Yugioh-Wege des Schicksals (pausiert)

  • Hallo und herzlich willkommen zu meiner ersten FF, an die ich mich versuche, weil ich eine andere gelesen habe, die mir sehr gefallen hat.


    Bisher hatte ich leider nur sehr sporadische Erscheinungstermine von Kapiteln meiner FF, dies möchte ich in Zukunft ändern, somit hege ich den Wunsch hier immer mal wieder
    zu posten, wie weit das Kapitel fertig gestellt ist und wann man mit einer Veröffentlichung rechnen kann.
    Charackter-Beschreibungen werde ich erstmal nicht mehr in dem Startpost aufnehmen, falls ich das jemals wieder einführe, dann mit Spoilern und passenden Titeln damit niemand unfreiwillig gespoilert wird.
    Ich werde mit Kapitel 11 wieder Karten die in dieser FF noch nicht aufgetaucht sind am Ende eines Kapitels aufzählen inkl. Effekt, sofern vorhanden.


    Kapitel 15:


    In Bearbeitung


    Angepeilte Veröffentlichung:


    1.7. aufgrund von Schwierigkeiten


    Und nun viel Spaß beim Lesen und Verbessern meiner FF^^

  • 1. Turn


    Die Profiliga


    Laut klingelte der Wecker. Stöhnend erhebte er sich von seinem Bett. Mit seiner linken Hand nahm er den Wecker und schaltete den ohrenbetäubenden Lärm aus.
    Es war erst fünf Uhr morgens. Draußen war es noch dunkel und ruhig.
    Noch müde rieb er sich die Augen und stand auf. Nur in seinen Unterhosen bekleidet bewegte er sich zu seinem Kleiderschrank, welches nahe seiner Tür im engen Zimmer war. Überall an den Wänden hingen Bilder halbnackter Frauen mit großen Brüsten, zumeist mit blonden Haaren. Ein kleines Fenster ermöglichte den Blick nach draußen, welches jedoch durch die blauen Vorhänge, die davor hingen, erschwert wurde.Außer dem Bett und dem Kleiderschrank fand nur noch ein Schreibtisch einen Platz, auf dem ein Monitor stand. Der Rechner stand unter dem Schreibtisch, der zwei Fächer zum verwahren allerlei Gegenstände bot.
    Mike, so hieß der Typ, der gerade dabei war sich anzuziehen, war zwanzig Jahre alt. Er war schlank und gut gebaut, kurze, braune Haare, zierten sein Haupt. Dank seiner zurückhaltenden und abweisenden Art hatte er keine Freundin.
    Er war durch und durch ein Einzelgänger, ohne jeglichen Freunde.
    Als er sich nun fertig angezogen hatte, ging er zu seinem Schreibtisch und öffnete die oberste Schublade. Dort war eine Deckbox verstaut, indem sich sein Deck befand.
    Er nahm es an sich und steckte die Deckbox an seinen schwarzen Gürtel, der seine blaue Jeans-Hose festhielt.
    Da es mitten im Sommer war, hatte er sich nur ein T-Shirt, welches dunkelblau gefärbt war, angezogen.
    Langsam ging er aus seinem Zimmer, rechts entlang zu einer Treppe die nach unten führte, wo sich links gleich die Haustür befand. Sein Weg führte in, unten angekommen, nach rechts. Er betrat einen kleinen Raum, dessen Wand mit weißen Kacheln versehen war. Ein Tisch mit vier Stühlen nahm einen großen Teil des Raumes ein.
    Unmittelbar neben der Tür war eine Spüle zusehen,die mit einem Herd und Kühlschrank verbunden war.
    Er ging schnurstraks zum Kühlschrank um sich ein Sandwich zu holen, welches er hastig von seiner Verpackung befreite und genüsslich ein großes Stück abbiss.
    Zufrieden ging er nun zur Haustür und verließ das Haus.


    -Die Arena-


    Es war bereits neun Uhr früh. Hastig marschierte Mike zu einem großem Gebäude, vor dem sich Unmengen vom Menschen versammelten. Er hatte Probleme sich durch die Massen zu bewegen. < Mist. Wieso müssen hier soviele rumstehen>
    Verärgert bahnte er sich einen Weg durch die Massen, bis er vor dem Eingang des großen Gebäudes stand. Ein riesiger, ganz in schwarz gekleideter, Mann stand vor der Eingangstüre. Eine Sonnenbrille verbarg den Blick auf seine Augen.
    " Keinen Schritt weiter. Unbefugte haben hier noch keinen Zutritt. Die Arena öffnet erst in einer halben Stunde" sagte der Mann steif und ausdruckslos.
    Mike kramte derweilen in seiner Hosentasche und zog seinen Geldbeutel hervor.
    Dort entnahm er dann eine Karte, die er dem Mann mit der Sonnenbrille vor die Nase hielt.
    " Mein Name ist Mike Sorker. Ich bestreite hier heute ein Duell."
    sagte er kühl und gelassen. Er war diese Prozedur gewöhnt, obwohl er nicht verstand, wieso er immer noch seinen Duellpass vorzeigen musste.
    Fast täglich bestritt er hier ein Duell und immer stand der selbe Typ davor.
    <Wann merkt er sich endlich meine Person>
    Etwas mürrisch betrat er die Arena.
    Sie war riesig und halbrund. In der Halle fanden mehrere hundert Menschen Platz.
    In der Mitte fand, für gewöhnlich, das Duell statt, welches von einer Tribüne, die schräg nach oben verlief, umringt war. Dort saßen die Zuschauer und fieberten den Duellen der Profi-Liga entgegen.
    Schnurstraks lief Mike zur Mitte der Halle, wo schon ein großer, bulliger Mann stand.
    Als er den Kampfplatz betratt, fuhr ihn der Hüne zornig an.
    " Wer bist du!? Was willst du hier?!"
    Mike musterte den ungehobelten mann ohne auf seine Fragen zu reagieren. Er sah vom nahen aus wie ein Gorilla. Durch seine Jacke, schien es as habe er ein Fell.
    Seine Arme waren dick und muskulös. Seine Hände waren vergleichbar mit dem Vorderpfoten eines Bären.
    " Hey, antworte gefälligst auf meine Fragen, sonst kannst du mich erleben!!"
    " Führ dich nicht so auf, wie ein ungehobelter Affe" sagte Mike schroff.
    "Was hast du gesagt!!" schrie der Hüne laut und zornig.
    Mit seinen Pranken griff er nah Mike und zog ihn zu sich heran, so dass er seinen Atem spüren konnte.
    " Rück mir nicht so auf die Pelle. Du stinkst aus dem Maul wie ein Affenarsch"
    Gekonnt löste sich MIke aus dem lockeren Griff des Hünen, der rot, vor Wut anlief.
    Gerade als es zu eskalieren begann, kam ein Mann, gekleidet in einem schwarzen Anzug, angerast und versuchte Ruhe ins Geschehen zu bringen.
    " Warten Sie, werte Herren. Beruhigen Sie sich." fing er an, " keinem ist geholfen, wenn sie sich prügeln. Klären sie das bitte im DUell. Denn dafür sind die Leute extra hergekommen"
    Der Hüne schien verblüfft. Stotternd fragte er " ist dieser Schwächling etwa mein Gegner?"
    " Ja, dieser Herr ist ihr Gegner. Und bitte unterlassen Sie solche Aussagen." engegnete der Mann in schwarz.
    Der Hüne rümpfte seine Nase und starrte Mike mit zornigen Augen an.
    " Dieses Duell wird nicht lange dauern. Die Zuschauer werden enttäuscht sein" stieß er hervorr und ging dann zum anderen Ende des Kampfplatzes.
    " Entschuldigen sie, mein Herr. Ihr Gegner, Kreig, ist für seine unberecenbare und schnell reizbare Art bekannt."
    " Schon gut" entgegnete Mike.
    Es war bereits halb Zehn. Ganze Menschenmassen betraten die Arena und nahmen Platz auf der Tribüne. Schon bald würde das Duell beginnen.
    < Diesem Affen werde ich zeigen, was ein wahrer Profi-Duellant ist> dachte Mike arrogant.

  • Joa, ich denke ich werd mal etwas schreiben. :)


    Positive Kritik~


    - Du beschreibst deine Chara's und deren Umgebung sehr sorgfältig und genau.


    Negative Kritik~ (Leider etwas mehr ^_^")


    - Vorallem das Intro, also vor der Arena, enthielt viele fehler. Zum einen wurden oft langweilige, kurze Sätze gebildet.


    - Es gab des öffteren Wiederholungen, zB hier:


    Zitat

    Ein kleines Fenster ermöglichte den Blick nach draußen. Blaue Vorhänge verdeckten jedoch die Sicht nach draußen.


    Ist zwar nicht das selbe, soll es aber sein^^, hier könnte man zum beispiel sowas schreiben:


    Zitat

    Ein kleines, von blauen Vorhängen verdecktes Fenster, ermöglichte eine spärliche Sicht nach draußen.

    (Nur ein Beispiel, aber trotzdem auch nicht besonders gut xD)


    - etwas SEHR kurz^^, aber das kommt mit der Zeit, ein duell hätte eventuell nicht geschadet.


    - Noch ein kleiner rat, man kann es mit dem beschreiben auch übertreiben. Wie imho am Anfang, als z.B. der Schreibtisch beschrieben wurde.



    Naja ich hoffe ich konnte dir helfen, viel spaß und glück weiterhin.

  • Erstmals danke für die Kritik.
    Ob positiv oder negativ, beides verhilft mir meine FF stetig weiter zu verbessern.
    Die negative zeigt mir Fehler auf, die positive motiviert mich zum weiterschreiben.


    Ich versuche dann den nächsten Teil länger zu schreiben, aber ich bezweifle dass ich eine ganze Post voll bekomme...


    Turn 2


    Duell der Wut


    Nach einer halben Stunde war die Arena vollständig von Zuschauern besetzt.
    Von Kindern bis Erwachsenen und Alten waren alle Altersklassen vertreten.
    Für die Arena nahm der Veranstalter für gewöhnlich Geld, womit er seinen Lebensunterhalt verdiente. Die Duellanten wurden, gemäß ihrer Leistung, bezahlt.
    Diese Saison konnte Mike einige Siege für sich verbuchen, weswegen er auf den vorderen Rängen der Liga mitmischte.
    Nach einiger Zeit kam ein schmaler Mann, in einer schwarz-weiß gestreiften Uniform, der zwei Duel-Disks mit sich trug. Dies war der Schiedsrichter, der darauf achtete, dass die Duellregeln auch eingehalten werden.
    Er überreichte zuerst Mike eine Duel-Disk, dann brachte er Kreig die nächste.
    Dann stellte er sich zwischen den beiden und begann das Duell anzusagen.
    " Werte Duellanten, verehrtes Publikum, ich freue mich das sie so zahlreich hier erschienen sind und freue mich ihnen ein Duell der superlative vorzustellen zwischen Miiiiiike Serkooooor, und Kreiiiiiig Maaaaarrrrrtaaaannnng."
    Die Namen der Duellanten kündigte er an, wie die Sportler beim Boxen, und zeigte mit der einen Hand auf den jeweiligen Duellanten, während er mit der anderen Hand das Mikrofon hielt.
    "Und nun soll das Duell beginnen"
    Daraufhin schrien beide Duellanten zur gleichen Zeit "Duell" und zogen ihre Karten auf.Das Display der Duel Disk begann die Lebenspunkte aufzuzeigen.


    Kreig 4000/Mike 4000


    "Ich werde beginnen"
    schrie Kreig energiegeladen ohne die Reaktion seines Gegners abzuwarten.
    "Ich setze ein Monster verdeckt und beende meinen Zug"
    " Schwach"
    stieß Mike hervor und zog seine sechste Karte.
    " Ich werde dir zeigen, wie ein wahrer Profi sich duelliert"
    sagte er spitzzüngig.
    " Ich beschwöre einen Kopfgeldjäger-Krieger (1900ATK), im Angriffsmodus."
    Daraufhin erschien vor den Augen der Zuschauer ein groß gewachsener Mensch, der eine Lederjacke, sowie eine Lederhose trug, ganz in schwarz. Seine Hände waren, bis auf seine Finger, von Handschuhen verdeckt. In seiner rechten Hand trug er ein einfaches Langschwert.
    " Zusätzlich aktiviere ich meine permanente Zauberkarte: Lohn der Kopfgeldjäger."
    Er wartete kurz bis er seinen Zug fortführte.
    " Nun mein Kopfgeldjäger, greife sein verdecktes Monster an,"
    Kurz nach seinen Worten begann das Monster blitzschnell nach vorne zu rasen und mit seinem Schwert auf das unbekannte Monster seines Gegners einzuschlagen.
    Kreig begann zu lächeln.
    Das verdeckte Monster wurde nun aufgedeckt und eine riesige Ratte mit einem Totenschädel, den er mit beiden Händen festhielt kam zum Vorschein ( 1450DEF). Das Schwert des Kopfgeldjäger schnitt eine tiefe Wunde in die Ratte, die darauf in tausend Teile zersprang.
    " Du hast meine Riesenratte im Kampf zerstört. Dadurch aktiviert sich ihr Effekt, welches mir erlaubt ein Monster vom Attribut Erde vom meinem Deck auf das Spielfeld zu beschwören."
    Kreig nahm sein Deck in die Hand und kramte nach einer Karte, die er dann in seine Duel Disk einlegte.
    " Ich entscheide mich für Gorillababy ( 500ATK/500DEF)"
    Kurz darauf erschien ein kleiner Affe in Windeln mit einem rotbraunen Fell und großen Knopfaugen.
    " Ist das alles?"
    erwiderte Mike.
    "Dann aktiviert sich nun der Effekt meiner permanenten Zauberkarte. Jedesmal wenn ein Kopfgeldjäer von mir ein Monster im kampf zerstört, kann ich eine Zauberzählmarke drauflegen.
    " Und was bringt dir das?"
    unterbrach er Mike schroff.
    " Das wirst du noch früh genug herausfinden"
    Ich setze erstmal eine Karte verdeckt und beende meinen Zug.
    " Mein Zug"
    schrie Kreig mit lautem Gebrüll.
    Er zog eine Karte von seinem Deck.
    "Was du kannst, kann ich schon lange und um weiten besser"
    schrie er und spielte zwei permanente Zauberkarten aus.
    " Nun spiele ich noch einen Berserk Gorilla im Angriffsmodus (2000ATK)."
    Daraufhin erschien. ein Gorilla mit wütenden Blick, aus dessem Atem Feuer zu scheinen schien.
    "Damit bist du in meine Falle getappt. Ich aktiviere meine Fallenkarte Fallgrube."
    Urplötzlich tat sich eine Grube auf, in die der Berserk Gorilla fiel. Seine verzweifelten Versuche sich festzuhalten misslangen und mit einem lauten Gebrüll verschwand er vom Spielfeld.
    Kreig´s Blick verengte sich.
    " Das macht gar nichts"
    fuhr er wütend Mike an.
    Mit einem Mal begann das Gorillababy anzuwachsen und enorme Kräfte zu entwickeln. Sein liebenwürdiger Blick weichte, und eine Grimasse der Wut blieb zurück(500ATK---1500ATK) . Dann sprang er dem Kopfgeldjäger entgegen und zerschmetterte mit seinen Pranken seinen Schädel.
    Mike starrte überrascht zu seinem Gegner.
    " Wie ist das möglich? Wieso hat dein Monster plötzlich 1500 ATK? Und wie konnte es mein Monster zerstören, das über 1900 ATK hatte.?"


    Kreig bgeann wieder zu grinsen.
    " Dies hast du meinen permanenten Zauberkarten zu verdanken. Die Karte Gorilla-Wut sorgt dafür, dass alle meine Monster mit Gorilla oder Kong im Namen 1000 ATK dazu erhalten, sobald ein Monster von mir mit Gorilla oder Kong im Namen zerstört wurde. Und meine Karte Gorilla-Zerstörung sorgt dafür, dass ich eine Karte auf dem Spielfeld zerstören darf, wenn ein Monster mit Gorilla oder Kong im Namen zerstört wurde.
    Und nun habe ich freies Feld und kann dich direkt angreifen.
    Los mein Baby, greife diesen Schwächling direkt an"
    schrie er Inbrünstig.
    Daraufhin stürzte sich das Baby Mike entgegen und schlug mit seinen Fäusten in Mikes Brust. (Mike: 4000---2500)
    " Glück für dich, dass mein Baby nur ein Hologramm ist. Sonst wäre von dir nicht mehr viel übrig."
    Mike starrte auf seine Lebenspunkte, dann zu Kreig´s Feld. Bis auf sein Baby und den zwei permanenten Zauberkarten hatte er nichts auf dem Feld.
    " Ich gebe nun ab."
    Daraufhin verlor das Baby seine Kraft und bekam wieder sein süßes Äußeres (1500ATK---500ATK)
    Mike zog nun seine Karte. Ohne einen Ausdruck irgendwelcher Gefühle fügte er sie seiner Hand hinzu.
    " Dann werde ich mal meiner Hand einen Kopfgeldjäger hinzufügen. Ich aktiviere meine Zauberkarte: Anheuern der Kopfgeldjäger, die mir genau dies erlaubt.
    Daraufhin nahm er sein Deck in die Hand und suchte eine Karte hervor, die er seinem Gegner vorzeigte. Dann steckte er sie in die Hand und legte sein Deck wieder in die Duel Disk.
    " Nun spiele ich ein weiteren Kopfgeldjäger aus. Kopfgeldjäger-Azubi (1000 ATK), ein Auftrag wartet auf dich"
    Ein etwas kleiner, schwächlich wirkender Mensch kam zum Vorschein, ebenfalls ganz in Leder gekleidet.
    In seiner rechten Hand hielt er eine einfache Pistole.
    (Mike: 2500---2200)
    " Was ist geschehen" fragte sich Kreig, als die Lebenspunkte von Mike sanken.
    " Dies ist der Effekt meines Azubis. Wenn er beschworen wird, verliere ich 300 Lebenspunkte für jeden Kopfgeldjäger auf meiner Seite des Spielfeldes.
    Kreig begann zu lachen.
    " Für so ein schwaches Monster riskierst du deine Lebenspunkte. Du bist wohl nicht mehr ganz bei Trost"
    " Urteile nicht zu schnell, Kreig, denn mein Monster hatt eine besondere Fähigkeit."
    Das lachen stoppte abrupt und ein fragendes Gesicht kam zum Vorschein. Dann aktivierte Mike eine Zauberkarte.
    " Siehe und staune, ich aktiviere meine Zauberkarte : Mahlzeit.
    Dies erlaubt mir, für jedes Monster auf meiner Spielfeldseite die Lebenspunkte um 500 aufzufrischen( Mike: 2200---2700)
    " Und nun aktiviert sich auch die Fähigkeit meines Azubis. Für nur die Hälfte der gerade erhaltenen Lebenspunkte, kann ich ihn als Tribut anbieten, und vom meinen Deck ein Kopfgeldjäger-Fallenleger beschwören. ( Mike: 2700---2450)
    Kurz darauf entwickelte sich der Azubi. Seine Muskeln vergrößerten sich, seine Größe wuchs. Seine Pistole verschwand, und dafür erschien in seiner Hand eine Mine (2000ATK).
    Mike nahm nach der Beschwörung seines Monsters eine Fallenkarte auf die Hand, die er Kreig vorzeigte.
    " Was machst du da?!"
    fragte er zornig.
    " Dies ist der Effekt meines Monsters. Wenn er beschworen wurde, muss ich eine Fallenkarte vom Deck auf meine Spielfeldseite platzieren, die ich dann sofort aktivieren darf."
    erklärte er gelassen, mit einem Lächeln auf den Lippen.
    " Und nun greift mein Fallenleger dein Baby an."
    Der Kopfgeldjäger begann nun die Mine in seiner Hand zu berühren, die daraufhin zu blinken begann. Dann warf er sie mit hohen Bogen dem Baby entgegen. Kurz darauf folgte eine Explosion die das Baby in lauter Fetzen zeriss ( Kreig: 4000---2500).
    " Du Narr. Damit hast du die besondere Fähigkeit meines Monsters aktiviert."
    Kreig nahm sein Deck in die Hand und beschwörte nach kurzer Zeit einen Berserk Gorilla.
    " Nun, vergessen wir nicht meine permanente Zauberkarte: Lohn der Kopfgeldjäger. Da mein Fallenleger dein Baby zerstört hat, bekommt er eine Zauberzählmarke."
    Mike begann leise zu lachen.
    " Jetzt sehe den mächtigen Effekt meiner Zauberkarte. Ich entferne zwei Zauberzählmarken, um eine Karte zu ziehen."
    Mike zog daraufhin eine Karte vom Deck.
    ( Kreig: 2500---3000)
    Kreig starrte verwundert auf seine Lebenspunkte. Er schien verwirrt.
    " Bevor du fragst, das ist der andere Effekt meiner Karte. Immer wenn ich durch sie eine Karte ziehe, bekommt mein gegner 500 Lebenspunkte dazu."
    Mike begutachtete die Situation. Er selbst hatte vier Handkarte, sein Gegner nur drei. Beide hatten ein Monster mit 2000 ATK auf dem Feld. Er hatte zudem eine offene Zauberkarte und seine verdeckte Falle. Kreig zwei offene Zauberkarten.
    < Kein Problem. Nächste Runde entscheide ich das Duell für mich>
    "Ich beende nun meinen Zug."
    " Dann siehe dich vor"
    warnte Kreig seinen Gegner und zog seine Karte.
    "Da ich nun meine beiden Zauberkarten kontrolliere, muß ich 500 Lebenspunkte für jede von ihnen zahlen( Kreig: 3000---2000)
    " Ich beschwöre nun meinen Vortex Kong (1800ATK) im Angriff."
    Es erschien daraufhin ein Gorilla, welches von Blitzen umgeben war. Sein Fell, war wie der des Berserk Gorillas, rotbraun.
    "Dein lächerlicher Fallenleger hat gerade mal soviel Angriffspunkte wie mein Berserk Gorilla. Ich werde ihn zermalmen und deine Lebenspunkte auf null bringen"
    schrie er Mike mit lauten Gebrüll an.
    " Greif an, mein mächtiger Berserk, zerstöre seinen Kopfgeldjäger und bringe mir den Sieg!!"
    Mit lautem Gebrüll stürzte sich der Berserk Gorilla ( ATK 2000) auf den Fallenleger (2000ATK)
    " Wie dumm du doch bist. Ich decke meine verdeckte Falle auf."
    Plötzlich erschien hinter dem Fallenleger vier weitere Kopfgeldjäger, die mit Scharfschützgewehren auf die Karten von Kreig zielten.
    Nur wenige Sekunden später explodierten die Zauberkarten von Kreig.
    " Waaasss!!"
    brüllte er zornig und überrascht.
    " Das ist noch nicht alles"
    erwiderte Mike mit einem schelmischen Grinsen.
    " Dein Berserk Gorilla verliert nun für jede zerstörte Zauber-oder Fallenkarte 500 ATK.
    " Das kann nicht sein"
    stotterte Kreig.
    " Das würde bedeuten..."
    " Genau. Das dein Gorilla nun schwächer als mein Monster ist. Sag auf wiedersehen zu deinem Monster."
    Mit lautem Gebrüll schlug der Berserk(2000ATK---1000ATK) auf den Fallenleger(2000ATK), der den Schlag gekonnt abwehrte und mit seinem Dolch in die Brust des Gorillas stach, der daraufhin zusammenbrach und sich auflöste.
    (Kreig: 2000---1000)
    Kreig starrte auf seine Hand.Auf seiner Stirn glänzte sein Schweiß.
    < Ich habe nichts mehr auf der Hand, was ich ausspielen kann. Mein Vortex Kong wird in der nächsten Runde sterben. Ich werde ungeschützt sein für den nächsten Angriff>
    Es blieb ihm nichts mehr anderes übrig, als seinen Zug zu beenden.
    (Mike: 2450----1450)
    " Dann ist das dein Ende"
    schrie Mike kühl und ausdruckslos.
    " Ich beschwöre meinen Kopfgeldjäger-Krieger(1900ATK) im Angriff. Nun meine beiden Monster, greift an und vernichtet meinen Gegner"
    Beide Kopfgeldjäger stürmten Kreig entgegen. Zuerst schlug der Fallenleger zu, dessen Mine den Vortex Kong zerfetzten. Dann sprang der Krieger auf Kreig, dessen Schwert ihn tief in die Brust gestochen hätte, wäre er real gewesen.
    (Kreig: 1000---0000)


    Die Menge stand von ihren Plätzen auf, und feierten den Sieger des Duells. Kreig sank ruhig und niedergeschlagen auf den Boden.
    "Ich habs dir ja gesagt, Kreig. Du warst nie ein Gegner für mich."
    warf er ihm arrogant an den Kopf und verließ den Kampfplatz.


    - Mitarbeiterbereich der Arena-
    Mike nahm sein Deck aus der Duel Disk und verstaute es wieder in seine Deck Box. Dann nahm der Veranstalter die Duel Disk an sich.
    " Ein wirklich großartiges Duell"
    lobte er ihn.
    " Es war gar nichts"
    Der Veranstalter überreichte Mie seinen Lohn. Einhundert Dollar verdiente er sich.
    " Wollen sie noch etwas bleiben? Gleich beginnt das Duell zwischen dem erst- und zweitplatzierten der Liga."
    " Kein Interesse."
    " Wie sie meinen. Ihr nächstes Duell werden sie morgen veranstalten, um zwölf Uhr."
    Mike nickte nur und begab sich zum Ausgang.
    Für heute hatte er genug vom Duellieren.



    Neue Karten der Folge



    Kopfgeldjäger - Krieger ATK 1900 DEF 1500 Krieger/Erde/4*




    Lohn der Kopfgeldjäger Zauberkarte/permanent
    Immer wenn ein Monster mit Kopfgeldjäger im Namen ein Monster des Gegners durch Kampf zerstört, lege eine Zauberzählmarke auf diese Karte( nicht mehr als zwei). Entferne zwei Zauberzählmarken um eine Karte zu ziehen. Jedes mal wenn du durch diesen Effekt Karten ziehst, erhält dein Gegner 500 Lebenspunkte.




    Riesenratte 4 Sterne, 1400 ATK, DEF 1450
    Wenn diese Karte als Ergebnis eines Kampfes auf den Friedhof gelegt wird, kannst du 1 ERDE Monster mit einer ATK von 1500 oder weniger als Spezialbeschwörung offen in Angriffsposition beschwören. Mische dein Deck anschließend.




    Gorillababy ATK 500 DEF 500 Biest/Erde/Effekt/2*
    Wenn diese Karte im Kampf zerstört und auf den Friedhof gelegt wurde, beschwöre ein Monster mit Gorilla oder Kong im Namen vom Deck.



    Gorilla-Wut Zauberkarte/permanent
    Immer wenn ein Monster mit Gorilla oder Kong im Namen zerstört wurde, erhalten alle Monster bis zur End Phase mit Gorilla oder Kong im Namen 1000 ATK dazu. Der Beherrscher dieser Karte zahlt in jeder seiner Standby Phasen 500 Lebenspunkte oder diese Karte wird zerstört.



    Gorilla-Zerstörung Zauberkarte/permanent
    Immer wenn ein Monster mit Gorilla oder Kong im Namen zerstört wurde, kann der Beherrscher dieser Karte eine Karte auf dem Spielfeld zerstören. Der Beherrscher dieser Karte zahlt in jeder seiner Standby Phasen 500 Lebenspunkte oder diese Karte wird zerstört.



    Berserk Gorilla ATK 2000 DEF 1000 Biest/Erde/Effekt/4*
    Falls diese Karte in offener Verteidigungsposition auf dem Spielfeld liegt, wird sie sofort zerstört. Der Beherrscher dieser Karte muss mit dieser Karte angreifen, falls möglich



    Fallgrube Fallenkarte
    Wenn dein Gegner ein Monster mit einer ATK von 1000 oder mehr als Normal- oder Flippbeschwörung beschwört, zerstöre das Monster.



    Kopfgeldjäger – Azubi ATK 1000 DEF 500 Krieger/Erde/Effekt/3*
    Wenn diese Karte beschworen wird, erhältst der Beherrscher dieser Karte für jedes Monster mit Kopfgeldjäger im Namen 300 Schaden. Wenn du, während diese Karte offen liegt, Lebenspunkte erhältst, zahle die Hälfte der erhaltenen Lebenspunkte und beschwöre einen Kopfgeldjäger – Fallenleger vom Deck oder der Hand



    Kopfgeldjäger – Fallenleger ATK 2000 DEF 1900 Krieger/Erde/Effekt/6*
    Diese Karte kann nicht normal beschworen werden. Diese Karte kann nicht spezial beschworen werden, außer durch den Effekt von Kopfgeldjäger – Azubi.
    Wenn diese Karte beschworen wird, kannst du eine Fallenkarte vom Deck in deine Zauber- und Fallenkartenzone legen. Diese Fallenkarte kann in dem Zug, in dem sie gelegt wurde, aktiviert werden.



