Tierra Incognita

  • Es ist nicht viel, aber ich werd einfach so ab und an einfach ein paar fetzen hinwerfen :D wie lang es wird, wie es weitergeht usw - lasst euch überraschen^^
    Und an die, die selber schon durch meine Befragung gehen mussten - bald ;)


    Tierra Incognita


    Durch die weiten Wellenebenen schritt mit schnellen Schritten ein gewaltiger Krieger, dessen Ausmaße denen eines Bären recht nahe kamen. Das schwarze, zottelige Haar hing ihm dabei tief ins Gesicht, seine braungebrannte und wettergegerbte Haut wurde nur an einigen Stellen von einer etwas rostigen, dunkelgrauen Eisenrüstung bedeckt, an seinen Armen und Beinen konnte man hingegen kunstvolle Tattoos erkennen, die sich in dunkelblauen Bahnen über seine Extremitäten erstreckten. Das bemerkenswerteste war allerdings mit Abstand das gigantisch anzusehende Zweihänderschwert, welches der Barbar durchaus mit nur einer seiner gewaltigen Pranken schwingen konnte.
    Urkah hatte schon viele Schädel gespalten, ob von Goblin, Ork oder Elf, er hatte einiges in seiner Laufbahn als Trollzacker-Barbar getötet und war zu dem gewachsen, was er heute war - einer der bekanntesten seiner Art. Nur heute war etwas nicht so, wie es sonst sein sollte. Hier in der Wellenebene, in welcher sich für gewöhnlich die gefährlichsten Raubtiere aufhalten sollten, fand sich rein gar nichts, nicht einmal ein gewöhnlicher Fuchs oder eine Maus, ein Habicht auf der Jagd oder ein Vogel. Selbst die Insekten waren verstummt, als ob etwas vor nicht allzulanger Zeit sämtliches Leben auf diesem Flecken ausgetilgt hatte und damit all die Geräusche und all das Leben aufgesogen.


    Nervös zuckte der Schwanz der Echse durch den Sand und fegte dabei über einige, etwas verdörrte Pflanzen. <<Ehssz hhat ahngefanghen...>> Hhasz Augen streiften durch die Ebene vor ihm, doch nichts, nur Stille, durchbrochen durch das schleifen seines karmesinroten Schwanzes auf der Erde.


    Durch das lange Training war der Trollzacker fast so schnell wie der lange Wurm, der plötzlich und ohne Vorwarnung aus dem Boden schoss, an seiner Waffe und riss den Biedenhänder aus seiner Scheide, um dem Insekt Paroli zu bieten. Doch das graue, haarige Tier interessierte sich nicht groß für das Schwert, welches nicht aus verhüttetem Metall, sondern ganz und gar aus Vulkanstein gemacht wurde, welches selbst im Tageslicht nur als einen vagen Schemen wahrgenommen wurde. Damit ritze sich der Gigant nun über die linke Handfläche, damit das Blut das Schwert und vice versa benetzte. Der Wurm brüllte indes und wuchs dadurch noch einmal um ein vielfaches an, was Urkah auf die Größe einer Kakerlake herabsetzte.
    Doch auch dieser hatte etwas in Petto um Monstern dieser Größe begegnen zu Können. Die Tattoos an seinen Armen und Beinen fingen an zu Leuchten, es wirkte als würden sie in Bewegung gesetzt werden, doch in Wahrheit fing der ganze Körper an sich zu Bewegen. Muskelzellen wurden aufgebaut, die Knochen verhärteten sich und der Schwarzhaarige bekam Klauen und Reisszähne. Haare fingen an überall am Körper verstreut zu Spriesen und zu Wachsen, so dass der Barbar bald mehr wie ein Bär, denn einem Menschen anzusehen war. In dieser Wergestalt war er um ein vielfaches Stärker, doch normalerweise nutze Urkah sie nicht. Doch hier konnte er alleine durch die Intensität der Luft spüren, dass sein Gegner kein Gewöhnlicher war. <<WAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAARGHL!>> Das Schwert erhoben und mit beiden Händen geführt war der Trollzacker direkt auf das Insekt losgerannt, doch ehe er sich versehen konnte, hatte es einen feinen Strahl Flüssigkeit abgesondert, welcher seinen rechten Arm mühelos vom Rumpf trennte. Blut quoll hervor und floss in zahlreichen strömen auf die Erde, während Urkah zurücktaumelte. Er hatte den Angriff nicht einmal mehr kommen sehen, und nun hatte er eine Verletzung erlitten, welche viele Helden das Leben gekostet hatte. Doch lange konnte er sich dieser Umstände nicht erfreuen, denn im nächsten Moment war der Wurm heran geglitten und hatte mit einem sauberen Angriff, den Kopf abgeschlagen.

