Yu-Gi-Oh! - Justice Zéro

  • Justice Zéro - would you die for justice?


    Zitat

    Ein einfaches Kaffee, nicht unweit vom Stadtzentrum weg. Obwohl sich die Zeiger der Uhr gegen Mitternacht zubewegen, scheint das Lokal noch voll zu sein. In einer Ecke sitzt ein Mann und schreibt gerade an seinem Bericht über das letzte Quartal. Unbemerkt von den Kellnern und den anderen Besuchern, betritt eine Frau das Lokal und zieht eine Pistole. Zuspät will der Kellner eingreifen, als die Frau die Ecke erreicht und dem überraschten Bankdirektor einen Kopfschuss verpasst. Ungerechtigkeit?
    Das sehe ich nicht so... zumindest jetzt nicht mehr.


    Zitat

    Zwei Gruppierungen, die für Gerechtigkeit kämpfen. Während die einen versuchen die Unschuldigen zu retten, versuchen die anderen die Schuldigen zu fassen und sie ihre gerechten Strafe bekommen lassen. So sehr sich beide Versionen nicht widersprechen, könnten sie jedoch keinen größeren Kampf heraufbeschwören. Beide Parteien tragen nur ein einzelnes Buch bei sich, eine Sammlung von Regeln, die sie von Gott empfangen haben, "Le Recueil". Beide überzeugt von ihrer Ideologie sind bereit, nicht nur ihr eigenes Leben zu opfern, damit die Welt endlich gerettet werden kann, sondern auch die Welt selbst, um die Gerechtigkeit leben zu lassen.
    Eine Geschichte über Lügen, Hoffnung und den kläglichen Versuch, eine Antwort darauf zu finden, was Gerechtigkeit ist.


    Episodenübersicht


    - 1. La Pluie [The Rain]

  • 1. La Pluie [The Rain]


    Die Sonne verbrannte seine Augen, als er das Schulgebäude verließ. Automatisch riss er sich die Hand vors Gesicht, um ihm kühlen Schatten Zuflucht für seine Augen zu suchen. Als er dabei eine Kreidespur an seiner Schuluniform vernahm, keuchte er ein wenig auf, den restlichen Bestand in seinen Lungen vernehmend. Sofort wurde seine Aufmerksamkeit vom weißen Schandfleck gelenkt, als ein Schlag seine Schulter traf. Dabei vernahm er eine fröhliche Mädchenstimme, die nur aufbrausend einen Bogen um ihn machte und sich vor ihn stellte.
    „Kosei, magst du uns heute in die Stadt begleiten? Rukia und Asuka sind auch dabei. Wir wollten erst mal in diesen neuen Film mit den Vögeln und den Wölfen gehen und dann etwas in einer Bar trinken. Du kennst sie bestimmt, es ist das Zero gegenüber des Dornendoms.“
    Kaum hatten sich die Augen an die Sonne gewöhnt, nahm er die Hand runter und schaute das Mädel an.
    „Ehrlich gesagt Zuki, wollte ich eigentlich lieber etwas lesen. Der neue Roman von Masashi Kirimai ist draußen und zudem sollte ich das Psychologie Werk meines Vaters noch mal durchgehen. Tut mir leid, aber scheint so als würde ich passen.“
    „Och, komm schon, du lernst doch nur noch in letzter Zeit.“
    „Hast du mich denn je bei was anderem gesehen?“
    „Darum geht’s nicht. Aber du musst auch mal ins Leben kommen. Du verpasst alles, wenn du dich nur in Wörtern, Formeln und Regeln wälzt.“
    Kosei hielt ein. Er vernahm eine Wolke, die die Sonne gerade bedeckte und zog sich eine blonde Haarsträhne aus dem Gesicht.
    „Wenn ich mein Leben leben würde, würde ich also ohne Bücher leben. Stellt sich dann die Frage, ob ich denn ohne Bücher überhaupt existieren könnte. Denn mein Vater hat meine Mutter in einer Bibliothek kennen gelernt. Unter diesem Umständen zeigt sich ein Paradoxon in deiner Aussage... Doch meinetwegen begleite ich euch, sonst werdet ihr drei noch überfallen und alles wird darauf hinauslaufen, dass ich indirekt daran schuld wäre.“


