten alle ihre Körpfe in die Richtung Cetra's. Ganz gewiss waren dies keine gewöhnlichen Arbeiter. Keines dieser Wesen ging ihm bis zu den Knien; sie waren etwas pummelig, trugen ein weißes Fell, hatten eine runde, rote Nase, zwei in Form eines "X" geschloßene Augen und oben von ihrem Kopf hing eine Art Fühler herunter, an dessen Ende sich ein großer, roter Bommel befand. Diese etwas bärenähnlichen Wesen, bekannt als Mogrys betrieben diese Item-Schmiede. Es gab kaum etwas, dass sie nicht schmieden konnten und ihre Kenntnis was Materialien betraf, war so gut wie unerschöpflich. Nun genau musternd, wer ihre Arbeit gestört hatte, sprang einer auf und ab und quiekte laut...


    Mogmeier: "Oh! Cetra, du bist wieder da, kupo!"


    Dieses "kupo" war ein typisches Erkennungszeichen dieser Rasse. Sie beendeten ihren Satz immer damit und veränderten auch einzelne Worte damit. Offenbar kannte der Zauberer sie schon länger. Neben dem Kamin war ein kleines Holztischchen, an dem sich ein Stuhl befand, auf dem der Weise Platz nahm. Nachdem er dann noch einmal kurz einatmete, begann er, mit ihnen zu sprechen...


    Cetra: "Allerdings. Ich bin wieder zurück. Verlief alles nach Plan?"


    Die sich ihm nähernden Moogles wechselten kurz gegenseitig ihre Blicke, nickten und sprangen dann erneut auf und ab. Ihr Chef antwortete ihrem Gast dann wieder voller Energie...


    Mogmeier: "Alles erledigt, kupo! Wir haben es gehütet wie unseren Bommel, kupo-po!"


    Die Miene des Sagen verzog sich von einem erleichterten Ausdruck, in ein verschmitztes Lächeln. Einer der Moogles hüpfte auf einen Stuhl, der neben einem kleinen Schränkchen stand und öffnete diesen. Dann nahm er etwas heraus, schloß ihn wieder ab und flitzte zu Cetra an den Tisch. Er sprang auf den Stuhl neben ihm und überreichte einen kleinen, in ein Ledertuch eingewickelten Gegenstand. Dankbar nahm der junge Mann das Objekt in Gewahrsam und ließ ihn in seinem Mantel verschwinden...


    Cetra: "Exzellent. Besten Dank. Ihr seid eurem Ruf wahrlich würdig."


    Das Kompliment schien passend anzukommen, denn sie sprangen erneut freudig auf und ab. Dann unterbrach er sie aber kurz mit einer Handbewegung...


    Cetra: "Ich hoffe, ich störe euch hier nicht bei der Arbeit. Ich muss mir nur eine kurze Atempause gönnen. Meine Kameraden und ich sind auf der Durchreise, beachtet mich also gar nicht."


    Die Mogrys sahen etwas verwirrt drein, verstanden aber recht schnell, dass er damit meinte, es solle kein Aufsehen erregt werden. Kurz darauf machten sie sich wieder an die Arbeit und der Mann ließ die Zeit ein wenig vorüberziehen, indem er sitzenblieb, ihnen zusah und so sich so auch etwas erholen konnte.


    -----------------


    Sich über die momentane Lage beratend, fiel ihnen nicht auf, wie immer mehr Leute draußen verschwanden. Ob diese von den neu angekommenen Gästen wussten oder ob mit ihnen das passiert war, was auch den Bewohnern der Inseln widerfahren war, konnte das Trio noch nicht wissen. Doch galt es für sie, erst einmal herauszufinden, dass um sie herum die Stille einbrach, während sie sich unterhielten. Darüber nachdenkend, wie sie die Situation zu ihrem Vorteil nutzen können, fiel das Mädchen ihnen eher unauffällig in's Wort...


    Kairi: "Findet ihr nicht, das Cetra schon ganz schön lange weg ist?"


    Ein Kommentar, den Riku einfach nur ignorierte. Ihm schien es ganz recht so zu sein, denn vorerst hatte er alles, was er wollte. Der andere Junge allerdings begann in Frage zu stellen, wo sich der Zauberer hingeschlichen haben könnte. Bevor sich aber weiterspekulierten, unterbrach Riku sie dann doch. Gleichgültig wie es ihm war, was mit allen anderen passiert sein könnte, stellte er den Charakter des Magiers in Frage...


    Riku: "Was soll uns das kümmern, wo er ist? Ihn interessiert es ja auch nicht, was wir machen."


    Entrüstet darüber, was er zu sagen hatte, schauten sie ihren Freund sprachlos an. Er hingegen sah ihnen nicht in die Augen, sondenr behielt seine verschlossen und erklärte einfach weiter...


    Riku: "Denkt ihr denn wirklich, er will uns helfen? Wir kennen in gar nicht. Alles was wir über ihn geglaubt haben, zu wissen, hat sich als Illusion herausgestellt."


    Jetzt begannen auch sie darüber nachzudenken. Riku's bestem Freund aber waren diese Gedanken nicht so vorrangig wie die Tatsache, dass sein Freund wieder vollkommen kaltherzig daherredet. Fast so, als wäre er eine andere Person. Jedes mal wenn er gerade dachte, mit Riku wäre wieder alles so wie früher, wurde dieses Bild zerschlagen. Das war es, was ihn wirklich traurig machte. Momentan war es ihm jedoch lieber, dieses Gefühl zu unterdrücken und seinem besten Freund noch nichts davon zu erzählen, da noch nichts in seinen Augen Schlimmes mit ihm geschah. Erst zum richtigen Zeitpunkt, bevor so etwas geschehen würde, wollte er mit ihm darüber sprechen, wenn es nötig sein sollte. Jetzt allerdings lenkte er sich wieder davon ab und fand sich wieder in's Thema zurück. Kairi sagte nichts dazu; denn offenbar gab ihr Riku's Aussage mehr zu denken, als Sora. Er aber war fest davon überzeugt, dass mit dem Mann, den sie als "alten Bekannten" oder besser noch, als "Freund" bezeichneten alles in Ordnung war und man ihm vertrauen kann, also widerlegte er Riku's Worte; im selben Moment stand er vom Bett auf...


    Sora: "Das ist nicht wahr! Wir können ihm vertrauen. Vielleicht ist er anders, als wir geglaubt haben, aber er hat uns geholfen; er ist kein schlechter Mensch!"


    Unbeeindruckt öffnete Riku seine Augen und blickte in Richtung Sora's, bevor dieser weitersprach...


    Sora: "Vielleicht...ja vielleicht zeigt er sich nicht von Anfang an allen so, wie er wirklich ist, aber Riku, tun wir das denn nicht auch?"


    Gespannt, inwiefern wie die Aussage seines Freundes gedacht war, bohrte Riku mit kalten Augen nach...


    Riku: "Zum Beispiel?"


    Nicht nur Sora, sondern auch Kairi's Blick war erfüllt von einem Gefühl der Unbehaglichkeit. Beide brachten es nicht über's Herz, seine Frage mit "Du verschließt dich uns auch immer" zu beantworten, also griff Sora auf das gleich naheliegendste zurück...


    Sora: "Wir...wir erzählen doch auch nicht allen von uns und den Schlüsselschwertern."


    Aber das stellte Riku nicht wirklich zufrieden. Seinem Gesichtsausdruck zu urteilen, wusste er, worüber die anderen beiden wirklich nachdachten und wollte, dass sie es wirklich aussprachen. Darum stand er auf und öffnete die Tür. Als er noch einmal zu ihnen zurücksah, meinte er nur forsch...


    Riku: "Genau das mein' ich. Ihr habt noch immer nichts verstanden."


    Das waren seine letzten Worte, bevor er das Zimmer verließ. Wie genau sie es auffassen sollten, war ihnen nicht klar, doch gab zumindest Sora der letzte Satz seines besten Freundes zu denken. Das konnten niemals seine Worte gewesen sein. Der letzte der ihm das gesagt hatte, hatte Riku's Herz lange geplagt. Und das wollte er niemals zulassen, dass dies seinem Sandkastenfreund noch einmal widerfährt...


    Nachdem der weißhaarige Junge fortging, fanden sie es besser, ihn erst einmal in Ruhe zu lassen, doch wussten sie immernoch nicht, wo der Vierte im Bunde war, also begannen sie langsam ungeduldig zu werden. Mit einem "Gehen wir die anderen suchen?" forderte Kairi ihren alten Freund schon fast dazu auf, von dem Stuhl auf dem er seit Riku's Verlassen herumhing, aufzustehen, ob er nun wollte oder nicht. Draußen wurde ihnen dann auch allmählich klar, dass sie alleine waren. Noch wollten sie der Sache aber nicht skeptisch gegenüberstehen. Wie ein Geistesblitz schoß es Sora durch den Kopf, wo sie nach dem Sagen suchen könnten. Riku wollte er noch etwas mehr Zeit geben. In der Hoffnung, seine Intuition würde ihn nicht täuschen, erzählte er Kairi seine Idee...


    Sora: "Ich hab's! Cetra ist doch ein Zauberer, richtig? Vielleicht ist er ja bei Merlin."


    "Merlin?" war das erste, was sich Kairi dachte. Sie kannte den alten Zauberer nicht; was Sora wohl entfallen war. Dennoch folgte sie ihm einfach, denn wohl oder übel würde sie ihn ja doch kennenlernen. Das war das beste Beispiel, was sie sofort wieder etwas neidisch machte, dass die anderen ohne sie herumgereist sind. Ihre Freunde lernten andere Leute und Orte kennen, während sie auf den Inseln versauerte. Wie es momentan aber aussah, würde sie nun bei solch' einer Reise dabei sein, also wollte sie nicht herummeckern und lief gespannt weiter.


    Weit war das dunkle Versteck nicht entfernt. Nachdem sie um ein paar Häuser bogen, kamen sie schon an einer Art Teich an, in dem einige große Steine rüber auf eine kleine Insel führte. Sie sprangen einen Stein nach dem anderen umher. Ein "Sora, warte!" wies den braunhaarigen Jungen darauf hin, dass das Mädchen nicht hinterherkam. Beim Sprung zum letzten Stein, rutschte sie aus und fiel nach vorne. Bevor sie jedoch geradewegs in's Wasser fiel, fing Sora, der nun wieder vor ihr stand, sie auf und bewahrte sie davor, einen Abstecher in's kühle Nass zu machen. Peinlich berührt, wurde das Mädchen fast schon so rot, wie es ihre Haare waren und löste sich wieder aus Sora's Griff. "D-Danke, Sora" war alles was sie sagte, bevor sie vor ihm weitersprang um den letzten Augenblick schnellstmöglich abzuwimmeln.