    Vortex Kong ATK 1800 DEF 1000 Biest/Licht/Effekt/4*
    Efekt unbekannt


    Hinterhalt der Kopfgeldjäger
    Diese Karte kann nur aktiviert werden, wenn ein Monster mit Kopfgeldjäger im Namen als Ziel eines Angriffes bestimmt wird. Zerstöre alle Karten in der Zauber- und Fallenkartenzone deines Gegners. Reduziere die ATK des angreifenden Monsters um 500 ATK für jede auf diese Weise zerstörte Karte. Am Ende des Spielzuges bekommst du 500 Schaden für jede, durch diesen Effekt, zerstörte Zauber- oder Fallenkarte

  • Hi,


    nach langer zeit habe ich meine FF mal weiter geschrieben. Ich hoffe sie ist soweit lesbar und gefällt dem ein oder anderem.
    Vielleicht erbarmt sich auch jemand, mir irgendwelche Kritiken zu schreiben.
    Das würde mir beim Fehler ausbessern sowie meiner Schreibweise helfen.
    Und wundert euch nicht, falls die Attacken und Effekte nicht ganz dem Anime, vom Aussehen her, gleichen. Hab die nicht gesehen und alles aus eigener Idee geschrieben. Dies also nicht in die Kritik mit einbinden.
    Und jetzt viel Spaß beim Lesen...


    Turn 3


    Seltsame Begegnung



    -Im Park-


    Wie jedes Mal nach einem Duell in der Profiliga begab sich Mike in den Park. Dort schaltete er üblicherweise vom Duellantenalltag ab um auf andere Gedanken zu kommen.
    Doch eines quälte ihn die ganze Zeit über seit seinem Duell mit Kreig.<Wieso war es so einfach?> Unruhig lief er über eine Brücke, die über klares Wasser führte. Es war der meiste besuchte Ort des Parks. Es war ein gigantischer See in deren Mitte Statuen aus Marmor erbaut worden sind. Mike setzte sich üblicherweise auf einen der vielen Bänke, abseits der anderen Parkbesucher.Er atmete tief durch und schmeckte die Luft, die reiner als irgendwo sonst in der Stadt war. Der Park war weit entfernt der Abgase erbaut worden. Um hierher zu kommen musste man eine bewachte Schranke durchlaufen und einen zehn Kilometer weiten Weg bezwingen. Alternativ konnte man auch mit dem Fahrrad den Weg beschreiten. Doch Mike mochte den Weg zum Park genauso wie den Park selber. Es half ihm sein Leben zu überstehen ohne seine Gedanken mit Selbstmord zu verschwenden. Und dies schien nicht nur er so zu sehen, denn die Selbstmordrate ging, nach der Eröffnung des Parks, um zwanzig Prozent zurück.
    Mike ging nah ans Wasser und blickte bis zum Grund runter. Einige Fische konnte er erblicken, die hin und her schwommen. Es setzte sich auf das Gras und blickte zum Himmel, der so klar wie das Wasser selbst war. Er ließ sich auf das Gras fallen und schloß seine Augen. All seine Gedanken schienen zu weichen. Ruhe kehrte ein.
    Einige Minuten verbrachte er so, bis ihn ein näherkommendes Geräusch hochschreckte. Er schaute sich um und erblickte ein Mädchen.
    " Was willst du?" fragte er schroff.
    Ohne Worte setzte sie sich zu ihm und schaute auf das Wasser. Nach einigen Minuten der Stille antwortete sie: " Nur deine Nähe genießen."
    " Wieso? Was bringt dich dazu, jedesmal wenn du mich erblickst, dich mir zu nähern?"
    " Ich weiß es nicht." Sie hebte ihren Kopf zum Himmel. Ihr langes, blondes Haar wehte im leichten Wind hin und her. Sie trug ein gewöhnliches Top, sowie eine schwarzen Minirock. In ihrem Haar konnte Mike eine Haarspange erkennen, der jedoch keinen sonderlichen Zweck zu erfüllen schien. Ihre Ohrringe, in Form von Delphinen, stachen ihm jedes Mal ins Auge. Sie schienen irgendwas magisches an sich zu haben.
    " Warum starrst du mich so an?" fragt sie ihn.
    " Weil ich versuche irgendwas mystisches, magisches an dir zu entdecken"
    "Und?"
    "Ich wurde wie jedes Mal enttäuscht. Du bist nur ein gewöhnliches Mädchen."
    "Du irrst dich."
    "Inwiefern?"
    " Ich bin schon eine Frau" antwortete sie mit einem dicken Grinsen im Gesicht.
    Mike erhob sich nun von seinem Platz und drehte ihr seinen Rücken zu.
    " Habe ich was falsches gesagt?"
    "Nein, ich ertrage nur die Nähe anderer Menschen nicht lange"
    " Wieso ist das so? Wieso distanzierst du dich von anderen?"
    " Das geht dich nichts an" erwiderte er kühl und ging zum nahegelegenen Wald des Parks.


    -Im Wald-


    Mike lief ein ganzes Stück lang bis er tief im Wald war. Hier fühlte er sich sicher vor unerwünschten Besuch.
    Er ließ sich auf eine Bank nieder, die sehr alt aussah. Er schaute sich um. Dieser Teil des Waldes war düster. Bäume reihten sich nah an nah, so das die Sonne nur spärlich hier reinschien. Er war das erste Mal so tief in den Wald gelaufen. Hier war es menschenleer und still.
    Mike genoss die Stille. Er schloss seine Augen und tauchte in die Ruhe ein.
    Nach stunden, ließ ihn ein Krachen und knacken aus seiner Ruhe erwachen. Es war bereits dunkel. Irgend jemand schien sich ihm zu näher. Er stand auf schaute sich um. doch die Sicht war schlecht dank dem Bäumen und der Dunkelheit. Auf dem Weg konnte er niemanden erkennen.
    " Habe ich dich geweckt?" sprach eine tiefe Stimme erheitert.
    " Wer ist da!?"
    " Niemand"
    " Willst du mich verarschen? Ich höre dich doch."
    " Vielleicht bin ich ja nur eine Wahnvorstellung deinerseits? In Wahrheit sprichst du mit niemanden."
    Mike schaute sich hektisch um. Er konnte niemanden erblicken. Hatte die Stimme recht? Bildete er sich dies alles nur ein?
    " Ist es so leicht, dich zum zweifeln zu bringen?" Kichernd trat ein Mann in einer dunklen Robe aus dem Wald.
    Mike drehte sich hastig um und machte einen Sprung nach hinten. " Wer bist du?"
    "Wieso möchtest du das Wissen? Etwa um deine Angst zu tilgen?"
    " Ich habe keine Angst" schrie Mike laut.
    " Du täuscht mich nicht. Ich erkenne es an deinem Gesicht. Deine Augen verraten dich. Du hast Angst."
    Der Fremde bewegte sich einige Schritte auf Mike zu.
    " Ich kann deine Angst nicht nur sehen, sondern auch spüren. Ohh, welch eine Köstlichleit."
    "Sei ruhig. Du bist doch verrückt."
    " Muahahahaha...ich verrückt? Wer meidet denn den Kontakt mit anderen Menschen? Wer erträgt die Nähe anderer nicht?"
    "Du...du...hast doch keine Ahnung."
    "hehehe...du hast Recht. Ich habe keine Ahnung. Doch ich könnte dir helfen.
    " Ich brauche keine Hilfe. Ich komme ganz gut alleine zurecht."
    " Dann beweise es mir, hier und jetzt!!"
    Plötzlich entwendete sich der Fremde seiner Robe und zum Vorschein kam eine Duel Disk.Dennoch war er ganz in schwarz gekleidet, selbst seine Haare waren schwarz.
    "Ein Duell?" fragte Mike ungläubig.
    " Ja, ein Duell. Doch kein normales." Der fremde grinste hälmisch.
    " Wie meinst du das? Zudem besitze ich nicht mal eine Duel Disk."
    " Du scheinst das Duellieren nicht sehr zu mögen. Doch ich habe eine zweite Duel Disk für so einen Fall mitgebracht.
    " Ich lehne dankend ab. Wie sollte ein Kartenspiel zeigen, ob ich Hilfe brauche?"
    Der fremde hob plötzlich siene Hand und in wenigen Sekunden verfinsterte sich der Wald vollends.
    " Was ist hier los? Was hast du gemacht?"
    Der Fremde lachte laut. Ich habe diesen Teil des Parks nur in Finsternis gehüllt.
    " Wie..."
    "Wir bestreiten nun ein Duell der Finsternis. Bist du stark genug dafür? Hälst du das physisch und psychisch aus?
    " Ich halte alles aus. Gib mir die Duel Disk."
    Der fremde warf Mike die Duel Disk zu, die er mit beiden Händen auffing. Dann stülpte er sie sich um den rechten Arm und steckte sein Deck in den dafür vorgesehenen Slot.
    " Duell" schrien beide im Chor.


    Fremder 4000/ Mike 4000


    " Ich überlasse dir den Vortritt, Mike. Zeige mir deine Kraft."
    "Wie du willst, doch du wirst es bereuen."
    Mike zog seine fünf Karten und fügte eine sechste Karte seinem Blatt hinzu.
    " Ich setze ein Monster und eine Zauber- oder Fallenkarte und beende meinen Zug."
    Der fremde nahm enttäuscht eine Karte auf. " Ich hätte mehr erwartet. Aber ich tue es dir gleich und setze ebenfalls ein Monster und eine Zauber- oder Fallenkarte und beende.
    Mike zog seine Karte mit kalter Mimik. " Ich spiele meine Zauberkarte: Anheuern der Kopfgeldjäger, die mir erlaubt ein Kopfgeldjäger der Stufe 4 oder niedriger meiner Hand hinzuzufügen. Und ich entscheide mich für Kopfgeldjäger - Azubi." Mike nahm sein Deck in die Hand und fügte eine Karte seinem Blatt hinzu.
    " Nun beschwöre ich ihn sogleich." Ein etwas kleiner, schwächlich wirkender Mensch kam zum Vorschein, ganz in Leder gekleidet(1000 ATK).
    In seiner rechten Hand hielt er eine einfache Pistole. Die Lebenspunkte-Anzeige von Mike begann sich nun um 300 zu verringern (Mike :4000---3700).
    Plötzlich begann Mike leicht aufzuschreien. Sein ganzer Körper begann zu schmerzen. " Was ist das?"
    "Das ist das Spiel der Finsternis" begann der Fremde kichernd zu antworten." Immer wenn du Lebenspunkte verlierst, verlierst du auch einenTeil deiner Lebensenergie. Die Finsternis nährt sich davon."
    " Ich flippe nun mein verdecktes Monster auf. Zum Vorschein kam ein Mann in der Größe des Azubis und dem selbem Anzug. Sein Gesicht war hart und ausdruckslos. Mit seiner linken Hand rückte er seine Brille zurecht. In seiner rechten Hand hielt er eine starke Eisenkette fest(1000 ATK). "Dies ist Kopfgeldjäger - Assistent und wenn er beschworen wird, erhalte ich für jeden Kopfgeldjäger 300 Lebenspunkte dazu(Mike: 3700---4300)."
    Eine wohlige Wärme begann den Körper von Mike zu durchströmen.
    " Nun zahle ich die Hälfte der erhaltenen Lebenspunkte und opfere meinen Azubi um meinen Kopfgeldjäger - Fallenleger vom Deck zu beschwören( Mike: 4300---4000)." Wieder breitete sich ein kleiner Schmerz in Mike´s Körper aus. " Nun erscheine Kopfgeldjäger - Fallenleger." Kurz darauf entwickelte sich der Azubi. Seine Muskeln vergrößerten sich, seine Größe wuchs. Seine Pistole verschwand, und dafür erschien in seiner Hand eine Mine(2000ATK).
    " Ich aktiviere seine besondere Fähigkeit. Ich hole mir nun eine Falle aus meinem Deck und lege sie auf mein Spielfeld." Mike nahm erneut sein Deck in die Hand und nahm sich eine Falle auf, die er sogleich auf das Feld setzte.
    " Nun denn, bereite dich vor. Los mein Fallenleger, greife sein verdecktes Monster an." Der Kopfgeldjäger begann nun die Mine in seiner Hand zu berühren, die daraufhin zu blinken begann. Dann warf er sie mit hohen Bogen dem verdeckten Monster entgegen. Kurz darauf folgte eine Explosipn und lauter rote Fetzen kamen zum Vorschein. Durch den entstandenen Rauch konnte Mike nichts erkennen. Erst als sich der Rauch verzogen hatte, konnte Mike was sehen.
    Überrascht starrte er in das Gesicht eines Monsters mit zwei verschiedenen Augenfarben. Auf der Stirn hatte es eine Art Emblem. Große, schwarze Flügel ragten aus dem Rücken heraus.
    " Das ist Yubel" sagte der Fremde lächelnd.
    " Aber wie..."
    " Du hast meine mystische Tomate im Kampf zersört, die mir erlaubte ein Monster der Finsternis mit einer ATK von 1500 oder weniger zu rufen. Und mein Yubel hat genau 0 ATK."
    "Ein Monster mit 0 ATK? Und auch noch im Angriff? Einfach lächerlich!! Greife an, mein Assistent, vernichte diesen Schwächling." Der Assistent begann mit Leichtigkeit seine Kette in der Luft über seinem Kopf zu schwingen. So rannte er dem Monster entgegen und ließ die Kette wie eine Peitsche auf das Monster hervorschnellen. Das Emblem von Yubel begann plötzlich zu leuchten und das Spiegelbild des angreifenden Kopfgeldjägers erschien vor Yubel. Die Kette riss den Körper des Spiegelbildes nahezu in Stücke. Mike schrie laut auf. Er krümmte sich vor Schmerzen.
    Der Fremde begann laut zu lachen. " Das ist der Effekt von Yubel. Immer wenn er angegriffen wird, bekommt mein Gegner den Schaden daraus( Mike: 4000---3000)."
    Langsam hörte der Schmerz auf und Mike begann seinen Zug weiterzuführen.
    " Urgh, ich beende meinen Spielzug.
    " Schwach, Mike, wirklich schwach. Du hast bereits verloren. Ich beschwöre Newdoria." Ein schrecklich aussehendes Wesen kam zum Vorschein. Es hatte etwas von einem verrückten Menschen. Grüne Haare sprießten aus seinem Kopf. Um seine Augen herum war ein Riemen befestigt, auf welchem noch Stacheln befestigt waren. Auch um seinen Schädel ging der Riemen entlang. Die Farbe des Riemens war schwarz. Um seinen Oberkörper trug er eine Art Panzer. Möglicherweise war es auch ein Shirt, welches nur den Oberkörper verhüllte. Sein Bauch war frei. An den Schultern, Handgelenken, Fußgelenken und schenkeln waren eine Art Fesseln, die wie übergroße Ringe aussahen, angelegt. Vom selbem Material wie die Fesseln hatte er auch einen Gürtel um die Hüfte. Eine grüne Hose bedeckte schließlich seinen Unterkörper. Seine Füße wurden von schwarzen Schuhen bedeckt.
    " Ich greife nun mit Newdoria deinen Fallenmeister an." Newdoria begann schwankend auf sein Opfer zuzugehen. Seine Geschwindigkeit nahm dabei mit jedem Schritt zu. Völlig unbeeindruckt aktiverte er seine Mine und warf sie zielsicher auf Newdoria. Eine Explosion später waren nur noch Fetzen vom Angreifer übrig
    ( Fremder: 4000---3200).
    " Was soll das?" fragte Mike völlig verwundert.
    " Ich habe es getan, damit Newdoria ein Monster auf dem Spielfeld zerstören kann" antwortete der Fremde mit einem kichern.
    " Und als Ziel wähle ich meinen Yube!" Mit einem Mal öffnete sich derBoden über Yubel und Newdoria packte es am Arm und zog es in den Abgrund.
    " Was soll das? Wieso vernichtest du dein eigenes Monster?"
    Plötzlich sprang ein Geschöpf vom Abgrund hervor, noch bevor dieser sich schließen konnte. Ein Wesen, gleich eines Drachen kam zum Vorschein. Es hatte zwei schlangenartige Köpfe. Jeweils ein Horn zierte die Köpfe des Geschöpfs. Es hatte auf seiner Brust ein großes Auge, welches Mike anstarrte. Seine Arme waren kräftig und die Flügel waren die von Yubel.
    " Ist das...?!"
    " Ja, dies ist Yubel. Sobald er zerstört wurde, entwickelt er sich. Nun ist er mächtiger als vorher(0 ATK)."
    Und da ich noch am Zug bin, greife ich mit meinem Yubel - Terrorinkarnation deinen Fallenleger an."
    Yubel schwangs eine Flügel und begab sich in die Luft. Ohne Gnade stürzte er sich auf den Fallenleger. Der Fallenleger begann seine Mine zu aktiveren und sie dem herannahendem Yubel entgegenzuwerfen. Dabei begann das Auge zu leuchten und erschuf ein Abbild des Fallenlegers. Die Mine explodierte und vernichtete das Abbild(Mike: 3000---1000)
    Mike schrie laut auf. Sein Körper wurde ganz heiß. Er sank auf den Boden und welzte sich hin und her.
    " Wie belustigend dein Anblick doch ist. Meinst du immer noch, stark genug zu sein?"
    " Nein, ich habe mich getäuscht. Mach das es aufhört!! Ich halte es nicht mehr aus."
    " Wie du wünscht, doch wirst du in meiner Schuld stehen und sie mir bei nächster Gelegenheit begleichen."
    Der Fremde begann seine linke Hand in die Luft zu heben und nach kurzer Zeit verschwand die Finsternis.
    Danach verschwand er und ließ den bewusstlosen Mike im Wald zurück.


    Neue Karten der Folge


    Kopfgeldjäger – Assistent ATK 1000 DEF 500 Krieger/Erde/Effekt/3*


    Wenn diese Karte beschworen wird, erhält der Beherrscher der Karte für jedes Monster auf dem Feld mit Kopfgeldjäger im Namen 300 Lebenspunkte. Wenn diese Karte im Kampf zerstört und auf den Friedhof gelegt wird , zahle 500 Lebenspunkte und beschwöre einen Kopfgeldjäger – Planer vom Deck.


    Mystische Tomate ATK 1400 DEF 1100 Pflanze/Finsternis/Effekt/4*


    Wenn diese Karte als Ergebnis eines Kampfes auf den Friedhof gelegt wird, kannst du 1 FINSTERNIS Monster mit einer ATK von 1500 oder weniger aus deinem Deck suchen und als Spezialbeschwörung offen in Angriffsmodus beschwören (für Monster der Stufe 5 oder höher ist kein Tribut erforderlich). Mische dein Deck anschließend.


    Yubel ATK 0 DEF 0 Unterweltler/Finsternis/Effekt/10*


    Diese Karte kann nicht durch Kampf zerstört werden. Du nimmst aus Kämpfen mit dieser Karte keinen Kampfschaden. Wenn diese Karte in offener Angriffsposition von einem gegnerischen Monster angegriffen wird, füge deinem Gegner vor der Schadensberechnung Schaden in Höhe der ATK des angreifenden Monsters zu. Während deiner End Phase, biete 1 Monster als Tribut an oder zerstöre diese Karte. Wenn diese Karte zerstört wird, außer durch ihren eigenen Effekt, kannst du 1 "Yubel - Terrorinkarnation" als Spezialbeschwörung von deiner Hand, deinem Deck oder deinem Friedhof beschwören.


    Newdoria ATK 1200 DEF 800 Unterweltler/Finsternis/Effekt/4*


    Wenn diese Karte als Ergebnis eines Kampfes auf den Friedhof gelegt wird, wähle 1 Monster auf dem Spielfeld und zerstöre es.


    Yubel - Terrorinkarnation Unterweltler/Finsternis/Effekt/11*


    [Unterweltler / Effekt]


    Diese Karte kann nicht als Normalbeschwörung beschworen oder gesetzt werden. Diese Karte kann nicht als Spezialbeschwörung beschworen werden, außer durch den Effekt von "Yubel". Diese Karte kann nicht durch Kampf zerstört werden. Du nimmst aus Kämpfen mit dieser Karte keinen Kampfschaden. Wenn diese Karte in offener Angriffsposition von einem gegnerischen Monster angegriffen wird, füge deinem Gegner vor der Schadensberechnung Schaden in Höhe der ATK des angreifenden Monsters zu. Während deiner End Phase, zerstöre alle anderen Monster auf dem Spielfeld. Wenn diese offene Karte vom Spielfeld entfernt wird, kannst du 1 "Yubel - Der ultimative Albtraum" als Spezialbeschwörung von deiner Hand, deinem Deck oder deinem Friedhof beschwören.

  • Hmm... ich hab mir die FF mal durchgelesen und muss sagen, sie ist nicht schlecht.
    Leider ist sie auch noch davon entfernt, richtig gut zu sein, obwohl ich sagen muss, wenn du an folgenden Punkten arbeitest, wird sie das, denn du hast viel Potential.^^



    - der unwichtigste Punkt finde ich, sind Zeichensetzung und Rechtschreibung
    Dir passieren einige Tippfehler, die stören nicht wirklich, müssen aber auch nicht sein. Kontrolliere deine Folgen am besten vor dem Posten einmal, dann dürfte der Großteil in Ordnung sein. Rechtschreibung ist gut, mir sind kaum Fehler - wenn überhaupt - aufgefallen. Allerdings stört es mich, dass du nach bzw vor Anführungszeichen manchmal Leerzeichen hast. Entweder oder, aber beides zusammen sieht doof aus. (Tipp: lieber auf die Leerzeichen verzichten, liest sich besser) Nebenbei vergisst du die Anführungszeichen gerne mal, ist mir besonders in der dritten Folge aufgefallen. Ach und einige deiner Sätze könnte man ruhig miteinander verbinden, die sind manchmal ein bisschen zu kurz und abgehackt.


    - viel wichtiger ist natürlich der Inhalt, welcher mir als Leser zu unausgewogen ist
    In der ersten Folge passierte praktisch nix, außer ein paar Beschreibungen kam da nicht viel. Die sind zwar gut, sind aber nicht das einzige, was eine Folge ausmacht. Bei der zweiten war es ähnlich. Diesmal gab es zwar ein Duell, aber sonst ist wieder nichts passiert. Zumal ein Teil jenes Duells locker die erste Folge hätte besser füllen können. Außerdem fand ich das Duell teilweise langweilig, manchmal hab ich es nicht verstanden. Besonders gegen Ende... wenn man sich nicht die Karten der Folgte durchgelesen hat, wüsste man zum Beispiel gar nicht, wieso jetzt Mike am Ende noch mal 1000LP verloren hat. Die dritte Folge war meiner Meinung nach bisher die beste und am besten ausbalanciert. Man hat zwei neue Charas kennen gelernt, beide scheinen ne größere Rolle zu spielen.


    - Beschreibungen
    In der ersten Folge hast du es gut gemacht, die zweite hatte schon etwas weniger. Die dritte war auf dem Niveau der zweiten, ABER als du angefangen hast, Newdoria vorzustellen... ich dachte, das nimmt kein Ende mehr. Ôo Detailliert... nein, überdetailliert! Einerseits will ich dir deine Gründlichkeit ja nicht ankreiden, aber auf der anderen Seite hätte es die Hälfte der Beschreibung auch getan. ó_ò Bei den Personen machste das schon gut. Bei Gefühlen und Impressionen hingegen kann man noch deutlich zulegen, das kommt noch nicht entsprechend rüber.



    Also insgesamt kann man sagen, du bist auf nem guten Weg.^^
    Nach drei Folgen ist es natürlich schwer, über den Inhalt zu urteilen, aber etwas mehr Geschichte könnte schon nicht schaden. Außer einem Mädchen und einem „Finsterling“ gab’s ja bisher nix davon.
    Ich bin aber sehr gespannt, was es mit beiden auf sich hat.
    Nebenbei sind Außenseiter wohl trendy. xD
    Hoffentlich hab ich dich ermutigt, nicht gleich die Flinte ins Korn zu werfen.^^ Wäre schön, wenn du nicht einer von denen bist, die schnell aufgeben. Bis zum nächsten Mal.^^

  • haha, endlich habe ich mich dazu aufgerafft einen weiteren Teil meiner Geschichte zu posten.


    @ Aska


    Ich habe zwar jetzt lange nicht weiter geschrieben, jedoch lag das keinesfalls an deiner Kritik, die mir sehr geholfen hat. Ich hoffe auch, dass ich einiges verbessern konnte.


    Und hier kommt jetzt der weitere Teil, auch wenn hier wieder wenig Geschichte vorzufinden ist:(



    Turn 4


    Die Aufgabe



    -unbekannter Ort-


    " Wo bin ich? " schallte es durch die ganze Umgebung. Mike, der sich an einem dunklen Ort aufhielt, der von dicken Nebelschwaden durchzogen war, lief
    missmutig vorwärts und beäugte die Umgebung, was sich als nahezu unmöglich herausstellte.
    Nach einigen Metern verließ Mike die Lust und er setzte sich auf den Boden.
    Hier gab es nichts weiter als Nebel.
    <Was ist das nur für ein Ort?> Stillschweigend setzte er sich auf den Boden.
    Seine Finger vergrub er tief in den Boden.
    <Wie komme ich hier nur weg?> " Ich kann dir sagen wie." ertönte eine tiefe Stimme.
    Mike sah sich um und erblickte einen Schattem im Nebel. "Wer ist da?!"
    " Niemand. " hallte es zurück. <Kann es sein...?> Nachdenklich verzog Mike das Gesicht, dann rief er: " Bist du es? Der Fremde, mit dem ich mich duelliert habe? "
    "Nein" antwortete ihm die Stimme. Mike fühlte sich unwohl.
    Seine erste Begegnung mit dem Mann in schwarz war voller Schmerz gewesen. Was würde diesmal geschehen? Ein weiteres Spiel der Finsternis?
    Der Schatten bewegte sich langsam auf ihn zu. " Wer bist du? Was willst du von mir? "
    Mike ging ein paar Schritte zurück, damit der Schatten ihn nicht zu nahe kam.
    " Dir helfen. " ertönte es gesiterhaft.
    Mike stöhnte überrascht auf " Mir helfen? "
    Der Schatten trat nun aus dem Nebel hervor, und eine Gestalt, verhüllt in einer dunklen Robe, kam zum Vorschein. " Ich kann dich aus dieser Welt befreien. " sagte er im ruhigen Ton.
    Mike schaute erbost den Mann an, der haargenau dem Anderen glich.
    " Du willst mir helfen?! Wegen einem deinesgleichen bin ich doch hier an diesem Ort gelandet! " protestierte er.
    " Ein unglücklicher Vorfall, sonst nichts " sagte er kühl. " Doch war es nicht seine Absicht. Nun bist du jedoch hier gelandet und ich habe den Auftrag, dich von hier zu entfernen. "
    Mike schaute erstaunt. <Mich entfernen? Bin ich denn ein ungewollter Fremdkörper an diesem Ort?>
    " Ja, dies bist du. "
    Erschrocken und ungläubig starrte er zum Fremden rüber. " Wie? "
    " In dieser Welt bin ich der Hüter, und als solcher ist es mir gestattet deine Gedanken zu lesen "
    <In was bin ich hier nur reingeraten?> dachte sich Mike. Er seufzte auf und bestaunte nochmal die Umgebung. Es war ein wirklich düsterer Ort, mit einer endlosen Wand aus Nebel.
    Diesen Ort wollte Mike so schnell wie möglich hinter sich lassen.
    " Nun gut, da ich keine andere Wahl habe muss ich dir Vertrauen. "
    Mike schaute skeptisch den Hüter an, der etwas aus seiner Robe hervorkramte. Ein runder, von Dunkelheit durchzogener Gegenstand kam zum Vorschein.
    " Dies hier ist eine Spähre der Finsternis. Mit ihr wirst du diesen Ort verlassen können. "
    Mit ausdrucksloser Mimik starrte er Mike an. Seine Hände mit dem Gegenstand hielt er ihm entgegen.
    Mike war mulmig zumute, doch ihm blieb nichts anderes übrig. Vorsichtig näherte er sich dem Hüter.
    Er schaute sich nochmal den Gegenstand an, den man ihm darbot. Zögerlich nahm er ihn dann entgegen. " Was muss ich nun tun? "
    " Du musst die Sphäre an dich drücken, dann wird sie in dich eindringen und dich in den Wald zurückbringen. "
    Langsam tat Mike wie geheißen und drückte die Sphäre, die die Größe eines Fußballs hatte, an sich.
    " Und nun gibt es noch eine Sache die du erfüllen musst " sagte der Hüter ernst. " Was denn noch? " Mikes Stimme wurde dabei lauter als er es selbst wollte. " Du musst noch eine Schuld begleichen. Und bis du die beglichen hast, wirst du Anweisungen erhalten, die du ohne zu hinterfragen ausführen musst. "
    " Ich soll in jemanden seine Schuld stehen? Wofür?" fragte Mike zornig. " Es ist die Schuld deines...Kollegen oder was immer er auch ist, dass ich hier gelandet bin. Es ist mehr als gerecht, wenn ich dafür seine Schuld einfordere und von seiner befreit bin! "
    " Ohne die Hilfe meines Meisters wärest du nicht mehr im Besitz deiner Seele. Dein Körper wäre nichts weiter mehr gewesen, als eine leere Hülle " antwortete der Hüter ruhig, doch bestimmend.
    " Und sobald du wieder in deiner gewohnten Umgebung bist, wirst du dich zur Arena der Profiliga begeben und das Duell von Kreig beobachten. "
    Mike nickte nur stumm. Er war sichtlich unzufrieden, doch was konnte er anderes tun? Wer weiß, was geschehen würde, wenn er nicht seinen Worten folge leisten würde?.
    Der Hüter grinste verstohlen und hob eine Hand hoch. Dann murmelte er irgendein unverständliches Zeugs, welches Mike wie das Gebrabbel eines neugeborenen erschien.
    Die Sphäre, die er immer noch an sich gedrückt hielt, schien sich plötzlich zu rühren. Mike konnte ein leichtes zwicken spüren.
    Er schaute die Sphäre an und erschrak. Wie lebendig bewegte sich die Sphäre, fraß sich in Mikes Körper, welche sich zu einem brennenden und unerträglichen Schmerz. entwickelte.
    In Panik versuchte er Es abzustoßen, doch es schien wie festgekebt.
    Selbst mit ganzer Kraft verblieb die Sphäre an seinem Bauch, wo schon ein immer größer werdendes Loch klaffte.
    Blut tropfte in Massen auf den kalten, dunklen Boden.
    Hilfesuchend schaute Mike den Hüter an, der ein breites Grinsen aufgelegt hatte.
    " Warum? " fragte Mike mit zitternder und fast lautloser Stimme, bevor es um ihm herum dunkler wurde, bis alles in stete Dunkelheit gehüllt war.