    Nachdem er die Tür abgeschlossen hatte und mit nassen Haaren aus dem Vorgarten ging, leuchteten bereits die ersten Straßenlaternen auf. Auf dem Weg zur Straßenbahn begegnete Kosei der alten Dame von Gegenüber, die vom Einkaufen mit einer Tasche voller Katzenfutter kam. Leicht zögernd hielt sie an, um das Gesicht des Jungen zu mustern und als sie schließlich die passende Karteikarte in ihrer Erinnerung gefunden hatte, begrüßte sie ihn.
    „Kosei, wir haben uns schon seit längerem nicht gesehen. Wie läuft die Schule?“
    „Nichts besonderes, jedoch soll ich sowieso nächste Woche meine Abschlussprüfung machen, damit ich das Stipendium annehmen kann und direkt studieren gehe.“
    „In deinem Alter studieren... du bist doch erst 16 geworden, oder?“
    „Wohin denn, ich werde in wenigen Monaten 18. Doch sie müssen mich entschuldigen, ich werde mich beeilen um die Bahn noch zu kriegen.“
    Und so verabschiedete er sich von der Dame und rannte über einige Gassen runter zu einem Brunnen, an dem die kleine rote Straßenbahn hielt. Noch einmal sah er sich den Plan an und suchte nach der Straße wo er umsteigen müsste um zur ‚Rue du Jugement ’ zu gelangen. Als er die Verbindung gerade gefunden hatte, fuhr die Bahn vor und die Türen gingen auf. Mit dem Passieren der Schleuse spürte Kosei einen kalten Hauch über seine Schulter fahren und drehte sich um, um gerade noch die zuschlagenden Türen zu sehen. Die Bahn setzte sich in Bewegung und Kosei schüttelte das Passierte von sich ab. Die Haare hätte er sich wohl föhnen können, immerhin ist er sowieso zwanzig Minuten zu früh dran.


    Die Eiswürfel klimperten in den Bechern des Fast-Food-Restaurants an der Straße, wo die drei Mädchen hinter Kosei hergingen. Während zwei von ihnen, nicht gerade unhübsch, jedoch noch zu kindlich um sie als gutaussehend zu bezeichnen, vom Film redeten, wie die Beziehung zwischen den Vögeln und den Wölfen dargestellt wurde und wie gut doch die romantische Szene mit dem Spatzen und dem Rudelführer ins Ende reingepasst habe, bevor der Rudelführer angeschossen wurde, lief das Mädchen mit dem glänzendem schwarzen Haar zu Kosei und hackte sich bei ihm in die Lederjacke ein.
    „Danke, dass du mitgekommen bist.“
    „Ist dir aufgefallen, dass sich die Farbe des Halstuches vom Spatzen in praktisch jeder Aufnahme um einige Farbnuancen gesteigert hat? Am Ende war es sogar so extrem, dass es von Azur zu Türkis wurde. Die Filmstudios achten mittlerweile gar nicht mehr auf ihre Animationen.“
    „Musst du alles immer so kaltherzig analysieren? Wie fandest du die Geschichte?“
    „Ein Spatz, der nichts besseres hat, als sich in einen Wolf zu verlieben, der eine schwere Aufgabe gestellt bekommt, an der er wächst, am Höhepunkt jedoch stirbt, ist eine sehr gut durchdachte und erfrischend neue Idee. Die verbotene Liebe wurde zum Glück nicht in unzähligen Romanen und Dramas aufgegriffen und die vollkommen neu-entdeckte Aufteilung in mehrere Akte, wobei der Höhepunkt-“
    „Ich habe den Vater der Spatzendame gemocht. Er war so tollpatschig.“
    „In der Tat... das war er.“
    Kosei nahm eine Packung Zigaretten raus und fischte sich mit den Lippen eine aus der Kante heraus. Als seine Begleiterin dies sah schlug sie ihm auf die Lippen und riss ihm das Zauberstäbchen aus dem Mund, welches sofort auf dem sauberen Asphalt landete. Brummend ging Kosei schließlich weiter ohne darauf einzugehen, innerlich schimpfte er jedoch wie ein junger Gott.