    Die Umgebung erschien düster und unheimlich. Kein passender Ort für ein Mädchen. Und obwohl es noch mitten in der Stadt sein musste, hörte man sogar die Laute einer Eule. Zögerlich ging sie dann doch nicht viel weiter, bis dann Sora sie eingeholt hatte und mit ihr die Steinwand eines runden, verfallenen Häuschens entlangging. Sie hatte gewiss keine Angst davor, doch war es für Kairi etwas ungewohnt, von einem düsteren Ort zum Nächsten zu wandern. Als sie jedoch dann durch ein zerrissenes Tuch das staubige, leere Haus betraten, musste sie an den versteckten Ort auf den Inseln der drei denken, so dass sie ein Gefühl der Vertrautheit umgab. "Dieser Ort hat etwas geheimnisvolles an sich. Fast wie die geheime Höhle, in der wir als Kinder immer zusammen gespielt haben." teilte sie ihrem Freund mit. Dabei ging sie durch den Raum mit den Händen hinter dem Rücken. Sora erlebte plötzlich ein Deja vu. Ob er diese Szene nicht schon einmal erlebt hätte, war das, worüber er sich in diesem Moment den Kopf zerbrach. Dann aber brachte das rothaarige Mädchen ihn wieder auf den Boden der Tatsachen. Nach ihrer Runde stand sie direkt vor ihm und gab nur ein kurzes "Und nun?" von sich. Sie hatte natürlich erwartet, dass sich hier irgendetwas befinden würde, nachdem Sora sagte, sie würden jemanden aufsuchen. Er hingegen vergas jedoch, dass sich der alte Zauberer Merlin nicht immer hier befand. Schon ganz trübselig trat er einen Stein, der im Haus lag, hinfort in's Freie.


    Prompt auf das Wegtreten des Steinchens wurde der Vorhang weggeschoben und der, der eintrat, neigte seinen Kopf gerade noch zur Seite, bevor das Geschoss sein Gesicht traf. "Das hätte in's Auge gehen können, Junge." tadelte der hinzugekommene Cetra, während man hinten durch ein Platschen erkennen konnte, dass der Stein tief nach unten in's Wasser sank. Beide Jugendliche drehten sich in seine Richtung, denn hatten sie von außen eigentlich nichts gehört, was Schritten glich. Ob nun überrascht, dass sie hier wären oder nicht, beantwortete der Magier ihre Frage, bevor sie sie stellen konnten...


    Cetra: "Merlin wird bald kommen. Wenn wir hier warten, dann können wir ihn gar nicht verpassen."


    Obgleich sie es nun wollten oder nicht, blieben sie dann mit ihm ungeduldig in dem dunklen Steinhaus stehen. Sie hatten ja nicht den alten Zauberer, sondern den Sagen selbst gesucht, doch schien dieser den Rat des alten Kauzes zu brauchen und da dieser jederzeit hätte auftauchen können, beschloßen sie noch zu warten, bis sie fragen würden, was sie nun tun sollten. Irgendjemand, ob nun der Weise oder Merlin würde ihnen bestimmt etwas sagen können. Das waren Sora's Gedanken. Dass gleich zwei Köpfe hier wären, die garantiert irgendetwas über das Bescheid wussten, was um sie herum geschehen würde, könnten sie dann doch gut gebrauchen.


    Mit seinen eigenen Gedanken beachäftigt, wanderte Riku durch die Straßen der Stadt. Sein Desinteresse den Passanten, die ihn aus irgendeinem unerfindlichen Grund mieden, gegenüber folgte er dem, was ihn führte. Ein Gefühl, welches nicht das Seine sein konnte. Ein Gefühl, das ihn in die völlige Abgeschiedenheit leitete. Auf einem Stapel Kisten am Anfang einer Gasse neben dem Accessoire-Laden sitzend, überlegte er sich, warum er hierherkam, wo sonst niemand in diesem Augenblick war. Er selbst erzählte seinem besten Freund Sora, er wünschte, er könnte wie sein Freund nur seinem Herzen folgen. Doch so vieles hielt ihn davon ab. Der wohl trifftigste Grund für ihn war der schwarze Fleck in seinem Herzen. Die unbekannte Macht, die seiner Dunkelheit innewohnte: Ansem. Wegzulaufen wäre nicht nur der falsche Ausweg, sondern auch noch sinnlos, das wusste er genau. Doch spielte er auch nicht mehr gerne mit dem Gedanken, mit dieser finsteren Kraft zu leben, wie er es vor einem Jahr noch gewollt hätte, denn am Ende war es doch Ansem, der gewonnen hatte. Darum musste er einen anderen Ausweg finden. Kein Entfliehen, keine Toleranz gegenüber dem Herzlosen, der sich seiner Schattenseite bemächtigt hatte. Er würde schon einen Weg finden. Irgendwann. Jedesmal wenn er nach rechts sah und ihn Geplagtheit überkam, verdunkelte sich die Seitenstraße noch mehr, als sie es bereits war. Doch jedesmal wenn er die Hoffnung aufleben ließ, einen anderen Pfad einzuschlagen, erschien es in seinen Augen so, als würde die Gasse für einen Moment erhellt werden. Und jedesmal stand am anderen Ende eine Person, die aber sobald die Straße komplett hell war, wieder verschwand und die Fragwürdigkeit seiner Augen auf die Probe stellte. Ein ungutes Gefühl entstand in der Magengegend, darum beschloss er, aufzustehen und wieder zu den anderen zu gehen und das zu vermeiden, was er früher getan hätte. Beim Aufstehen spürte er zwar eine starke Neigung nach rechts, doch widerstand er dem Drang und ging seines Weges.


    Genau in dem Augenblick in dem Riku das Tor zu Traverse Ost passieren wollte, hörte er einen Schrei aus nördlicher Richtung...


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    Jiminy's Tagebuch - Charaktere 1


    "Die Moogles"



    Name: variiert
    Alter: variiert
    Rolle: Nebencharaktere
    Waffenart: -
    Waffe: -


    Die kleinen, intelligenten Wesen verfügen über Wissen, welches seit langer Zeit als verloren gilt. Auch ihre magischen Kräfte sind nicht zu verachten. All diese Begabung vereint, haben einige von ihnen Schmieden und andere Läden in den Welten eröffnet, um mithlife ihres Talents anderen helfen zu können. Die Delikatesse eines Mogrys ist die "Kuponuss", sollte man solch eine also bei sich herumtragen, ist es kein Wunder, wenn man im Nu einen Moogle in seiner Nähe hat. Um Ärger mit ihnen zu vermeiden, sollte man allerdings nie den Bommel anfassen, den ein Mogry auf seinem Kopf trägt, denn das macht sie wütend.


    - Final Fantasy V -

  • wieder mal sehr gelungen und das ende is toll ich will jezt schon wissen wie es weiter geht hoffendlich dauert das nich lange^^

  • Der heutige Teil ist nicht so viel. Ich will das erste Traverse-Kapitel nicht so vollgestopft schreiben, darum habe ich einiges umgeschrieben. Ein Kapitel besteht ja bei mir (meistens) aus mindestens 3 Posts, aber dieses könnte eventuell etwas länger werden.



    Obwohl er sich aus den Angelegenheiten ihm fremder Leute immer raushielt, ließ der junge Riku mit einem kurzen "Huh?" nachdem er den Schrei empfangen hatte, von seinem eigentlichen Vorhaben ab und handelte sofort. Er empfand es als furchterfüllter Laut, darum gab es für ihn nichts mehr darüber nachzudenken, sondern direkt in den Norden zu rennen und der Person zur Hilfe zu eilen. Bereits unterwegs überkam ihn sofort die Frage, was er da eigentlich vorhatte, immerhin konnte es ihm egal sein, doch wusste er nachdem ihm jeder bereits aus dem Weg ginge, nicht, ob es von irgendjemandem überhaupt in Erwägung gezogen wurde, auf den hiflosen Menschen überhaupt einzugehen. Und auch wenn er wusste, dass er aus einem anderen Grund als andere gemieden wurde, war dies in genau diesem Moment seine Rechtfertigung; auch wenn er damit möglicherweise Gefahr lief, sich selbst zu belügen. Das Tor zum Nordteil ohne Mühe aufgerissen, musste er sofort eine Gestalt auffangen, die auf ihn zuflog. Es war eine Junge war. Allen Anschein nach, war sie es, die nach jemandem gerufen hatte. "Bitte, helft mir..." waren ihre letzten Worte, bevor sie in seinen Armen das Bewusstsein verlor. Sofort lehnte Riku das Mädchen an die Hauswand neben dem Eingang und materialisierte den Weg zur Dämmerung. Einen kurzen Blick über sein Schlüsselschwert geschweift, führte er seine Hand bis neben sein Gesicht nach oben und machte sich bereit, die Bewusstlose vor dem zu beschützen, was auch kommen mochte. Konzentriert darauf, aus welcher Richtung die schwarze Aura kam, führte er seine Augen von einem Gassenausgang zum Nächsten, während er immernoch an Ort und Stelle blieb. Plötzlich zischte die Silhouette einer Kreatur auf einem der Dächer nach unten und verschwand sofort im Boden, wo es sich bis zu dem Jungen fortbewegte. Etwa zwei Meter von ihm entfernt, erschienen weitere Schatten um ihn herum und kesselten ihn ein. Ihn schon fast erreicht, sprangen sie aus dem Boden hervor und offenbarten ihre herzlose Form.