    Zitat

    Original von geheimnismann3
    Gestern war ich für 20€ im Kino[...]Im Endeffekt habe ich nichtmal die Anfahrt rausbekommen! [..]Hobbies sollten meine Investition immer verdreifachen!


    Zitat

    Original von Kylina
    (Das letzte Mal, als ich Fairplay erklärt habe, hat der betroffene Spieler geweint.)


  • Da ist sie also, deine Geschichte.
    Und ich muss sagen... ich fand das Gebotene alles andere als berauschend. :(
    Was war das eigentlich? Ein 10 Sekunden Intro-Clip?


    Erstmal hast du mit etwas angefangen, was ich NIE NIE NIE machen würde... einen Menschen beschreiben. Und das viel zu ausführlich.
    Als Einleitung völlig daneben, tut mir ehrlich leid... >.<
    Dann... was ist eine Wellenebene? Die Umgebung hast du irgendwie gar nicht entsprechend eingebracht, und das, obwohl dieses Schnippselchen an Inhalt nur so von Beschreibungen strotzte!
    Gut gemeint, aber...


    Wenn's ums Kochen ginge, würde ich sagen, du hast die falschen Zutaten genommen bzw. falsch dosiert. Obwohl du qualitativ gute Zutaten hattest. Aber "Handlung" und "Action" wurden fast außer Acht gelassen, wobei letzteres ja doch noch erkennbar war. Da gabs ja nen Kampf, von dem nur keine Sau weiß, was er soll...
    Sowieso... man fragt sich, warum man liest? Was ist das für ne Welt, wieso ist da ein Muskelprotz unterwegs, wer ist er, wer war er~
    Handlung fehlt hier ganz eindeutig. =(


    Versuch außerdem, Beschreibungen eher im Hintergrund und über mehrere Zeilen/Absätze gepaart mit Handlungen zu verteilen.
    Das kommt viel besser, als wenn du alles aufeinmal beschreibst, so wie hier. (Damit hab ich auch zu kämpfen, weiß wie schwer das ist)
    Die Länge muss ich wohl nicht mehr kritisieren...



    So... jetzt hab ich dir erstmal kräftig in die Eier getreten, da ich echt von dir mehr erwartet hätte! Aber steck nicht den Kopf in den Sand, sondern schreib weiter und verbessere dich!^^
    Der Kampf war schon net so schlecht, nur zu kurz!
    Ich weiß, dass du mehr drauf hast als sowas? Das krieg ich in 10 Minuten gebacken! Also auf und weiter!^^

  • Ich muss Aska leider Recht geben... bisher war das wnig bis nichts, leider... besonders bei deinem Talent, dass du ohne zweifel hast.


    Aber och hoffe, dass du weiter machst, und diesmal richtig loslegst ;)


    (Jetzt, wo du das hier gepostet hast, muss ich wohl mein Versprechen einhalten.. damn xD bzw kannst du dich daran überhaupt noch erninenrn? xD)

  • Ich habe mir mal die Zeit genommen, deine Geschichte zu lesen.


    Im Gegensatz zu meinen beiden Vorpostern muss ich sagen, dass mir der Anfang gefallen hat. Zwar gab es einiges, was man kritisieren kann (eine Wellenebene existiert, nur ist das keine Ebene in dem Sinn, wie du sie verwendest... ^^"); allerdings handelt es sich bei diesem Dingen imo um nichts, was den Lesefluss wirklich stören würde.


    Das einzige, was man wirklich kritisieren könnte, ist meiner Meinung nach die Länge (oder eben auch Kürze) dieses Anfangs. Mehr jedoch imo nicht.


    Ich hoffe also mal einfach, dass du weiterschreibst. Es ist nämlich überhaupt nicht schlimm, wenn der Anfang keinen Sinn ergibt und die Handlung auch erst gar nicht ersichtlich und deutlich wird. Natürlich wird das in erster Linie durch die Kürze hier verursacht; allerdings kann dies durchaus auch ein stilistisches Mittel sein.

  • Sooooooooo, eigentlich ist es der ~falsche Zeitpunkt, um hier zu posten, aber ich kann leider nicht mehr warten, da ich zu sehr Angst habe, dass du schon bald deine nächste Folge postest :P


    Ich muss ehrlich zugeben, dass nach diesem kleinen Vorgeschmack du dir die falsche Freundin ausgesucht hast O_________o
    (I-wie musste ich diesen Satz mal einbringen ;D)


    Naja, nach 3 Posts, muss man ja das ~Gleichgewicht wiederherstellen:


    Oh ja, ich muss -Aska- und -Sinthoras- widersprechen, Gunbladeuser zustimmen...