    -Wald-


    Auf einmal waren die Schmerzen verschwunden.
    Seine Augen konnten wieder sehen.
    Er erhob sich vom durchnässten Boden und sah ungläubig die Bäume an.
    Hastig schaute er runter zu seinem Bauch.
    Er zog sich sein T- Shirt hoch.
    Weder die Sphäre noch ein klaffendes Loch konnte er entdecken.
    Beruhigt sank er zu Boden.
    Dann erinnerte er sich plötzlich an seine Aufgabe, die ihm dieser Hüter mitgeteilt hatte.
    Er wollte nichts riskieren, also stand er auf und lief los.
    Als der Ausgang des Parks erreicht wurde, sah er schon die naheliegende Bushaltestelle und den gerade anfahrenden Bus.
    <Verdammt. Ich muss mich beeilen.>
    Mike legte noch einen Zahn zu und erreichte gerade noch den Bus, als dieser seine Türen schließen wollte.
    Nach Luft ringend setzte er sich an den naheliegendsten Sitz des kleinen Busses. Beim umschauen konnte Mike nur wenige Leute entdecken.
    Erleichtert seufzte er auf, denn dies bedeutete, dass es noch früh am Morgen sein musste, da dieser Bus nur Orte anfuhr, die weder Wohnungen, noch Geschäfte oder ähnliches anfuhr.
    Dieser Bus hatte gerade mal drei Haltestellen, den Park, die Arena, und...Mike versuchte sich zu erinnern, jedoch fiel ihm nicht die letzte Haltestelle ein.
    Nach näherem Überlegen, erinnerte er sich daran, nie den Namen gehört zu haben.
    Es hatte ihn nie interessiert, da er immer nur zum Park und der Liga hin und her pendelte.
    Er war gerade im Begriff aufzustehen und sich den Busplan anzuschauen, als der Bus an seiner Endhaltestelle hielt und der Busfahrer alle Gäste bat auszusteigen. Geschwind entstieg er dem Bus, und da ihn seine Neugier immer noch gepackt hielt, sah er sich den Busplan an der Haltestelle an.
    Er fand auch die Haltestelle, jedoch stand kein Name dabei.
    <Hmm...sehr seltsam> dachte Mike, als er von einem Glockenschlag, der von einer naheliegenden Kirche kam, aufgeschreckt wurde.
    Instinktiv drehte er sich zu dem Geräusch und sah die Uhr, die die Kirche schmückte. Es war gerade neun Uhr, was bedeutete, dass das Duell bald stattfinden würde.
    Eilig machte er sich auf den Weg zur Arena.


    -Die Arena-


    Zehn nach neun erreichte Mike die Arena und wie gewöhnlich war sie voll von duell-begeisterten Zuschauern, die es gar nicht mehr abwarten konnten, sich die Duelle anzuschauen. Der Veranstalter erblickte Mike und ging verwundert auf ihn zu. " Hallo, werter Duellant, so früh schon hier? Und wie ich sehe, tragen sie eine Duel Disk. " Dabei hielt er Mike seine rechte Hand zur Begrüßung hin.
    Mike grüßte den Veranstalter, indem er seine Hand schüttelte " Ja, ich wollte mir mal das Duell von Kreig anschauen. Irgendwie schien mir das gestrige Duell mit ihm zu einfach, was mich verwunderte, da er eigentlich null NIederlagen gehabt haben dürfte."
    " In der Tat" entgegnete der Veranstalter ernst, " Kreig gehört zu den besten in der Profiliga. Er war schon mehrmaliger Ligachampion und hat auch an mehreren bekannten Events teilgenommen und gehörte immer zu den besten Teilnehmern. " Kurz atmete er aus, bevor er weiter sprach: " Sie hatten gestern pures Glück, dass sie ihn so leicht bezwungen und vorgeführt haben. Eine Niederlage, die ihn schwer erschütterte. "
    Die letzten Worte kamen ihm nur schwer und gequält über die Lippen. Scheinbar war er ein Fan, oder bewunderte ihn für seine vielen Erfolge.
    Mike jedoch hörte es ungern, dass jemand seinen Sieg als puren Glücksfall bezeichnete, wenngleich er sich nicht sicher war, ob dies der Fall war.
    Ernst sagte er: " Heute möchte ich mit eigenen Augen sehen, ob Kreig ein so guter Duellant ist, wie man sich erzählt, deswegen bin ich hier. "
    Zufrieden über die Antwort verabschiedete sich der Veranstalter von Mike und ging seinen Geschäften nach.
    Nicht lange nach dem Gespräch, setzten sich die Zuschauer auf ihre Plätze und die Duellanten betraten die Arena. Der Schiedsrichter kündigte sie, wie gewöhnlich, spektakulär an.
    Mike dursuchte erstmal die Arena, um zu sehen, ob jemand im schwarzen Gewand da war um sich zu vergewissern, ob er an seine Aufgabe erfüllt. Doch er konnte niemand verdächtigen entdecken, weshalb er sich auf das Duell konzentrierte, zwischen Kreig und einen Duellanten, dessen Name ihm entfallen war.


    Kreig 4000/??? 4000


    Forsch begann Kreig sich seiner Hand die sechste karte hinzuzufügen, dabei starrte er zornig seinen Gegenüber an. Dabei sah er eine Gestalt, die seine Wut ins fast unermessliche stiegen ließ.
    <Er wagt es!!! Er macht sich über mich lustig!!! Über meine Niederlage!!!> dachte er.
    Er brüllte laut und gefährlich, so dass die meisten Zuschauer, sowie Kreigs Gegner und auch Mike erschrocken zusammen zuckten..
    " Ich werde dich zermalmen, du Witzfigur!!! Niemand wagt es mich, Kreig, zu verarschen!!! " schrie er wütend in Mikes Richtung.
    Kreigs Gegner starrte verwundert drein, er wusste nicht, was er getan hatte, damit sein Gegner so wütend wurde.
    " Ich beschwöre meinen Berserk Gorilla im Angriffs Modus (2000 ATK) " brüllte er aus lauter Zorn. Daraufhin erschien ein Gorilla mit wütenden Blick, der Feuer aus dem Maul spie. " Weiter setze ich zwei Karten verdeckt. Das wars erstmal "
    Kreigs gegenüber zog seine sechste Karte und sah seine Hand an. Ein Lächeln kam ihm über die Lippen.
    " Ich beschwöre meinen erfahrenen dunklen Magier im Angriff(1900 ATk) " sagte er selbstzufrieden. Prompt erschien ein magier im schwarzen Gewand, dessen Gesicht zur Hälfte unter der Kutte verborgen blieb. Seinen Stab hielt er dem Gegner auffordernd entgegen.
    " Was grinst du so?!! Mein Monster ist stärker als deines!!! " reagierte Kreig unzufrieden auf das Lächeln des Magierspielers.
    " Du hast keinerlei Ahnung von Kombos, Kreig " sagte dieser hochnäsig. Er war ein ziemlich schmächtig aussehender Duellant, der sich ein Blaues Gewand, über seinen Schwarzen Anzug mit passender Hose, übergezogen hatte. Er schien ein typischer Frauenschwarm zu sein, Smart, Hübsch und Arrogant, der mit seinem Lächeln die meisten Herzen des weiblichen Publikums zum schmelzen brachte.
    " Nun siehe die Stärke von meiner Kombo " schrie er laut und charmant, dabei steckte er einen Zauberkarte in seinen Slot.
    "Ich aktiviere die Zauberkarte Toon-Inhaltsverzeichnis. Damit hole ich mir eine Toon-Karte auf die Hand, und ich entscheide mich für Toon-Inhaltsverzeichnis." Dabei erschien ein Buch, dessen Seite hin und her blätterten, bis eine Seite aufgeschlagen wurde, aus der ein weiteres Buch erschien.
    <Raffiniert> dachte sich Mike, der die Idee dieses Duellanten sehr gefiel. Kreig jedoch schien nicht zu verstehen, oder er wusste was kommen würde. Jedenfalls schaute er grimmig und unbeholfen, gar fragend, den Magierduellanten an.
    " Na Kreig " sagte der Magierduellant ruhig und provozierend, " bist du in der Lage, zu verstehen, was dies für dich bedeutet? " verhöhnte er seinen Gegner.
    " Du Ba!stard!! Ich werde dich auseinandernehmen, dass dir dein selbsgefälliges Grinsen auf alle Zeit vergehen wird!! "
    Der Magierspieler machte grinsend weiter mit seinem Zug. Er aktivierte seinen nächsten Toon-Inhaltsverzeichnis, um sich ein neues auf die Hand zu holen, während sein erfahrener dunkler Magier für jede aktivierte Zauberkarte eine Zauberzählmarke bekam, so dass er dann insgesamst drei besaß. Behende fügte er seiner Hand noch die Toon-Elfenzwillinge auf die Hand, dann opferte er, unter tosenden Beifall der Zuschauer, und einigen Liebesverkündungen von Mädchen, seinen erfahrenen dunklen Magier und beschwor einen dunklen Magier (2500 ATK) von seinem Deck aus, der im typischen, blauen, Magiergewand erschien und eine stylische Pose einnahm.
    " Greif mich doch an!! " schrie Kreig seinen Gegner herausfordernd an.
    " Sei kein Narr, selbst dir würde ich zutrauen, dass du nicht so einfach in eine Falle tappst " entgegnete der Magierduellant kühl. Er grinste weiterhin, als er Kreig sah, der in wilde Rage verfiel. < Es ist so einfach. Blind vor Wut wird Kreig in jede meiner Fallen tappen und mir einen leichten Sieg schenken> dachte er amüsiert. Und nun aktiviere ich den Zauber: Angriff mit dunkler Magie und zerstöre alle deine Zauber- und Fallenkarten."
    Erschrocken hob Kreig seine Hand vor seinen Augen, als der dunkle Magier mit seinem Stab einen mächtigen Zauber wirkte, der seine hintere Defensive komplett zerstörte.
    " Oh " kam es aus dem Munde des Magierduellanten enttäuscht hervor. " Nur ein Ruf der Gejagten und ein Bananenvorrat? Hätte ich gewusst, dass da nur solch erbärmliche Fallenkarten lagen, hätte ich einfach angegriffen und nicht meine wertvolle Karte verschwendet. "
    " Du verdammter Mistkerl. Es reicht mir mit dir. Greif mich endlich an, und höre auf deine dämlichen Sprüche zu klopfen " entgegnete Kreig, in seinem gewohnt laut - wütenden Ton.
    " Wie du wünscht. Los, mein dunkler Magier, greife seinen Berserk Gorilla an. " Unverzüglich ließ der dunkle Magier(2500 ATK) eine Kugel schwarzer Energie aus seinem Stab erscheinen, die er dem Berserk Gorilla (2000 ATk) entgegen schleuderte, der sich mutig mit seiner Faust dagegenwarf, doch ein krachender Lärm verkündete sein Ende. (Kreig 4000---3500)
    Der Magierduellant lachte erheitert, doch als er in Kreigs zufriedene Miene starrte, war er empört und überrascht.
    " Was freust du dich so? Ich habe dir gerade deine gesamte Abwehr erledigt." doch kurz nach seinen Worten, sah erschrocken, wie ein mächtiger Hüne mit grimmigen Gesicht und einem zu groß geratenem Holzstück, der einem Baum glich, das Spielfeld betrat (2600 ATK) (Kreig 3500---2500).
    Fragend starrte er zu Kreig rüber, der sich an dem Anblick seines Gegners ergötzte.
    " Dies ist der mächtige grüne Baboon, Beschützer des Waldes. Immer wenn du ein Biest - Monster zerstörst, kann ich für 1000 Lebenspunkte beschwören, und zwar von meiner Hand oder dem Friedhof. " erklärte er.
    Doch noch während seiner Ausführung, zersprang der Beschützer und Kreig starrte fassungslos in das Gesicht der süßen Toon - Elfenzwillinge, die ihm Küsschen zuwarfen(1900 ATK).
    " Hahahahaha, dein Baboon fand ein jehes Ende. " lachte der Magierduellant unaufhörlich.
    Kreigs Gesichtsausdruck ging wieder in blanken Zorn über. < Wie...? > fragte er sich innerlich, als er eine Zauberkarte hinter den Toon Elfenzwillingen entdeckte.
    " Wann?!! " schrie er überrascht auf.
    " Als du deine Erklärung abgegeben hast, aktivierte ich die Magische Dimension von der Hand. Indem ich meinen Dunklen Magier opferte, konnte ich meine Toon Elfenzwillinge beschwören und gleichzeitig deinen Baboon zerstören " beantwortete er überlegen die Frage. Dann fügte er noch kalt hinzu: " Du Kreig, solltest nicht zufrieden dreinschauen. Wut sollte deine einzige Emotion sein. "
    Kreig ballte seine Hand zu einer Faust und schlug damit hart auf den Boden, dass die Zuschauer erschrocken aufstöhnten.
    Mit überschwänglicher Freude über Kreigs Reaktion setzte der Magierduellant zwei verdeckte Karten in den Zauber- und Fallenkartenslot der Dueldisk, und hieß Kreig mit einer Handbewegung an, dass er ziehen dürfte.
    Kreig zog und sah auf seine Hand, und ein Lächeln zeigte seine Zuversicht. Er dachte nicht lange nach, und legte Gorillababy offen im Angriff auf das Spielfeld(500 ATK).
    < Was hat er vor?> fragte sich der Magierduellant, als er die Worte Angriff vernahm. Erschrocken wich der Magier zurück, als der kleine Gorilla in Windeln und zuckersüßen Augen gegen die Elfenzwillinge kämpfte.
    " Du Narr!! " schrie er verwirrt, " dein Monster ist viel zu schwach. "
    Er sah, wie die Elfenzwillinge das Gorillababy mit einem Trttt in die ewigen Jagdgründe schickte ( Kreig 2500---1100).
    " Du scheinst keine Ahnung von der Macht meines Decks zu haben " sagte Kreig überlegen und unwirklich ruhig.
    Kreigs Gegner biss sich auf die Lippen, das Blatt schien sich zu wenden. Jetzt war er es, der durch Kreig provoziert wurde.
    " Ha, was immer du meinst, jedoch verlierst du jetzt eine deiner Handkarten!! "
    " Nun, dann werde ich wohl meine letzte verbleibende Handkarte auf den Friedhof legen müssen " entgegnete Kreig spöttisch.
    Der Magierduellant war verwirrt. Er schaute auf das Spielfeld und sah eine verdeckte Karte und zwei offene in der Zauberkartenzone des Gegners.
    " Nein, wie kann das...?"
    " Hahahahaha, du wars durch meine Aktion abgelenkt, dass ich so schnell meine Karten legen konnte, dass du es gar nicht bemerkt hast. " rief er mit überheblichen Ton.
    " Und jetzt siehe auf mein Feld!!" befahl er ihm mit lauter Stimme.
    Geschwind tat der Magierduellant, wie im geheißen, als er mit Schreckensweiten Augen zwei Monster auf Kreigs Seite erblickte. " WIe...? " Indem ich tausend meiner Lebenspunkte gezahlt habe, kam mein Baboon aufs Feld ( 2600 ATK) " erklärte er," dann kam der Effekt meines Babys, der mir meinen Berserk Gorilla ( 2000 ATK) beschwor ( Kreig---1100---100). " Und nun, wird mein Berserk Gorilla um 1000 Punkte stärker und ich zerstöre dir eine deiner Karten, dank meinen permanenten Karten: Gorilla - Wut und Gorilla - Zerstörung. Augenblicklich stapfte der Berserk Gorilla nach vorne und zerstörte eine Karte der hinteren Reihe mit einem Faustschlag.
    " Unmöglich!! " sagte Kreigs Gegner verblüfft, als sein magischer Zylinder vor seinen Augen zerbrach.
    Im nächsten Augenblick sah er den Baboon des Gegners auf sein Monster zurennen. Verzweifelt dachte er an eine Lösung, als er seine verdeckte Karte erblickte und ein Lächeln sein Gesicht verzierte. < Fast hätte er mich gehabt > dachte er. " Freu dich nicht zu früh, ich aktiviere meine Falle, Hypnose! " Die Augen der Toon - Elfenzwillinge begannen auf einmal zu leuchten, als sie ihren Blick starr auf die Augen des heranstürmenden Baboons richtete, dessen Schritt immer langsamer wurde, bis er schließlich vor den Elfenzwillingen zum halten kam.
    " Was geht hier vor sich " brüllte Kreig verwundert, als sich sein Baboon plötzlich zu ihm umdrehte.
    " Das ist die Macht meiner Fallenkarte: Hypnose. Durch sie, kann ein von mir angegriffener Magier den Angriff stoppen, und das Ziel des Monsters auf eines deiner Monster umlenken. " Triumphierend stand er in der Arena, mit seinem charmanten und arroganten Lächeln.
    Doch Kreig brüllte hervor: " Du elende Kreatur!! Niemand wagt es meine Monster zu stehlen und sie gegen mich zu verwenden! Wenn du mich jetzt nicht vernichtest, dann werde ich Dich nächste Runde vernichten! " Seine Drohung bekräftige er mit erhobener Faust.
    " Leere Drohungen! " rief er Kreig unbeeindruckt zu, " siehe, wie dein eigenes Monster sich gegen dich wendet! Greife an Baboon, renne in dein Verderben. "
    Mit schweren Schritten stürmte der mächtige Hüne auf den Berserk Gorilla, dessen Stärke auf 3000 gestiegen war. Seine große Keule preschte hervor, doch der Berserk Gorilla wehrte die Keule mit seinen Pranken ab, dann schlug er geschwind auf seinen Gegner ein, bis er blutüberströmt zu Boden sank und zersprang(??? 4000---3600).
    " Los mein Gorilla, räche den Tod des Hüters "
    Schnellen Schrittes rannte der Berserk Gorilla auf die wehrlosen Toon - Elfenzwillinge, um mit zornerfülltem Brüllen seine Faust in deren süßes Gesicht zu graben, die daraufhin entstellt zersprangen (???3600---2500).
    " Ich nehme an, dein Zug endet damit " sagte der Magierduellant ruhig mit einem spöttischen Lächeln, als er eine Karte zog nach Zerstörung seiner Toon - Elfenzwillinge, ohne auf Kreigs Antwort zu warten, der jedoch keinerlei anstalten machte sich zu beschweren.
    Grinsend starrte der Magierduellant seine gezogene Handkarte an. " Ich beschwörene nun die magische Bibliothek " rief er erheitert, als sich eine riesige Bibliothek vor ihm erstreckte, in der unzählige Bücher verwahr sein mussten. " Und nun wertes Publikum, staunen sie, wie ich, Max Goran, der große Magier, mich aus einer scheinbar auswegslosen Situation rette " posaunte er groß in die Arena, wie ein berühmter Magier, der einen kniffligen Zaubertrick vorführen möchte. Ein großes Raunen ging durch die Arena.
    " Ich aktiviere den Topf der Gier, dadurch darf ich zwei Karten ziehen " schrie er energiegeladen. Als er seiner leeren Hand zwei Karten hinzufügte, fing eine der durch Dunkelheit versteckten Lampen der Bibliothek zu leuchten an. " Ahahahaha, nicht nur das mein Monster jedesmal eine Zauberzählmarke erhält, wenn eine Zauberkarte aktiviert wird, ich habe auch noch genau die Karten gezogen, die dein Ende einleuten wird."
    Gierig aktivierte er seine Wiedergeburt und beschwor seinen dunklen Magier. Die Menge jubelte, was Max sichtlich genoß. " Nun läute ich dein Ende ein, Kreig. Ich aktiviere meinen Mystischen Raum Taifun, verabschiede dich von deiner verdeckten Falle. "
    Plötzlich lachte Kreig auf, so dass die Zuschauer und Max vor Überraschung zurückschreckten.
    " Ich aktiviere meine Fallenkarte: Großer Gorillaruf"
    Plötzlich ertönte ein schrecklicher Schrei, als ein riesengroßer Gorilla das Feld berührte.
    " Erschaudere vor der geballten Macht des Großen Gorillas" rief er selbstbewusst.
    Mit einem Mal, schlug der riesengroße Gorilla mit seinen riesigen Pranken auf die Erde, die sich auftat und die Monster von Max in die Tiefe riss.
    " Neiiin, meine Monster " erklang Max Stimme verzweifelt. " Wie...? "
    " Das ist der Effekt meines Monsters. Wenn er beschworen wird, muss er soviele Karten auf dem Spielfeld zerstören, wie ich Monster mit Kong oder Gorilla im Namen habe. Und führ jede so zerstörte karte verlierst du 100 Lebenspunkte. so rächt sich mein Monster für die getöteten Gorillas!( Max 2500---2300) "
    " Aber du hattest keinerlei Handkarten, wie um alles in der Welt konntest du ihn rufen? " fragte er stotternd.
    " Erinnerst du dich an meine abgeworfene Handkarte? Dies war mein Großer Gorilla, den ich dank meiner Fallenkarte rufen konnte. Und nun bist du der Wut meiner Gorillas hilflos ausgeliefert! "
    Diesmal war es Kreig, der ohne Worte seines Gegners seinen Zug begann. Seiner neu gezogenen Karte keinerlei Beachtung schenkend ließ er seinen großen Gorilla angreifen. Die Zuschauer schauten dem Spektakel voller Begeisterung zu und sprangen förmlich von ihren Sitzen, als die große Faust des zu groß geratenen Gorillas Max traf, der schreiend und sich mit einem Arm schützend zu Boden ging( Max 2300---0000).
    Ein lautes Brüllen Kreigs kündigte seinen Sieg an, der von begeisterten Beifall begleitet wurde.
    Mike wandte sich ab, ein solch Kampf hatte er nicht erwartet.< Hätte er nur den Grünen Baboon oder seinen Großen Gorilla gegen mich eingesetzt...> Ohne den Gedanken weiter auszuführen schritt er zum Mitarbeiterbereich, um sich auf sein Duell vorzubereiten.


    Neue Karten der Folge


    Erfahrener Dunkler Magier ATK 1900 DEF 1700 Hexer/Finsternis/Effekt/4*


    Jedesmal, wenn du oder dein Gegner 1 Zauberkarte aktiviert, lege 1 Zauberzählmarke auf diese Karte (maximal 3). Biete diese Karte, auf der 3 Zauberzählmarken liegen, in deiner Main Phase als Tribut an, um 1 „Dunkler Magier"-Karte als Spezialbeschwörung aus deiner Hand, deinem Deck oder deinem Friedhof zu beschwören.


    Toon-Inhaltsverzeichnis (Zauberkarte)


    Füge 1 Karte dessen Name "Toon" enthält oder dessen Name "Manga Ryu-Ran" ist von deinem Deck deiner Hand hinzu. Mische danach dein Deck.


    Toon-Elfenzwillinge ATK 1900 DEF 900 Hexer/Erde/Effekt/4*


    Diese Karte kann nicht in den Spielzug angreifen, in dem sie als Normal- Flipp- oder Spezialbeschwörung beschworen wird. Wird 'Toon Welt' auf dem Spielfeld zerstört, wird auch diese Karte zerstört. Falls Toon Welt auf deiner Spielfeldseite ist und wenn dein Gegner kein Toon Monster auf dem Spielfeld kontrolliert, kann diese Karte die Life Points deines Gegners direkt angreifen. Wenn diese Karte den Life Points deines Gegners Kampfschaden zufügt wirft dein Gegner 1 Karte zufällig von seiner Hand ab.


    Dunkler Magier ATK 2500 DEF 2100 Hexer/Finsternis/7*


    Angriff mit dunkler Magie (Zauberkarte)


    Du kannst diese Karte nur aktivieren, wenn sich eine offene „Dunkler Magier“ Karte auf deiner Spielfeldseite befindet. Zerstöre alle Zauber- und Fallenkarten auf der Spielfeldseite deines Gegners.


    Grüner Baboon - Hüter des Waldes ATK 2600 DEF 1800 Biest/Erde/Effekt/7*


    Wenn ein Biest-Monster, das du kontrollierst, zerstört und auf den Friedhof gesendet wird kannst du 1000 Lebenspunkte bezahlen und diese karte von der Hand oder dem Friedhof spezial beschwören.


    Magische Dimension (Schnell-Zauberkarte)


    Du kannst diese Karte nur aktivieren, solange sich Monster vom Typ Hexer auf deiner Spielfeldseite befinden. Biete 1 Monster auf deiner Spielfeldseite als Tribut an und beschwöre 1 Monster vom Typ Hexer als Spezialbeschwörung von deiner Hand. Dann kannst du 1 Monster auf dem Spielfeld zerstören.


    Magische Bibliothek des Königs ATK 0 DEF 2000 Hexer/Licht/Effekt/4*


    Jedesmal, wenn du oder dein Gegner 1 Zauberkarte aktiviert, lege 1 Zauberzählmarke auf diese Karte (maximal 3). Entferne 3 Zauberzählmarken von dieser Karte, um 1 Karte von deinem Deck zu ziehen.


    Mystischer Raum-Taifun (Schnell-Zauberkarte)


    Zerstört eine Zauber- oder Fallenkarte auf dem Spielfeld.


    Wiedergeburt (Zauberkarte)


    Wähle eine Monsterkarte vom Friedhof deines gegners oder von deinem eigenen Friedhof aus und lege sie in deinen Spielfeldbereich offen in Angriffs- oder Verteidigungsposition. Dies ist eine Spezialbeschwörung.


    Großer Gorilla ATK 2800 DEF 2000 Biest/Erde/Effekt/12*


    Diese Karte kann nicht normal beschworen werden. Diese Karte kann nicht spezial beschworen werden, außer durch den Effekt von Großer Gorilla-Ruf.
    Wenn diese Karte beschworen wurde, zerstöre Karten auf dem Spielfeld in Höhe der Monster mit Gorilla oder Kong im Namen in deinem Friedhof. Dein Gegner erhält 100 Schaden für jede, durch diesen Effekt, zerstörte Karte. Diese Karte bleibt unberührt von diesem Effekt.


    Großer Gorilla-Ruf (Fallenkarte)


    Aktiviere diese Karte nur, wenn mindestens 3 Monster mit Gorilla oder Kong im Namen in deinem Friedhof liegen und 1 Monster mit Gorilla oder Kong im Namen auf deiner Seite des Spielfeldes befindet. Beschwöre von deinem Friedhof oder der Hand die Karte Großer Gorilla.


    Hypnose (Schnell-Zauberkarte)


    Diese Karte kannst du nur aktivieren wenn ein Monster vom Typ Hexer angegriffen wird. Übernehme die Kontrolle des angreifenden und lenke den Angriff auf ein gegneriches Monster.

  • Joa, schon nicht übel. Freut mich, dass du weiterschreibst, hätte ich schon gar nicht mehr mit gerechnet.
    Was mir weniger gefallen hat, war deine Rechtschreibung + Zeichensetzung, weil daran solltest du wirklich noch arbeiten.
    Inhaltlich fand ich den Anfang interessanter, das Duell war zwar okay, aber nichts Weltbewegendes. Bin gespannt, wie das weitergeht.^^

  • Ich habe es mal wieder geschaftt einen weiteren Teil zu schreiben.
    Ich werde auch demnächst versuchen mit weniger Zeitabständen die Folgen raus zu knallen.
    Aber manchmal hat man soviel Stress das man nicht noch Lust zu schreiben hat:(


    Oh ja, falls Fehler verdeckt wären, so zeigt sie mir. Ich selbst sehe ich ja nicht, doch wenn man die mir aufzeigt und erklärt lerne ich daraus und mache sie nächstes mal nimmer;) Jedenfalls nimmer so oft^^


    Und nun viel Spaß beim Lesen;)


    Turn 5


    Blick in die Vergangenheit


    -Mitarbeiterbereich-


    Mike setzte sich auf einen naheliegenden Stuhl. Plötzliche Müdigkeit überfiel ihn dessen er sich nicht erwehren konnte. Immer wieder klappten seine Lider runter.
    Nach wenigen Minuten verlor er den Kampf gegen die Müdigkeit und schlief mit dem Kopf auf dem Tisch liegend ein.