    Die niedere Art des Schattenlurchs blinzelte mit seinen leuchtenden Augen zu dem Weißhaarigen hoch. Zwar hatte er lange in der Finsternis gelebt und auch mit ihr kooperiert, doch machte er nicht den Fehler des Übermuts. Er wusste, die Schatten konnten heimtückisch sein und würde er etwas falsch machen, könnte das Herz des Mädchens verloren sein. Darauf vorbereitet, was ihre erste Aktion war, spaltete er den ersten, der ihn angriff und setzte das erste Herz frei. Ein ehemaliger Bewohner der Dunkelheit zu sein, hatte seine Vorteile. Er kannte bereits die Art und Weise, wie sie agierten. Die nächsten beiden, die sich geradewegs an seinen Armen festklammerten, schüttelte er mit einer ruckartigen Bewegung ab und entledigte sich ihres Daseins noch während sie sich im Fluge befanden mit einem Hieb von links nach rechts. Der nächste verkroch sich bereits wieder in einem Schattenportal, doch konnte auch dieser nicht entrinnen, da er durch die Drehung Riku's bemerkt wurde und mit einem Stich nach unten geradenoch erwischt wurde. Kaum umgedreht nahm er die ersten sich entfernenden Energien wahr, doch sprang er rechtzeitig zwischen die Lurche, die zu der jungen Frau gelangen wollten. Hinterlistig wie sie waren, unternahmen die zwei vordersten den Versuch, sich im Boden geschützt an dem Jungen vorbeizubewegen und neben dem Mädchen wieder aufzutauchen während die restlichen Herzlosen Riku ansprangen. Jedoch fiel er auch darauf nicht rein; so löschte er die auf ihn zukommenden Wesen mit einem einzigen, wuchtigen diaogonalen Schwertstreich von unten nach oben aus. Die wegfliegenden Herzen beachtete er nicht mehr, sondern wendete sich gleich seinen Feinden direkt hinter ihm zu. Beide Schattenkreaturen waren gerade mitten in einer Sprungattacke gen Mädchen, doch verhinderte der weißhaarige Junge dies, indem er sich packte und in seine Richtung zog, so dass die beiden Schattenlurche gegeneinanderflogen und zu Boden stürzten. Die kurze Benommenheit seiner Gegner nutze er aus, damit er sie mit einem gehäßigen "Aaah!" auf das ein blitzschneller Hieb folgte, vernichten konnte und die restlichen von ihnen geraubten Herzen befreien konnte. Direkt nach diesem kleinen Sieg las er das Mädchen auf und nahm sie mit. Da er bisher nur einmal hier war und das nicht für lange, wusste er nicht, wo er sie hätte unterbringen können, also lief er, sie in den Armen tragend, lieber hurtig zu den anderen, wo sie bestimmt in Sicherheit sein würde.


    Erst jetzt als Ruhe eingekehrt war und er zu seinen Freunden schnellte, warf er einen genaueren Blick in das Gesicht des Mädchens, dass er trug. Trotz des menschlichen Erscheinens hatte sie auch etwas befremdliches an sich. Das war es, was er rauslesen konnte; und ihr zu einem langen Pferdeschwanz zusammengebundenes grünes Haar hatte einen merkwürdigen Glanz. An sich trug sie fast schon etwas wie eine dunkelrötliche, leichte Rüstung. Definitiv war sie nicht von hier; das konnte nicht nur er erkennen sondern auch die dunkle Stimme in seinem Inneren hallte wider, um dies anzumerken. Zu seinem Glück allerdings stand er bereits vor der Tür, bevor es ihm richtig auffiel, dass sein verinnerlichter Peiniger wieder etwas zu sagen hatte. In das Zimmerchen stürmend, wandte er sich gleich von dem Vorhaben ab, den anderen mittzuteilen, was passiert war; immerhin wusste er erst zu diesem Zeitpunkt, dass sie nicht mehr da waren. Nach ihnen konnte er aber nicht suchen; die Verpflichtung, bei dem Mädchen zu bleiben, erwachte. Sie auf das Bett gelegt, setzte er sich wieder auf den alten Stuhl und achtete darauf, ob sie aufwachen würde. Wenn er es sich aber wirklich eingestand, ließ er sie nur nicht alleine, weil er selbst in diesem Augenblick nicht einsam sein wollte. So verhinderte er zumindest teilweise, dass der dunkle Schatten in den sein Herz gehüllt war, versuchte, ihn auch wieder vollständig zu vermummen. Sie genauer musternd, konnte er sich nicht einmal darüber im Klaren sein, ob er nun älter als diese Person war, oder nicht. Sie sah sehr jung aus und doch strahlte sie etwas aus, dass sie erwachsener und erfahrener erscheinen ließ. Das erinnerte ihn nur zu gut an ihn selbst. Irgendwie gelang es ihr also, obwohl sie kaum ein Wort mit ihm gewechselt hatte, ihm sympathisch zu sein. Das war auch das, was er brauchte, denn es waren positive Gedanken; solche, wie er sich seit so langer Zeit danach sehnte. In Erwartung dass die junge Frau bald wieder aufwachen würde, blieb er lautlos sitzen und versuchte, die postive Energie, die ihn ihm nun wieder aufleuchtete, anzufachen, indem er hoffnungsvoll darüber nachdachte, dass diese Reise gut für die anderen, sowie ihm ausgehen würde und er mit seinen Freunden wieder gemeinsam am Strand sitzen könnte; die Augen geschlossen konnte er es vor sich sehen...tatsächlich gelang es ihm auch und er ließ sich von diesen Vorstellungen dahintreiben, ganz ohne von seiner Dunkelheit gestört zu werden...


    -----------------


    Was sie hier eigentlich taten, viel den beiden jungen Menschen Sora und Kairi gar nicht ein. Sie wollten Antworten, aber hier war nichts. Nur sie und der Magier waren anwesend, doch Merlin, der kommen sollte, erschien nicht. Der Junge mit der Stachelfrisur ging wieder nach draußen und nahm sich einen Stein, den er dann über die Wasseroberfläche hinweghüpfen ließ. Das Mädchen sah ihm ein wenig zu, doch trat sie dann wieder nach Innen, als sie hinter sich die Stimme des Magiers hallen hörten...


    Cetra: "Wo ist eigentlich Riku schon wieder?"


    Den Vorhang hinter sich zuziehend, blieb Kairi am Hauseingang stehen. Sie wusste, dass auch ihr Freund Sora gehört hatte, was der Weise sie fragte und dass er aus gutem Grund nicht mit hineinkam. Er wollte nicht darüber nachdenken, dass sein bester Freund wieder so abweisend war, jetzt, da sie sich gerade erst wieder zusammengefunden haben. Also übernahm sie es, Cetra zu erklären, was falsch lief...


    Kairi: "Du weißt, Riku hat sich verändert. Vielleicht hat er sich noch nicht daran gewöhnt, wieder frei leben zu können wie früher."


    Von außen war ein kurzer Seufzer zu hören. Der letzte Stein fiel mit einem dumpfen Plumpser in's Wasser. Der Sage allerdings nahm ihre Worte auf, ohne sie anzusehen. Zuerst antwortete er nur mit einem einsichtigen "Verstehe.", doch zeigte er dann, inwiefern sein Verständnis auch wirklich gemeint war, indem er den beiden einen Ratschlag gab, den sie seiner Meinung nach auch hätten ernst nehmen sollen...


    Cetra: "Manchmal ist es besser, einem Menschen einfach etwas Zeit zu geben, seine Wunden heilen zu lassen. Aber manchmal braucht dieser Mensch auch Hilfe, damit sie heilen..."


    Auch Sora kam nun wie auf Kommando hinein, als wolle er wissen, wie der Satz weitergeht....


    Cetra: "...ihr beide seid seine besten Freunde. Ablehnung ist oft der größte Hilferuf, den man von sich geben kann...


    Beide standen nun genau nebeneinander und ihrem Gesichtsausdruck zu urteilen, wurde ihnen immer klarer, dass der Mann recht haben könnte. Bevor sie allerdings etwas dazu sagten, ließen sie ihn zu Ende sprechen. Seine sonst eher dunkle, tiefe Stimme nahm nun einen etwas in ihren Augen gewöhnlicheren Ton an...


    Cetra: "...wenn ihr also wollt, dass sich Riku keinen Kopf mehr über das macht, was einmal war, dann ist es vielleicht besser, wenn ihr etwas dafür tut."


    Und auch wirklich beide verstanden, dass es in irgendeiner Form richtig war, was er zu ihnen sagte. Jedenfalls stieß er auf keinen Widerstand; eher war es eine Art Überraschung, dass der Zauberer ihnen versuchte, auch hier zu helfen, die in den Gesichtern der beiden saß. Zwar sah Sora noch etwas trübselig drein, doch schien er auch erleichtert, als ihm offenbart wurde, dass die Lösung dazu so simpel und direkt vor seiner Nase war. Darum wollte er auch noch etwas mit einfügen, doch erbebte genau dann die Erde, so dass die drei die Augen aufrissen und um ihr Gleichgewicht wieder zu finden, leicht gekniet dastanden. Alle sahen sich um. Verdutzt und ahnungslos brachte Sora nur eine Frage hervor...


    Sora: "Was...was war das?!"


    Doch war es den anderen beiden genauso wenig klar, wie ihm. Alle standen nur da. "Sehen wir besser mal nach, was da los ist!" stießen sie synchron hervor. "Merlin kann warten." war das, was der Sage noch hinzufügte, um daran zu erinnern, dass sie später hierher zurück mussten. Dann liefen sie raus und in Richtung Traverse Mitte.


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    Riku stand felsenfest vor dem Bett. Seiner Erleichterung nach zu urteilen, hatte er die junge Frau geradenoch davor bewahrt, herunterzufallen. Zwar drehte er sich um, um nachzusehen, was hier vor sich ging, immerhin spürte er eine dunkle Erscheinung, die sich näherte, doch wurde er aufgehalten, als das Mädchen hinter ihm wach wurde und mit einem "Mh...wo bin ich?" auf sich aufmerksam machte. Da er sie jetzt nicht zurücklassen konnte, stellte er mit dem Gedanken "Sora und die anderen werden das schon hinkriegen." fest, dass es nicht nötig war, sich darum zu kümmern und blieb. Er setzte sich wieder . Das Mädchen rieb sich inzwischen die Augen und richtete sich auf...


    Riku: "Ich musste dich in Sicherheit bringen. Die Herzlosen haben dich angegriffen."