    Mir gefällt dieser Anfang sehr. Die Beschreibungen waren sehr passend eingefügt und in einer sehr angenehmen Länge gestaltet. Dass diese Handlung sehr kurz ausfiel... du hast bestimmt deine Gründe dafür und ich hoffe du machst so weiter, denn ich schätze, dass du es genauso wie dadoes (Falls diese Abkürzung überhaupt jetzt zutreffen sollte o-O) eine spannende und mysteriöse Geschichte machst, die überzählige 5-Zeiler-Posts beinhaltet, sowie ein sehr merkwürdiges Ende, das keiner versteht, aber wo dann jeder postet, dass er es verstanden hat =)


    Naja, man sieht sich, halt die Ohren (sowie andere gewisse Dinge) steif^^


    ~Still Alive~

  • Tjo, ich weiß, der Anfang war ziemlich kurz, (so kurz kam er mir btw gar nicht vor, als ich ihn eingetippt hatte^^ Das es dann ~10Zeiler war, war schon überraschend), allerdings hatte ich mir gedacht, ein zwei Berichte von 'Helden' zu Bringen, die auf einmal durch irgendwas übermächtiges Sterben. So hab ichs dann bei einem Bericht gelassen - euch zuliebe :P


    Aska: Was spricht gegen menschen beschreiben am Anfang..? xD Ich steh drauf, wenn ich weiß, womit ichs zu tun hab^^ Btw Wellenebene = Grasebene die sich im Wind bewegt, so dass es wirkt, als würde man Wellen im Meer zusehen.. ich sollts vielleicht reinschreiben xD
    Lesu: Danke für die Lorbeeren, ich hoff doch du machst bald weiter xD
    Dualbladeuser: Bitte verschone mich mit allem, was mit Physik und Mathe zu tun hat - ich bin so froh, wenn ich es in einem jahr höchstens noch zum Jahreseinkommenssteuerausgleich brauch :D Bei mir kommt btw auch kein Sinn, wenn man nach 9 Folgen zurückblickt^^ Dazu denk ich wohl zu Verkorkst xD
    Ninja: (die Versuchung mit ñ stand mal wieder gewaltig xD) Du hast gut Zeit zu Posten, immerhin schreib ich wohl nicht unbedingt schnell xD Diese FF hat tatsächlich nichts mit Do Androids dream of electric sheep zu tun.. vielmehr mit DSA, wenn das einem was sagt, aber wer es kennt, wäre schon seit der Erwähnung von Aventurien drauf gestoßen :D


    Zu diesem Teil:
    Ein kleines 'Lexikon' erwartet am Ende jeden, damit diverse Begriffe nicht im Regen stehen bleiben :D Ich werd die Teile auch bei Gelegenheit in den Startpost editieren, so dass man es dann auf einmal gebündelt hat :D
    Da mir heute wg packen allerdings die Zeit fehlt (ich geh innen Urlaub :D), muss das mindestens eine Woche warten, von der ich hoffe, dass mir das niemand übel nimmt, dass ich nicht gesagt habe, was zur Hölle denn ein 'Praios' ist^^
    Hf and enjoy the show^^
    Und gleich mal vergessen zu formatieren-.-"