    Das Cafe schien gut besucht zu sein, selbst zu dieser Zeit. Der einzige freie Platz war an den Fenstern vorne im Cafe, sodass sich die vier dort einquartierten. Schon flogen die neusten Gerüchte entgegen, während die Mädchen nur scheinbar die Karte gelesen haben, bestellten sie im vorzüglichsten Italienisch vier Eiskaffees und zwei große Eisbecher, wobei sie sich fest vorgenommen hatten, zu dritt einen zu essen, um das gute Gewissen und ihre Unschuld zu behalten.
    Kosei langweilte sich irgendwo zwischen dem Biologieunterricht und der Zicke in der letzten Reihe in Spanisch, sodass er anfing sich die Dekoration im Lokal anzuschauen. Die ocker- und indigofarbigen Wände strahlten irgendwo eine beruhigende Unruhe aus, die den Besucher sich auf sein Essen konzentrieren ließ. Einige fraglich hingestellte Zimmerpflanzen aus Gran Canaria widersprachen irgendwo der Speisekarte und die asiatische Kellnerin sprach zu gut Italienisch als dass es mit rechten Dingen zugehen konnte. Schon bald ging das Repertoire an Dekoration, Ölgemälden und Bedienung aus, womit er schließlich dazu überging, sich die Besucher genauer anzusehen. Zu viele Gesichter, als dass irgendeins davon von Bedeutung für ihn sein konnte. Zwei junge Frauen, zu zärtlich zueinander, als dass sie etwas nur für ihren Mann empfinden würden, ein älteres Ehepaar, ein Bürotyp in der Ecke des Raumes und schließlich mehrere Pärchen beim Rummachen.
    Die Augen fielen zu, es war schwer noch etwas zu hören oder gar irgendjemandem zuzuhören. Doch aus unempfindlichen Gründen war Kosei hellwach, als die Tür aufging und eine Frau in einer weißen Jacke und Sonnenbrille an ihm vorbeischlenderte. Die Hände in schwarzen Handschuhen gehüllt verschwanden zu glatt und zu sicher in ihrer Weißleder-Tasche, als dass sie nach nur etwas suchen konnte. Das, was sie vorhatte aus der Tasche zu ziehen, war genau vorbereitet worden, es sollte genau griffbereit sein. Dafür sprach nicht nur die Haltung ihrer Tasche, die waagrecht zum Boden getragen wurde, damit nichts verrutsche, sondern auch die Tatsache, dass gar nichts den Reingriff verhindert. Die Tasche war vorher ausgeräumt worden, es war nur eine Sache drin.
    Zu spät entschloss sich Kosei aufzustehen. Die Frau zog bereits den Revolver aus ihrer Tasche und erreichte den Mann in der Ecke des Raumes. Der Schuss schallte schließlich durch das ganze Cafe und lähmte scheinbar die Zeit. Obwohl sich Kosei nicht bewegen konnte, so hörte er etwas. Seine Reaktionsgabe, Geschwindigkeit und Aufmerksamkeit blieben zwar gleich, doch zum Zeitpunkt des Schusses hörte Kosei etwas umkippen. Wie ein verrostetes Getriebe, dass nach Jahren wieder in Gang gesetzt wurde, setzte sich etwas in Bewegung, ja, es schien gar zu kippen.
    Die Frau drehte sich um und schubste beim Herausrennen die Kellner beiseite. Während die drei Mädchen an Kosei’s Tisch aufschrieen, riss sich dieser von jenem los und eilte der Frau durch die Tür nach draußen hinterher. Die Frau rannte ziemlich schnell für ihr Aussehen, alles schien mehr als nur zufällig. Sie hatte den Kellner auch recht gezielt zur Seite geschupst. Ihre Ausdauer und Körperkraft lassen drauf schließen, dass sie nicht nur einen Selbsthilfekurs gemacht hat, sondern auch Wochen, vielleicht Monate davor schon Lauftraining angefangen hat. Ein weiteres Indiz waren die Abdrücke von den Bändern an ihren Handgelenken.
    Schon bald bog die Frau in eine Seitengasse ein und Kosei musste über die umgeschmissenen Mülltonnen springen. Die beiden steuerten direkt in einen Hinterhof zu, auf dem die Frau auf einer Pfütze ausrutschte und hinfiel. Kosei, nur wenige Schritte hinter ihr blieb stehen.
    „Das reicht! Weiter kommen sie nicht mehr, es ist eine Seitengasse!“
    Die Frau weinte.