    -Traum?-


    Langsam öffnete Mike seine Augen, jedoch konnte er nichts erblicken. Ihm ward als ob er erblindet wäre. <Wo bin ich?> Mike streifte umher in der totalen Finsternis. Beide Hände hatte er vor sich gestreckt um sich abzutasten falls irgendwas vor ihm wäre. Nach einigen Schritten hatte er genug. Er schien kein Vorankommen zu geben. Betrübt setzte er sich hin und griff mit seinen Händen in den Boden. Als er jedoch durch den Boden hindurchgriff erschrak er. Er sprang auf und sah nach unten. Obwohl er Halt fand erschien es ihm als ob er fallen würde. Angstschweiß zeichnete sich auf seiner Stirn ab. Er wollte schreien doch seine Stimme versagte. In seinem Kopf begann sich alles zu drehen. Er war dabei verrückt zu werden. Er schloß seine Augen und hielt seine beiden Hände an den Kopf. So verblieb er mehrere Minuten. Dann machte er langsam seine Augen auf. Es schien etwas heller geworden zu sein denn nun konnte Mike sehr schwach etwas erkennen. Angstvoll wagte er einen Blick gen Boden. Er erkannte das er auf einem gepflasterten Weg stand. Als er abermals versuchte den Boden zu berühren griff er wieder hindurch. Mike konnte sich dies nicht erklären, jedoch überfiel ihm keine erneute Angst, jetzt, wo er den Boden sah. Er richtete sich auf und beäugte seine Umgebung. Vor und hinter ihm erstreckte sich ein schier endloser Weg. Zu seiner Rechten und Linken sah er, nicht unweit vor ihm, eine Art Wand. Er beschloss den Weg vor ihm zu gehen. Ihm war mulmig zumute. <Was geschieht nur mit mir in letzter Zeit?> fragte er sich. Viele Schritte später kam Mike an einer Art Bühne vorbei die hell erleuchtet war. Ein Vorhang in rot hielt weitere Sicht verdeckt.. Vor der Bühne waren viele Sitze aneinandergereiht. Es verblüffte Mike sowas an einem Ort zu sehen wo es sonst nichts weiter als dunkle Pfade gab. Etwas müde vom langem Weg ließ sich Mike auf eines der Sitze nieder. Von hier aus hätte er eine gute Sicht auf das Schauspiel was die Bühne darbieten könnte, wenn die Bühne denn nicht verlassen geswesen wäre. Mike fragte sich ob hier ein Theater oder eine Oper oder etwas anderes in der Art aufgeführt wurde. Vielleicht war dieser Ort ja belebt. Vielleicht war in der Nähe sogar eine Stadt?
    In Mike keimte Hoffnung auf und er erhob sich von seinem Sitz. Gerade als er auf seinen Beinen stand hörte er ein Klacken. Zuerst dachte er sich dies eingebildet zu haben, jedoch hörte er es erneut. Es war ein durchgehendes Geräusch von einer Maschine, wie er annahm. Das Geräusch kam eindeutig von der Bühne deren Vorhang sich öffnete und eine weiße Leinwand hervorbrachte. Nun hörte Mike ein weit entferntes Klacken hinter sich. Geschwind drehte er sich um und erblickte von weit her ein Licht welches auf die Leinwand strahlte, die nebenbei mehrere Meter hoch und breit war. Nun erschienen Bilder auf der Leinwand, ein Name wurde eingeblendet, dann erschien Werbung für Produkte die Mike bekannt vorkamen. Nun wusste Mike was dies hier war. Es war ein Kino und es schien das bald ein Film anlaufen würde. Das Licht, welches das Kino erhellte, verblasste und schon bald war es stockfinster und nur die Werbung auf der Leinwand war noch zu erkennen. Da Mike nicht wusste wo er hin sollte und ein reges Interesse daran hegte, was für ein Film hier abgespielt wird, setzte er sich wieder auf seinen Sitz. Er sah sich Werbung von Getränken an, von Lebensmitteln. Kleidung und viele mehr. Produkte die er noch nie gesehen hatte erblickte er, die aber ähnlich waren die er kannte. Nach etwa zehn Minuten war die Werbung vorbei und der Film begann zu laufen. Und was er sah ließ ihn erschaudern. Er sah einen Jungen vor sich der erst vor kurzem in die Schule ging. Dieser Junge stand inmitten einer Traube aus gleich altrigen Jungen im Klassenzimmer der Schule die er besuchte. Der Junge war verängstigt und stand den Tränen nahe. Die Jungen um ihn herum lachten lauthals und schimpften ihm einen Schwächling. Ein anderer Junge der in der Mitte vor dem verängstigtem Jungen stand schubste ihn, so dass er Rücklings auf dem Boden fiel.
    Diese Szene kannte Mike sehr gut. Es war eine Szene die er längst vergessen hatte.


    "Du bist so ein Schwächling" schrie der Junge vor ihm ihn an. "Du kannst dich nichtmal wehren." Der Blick des Jungen war voller Abscheu ihm gegenüber. Er wusste nicht was dieser Junge gegen ihn hatte, jedenfalls hatte er viele Mitschüler auf seiner Seite die ringsherum um ihn standen und alles nachplapperten was sein Gegenüber sagte. "Sieh dich nur an, du liegst auf dem Boden im Dreck vor meinen Füßen. Wie ein räudiger Hund!" Die Worte waren herablassend und entwürdigend und seine Stimme verhöhnte ihn. Doch was sollte er tun? Er war alleine und sie soviele. Jeder Versuch sich zu wehren würde die Sache schlimmer machen, so dachte er jedenfalls. "Sag was Neuer oder hat man dir deine Zunge herausgerissen?" verspottete ihn der Junge. Um ihn herum wurde lauthals gelacht. "Mike, so war doch dein Name, oder?" Es war eine rhetorische Frage, denn es war üblich sich vorzustellen wenn man neu in eine Klasse kam. Doch als der Junge keine Antwort bekam trat er Mike in den Magen. Mike schrie auf vor Schmerzen. Er begann zu weinen und bat den Jungen aufzuhören. Der jedoch lachte laut und verspottete ihn weiter. er schimpfte ihn eine Heulsuse und trat erneut zu. "Hör auf!" schrie Mike schmerzvoll verzerrt. "Wieso sollte ich? Du bist nichts weiter als ein räudiger, schwacher Hund. Und hier ist kein Platz für schwache Hunde.!" Er wollte gerade nochmal zutreten als er plötzlich zu Boden ging. Als Mike hochsah erkannte er, dass einer der Mitschüler ihn geschubst hatte. Die Mitschüler um ihn herum waren still. Der Junge am Boden stützte sich vom Boden ab und schrie erzürnt seinen Mitschüler an: "Was soll das Dave? Warum hast du mich geschubst?" "Weil es mich ankotzt wie du den Neuen behandelst" "Das geht dich gar nichts an!" " Doch, das tut es. Lass den Neuen in Ruhe, er hat dir nichts getan."
    "Und wenn nicht? Was geschieht dann?" fragte der Junge vorsichtig und spöttisch nach. "Lass es lieber nicht drauf ankommen, Bill. Der Neue steht ab sofort unter meinem Schutz." Wütend ballte Bill seine Hände zu einer Faust und sah Dave an. "Du weißt was du da tust? Wenn du dich auf die Seite des Schwächlings stellst, dich gegen mich stellst, dann wirst du hier von allen gemieden." "Dies ist mir bewusst." "Wie du willst, Dave." Bill stampfte mit vor Wut rotem Kopf an Dave vorbei und die Traube aus Schülern der driten Klasse begann sich zu lösen. Dave hielt freundlich seine Hand Mike hin und half ihm aufzustehen. "Danke" brachte Mike piepsig heraus. "Nicht der Rede wert" sagte Dave mit freundlichem Ton. Dann zeigte er mit seinem Finger auf seinem Platz neben ihm der leer war.


    An dieser Stelle endete der Film. Mike war bestürzt. Nie hätte er erwartet mit seiner Vergangenheit konfrontiert zu werden, vor allem nicht an so einem Ort, auf diese Art und Weise. Er stand aufrecht und war nun in völliger Finsternis eingehüllt, wie zu Anfang als er die Augen geöffnet hatte.<Was soll das hier alles?> "Weißt du das nicht?"
    Mike drehte sich um. Er spürte eine plötzliche Kälte hinter sich, doch er konnte nichts sehen. "Wer ist da" fragete Mike verängstigt. "Wer ich bin? Wer bist du?" erschallte es erneut. Es war eine düstere, tiefe und rauhe Stimme die nach nichts Gutem klang. "Wie meinst du das" fragte Mike irritiert. Es dauerte eine Weile bis die Stimme antwortete, doch diesmal kam sie direkt von der Bühne: "Das weißt du genau!" Mike drehte sich langsam um, erneut zeichnete sich der Angstschweiß auf seine Stirn ab. Auf der Bühne sah er einen Schatten. Gelbe, dämonische Augen starrten ihn an. "Ich habe keine Ahnung was du meinst" stieß er zitternd hervor. Der Schatten kam auf Mike zu. Mike konnte Umrisse und bald auch mehr erkennen. Die Gestalt hatte in etwa seine Größe. Sein Gesicht war schmal und hart. Seine Augen schienen durchdringend. Seine Haut sah aus wie eine Rüstung, eine Rüstung aus Schuppen die übereinander lappten und die haut dadurch hart und rauh machten. Zudem war die Haut so dunkel wie die Finsternis selber. Der Rest des Körpers unterschied sich nicht vom dem eines Menschen. Er hatte keinerlei Haare am Körper und war nur mit einer dunklen Hose bekleidet. Die Kreatur stand ganz nah vor Mike und Blickte ihn an. "Du hast dich selber verleugnet, dich und deine Vergangenheit" klagte es ihn an. "Nein!" widersprach Mike, "ich weiß wer ich bin. "Du verleugnest nicht deinen Namen aber was du bist!"
    Mike schluckte. "Wie meinst du das?" "Du hast es gesehen, du bist schwach, doch du willst es nicht einsehen, du hälst dich für stark, versteckst dich hinter deinen Worten. "Ich bin nicht schwach" sagte er mehr zu sich selbst als zu der Kreatur. "Nicht körperlich, doch geistig bist du es." "Nein, es ist nicht wahr." "Wieso sonst hälst du dich von anderen fern?" sagte es scharf. "Weil, weil..." "Weil du zu schwach bist dich anderen zu stellen" schrie die Kreatur Mike an, der seinen Kopf sinken ließ. Er fühlte sich schwach. "Siehst du es ein?" Mike dachte nach, über die Kreatur, über den Film. Dann erhebte er seinen Kopf, seine Augen schienen zu lodern und er schrie die Kreatur voller Inbrunst an: "Nein, ich bin nicht schwach. Ich bin stark." Die Kreatur schüttelte ungläubig seinen Kopf, dann entfernte es sich von Mike. Als es auf der Bühne war drehte es sich zu Mike um und sprach: "Du befindest dich im Irrtum. Du hängst in einer Illusion fest, dazu erschaffen dich von allem zu verschließen, die Wahrheit nicht zu erkennen. Doch du bist schwach, so schwach das du Hilfe benötigst. Hilfe, die ich dir anbieten kann." Es machte eine Pause, dann fügte es hinzu:" Du wirst es bald erkennen, bald schon." Dann verschwand es und ließ einen überraschten Mike zurück. Nur wenige Augenblicke nachdem die Kreatur verschwunden war, wurde Mike müde. Es war eine Müdigkeit von solcher Intensität das er sich augenblicklich auf eines der Sitze niederließ und sofort einschlief.


    -Mitarbeiterbereich-


    Mike erwachte als man ihn schüttelte. Schlaftrunken erhob er sich vom Stuhl. Er sah das Gesicht des Veranstalters vor sich der ihn mit grimmigem Gesichtsausdruck ansah. "Was ist los" fragte Mike. "Du kommst zu spät" brummte dieser, "du wirst erwartet. Die Zuschauer werden ungeduldig." Ohne auf eine Antwort zu warten verließ der Veranstalter den Mitgliederbereich und trat zur Arena hinaus. Mike folgte stumm,denn er war gedanklich bei seinem Traum.
    Als Mike die Arena betrat sah er seinen Gegner. Es war Mister X, schwarz gekleidet, sein Gesicht durch seine Kutte versteckt.
    "Na endlich" stammelte dieser, "ich dachte schon du wärest abgehauen." " Wieso sollte ich?" entgegnete Mike.
    "Weil du Angst hast? Angst zu verlieren und in Scham zu gehen." sagte er zynisch. Mike ignorierte die Gestalt und aktivierte seine Duel Disk. Er wirkte noch verträumt, doch er war nur in Gedanken bei seinem Traum, einem Traum der für ihn realistischer nicht sein konnte. Und dennoch, er glaubte nicht das dies wirklich geschehen war. Es war einfach zu phantastisch als das es wahr sein könnte. "Schläfst du?" fragte Mister X schroff. Die Stimme war die eines Mannes im mittleren Alter.
    Mike sah seinen Gegner nur an, ehe er einfach entgegnete: "Duell"


    Mike 4000/Mister X 4000


    Mike zog seine fünf Karten auf und schaute sie sorgsam an. Sein Gegner hatte ebenfalls schon gezogen und deutete mit einer Geste an das Mike anfangen sollte.
    Mike zog seine sechste Karte und aktivierte prompt die Karte Anheuern der Kopfgeldjäger womit er sich ein Kopfgeldjäger-Monster der Stufe vier vom Deck auf die Hand nehmen durfte. Wortlos mit ausdrucksloser Geste zeigte er seinem Gegner den Kopfgeldjäger-Azubi vor, den er auch gleich beschwor. Ein Mensch von kleiner Statur und schwachen Aussehens, dessen Kleidung ganz aus Leder bestand, kam zum Vorschein, der in seiner rechten Hand eine einfache Pistole hielt(1000 ATK) (Mike 4000---3700).Zügig spielte Mike noch seine Zauberkarte Mahlzeit um seine Lebenspunkte zu erhöhen. "Was soll das Ganze" mischte sich sein Gegner ein." "Schau einfach hin" entgegnete Mike während seine Lebenspunkteanzeige sich um 500 erhöhte nur um die Hälfte davon wieder zu verlieren(Mike 3700---4200---3950). "Was geschieht hier?" wunderte sich Mister X als der Kopfgeldjäger-Azubi sich veränderte. Seine Gestalt wurde größer, mächtiger. Seine Pistole wurde durch eine Mine ersetzt. "Dies ist Kopfgeldjäger-Fallenleger" sprach Mike kurz ehe er weitermachte mit seinem Zug (2000 ATK) Nun kramte Mike in seinem Deck nach einer Fallenkarte und zeigte seinem Gegner Letztes Angebot vor, die er gleich auf das Spielfeld verdeckt setzte. Ohne weitere Ausführungen aktivierte er sie auch gleich und zahlte 500 Lebenspunkte um eine weitere Normalbeschwörung zu erhalten die er auch gleich nutzte um seinen Kopfgeldjäger-Assistent zu beschwören. Ein Mensch gleicher Statur wie der Kopfgeldjäger-Assistent kam zum Vorschein. Mit ausdrucksloser Mimik rückte er seine Brille zurecht und schwang mit Leichtigkeit seine schwere Eisenkette hin und her (1000 ATK) (Mike 3950---3450---4050). "Stehe mir endlich Antwort und Rede!" forderte Mister X seinen Gegner auf, mit einer strengen, herrischen Stimme. "Wie du möchtest" sagte Mike unbeeindruckt. "Wie du sicherlich gemerkt hast, hat die Zauberkarte: "Anheuern der Kopfgeldjäger" mir ein Monster mit Kopfgeldjäger im Namen aus meinem Deck auf die Hand nehmen lassen. Den rausgesuchten Azubi beschwor ich sogleich und verlor durch seinen Effekt Lebenspunkte die 300 mal der Anzahl der Kopfgeldjäger-Monster auf dem Spielfeld waren. Dann aktivierte ich meine Zauberkarte Mahlzeit die mir für jedes Monster auf meiner Spielfeldseite 500 Lebenspunkte gab. Nun aktivierte ich den Effekt meines Azubis der mir den Fallenleger aus meinem Deck auf das Spielfeld beschwören ließ. Azubis Effekt aktiviert sich immer wenn ich Lebenspunkte erhalten habe. Mein Fallenleger erlaubt es mir eine Fallenkarte aus meinem Deck, verdeckt, auf das Spielfeld zu setzen und sie auch sofort aktivieren zu dürfen. Dadurch bekam ich Letztes Angebot aufs Feld mit dem ich eine weitere Normalbeschwörung erhalte, für läppische 500 Lebenspunkte. Ich beschwor meinen Kopfgeldjäger-Assistent der, wenn er beschworen wird, mir 300 Lebenspunkte für jedes Monster mit Kopfgeldjäger im Namen auf dem Spielfeld gibt." erklärte er ohne Pause. Sein Gegner schien sich das noch alles im Kopf durchgehen zu lassen. "Nun setze ich noch eine Karte verdeckt und beende meinen Spielzug.
    "Dann ziehe ich" gab Mister X bekannt und begutachtete sein Blatt. Wortlos legte er die Karte Kartenzerstörung hin und legte sein Blatt bestehend aus fünf Karten in den Friedhof um die selbe Anzahl zu ziehen. Mike machte es ihm nach mit dem Rest seines Blattes bestehend aus zwei Karten. Kichernd betrachtete er seine Hand, dann legte er den Mystischen Raum-Taifun aufs Spielfeld und zeigte auf die verdeckte karte von Mike. "Zerstört" fügte er knapp hinzu während ein Wirbelwind auf Mikes Karte zuflog und sie virtuell vom Spielfeld hinfortwehte. Mike beförderte seine Fallenkarte Bodenlose Fallgrube in den Friedhof. Mike kam es so vor als ob sein Gegner Lächeln würde als dieser seinen Zombiemeister ( 1800 ATK) auf das Spielfeld beschwor. "Was ist das?" wollte Mike wissen als er die Kreatur sah, die einem wahnsinnigen Ausdruck in seinen gelben Augen hatte. Sein schwarzer, zerissener Umhang komplettierte das Bild des Wahnsinns.. "Nun" entgegnete Mister X knapp, "das ist der Zombiemeister, der die Macht hat die Toten zu rufen." "Nun aktiviere ich meine Zauberkarte, Karte der sicheren Wiederkehr!" schrie er inbrünstig als die Zauberkarte erschien, dessen Bild einen nackten Menschen zeigte über den drei Karten schwebten. "Jetzt lege ich mein Monster Ryu Kokki in den Friedhof und beschwöre den Goblinzombie durch die Macht meines Zombiemeister im Verteidigungsmodus (1050 DEF) auf meine Spielfeldseite!". Es erschien daraufhin eine Kreatur dessen Kopf eine Unmöglichkeit war. In seiner linken Hand hielt er einen Säbel. "Nun darf ich noch dank der Macht der Karte der sicheren Wiederkehr eine Karte ziehen, da ein Monster aus meinem Friedhof beschworen wurde" fügte er voller Freude hinzu. Er zog seine Karte und legte sie wortlos hin, mit einem siegessicherem Lächeln war sich Mike sicher. "Nun greife ich mit meinem Zombiemeister deinen schwachen Assistenten an. Verabschiede dich von ihm!"
    Mit einem wahnsinnigen Kichern begleitet schoß der Zombiemeister Blitze dem Assistenten entgegen, dessen Eisenkette einen super Blitzableiter ergab und ihn sprichwörtlich schockierte. ( Mike 4050---3250). "Nun aktiviere ich den Effekt meines Assistenten" erzählte Mike seinem Gegner, "für nur 500 meiner Lebenspunkte darf ich meinen Kopfgeldjäger-Planer vom Deck auf das Spielfeld beschwören, wenn mein Assistent im Kampf zerstört wird (Mike 3250---2750)." Mike sah seinen Gegner an, dessen Mimik man nur erahnen konnte. Doch er hoffte das dieser unter seiner Kutte es mit der Angst bekam. Des Assistenten's Statur jedenfalls wurde größer. Seine Eisenkette wurde dicker und länger und wurde zu purem Gold (1900 ATK). "Dies ist Kopfgeldjäger-Planer, wenn er beschworen wird dann darf ich ein Monster mit Kopfgeldjäger im Namen der Stufe vier oder weniger vom Deck auf das Spielfeld beschwören. Und ich entscheide mich für den Kopfgeldjäger-Krieger!". Die Worte ließen keinen Zweifel darüber aufkommen dass Mike an einem sicheren Sieg glaubte. Nun tauchte noch ein Monster auf das Spielfeld von großer Statur auf. Wie jedes der Kopfgeldjäger war er in schwarzem Leder gekleidet. Ein Langschwert hielt er in seiner rechten Hand (1900 ATK). "Beeindruckend" lobte er Mike. "Nun zeige mir was du mit so einem Feld anzustellen vermagst" fügte er hinzu. "Das werde ich" entgegnete er und zog eine Karte vom Deck. Mike schaute voller Stolz sein Feld an. Er hatte nun Kopfgeldjäger-Planer sowie Kopfgeldjäger-Fallenleger auf seiner Seite. Dadurch war er nun in der Lage ein weiteres, starkes Monster zu beschwören. " Nun aktiviere ich den Effekt meines Fallenlegers. Indem ich ihn und den Planer opfere, kann ich den Kopfgeldjäger-Attentäter ´beschwören, ganzgleich wo er in meinen Spielfeldzonen liegt. Und ich beschwöre ihn aus meinem Friedhof!" Nun verschwanden der Planer und der Fallenleger und zum Vorschein kam der Attentäter, dessen Statur den eines Büroangestellten glich. Er war im selben Anzug gegkelidet wie der Rest der Kopfgeldjäger, auf seinem Rücken befand sich ein Scharfschützengewehr und in seiner rechten Hand ein Messer mit dem er lautlos von hinten sein Opfer töten konnte. (2300 ATK) "Und auch er hat einen Effekt" verkündete Mike laut. Vor Mister X's Augen tauchten der Fallenleger und der Planer auf. "Was?" schrie Mister X überrascht auf. Mike konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. "Wenn der Attentäter beschworen wird, dann kann ich die beiden vom Friedhof beschwören. "Nun beschwöre ich noch Kopfgeldjäger-Zerstörer (1800 ATK). "Nun tauchte ein kräftig gebauter Mensch auf, der in seinen groben Händen eine Bazooka hielt. Um seinen Hose trug er einen Gürtel mit verschiedenen Granaten, die als Munition für die Bazooka dienten. "Durch seinen Effekt zerstöre ich meine Fallenkarte Letztes Angebot und zerstöre deine verdeckte Karte in deiner Zauber- und Fallenkartenzone" erklärte er erregt. "Dafür erhalte ich für jede so zerstörte Karte 500 Schaden an meinen Lebenspunkten" fügte er hinzu. Mister X lachte laut auf. Mike warf ihm fragende Blicke zu. Mister X erwiderte Mike's Blick und sprach: "Nun, wie es aussieht hast du völlig umsonst ein so hohes Opfer dargebracht." Mike verstand nicht, er schaute auf das Spielfeld und da sah er was Mister X meinte. Es war die Fallenkarte: "Angsteinjagendes Gebrüll" welche sein Gegner aktiviert hatte und so verhinderte das er angreifen konnte. Mike stöhnte auf als er den Schaden beider erhaltenen Karten erhielt (Mike 2750---1750). Das Lachen des Mister X schien Mike zu verhöhnen worauf Mike trotzig den Effekt des Zerstöres ein weiteres Mal aktivierte. Diesmal zielte er auf die karte der sicheren Wiederkehr und den Zerstörer selbst. Der Zerstörer nahm eine Granate und steckte seinen Finger in den Ring, der beim Abziehen den Deckel öffnet und die Granate aktiviert. Er raste auf die angezielte Karte los, riss den Ring ab und wenige Augenblicke zersprang er und die Zauberkarte in tausend Teile (1750---750). Mister X knurrte kurz grimmig, dann sprach er kühl: "Du bist schwach, Mike. Anstatt das du akzeptiertest das du deine Ressourcen verschwendet hast, zerstörtest du dein eigenes Monster. Und wieso? Um mir zu zeigen was du von meinem Gelächter hälst?" Er schaute Mike dabei vorwurfsvoll an der ihm nur einen trotzigen Blick zuwarf. "Du bist ein zu hohes Risiko eingegangen der dich den Sieg kosten wird" fügte er noch ernst hinzu. "Wir werden sehen" meinte Mike nur gelassen und setzte noch seine beiden verbliebenen Handkarten in seine Zauber- und Fallenkartenzone. Dann gab er ab.
    Mister X zog hastig seine Karte, dann sah er zu Mike rüber. "Ich aktiviere meine permanente Zauberkarte: Ewig lebende Unterweltkanone!" sagte er bedeutsam. Auf der Zauberkarte war eine Kanone zu sehen die scheinbar aus Knochen erbaut wurde, geschmückt mit Totenköpfen. "Was kann die Karte" wollte Mike wissen. "Dich töten" meinte Mister X kichernd. "Dann beweise es mir" entgegnete Mike hart. " Wie du meinst, dann aktiviere ich den Effekt meines Zombiemeisters lege das Gesicht des Todes ab um es sofort zu beschwören. Ein Gesicht einer Puppe erschien auf dem Spielfeld, dessen linke Gesichtshälfte von einem eigenartigen Geschwür entstellt war. Seine Lippen waren die eines Toten, aus dem Kopf schienen Tentakeln zu wachsen. Es starrte ihn mit seinem ausdruckslosem Auge an (1200 ATK). "Nun aktiviert sich der Effekt meiner Kanone. Immer wenn ein Zombiemonster spezial beschworen wurde, so verlierst du 800 Lebenspunkte." Kichernd betrachtete er Mike's fassungsloses Gesicht. "Das, das..." "das bedeutet du verlierst" beendete er lauthals lachend den Satz. Aus der Kanone trat ein geisterhaftes Schemen in Form eines Totenkopfes hervor, welches auf Mike zuflog, in umflog und dann durch seinen Körper glitt von einem geisterhaftem Lachen begleitet(Mike 750---0).
    Mike schaute ungläubig seinen Gegner an. Er hatte ein Feld von so unglaublicher Stärke aufgestellt das sein Sieg unaufhaltsam gewesen sein musste. Und dennoch verlor er, er verlor das Spiel weil er seinem Gegner zeigen wollte wie überlegen er war. Er wollte Mister X's Gelächter abrupt stoppen und ihn seine deutliche Niederlage aufzeigen. Mike starrte Mister X an, der den Kampfplatz verließ unter dem Beifall des Publikums.


    -Das geheime Schloß-


    Es war schon spät am Tag, die Sonne ging bereits unter. Der Bus fuhr gerade den Park an, viele Passanten stiegen aus. Nur einer nicht, ein Mann in stetes Schwarz gehüllt. Sein Gesicht vergraben unter seiner Kutte. Er wies den Fahrer mit einer Handbewegung an niemanden in den Bus zu lassen und weiter zu fahren. Die Türen schlossen sich, nur er und der Busfahrer waren im Bus, der weiterfuhr. Vor ihnen lag ein weiter weg. Die Umgebung wurde vom dichtem Wald versteckt. Mister X war müde, die Duelle strengten ihn an. Das Leben, welches er vor kurzem wiedererlangte, war vollkommen anders. In melancholischer Stimmung dachte er an die Zeit zurück, in der er gelebt hatte. Es war eine düstere Zeit, voller zweifelhafter Geschehnisse und brutaler Gewalt. Eine Zeit die er vermisste. So schwelgte er in der Erinnerung bis der Busfahrer ihn aus seiner Erinnerung riss. Murrend stieg er aus dem Bus. Hinter ihm klappten die Türen zu. Der Busfahrer fuhr weiter, wendete in einem Kreis und fuhr zurück. Mister X stand nun vor einem großen, verschlossenem Tor aus Gitterstäben. Eine Glocke war rechts und eine Sprechanlage links zu finden. Schlurfend näherte er sich der Glocke und läutete sie drei mal. Wenige Augenbicke hörte er eine Stimme die aus der Sprechanlage stammte. "Wer ist da" wurde schroff gefragt. "Ich bin es, Mister X. Schickt einen Fahrer vorbei." Die Stimme aus der Sprechanlage verschwand und einige Minuten später öffnete sich das Tor. Mister X trat hindurch und stieg in der vor ihm wartenden Limousine. Der Fahrer drückte einen Knopf im Wagen und das Tor schloss sich. Dann fuhr er einen Weg entlang der vom dichtem Wald umgeben war, der in einem unheiligem Garten mündete mit Gargoyle-Statuen umringt. Vor ihm konnte er das riesige Schloß sehen, welches durch den Schutz des Waldes verborgen war. Es war mittlerweile stockfinster geworden, wodurch das Schloß unheimlich wurde. Als der Garten durchquert war, erreichten sie das Schloß. Mister X stieg aus und trat ins Innere. Die Halle war riesig, eine Wendeltreppe führte nach oben ins nächste Stockwerk. Ein Butler begrüßte ihn ergeben und bat Mister X ihm zu folgen. Sie gingen nach rechts, traten durch eine riesige Tür, dann durchquerten sie die Bücherrei, gingen durch eine weitere Tür und befanden sich nun in einem kleinem Raum, in der sich drei nebeneinander gereihte Stühle auf der rechten Seite und ebenso drei auf der linken Seite befanden. In der Mitte der Stühle war ein Tisch mit mehreren Zeitschriften. Der Butler wies Mister X an zu warten und durchquerte die Tür, die mit einem Dämonenmaul verziert war. Es dauerte nicht lang und er kam zurück und zeigte mit seinen Armen auf die Tür: "Man erwartet Sie" sagte er höflich. Mister X begab sich mit schnellem Schritt durch die Tür. Der Raum den er betrat war dunkel und karg. Auf dem Boden leuchtete ein Teppich in blutroter Farbe, der die einzige Lichtquelle war. Nach vielen Schritten, dem Teppich entlang, erreichte er ein riesiges Tor. Es wurde von zwei Wachen bewacht, die Mister X anstarrten und das Tor öffneten. Ein dunkles Licht trat hervor, welches in den Augen schmerzte. Es durchschritt das Tor und gelangte in dem Thronsaal des Schlosses. Überall waren Gestalten in dunkler Bekleidung zu sehen, ihre Gesichter unter Kutten vergraben. Dies war die übliche Bekleidung des Clans der Finsternis. Vor ihm sah er einen Mann der ihn erwartete. Hinter ihm war der karge Thron auf dem ein Mann in schwarz saß. "Was hast du zu berichten?" fragte der Mann vor dem Thron. "Nun, ich habe meine Aufgabe erfüllt" entgegnete Mister X nur kalt. Der Mann schien erfreut darüber. "Sehr gut, Mister X. Du bist wirklich ein gutes Mitglied. Ich hätte es auch bedauert wenn wir dich wieder zu den Toten schicken müssten." Mister X bedachte ihn mit einem zornigem Blick. "Höre auf mit der Heuchlerei. In bin mir sehr wohl bewusst, was ein Versagen meinerseits für Folgen hat, Calmon." Nun meldete sich die dunkle Gestalt auf dem Thron zu Wort. "Dann läuft also alles nach Plan." murmelte dieser. "Was ist mit Shadow?" fragte er Calmon. "Er hat sich mit Mike schon in Verbindung gesetzt." "Sehr gut. Was ist mit Kreig?"
    "Auch hier läuft alles nach Plan. Er und Mike werden im nächsten Duell der Profiliga aufeinander treffen." erklärte Calmon rasch. Die dunkle gestalt auf dem Thron begann zu Lachen. "Sehr gut, dann sollten wir auch den nächsten Schritt einleiten, Calmon." "Gewiss, Herr, es ist schon alles vorbereitet." Mit einem Wink deutete der Herr das die Versammlung nun beendet sei. Calmon schaute verschwörerisch zu dem Thron. <Es läuft wahrlich alles nach Plan, nach meinem Plan!> dachte er als er den Thronsaal verließ.