    Die erste Queste


    Die Gerüchte über Urkahs Tod hatten schnell die Runde gemacht, nahezu jeder wusste bescheid und viele waren sich sicher, dass hier irgendwas nicht richtig lief. In Al'Anfa, einer Stadt am anderen Ende des Kontinents, den tropischen Bereichen Aventuriens, wusste man ebenfalls bescheid, was im hohen Norden geschehen war, und dass der Trollzacker nicht alleine war. Alleine in der letzten Woche waren fünf der größten Helden, die diese Erde kannte, spurlos verschwunden, zum Teil wurden sie in einem heftigen, aber scheinbar kurzen Kampf besiegt.
    <<Kräuter, wunderbare Heilkräuter, frisch vom Feld!>> <<Mörser, Stößel, Chemikalien, alles was der Alchemist von heute braucht!>> <<Frisches Obst, gesundes, frisches Obst..>> Die Marktschreier, welche in ihren zum Teil schon halb zerfallenden Zelten ihre Waren anboten, versuchten sich gegenseitig mit lauten Worten und interessanten Gerüchen, die reichen Käufer aus dem Norden anzulocken, denn das Gold, das sie mit sich brachten, ließen sie in großen Mengen in der Stadt liegen, ob hier auf den Märkten, oder aber in den Gast- und Freudenhäusern der Stadt. Und wie es sich für einen Markt gehörte, wurden überall die neusten Gerüchte ausgetauscht, viele von ihnen bekam man nur auf dem Markt mit, machen hingegen waren auch im Boten zu Lesen, der tagtäglich auf dem Platz vor dem Rathaus angeschlagen wurde. Nur eine Person lies sich nicht sonderlich von dem Gedränge, den Schreien, den fremdartigen Gerüchen oder ähnlichem beirren.
    Dorio war einer der Menschen, die sich trotz den beiden Säbeln an seiner Hüfte unbemerkt durch die Massen schleichen konnte. Seine längeren, schwarzen Haare hatte er hinter die Ohren zurückgekämmt, und das etwas bärtige Gesicht in Kombination mit den braunen Augen waren nichts, was in Al'Anfa ungewöhnlich war. Mit einem schnellen Ausfallschritt wich der Säbelschwinger einer mit mehreren Körben beladenen Dame aus und geriet in eine Seitengasse. Ein kurzer Blick und Dorio wusste, dass er hier richtig war, denn die 'Fasanengasse' war nur wenige Dächer von der hiesigen Bank entfernt. Und dort wollte er sich mit jemandem treffen, die Person, wegen welcher er überhaupt erst hergekommen war - Christian, oder vielmehr, wie er hier genannt wurde Sire Christoph Lansley, einer der bekanntesten Magier der hiesigen Akademie, ein Kristallomant, der unter all seinen Kollegen Anerkennung aufgrund einiger hervorragend ausgearbeiteten Thesen fand. Der Tulamide sprang über eine Kiste auf eine Fensterbank, von dort weiter auf ein typisch flaches Dach der anliegenden aus Sand und Lehm zusammengebackenen Häuser und machte sich auf den Weg, seinen Freund zu Treffen.
    Der mit einem prächtigem Mantel beladene Sire wartete derweil schon seit wenigen Minuten am vereinbarten Ort, als er die bekannte Aura des Säbeltänzers erspürte und mit getrübten Augen nach ihm ausschau hielt. Das Leben in den Bibliotheken war anstrengend und hatte ihm einer Menge Sehkraft beraubt, doch darauf war der Magier nicht angewiesen, er hatte seine Kristalle und seine Kraft, mit welcher er andere Menschen erspüren und erahnen konnte, genauso wie ihre Absicht. Und seinen Freund konnte er selbst unter zehntausenden von Auren heraus erkennen. Heute hatte er etwas besonderes vor, ein wenig 'Feldarbeit', wie man das in den Magierlogen immer nannte, doch ging es hier vielmehr um das Trainieren des Jungen. Dieser hatte noch nicht so viel Erfahrung, und so hatte der Sire beschlossen, die Nähe der Khôm-Wüste zu Besuchen. Dort gab es ein paar Monster, die man nicht allzu leicht besiegen konnte, und so konnte der junge Tulamid am besten Lernen. Dieser hatte sich derweil mit einem gewagtem Sprung direkt vor den Kristallomanten befördert und verbeugte sich leicht. <<Hi Chri.. ähm.. ich meine seid geehrt, werter Sire..!>> Dorio wusste, wie sehr sein Freund wert auf die richtige Anrede legte, und so verbesserte er sich, schnell genug, dass es die meisten auf dem gepflasterten Platz nicht mitbekamen. Der angesprochene lächelte nachsichtig, er wusste, dass der Dunkelhäutige noch ein Frischling war, einen weiteren Grund, warum sie heute zusammen die Steppen unsicher machen wollten. Und so winkte er ihn ohne große Worte zu Verlieren hinterher, um einen der nützlichen, magischen Nimbus-Portale zu Benutzen, um durch eine Zwischenwelt, zu der Steppe des Schlafes zu Gelangen. Diese lag etwas außerhalb, nahe der Khôm-Wüste, was eine Strecke von mehreren hundert Meilen, wie sie der Adler fliegt, bedeutet hätte, würden die beiden sie zu Fuße beschreiten.