    Sie schien wirklich gar nicht zu wissen, wovon er sprach. "...Herzlose?" war alles was sie rausbrachte. Dass nicht jeder Mensch die Herzlosen kannte, war ihm bewusst, doch wollte er es ihr nicht verheimlichen, jetzt, da er sie gerettet hatte. Anders als seine Freunde hatte er auch keine Bedenken, davon zu erzählen, immerhin hatte er schon seine ganz persönliche Erfahrung damit gemacht und dass nicht jeder über die Kreaturen der Schatten, sowie allen anderen Dingen, mit denen sie konfrontiert wurden, Bescheid wissen durfte, war ihm egal. Er entschied sich dafür, ihr davon zu erzählen. Als er fertig war, fragte er sie, was sie hier wollte, da sie offensichtlich nicht von hier war, was auch einer der Gründe war, warum er sie einweihte. Sie allerdings hielt sich nur eine Hand auf den Kopf und meinte angestrengt...


    ???: "Ich...ich kann mich nicht erinnern..."


    Schlußfolgernd, dass sie unter Amnesie litt, versuchte er, sie zumindest, nach ihrem Namen zu fragen. Er wusste zwar, dass man bei Gedächtnisverlust Zeit bräuchte, seine Erinnerungen wieder zurück zu erhalten, doch wunderte er sich aus irgendeinem Grund nicht, als sie ohne große Probleme darauf antwortete...


    ???: "...mein Name ist Tina."


    Sie war also etwas Besonderes, wie er schon vermutete. Woher sie kam, konnte er zwar noch nicht herausfinden, doch würde er das bei einer so schnellen Wiederherstellung auch bald herausgefunden haben. Irgendetwas musste sie ja vorgehabt haben oder musste ihr widerfahren sein; da sie nicht von dieser Welt war und sich hier trotzdem wiederfand. Eine große und starke Energie ging auch von ihr aus und doch trug sie nichts bei sich. Ganz und gar war sie sonderbar. Riku's Wissbergierde über die anderen Welten war das, was ihn dazu brachte, bei dem Mädchen zu bleiben, das wusste er. Nicht, weil er sie beschützen musste, denn war er sich ziemlich sicher, dass sie das in Wahrheit selbst gekonnt hätte, sondern weil er großes Interesse daran hatte, woher sie kam. Das Leben anderer war also nicht mit dem des Mädchens zu vergleichen, denn jedem hätte er ganz gewiss nicht geholfen. Jetzt allerdings, da sie erwacht war und er wusste, dass sich ihr Zustand schnell stabilisieren würde, deutete er an, dass er vorerst gehen müsste. Die Sorge um seine Freunde wurde immer größer. Er stand auf und bemerkte, dass auch Tina versuchte, schon Fuß zu fassen, doch warnte er sie davor rauszugehen. Noch sei es zu gefährlich für sie. Er wusste ja nicht, wie gut sie sich, in diesem Zustand selbst helfen könnte und ihm würde sie nur ein Klotz am Bein sein, wenn er mit den anderen kämpfen müsste, was ihm sein Gefühl auch mitteilte. Mit einem "Nein, ich komme schon alleine zurecht. Danke." widersprach die junge Frau ihm zwar, doch hatte sie noch gar nicht die Kraft aufzustehen, also setzte sie von ihrem Vorhaben ab und blieb an Ort und Stelle. Ohne zurück zu blicken, verließ er sie und sprintete sofort in den Norden Traverse's, wo sich die dunkle Präsenz ansammelte...


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    Jiminy's Tagebuch - Charaktere 1


    Das "Menschen- & Esperkind"



    Name: Terra Branford (Tina)
    Alter: 19 (FF III-Ende)
    Rolle: Nebencharakter
    Waffenart: Schwerter, Dolche, etc.
    Waffe: Illumina; Atma Weapon


    Terra ist eine Frau mit einer außergewöhnlichen Vergangenheit. Den Helden stellt sie sich als "Tina" vor. Sie ist sehr willenstark und hilfsbereit. In ihren Adern fließt nur teilweise menschliches Blut, denn ihre Mutter Madonna verliebte sich einst in den Esper Maduin. Dadurch erhielt sie als Halb-Esper die Gabe der Magie und beherrscht eine Verwandlung, durch die sie sie selbst zwar nicht mehr kontrollieren kann, aber dafür verhilft ihr bestialisches Gen ihr, zu fliegen und ihre physischen, sowie magischen Kräfte zu verstärken. Anscheinend ist sie auf der Suche nach jemandem und hat sich dadurch in die Welt der Stadt Traverse verirrt.


    ("Tina" ist eine Anspielung auf ihren ursprünglichen, japanischen Namen; was passend war, da es bereits in Kingdom Hearts einen Charakter namens "Terra" gibt)


    - Final Fantasy III (VI) -

  • cool klingt ganz so als ob der erste boss gegner erscheint bin schon ganz gespannt wie es weiter geht.

  • Ich habe nun die ganze Geschichte bis hier hin gelesen.Ich finde sie wirklich gut geschrieben.Sie zeigt die Charas so wie sie sind und nicht irgendwie wie sie gar nicht sind.Ich errinere mich nur ungerne an eine Geschichte in der z.B Sephiroth ein Hamburger Liebhaber war.Soetwas gibt es bei dir nicht.Die Charas in deiner Geschichte sind naturgetreu und das ist auch gut so.^^
    Sehr spannend geschrieben ich will jetzt schon wissen wie es weitergeht.
    Mach weiter so. ^^

  • Die anderen drei, die auf dem sonst belebten Hauptplatz Traverses eintrafen, konnten nur mitansehen, wie die Leute zuhauf aus dem Norden in ihre Richtung liefen und dort verschwanden, wo sie gerade herkamen. Spätestens jetzt wussten sie, was sie zu tun hatten. Kairi's sorgenerfülltes "Wartet! Wir müssen Riku suchen!" machte die anderen nicht nur darauf aufmerksam, dass sie nicht vollzählig waren, sondern beantwortete gleich nach der Aussprache, wo ihr Freund mit Sicherheit schon hingeeilt war. Bestimmt hatte er schon nachgesehen, was da vor sich ging. Um ihm also zu helfen, zogen sie mit dem Tempo an und liefen auf die üblichen Verdächtigen gefasst, weiter.


    Durch die Massen hysterischer, flüchtender Leute dringend, gelang es ihnen, bis hinter den zentral-liegenden Accessoire-Laden zu gelangen. Einzelne Menschen liefen zwar noch vorbei, doch wurde der Strom immer schmaler. Gerade als sie die letzten Schritte bis zum Tor machen wollten, hörten sie hinter sich das Knarzen einer sich öffnenden Holtür. "Na, was ist denn hier los?" erklang die verwunderte Stimme eines alten Mannes. Sora, der abrupt auf die Nachfrage reagierte, drehte sich als Erster zu ihm um und begrüßte denjenigen, der auf sich aufmerksam machte und den er auch schon kennengelernt hatte. Froh, ihn wiederzusehen, stieß er "Geppetto!" hervor und dachte danach noch einmal genau darüber nach, was er sagen sollte, bevor er dann schlau genug "Geppetto, entschuldige, wir haben jetzt keine Zeit zum Reden! Wir müssen unbedingt unserem Freund helfen!" aussprach und den Mann ohne auch nur auf ein weiteres Wort von seiner Seite zu warten, hinter sich ließ. Die anderen folgten ihm sogleich.


    Zur selben Zeit...


    Das voraussehend, was auf ihn zukommen würde, bog Riku um mehrere Ecken des Nordens der Stadt. Alle Gassen quillten über von Herzlosen, aber nicht jeder, der erschien, wurde zur Strecke gebracht. Einzig und allein die, die ihm ihm Weg standen wurden gnadenlos niedergemäht. Vom Zentrum dieses Bezirks aus wurde diese Kraft ausgestrahlt, also wusste er, wo er hinmusste und dass Eile geboten war; immerhin wusste er nicht, ob sich hier noch jemand in der Gefahrenzone aufhielt. Was er jedoch wusste war, dass hier nicht nur Dunkelheit am Gange war. Eine unglaubliche Energie des Lichts strahlte herum und je größer sie wurde, desto klarer wurde dem Jungen, dass dies eine Konfrontation zwischen Licht und Schatten war. Wovon diese Mächte ausgingen, das würde er gleich herausfinden. Einen vor ihm in der Luft rotierenden Neo-Schatten eliminiert, erreichte er das andere Ende der Gasse und damit auch den großen Platz mit dem Brunnen. Obwohl er schon vieles gesehen hatte durch sein einstiges Leben in der Dunkelheit, so war dieser Anblick etwas, was selbst ihn erschütterte...


    Im Zentrum des Stadtbezirkes stand eine gigantische, purpurfarbene Kreatur, welche einem Gargoyle glich. Irgendwie musste sich einer in einen Herzlosen verwandelt haben. Oberhalb seiner leuchtend gelben Augen befand sich auf der Stirn das Zeichen der künstlichen Herzlosen. Doch dies war nicht das, was Riku seinen Augen kaum glauben konnte. Was ihn noch mehr erschrak, war das dunkle Portal am Boden, in welches der Herzlose griff. Neben unzählichen Schattenlurchen war eine riesige, weiß-schimmernde Masse zu erkennen, welche, immer mehr von Dunkelheit umgeben, aus dem Boden gezogen wurde. Das musste die positive Energiequelle sein, die er spürte. Zwar wusste er nicht, was dies war, doch hatte er schon eine Vorahnung; jedoch war abzusehen dass es vollkommen egal, was es war, furchtbare Konsequenzen haben würde, würden die Herzlosen hier beenden, was sie begonnen haben und dieses Ding mitnehmen. Also ergriff er den nächsten Atemzug und kämpfte sich durch das Meer von Herzlosen, um den Großen zu erreichen. Wäre er besiegt, würden sicher auch die anderen verschwinden. Ihn überhaupt zu erreichen war noch kein Problem. Doch ihn anzugreifen, war schwierig, denn jedesmal, wenn er zum Sprung ansetzte, folgte ihm eine Schar Herzloser, die er stattdessen auslöschen musste. Der Hauptfeind ignorierte ihn währenddessen vollständig. Offenbar war er vollkommen fixiert auf das, was er gerade zu bergen versuchte. Allmählich wurde Riku klar, dass zwar keine Zeit zu verlieren sein durfte, doch dass er Hilfe benötigen würde. Sich zu verteidigen war kein Problem, doch war ein Ablenkungsmanöver nötig, um den Boss anzugreifen. Gelegentlich fegte das Ungetüm unachtsam mit seinen echsenähnlichen Schwanz die kleineren hinter ihm hinweg. Dies brachte ihn auf eine Idee, wie er die Sache allein handhaben könnte, bis die anderen hoffentlich herbeieilen würden...