    „Was fällt ihnen ein?! Sie haben einen Mann umgebracht! Verdammt noch mal, denken sie ernsthaft, dass sie ungestraft davonkommen würden?“
    „Das habe ich nicht gedacht... ich wollte hinterher sowieso sterben.“
    Kosei stockte der Atem und blieb schließlich ganz aus. In seinen Augen machte sich Leere breit.
    „Wie heißen sie?“
    „Anette Goida. Ich war mit diesem Mann über sieben Jahre verheiratet.“
    „Nicht möglich. Wieso... haben sie ihn dann-“
    „Sie wissen doch gar nichts.“
    Sie hatte recht. Doch wieso war diese Aussage für ihn so wichtig?
    „Wieso haben sie das getan?“
    „Dieser Mann... er hat mich von Anfang an schlecht behandelt. Im Grunde brauchte er nur eine Frau, um Karriere zu machen und ich, ich brauchte einen Mann um für meine Schwester eine Operation bezahlen zu können. Und dann flogen die Schicksalsschläge. Ja, er gab mir das vereinbarte Geld für ihre Operation. Doch... er fing an mich zu schlagen. Er folterte mich sowohl psychisch und physisch. Er erniedrigte mich mental.“
    „Wieso haben sie ihn nicht verlassen?“
    „Wie denn... selbst wenn sich einige Male die Möglichkeit angeboten hatte, meiner Schwester ging es nicht besser. Eine Abhängigkeit, nur um meine Schwester zu retten. So blieb ich bei ihm. Die Wochen gingen in Monate über, diese wurden von Jahren verschlungen. Und letztendlich schien es, als dass jemand wollte, dass es meiner Schwester nicht besser ging, jemand wollte es, dass ich leide. Dieser jemand, es war mein Mann.“
    Kosei hielt ein. Die Stille der Autos auf der gegenüberliegenden Straße und die Katzen, die über die Mülldecken sprangen, erstach ihn in der Brust.
    „Sie meinen.“
    „Beim Aufräumen der Tischunterlagen, die runtergefallen waren, als er mich auf ihn mit einer Backpfeife beförderte, habe ich einige Blätter vom Briefwechsel zwischen meinem Mann und dem zuständigen Arzt meiner Schwester gefunden. In denen bat mein Mann eine beträchtliche Geldsumme dafür, dass meine Schwester weiterhin im Bett bleibt durch die Verabreichung bestimmter Medikamente. Ihre Krankheit wurde niemals ganz geheilt, damit man sie auf mehrere Jahre ausdehnen konnte. Doch im letzten Brief, vom zuständigen Arzt, ging er auf die letzte Bitte meines Mannes ein, die behieß, dass meine Schwester entsorgt werden müsse, weil sie ihm mittlerweile zu teuer werden würde. Der Doktor bestätigte den Auftrag und auch den Tod meiner Schwester, die eine Woche vor meinem Fund gestorben ist.“
    Der Frau liefen Tränen über die Stirn, die sie mit dem verdreckten Handschuh weggewischt hatte. Sie biss sich auf ihre Unterlippe und brach vollständig in der Hocke zusammen. Kosei verstand die Lage der Frau, er wollte zu ihr hingehen, jedoch zitterten seine Beine. Die Frau hat einen Mann umgebracht, doch dieser hat gleich zwei Leben zerstört.
    „Dieser Bastard hat dem Arzt daraufhin vollständige Sicherheit versprochen, er hatte Anwälte und Richter eingeplant, den diesen Unfall als Kunstfehler einstufen würden. Dieser Mistkerl hat alles geplant, egal was ich gemacht hätte, ich wäre hinterher doch selbst entsorgt worden!“
    Kosei spürte etwas kaltes auf seiner Wange. Die Träne fiel ihm auf den Lederschuh und er spürte die letzten Regentropfen auf seiner Haut, die ihn in einen Schleier aus Kälte und Einsamkeit hüllten. Die Frau nahm nun den fallengelassenen Revolver auf und presste ihn sich gegen die Stirn.
    „Verzeih mir Mimi!“
    Kosei wollte eingreifen, doch da hielt der Regen ein und starker Wind wehte durch den Hinterhof.