    Neue Karten der Folge



    Kopfgeldjäger - Planer ATK 1900 DEF 2000 Krieger/Erde/Effekt 5*
    Diese Karte kann nicht normal beschworen werden. Diese Karte kann nicht spezial beschworen werden, außer durch den Effekt von Kopfgeldjäger - Assistent..
    Wenn diese Karte beschworen wird, beschwöre ein Monster mit Kopfgeldjäger im Namen der Stufe 4 oder weniger vom Deck


    Kopfgeldjäger – Attentäter ATK 2300 DEF 2500 Krieger/Erde/Effekt/7*
    Diese Karte kann nicht normal beschworen werden. Diese Karte kann nicht spezial beschworen werden, außer durch den Effekt von Kopfgeldjäger – Fallenleger. Wenn diese Karte beschworen wird, kannst du einen Kopfgeldjäger – Planer und Kopfgeldjäger – Fallenleger vom Friedhof spezial beschwören( Beschwörungsbedingungen werden ignoriert).
    Einmal pro Spielzug kannst du eine Handkarte auf den Friedhof legen, um ein Monster auf dem Feld zu zerstören.


    Kopfgeldjäger – Zerstörer ATK 1800 DEF 1500 Krieger/Erde/Effekt/4*
    Du kannst eine Karte von deiner Seite des Spielfeldes zerstören, um eine Karte auf der gegnerischen Seite des Spielfeldes zu zerstören. Du erhältst 500 Schaden für jede, durch diesen Effekt, zerstörte Karte.


    Letztes Angebot Fallenkarte


    Indem 500 Life Points bezahlt werden, beschwöre als Normalbeschwörung oder setze 1 zusätzliches Monster. Du kannst diesen Effekt nur während deiner Main Phase oder der Battle Phase deines Gegners aktivieren.


    Zombiemeister ATK 1800 DEF 0 Zombie/Finsternis/Effekt/4*


    Einmal pro Spielzug kannst du 1 Monsterkarte von deiner Hand auf den Friedhof legen, um 1 Monster der Stufe 4 oder niedriger vom Typ Zombie vom Friedhof eines beliebigen Spielers als Spezialbeschwörung zu beschwören.


    Goblinzombie ATK 1100 DEF 1050 Zombie/Finsternis/Effekt/4*


    Wenn diese Karte deinem Gegner Kampfschaden zufügt, lege die oberste Karte seines Decks auf den Friedhof. Wenn diese Karte vom Spielfeld auf den Friedhof gelegt wird, füge deiner Hand 1 Monster vom Typ Zombie mit 1200 oder weniger DEF von deinem Deck hinzu.


    Karte der sicheren Wiederkehr Zauberkarte/Permanent


    Wenn ein Monster als Spezialbeschwörung aus deinem Friedhof auf dem Spielfeld beschworen wird, kannst du 1 Karte von deinem Deck ziehen.


    Gesicht des Todes ATK 1200 DEF 1800 Zombie/Finsternis/Effekt/4*


    Wenn diese Karte als Normalbeschwörung beschworen wird, mische alle aus dem Spiel entfernten Karten in die Decks ihrer Besitzer. Diese Karte erhält 100 ATK für jede dieser Karten. Wenn diese Karte aus dem Spiel entfernt wird, entfernen beide Spieler die obersten 5 Karten ihrer Decks aus dem Spiel.


    Ewig Lebende Unterweltkanone


    Einmal während des Spielzugs jedes Spielers, wenn ein Monster vom Typ Zombie als Spezialbeschwörung auf deine Spielfeldseite beschworen wird, füge deinem Gegner 800 Schaden zu.

  • So, habe die Folge gelesen und stehe ihr mit gemischten Gefühlen gegenüber. Aber vorher verliere ich noch ein paar Worte zu dir selbst.


    Zitat

    Oh ja, falls Fehler verdeckt wären, so zeigt sie mir. Ich selbst sehe ich ja nicht, doch wenn man die mir aufzeigt und erklärt lerne ich daraus und mache sie nächstes mal nimmer;) Jedenfalls nimmer so oft^^


    Dazu möchte ich sagen, dass natürlich nicht jeder Fehler selbst bemerkt wird, kein normaler Mensch kann alle Rechtschreib- und Grammatikregeln auswendig. Aber es gibt nette Hilfsprogramme wie Word oder Office, weiß der Geier, mit denen man den ein oder anderen Fehler vermeiden kann. Du wirst selbst einsehen, dass deine Leser dir nicht jeden einzelnen Rechtschreibfehler nachtragen können, dazu sind sie auch gar nicht da. ;)
    Aber als ersten Tipp: besorg dir von irgendwo her einen Beta-Leser, einem, dem du vertraust und der ehrlich ist. So kannst du ne zweite Meinung einholen und Fehler werden dabei auch gefunden.



    Aber das nur so als Hinweis.
    Inhaltlich fand ich es... okay. Bis auf das Duell war es ziemlich nett geschrieben, allerdings ist mir beim Lesen extrem aufgefallen, dass du Absätze meidest, als wäre der Teufel hinter dir her. Die paar Absätze bei so einer, doch recht langen Folge, kann man fast an einer Hand abzählen. Ändere das bitte, denn ich bin ehrlich, ich hatte irgendwann kein Bock mehr, weil man das Gefühl hatte, nicht voran zu kommen, zudem bin ich öfters in der Zeile verrutscht.
    Zumal du besonders bei wörtlicher Rede immer bei der nächsten, sprechenden Person einen Absatz setzen könntest.
    Wirklich, da musst du dran arbeiten.
    Das Duell selbst war verwirrend. Erst wird gar kein Effekt erklärt und dann wird man damit regelrecht überhäuft. Das geht auch besser. Zumal sich das Duell ohnehin wie ein alter Kaugummi gelesen hat, etwas mehr Smalltalk würde dem ganz gut tun. Aktion A, dann B, darauf C ist schön und gut, aber auf Dauer eintönig.
    Was war noch? Ahja... wenn du etwas länger brauchst, um eine Folge zu veröffentlichen, ist nicht schlimm, allerdings wäre etwas wie "Was bisher geschah" dann doch hilfreich, da viele sich sicher nicht mehr an alle Geschehnisse erinnern können.
    Mehr fällt mir jetzt erstmal nicht ein. Wie gesagt, interessant was sich da so anbahnt, aber das Duell...
    Ich bin gespannt, wie die nächste Folge wird. Schritt für Schritt gehts vorwärts, nur nichts überstürzen.^^

  • So, hier bin ich wieder. nach langer Abstinenz, aufgrund von Providerwechsel und Lustlosigkeit präsentiere ich den nächsten Turn. Werde demnächst auch wieder öfter schreiben. Nen Betaleser habe ich auch gefunden^^


    Turn 6




    Das Böse im Innern


    -Im Park-


    Mike schlenderte unruhig hin und her, seine Gedanken noch bei seiner Niederlage. Er konnte nicht verstehen, wieso er verloren hatte, gerade weil sein Feld unschlagbar war. Selbstzweifelnd legte er sich ins Gras und schaute gen Himmel. Die Luft war klar und herrlich erfrischend. Er versuchte Ruhe zu finden, einfach an nichts mehr zu denken und die klare Luft und die Stille genießen. Doch die Selbstzweifel überfielen ihn nahezu. <War ich zu unfähig? Habe ich es überstürzt?> Mike stand auf, heute würde er keine Ruhe finden, deswegen wollte er nach Hause, es wurde sowieso gerade dunkel. Während er zur Schranke lief, erhaschte er einen Blick auf ein ihm wohl bekanntes Gesicht.< Diese Göre schon wieder. Warum verfolgt sie mich?> Er ging schnurstracks weiter zur Schranke, obwohl er wusste, das sie ihn verfolgte. Er hatte heute einfach keine Lust sich mit ihr zu unterhalten, ihre Fragen über ihn fand er unbequem. Doch er schien sie nicht abschütteln zu können, sie verfolgte ihn hartnäckig und still.< Wieso gerade heute? Der Tag war sowieso schon stressig genug> Mike drehte sich zu ihr und blickte ihr direkt ins Gesicht. Zornig und schlecht gelaunt ging er auf sie zu. "Hey Mike, wie gehts?" fragte sie freundlich wie immer.
    Mike stoppte als er nahe genug war um nicht schreien zu müssen, damit ersich mit ihr unterhalten konnte. "Was willst du von mir? Wieso verfolgst du mich?" fragte er genervt.
    "Naaaaajaaaaa" antwortete sie langsam, " ich dachte du könntest heute jemanden gebrauchen, mit dem du dich unterhalten könntest."
    "Wieso sollte ich das wollen?" stichelte Mike.
    "Nun, ich habe heute zufällig dein Duell gesehen, und du schienst niedergeschmetter von deiner Niederlage. Da ist es doch ganz normal das man als gute Freundin versucht zu helfen." sagte sie mit einem zuckersüßem Lächeln.
    "Wir sind keine Freunde!" entgegnete Mike nur Barsch.
    "Wirklich?" fragte sie mit einem verschwörerischem Lächeln auf den Lippen.
    "Ja. Wie kommst du überhaupt auf so eine irrwitzige Idee?" fragte er wieder gefasster und mit kühler Stimme.
    "Vielleicht lag es ja daran, dass du sonst keine Freunde zu haben scheinst, und jeder braucht doch Freunde" erklärte sie.
    "Ich brauche..."
    "...keine Freunde" vollendete sie Mike's Satz, der sie mit hochgezogener Augenbraue beäugte.
    "Meinst du nicht, dass ich wusste, das du dies sagen würdest?" entgegnete sie mit ernster Stimme.
    " Auch du brauchst jemanden, der dich wieder aufpeppelt, wenn es dir schlecht geht."
    "Es ist mir egal was du meinst, ich brauche niemanden der mich aufpeppelt, aufheitert oder sonst was. Ich kam bisher ganz gut alleine zurecht, und das werde ich weiterhin. Also lass mich in Ruhe und verschwinde aus meinem Leben!" schrie er sie förmlich an.
    "Ich soll also verschwinden!" fragte sie erzürnt.
    "Ja, genau dies ist mein Wunsch!" antwortete er ihr mit lauter Stimme.
    " Dann duelliere dich mit mir!" riet sie ihm mit energischer Stimme.
    " Was? Ein Duell?" fragte Mike vollkommen überrumpelt von dieser Aufforderung.
    "Genau, ein Duell. Wenn du gewinnst, so verschwinde ich und belästige dich nie wieder."
    " Und wenn ich verliere, was dann?"
    " Dann wirst du mich als deine Freundin akzeptieren"
    Mike dachte drüber nach.<Hmm, soll ich auf sowas eingehen? Es ist einfach lächerlich, doch andererseits, wenn ich gewinne wäre ich sie los. Zudem bin ich ein Profi, und sie ein Anfänger, eine Niederlage meinerseits ist ausgeschlossen.>
    " Gut, ich akzeptiere deine Herausforderung." antwortete er ihr.
    Hoch erfreut holte sie aus ihrer kleinen Handtasche ein Taschentuch hervor und faltete es auseinander so das es wie eine Duel Disk aussah.
    "Ich bin bereit" sagte sie mit einem entzücktem Lächeln.
    Ohne Worte aktivierte Mike seine Duel Disk und schrie Synchron mit seiner Gegnerin die Worte: " Duell "


    Mike 4000/??? 4000


    " Da ich die Herausforderung ausgesprochen habe darf ich entscheiden wer anfängt. Und ich entscheide mich für mich " sagte sie freundlich und gefasst.
    Sie zog ihre sechste Karte und sah ihr Handblatt an. Dann lächelte sie siegessicher.
    " Dieses Duell ist schneller vorbei als du dir vorstellen kannst " sagte sie voller Selbstbewusstsein.
    " Ich aktiviere den Effekt meines Monsters, Hecatrice, indem ich ihn von der Hand auf den Friedhof abwerfe darf ich mir die permanente Zauberkarte Walhalla, Halle der Gefallenen vom Deck auf die Hand suchen."
    Wie von Geisterhandbegann die Duel Disk an ihrem Arm das Deck zu mischen und ließ eine Karte auffällig aus dem Deck hervorschauen, die sie an sich nahm und Mike zeigte.
    " Jetzt aktiviere ich noch die Zauberkarte Landformen die mir erlaubt eine Feldzauberkarte auf die Hand zu nehmen vom Deck."
    Nachdem die Zauberkarte auf die Duel Disk gelegt wurde, begann die Duel Disk wieder das Deck zu mischen und ließ erneut eine Karte aus dem Deck hervorgucken.
    Die junge Blondine nahm die Karte in die Hand und zeigte sie Mike, der feststellte das es die Karte Lichtbarriere war.
    " So " sagte sie vor sich hin und sah ihre Hand an. Mike stand dabei nur emotionslos da und wartete ab was seine Gegnerin als nächstes vor hatte.
    " Nun aktiviere ich erstmals die Feldzauberkarte Lichtbarriere. "
    Gleich nach der Aktivierung der Feldzauberkarte wurde die Umgebung durch gleißendes Licht erfüllt. Mike musste seine Augen zusammen kneifen durch das stark blendende Licht.
    " Nun spiele ich meine nächste Karte aus, Walhalla, Halle der Gefallenen. Damit kann ich ein Monster vom Typ Fee aus meiner Hand spezial beschwören, sofern ich keine Monster kontrolliere. "
    Ein großes Gebäude ohne Decke erschien hinter der jungen Frau. Am Ende war ein Thron zu sehen.
    "Und ich entscheide mich für Arkane Macht XXI - Die Welt " sagte sie voller Inbrunst.
    Vor Mike tauchte eine seltsam anmutende, gigantische Gestalt hervor (3100 ATK), vor der er wie eine kleine Ameise wirkte.
    " Naaaa? Beeindruckt von meiner anmutigen und edlen Fee? " sagte sie gefolgt von einem kichern.
    " Glaubst du ein Monster wie dieses würde mich beeindrucken? Nur weil es eine Stärke von 3100 hat? " warf er grimmig zurück.
    " Nein, natürlich nicht. " entgegnete sie ironisch. " Aber vielleicht interessiert es dich das sie einen Effekt hat?" fügte sie hinzu.
    " Und der wäre? " fragte Mike ungeduldig.
    " Nun, wenn Arkane Macht XXI - Die Welt beschworen wurde, so wirf ich eine Münze, der ihr je nach Wurf einen Effekt gibt den sie permanent hat. Bei Kopf darf ich zb. zwei Monster von mir auf den Friedhof legen um den Zug meines Gegners zu überspringen. Bei Zahl hingegen nimmt mein Gegner in jeder seiner Ziehphasen die oberste Karte in seinem Friedhof auf die Hand."
    " Also hat die karte einen negativen und positiven Effekt?"
    "Korrekt "
    " Dann werfe, und schau ob dir dein Glück hold ist! forderte Mike sie auf.
    " Das ist nicht nötig " sagte sie ruhig, "Dank meiner Feldzauberkarte Lichtbarriere darf ich mir selber aussuchen welchen Effekt meine Arkanen Macht-Monster bei der Beschwörung erhalten. Und ich entscheide mich für Kopf " sagte sie gelassen.
    Mike begann zu schlucken. Er wusste was passieren würde, sofern sie noch zwei Monster beschwören könnte.
    " Hast du etwas Angst, Mike? "stichlete sie, " dank meiner Karte Walhalla habe ich noch keine Normal Beschwörung getätigt, das hole ich jetzt aber nach! "
    Mike erschrak als sie ihr Monster beschwörte, denn er wusste das er nun verloren hatte bevor er reagieren konnte.
    " Nach deinem Gesicht nach zu urteilen weißt du was meine Sendbotin kann (1600 ATK)? "
    " Ja, sagte er entmutig, " Die Sendbotin der Schöpfung - Venus erlaubt es für je 500 eine Kugel des mystischen Schein von der Hand oder dem Deck auf das Feld spezial zu beschwören "
    " Genau, und ich benutze den Effekt drei mal "sagte sie im ruhigem Tonfall.
    Nach und nach erschienen Kugeln die wie Seifenblasen aus Glas aussahen aus denen ein helles Licht erstrahlte (500 ATK(??? 4000---3500---3000---2500)).
    " Und nun beende ich meinen Spielzug und lege zwei mystische Kugeln auf den Friedhof. "
    Während der Effekt ausgeführt wurde sank Mike auf die Knie. Seine Niederlage stand kurz bevor, auf seiner Hand gab es nichts was ihn retten konnte. Er hatte verloren.
    Die junge Frau führte ihren Zug aus und reduzierte die Lebenspunkte von Mike auf Null durch ihre Sendbotin und der Arkanen Macht XXI - Die Welt.
    Leicht aufseufzend ging sie auf Mike zu, der auf dem Boden kniete.
    " Geht es dir gut, Mike? " fragte sie vorsichtig nach, denn Mike schien seine Niederlage nur schwer zu verkraften.
    " Wieso nur? Wieso nur? " stammelte er vor sich hin. Er war den Tränen nahe.
    " Mike, was ist los?" fragte das Mädchen erneut.
    Er schaute sie an und schrie: " Was los ist?! Ich habe verloren! Das ist los! "
    Die junge Frau schüttelte mit den Schultern: " Ich verstehe deine Reaktion einfach nicht. Du hast ein Spiel verloren, dies ist doch kein Weltuntergang " sagte sie.
    " Weißt du eigentlich wie lange ich trainiert habe? Immer mit dem Ziel stärker zu werden, stärker als alle anderen! " schrie er voller Wut und Enttäuschung.
    " Und alles war umsonst! " Wütend über sich selbst schlug er mit der Faust auf den Boden. " All die Jahre, und ich bin nicht stärker geworden, ich bin schwach, schwach wie ich früher war. " Mike schluchzte, weinend vergrub er sein Gesicht in die Erde.
    " Niemanden der mir wichtig war konnte ich halten, weder Dave noch meine Mutter, ich war zu schwach. Und darum trainierte ich Tag und Nacht, um stärker zu werden " sagte er leise und schuchzend.
    " Mike, beruhige dich. Du bist nicht schwach, du bist einer der besten Duellanten die ich kenne! " redete sie mit sanfter Stimme auf ihn ein.
    " Nein, das stimmt nicht. Du bist schwach Mike, zu schwach um in dieser Welt zu existieren " klang eine Stimme in Mike's Kopf.
    Verwundert blickte Mike auf, doch er konnte niemanden endecken zu dem die Stimme passte. Sie war tief, rauh und düster.
    " Wer ist da " fragte er in die Luft und erntete verwunderte Blicke von der jungen Frau.
    " Wer ich bin? " Die Stimme lachte dämonisch. " Erinnerst du dich nicht mehr an mich? Wir haben uns schon kennen gelernt. Aber vielleicht erinnerst du dich besser, wenn ich dir ein paar Bilder aus deiner Vergangenheit zeige. " sagte es. Nur wenige Sekunden danach brannte es in Mike's Kopf. Bilder seiner Vergangenheit sah er. Einmal sah er wie er und Dave im Karate-Unterricht gegeneinander standen, dann sah er wie er am Boden lag. Dann sah er seine Mutter, die traurig und einsam auf dem Stuhl saß, Dann wieder Dave, der ein Messer hielt und vor Mike stand. Mike hielt seine Hände an den Kopf und schrie auf. Nicht wegen dem Brennen in seinem Kopf, sondern vielmehr der Bilder seiner Vergangenheit, Bilder die schmerzhafte Erinnerungen hervorriefen.
    " Hör auf! " schrie er verzweifelt, " bitte hör auf. "
    " Du musst dich deiner Vergangenheit stellen, wenn du vor ihnen fliehst, dann wirst du ewig schwach sein. "
    " Aber die Erinnerungen sind so schmerzhaft. Ich kann mich ihnen nicht entgegenstellen. "
    " Ich kann dir helfen, helfen stärker zu werden, dir helfen deine Erinnerungen zu ertragen. Du musst mich nur lassen. "
    Mike hielt noch immer seine Hände an den Kopf, noch immer schmerzte es ihn was er sah, für ihn war es ein unerträglicher Schmerz. Die junge Frau konnte dem Schauspiel nicht abgewinnen. Sie konnte nicht helfen, denn sie wusste nicht was gerade geschah.
    " Ok, helf mir bitte. Helf mir stärker zu werden " schrie er verzweifelt.
    " Gut, wie du wünscht " sagte die Stimme zufrieden.
    Für einen kurzen Moment wurde der Schmerz schwächer, doch nur um stärker wieder zurückzukehren. Mike ertrug den Schmerz nicht, er schrie aus Leibeskräften.
    " Was ist los Mike? " fragte die junge Frau mit zittriger Stimme.
    Als Mike zu Boden ging, stand sie nur regungslos da, sie war geschockt. <Was passiert hier?> fragte sie sich. Als Mike sich nicht rührte ging sie vorsichtig auf ihn zu. Als sie nah dran war rief sie leise seinen Namen. Als er sich weiterhin nicht regte, bewegte sie langsam eine Hand auf ihn zu, sie hatte vor ihn wachzurütteln. Als sie mit ihrer Hand seine Schulter leicht berührte, regte sich Mike plötzlich. Erschrocken wich sie mit ihrer Hand zurück. Wieder sprach sie seinen Namen aus. Als Antwort bekam sie ein Lachen, ein dämonisches Lachen. Sofort wich die junge Frau zurück, als Mike sich erhob. Sie schaute ihn direkt in seine rot-glühenden Augen. "Mike? " fragte sie noch einmal.
    " Nein, ich bin nicht Mike " gab er mit einem höllischen Grinsen zurück.
    " Wer bist du " fragte sie mit ungutem Gefühl.
    " Wer ich bin ist unwichtig, aber du darfst mich Shadow nennen. "
    " Shadow? Wieso soll ich dich so nennen? "
    Wieder lachte der Fremde der Mikes Körper kontrollierte. " Weil ich der Finsternis angehöre, zudem agiere ich quasi im Schatten. Also passt der Name sehr gut. "
    " Du gehörst also zu dem Finsternisclan? Verstehe ich das richtig? " fragte sie mit unruhiger stimme.
    " Nein, ich gehöre einzig der Finsternis an, nicht dem Clan der hier weilt und der Euer Feind ist. "
    " Wie meinst du das? " fragte sie unsicher.
    Wieder lachte der Fremde. " Weil ich schon Euren Clan kennen gelernt habe, meine kleine Unwissende. Und wie es mir scheint bist du eine Auserwählte des Licht. "
    " Wie kommst du darauf? "
    " Weil ich es spüre. Ich weiß wer ein Auserwählter ist. " sagte er und begann zu lachen. " Und genau deswegen habe ich die Chance ergriffen. "
    Ohne weitere Erklärungen hielt er eine Hand nach oben. Dunkle Wolken füllten den Himmel und um dem Fremden und der jungen Frau wurde es stockfinster.
    " Ein Spiel der Finsternis " murmelte die junge Frau nur. " Was hast du mit Mike gemacht? " fragte die junge Frau mit wütendem Blick.
    " Ich habe seine Seele tief in seinem Innern versiegelt " antwortete der Fremde belustigt. " Und nun habe ich vor mir deine Seele zu holen " sagte er und ließ eine Duel Disk aus dem Nichts auftauchen.
    " Du möchtest meine Seele " fragte sie erstaunt.
    " Ja, genau. "
    " Wie willst du dies denn bewerkstelligen? Du musste erstmal gegen mich gewinnen und dann dafür sorgen das ich meine Seele nicht an die Finsternis verliere. " sagte sie wieder gefasster.
    Erneut begann Shadow zu lachen. " Lass das mal meine Sorge sein. Und nun beginnen wir das Spiel der Finsternis " schrie er mit unheiliger Stimme.
    " Wie du willst, aber ich werde nicht verlieren " schrie die junge Frau ihn an.
    " Duell " schrien beide zeitgleich.