    Die nächste Gelegenheit war für ihn zu ergreifen, als sein Gegner erneut mit seinem gewaltigen Schweif über den Boden strich. Genau dann, als die kleinen Wesen der Schatten hinfortgedrückt wurden, lief er nach vorne, sprang über den umherpeitschenden Schwanz und hinter seinem Feind ankommend, stieß er sich ein weiteres Mal ab und hüpfte in Richtung Rücken des Monsters. Ein gezielter Schwertstreich von oben nach unten versetzte dem Herzlosen eine schwere Wunde auf dem Rücken. Einen schrillen Schmerzensschrei herauskreischend, ließ das Biest die Licht-Masse los, welche nun schon halb aus dem Boden ragte. Hätte sich sein Widersacher nicht sofort zu ihm gewendet, eine Pranke in seine Richtung sausend, hätte er einen Blick auf das strahlende Ding, das nun bereits von einem finsteren Schleier umgeben war, gewagt. Über den Schlag des Wesen hinwegspringend, landete er auf dessen Arm und lief die Schulter hoch, wo er ein weiteres mal einstach. Das Gebrüll, welches in nächster Nähe verursacht wurde, brachte ihn aus dem Gleichgewicht, doch fand er die Balance schnell wieder und nutzte dies für einen weiteren, effektiven Präventivschlag. Die Lurche und Schalks, die inzwischen bereits wieder nach vorne gestoßen waren, kreisten nun das ein, was der Junge zu schützen versuchte. Diese jedoch waren für ihn das kleinere Übel, also nahm er sich zuerst vor, den größeren Brocken lahmzulegen. Abgeschüttelt durch einen Schwank nach vorne, fing sich Riku mit seiner schlechten Hand auf dem Boden auf und sprang auf das Treppengeländer neben ihm, um die Herzlosen, die ihn ansteuerten zu entkommen und gleichzeitig wieder einen Sprung auf das den Hauptfeind vorzubereiten. Überall um ihn herum materialisierten die Lurche, denen er schon kaum noch Beachtung schenkte, doch klammerten sich weitere an seinen Beinen fest und versuchten, nach oben zu krabbeln. Sie loszuwerden hätte zu viel Zeit geraubt, also beschloß er, mitsamt seines Handycaps seinen Gegner zu attackieren. Ein Vorwärtssalto reichte aus, um die Kreaturen, die ihn festhielten, wegzuschleudern und gleichzeitig einen effektiven Treffer gegen den Herzlosen-Boss zu landen. Unten wieder angekommen hatte er nun ein schwerwiegenderes Problem, denn die Schattenlurche, die ihn gerade nicht umzingelten, überzogen die strahlende Energiequelle mit immer mehr Dunkelheit und das bereits schwer angeschlagene Monster, ließ die Augen heller leuchten, als zuvor, direkt bevor es sein Maul öffnete. Die Herzlosen hinter ihm, die, die die Lichtquelle attackieren und der große, der nun einen starken Angriff plante, waren nun Schwierigkeiten, die er nicht alle rechtzeitig meistern könnte. Die Zahl war für den weißhaarigen Junge nicht der Rede wert...hätte irgendetwas sie nicht magisch angezogen, so dass nach jedem ausgelöschten Wesen gleich neue folgten und es somit auszuschließen war, dass er sie auf die Schnelle auslöschen, die Technik des Bosses parieren und die restlichen davon abwenden konnte, dass sie das, was er verteidigen wollte, zerstörte. Es war zu viel auf einmal. Einen klaren Gedanken fassend, stand er inmitten der Menge. Nun war es Zeit für Hilfe...


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    Gerade rechtzeitig, um ihrem Freund zu helfen, stürmten die drei durch das Tor und wurden zuerst paralysiert von dem Schlachtfeld, zu dem der Bezirk wurde. Unübersehbar war aber die herzlosen Kreatur, die von tausenden des Fußvolks der Schatten umzingelt war. Darauf vorbereitet, dass so etwas passieren würde, zückten sowohl Sora als auch der Magier ihre Waffen. Die heilige Kraft eines nun weiteren anwesenden Schlüsselschwertes lockte die Aufmerksamkeit der Wesen auf den braunhaarigen Helden. Darauf wartend, Hilfe zu leisten, hielt auch der Weise sein fein verarbeitetes, blau-silbernes Schwert, welches von antiken Runen verziert war, in den Händen. Dasselbe denkend, sprachen Sora und Kairi auch gleichzeitig mit einem gefassten "Schnell, wir müssen Riku finden!" das aus, was für sie jetzt das Wichtigste war, doch war dem gleich Abhilfe geleistet, nachdem der Junge mit der Stachelfrisur nach vorne bis an die Treppe lief und jeden sowohl einzelnen Lurch, als auch Schalk zur Strecke brachte, der ihm in die Quere kam. Hier war ihm sofort geboten, die Situation zu beobachten, in der sich sein bester Freund befand, denn dieser stand immernoch umzingelt von Herzlosen und wartete auf deren Aktion. "Riku!" war alles, was er entsetzt rufen konnte, doch zeigte ihm sein Freund mit einem schroffen "Das wurde aber auch langsam Zeit!", dass sie ihm sehr gelegen kamen. Mit Anlauf nach unten springend und ihn einer Drehung die Schattenwesen in seiner Nähe vernichtend, kam er neben dem weißhaarigen Jungen an; die anderen liefen inzwischen hinterher. Einen Großteil an Gegnern im Lauf zerstörend, warnte Cetra das Mädchen hinter ihm noch durch ein ernstes "Kairi, lauf' lieber wieder zurück, hier ist es gefährlich!", doch ließ sie sich nicht abwimmeln und erklärte dies nur mit einem fast schon bissigen "Nein, egal wohin einer von uns auch geht, der andere kommt mit!". So bemühte er sich, mehr auf das zu achten, was hinter ihm vorging, damit er sie auch in dem Fall beschützen konnte, dass etwas sie aus dem Hinterhalt überfiel, bis sie dann fast bei den anderen angekommen waren und Riku nur auf das Objekt hinter dem kolossalen Herzlosen deutete, was ein Hinweis darauf war, dass sie sich darum kümmern sollten, damit sie noch alles schaffen würden. Noch bevor der ältere der beiden Jungs seine Warnung aussprechen konnte, feuerte ihnen das Ungeheuer einen fatalen Schattenhauch entgegen, dem sich geradenoch durch einen konsequenten Sprung zu Seite ausweichen konnten. Der Odem fuhr den Platz entlang und riss den Asphalt unter sich auf, so dass zwischen den beiden Freunden eine tiefe Erdspalte existierte, die sie voneinander trennte. Auf jeglichen nun entschwundenen Leichtsinn folgte die Ernsthaftigkeit, die nötig war, es gemeinsam zu überstehen. "Sora! Wir müssen uns beeilen! Es muss aufgehalten werden, bevor das Ding da hinten hervorbricht!" meinte Riku dorthin nickend, wo Kairi und der Sage hinliefen. Diese konzentrierten sich darauf, die Schattenlurche zu vertreiben. Anders als die Jungs jedoch sprach der Zauberer eine Formel, um sich mehrerer Feinde gleichzeitig zu entledigen. Das Schwert verwendete er nur dann für einen schnellen Schlag, wenn eine der Kreaturen auf das Mädchen zukam. Die Hand an den Himmel richtend, beschwor er über seinen Zielen mehrere kleine Blitze, die sie durchstießen und auflösten, so dass zumindest das, was die Schatten sich holen wollten, nur noch von wenigen umzingelt war. An diese nun bedeutend dezimiertere Gruppe, die auf die beiden zukrabbelte sprach er einen letzten Zauber. Jeder einzelne, der einer nach dem anderen aus dem Boden hervordrang und sie von vorne anzugreifen versuchte, geriet in die Schußbahn eines Feuerballs, der bei mit seiner Explosion neben nichts einen verbrannten Fleck hinterließ. Zwar war das Oberhaupt der Gegner stets da, doch waren sie jetzt ziemlich sicher, dass die anderen es auch ohne sie beenden würden und Kairi, sowie der junge Weise darauf achten konnten, dass keine weiteren Herzlosen das anfielen, für das sie gerade gekämpft hatten. So überließen sie Sora und Riku den Rest. Sich einig, alles mit dem nächsten Schlag zu beenden, bevor noch mehr Verwüstung angerichtet werden konnte, liefen sie, die Schwerter über den Platz schleifend, auf das Monster zu. Aufgerichtet um Energie sammelnd, um einen weiteren Hauch der Zerstörung auf die Umgebung abzufeuern, war es der Bestie nicht möglich zu verhindern, dass die Helden auf sie zusprangen und aus direkter Nähe mit voller Wucht ihre Waffen in das Zeichen auf seinem Kopf rammten.


    Die Klingen herausziehend und auf den Knien wieder unten landend, sahen sie mit an, wie es vor Schmerz einen Schrei losließ, der auch von den anderen Teilen der Stadt aus zu hören war. Ändern konnten sie jedoch nicht, dass es in seinem letzten Momenten zu seinem Atem ausholte, um alles was ihm im Weg stand, in Schutt und Asche zu verwandeln. Bereits in Deckung gehend, liefen sie zu den anderen und konnten nur noch aus dem Augenwinkel heraus beobachten, wie etwas an ihnen vorbeiflog. Ein Feuerball von weit größeren Ausmaß als der des Magiers traf das Wesen und hüllte es nach dem Aufprall ein, um es endgültig auszulöschen. Die vier sahen sich um. Neben dem verkokelten Geruch der in der Luft lag und der in Dunkelheit eingehüllten Lichtquelle war nichts, was ihnen ungewöhnlich erschien. Doch dann als sie um die Ecke, wo es in den Osten der Stadt gehen würde, sahen, bemerkten sie, wie eine hell leuchtende Gestalt aus der Gasse auf sie zuschwebte. Sie wirkte zwar teilweise menschlich, doch waren sowohl ihr ganzer Körper, als auch ihre bis zu den Hüften reichenden, offenen Haare komplett weiß. Nur Riku erkannte, wer das Mädchen war. Kaum eine Stunde war vergangen, seitdem er sie gerettet hatte. Es war Tina.