    Wie aus dem nichts entstiegen zwei Menschen der Dunkelheit, zwei Gebilde, die vorher eindeutig nicht da waren. Die Frau drückte nicht ab, sondern schien eingefroren worden zu sein. Die beiden Gestalten stellten sich jeweils rechts und links von ihr. Die Linke, war eine junge Frau, anfang 20, mit grünlichem Haar und einem weißen Hosenanzug, der rechte, dunkelhaarig und ziemlich groß, ein Mann im schwarzen Outfit und einer Sonnenbrille, der die Arme kreuzend sich eine Strähne aus dem Gesicht zog.
    „Hikari Tomaki, Défenseur, anwesend.“
    „Shun Gatsuga, Procureur, anwesend.“
    „Hiermit wird der Fall der Anette Goida abgeschlossen. Die Seite des Défenseur hat nichts zum Fall hinzuzufügen.“
    „Die Seite des Procureur nimmt den Fall an. Die Vollstreckung wird vollzogen.“
    Sokei konnte nicht glauben was er sah. Er machte nun einen Schritt nach vorne und zeigte mit dem rechten Zeigefinger auf die Beiden.
    „Wer seid ihr?“
    Überrascht wendeten sich die beiden von der Frau ab und sahen den Jungen an.
    „Du...“ Hikari stockte, „wer bist du? Du kannst hier gar nicht sein.“
    „Ich habe eine Frage gestellt!“
    Shun drehte sich nun vollständig zum Jungen. „Wir sind hier um den Tod dieser Frau mit Gerechtigkeit zu vereinbaren. Sie hat einen Mann getötet und muss dafür die Konsequenzen ziehen.“
    „Konsequenzen? Gerechtigkeit? Was fällt euch ein! Habt ihr die Frau gerade nicht gehört?! Dieser Mann hat ihre Schwester umgebracht und sie gefoltert! Er hat zwei Leben zerstört und jetzt wollt ihr es zulassen, dass er selbst nach seinem Tod Anette noch weiter schikanieren kann?! Wo ist da die Gerechtigkeit?“
    „Der Mord, ist eine Todsünde. Du kannst nichts dagegen tun. Und jetzt stör uns nicht, wir müssen hier was erledigen.“
    Kosei machte einen Schritt nach vorne und der Mann zog sofort seine Hand aus der Hosentasche. Er öffnete diese und präsentierte dem Schüler die Handfläche.
    „Ernsthaft, wenn du dich einmischst werden wir dich auslöschen müssen. Du kannst dich nicht zwischen Gott und der Gerechtigkeit stellen.“
    Kosei lächelte und blieb stehen.
    „Gerechtigkeit? Ihr wollt mir ernsthaft sagen, dass selbst nachdem ihr die Frau angehört habt, ihr noch weiter daran festhalten könnt, was ihr von euch gebt? Diese Frau hat sich nur aus den Ketten befreit, in der sie ihr Mann gelegt hat! Diese Frau hatte vor, für ihre Gerechtigkeit zu sterben! Wie könnt ihr es auch nur im Ansatz wagen, diese Frau als Mörderin einzustufen! Wo ist die Gegenpartei! Wo ist der, der den Einspruch erheben sollte?!“
    Shun schmunzelte und deutete auf Hikari. Diese erwiderte Kosei’s Blick nicht, sondern wendete sich ab.
    „Du verstehst das nicht... ich kann nicht.“
    „Wie soll ich was verstehen?! Diese Frau hat gelitten! Diese Frau hat ein Anrecht darauf, endlich wieder frei leben zu dürfen!“
    Shun lachte. „Willst du uns aufhalten? Du solltest wissen, dass wir dich ohne Probleme töten können. Denn du behinderst unsere Gerechtigkeit.“
    „Ich spucke auf eure Gerechtigkeit! Ich werde diese Frau nicht dem Tod in die Hände geben!“
    „Du denkst wir sind der Tod? Oder gar Todesgötter? Siehst du eine Sense in unseren Händen? Weiß-Schwarze Umhänge und ein Schwert, welches wir transformieren können? Oder vielleicht sogar ein Notizbuch, wo wir Namen reinschreiben?“
    „Ich werde diese Frau vor euch beschützen, auch wenn es mich mein Leben kostet.“
    „Ist das deine Gerechtigkeit?“
    Kosei wusste die Antwort.
    „Ja.“
    „Dann tut es mir leid für dich. Verschwinde in deiner Gerechtigkeit-“
    Mit einer Handbewegung brannte Koseis Brust langsam. Und als er runtersah, entdeckte ein Kopfgroßes Loch in seiner Brust, welches durch schwarze Flammen erweitert wurde. Ungläubig fiel er dann zu Boden. Ihm wurde schwarz vor Augen. Er sah Hikari, die immer noch wegsah, Shun, der sich wieder der Frau zuwendete und die leeren Augen von Anette. Der Boden presste sich gegen sein Gesicht und es endete. Kosei starb.