    Die Sensation Limbus war dabei ziemlich harmlos, wenn man nicht versuchen wollte, diesen zu durchwandern, denn die aus Astralenergie bestehende Umgebung war ein feindseliges Gebiet, welches von alleine lebendige Materie angriff, manchmal durchwandelte auch ein Gehörnter den Limbus, und dann war äußerste Vorsicht, Fingerspitzengefühl und vor allem Glück gefragt, denn nur einer von zehn Kriegern überlebte eine solche Begegnung. Doch gerade die Limbustunnel waren eine sehr sichere Sache, von uralten Mächten gewirkte Artefaktmagie, die bis heute von keinem noch so bösen borbaradianischem Diener zerstört oder geändert werden konnten. Manche munkeln, dass die Zwölfe, die höchsten Herrscher, selbst die Portale geschaffen haben. Doch all das munkeln und all die Geschichten und Märchen änderten natürlich nichts an der äußerst praktikable Zeitverkürzung bei Reisen in allerlei Gegenden.
    Kaum aus dem Limbus ausgetreten, fanden sich Säbelschwinger und Magier auf einer mit sparsamen mit Gras und Sträuchern bewachsenen Ebene wieder. Einen wirklichen Namen hatte die Steppe nicht, manche der vorbeiwandernden nannten sie entweder Steppe oder Ebene, und nur wenige wussten, was hier einstmal geschehen war, und was diesen Ort zu diesem idealen Trainingsplatz machte.
    Vor langer Zeit, als der mächtigste aller Magier, Borbarad, seinen Bund mit den Niederhöllen geschlossen hatte, und versuchte, die verschiedenen, gehörnten Daimonen gegeneinander auszuspielen, hatte er diesen Platz aufgrund einer seltenen Pilz- und Stein- formation gewählt. Doch die Pakte, die er alle nacheinander geschlossen hatte, hinterließen einen tiefen Riss im Globulengefüge dieses Ortes, und so kam es, dass sowohl Feen als auch Bewohner anderer Welten auf diesen Platz strömten. Viele wurden durch das Fortreißen ihrer eigenen Welt schwach und verwandelten sich in mindere Daimonide und Gestalten, welche sich mit Tieren und Pflanzen kreuzten. Aus diesem Grund gab es einige stärkere Tiere in dieser Umgebung, zum Teil pervertiert durch die niederen Gehörnten, zum Teil boshafte Feen Biestinger, oder einfach nur durch den astralen Einfluss gestärkte Tiere mit minderer magischer Begabung.
    <<Und hier kann ich trainieren..? Irgendwie wirkt das Feld ziemlich leer..>> Dorio beschwerte sich zusehends, wollte er doch endlich Echsentempel erkunden, Basilisken erschlagen sowie Gehörnte niederwerfen und den Namenlosen selbst umbringen. Doch vieles davon waren Ausgeburten seiner Fantasie, denn nur die allerwenigsten hatten die Begegnung mit einer der geschuppten Bestien überlebt und hatten hinter noch die Stimme, davon zu Erzählen, ohne sich die Hosen zu Nässen. Den Namenlosen selber lies man am besten ganz aus dem Spiel, immerhin hatten es nicht einmal die Götter geschafft ihn zu Töten, selbst seine abgeschlagene Hand wandelt als einer der Daimonen auf Erden. Einzig die Echsentempel klangen nach einer guten Idee, doch zuerst sollte der Tulamid sein Handwerk lernen, sein Werkzeug verstehen sowie Tiere und Pflanzen wiederstehen können, bevor er auch den Hauch einer Chance des Überlebens in diesen menschenfeindlichen und unwirtlichen Gebieten hatte.
    <<Wenn du genau darauf achtest, kannst du die Grasjäger sehen, wie sie sich auf uns zubewegen..>> Christoph lächelte und deutete mit seinem Stummelfinger, der durch einen goldenen Siegelring verziert wurde, auf einen Punkt in der Steppe, in welchem sich kleine Büsche wie durch den Wind bewegt, auf die beiden Helden zurollten. Ein fast gespenstischer Anblick, vor allem wenn man wusste, dass dieses Gestrüpp seine Wurzeln in Fleisch aufschlug.
    Doch der Magier hatte etwas dagegen parat und zückte einen kleinen ledernen Beutel, der munter klimperte. Dort bewahrte er seine Kristalle auf, welche er für die folgenden Zauber brauchen würde. Da Pflanzen logischerweise gegen Feuer anfällig waren, zog der Sire mit flinken Fingern einen Rubin, der ihm fast in die Hand flog, aus dem Beutel. <<Dorio, sieh her und lerne, wie man mit dem Kopf kämpft!>> Den 120-karäter zwischen die Finger nehmend, bliess der Magier darauf, einen Atem, den er mit astraler Energie gespeist hatte, und ein Flammenstrahl entstand, den er direkt auf die Grasjäger abfeuerte. Der Tulamid auf der anderen Seite schaltete schnell und zog einen Busch aus der Erde, um diesen mit Hilfe des gezauberten Ignifatius in Brand zu Setzten, und gegen die Grasjäger, die sich instinktiv der Wärme näherten, einsetzte. Die lachende Antwort auf den kleinen Angriff seines Freundes folgte nur wenige Sekunden später, als die meisten der kleinen Schmarotzer schon schmorten.