    Shadow 4000/Junge Frau 4000


    " Ich beginne " sagte Shadow und zog seine sechste Karte auf. Mit einem finsteren Lächeln begutachtete er seine Hand. " Ich spiele zuerst die Feldzauberkarte Pandämonium aus. Dank dieser Feldzauberkarte muss ich keine Kosten für meine Erzunterweltler in der Standbyphase bezahlen und wenn immer ein Erzunterweltler. auf den Friedhof gelegt wird, außer durch Kampf, darf ich mir ein Erzunterweltler mit geringerer Stufe vom Deck auf die Hand nehmen. " Just in diesem Moment veränderte sich die Umgebung. Die Luft wurde rot und eine Art Schrein tauchte auf mit toten Bäumen drumherum. In der Mitte sah man drei Schatten die vor etwas standen in dem ein Blitz einschlug. " Nun lege ich die Karte Feld-Barriere dazu, die es mir ermöglicht meine Feldzauberkarte vor Zerstörung zu bewahren und meinen Gegner daran hindert seine Feldzauberkarte auszuspielen. " erklärte er hocherfreut.
    " Ich spiele nun den Finsteren Luzifer LV4 im Angriffsmodus aus (1000 ATK). Immer wenn er ein Monster im Kampf zerstört, werden die Effekte des zerstörten Monsters annulliert. " Vor Shadow tauchte nun eine düstere Kreatur auf die eine Rüstung trug. " Das ist noch nicht alles " erzählte er. " Ich aktiviere nun Aufgestiegen. Indem ich ein Monster mit LV im Namen auf den Friedhof lege, kann ich das nächsthöhere LV-Monster mit gleichen Namen aus meinem Deck spezial beschwören. Und ich rufe Finsterer Luzifer LV6! " sagte er mit tiefer, finsterer Stimme.
    Die Kreatur veränderte sich nun, er wuchs zwar kaum merklich an, aber sein Gesicht bekam härtere Züge, wurden dämonischer, Kleine Hörner schienen aus seinem Kopf zu wachsen. Seine Harre wurden kürzer, aus seinem Rücken wuchsen vier Knochenartige Gebilde in Form von Dornen, die aus Metall zu sein schienen. Ein Schwert bildete das unheilige BIld ab ( 1700 ATK).
    " Dann setze ich noch eine Karte verdeckt in meine Zauber- und Fallenkartenzone und du bist dran. "
    " Wie es mir scheint kennst du meine Strategie bereits " merkte sie an und zog.
    Als Antwort bekam sie nur ein schelmisches Grinsen zurück.
    <Dieses unheilige Rot macht mir Angst. Ich bin umgeben von der Dunkelheit. Licht, bitte gib mir Kraft diesen Alptraum zu bestehen.> Sie schloß kurz ihr Augen und faltete ihre Hände ineinander wie zum Gebet während sie ihre Gedanken dachte. Dann öffnete sie die Augen, zielgerichtet auf ihr Blatt. Sie wusste wie sie das Licht an diesem verfluchten Ort zurückbringen konnte.
    " Ich aktivieren meine permanente Zauberkarte: Wallhalla und benutze sogleich ihren Effekt. "
    Ein großes Gebäude ohne Decke erschien hinter der jungen Frau. Am Ende war ein Thron zu sehen.
    "Und nun rufe ich Arkane Macht XXI - Die Welt ATK3100). "
    Sogleich erschien eine riesige, merkwürdig anmutende Gestalt die den Ort hell erleuchtete (3100 ATK).
    " Ja, warmes helles Licht, vertreibe die Dunkelheit und bringe das Leben an diesen Ort. " sprach die junge Frau mit aufkeimender Hoffnung.
    " Glaubst du das das Licht lange an diesem Ort verweilen wird? " fragte Shadow herausfordernd.
    " Ja, länger als es dir lieb sein wird! " konterte sie schlagkräftig zurück.
    " Und nun aktiviert sich der Effekt von meiner Arkanen Macht XXI! Sogleich erschien eine Münze die in die Luft, wie von Geisterhand, befördert wurde. Sie umschlug sich mehrmals bis sie den Boden erreichte. Als die Münze zum stillstand kam lächelte die junge Frau.
    " Wie es aussieht ist das Glück auf deiner Seite " merkte Shadow missmutig an.
    " Das Schicksal ist auf meiner Seite, Shadow " entgegnete sie.
    " Und nun, meine wunderbare Welt, greife sein Monster an, tilge das Böse von dieser Welt! "
    Sofort begann sich die Arkane Macht XXI zu bewegen, sie schwebte langsam in den Himmel hinauf, bis sie weit oben war und das Monstrum nur noch winzig klein erschien. Dann sammelte sich ein helles Licht bei ihr, ein Strahl gleißendes Licht folgte der genau auf den Gegner zuflog.
    Shadow jedoch blieb ruhig, seine Gesichtszüge verrieten nicht was er dachte. Das gleißende Licht war schon nah, bald würde es den Finsteren Luzifer pulverisieren.
    "Hahahahaha, ich denke jetzt ist es nah genug "
    " Was meinst du?"
    "Hahahahahaha, ich aktiviere meine verdeckte Karte: Gebell des dunklen Herrschers! Indem ich ein vielfaches von 100 Lebenspunkte bezahle, kann ich die ATK und DEF eines Monsters um die selbe Anzahl an Punkten verringern, wie ich gezahlt habe. Und ich zahle 3100 Lebenspunkte!(Shadow 4000---900) "
    Der finstere Luzifer begann ein schrecklichen Schrei auszustoßen, der den Lichtstrahl einfach in Luft auflöste, dann sammelte er eine dunkle Kraft in seiner Hand und schleuderte sie mit ganzer Kraft auf sein Ziel, welches schutzlos in der Luft ein einfaches Ziel abgab. Kläglich hielt sie die Hände schützend vor sich, als die dunkle Kraft sie zerschmetterte. Die junge Frau schaute dem Schauspiel mit erschrockender Miene zu. Das Licht, welches sie so liebte, verschwand und der Himmel wurde wieder von dem unheiligem, roten Licht durchzogen(junge Frau 4000---2300).
    " Muahahahaha, siehst du? Wo ist dein Licht, wenn du es brauchst? " fragte er sie herausfordernd.
    " Mein Licht? " wiederholte sie nur.
    Dann schrie sie laut auf, Schmerzen begannen ihren Körper zu durchziehen, es war ein brennender, stechender Schmerz der nicht aufzuhören schien.
    " Das ist der Tribut den die Finsternis verlangt. Schreckliche Schmerzen suchen uns heim wenn wir Lebenspunkte verlieren. " sagte er voller Genugtuung.
    Die junge Frau stand nur noch wackelig auf den Beinen, ihr Mut schien sie verlassen zu haben. Tränen kullerten ihr die Wangen herunter.
    <Ich, ich glaube ich kann nicht mehr. Ein Spiel der Finsternis ist schlimmer als ich es mir vorgestellt habe. Ich bin so allein, so hilflos. Garoth, Jain, helft mir. Ich brauche euch!>
    Shadow kostete den Zustand der jungen Frau völlig aus, sein dämonisches Lachen erfüllte den unheiligen Ort.
    " Du solltest aufgeben, Mädchen, dann ist alles vorbei. Dann fühlst du keine Schmerzen mehr, keine Trauer, nix. Dann bist du wahrhaft frei. "
    " Wahrhaft frei? " stammelte sie nur vor sich hin.
    " Ja, frei, lege deine Hand auf dein Deck und beende alles was dir unerträgliche Schmerzen bereitet! "
    DIe junge Frau starrte auf ihr Deck, sie schien der Idee Shadow's nicht abgeneigt. Ihre Hand schien sich zum Deck zu bewegen, doch dann hielt sie wieder inne.
    < Ist das wirklich so richtig? Was passiert mit dem Licht wenn ich verliere? Was passiert mit Mike? Wenn ich aufgebe, lasse ich dann nicht alle in Stich? Ist es nicht egoistisch von mir allen ihrem Schicksal zu überlassen?>
    " Was ist, Mädchen? Was denkst du noch nach? Gib auf, und verlasse diese Welt auf ewig! " versuchte er die junge Frau anzuspornen.
    Langsam blickte sie zu Shadow. Er sah aus wie Mike, was daran lag das er seinen Körper übernahm, nur seine rot-glühenden Augen verrieten wer oder was er wirklich war.
    " Sei still, sei endlich still! " schrie sie völlig hysterisch Shadow an. Mit ihren Händen versuchte sie ihre Ohren zu verschließen, ihre Augen schottete sie ab. Sie wollte nichts mehr hören, nichts mehr sehen.
    < Was soll ich nur tun? Ich weiß es nicht. Ich brauche jemanden der mir hilft, der mir die Entscheidung erleichtert.>
    Heulend kauerte sie sich auf den Boden, sie fühlte die Hoffnungslosigkeit immer mehr in ihr aufsteigen, sie weinte bittere Tränen.
    Shadow war sichtlich genervt, es waren schon Minuten vorbeigegangen ohne das sie eine Aktion tat. Sie zum aufgeben zu bewegen schien auch nicht zu klappen.
    " So, Mädchen, wenn du nichts tust, dann mache ich eben meinen Zug! " Shadow bewegte seine Hand zum Deck, doch irgendwas hinderte ihn eine Karte zu ziehen uns seinen Zug zu beginnen.
    " Was zum Teufel!" schrie er zornig.
    " Mike, bist du das? Was tust du da?! " ertönte seine Stimme lauter als er wollte.
    " Mike? " fragte die junge Frau leise. Sie erhob langsam ihren Kopf und öffnete die Augen. Sie sah wie Shadow zwanghaft versuchte eine Karte zu ziehen, aber ohne Erfolg. Es war als ob ihn irgend jemand daran hinderte.
    " Du verdammter Narr! Lass mich meine Aufgabe erledigen und sie von dir erlösen! Das ist es doch was du willst! " schrie er voller Wut.
    " Nein, nicht so " ertönte es aus Shadow's Kopf.
    Die junge Frau hielt ihre Hand ans Herz, sie wusste nun das sie nicht alleine war. Langsam fand sie neue Kraft, sie hatte ihre Antwort auf all ihre Fragen gefunden.
    " Shadow, ich gebe nicht auf, es ist mein Zug, also nimm die Hände von deinem Deck weg! " schrie sie voller Elan und neu gefundenem Mut.
    Hasserfüllt starrte Shadow sie an, seine Enttäuschung und seine Wut über den Ausgang der Lage sah man ihn direkt an.
    " Ich setze ein Monster sowie eine Zauber- oder Fallenkarte und beende meinen Spielzug. " sagte sie mit wieder erstarkter Hoffnung.
    " Egal was du tust, deine Aussichten auf Erfolg sind gleich null. Ich werde dich bezwingen und mit deiner Seele zu alter Stärke zurückfinden. "
    Shadow zog eine Karte und begann seinen nächsten Zug.


    Zitat

    Turn 7


    Das Duell geht in die nächste Runde, Shadow scheint unbesiegbar und schafft es seinen Finsteren Luzifer auf die höchste Stufe zu bringen. Die junge Frau wehrt sich tapfer gegen seine Attacken und seine Worte, die sie verunsichern sollen, doch der Kampf scheint aussichtslos. Gerade als Shadow zum letzten Schlag ausholen will, geschieht etwas Unerwartetes.




    Neue Karten der Folge



    Hecatrice ATK 1500 DEF 1100 Fee/Licht/Effekt 4*
    Du kannst diese Karte auf den Friedhof abwerfen, um deiner Hand 1 „Walhallo, Halle der Gefallenen“ von deinem Deck hinzuzufügen.


    Walhalla - Halle der Gefallenen Zauberkarte/Permanent
    Einmal pro Spielzug, falls du keine Monster kontrollierst, kannst du 1 Monster vom Typ Fee als Spezialbeschwörung von deiner Hand beschwören.


    Landformen Zauberkarte
    Nimm 1 Spielfeldzauberkarte aus deinem Deck auf die Hand. Mische dein Deck anschließend.


    Lichtbarriere Feldzauberkarte
    Während deiner Standby Phase, wirf eine Münze. Falls das Ergebnis Zahl ist, werden die folgenden Effekte bis zu deiner nächsten Standby Phase annulliert:
    - Wenn du ein "Arkane Macht"-Monster beschwörst, wähle welcher Effekt ausgeführt wird, ohne eine Münze zu werfen. Falls ein "Arkane Macht"-Monster ein gegnerisches Monster durch Kampf zerstört, erhältst du Life Points in Höhe der Grund-ATK des zerstörten Monsters.


    Arkane Macht XXI - Die Welt ATK 3100 DEF 3100 Fee/Licht/Effekt/8*
    Wenn diese Karte beschworen wird, wirf eine Münze:
    - Kopf: Während deiner End Phase kannst du 2 Monster, die du kontrollierst, auf den Friedhof legen, um den nächsten Spielzug deines Gegners zu überspringen.
    - Zahl: Während der Draw Phase deines Gegners, füge seiner Hand die oberste Karte seines Friedhofs hinzu.


    Sendbotin der Schöpfung - Venus ATK 1600 DEF 0 Fee/Licht/Effekt/3*
    Zahle 500 Life Points um 1 "Kugel des Mystischen Scheins" - Karte aus deiner Hand oder deinem Deck zu wählen und als Spezialbeschwörung auf deiner Spielfeldseite zu beschwören.


    Kugel des mystischen Scheins ATK 500 DEF 500 Fee/Licht/2*.


    Pandämonium Zauberkarte/Feld
    Kein Spieler braucht in der Standby Phase Life Points für ERZUNTERWELTLER-Monsterkarten zu zahlen. Jedesmal, wenn ERZUNTERWELTLER-Monsterkarten auf den Friedhof gelegt werden, außer als Ergebnis eines Kampfes, kann dieser Spieler 1 ERZUNTERWELTLER-Monsterkarte aus seinem Deck wählen, deren Stufe geringer als die Stufe der zerstörten Karte ist, und sie seiner Hand hinzufügen.


    Feld - Barriere Zauberkarte/Permanent
    Spielfeldzauberkarten können nicht zerstört werden. Außerdem kann keine neue Spielfeldzauberkarte aktiviert werden. Du kannst zu jeder Zeit nur 1 offene „Feld-Barriere“ kontrollieren.


    Finsterer Luzifer LV 4 ATK 1000 DEF 300 Unterweltler/Erde/Effekt/4*
    Die Effekte der Monster deines Gegners, die diese Karte durch Kampf zerstört, werden annulliert. Während deiner nächsten Standby Phase, nachdem diese Karte ein Monster durch Kampf zerstört, beschwöre als Spezialbeschwörung 1 „Finsterer Luzifer LV6“ von deiner Hand oder deinem Deck, indem du diese Karte auf den Friedhof legst.


    Aufgestiegen Zauberkarte
    Lege 1 offenes Monster, das „LV" hat, auf deiner Spielfeld auf den Friedhof, um diese Karte zu aktivieren. Beschwöre ein Monster, das im Namen der auf dem Friedhof gelegten Karte erwähnt ist, als Spezialbeschwörung aus deiner Hand oder deinem Deck, ungeachtet der Bedingungen für die Beschwörung des Monsters.


    Finsterer Luzifer LV 6 ATK 1700 DEF 600 Unterweltler/Erde/Effekt/6*
    ???


    Gebell des dunklen Herrschers Fallenkarte
    Du kannst diese Karte in dem Damage Step aktivieren, fallsein Monster vom Typ Unterweltler auf deiner Spielfeldseite kämpft. Zahle Life Points (in einem Vielfachen von 100 Punkten), um die ATK und DEF eines Monsters deines Gegners bis zur End Phase dieses Spielzuges um den gleichen Betrag zu verringern.

  • wie in der Startpost angegeben, veröffentliche ich den nächsten Turn. In 2 Wochen werde ich dann wieder einen veröffentlichen, jedoch diesmal nur mindestens ein Kommentar miteingeflossen ist. Ich meine, soviele Hits, aber niemand schreibt was? Ist die Geschichte so schlecht? Also, in 2 Wiochen, sofern mindestens ein Kommentar hier geschrieben steht, gehts weiter, sonst weiß ich ja nicht ob es Leser gibt die das hier lesen;)


    Naja, in jedem Fall: Viel Spaß:)


    Turn 7




    Die Finsternis und das Licht


    -Im Park-


    Shadow sah seine Karten an und überlegte seinen Zug genau. Sein Finsterer Luzifer war auf LV 6, um zur nächsten Stufe zu kommen musste sein Gegner ein Effektmonster haben, welches den Effekt bei Zerstörung aktiviert, sodass ihn sein Luzifer negieren konnte. < Welche Falle könnte sie wohl da hingelegt haben? Eine um ihr Monster zu schützen? Oder doch eher eine um sich ihre Welt wieder zu beleben? Vielleicht auch nur ein Bluff?> Nach einiger Überdenkzeit hatte er sich einen sicheren Plan zurecht gelegt, wie sein Finsterer Luzifer mit seinem Angriff durchkommen würde. Er setzte wieder sein bösartiges Lächeln auf um seinen Gegner zu verunsichern.
    " Nun gut, Mädchen, mal sehen wie es dir gefällt wenn ich deine Strategie völlig zerschlagen werde " sagte er hämisch.
    " Du machst mir keine Angst, Shadow. Ich werde nicht vor deinen Stichelleien, deinen Worten zurückweichen, ich werde dir mutig entgegentreten, sodass ich nichts zu bereuen habe " stieß die junge Frau selbstbewusst aus.
    " Wir werden sehen " sagte er leise.
    " Ich beschwöre nun mein Monster: Nebel-Erzunterweltler im Angriffsmodus. "
    Sogleich erschien dichter Nebel, der die Sicht erschwerte, und es formte sich langsam ein Dämon daraus. Aus dem Rücken ragten zwei schwarze Flügel hervor, sein Gesicht war das eines Irren, seine roten Haare und seine riesigen Pranken ließen ihn gefährlich aussehen (2400 ATK).
    Die junge Frau starrte voller Sorge in das Gesicht des Erzunterweltlers. Seine Ankunft würde nichts gutes bedeuten.
    " Wie kannst du ein Monster der Stufe 5 einfach so auf das Feld beschwören? " fragte sie besorgt.
    " Das ist der Effekt meines Monsters, ich kann ihn einfach ohne Tribut normalbeschwören. Wenn ich dies tue, so wird er am Ende meines Zuges zerstört und ich erhalte 1000 Schaden an meinen Lebenspunkten. "
    " Wie kannst du ein solches Risiko nur eingehen? " fragte sie verblüfft, " wenn der Dämon am Ende des Zuges zerstört wird, so verlierst du deinen gesamten
    Lebenspunkte. "
    " Welches Risiko? Wenn mein Dämon durchkommt, so verlierst du deine gesamten Lebenspunkte, wenn du ihn jedoch mit deiner Falle zerstörst, so zerstört mein Monster dein Monster und erhält die Chance sich zu entwickeln. " Shadow lachte sein dämonisches Lachen.
    " Wenn du dir sicher bist, so greife an! " forderte sie ihn auf.
    " Wie du wünscht, Mädchen, Finsterer Luzifer, greife ihr verdecktes Monster an und zerstöre es! "
    Der Finstere Lucifer stürmte auf sein Opfer zu, sein Schwert zerteilte beim Schwung die unheilvolle Luft. Doch sein Angriff prallte an drei Friedensbotinnen ab.
    " Was zum Henker...!? " stammelte Shadow als sein Angriff scheiterte.
    Dann sah er, was geschah. Die junge Frau hatte die Fallenkarte Waboku aktiviert, die jeden Schaden am Monster abhielt. Ihr Monster war nun aufgedeckt auf dem Feld, Glänzender Elf saß knieend vor ihm, seine Engelsflügel schützend aufgebahrt(800 DEF).
    " Wie es aussieht, scheint dieses Duell verloren für dich zu sein, Shadow. " merkte die junge Frau belustigend an.
    " Was...? " fragte er nur und sah dann was sie meinte. Sein Nebel-Erzunterweltler würde sich am Ende seines Zuges selbst zerstören und seine kläglichen 900 Lebenspunkte wären dahin. Doch noch war er nicht bereit aufzugeben.
    " Du kleines Miststück, meinst du, du hast mich durchschaut? Ich zeige dir das mein Zug sicher war! " brüllte er und aktivierte von der Hand seine Schnellzauberkarte: Mystischer Wok. Sogleich erschien ein gigantischer Wok, der den Nebel - Erzunterweltler in sich einsperrte und mit allerlei Gemüse gegart wurde.. Seine Todesschreie hallten durch die Finsternis, doch vom Spektakel konnte man nichts sehen, da ein Deckel den Wok schloss.
    Die junge Frau drehte sich vom Spektakel angeekelt weg, durch das Spiel der Finsternis wurden die Monster real, die Schreie waren real, und auch der Geruch verschmorten Fleisches.
    " Ahahahahahaha, siehst du? Ich habe immer einen Trick in der Hinterhand. Indem ich meinen Erzunterweltler opfere, erhalte ich Lebenspunkte in Höhe seiner ATK oder DEF. Und ich entscheide mich für seine ATK! "
    Sogleich als er dies erzählte, wurde ihm der Wok gereicht, der Duft beim öffnen des Wokdeckels ließ die junge Frau erbrechen. Shadow dagegen aß genüsslich sein grauenhaftes Mahl und seine Lebenspunkte erhöhten sich mit jedem Bissen mehr (Shadow 900---3300).
    Als er fertig war, sah er genüßlich die Reaktion seiner Gegnerin.
    " Du Monster " erwiderte die junge Frau noch immer angeekelt.
    Shadow lachte nur höhnisch, " Weißt du eigentlich was die Finsternis von dem Licht unterscheidet? " fragte er sie.
    " Ja, die Art, die Finsternis ist durchgehend böse, sie verletzen Andere um an ihr Ziel zu kommen. " antwortete sie gewissenhaft.
    Shadow schien amüsiert über die Antwort. " Da liegst du falsch, Mädchen. Das einzige was sie unterscheidet ist der Ort an dem sie Leben. Die Finsternis hat auf ihrer Seite der Welt eine ähnliche Sozialstruktur wie ihr die hier habt. Scheinbar ist das einzige was anders ist, das die Finsternis sich langsamer entwickelt. Aber dafür erinnert sich die Finsternis an das Licht. Von den Bewohnern des Lichts kann man das nicht behaupten."
    " Wie meinst du das? "
    " Die Bewohner des Lichts haben vergessen das es die Finsternis gibt, einzig der Lichtclan kennt die Finsternis noch. Das meinte ich damit. "
    " Dennoch, das Licht ist nicht vergleichbar mit der Finsternis, unsere Methoden sind anders um unsere Ziele zu erreichen. "
    Wieder schien Shadow belustigt. " Kannst du das von allen Bewohnern des Lichts behaupten? Ich weiß doch, das es viele Kriege gab, viele Attentate. Selbst du, vom Lichtclan, der behauptet so edel zu sein, du bist in Wahrheit egoistisch, oder wieso lungerst du immer bei Mike rum? Doch nicht weil er dir leid tut oder dir was an ihm liegt! "
    Die junge Frau protestierte: " Ich bin nicht so wie du meinst, wie du denkst. Mein Handeln ist edel und uneigennützig! "
    " Das werden wir noch sehen, beginne deinen Zug, Mädchen. "
    Sie zog ihre Karte vom Deck und hielt somit nun drei Handkarten, während ihr Gegner ohne Handkarten auskommen musste.
    " Es scheint mir, das du zu hoch gepokert hast. Ohne Handkarten bist du unfähig zu handeln. "
    Shadow schaute sie nur unbeeindruckt an.
    Als die junge Frau ihre Hand ansah, versuchte sie eine unglückliche Miene vor ihrem Gegner zu verbergen.< Keiner der Karten bringt mir derzeit was. Hätte mein Gegner nur zwei Handkarten, so könnte ich wenigstens Handzerstörung aktivieren.> Für einen Moment überlegte sie, ein Monster auszuspielen, jedoch verworf sie den Gedanken wieder. Es war ein zu riskantes Spiel und würde er fehlschlagen, so hätte sie verloren. Andererseits würde ihr Gegner nächste Runde ihr Monster zerstören und im darauf folgenden Zug sich weiterentwickeln, sofern sie nichts nachzog. Nach ein wenig Grübeln setzte sie ihre gerade eben gezogene Handkarte und beendete den Spielzug wortlos.
    " Selbst mit Handkarten scheinst du mir handlungsunfähiger zu sein, als meine Wenigkeit, Mädchen " merkte Shadow grinsend an. Dann zog er seine Karte und sah sie an. Dann lachte er laut auf und zeigte seine eben gerade gezogene Karte vor, es war Topf der Gier.
    " Ich Glücklicher " stoß er zufrieden hervor, dann aktivierte er den Topf der Gier und zog zwei Karten vom Deck.
    Ein großes Grinsen zeichnete sich auf Shadow's Gesicht ab. " Wie es aussieht endet unser Duell hier nun " schrie er siegessicher.
    " Ach wirklich? " entgegnete sie nur. " Dann muss ich wohl dafür sorgen, dass wir beide unsere Handkarten gegen zwei neue austauschen. " Sofort aktivierte sie ihre gesetzte Karte, Handzerstörung. " Dank dieser Karte müssen wir beide zwei Handkarten auf dem Friedhof ablegen und zwei neue Karten ziehen.
    Shadow warf verärgert seine einzigen zwei Handkarten ab. Dabei handelte es sich bei der einen Karte um Gefangene Unterweltlerkönigin und die andere war Archfiend's Roar. Über seine zwei neuen Karten schien er nicht so glücklich zu sein, jedenfalls verhärtete sich seine Meine nachdem er die neuen Karten begutachtete.
    Die junge Frau dagegen hatte nur ein Landformen sowie eine Arkane Macht VII - Der Streitwagen abgeworfen. Über ihre neuen Handkarten war sie um einiges zufriedener als mit den vorigen.
    " Dein Glück, Mädel " stieß Shadow nur verachtend heraus, dann ließ er sein Monster angreifen und ihr Glänzender Elf wurde zerstört.
    " Wie du sicherlich weißt, werden alle Effekte von meinem Monster negiert, die er im kampf zerstört. Dein Monster verschwindet also nutzlos in den Friedhof.Aber dafür darf ich mir in meiner nächsten Stand-By-Phase meinen Finsteren Luzifer auf die nächste Stufe bringen. " sagte er kalt.
    " Nun setze ich noch eine Karte verdeckt in meine Zauber- und Fallenkartenzone, und das war es erstmal. "
    Die junge Frau zog sogleich auf drei auf. Ein Lächeln huschte über ihrem Gesicht. Das Licht würde bald wieder diesen Ort erhellen, und diesmal für längere Zeit, schwor sie sich.
    " Ich benutze den Effekt von Walhalla und beschwöre in Verteidigung mein Monster, Arkane macht 0 - Der Narr. " Sogleich kam eine seltsame Gestalt hervor, deren Haare wie die Tentakel eines Octopus aussahen und seltsam herumwirbelten als ob sie alle einzeln lenkbar wären (DEF 0).
    " Wieso beschwörst du ein Monster, dessen Angriff und Verteidigung beide bei 0 liegen? " fragte Shadow verwundert.
    " Weil dieses Monster nicht durch Kampf zerstört werden kann. Nun mache dich bereit für den Münzwurf! " Plötzlich erschien eine Münze die wieder wie von Geisterhand nach oben geflippt wurde und sich in der Luft mehrmals umschlug bis sie auf den Boden ankam und Zahl zeigte.
    " Wie es aussieht ist es diesmal Zahl, dein Glück scheint dich verlassen zu haben! " stichelte Shadow.
    " Denkst du das wirklich? Der Narr ist anders als die anderen Arkanen Mächte, der Zahleffekt ist der Positive. " merkte sie an.
    " Wenn immer du nun den Narr mit einer Zauber-, Fallen- oder den Effekt einer Monsterkarte anzielst, so wird der Effekt annulliert und die Karte zerstört. "
    Nun beende ich meinen Spielzug, zeige was du kannst, Shadow.
    " Wie du meinst, Mädchen " sagte er kühl und zog seine Karte.
    " Nun kommt der Effekt meines Luzifers, wenn er einen Monstereffekt annulliert hat, so lege ich ihn auf den Friedhof um einen Finsteren Luzifer LV 8 vom Deck oder der Hand zu beschwören. " Sogleich ratterte die Duel Disk und in wenigen Augenblicken lag die Karten ganz oben auf dem Deck. Nachdem Shadow sie nahm und auf das Feld legte, mischte er sein Deck und steckte es wieder in den dafür gedachten Slot der Duel Disk. Während dessen veränderte sich das Äußere des Finsteren Luzifers. Er wurde gewaltiger und furchteinflößender, sein Schwert wuchs auf eine gewaltige Größe an, sein Aussehen verriet wie mächtig er sein musste (ATK 2800).
    < Wie es aussieht, habe ich derzeit keine Karte um an ihr Monster vorbeizukommen. Aber ich kann mir dafür ein Feld aufbauen, an dem sie nicht vorbeikommen wird.>
    " Ich beschwöre mein Monster, Springer der Schatten, Erzunterweltler. "
    Ein Monster erschien vor Shadow, ein Dämon mit grimmiger Mimik und bösartig rot - leuchtenden Augen. Er trug eine Rüstung die seinen ganzen Ober- sowie Unterkörper verdeckte. Das besondere an der Rüstung war, das die Arme gleich in Waffen übergingen, auf der rechten Seite ein rot - leuchtendes Schwert, links eine gigantische Kralle ( ATK 2000).
    " Nun, Mädchen, was gedenkst du zu tun? Nächste Runde beschwöre ich ein weiteres Monster, und dann schlage ich mit allen gleichzeitig zu, sobald deine klägliche Verteidigung fällt. Dann gehört deine Seele mir und meine Kräfte werden entsiegelt. Die Welt wird in ewige Finsternis gestürzt! Wie gedenkst du das alles zu verhindern? " fragte er sie mit bösartiger Stimme.
    " Meinst du ich bin nicht in der Lage dich aufzuhalten? Meinst du, ich bin alleine, nur weil ich alleine vor dir stehe? Wenn ich an mich glaube, wenn andere an mich glauben, so kann ich jede Herausforderung meistern! " entgegnete sie energiegeladen
    " Dummes Gewäsch! Nichts und Niemand kann mich aufhalten, du hast verloren. Was kannst du denn tun? Nichts, nur dein Ende hinauszögern.
    " Glaub was du willst, aber ich glaube an mich und an meine Freunde. Und ich weiß das sie auch an mich glauben, darum werde ich nicht verlieren! "
    " Dann zeige mir, was dein Glaube bewirken kann. Zeige mir die Kraft eines Auserwählten! Ich beende meinen Zug "
    Die junge Frau zog ihre Karte und lächelte zufrieden.
    " Sehe die Macht des Lichts, Shadow. Ich beschwöre Arkane Macht I - Der Magier "
    Eine magere, wie die anderen seltsam anmutenden Kreatur erschien, das Gesicht lang gezogen, die Hose aufgeplustert (ATK 1100)
    Die Münze flog in die Luft und am Boden angekommen zeigte sich Kopf.
    " Nun denn, wenn immer eine Zauberkarte aktiviert wird, verdoppelt sich der Angriff meines Monsters. Ich aktiviere meine verdeckte Karte, Arkaner Ruf! Ich wähle ein Arkanes Macht Monster auf meinem Feld, dann entferne ich eines von meinem Friedhof aus dem Spiel. Mein Monster erhält dann den Effekt des entfernten Monsters mit dem selben Münzwurfergebnis. "
    " Also hat es jetzt den Kopfeffekt deiner Arkanen Macht XXI? " hakte Shadow nochmal nach.
    " Ja, so ist das., allerdings nur bis zur Endphase. " merkte sie an.
    " Wie verzweifelt muss du sein, nur um einen Zug zu bekommen? " fragte Shadow und amüsierte sich dabei.
    " Sag was du willst, du wirst schon bald verstehen, das mehr als nur Aushalten dahinter steckt. Und nun gehe ich in die Endphase und opfere meine beiden Monster um deinen Zug zu überspringen! " schrie sie voller Leidenschaft.
    " Dann mach deinen Zug, Mädchen, ich will sehen was du für mich bereit hälst. "
    Die junge Frau zog ihre Karte und freute sich. "Ich aktiviere erstmal meine Karte, Licht der Erlösung. Indem ich 800 Lebenspunkte bezahle, darf ich mir ein Lichtmonster, welches entfernt ist, auf meine Hand nehmen. " Sogleich nahm sie ihre Arkane Macht XXI - Die Welt auf ihre Hand ( junge Frau 2300---1500).
    " Jetzt nutze ich Walhalla und beschwöre meine gerade eben auf die Hand genommene Karte, Arkane macht XXI - Die Welt! " sagte sie mit fröhlicher Stimme. Sogleich kam das seltsame Gebilde zum Vorschein, welches in der Luft schwebte und die Umgebung in gleißendes Licht hüllte.
    " Ich habe dir ja gesagt, das Licht kehrt wieder zurück. "
    " Erfreue dich solange du kannst, dein Licht wird wieder schneller verschwinden als dir lieb ist. " schrie er sie mit boshafter Stimme an.
    Die Münze warf sich während des Gesprächs und es kam Kopf zum Vorschein, was Shadow missmutig erkannte.
    " Da täuscht du dich " hielt sie entgegen. Ich beschwöre nun noch meine Sendbotin der Schöpfung - Venus. "
    Ein Engel betrat das Spielfeld, gehüllt in goldener Farbe, anmutig und schön (1600 ATK).
    " Der Effekt besagt, das ich für je 500 Lebenspunkte eine Kugel des mystischen Scheins beschwören kann. Aufgrund meiner Lebenspunkte bin ich gezwungen den Effekt nur zweimal ausführen zu können (junge Frau 1500---500). Die Sendbotin hielt ihre Hände beieinander und ein helles Licht baute sich auf. Die Hände der Schöpfung gingen weiter auseinander und das Licht wurde größer, bis ein kleines, helles Portal entstand aus dem zwei kleine Kugeln aus Licht hervorkamen (ATK 500).
    Die junge Frau erstrahlte richtig, als sie ihre Kreaturen des Lichts bestaunte, während Shadow seinen Blick abwendete, das Licht war ihm viel zu hell.
    < Mike, schon bald wirst du aus den Klauen dieser Höllenkreatur befreit sein> dachte sie noch.
    " Nun gut, Mädchen " sprach Shadow mit abgewendeten Blick, " was hast du nun vor? Willst du etwa meinen Luzifer angreifen? "
    " Nein, ich beende meinen Spielzug und opfere meine zwei Kugeln um deinen Zug erneut zu überspringen. " sagte sie gelassen.
    " Langsam wird es langweilig, du zwingst mich zuzuschauen wie du nichts machst. Bist du so schwach das du Angst hast etwas anderes zu tun? " fragte er sie mit zynischer Stimme.
    Die junge Frau zog ohne eine Antwort eine Karte, dann aktivierte sie den gerade eben gezogenen Topf der Gier. Ihre zwei Handkarten erfreuten sie, nun würde Shadow endlich das Nachsehen haben.
    " Zuerst aktiviere ich meine Zauberkarte, Schwerer Sturm. Es werden nun alle Zauber- und Fallenkarten vom Spielfeld zerstört und auf den Friedhof gelegt. "
    Ein brausender Sturm zog auf und zerstörte die gesamten hinteren Reihe beider Spieler. Nur Pandämonium blieb verschont dank der Feldbarriere.
    Shadow's Blick verengte sich, die Lage hatte sich gerade zum schlechten für ihn gewandelt. Mit Schrecken musste er mit ansehen, wie die junge Frau ihre Feldzauberkarte, Lichtbarriere, aktivierte und seine somit zerstörte. Der rote Himmel verschwand und es wurde helligter Tag. Das Licht schien Shadow nicht gut zu bekommen.
    " Jetzt wird es Zeit sich zu wehren " sagte die junge Frau voller Stolz.
    " Greife an, meine Arkane Macht, zerstöre seinen Finsteren Luzifer. " Ihr Monster setzte sich sogleich in Bewegung und schoß aus der Entfernung einen mächtigen Lichtstrahl, der sein Ziel unbarmherzig zerriss(Shadow 3300---3000).
    Die Schmerzen die Shadow nun trafen schien ihm nichts auszumachen, er stand einfach nur da, wütend aber scheinbar schmerzlos.
    " Und dank meiner Feldbarriere erhalte ich nun die Grund-ATK deines Monster als Lebenspunkte dazu (Junge Frau 500---3300). "
    Shadow verfluchte die junge Frau, als sie sein Monster zerstörte.
    " Nun benutze ich nochmal den Effekt meiner Sendbotin und bezahle 500 Lebenspunkte für eine Kugel des mystischen Scheins. "
    Das selbe Schauspiel begann und eine Kugel betrat das Spielfeld (junge Frau 3300---2800).
    Dann ging sie in die Endphase und opferte nun die Sendbotin und die Kugel um Shadow mal wieder zu übergehen.
    Dann zog sie und beobachtete ihre Handkarte.
    " Mokey, Mokey " stammelte sie nur, als erneut eine Münze geworfen wurde und Zahl zeigte.
    " Was bedeutet das? Wieso wurde gerade wieder eine Münze geworfen? fragte Shadow verblüfft.
    " Meine Lichtbarriere muss in jeder meiner Stand - By - Phasen eine Münze werfen, bei Kopf be- oder erhält sie ihren Effekt, bei Zahl besitzt sie keinerlei Effekte. " erklärte die junge Frau sachlich.
    Dann ließ sie ihre Arkane Macht erneut einen Lichtstrahl vom Himmel schießen, sodass Shadow's Springer der Schatten, Erzunterweltler ebenfalls zerissen wurde (Shadow 3000---1900).
    " Du bist dran Shadow, mache deinen letzten Zug, nichts wird dich mehr retten, das Licht ist unaufhaltsam! " schrie sie inbrünstig und siegessicher.
    Shadow zog seine Karte und begann laut aufzulachen.
    " Was ist so lustig? " fragte die junge Frau nach.
    " Was lustig ist? " wiederholte er die Frage und lachte dabei sein dämonisches und verhöhnendes Lachen.
    " Ich sage dir, was lustig ist. Dein Glück ist unübertrefflich, Kleine. Die Götter scheinen dich sehr zu mögen, selbst hier in der Finsternis erreichen sie dich noch. Aber dennoch wird dir das nichts bringen, ein Sieg der gleichzeitig eine Niederlage sein wird. Das ist wahrhaftig zum Lachen, meinst du nicht auch?"
    " Wie meinst du das? " fragte sie ernsthaft und leicht verunsichert.
    Shadow lachte hämisch. " Was denkst du wird passieren, wenn du gewinnst, Kleine? " fragte er sie herausfordernd.
    " Der Verlierer eines Spiel der Finsternis verliert seine Seele " sprach sie wie aus dem Lehrbuch vorgelesen.
    " Genau, aber was denkst du wird passieren, wenn jemand das Spiel verliert der zwei Seelen in seinem Körper hat, Mädchen? Hast du darüber schon nachgedacht? "
    Die junge Frau wurde nachdenklich, daran hatte sie nicht gedacht bisher. Sie war sich relativ sicher, das Shadow seine Seele verliert und Mike daraufhin seinen Körper zurückbekommen würde. Eine andere Antwort, ein anderes Ereignis, daran hatte sie keine Minute gedacht, sie wollte an keines anderes denken.
    " Meinst du etwa...? " stammelte sie nur.
    " Genau, wenn ich verliere, dann kann ich mir aussuchen, welche Seele ich der Finsternis gebe, denn die Finsternis interessiert es nicht, welche Seele sie bekommt, hauptsache sie bekommt eine. " gab er ihr als Antwort.
    Es kam ihr vor wie ein Dolchstoß der direkt ins Herz traf. Ein Duell, welches sie unter keinen Umständen gewinnen konnte. Egal was geschehen würde, sie würde verlieren.
    " Nun Mädchen, ich beende meinen Zug. Ziehe deine Karte und entscheide wer seine Seele verlieren soll. " sprach er herausfordernd.
    Sie zog ihre Karte, aber schenkte ihr keinerlei Beachtung. Sie hatte diese Aufgabe gewünscht. Sie wollte allen zeigen das sie auch ohne Aufpasser etwas bestehen kann. Und nun musste sie sich zwischen sich und ihrer Aufgabe entscheiden. Was war wichtiger? Was hatte mehr Wert? Sie hielt kurz inne mit ihren Gedanken, sie war über sich selbst erschrocken. Solche Gedanken hatte sie sich selbst nicht zugetraut. Es ging hier um einen Menschen, um Mike. Wie konnte sie ihn da nur als reines Mittel zum Zweck sehen? Hatte Shadow recht mit seiner Bemerkung? War sie in Wirklichkeit ein egoistischer Mensch? Stellte sie sich über andere? Gewissensbisse plagten sie, Shadows Vorwürfe das Licht sei nicht besser als die Finsternis, mit seiner Aussage schien er recht zu behalten.
    Shadow sah der jungen Frau mit Freuden zu, sein Bluff schien zu funktionieren. Er wusste, das die Finsternis nicht an ihn oder Mike Hand anlegen würde, er war der Herrscher der Finsternis. Die Finsterlinge würde er von sich abhalten können, genau wie er sie von ihr abhalten könnte, damit er bekommen würde was er seit solanger Zeit wollte. Er strich mit seiner Zunge über seine scharfen Zähne wie ein Tiger der sein baldiges Mahl zu sich nehmen würde.
    " Nun Mädchen " unterbrach er ihre Gedanken, " was möchtest du tun? "
    Sie schaute völlig entgeistert ihren Gegner an. Dann gab sie ein Zeichen das er seinen Zug beginnen dürfte. Sie würde nicht ihr Leben vor anderen stellen, das hatte sie sich geschworen. Sie würde Mike beschützen, das war sie ihm als Freundin schuldig, auch wenn diese Freundschaft wohl nur sehr kurz währen würde.
    Shadow zog auf, er hatte die Möglichkeit wieder ins Spiel zu kommen.
    " Ich aktiviere meine Zauberkarte: Levelmodulation, dadurch darf ich aus meinem Friedhof ein Monster mit LV im Namen beschworen, dafür darf mein Gegner zwei Karten ziehen. Und ich denke mein Finsterer Luzifer LV 8 möchte gerne das Spielfeld wieder betreten. " Sogleich öffnete sich der Boden und der Finstere Luzifer krackselte aus der Hölle hervor (ATK 2800). Die junge Frau zog ihre zwei Handkarten, mit ihrem Schicksal hatte sie sich abgefunden.
    " Nun rüste ich mein Monster mit der Axt der Verzweiflung aus, dadurch erhält es 1000 Angriffspunkte dazu ( ATK 2800---3800). "
    In der Hand des Finsteren Luzifers erschien eine Axt mit einem Menschengesicht, nun trug er zwei Waffen mit sich, was ihn nur noch gefährlicher aussehen ließ.
    " Dann beende ich meinen Spielzug, denn Levelmodulation verhindert das das beschworene Monster angreifen kann. "
    Die junge Frau zog ihre Karte und beendete daraufhin sofort wieder. Ihre Entscheidung war gefallen, sie opferte sich lieber als ihr Leben über andere zu stellen. Sie lächelte über ihre Entscheidung, sie war stolz auf sich eine solche mutige und uneigennützige Entscheidung getroffen zu haben.
    Shadow zog seine Karte und lächelte. " Ich hoffe du bereust deine Entscheidung nicht, Mädchen, denn nicht nur dein eigenes Leben hast du damit verspielt, das Schicksal der Welt hast du nun über Mike's unsterbliche Seele gestellt " sagte er belustigt.
    Die junge Frau sah in Shadow's Gesicht, sie hatte diese Tatsache verdrängt, doch was hätte sie tun können? Ihre Entscheidung war vielleicht die Falsche gewesen, dennoch hätte sie Mike's Leben nicht einfach opfern können. Sie gehörte zum Licht, Opferung war die Art wie die Finsternis Sachen erledigte.
    " Ich aktiviere meine Zauberkarte: Hinabstürzen, dadurch kann ich ein Monster meines Gegner übernehmen, erhalte aber in jeder meiner Stand - By - Phasen 800 Schaden an meinen Lebenspunkten. Habe ich nebenbei keine Erzunterweltler - Karte auf meiner Seite des Spielfeldes, so wird Hinabstürzen zerstört. Aber die Axt ist zum Glück ja eine Karte der Erzunterweltler " fügte er diabolisch hinzu. Dann wechselte die Arkane Macht XXI - Die Welt die Seiten.
    Shadow erfreute sich an seinem Feld, er überlebte weil sie ihm eine Lüge so leichtfertig abgekauft hatte. <Törichtes Ding> dachte er sich, als sein Luzifer zum Angriff vorstürmte.
    " Stopp deinen Anngriff sofort ertönte es in Shadows Kopf.
    Vollkommen überrascht ließ er seinen Finsteren Luzifer innehalten, der gerade dabei war der nun überraschten jungen Frau die Axt spüren zu lassen.
    "Wer ist da?" fragte er.
    " Der Auserwählte der Finsternis. Und ich möchte das du die Auserwählte des Lichts am Leben lässt. "
    " Wieso soll ich das tun? Welchen Grund kannst du mir dafür nennen? " schrie er erbost.
    " Sie ist wichtig für mein Vorhaben.
    " Dein Vorhaben interessiert mich einen feuchten Dreck, ich bin so nah dran meine Kräfte entsiegeln zu können, und dann forderst du mich auf dies zu unterlassen?! "
    " Wir haben einen Deal, vergess das nicht. Ich war es der dir das Leben gab, damit du mir bei meinem Vorhaben hilfst. Deine Kräfte erhälst du wenn mein Vorhaben geglückt ist, so wie es abgemacht war. "
    " Nein, so nah bin ich, ich habe so viele Jahre in der finsteren Wolke verbracht, sehnend nach dem Tag an dem ich wieder meine Kräfte wiederbekomme. Auf unseren Deal pfeife ich! Ich hole mir, was mir zusteht! " schrie er wutentbrannt.
    " Das kann ich leider nicht zulassen, Shadow. Ich werde dich wohl wieder in deine Eiform zurückverwandeln, bist du wieder zu Vernunft gekommen bist
    " Das wagst du nicht, für dein Vorhaben bin ich essentiell! "
    Die Stimme in seinem Kopf begann leise zu lachen. " Du hast recht, allerdings bist du genauso wichtig wie Mike und auch die Auserwählte des Lichts. Ihr seid alle ein Glied einer Kette, wenn eines bricht, dann bricht alles. Du bist für mich nutzlos, wenn die Auserwählte des Lichts nicht mehr existiert. sagte die Stimme kühl und emotionslos.
    Shadow schaute verärgert die junge Frau an. Er war seinem Ziel so nah, näher als jemals zuvor. Er wollte und konnte nicht die Chance verfliegen lassen. Er forderte seinem Monster auf anzugreifen.
    " Falsche Entscheidung, Shadow, nun lebe mit den Konsequenzen! sagte die Stimme in seinem Kopf leicht erbost.
    Kurz darauf brannte es im Kopf von Shadow, furchtbare Schmerzen breiteten sich darin aus und gingen auf seinem gesamten Körper über. Eine unerträgliche Hitze entstand in seinem Innern. Shadow schrie, mehr wegen dem was ihm bevorstand.
    " Hör auf, hör auf, ich will nicht! Ich bin euer Herrscher, ich befehle dir aufzuhören! " schrie er aus Leibeskräften. Sein ganzer Körper war angespannt und verkrampft. Schweiß tropfte in Massen seiner Stirn herunter.
    " Ich hatte dich gewarnt, deine Zeit als Herrscher der Finsternis ist lange vorbei. Ich gebe dir einige Zeit in Einsamkeit, damit du dies endlich begreifen kannst. "
    Die junge Frau verstand nicht was geschah, Shadow brüllte wie am Spieß, als ob ihm jemand das Leben nehmen wollte. Nach wenigen Sekunden stürzte er benommen zu Boden, seine roten Augen verschwanden. Just in dem Moment kam eine Gestalt hervor, sein Antlitz unter einer Kutte in Schwarz verborgen. Nur schemenhaft konnte sie ihn erkennen, denn er blieb in der Nähe der Finsternis.
    " Ich bin erfreut sie kennenzulernen, Auserwählte des Lichts. " sprach er vornehm und höflich. " Gestatten sie mir mich vorzustellen, ich bin der Wächter der Finsternis. Ich sorge dafür das alles nach den Regeln der Finsternis abläuft. "
    Die junge Frau war noch immer überrascht. Sie verstand nicht was geschah.
    " Bist du hier um meine Seele zu nehmen? " fragte sie ihn.
    " Nein, keine Sorge " antwortete er noch immer höflich.
    " Auch Mike darf seine Seele behalten, du musst dir darüber keine Gedanken machen, ihr beide habt heute Glück. "
    Nach diesen Worten verschwand er plötzlich, die junge Frau verstand nicht ganz, aber die Monster sowie die gesamte Finsternis verschwand mit ihm und sie stand wieder im Park. Mike lag bewusstlos vor ihr auf den Boden.
    <Ist nun alles vorbei?> fragte sie sich als sie Mike langsam näher kam.
    Sie ließ sich auf den Boden zu ihm fallen, der Himmer war dunkel und es regnete. Sie lächelte etwas, sie hatte diesen Horror hinter sich, zumindest vorerst.