    Shun und Hikari schlossen noch einmal die Augen und für einen Augenblick war Ruhe. Doch die hielt nicht lange, denn Shun bewegte sich sofort zurück zu Anette.
    „Es war sein Fehler, nicht meiner.“
    Hikari schwieg. „...Du bist derjenige, der den Fehler gemacht hat.“
    Die Luft bebte und Shun drehte sich sofort zu Koseis Leiche um. Diese leuchtete bei jedem Impuls auf, der den Körper zum Beben brachte und dieser sich sogar vom Boden abhob. Der ganze Körper hüllte sich in einen Schleier aus Licht, bis schließlich eine Säule aus grünem Licht gegen den Körper schlug und diesen vollständig verschlang. Mit dem Abschwächen des Strahls wurde auch ein Körper sichtbar. Der männliche Körper war gehüllt in eine maskuline Version der Kleidung von Hikari, mit einer schwarz-grauen Krawatte, auf der ein großes Kreuz vermerkt war. Die Gestalt machte einen Schritt nach vorne um aus dem Licht zu treten und schaute dann hinauf.
    „Das ist... unmöglich.“ Vermerkte Shun, während er das gesamte Interesse an Anette verlor und sich vollständig auf den neuen konzentrierte.
    „Du hast es herausgefordert Shun, obwohl du genau wusstest, was passieren konnte. Nun ist es an dir, die Situation zu überwältigen.“ Hikari wandte sich daraufhin ab und stellte sich in den Hintergrund.
    Koseis Gesicht schien sichtlich verändert. Es war viel ernster und heller. Seine Augen verloren die braune Farbe und waren nun blau-grün, wobei ein weißer Ring sich um seine Puppille legte. Mit ruhigen Händen fuhr sich Kosei über die Kleidung und seinen neuen weißen Anzug. Er strich sich über die Handschuhe und schließlich durch die Haare und vermerkte sogar zwei Ohrringe in Form eines kleinen X. Schließlich nahm er eine Hand nach vorne und öffnete diese. Schatten umschlugen die Hand und ein Buch mit goldener und silberner Verzierung erschien darin, welches sich durch Ketten aus weißem Gold an Koseis Gürtel befestigte. Die Ketten waren auch nicht eng, sodass man das Buch hätte werfen und wirbeln können, ohne dass es sich vom Anwender trennt.
    In schwarzen Buchstaben erschienen dann in der Luft vor Kosei Worte. Shun wusste genau, was jetzt kommen würde und zuckte zusammen. Mit dem Finger über die in der Luft schwebenden Buchstaben fahrend, als wären es unbekannte oder längst vergessene Symbole fahrend, las Kosei dann den Satz vor.
    „Wenn ein Mensch mit starkem Willen und starkem Herzen für Gerechtigkeit stirbt, so wird er als ein Botschafter Gottes wiedergeboren, sei es mit oder gegen seinen Willen.“