    Das war mehr als nur eine Überraschung. Nicht nur, dass sie die Stadt gerade davor bewahrt haben zerstört zu werden, nein, das junge Mädchen, welches von Riku als krank diagnostiziert wurde, hatte ihnen dabei geholfen. Sora brachte über die Erscheinung, die vor ihnen schwebte nichts als ein beeindrucktes "Uoh!" hervor; die anderen aber reagierten auch nicht viel unterschiedlicher. Direkt bei ihnen landend fügte sie nur mit einem "Entschuldigt, falls ich euch erschreckt habe." ihre guten Absichten hinzu. Und obwohl es tatsächlich für alle faszinierend war, wer oder was genau hier gerade mit ihnen sprach, brachte Riku sie wieder auf den Boden der Tatsachen, als er sich dorthin drehte, wo sich das dunkle Portal dieses strahlende, nun schon fast von Finsternis erstickte Objekt befand. Sie wussten weder, was es war, geschweige denn, was sie zu tun hatten, doch erschienen die von den Jungen dematerialisierten Schlüsselschwerter wieder. Sie sagten ihnen also, was sie zu tun hatten. Sie mussten es wieder versiegeln. Doch wussten sie auch, dass sie es nicht in dem Zustand lassen konnten, wie es die Herzlosen überzogen hatten. Beide zeigten mit den Spitzen der Klingen auf die dunklen Fesseln, die die leuchtende Quelle festhielt und ließen diese mit den Lichtstrahlen, die sie darauf richteten, zerbersten. Nun strahlte es wieder aus vollem Glanz und kehrte langsam nach unten zurück. Das Portal jedoch schloß sich nicht. "Riku! Jetzt!" wies Sora hin, während er mit dem Schwert auf das Portal deutete. Sie beide mussten es versiegeln. Mit den Schlüsselschwerten das Portal in Form eines Schlüssellochs anzeigend, schoßen sie erneut einen Lichtstrahl dorthin, um es endgültig zu verschließen und den Zugang zu versperren. Alles was zurückblieb, war der von der Schlacht zerstörte Platz.


    Das Unheil verhindert und die Ruhe wieder zurückgebracht, saßen alle wieder zusammen in dem Haus, welches sie als Treffpunkt nutzten. Um das Tischchen herum fand sich das Trio wieder; dem lauschend, was die junge Frau auf dem Bett ihnen erzählte. Der Magier blickte nur aus dem Fenster. "Ich habe meine Eltern nie kennengelernt..." wisperte das Mädchen trauernd, "...aufgezogen wurde ich von dem Imperium, das einst die Kontrolle über unseren Planeten hatte." Die endgültige Bestätigung, die Riku wollte, war ihm also nun gegönnt; dennoch war er kaum weniger überrascht, als die anderen beiden, die sie nur mir offenem Munde ansahen. In Erwartung, sie würde genauer schildern, wer sie war, ersparten sich die Helden jede Art der Unterbrechung. "Mein Vater war vom Volk der Esper, magischer Wesen mit übermeschlichen Kräften. Darum bin ich magisch so begabt und darum wurde ich wohl auch im Säuglingsalter von ihnen getrennt..." seufzte Tina mit einem immer schwächeren Leuchten, bis sie endgültig ihre normale Form zurückerhielt und von den drei, die sie so noch nicht gesehen hatten für einen Moment genauso angeblickt wurden, als in ihrem verwandelten Stadium. Damit wurde ihnen auch erklärt, warum sie das überhaupt konnte. Kairi schien von allen das meiste Mitgefühl zu haben, doch auch wenn ihr danach zumute war, gerade jetzt etwas zu sagen, konnte sie es nicht. Anders als die anderen war sie solch eine Situation nicht gewöhnt und ließ Sora deswegen auch zu Wort kommen, der mit einem neugierigen, aber aber im Ton vorsichtigen "Und warum bist du hier?" nach dem fragte, was jeden hier im Raum interessierte. Ihre Haare wieder zusammenbindend, bemühte sie sich, die richtigen Worte zu finden...


    Tina: "Ich suche jemanden. Man erzählte mir von diesem Ort, an dem gestrandete Wesen landen, aber wie genau ich es hier hergeschafft habe, weiß ich nicht mehr."


    Dass sie immernoch unter Amnesie litt, wusste niemand außer Riku. Dieser wollte darum auch nicht vergebens nach Antworten suchen, die einfach noch nicht zugänglich waren. Doch die anderen drei bohrten ebenso wenig nach, wie er. Sie respektierten, dass dieses Mädchen vielleicht einfach nur etwas für sich behalten wollte. Zumindest hatte es für sie den Anschein, als wäre dem so. Nach draußen starrend drehte sich der Weise nun zu den anderen und verabschiedete sich vorerst räuspernd, um auf sich aufmerksam zu machen...


    Cetra: "Ich würde ja gerne bleiben. Aber es wird langsam Zeit, dass ich noch mit Merlin rede. Inzwischen dürfte er schon eingetroffen sein."


    Noch bevor er wegging, merkte er dann noch durch ein gut gemeintes "Was er zu sagen hat, dürfte euch drei sicher auch interessieren. Vielleicht solltet ihr später nachkommen." an, dass ihnen an diesem Abend noch etwas anderes Wichtiges bevorstünde. Und obwohl sie sehr wohl wissen wollten, was vor sich ging und sie den Rat beherzigten, klärten sie, wie sie Tina helfen konnten und boten ihr ihre Hilfe an. Kairi wollte gleich zuerst wissen, ob sie dem Mädchen helfen konnten, doch darauf winkte sie nur ab. "Nein, danke. Das ist sehr nett. Aber ich komme schon alleine klar." beruhigte Tina das rothaarige Mädchen. Rückblickend auf das, was der Mann zu ihnen sagte, bevor er sie verließ, stand sie dann auf und machte sich ebenfalls auf den Weg. "Ich gehe jetzt, dann könnt ihr euren Freund noch einholen." begründete sie ihr Fortgehen. Einmal sah sie dann noch zu ihnen zurück und zwinkerte Riku zu. "Und danke für deine Hilfe." Dann war sie weg. Die anderen beiden sahen Riku nur lächelnd an, aber außer mit einem für ihn ungewöhnlichen, etwas zweifelnden "Was ist?" reagierte er nicht auf seine Freunde. Um weitere Peinlichkeiten durch seine Freunde zu vermeiden, trat er ebenfalls hinaus, um den alten Zauberer aufzusuchen. Beide folgten ihm immernoch mit einem verschmitzten Lächeln auf sein "Gehen wir."



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    Jiminy's Tagebuch - Charaktere 2


    Der "Spielzeugmacher/Puppenschnitzer"



    Name: Geppetto
    Alter: unbekannt
    Rolle: Nebencharakter
    Waffenart: -
    Waffe: -


    Spielzeugmacher und "Vater" der magisch belebten Puppe Pinocchio. Der alte Geppetto hat wie sein Junge ein Herz aus Gold; alles was er will, ist, dass es Pinocchio gut geht und ihm nichts passiert. Auch wenn dieser kein richtiger Junge ist, so liebt er ihn doch genauso sehr. Er würde für seinen Sohn jede Gefahr überwinden, um ihm zu helfen. Außerdem ist er ein exzellenter Bauplanzeichner was Vehikel wie den Gumi-Jet betrifft. Durch Sora und seine Freunde gerettet, haben er und sein Sohn mit Leon's Hilfe in Traverse ein kleines Haus zum Bewohnen zur Verfügung gestellt bekommen. Gegen Ende des ersten Abschnitts von Sora's Abenteuer konnte er sich mit seinem Sohn daran erfreuen, dass dieser endlich ein richtiger Junge werden konnte.


    - Pinocchio -

  • echt hammer der ich hoffe das die anderen boss fights genau so gut sind^^ also lass nicht so lange auf die fortsetzung warten^^

  • Unabhängig davon, ob sie bei ihrer Ankunft nur ihren Bekannten in dem verlassenen Zuhause Merlin's antreffen würden oder nicht, wanderten sie bis dorthin und stellten beruhigt fest, dass zwar nicht wirklich viel in der Stadt los war, dafür aber etliche Lichter in den Häusern brannten. Die Bewohner hatten sich also rechtzeitig davonstehlen können, bevor sie die Herzlosen vertrieben. Sogar dem teilten sie es mit, an dessen Tisch sie nur wenige Minuten später saßen. Kaum die dunkle Gasse mit der Insel auf dem das Haus des Zauberers stand, erreicht, hörten sie vertraute Stimmen, die sie dazu veranlassten, weiter zu gehen.