    Neue Karten der Folge


    Nebel-Erzunterweltler ATK 2400 DEF 0 Unterweltler/Finsternis/Effekt/5*


    Du kannst diese Karte als Normalbeschwörung beschwören, ohne ein Monster als Tribut anzubieten. Falls du dies tust, wird es während der End Phase zerstört und du nimmst 1000 Schaden.


    Waboku Fallenkarte


    Du erhältst in diesem Spielzug keinen Kampfschaden. Deine Monster können in diesem Spielzug nicht durch Kampf zerstört werden.


    Glänzender Elf ATK 1400 DEF 800 Fee/Licht/Effekt/4*


    Wenn diese Karte als Ergebnis eines Kampfes auf den Friedhof gelegt wird, kannst du 1 LICHT Monster mit einer ATK von 1500 oder weniger aus deinem Deck suchen und als Spezialbeschwörung offen in Angriffsmodus beschwören (für Monster der Stufe 5 und höher ist kein Tribut erforderlich). Mische dein Deck anschließend.


    Mystischer Wok Schnellzauberkarte


    Biete 1 Monster von deiner Spielfeldseite als Tribut an. Wähle die ATK oder DEF des als Tribut angebotenen Monsters und erhöhe deine Life Points um den gewählten Betrag.


    Handzerstörung Schnellzauberkarte


    Jeder Spieler legt 2 Karten von seiner Hand auf den Friedhof und zieht 2 Karten.


    Gefangene Unterweltlerkönigin


    ???


    Archfiend's Roar


    ???


    Arkane Macht VII - Der Streitwagen


    ???


    Finsterer Luzifer LV 6 ATK 1700 DEF 600 Unterweltler/Erde/Effekt/6*


    Falls diese Karte durch den Effekt von „Finsterer Luzifer LV4“ als Spezialbeschwörung beschworen wurde, werden die Effekte der Monster deines Gegners, die diese Karte durch Kampf zerstört, annulliert. Während deiner nächsten Standby Phase, nachdem diese Karte den Effekt ein Monsters deines Gegners annulliert hat, beschwöre als Spezialbeschwörung 1 „Finsterer Luzifer LV8“ von deiner Hand oder deinem Deck, indem du diese Karte auf den Friedhof legst.


    Arkane macht 0 - Der Narr ATK 0 DEF 0 Fee/Licht/Effekt/1*


    Diese Karte kann nicht durch Kampf zerstört werden. Diese Karte kann nicht in die Verteidigungsposition geändert werden, außer mit einem Karteneffekt. Wenn diese Karte beschworen wird, wirf eine Münze:
    - Kopf: Annulliere die Effekte deiner Zauber, Fallen und Effektmonster, die diese Karte als Ziel wählen, und zerstöre sie.
    - Zahl: Annulliere die Effekte der Zauber, Fallen und Effektmonster deines Gegners, die diese Karte als Ziel wählen, und zerstöre sie.


    Finsterer Luzifer LV 8 ATK 2800 DEF 900 Unterweltler/Erde/Effekt/8*


    Falls diese Karte durch den Effekt von „Finsterer Luzifer LV6“ als Spezialbeschwörung beschworen wurde, werden die Monster deines Gegners, die diese Karte durch Kampf zerstört, aus dem Spiel entfernt und ihre Effekte werden annulliert.


    Springer der Schatten, Erzunterweltler ATK 2000 DEF 1600 Unterweltler/Wind/Effekt/4*


    Der Spieler, der diese Karte kontrolliert, zahlt 900 Life Points in jeder seiner Standby Phasen. Wenn diese Karte als Ziel eines Effekts einer Karte, die dein Gegner kontrolliert, bestimmt wird, wirf bei der Abwicklung des Effekts einen sechsseitigen Würfel. Wenn das Würfelergebnis 3 ist, annulliere den Effekt und zerstöre die Karte. Kampfschaden, den diese Karte den Life Points deines Gegners zufügt, wird halbiert.


    Arkane Macht I - Der Magier ATK 1100 DEF 1100 Fee/Licht/Effekt/4*


    Wenn diese Karte beschworen wird, wirf eine Münze:
    - Kopf: Wenn eine Zauberkarte aktiviert wird, werden die ATK dieser Karte bis zur End Phase dieses Spielzugs zum Doppelten ihrer Grund-ATK.
    - Zahl: Wenn eine Zauberkarte aktiviert wird, erhält dein Gegner 500 Life Points.


    Arkaner Ruf Fallenkarte


    Wähle 1 "Arkane Macht"-Monster, das du kontrollierst. Entferne 1 "Arkane Macht"-Monster im Friedhof eines beliebigen Spielers aus dem Spiel. Bis zur End Phase wird der Effekt des gewählten Monsters zum Effekt des entfernten Monsters beim selben Münzwurfergebnis.


    Licht der Erlösung Zauberkarte


    Bezahle 800 Life Points. Füge deiner Hand 1 deiner aus dem Spiel entfernten LICHT Monster hinzu.


    Levelmodulation Zauberkarte


    Dein Gegner zieht 2 Karten. Beschwöre 1 Monster von deinem Friedhof als Spezialbeschwörung, dessen Name „LV" enthält und ignoriere dessen Beschwörungsbeschränkungen. Das Monster, das durch den Effekt dieser Karte als Spezialbeschwörung beschworen wurde, kann in diesem Zug weder angreifen, noch seine Effekte aktivieren oder ausführen.


    Axt der Verzweiflung Ausrüstung


    Ein mit dieser Karte ausgerüstetes Monster erhöht seine ATK-Punkte um 1000. Wenn diese Karte vom Spielfeld auf den Friedhof gelegt wird, kannst du 1 Monster vom Spielfeld als Tribut anbieten, um diese Karte oben auf dein Deck zurückzulegen.


    Hinabstürzen Ausrüstung


    Zerstöre diese Karte, wenn sich keine offene ERZUNTERWELTLER-Karte auf deiner Spielfeldseite befindet. Übernimm die Kontrolle über 1 offenes Monster deines Gegners, das mit dieser Karte ausgerüstet wird. Du erhältst in jeder Standby Phase deines Gegners 800 Punkte Schaden.

  • Hab mir deinen FF mal bis jetzt durchgelesen und es gefällt mir inhaltlich ziemlich gut! Auch ein paar nette spielerische Tricks waren dabei!


    Allerdings sollte Mike unbedingt eine neues Deck bekommen, dieses ganz Lebenspunkte rauf und runter und rauf nervt und die Effekte sind irgendwie..., seltsam.


    Ich freu mich auf die nächste Folge!

  • So, nach so langer Zeit geht es endlich weiter^^ Ich entschuldige mich bei meinen Lesern für diese lange Pause, aber ich verspreche in Zukunft zeitiger die einzenen Parts zu veröffentlichen.


    Aber nun zu Part 8 von Wege des Schicksals



    Turn 8




    Freundschaft


    -???-


    Langsam öffnete Mike seine Augen, er fühlte sich wie nach einer durchzechten Nacht, in seinem Kopf schien es ununterbrochen zu hämmern, kein gutes Gefühl wie Mike erkennen musste. Er lag in einem Bett ganz in weiß, und als Mike sich umschaute sah er das auch der Boden und die Decke ganz in weiß waren, nur ein Vorhang der um ihn herum aufgebaut wurde, stach in einem saftigen Grün heraus. < Wo bin ich hier > fragte er sich während er seine Umgebung begutachtete. Als er die Bettdecke von sich nahm, sah er sich nur in Unterwäsche bekleidet. Mike fragte sich wo er sich befand und was passiert war, doch seine Antwort bekam er schneller als er erwartet hätte. Der Vorhang öffnete sich und eine Dame in weißer Bekleidung trat hervor. Sie schob einen kleinen Wagen, auf dem ein Tablett war, was sie auf dem kleinen Tisch neben Mike's Bett legte. Das Tablett war mit Brot und Aufstrich gefüllt sowie einem Glas mit Wasser.
    "Gut geschlafen? ", fragte sie höflich und mit einem Lächeln.
    "Ja", sagte Mike zögerlich.
    "Wie geht's uns denn heute?"
    "Ich habe starke Kopfschmerzen, sonst geht es mir gut", antwortete er nur knapp.
    "Ich hole dir gleich ein paar Schmerztabletten, dann werden deine Kopfschmerzen bald wieder weg sein", sagte sie fürsorglich und verschwand daraufhin.
    Mike setzte sich auf dem Bett und aß von dem Tablett was die Dame zurückgelassen hatte. Für ihn gab es keinen Zweifel, er befand sich tatsächlich in einem Krankenhaus. Nach einer kurzen Zeit kam die Krankenschwester zurück mit den Kopfschmerztabletten. Mike nahm eine und spülte sie mit Wasser runter, dann nahm die Schwester das Tablett und ging. Mike schaute ihr nach. Sie war recht hübsch, hatte kurzes, blondes Haar und grüne verführerische Augen. Sie hatte eine sanfte, weiche Stimme und ihr Körper musste keinem Vergleich mit einem Model scheuen.
    Mike wusste nicht was geschehen war, vom gestrigen Abend fehlte ihm jegliche Erinnerung. Da er im Krankenhaus gelandet war, musste was geschehen sein. Mike fasste mit seiner Hand an seinen Kopf, die Kopfschmerzen wurden mit jeder Sekunde schwächer. Er legte sich wieder ins Bett, er war müde und erschöpft. Etwas ruhe würde ihm gut tun, da war er sich sicher.


    Nach ein paar Stunden erwachte Mike, er drehte sich zur Seite und erblickte zu seiner Überraschung ein ihm wohlbekanntes Gesicht.
    "Was machst du hier?" fragte er mürrisch.
    "Charmant wie immer", bemerkte sie mit einem lächeln. "Ich wollte sehen wie es dir so geht. Und da du so freundlich bist, scheint es dir ja wieder prächtig zu gehen", sprach die junge Blondine, wobei sie das "freundlich" besonders stark betonte.
    Mike setzte sich auf, er hatte genug im Bett gelegen. Er schaute die junge Frau an, die ihn immer zu verfolgen schien.
    "Woher wusstest du wo ich bin", fragte er neugierig.
    "Weil ich ebenfalls in diesem Krankenhaus stationiert war", antwortete sie und lächelte Mike an.
    "Wie kommt das nur?", fragte er sich laut.
    "Weiß du es denn gar nicht?" , hakte sie nach.
    "Nein, irgendwie habe ich fast keine Erinnerung an gestern", sagte er besorgt.
    Die junge Blondine dachte kurz nach, dann hakte sie nach: "An was kannst du dich denn noch erinnern?"
    Mike hielt kurz inne, er hatte die Möglichkeit das schon bestrittene Duell vergessen machen zu können, ein Duell an welches er sich nicht mehr erinnerte, würde auch jeglichen Deal der mit diesem Duell zu tun hatte, nichtig machen. Er konnte seine Niederlage quasi ungeschehen machen.
    Die junge Frau sah Mike stirnrunzeld an, "An unser Duell erinnerst du dich aber noch, oder?", unterbrach sie Mike's Stille, der erschroken mit einem Ja antwortete.
    Der ärgerliche Blick von Mike entging der jungen Frau nicht, auch die Frage die er jetzt stellte überraschte sie nicht: "Was ist gestern passiert?"
    "Wir wurden von einem Auto angefahren", log sie.
    "Von einem Auto angefahren", wiederholte Mike ungläubig. Die junge Frau nickte nur bejahend.
    "Und wieso habe weder ich noch du sichtbare Schrammen oder gar Verletzungen?"
    "Wir hatten Glück", antwortete sie nur.
    Mike war mit dieser Antwort unzufrieden, er hatte das Gefühl das sie etwas vor ihm verbarg. Aber er konnte ihr ansehen dass sie bei dieser Geschichte bleiben würde, darum versuchte er es gar nicht weiter, zumindest heute nicht mehr.
    "Wieso läufst du hier eigentlich schon rum? Wurdest du schon aus dem Krankenhaus entlassen?"
    "Ja, das hast du richtig erkannt, und du darfst dich nebenbei auch wieder anziehen"
    Mike schaute sich um und sah seine Kleidung unterm Tisch auf dem er vorhin gegessen hatte.
    "Dann wird es wohl Zeit das du jetzt gehst", sagte er.
    "Gut, ich gehe dann wohl vor die Tür und warte auf dich", antwortete sie höflich und ging.
    Mike zog sich derweil an und folgte ihr darauf. Er hoffte sie würde Freundschaft anders definieren als das was er kannte, aber all zu große Hoffnungen machte er sich diesbezüglich nicht.
    Er öffnete die Tür und ging auf den Flur hinaus, der relativ kahl und kühl war.
    "Und bevor ich es vergesse, ich heiße Jeanne, nett dich kennen zu lernen", begrüßte sie ihn mit einem sanften Lächeln.
    Mike schaute nur verdutzt, er hatte gar nicht daran gedacht das er ihren Namen nicht mal kannte.
    "Jeanne, hm?", murmelte er nur. Dann gingen beide aus dem Krankenhaus hinaus. Mike fand es zwar seltsam das ihn kein Arzt aufgesucht hatte um ihn zu sagen das er in Ordnung wäre, allerdings war er froh vom Krankenhaus weg zu sein. Als er zurückblickte konnte er noch die Krankenschwester erblicken, die ihm die Kopfschmerztablette gebracht hatte, scheinbar hatte sie gerade Feierabend.