    Die Worte verschwanden dann wie Asche in der Luft und fuhren dabei in Koseis Buch ein. Er nahm es dabei hoch und schaute es sich genauer an. Beim Reinsehen musste er jedoch feststellen, dass nur der Satz, den er gerade gelesen hatte, das Buch füllte.
    Shun zitterte und breitete seine Hand aus, in der nun eine dunklere und rote Version des Buches erschien, die sich an seinem Unterarm mit Ketten befestigte. Kosei lies sein Buch fallen, welches sich mithilfe der Ketten in der Luft halten konnte.
    „Du weiß was du jetzt für eine Möglichkeit hast, Kosei?“
    „Ich habe etwas im Hinterkopf, jedoch ist es ziemlich unklar. Ich sehe nur Karten und unsere Bücher und eine Wage, die anscheinend zu kippen scheint.“
    „Was heißt das?“
    „Anscheinend gehören wir beiden zwei unterschiedlichen Parteien an. Hikari und ich stehen für eine Seite und du für eine andere, was man aus unserer Kleidung schließen kann. Zudem sehe ich hier eine Frau, die sich umbringen will, was ich als ungerecht empfinde und du als gerecht. Folglich haben wir einen Konflikt zwischen zwei Parteien und dieser muss irgendwie gelöst werden. Und da mir die Karten im Kopf schwirren, scheint es so, als müssten wir es mit einem Kartenspiel machen.“
    Und wieder erschienen Buchstaben vor Kosei, die er dieses Mal für sich vorlas.
    „Falls der Fall eintritt, dass sich Défenseur und Procureur nicht einigen können, haben beide die Möglichkeit, den Fall mit einem Duell zu regeln. Der Gewinner legt dann fest, was die Gerechtigkeit in dem Fall ist, dessen sich auch der Verlierer unterordnen muss.“
    Nachdem die Wörter zerfallen waren, verstummte Kosei. Nach einer Weile sah er hoch und berührte sein Buch, um welches herum ein Bannkreis erschien.
    „Beantworte du oder du mir eine Frage. Wieso weiß ich jetzt alles über das Kartenspiel, welches wir gleich spielen?“
    „Nun, da du mit der Regel vertraut bist, dass es so was wie Duelle gibt, hat dir Gott alles wissen über dieses Gefecht gegeben, damit das Ergebnis hinterher nicht durch deine Unwissenheit verfälscht wird.“
    Kosei schwieg. Auch Shun berührte sein Buch und ein schwarzer Bannkreis leuchtete auf. Ein Ring aus Energie umgab dann die beiden. Sowohl Kosei und Shun hatten sich nun auf das folgende eingestellt und so startete es. Kosei dachte nach. Wenn er das gewinnen würde, hätte er die Möglichkeit eine Unschuldige zu retten. Er sah einmal zu Hikari hoch. Diese aber erwiderte den Blick nicht, sondern verschloss nur die Augen.
    Und als der Ring geschlossen war, explodierte eine Energiewelle aus den Büchern und beide schrieen auf.
    „Duell!“