    <<Du weißt doch, dass Charisma und Kampf bei mir viel besser sind als die Magie, für die hab ich doch gar keine Begabung..!>> Eine wichtige Tatsache, und einer der Hauptgründe, warum er nicht den Derwischen, die berühmten Trommelzauberer der Khôm-Wüste, beigetreten war. <<Das war nur der erste Streich.. durch Feuer und die Emotionen haben wir ganz andere Tiere angelockt, pass nur auf, sie können jetzt von überall her auftauchen!>>
    Der etwas dicker geratene Kristallomant in seinem arkanen Mantel wirkte etwas besorgt, vielleicht war das Gebiet doch zu viel für den noch recht jungen Dorio, auch wenn er die erste Etappe ohne Schaden überstanden hatte, ein mal war es recht knapp gewesen, als eines der Graswesen seine Ranken ausgestreckt hatte, um den Braunhäutigen zu erwischen. Dieser hatte den nächsten Gegner schon erspäht, während der Zauberer, durch seine schlechten Augen bedingt, erst Sekunden später den Schatten am Horizont wahrnahm. <<Jetzt musst du schon mehr nachdenken, diese Gegner denken immerhin auch, was immer es auch sein mag!>> warnte die dunkle Stimme des Magiers, der schon wieder die Finger in den Beutel steckte, um sofort den Stein in der Hand zu Halten, den er brauchte. Dieses mal waren es ganze Meuten von Khoramsbestien, kleine, Hyänenartige Wesen, die ungleich mehr Krankheiten und Zähne im Gebiss mitbrachten wie ihre Verwandten aus den Wüsten. Der Schaum vor dem Mund signalisierte selbst dem letzten andergaster Hinterwäldler, dass sie mit Tollwut infiziert waren, was einen Biss zu einer wahren Herausforderung machte.
    Dorio legte beide Hände an die schmucklosen und einfachen Griffe seiner schartigen Säbel, das Beste, was er für zwanzig Dukaten auf dem Markt bekommen hatte, und zückte sie beide. Auch sein erfahrener Freund nahm den Diamanten fest in seine Hand, er wollte die ganze fürchterliche Macht nutzen, um Dorio keinerlei Schaden zukommen zu lassen, und fing schon an, die arkanen Mächte zu kanalisieren, um einen der bekanntesten Zauber auf die Tiere zu Sprechen, als aus dem Hintergrund ein Pfeil direkt in das Auge des Alphatierchens flog und dieses mit einem einknicken beider Beine zu Boden schickte - tot.
    Dorio, der die besseren Reflexe beherrschte, drehte sich um und erkannte eine hochgewachsene Gestalt auf einem Baum stehend, den Bogen in der Hand haltend und bereits den nächsten Pfeil in Richtung der Bestien schickend. <<Richte deinen Blick nach vorne, um nicht in den Hallen des Todes zu Landen, Jüngling!>> erklang der glockenhelle zweistimmige Gesang des weißhaarigen Elfen. Dorio nickte nur, wandte sich wieder um und kreuzte seine Säbel, er wollte Christopher zeigen, dass auch er etwas gelernt hatte. <<Euch möchte ich meinen Klingentanz eigen, Jungs..!!!>> war die einzigste Bemerkung, die der schwarzhaarige Tulamide mit seiner tiefen Stimme von sich gab, als er auf einmal einen gewaltigen Satz in die Höhe machte und mit den gekreuzten Klingen direkt auf eine der Bestien stürzte, um dieser mit einem sauberen Schnitt den Kopf vom Rumpf zu Trennen. Beide Säbel wurden nach links und rechts ausgeholt, um weitere Biester zu treffen, dann wirbelte Dorio wie ein Tänzer herum und traf weitere drei, nur um danach weitere der Khoramsbestien niederzustrecken. Derweil hatten auch mehrere Pfeile des Elfen ihren Weg in den Kopf oder die Brust der Hyänenabart gefunden, und so stapelten sich immer mehr der toten Leiber um den Säbelkämpfer herum. Sogar der Magier hatte es geschafft, mit Hilfe eines 'Steinernen Blickes' Tiere, die gerade den Tulamiden angreifen wollten, zu Versteinern, so dass sie ein weiteres Opfer seiner wundenreissenden, schartigen Säbel wurde.
    Es war, als wäre selbst Praios, der oberste Gott, dem Schauspiel gefällig, denn er sandte seine Strahlen hinab und legte ein Glitzern in die Luft, wie um den Kampf Dorios zu Segnen. In nur wenigen Sekunden waren die meisten der der Fellträger getötet oder versteinert, so dass die anderen ihr Heil in der Flucht suchten und ihre toten und sterbenden Kameraden aus Überlebensgründen zurückliessen. Dorio derweil schnaufte schwer, während der Sire in seinem Beutel kramte, um einen Bernstein zu Zücken. Diesen brauchte er, um eine Barriere zu Ziehen, wozu er wartete, bis auch der Elf es geschafft hatte, sich ihnen anzuschließen. Seinem bosparanischem Gemurmel schenkten die anderen zwei keine Aufmerksamkeit, keiner konnte die ausgestorbene Sprache sprechen, geschweige denn verstand Dorio etwas von der Magie. Der Elf hingegen wusste ganz genau, worum es ging, immerhin waren sie alle magisch, ob das Talent gepflegt wurde oder nicht, war dabei irrelevant. <<Habt Dank für eure Hilfe, edler Herr.. wenn wir euch helfen können, so sagt es mir!>> Der Tulamid wandte sich an den weißhaarigen, der trotz der Farbe seines Haares aussah, als hätte er gerade die zwanzig erreicht.