    Sie startete ihr Auto und fuhr aus dem Parkplatz des Krankenhauses fort, ihr Auftrag war erledigt. Zufrieden begutachtete sie ihr neues Handy. Es war sehr teuer, doch dafür extravagant. Ihr neues Leben war angenehm und solange sie ihre Aufträge erfüllte, würde es auch angenehm bleiben. Auf all die teueren Luxusgüter, wie ihr neues Caprio im glänzenden Rot, ihr juwelenverziertes Luxushandy, ihre bequemen Möbel vom besten Hersteller der Welt, wollte sie nicht mehr verzichten. Und dafür war ihr jeder Auftrag recht, auch wenn der letzte sie nicht ausgefüllt hatte. Es war viel zu kurz und sie konnte sich nicht mal austoben, dabei hat sie ihre neue Kraft bisher nur dafür verwendet, allerlei Schutzgegenstände, Heilmedikamente und das ein oder andere Gift herzustellen, doch dafür hätte sie diese Kraft nicht gebraucht. Sie nahm ihr Handy in die Hand und wählte eine Nummer. Kurz darauf ertönte eine Stimme daraus: "Ja?", erklang eine geheimnisvolle Stimme.
    "Ich bin es, Miranda, der Auftrag ist erfüllt."
    "Sehr gut", antwortete die Stimme offenbar erfreut, "dann ist jetzt der nächste Teil des Auftrages dran."
    "Was ist mit meiner Bezahlung?" fragte Miranda gelangweilt.
    "Die bekommst du nach dem du den nächsten Auftrag absolviert hast.", antwortete die Stimme.
    "Nun gut, was soll ich tun?"
    "Verfolge das Subjekt und teile mir jeden seiner Schritte mit, verliere es nicht aus den Augen."
    Die Blondine starrte auf den Rückspiegel, gerade eben war sie an den beiden vorbeigefahren.
    "Ich habe verstanden", antworte sie kurz und beendete das Gespräch.
    Dann legte sie das Handy in einen Schacht ihres Autos und wendete es bei voller Fahrt. Die Reifen quietschten laut und Rauch quoll hervor.


    Diese Wendung raubte Mike und Jeanne förmlich den Atem. Sowas sah man für gewöhnlich nur in irgendwelchen Filmen. Die junge Krankenschwester fuhr rasant an ihnen vorbei, nur um nochmals eine solche Wendung hinzulegen, dann fuhr sie direkt zu Mike und Jeanne um genau neben den beiden zu halten. Freundlich grüßte sie die beiden und setzte ein charmantes Lächeln auf.
    "Hi, braucht ihr zwei zufällig eine Fahrtgelegenheit?", fragte sie höflich.
    Mike und Jeanne schauten überrascht drein, ihnen was das Ganze nach diesem Manöver nicht wirklich geheuer.
    "Was macht ihr beiden denn für ein Gesicht? Stimmt irgendwas nicht?", fragte sie verwundert.
    "Ähm, Nein, wir wollen beide nur lieber zu Fuß gehen", antwortete Jeanne mit einem aufgesetzten Lächeln.
    "Hmm, seid ihr sicher. Ihr seid doch Profiduellanten, oder?"
    "Ja", antworteten beide im Chor.
    "Dann steigt ein, ich bringe euch zur Profiliga, soweit ich weiß wurde gestern zwei Duelle abgesagt, und wenn ich mich nicht irre, waren dies eure Duelle. Ich bin mir sicher, der Veranstalter ist nicht gerade begeistert, wenn ihr euch nicht bei ihm meldet, und es ist ein sehr langer Weg, vom Krankenhaus zur Profiliga."
    Mike schaut erschrocken, er war sich nicht bewusst dass er einen ganzen Tag im Krankenhaus verbracht hatte, er lugte zu Jeanne rüber, die ebenfalls überrascht wirkte.
    "Einverstanden", sagte Mike knapp und stieg in den Wagen.
    "Was ist mit dir", fragte die junge Krankenschwester Jeanne, die zögernd hinten in den Wagen Platz nahm.
    "Wieso sind sie eigentlich nicht einfach nur rückwärts gefahren?", fragte Mike.
    "Wo wäre da der Spaß gewesen?", antwortete sie mit einem Lächeln, welches Mike an einen Lausbuben erinnerte, der einen Streich ausgeheckt hatte.
    Die junge Krankenschwester drückte nun ordentlich auf das Gaspedal und rasant fuhren sie los.
    Mike war während der Autofahrt wie immer ruhig, jedoch meinte Jeanne einen besorgten Blick bei ihm zu erkennen.
    Sie jedenfalls war besorgt und weder der rasante Fahrstil noch die Profiliga waren der Grund dafür, sondern die junge Krankenschwester. Jeanne war die ganze Sache hier nicht geheuer, sie konzentrierte sich und schloss ihre Augen. Sie war sich sicher, dass irgendwas mit ihr nicht stimmte, und sie wollte jetzt herausfinden was es war. Langsam begann eine helle Aura sich um ihren Körper zu formen, es war wie ein heller Schein der ihren Antlitz etwas engelhaftes verlieh. Die Aura wanderte nach vorne zur Krankenschwester und begann sie zu umkreisen. Weder Mike noch die Krankenschwester schienen dies zu bemerken, sie verhielten sich völlig normal. Jeanne führte die Aura, die immer dichter wurde und gar wie Nebel nun erschien durch Nase, Mund, Ohren in das Innerste der Krankenschwester. Wenn es etwas gab, dann würde sie es da finden.


    Die Krankenschwester schaute in den Rückspiegel, die junge Frau auf ihrem Rücksitz schien zu schlafen, aber sie wusste es besser. Sie sah den Nebel der sie umgab, nur schwach, wie ein Schemen, aber er war da. Und er begab sich nun in ihr Innerstes, durchfuhr ihren Körper.
    Sie lächelte, diese Göre wollte wohl ihre Aura sehen. Doch sie würde Mühe haben zu finden, nach dem sie suchte. Sie murmelte leise ein paar Worte, dann berührte sie ohne ihre Sicht von der Straße vor ihr zu nehmen, Mike, der augenblicklich in seinen Sitz einsackte und schlief. Nun konnte sie in aller Ruhe ihre Pillen aus dem Schacht, der beim Beifahrersitz war, rausnehmen. Nach kurzem kramen fand sie wonach sie suchte. Sie öffnete die Packung und entnahm eine rote Pille daraus, die sie runterschluckte.
    Dies würde ausreichen, um zu verbergen was sie war.


    Jeannes Aura bahnte sich einen Weg durch das Innerste, das Ziel war das Herz, nur dort vermochte eine Aura sich zu befinden, sofern man sie versteckte. Ansonsten war die Aura eines jeden Menschen, wahrscheinlich sogar jeder Kreatur um einen herum sichtbar. Es gab drei Formen einer Aura, hell, dunkel, neutral. Eine helle Aura tauchte einen Menschen in golden schimmerndes Licht, während eine dunkle jemanden mit Finsternis umgab. Die neutrale Aura, sie wirkte wie gewöhnlicher, weißer Rauch. Jeanne hatte eine helle Aura, das bedeutete, dass sie dem Licht zugehörig war, Mike seine war neutral, die Krankenschwester verbarg ihre Aura. Dies bedeutet dass sie um die Auren wusste, und es gab bestimmt einen Grund wieso sie ihre verbarg. Jeanne‘s Aura floss durch den gesamten Körper der Krankenschwester, etliche Bilder offenbarten sich ihr, welche allen ihr bekannten Beschreibungen spottete. Nach etlichen Gängen und Windungen fand sie wonach sie suchte. Das Herz offenbarte sich hier, immer pumpend um den Kreislauf in Schwung zu halten. Und um dieses Herz herum schwebte Nebel umher.
    Jeanne schüttelte diesen Gedanken ab, es war kein Nebel sondern die Aura der Krankenschwester. Er war neutral, also schien von ihr keine Gefahr auszugehen, jedenfalls nicht die Art der Gefahr die sie erwartet hätte. Sie zog ihre Aura zurück, der helle Nebel verließ das Innerste und kehrte zu Jeanne zurück. Dann öffnete sie ihre Augen, sie erblickte Mike, der zu schlafen schien, und die Krankenschwester, die sich auf die Straße konzentrierte. Trotz der scheinbaren Sicherheit, schauderte es Jeanne, sie spürte eine Kälte, wie sie nur die Finsternis ausströmte. Etwas Schreckliches bahnte sich an, da war sich Jeanne sicher.


    -???-


    Er saß ruhig auf einen unbequemen Holzstuhl in einem dunklen Raum, nur eine kleine Kerze brannte auf dem Schreibtisch vor ihm und spendete ein wenig Licht.
    Seine Gedanken beschäftigten sich mit dem Auftrag, den er ihr aufgegeben hatte, der von enormer Wichtigkeit war, auch wenn es sich ihr nicht sofort erschließen würde. Der Tag, den er so sehnlichst erwartete, würde bald kommen. Welche Rolle die Auserwählte des Lichts darin spielen würde, das wusste er nicht, noch nicht. Doch sie war definitiv wichtig, weswegen er sie vor ihm beschützt hatte, der Kreatur die sich selbst nur Shadow nannte. Seine Finger umkreisten spielend das Licht der Kerze, die hin und her flackerte.
    Stirnrunzelnd beobachtete er das Spiel der Kerzenflamme mit seinen Fingern, dabei dachte er angestrengt nach. Shadow war kurz davor gewesen seine gesamte Macht zu erhalten, doch es wäre zu früh gewesen, seine Vorbereitung war noch nicht abgeschlossen. Es würde noch etwas dauern, doch erstmal würde Shadow ja Ruhe geben, dafür hatte er gesorgt. Er lächeltelte ironisch, hätten die anderen Mitglieder gewusst was er da tat mit dem Prinzen des fnsteren Reich's, so würden sie ihn garantiert als Verräter verurteilen und töten. Doch sie wussten nicht was er wusste, in Wahrheit oblag es ihm über einen Verräter zu richten. Und dafür würde er alles erdenkliche tun.
    Er zog seine Finger von der flackernden Kerze zurück und faltete seine Hände ineinander. Der nächste Schritt musste unbedingt geplant werden, er durfte nicht in einen Gewissenskonflikt mit sich selbst geraten, das würde alles gefährden. Betrübt sah er in das Licht der Kerze, wären sie doch niemals in das Lichtreich eingedrungen, er vermisste seine Heimat, sein sorgenloses Leben, seine Familie. Er hatte all dies eingetauscht gegen ein Leben voller Intrigern. Wie erging er wohl seiner Frau? Er sah in Gedanken seine Frau, ihr rabenschwarzes, schulterlanges Haar, ihre rehbraunen Augen, ihr sanftes Lächeln. Oder sein Kind, das immer um ihm rumgetänzelt war, das zu ihm empor sah. Sie wollte so werden wie er, hatte sie ihm gesagt. Ein Kämpfer für Recht und Frieden, so sah sie ihn, doch all dies war Vergangenheit. Nun war er kein edler Ritter mehr, sondern ein intriganter Mistkerl, der seine Schlachten im Hintergrund kämpfte und für den kein Leben mehr von Bedeutung war.
    In seinem Kopf wurden die Bilder der Vergangenheit wieder lebendig, und damit auch das Ereignis, welches sein Leben grundlegend veränderte.


    -Welt der Finsternis-
    -Darkon-


    Die Sonne stieg langsam empor und zwang die Finsternis zurückzuweichen bis nur noch eine goldene, von Schatten übersäte Stadt übrig blieb.
    Als die warmen Strahlen seine Nase kitzelten, erwachte er, noch müde blinzelnd von dem letzten Saufgelage. Er setzte sich auf und schaute nach rechts, wo seine Frau sich noch im Schlaf befand. Er lächelte, streichelte sanft mit seinen Händen ihre schwarzen Haare und lauschte eine Weile ihrem Atmen. Dann erhob er sich von seinem Ehebett, und zog seine Gewänder an, die zusammengelegt auf einem Stuhl platziert waren. Sanft lächelte er, seine Frau hatte ihn wohl ausgezogen als er betrunken eingeschlafen war. Dann schlich er aus dem Raum und schloss leise die Tür zu, denn er wollte seine Frau nicht aufwecken. Er durchlief einen kleinen Gang, der in eine Treppe mündete, die in die untere Bereiche seines Hauses führten. Es war eine edle Wendeltreppe, die nur aus bestem Material gebaut worden war, so wie sein ganzes Haus. Dies verdankte er seinem Heldenstatus, den er sich in zahlreichen Schlachten gegen üble Horden von Monstern erlangte. Er rettete den König, der selbst immer in den Schlachten mitmischte, mehr als einmal das Leben. Darum ließ der König ihn dieses Haus bauen, und das Volk von Darkon hatte nichts dagegen gehabt, denn er wurde von jedem bewundert. Er war der Stolz des gesamten Reichs! Er lief an der Wendeltreppe vorbei zu einer Tür, die genau gegenüber seines Schlafgemaches war. In diesem Raum befand sich sein ganzer Stolz. Leise öffnete er die Tür und trat ein, das Zimmer war kleiner als das vorige, hier befand sich neben einem Himmelbett nur ein kleiner Schrank. Geradewegs schritt er zum Bett und zog die Vorhänge zurück. Dort schlief sein Kind, ein junges Mädchen mit einer besonderen Gabe zum Kampf mit einem Kampfstab. Er rüttelte sie sanft wach, denn heute hatte er etwas ganz besonderes mit ihr vor.
    "Was ist los?", fragte sie noch völig verschlafen und sich die Augen reibend.
    "Ich habe eine Überraschung für dich", entgegnete er knapp und deutete ihr an mit ihm zu kommen.
    Nachdem er sich umdrehte und aus dem Zimmer ging, zog sich seine Tochter rasch ihre Kleidung an, die ganz aus Seide und Magie gewoben war, was die Seide so robust und schützend wie eine Eisenrüstung machte.
    Als sie angezogen war, ging sie zu ihrem Vater und folgte ihm den Gang entlang, die Wendeltreppe hinunter, den Weg zur Haustür folgend und hinaus in den Vorgarten. Das Haus war wahrlich prächtig und stach hervor aus der Masse der schäbigen, zum Teil reparaturbedürftigten Kleinhäuser.
    Im Garten war noch ein kleiner Schuppen, in dem allerlei nützliches Werkzeug aufbewahrt wurde, und dort führte ihr Vater sie hin. Er öffnete die blanke Holztür und ging zum Holztisch, wo etwas in seidenen Stoff verborgen war. Er hob es vorsichtig auf, er zitterte leicht vor Erregung. Seine Tochter hatte einen fragenden Gesichtsausdruck als sie den länglich, verhüllten Gegenstand ansah. Ungeduldig trat sie mit einem Bein auf das andere, sie schien mindestens so aufgeregt wie er, darum enthüllte er was verborgen war. Ihre Augen weiteten sich als sie ihn ansah, sie rieb sich die Augen und sah nochmal genauer hin, dann stieß sie einen Freudenschrei aus.
    Ihr Vater glitt mit seinem Finger dem Kampfstab entlang, der aus edlem Metall vom bestem Schmied des Reiches geschmiedet worden war. Es war ein bedeutender Moment für ihn und seine Tochter, die vor Freude nicht still stehen konnte.
    "Das ist für dich, meinen Kampfengel, mit der ich schon manch Übungskampf mit Stöcken ausgetragen hatte, und die letzten Male nur knapp siegte.", sprach er voller Freude und überreichte ihr die Waffe, kniend und mit beiden Händen haltend.
    "Sie nahm die Waffe und bestaunte sie, es war eine der schönsten Kampfstäbe die sie je gesehen hatte. Und ihr Name war sogar eingraviert, Tränen der Freude kullerten ihrer Wange herunter. Der Kampfstab war ihrer Körpergröße von ca. 1,50 Meter angepasst, das Metall war federleicht, so dass es ihr keine Probleme machte ihn in mit einer Hand zu halten.
    "Willst du ihn nicht mal ausprobieren?", fragte ihr Vater sie freundlich und sie nickte nur und verließ den Schuppen um ihre Waffe sogleich zu schwingen und mit ihr in die Luft zu stoßen. Es war für ihn wirklich ein rührender Augenblick, er liebte seine Tochter über alles und nichts freute ihn mehr als sie glücklich zu sehen. Auch wenn es wohl nicht üblich war einem jungen Mädchen im Alter von dreizehn Jahren eine Waffe zu schenken. Allerdings war es für ein Mädchen auch nicht üblich in Hosen rumzulaufen, außer man stammte von einem Volk, in denen Frauen die Kriegskunst beigebracht wurde. Und seine Frau war eine Prinzessin aus dem Reich Markan, in dem es so üblich war. Seine Tochter schien das Ebenbild seiner Frau zu sein, ihre schulterlangen, schwarzen Haare die sich wie Seide anfühlte, eine samtweiche Haut, kurz gesagt, ein Abbild einer Göttin.
    Nach einigen Übungshieben kam das Mädchen wieder zu ihm und bat um einen Übungskampf mit echten Waffen. Er runzelte die Stirn, doch nach kurzer Überlegung stimmte er ein. Bei einem normalen Kind hätte er wohl verneint, aber seine Tochter war besser im Kampf als die meisten Soldaten des Königs, weswegen er keinerlei Bedenken hatte, zudem seine Tochter schon dreizehn war und somit als junge und vor allem verheiratungsfähige Frau galt. Zu seinem Bedauern war genau dies die Absicht seiner Frau und bekam öfters Besuch von Heiratskandidaten.
    Er ging kurz in das Haus, in dem noch sein Kampfstab lag, er musste dabei vorsichtig das Schlafgemach betreten, denn seine Frau schlief noch und er wollte sie unter keinen Umständen aufwecken. Er holte vorsichtig seine Waffe von der Wand, die dort durch eine Halterung angebracht wurde, und schlich aus dem Zimmer. Anders als gewöhnliche Waffen war diese ganz in Schwarz und schimmerte wundervoll.
    Im Vorgarten angekommen, stellte er sich seiner Tochter in der Kampfstellung gegenüber, die Defensiv und Offensiv zugleich war. Seine Tochter sah man in der selben Stellung, dabei hielt sie den Stab mittig mit beiden Händen, damit kraftvoll zugestoßen und abgewehrt werden konnte. Dabei war die eine Seite flach und stumpf zum abwehren gedacht, während die obere Seite, die in eine schöne halbmondförmige Sichel endete, zum angreifen. Die Mondsichel war dabei allerdings eine scharfe Klinge, mit der man den Gegner gefährliche Schnittwunden zufügte.
    Mit lautem Kampfgebrüll stürzte sie sich auf ihren Vater und versuchte ihn mit der Mondsichel zu treffen, der jedoch mühelos pariert wurde, mit der schwarzen Mondsichel die seinen Kampfstab ebenso enden ließ. Sogleich versetzte er seiner Tochter noch einen Stoß mit der stumpfen Seite, die seitlich traf und seine Tochter schmerzhaft zurückweichen ließ. Dann setzte sie wieder zum Angriff an, dabei fasste sie den Stab etwas weiter unten an, um aus etwas Entfernung zuzuschlagen, doch ihr Vater wich dem Schlag geschickt aus, indem er sich seitlich wegrollte und sogleich wieder auf den Beinen stand, nach vorn sprintete und einen Angriff vollzog, der aber mit einem Tritt in die Magengrube verteidigt werden konnte. Sogleich sollte ein schneller Hieb treffen, aber diesmal ließ er sich nach hinten fallen, womit der Angriff ins leere ging, dann sprang er wieder auf und verharrte kurz. Seine Tochter war geschickt im Kampf, er hatte ihr einiges beibringen können. Doch dank seiner jahrelangen Erfahrung siegte er jedes mal, auch wenn es manchmal knapp war. Seine Tochter war wieder in der Anfangsstellung, um diesen Griff auszuhebeln hielt er seinen Stab wie einen Speer und stürmte auf seine Tochter zu und hieb vertikal auf sie ein. Seine Tochter veränderte ihren Griff, schob die Hände etwas auseinander und wehrte den Hieb ab, indem sie ihren Stab in der horizontalen Lage entgegenschlug. Nun konnte sie nicht schnell in den Angriff wechseln, so dass ihr Vater mehrere Schläge schnell hintereinander ausführte, die seine Tochter nur knapp abwehrte, dabei traf sie einige Schläge der stumpfen Seite, die trotz ihrer magisch verstärkten Kleidung schmerzte und sie letztendlich zum Aufgeben führte, da sie den Schlägen nicht weiter standhalten konnte.
    Ihr Vater hörte sogleich auf und reichte seiner Tochter die Hand, die sie freudig annahm.
    "Du warst gut", sagte er stolz.
    "Dennoch hast du mich wieder besiegt, Vater", erwiderte sie erschöpft und mit einem zynischen Lächeln.
    "Erfahrung, meine kleine, Erfahrung", sagte er darauf nur.
    Sie bedankte sich für den Kampf und verschwand daraufhin zurück ins Haus.
    Kurz darauf kam ein Soldat in einer Eisenrüstung herbeigeeilt, er hatte das Emblem eines Halbmondes auf der rechten Brust, dem Zeichen Darkons.
    "Sir, der König lässt nach Ihnen rufen, sie mögen so schnell wie möglich zum Schloss eilen.", sagte der Soldat hastig und leicht außer Atem.
    "Es scheint wohl was wichtiges zu sein, wenn der König so dringend nach mir bittet.", bemerkte er ruhig.
    "Äußerst dringend", erwiderte der Soldat noch immer hastig.
    "Gut, dann werde ich unverzüglich mein Pferd satteln und zum Schloss reiten."
    Er ging hinter sein Haus, wo der Pferdestall war, und sattelte sein einziges Pferd in windeseile und sprang auf, er ging mit seiner Hand durch seine Mähne, es war ein edles Pferd, ganz in weiß. Ein seltenes Exemplar, und schneller als alle Pferde des Königs von Darkon. Er flüsterte dem Pferd was ins Ohr und gleich danach spurtete es mit einer unglaublichen Geschwindigkeit aus dem Garten, durch die gesamte Stadt. Des Königs Schloss war zu Fuß einen ganzen Tagesmarsch entfernt, mit seinem Pferd würde es aber nur wenige Stunden dauern.
    Gegen Mittag erreichte er das Schloss, es war riesig und ragte hoch in den Himmel, es hatte diverse Verzierungen, die dem Ganzen einen gewissen Glanz gab ohne zu protzig oder arm zu wirken. Als die Soldaten ihn kommen sahen, öffneten sie das große Tor, welches die meiste Zeit verschlossen war, um ungebetene Gäste fern zu halten. Nur wer einen Termin hatte, durfte eintreten, und Termine bekamen nur Adlige oder ganz selten auch Vertreter des Volkes.
    Er trat durch das Tor, wo ein Soldat in begrüßte und zum Thronsaal führte, der sich weit oben im Schloss befand. Es galt mehrere, fast endlos viele, Stufen zu bezwingen und viele Gänge zu durchforsten, bis man den Thronsaal erreichte. Das Schloß war absichtlich wie ein Irrgarten aufgebaut, so dass ungebetene Gäste in einer der vielen Fallen tappten. Darum wurden Gäste immer von einem Soldaten begleitet, auch wenn er schon so oft hier war, dass er den Weg kannte und die Begleitung mehr eine freundliche Geste vom König war. Zwei am Thronsaal postierte Soldaten öffneten das Tor, welches zwar kleiner als am Eingang war, aber dennoch zwei Mann hoch maß.
    Von innen war der Thronsaal wie das gesamte Schloss, nicht protzig aber auch nicht ärmlich, nein, sogar erstaunlich. Es hatte seinen ganz eigenen Charme, der einen völlig einnahm. Die Bilder an den Wänden, die meist ehrenhafte Krieger zeigte, sowie die an den richtigen Stellen platzierten Statuen und Vasen mit den schönsten Blumen aus Darkon gefüllt, waren prächtig anzuschauen. Es war einfach eine besondere Art des Glanzes welches den Thronsaal und das gesamte Schloss umgab.
    Auch hier waren viele Soldaten postiert, was ungewöhnlich war, da nur hochrangige Kämpfer Zutritt hatten. Die einfachen Krieger wurden für gewöhnlich im gesamten Schloss postiert, um alles abzusichern. Wachen im Thronsaal waren einfach unnötig und zerstörten das Gesamtbild und den Glanz etwas.
    Als der König ihn sah, stand er auf und begrüßte den Helden von Darkon, wie er sonst nur andere Könige begrüßen würde.
    "Willkommen werter Freund, wie lange ist es her dass wir uns gesehen haben? ", frohlockte er.
    "Zuletzt sahen wir uns bei der großen Schlacht um Darkon, Eure Majestät", antwortete er.
    "Oh, das muss schon über ein Jahr her gewesen sein", stammelte der König etwas bedrückt, "Wie geht es Eurer Tochter denn? Ich habe gehört sie soll eine begabte Kämpferin sein, trotz ihres jungen Alters."
    "Sie ist wahrlich ein Naturtalent, Eure Majestät. Schon jetzt kämpft sie besser als mancher Eurer Soldaten", erzählte der Held mit stolzgeschwellter Brust.
    "Nun, wenn dem so ist, sollte ich sie wohl zu meinen Soldaten ernennen", erwiderte der König mit einem Lächeln auf den Lippen.
    "Ich würde mich geehrt fühlen, mein König, aber meine Frau wäre wohl weniger begeistert, sie würde meine Tochter viel lieber in einen Hochzeitskleid sehen als in einer Rüstung", dabei konnte er sich ein Lächeln nicht verkneifen.
    Der König lachte laut auf bei den Worten, allerdings nur für kurz, da ein lautes Krachen die heitere Runde aufschreckte.
    Wie in Rage stürmte ein Soldat des Königs mit gezücktem Schwert in den Thronsaal durch das aufgebrochene Tor, direkt auf den König zu. Die Soldaten im Thronsaal wussten vor Überraschung nicht was soeben geschah und rührten sich nicht, nur Darkon's Held reagierte sofort und stellte sich vor dem Angreifer mit seinem Kampfstab. Mit lautem Gebrüll schlug der Angreifer sein Schwert auf ihn zu und metallischer Klang raunte durch den Saal, als beide Waffen aufeinander schlugen.
    "Was macht ihr da, Soldat?!", schrie er den Angreifer an, der jedoch blieb stumm und setzte zu einem weiteren Schlag an und abermals trafen beide Waffen aufeinander.
    "Ich warne dich, Soldat, wenn du nicht augenblicklich deine Waffe fallen lässt, zwingst du mich dich unschädlich zu machen", schrie er erneut den Angreifer an, der unbeeindruckt sein Schwert anhob um erneut zuzuschlagen.
    Mit einem eleganten Ausweichmanöver wich er dem Schlag aus und stieß die stumpfe Seite des Stabs in die Magengegend des Soldaten, der etwas nach hinten geschleudert wurde, aber dennoch keinen nennenswerten Schaden davontrug. Stattdessen erhob er sich geschwind und stürmte abermals seinen Gegner entgegen.
    "Du willst es nicht anders!", stammelte der Held leise vor sich hin und ging in Konterstellung. Der Angreifer schwang sein Schwert und schlug wieder nur ins Leere, dafür traf ihn der Halbmond des Kampfstabs und schlitzte ihm mühelos in die Rüstung an der Bauchgegend auf. Der Soldat machte einen Satz nach hinten und hielt seine linke Hand gegen seine Wunde gepresst, die stark zu bluten begann. "Wie ist es möglich, dass ein Monster wie du, durch meine Rüstung schneiden kann?", stieß der Angreifer mit überraschter und schmerzgequälter Stimme heraus. "Halte deine Zunge im Zaum, Soldat, du sprichst hier mit dem Helden von Darkon, Calmon!"
    "Du täuscht mich nicht, Monster!", schrie er Calmon an, und stürmte erneut auf ihn zu. Calmon hielt sich währenddessen für den letzten Schlag bereit, er wollte den Soldaten nicht töten, nur kampfunfähig machen, darum würde er ihm den Arm abtrennen, beschloss er.
    Als der Soldat nun nahe genug war, setzte er zum Schlag an, doch plötzlich hörte er denn König wie dieser ihn schreiend befahl inne zu halten. Er versuchte die Klinge seines Kampfstabs noch wegzudrehen, um den Angriff ins Leere laufen zu lassen, doch sein Gegner, der wohl versuchte dem Schlag auszuweichen, manövrierte sich genau zur Klinge, so dass sie ihn tief ins Fleisch seiner Brust schnitt. Sofort sank der Soldat stark blutend zu Boden. Calmon wusste, dass dessen Wunde ihn schnell töten würde und sah zum König, dessen Gesicht tränenübersät war. Währenddessen waren Soldaten zum Sterbenden geeilt und hatten die Klappe des Helms geöffnet. Ein gellender Schrei riss Calmon aus seiner Verwirrung über den Zustand des Königs und wendete seinen Blick dem Soldaten zu, der geschrien hatte. "Was ist hier los?", schrie er den Soldaten an. Dieser zeigte mit zittriger Hand auf den schwer verletzten Angreifer, dessen Helm fehlte. Calmon riss seine Augen weit auf, er konnte nicht glauben wen er sah. Der erstgeborene Königssohn war der Angreifer, der nun seine letzten Atemzüge machte. Der König stürzte zu seinem Sohn und hielt ihn weinend und schreiend in den Arm.


    Er öffnete seine Augen vor Schreck weit auf, seine Arme waren auf dem Schreibtisch vor seinem Gesicht verschränkt und sein Kopf lag darauf, scheinbar war er eingeschlafen. Die Kerzenflamme flackerte unruhig und Schatten tanzten wild im Zimmer umher.
    Er seufzte, es hatte für heute keinen Sinn mehr, seine Pläne musste er ein andermal schmieden. Er erhob sich von seinem Stuhl, ging um den Tisch herum und blies die Kerze aus. Sogleich nahm die Finsternis den ganzen Raum ein und verdunkelte alles, nichts war mehr sichtbar. So sollte es sein, dachte er spöttisch und verließ den Raum.

  • ade nachdem ich deiner Befürchtung entgegengesteuert hatte, habe ich es nicht mehr geschafft eine weitere Folge zu posten oder gar weiterzuschreiben. Das lag 1. daran dass mein Netbook kaputt ging mit der aktuellsten Folge.
    2. ist es verdammt schwer ein passenden Anfang zu finden, das bisher schwierigste an der Story.
    3. mir aufgrund der Gründe 1-2 die Motivation flöten ging.


    Ich versuche dennich dranzubleiben^^ Und den Teil zu meistern, und hoffe mein neuer Lappi geht nicht während dessen kaputt^^