    Inzwischen waren bereits mehrere Stunden seit der Schlacht vergangen. Alle saßen im Haus des alten Magiers, das zuvor noch leerstand. Spärlich eingerichtet mit einem Bett, Kerzen Und einem gedeckten, runden Tisch auf einer erhöhten Ebene in der Mitte des Zimmers, hatten sich beide Zauberer dort auf zwei Stühlen niedergelassen. Riku, der sich nur gegen die Wand lehnte, sah sich genau wie seine beiden auf dem Bett sitzenden Freunde um. Überall lagen Bücher herum. Man hätte glauben können, die Person, die hier leben würde, sei gerade erst hier eingezogen, doch niemand außer Sora wusste, dass der alte Kauz die gesamte Einrichtung wie von Zauberhand aus dem Ärmel schütteln, sowie es ohne Probleme wieder verschwinden lassen konnte und es darum unnötig war, alles an einen einen festen Platz zu stellen. Gleich neben dem Bett auf einer Komode erspähte das rothaarige Mädchen ein Buch, welches ihr nur aufgrund des Bildes darauf auffiel. Dass der Zauberer bereits zu reden begonnen hatte und alle außer ihr bereits zuhörten, wurde ihr durch ein kratziges Räuspern eingebläuht. Peinlich wie es ihr war, wurde sie für einen Moment rot. "Entschuldigung." Danach lauschte sie ihm genauso wie die anderen. Nachdenklich zupfte der Alte an seinem Bart herum. "Nun...ich will nicht behaupten, dass ich euch eine große Hilfe sein kann..." betonte er vorweg, "...aber ich kann euch zumindest etwas über das erzählen, über das ihr etwas wissen wollt.", da dies aber auch schon alles war, was sie erfahren wollten, überkam ein erleichtertes Lächeln ihre Gesichter. "Wieso laufen hier plötzlich wieder überall Herzlose herum?" warf Sora die erste Frage in den Raum. "Ich habe doch das Schlüsselloch hier vor einem Jahr verschlossen." Nachdem er den Jungen aussprechen ließ, versuchte er, es genau zu erläutern. "Mhh...ja, natürlich hast du recht. Aber die Herzlosen finden immer einen Weg in die Welten, wie ihr vielleicht wisst." Sora und Riku wechselten ganz kurz ihre Blicke. Die Wesen der Finsternis erschienen bisher auch immer, obwohl die Schlüssellöcher versiegelt wurden. "Die Herzlosen sind immer auf der Suche nach neuen Herzen. Und um diese zu bekommen, verschaffen sie sich auch dort Wege, wo keine sind." lehrte er weiter. "Korridore der Dunkelheit...", philosophierte der weise Merlin. "Sora...du warst doch auch bei Yen Sid? Er hat dir schon einmal etwas ähnliches verdeutlicht." Und es stimmte; gerade fiel es Sora wieder ein. "Das spielt doch keine Rolle. Es ist keine Erklärung dafür, warum sie plötzlich wieder zuhauf Welten überfallen." erwiderte Riku, der nun von seiner Stelle an der Wand wegging. Sein bester Freund kannte die Absicht hinter dem Einwurf des weißhaarigen Jungen. Obwohl er sich lange in den Schatten aufhielt, hatte er selbst keine Ahnung von dem, was hier vor sich gehen würde. Dieses Gefühl, dass ihm etwas entgangen sein muss, schien ihn zu stören. Noch wollte sein Freund mit der Stachelfrisur ihn aber nicht darauf ansprechen. Das Leben in der Dunkelheit war etwas, was Riku möglichst schnell vergessen sollte. Unzufrieden von seiner eigenen Wissbegierde, erwartete Sora's Freund die Antwort, die der Zauberer ihnen geben würde. "Wisst ihr, wenn ihr genau darüber nachdenkt, dann könnt ihr euch das sogar selbst beantworten." tadelte er. Da die Information aber nicht so ankam, wie sie ankommen sollte, seufzte sein Gelehrter Cetra nur kurz. "Herzlose werden von zwei Dingen angezogen; den Herzen aller Lebewesen und dem Schlüsselschwert." wies er die drei auf den richtigen Weg; unterstützt von einem zustimmenden "Mhm, so ist es." des alten Magiers. Erst jetzt wurde ihnen bewusst, wie es zusammenhing. "Dann..." überlegte Sora laut, Riku jedoch brachte den Satz schneller zu Ende. "...sind sie hinter uns und einem möglichst starken Herzen her."


    Der Junge hatte es genauso ausgesprochen, wie es war. "Richtig. Die Herzlosen wittern ein starkes Herz ähnlich wie die Anwesenheit des Schlüsselschwertes. Beide strahlten sie eine gewaltige Energie aus. Eine Kraft, die jede dieser Kreaturen anlockt. Und letztendlich steckt hinter dem Schlüsselschwert und seinem Träger ja auch nichts anderes als ein Herz, das sehr mächtig sein muss." klärte der weise Zauberer sie auf. Hierbei ging ihnen ein Licht auf, ohne dass sie ihn weiterreden ließen. Sora selbst war etwas schockiert von dem, was sie die ganze Zeit sowieso schon wussten. Eine Schweißperle lief ihm die Stirn herunter und das, was aber noch keiner von ihnen verstanden hatte, brach er stockend hervor...


    Sora: "Die Herzlosen sind hinter einem ganz bestimmten Herzen her? Welches?"


    Es erklärte sich von selbst, immerhin hatte es jeder von ihnen zuvor miterlebt. Doch die erdrückende Stille wurde von einer für ihn tiefen Stimme Riku's gebrochen. "Das Herz der Welt..." grübelte er mit einem Funkeln in seinen Augen nach. Alles was der Zauberer tat, war zu nicken. Also war es tatsächlich so. Ein unbehagliches Gefühl war das, was Sora nun übermannte. Er und seine Gefährten mussten die Herzlosen immer daran hindern, die Herzen aller Lebewesen zu stehlen. Dass ein zu großer Strom der Schatten danach darauf aus war, dass Herz derjenigen Welt an sich zu reißen und die Welt damit erlöschen zu lassen, war das, wozu er es nie hatte kommen lassen. Nur seine Heimat...schon zweimal konnte er nichts dagegen tun und das schmerzte ihn; auf den Boden starrend, schwor er sich, dass dieses Schicksal keinem weiteren Planeten widerfahren sollte. "Natürlich ist das nichts Neues für euch, wenn man es genau nimmt..." fachsimpelte der bärtige Magier nun weiter, "...aber anders als sonst richtet sich die Aufmerksamkeit der Herzlosen sofort auf den Quell der Welt. Irgendetwas scheint sie dorthin zu führen und darum sind es auch mehr, als üblich. So viel ist sicher."


    Zu erfahren, was vor sich ginge, ließ Sora geknickt dasitzen. Sein Gemüt verbesserte sich nicht aufgrund der Tatsache, dass alle wussten, dass ihnen eine weitere Reise bevorstehen würde; das Heimweh jedoch war überflüssig, bemerkte er dann. Kaum sah er sich um, waren seine beiden besten Freunde bei ihm. Anders als bisher, konnten sie jetzt zusammen sein. Seine Augen durch den Raum schweifend, landete er am Ende bei dem Mädchen, das neben ihm saß und nichts tat, als ihn anzulächeln. Auch ihr musste etwas von der gleichen Art durch den Kopf gehen. Endlich fasste auch er wieder den Mut dazu und brachte ein Lächeln über seine Lippen. Zwar waren seine alten Gefährten Donald und Goofy, die ebenfalls zu seinen besten Freunden gehörten, nicht bei ihm, aber allein war er nicht. Übereifrig stand er nun auf und forderte alle fest entschlosen auf...


    Sora: "Worauf warten wir dann noch?! Finden wir heraus, was los ist!"


    Es war also so weit. Die Vorfreude auf das, was ihnen bevorstünde, zeigte sich doch noch. Sein bestere Freund stand mit verschränkten Armen an Ort und Stelle, sah seitlich zu ihm rüber und zog den Mundwinkel leicht hoch, als hätte er gewusst, dass dies passieren würde. Auch der junge Weise hatte eine ähnliche Reaktion vorzuweisen; Sora konnte immerhin jetzt da sie schon so viel erreicht hatten, eine andere Entscheidung treffen. Mit Merlin's Nicken, gefolgt von einem ermutigenden "Mhm!" zeigte auch einer von Cetra's Lehrmeister seine Unterstützung den anderen gegenüber. Und auch das Mädchen, mit dem Sora schon so lange zu anderen Welten reisen wollte, gab eine gewisse Begeisterung zu erkennen, die er nicht erwartet hätte. Lächelnd nickte auch sie einmal zustimmend und lachte kurz mit allen. Dieses Lachen wollte der Junge nicht vergessen; jedesmal wenn es auf deren Reise schlecht stünde, wollte er sich daran erinnern, um wieder Fuß zu fassen.


    Nachdem sie alles besprochen hatten und vorhatten, der Sache auf den Grund zu gehen, trafen sich die drei Freunde wieder in dem alten Haus, wo sie verweilen sollten, bis sie im Morgengrauen aufbrechen würden. "Passt auf, auch wenn sie den Quell nicht bekommen haben, so lauern die Herzlosen den Herzen der Menschen hier trotzdem noch auf." waren die letzten Worte des Sagen, der bei seinem alten Lehrmeister zurückblieb. Dessen waren sie sich allerdings schon bewusst. So mach Unruhestifter könnte diese Nacht noch auftauchen, darum wachten die beiden Jungen des Trios nachdem sie Kairi davon überzeugten, zu bleiben, wo sie war, über die einzelnen Bezirke und achteten darauf, dass jede Existenz, die aus den Schatten hervorging, zurückgedrängt wurde. Das Mädchen lag verstimmt auf dem Bett; unerfreut von der Tatsache, dass sie hierbleiben musste und nichts tun sollte, weckte sogar ein Gefühl der Wut in ihr. Doch der Gedanke, dass ihre beiden Freunde praktisch vor der Tür standen und zum Schutze der Menschen kämpften, ließ sie verstehen, dass sie ihnen nicht im Weg stehen konnte. Schon einmal hatte sie mit Riku zusammen gekämpft; eine solche Entscheidung, die sie nur traf, um Sora zu beschützen. Wie gerne würde sie dies erneut Seite an Seite mit den anderen erleben, trämute sie...aber noch war sie nicht bereit dazu. Verfolgt von diesen Wunschträumen glitt sie langsam und unwissentlich in den Schlaf; nichts von dem bemerkend, was ihre beiden Freunde draußen taten...


    Die Stille hier schien verdächtig. Alles was Sora tat, war, sich im Osten der Stadt umzusehen; seinen eigenen Schritten nachjagend, stets bereit, für den Kampf beobachtete er, was passierte: Nichts. Dies erinnerte ihn schon fast an den Augenblick auf den Inseln, doch hier hatten sie das Übel bereits aufgehalten. Aber noch war nicht die Zeit, sich zurückzulehnen. Er musste hier bleiben, sollte noch etwas passieren. Gähnend und gelangweilt setzte er sich an den Fuß der Treppe, die in die Mitte des Platzes führt und suchte nach dem brennenden Licht, welches das Häuschen beleuchtete, in dem sich seine beste Freundin aufhielt. Riku hingegen interessierte sich nicht für die leblose Erscheinung, die Traverse gerade ausstrahlte. Er stand nur im nördlichen Sektor, die Arme verschränkt, und wartete, bis die Zeit verstrich. Anders als sein Freund tat er es ihm nicht gleich und suchte sich keinen Unterschlupf, nachdem ein einsamer Wassertropfen auf seine Stirn hinabsauste. Einige Zeit lang blieb er ihm Regen stehen und sah zu, wie die einzelnen Tropfen herabprasselten; danach entschied er sich allerdings, sich ebenfalls unter einem hervorragenden Dach unterzustellen und dort zu verweilen, bis es aufhören würde. Und niemand von beiden erlebte mit, was ihrer Freundin in sicherer Trockenheit wiederfuhr...