    Ein Wirken der elfischen Unsterblichkeitsmagie, die vielen deswegen ziemlich unheimlich war, und unbehagen in hinterwäldlerischen Regionen erfachen liess, wenn man mit einem Elfen oder als Elf durch diese Gegend wanderte. Doch die Wohlklingende Doppelstimme des von Satinav unberührten klang sanft und entgegen aller Gerüchte schien auch der Herr selber Ehrenwert zu sein. <<Sollte nicht jeder für den anderen in der Not da sein..? Materielle Werte sind nichts, was von Dauer wäre, werter Tulamid. Darum nehme ich euren Dank als Belohnung liebend Gerne an, eines Tages wird sich alles umkehren und ich werde eure Hilfe brauchen! Mein Name wäre Illidian, und wie meine Ohren vernommen, so seid ihr zwei Christopher und Dorio.>> Der zuletzt genannte wollte gerade seine Hand ausstrecken, um sie Illidian, dem Elfen, zu Geben, als die Erde erbebte. Panisch sah sich Dorio nach dem Sire um, der mitten in der Landschaft stand und zweifelnd den Bernstein in seinen Fingern ansah und in den eigenen Bart murmelte. <<Chris..!! Was ist das..?!>> Panik erfüllte den Jungen, welcher die Säbel, die er in den Gürtel gesteckt hatte, wieder ergriff um wenigstens ein wenig Sicherheit zu Erlangen. Selbst der Elf spürte die mächtige, daimonide Aura, die die Luft erfüllte, und er erschauderte als Wesen des Lichtes unter der Empfindung. <<Kommt!!>>
    Die Stimme des Elfen wankte zum ersten Mal, während Christopher, welcher vom panischen Dorio bein Namen gerufen wurde, dieser sich allerdings nicht regte, selbst dann nicht, als ein gigantischer, stachelbewehrter, geschuppter Leib aus den Untiefen der Erde drang und ein Beben verursachte, dass der balancesichere Illidian schwankte und Mühe hatte, sich auf den Füßen zu Halten. Kräftige Beiswerkzeuge zierten den Kopf des Ungeheuers, das durch schwarze wirkliche und unwirkliche Formen geprägt wurde und am ehesten mit einem Drachkin-Daimonid verglichen werden konnte. Kleine, ledrige und zu nichts zu Gebrauchende Schwingen zierten den von den mit widerhaken besetzten Stacheln ansonsten kahlen Rücken der Bestie. Fortbewegen tat sie sich mit ihren Kräftigen Füßen, die durch ellenlange Klauen zu einer ebenso tödlichen Waffe wurden wie der mit einer Hornkeule besetzte Schwanz, der verheerenden Schaden verursachen konnte. <<Was im Namen Praios, dem Allmächtigen, ist das..?!>> Der Tulamid konnte kaum erfassen, was er zu Sehen bekam, das Ensetzten lähmte seine Glieder, der Hauch, den der Drache aus all seinen Poren entliess, erinnerte an den süß-fauligen Verwesungsgeruch, den man in den Daimonidenlanden an allen Ecken riechen konnte, während er sich im restlichen Aventurien auf zu Spät gefundene Tote beschränkte. Doch hier war der Duft ein ekelerregender, intensiver, als ob man seit geraumer Zeit unter Leichen lebenen würde. Bedrohlich klackerte das Etwas mit seinen Beisern und wandte sich dann dem vollkommen versteinerten Lansley zu. Der Angriff war zu Schnell, als dass der Lindwurm ihn hätte voraussehen können, und mit einem schnellen Schnippen befand sich der Bernstein auf direkten Weg in Richtung Schlund des Drachens, während Christopher seine letzten Worte sprach. <<Flieht, alle beide, ich versuche das Tier zu Töten!!>> Während er sprach schien es, als würde er in Form und Gestalt wachsen, größer und stärker werden, die Aura wurde so stark, dass selbst Dorio sie spüren konnte, welcher wie angewurzelt stehen blieb. <<Die Druidenrache..?>> Die Worte waren ein Murmeln gleich, an sich selbst gerichtet, doch Illidian verstand sie trotz allem, und mit seiner sanften Hand fasste er den Tulamiden an der Hand und zog ihn mit sich, während der Magier all seine Macht mit einem gewaltigen Schrei ausblies und zusammenfiel. Der Bernstein hingegen erleuchtete und explodierte nur Sekunden später mit einem gewaltigen Knall, während eine Menge schwarzer Rauch ausgestoßen wurde. <<NEEEEEINN!!!>> Die Schreie Dorios waren laut, doch wurde dieser durch den Elfen effektiv gehalten, die Trauer würde der Junge bald überwunden haben, dann würden Lethargie und Mutlosigkeit einsetzten. Doch die Hoffnung sollte nicht umsonst gestorben sein, er hatte ein mächtiges Tier erlegt, wie es nur wenigen in Aventurien je gegönnt worden war.
    Doch auch der Elf erstarrte, als er die Gestalt des Lindwurms weiterhin im Rauch, welcher sich langsam aber sicher lichtete, erkennen konnte, wie sie sich räkelte, und seine feinen Ohren konnten ein leises Grunzen der Bestie aufnehmen. <<Das bedeutet gar nichts gutes..!>>

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    Original von geheimnismann3
    Gestern war ich für 20€ im Kino[...]Im Endeffekt habe ich nichtmal die Anfahrt rausbekommen! [..]Hobbies sollten meine Investition immer verdreifachen!


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    Original von Kylina
    (Das letzte Mal, als ich Fairplay erklärt habe, hat der betroffene Spieler geweint.)


    Einmal editiert, zuletzt von Endgegner ()

  • Hmm erstmal zu deiner Antwort auf meinen Post.


    Es spricht so gesehen natürlich nichts dagegen, die Beschreibung einer Person an den Anfang zu stellen. Das ist mehr meine Ansicht, dass es da deplaziert ist, weil ich finde, dass die ersten Sätze einer Geschichte besonders sind und von daher auch den Leser dazu bringen sollten, ein wenig Interesse aufzubauen. Aber bei einer Beschreibung finde ich persönlich, passiert dies nur sehr gering.
    Deshalb würde ich zumindest ein paar Sätze warten, ehe ich damit anfange.
    Ist aber nur ne persönliche Meinung, wie gesagt.^^
    Und was die Wellenebene angeht... das hättest du durchaus rein schreiben sollen, weil ich mir darunter was ganz anderes vorgestellt habe! XD



    Nun gut, sehen wir uns mal die Folge selbst an und was fällt uns sofort auf? Sie ist lääääääääääääängeeeeeeeeeeeeeeeeeer! Juhu! ^^
    Das find ich auch sehr gut, mir hat die Folge generell in allem viel besser gefallen. Du hast alles, ähnlich wie in einem Buch, ziemlich gut erklärt. Das Problem, was sich bei mir da aber auftat, waren diese ganzen Fremdwörter, Namen und Begriffe, die kaum oder gar nicht angeschnitten wurden. Bei vielen Dingen weiß man einfach nicht viel mit anzufangen, was ich doch sehr schade fand. Lieber etwas weniger „Fremdwörter“ und die vorhandenen besser erklären, als umgedreht. xD (Aber in gewisser Hinsicht dein Stil, lass dich net von mir bequatschen XD)
    Beschreiben tust du auf deine Weise ziemlich gut. Die Erklärungen, die du ablieferst, bewirken meist, dass man sich selber etwas darunter vorstellt, anstatt, dass du es einfach vorgibst. Auch ne Möglichkeit, find ich gut.^^
    Die richtigen Beschreibungen stehen dem um nichts nach, haben sich hinsichtlich der letzten Folge sogar verbessert.
    Aber was mir weniger „gefällt“ ist die Tatsache, dass du für meinen Geschmack zu wenige Absätze benutzt. Das sieht etwas aneinander gequetscht aus, vielleicht wären da 3,4,5 mehr davon nicht verkehrt?


    Die Geschichte selbst gefällt mir super, besonders, weil ich den Elfen toll find. ;)
    Nachdem sie letztes Mal so lala begonnen hatte, haste hier wirklich gezeigt, dass du’s viel besser kannst. Der Tod des na ja, ich denke mal „Lehrmeisters“, ist sicher tragisch und hat seine Nachwirkungen auf Dorio. Die Kämpfe waren auch schön.
    Bin gespannt, was sich da auftut, wenn nur die vielen Dinge nicht wären, die ich net so recht verstanden habe. XD (eben diese ganzen Begriffe)
    Freue mich auf mehr!
    Schönen Urlaub. ^___^

  • Hey, wenn das nicht gut war, dann weiss ich auch nicht ^^


    Beschreibungen usw waren sehr gut, find ich. Besonders weil du nicht alles vorgeschrieben hast, sondern dem Leser einiges an Spielraum gelassen hast.


    Einzig die Form... das sieht aus wie nen großer Block, daran könntest du noch was arbeiten ;)


    (Pff, wie kann man nur Elfen mögen? Da hab ich ihre dunklen Verwandten 100000 Mal lieber ;))