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    "Wo bin ich?" studierte Kairi paralysiert, als sie inmitten eines toten Feldes stand. Nichts schien hier zu wachsen, der Boden auf dem sie stand war ausgetrocknet und rissig, die Dunkelheit, die den Himmel bedeckte, erstickte jegliches Gefühl der Freude und der eiskalte Wind, der an ihr vorbeizog, jagte ihr einen Schauer über den Rücken. Immernoch perplex von dem, was gerade mit ihr passierte, stammelte sie ein zögerliches "...Sora? ...Riku?" heraus, feststellen musste sie allerdings, dass das was sie bei ihrer ersten Frage vermutete. Das Echo in ihrem Inneren ließ sie wissen, dass nur sie hören konnte, was sie sagte. Doch ob dann auch sie die einzige war, die sich hier selbst sehen konnte, war das, was sie überlegte. Viel wichtiger war für sie aber, etwas sicherzustellen. Langsam bewegte sie sich vorwärts; den finsteren Nebel durchwatend, stieß sie mit ihrem Fuß an einen harten, metallenen Gegenstand der im Boden steckte, "Au!" war der letzte Laut, den sie von sich gab, bevor sie ihre Augen auf das vor ihr richtete und mit aller Vorsicht danach griff. Es war ein Schwert; sie erkannte es, ein jenes Schwert, welches von ihren Freunden benutzt wurde. Der kalte Stahl, den sie mit zwei Fingern abtastete, trug anscheinend eine Art innere Kraft in sich. Eine Wärme, die allmählich vollkommen verschwunden war. Sie wusste nicht, was hier vor sich ging...


    Kairi: "Ist das jetzt nur ein Traum...oder nicht?"


    Diese Zweifel kamen ihr bekannt vor. Irgendetwas, mit dem sie verbunden war, schien schon einmal dasselbe Unwissen in einer ähnlichen Situation an den Tag gelegt zu haben. Etwas, was für sie genauso konfus war, wie die Tatsache, dass sie eben noch auf dem Bett lag, weit weg von dieser unidyllischen Atmosphäre und nun kaum die Hand vor Augen sehen konnte. Doch wenn es wirklich ein Traum ist, wieso ist sie dann in der Lage, mit beiden Beinen auf diesem bröckeligen Boden zu stehen; wie kann ihr der frostige Zug des Windes entgegenblasen, wie kann sie diese merkwürdige Waffe berühren und das fühlen, was von ihr ausgeht, verlief sie sich immer mehr in ihrem eigenen Fragenlabyrinth. Oder das, was ihr am Meisten zu schaffen machte: Diese finstere Aura, von der die gesamte Umgebung eingehüllt war. Es konnte nicht einfach nur ein Traum sein, wenn sie all dies verspürte, dessen war sie sich bewusst. Doch mehr konnte sie sich auch nicht erklären. Der Nebel, der um sie dichter zu werden versuchte, verflüchtigte sich, nachdem er gegen sie stieß und löste sich in einem Lichtschimmer auf, so dass ihr zumindest ein Teil des Areals sichtbar wurde. Neben dem Schwert, vor dem sie stand, offenbarten sich nun weitere und auch hinter ihnen erstreckte sich das Feld voller Schlüsselschwerter. Danach drehte sie sich um und warf einen Blick in die andere Richtung. Tausende von diesen Waffen zeigten sich dort. Es war ein unglaublicher Anblick. Fast wie ein Friedhof.


    Dieses gespenstische Erlebnis trug nicht dazu bei, dass sie sich mehr dazu zusammenreimen konnte. Eigentlich wollte sie sogar hier weg und zu den Menschen, bei denen sie immer war, denn immer mehr näherte sich eine Anwesenheit, die fast so wirkte, als würde sie ihr jedes Glück nehmen. Verschreckt davon, wendete sie sich dorthin, wo sie diese Erscheinung spürte. Doch etwas störte sie. Von der anderen Richtung aus näherte sich etwas anderes. Die Schritte wurden immer lauter; das schallende Geräusch, von Metallstücken, die immer wieder gegeneinanderschlugen, ging ihr nicht mehr aus den Ohren, so dass sie sie sich zuhielt und plötzlich wie von selbst drehte sie sich wie von selbst um und erfuhr, welches andere Leben sich ihr näherte und keine Finsternis ausstrahlte. Ihr Blickfeld verschwamm und alles was sie noch erkennen konnte, war eine Person in einer Rüstung, die aus dem Nebel lief und in ihr das Gefühl des Vertrautheit und Geborgenheit weckte...dann erwachte sie wieder.


    Wie von einem Albtraum aufgewacht, richtete sie sich sofort auf. Ihr Atem war schwer; dies was mit ihr passierte, hatte sie in's Schwitzen gebracht. Nun war es aber für sie vorbei, das war das Wichtigste. Nur ganz kurz sah sie aus dem Fenster und erkannte den Umriss von draußen, der sich hinter den Regentropfen, die auf das Glas prasselten. Wie es ihren Freunden in dieser Situation und bei diesem Wetter ging hätte sie sich normalerweise schon gefragt, doch war sie aus irgendeinem Grund so kraftlos und müde, dass sie einfach wieder in den Schlaf fiel...


    Unabhängig davon, ob Traum oder Realität, war dies das letzte, Ungewöhnliche, was diese Nacht in Traverse vorfiel. Am frühen morgen als auch die ersten Leute sich bereits aus ihren Häusern bequemten, zogen sich dann auch die beiden Jungs zurück, um noch ein wenig zu schlafen, bevor der nächste Tag anbrach. Beide saßen sich auf ihre Stühle in ihrem Unterschlupf und mussten feststellen, dass das Mädchen schon eingeschlafen war. Sora legte seine Arme und seinen Kopf auf den Tisch und schlief ebenfalls völlig übermüdet und leicht verschnupft ein. Sein bester Freund hingegen schüttelte nur den Kopf auf dieses in seinen Augen etwas verweichlichte Verhalten, schmunzelte dann aber, schließlich kannte er Sora schon lange. Dann verschränkte er die Arme, sank sein Haupt und tat es ihnen gleich.


    Der Aufbruch am nächsten Morgen verlief ohne große Worte von Seiten des Trios. Gleich die Gasse zu Merlin's Haus ansteuernd, doch unauffällig genug, dass es keiner der Bewohner sah, wanderten sie umher. Einen leichten Tapser auf seiner Schulter spürend, erwartete Sora, gleich in das Gesicht des rothaarigen Mädchens zu blicken, doch stand diese nur neben der Person. "Hallo." begrüßte Tina die Freunde. Man konnte ihr ansehen, dass sie eine Bitte hatte, doch obwohl es ihr anders als den meisten nicht schwer fiel, sie auszusprechen, waren alle mehr überrascht von dem, was sie wollte...


    Tina: "Ihr reist doch heute ab, nicht wahr? Könnte ich vielleicht mit euch kommen?"


    Die Bande trat erst einmal einen Schritt zurück. Für gewöhnlich konnte man es nicht zulassen, dass sich andere in die Angelegenheiten anderer Welten einmischen. Das wussten die Jungs. Aber auf das "Ihr reist doch viel umher, wenn ich mit euch komme, kann ich vielleicht den finden, den ich suche." Tina's konnten sie kaum mit einer Ablehnung kontern. Auch sie mussten sich daran erinnern, dass sie ihnen mehr oder weniger geholfen hat, den Herzlosen in Traverse zu bezwingen und die Geschichte der Welten wurde ihr ohnehin schon erzählt. Also akzeptierten sie ihre bitte und Sora wedelte mit einer Hand auf die Gasse zu Merlin hinter ihm...


    Sora: "Klar, komm' mit!"


    Mit einem dankbaren Lächeln folgte sie ihnen zu dem Ort, an dem die beiden Zauberer bereits auf sie warteten. "Wir haben keine Zeit mehr für eine Sightseeingtour; je schneller wir aufbrechen, desto besser." meinte der Jüngere von beiden. Und jeder verstand dies. Dann ging Merlin von einer weißen Tür weg, die hinter ihm stand. Am Abend zuvor war sie noch nicht dagewesen, doch der braunhaarige Junge hatte schon einmal mitlerleben dürfen, wie Merlin jemanden so von einem Ort zum anderen bringen durfte. "So Kinder, also wenn ihr bereit seid, dann geht durch die Tür!" wies er sie hastig darauf hin. Sora ging vor und drehte sich ein letztes Mal zu dem alten Magier. "Danke, Merlin." verabschiedete er sich, nachdem er zur Türklinke griff; alles was der bärtige Mann darauf antwortete war ein gut gemeintes "Mmh, viel Glück euch allen!". Dann winkte Sora noch einmal und öffnete die Tür, die ein Licht ausstrahlte, welches alle außer dem alten Merlin wegbrachte...


    Ende des Kapitels II


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    Jiminy's Tagebuch - Charaktere 1


    "???"


    Name: ???
    Alter: -
    Rolle: ???
    Waffenart: Schlüsselschwerter
    Waffe: Königsanhänger II; unbekannt


    Eine mysteriöse, junge Frau, welche eine Rüstung trägt. Sie erscheint in Kairi's Träumen. Wer mag sie wohl sein?


    - Kingdom Hearts Birth by Sleep -



    Der "Zauberer"



    Name: Merlin
    Alter: ???
    Rolle: Nebencharakter
    Waffenart: -
    Waffe: -


    Ein sehr weiser und alter Zauberer, welcher den Helden mit Rat und Tat zur Seite steht. Er scheint geradezu alles zu beherrschen, was mit Magie zu tun hat und sein Wissen scheint unerschöpflich. Er reist sogar mithilfe seiner Zauberkräfte von Welt zu Welt, um den anderen in ihrer misslichen Lage zu helfen. Bisher hat er keine genaue Erklärung dafür, woher der momentane Herzlosenstrom herrührt, doch verschafft er den Helden zumindest eine Reisemöglichkeit mithilfe des Gumi-Jets, den sie dort erhalten sollen, wo er sie persönlich hinbringt.


    - Die Hexe und der Zauberer -

  • mal wieder sehr gut gelungen vorallen das mit den traum von kairi ich hoffe das es nicht lange dauert bis kapietel 3 anfängt ^^