    [Shun 4000 LP]
    [Kosei 4000 LP]


    Shun berührte parallel zu Kosei sein Buch, sodass fünf Handkarten in ihren Händen auftauchten, die gleißend aus ihren Büchern herausgeleitet sind. Folgend berührte Shun das Buch noch mal um nun sechs Karten zu halten. [6 HK]
    „Ich beginne mit meiner Silver Dragon Fly.“
    Nachdem ein Bannkreis in die Luft sprang, legte Shun die Karte auf diesen und dieser leuchtete auf. Er umwickelte sich zu einer Kugel mit dem gespendetem Licht und wirbelte dann vor Shun, um sich dort in die Form einer Libelle aufzuteilen. Diese schwirrte zwischen den Beiden umher mit einem unerträglichen Lärm, bis sie vor Shun Platz nahm. [1400 Atk]
    „Damit beende ich meinen Zug Kosei.“ [5 HK]


    Kosei berührte sein Buch und hob eine braune Karte ab, die er seinem Blatt zufügte.
    „Ich beginne mit meinem Air Raider – Crow the Black Storm.“
    Mit diesem Ausspruch legte er die Karte auf einen seiner Bannkreise. Ein schwarzer Strudel, der sich zu einem Wirbelwind entwickelte. Aus diesem sprang ein Mann mit schwarzen Stiefeln und einem grünen eng-anliegendem Anzug heraus, der sich vor Koseis auftürmte und seine Muskeln präsentierte. [1600 Atk]
    „Wenn mein Crow the Blackk Storm beschworen wird, darf ich ein Wind-Monster mit 900 Atk oder weniger aus meiner Hand beschwören. Und ich wähle meine Arctic Eagle.“
    Wieder auf einen Bannkreis schlagend erschien aus dem Himmel ein türkisfarbener Vogel mit schwarzen Federn an seinen Flügeln. Dieser, der kaum so groß wie Koseis Oberkörper war, umkreiste Crow und platzierte sich neben Kosei. [800 Atk]
    „Jetzt werde ich mit Crow angreifen- Tempest Kick!“
    Mit einem Sprung in die Luft beförderte sich Crow über das Duellgebiet und wirbelte um seine Achse. Auf dem höchsten Punkt zog er ein Bein an und stürzte dem Boden entgegen. Durch den gewonnen Spin schlug er dann mit der Verse gegen den Kopf der Libelle und fesselte heftigen Wind aus, der Shun traf und ihn wegdrückte.


    [Shun 3800 LP]


    Shun aber schnipste mit den Fingern, woraufhin ein halbdurchsichtiger Abdruck der Libelle erschien.
    „Ich benutze die Fähigkeit meiner Libelle um zwei Handkarten abzuwerfen-“ Zwei Handkarten verschwanden aus Shuns Hand, wie aus dem nichts, [3 HK] „Um ein Drachenmonster der Stufe 6 oder niedriger aus meinem Deck als Spezialbeschwörung zu beschwören. Ich erwähle-“ Shun drückte seine Hand auf das Buch und ein Bannkreis erschien mitten auf dem Spielfeld. „Five Diamond Dragon!“
    Aus der Lichtkugel entstieg ein Drache mit vier Flügeln und einem diamanten-besetzten Hals. Mit den giftgrünen Augen starrte er Kosei an, um diesen mit einem folgenden Aufschrei noch mehr einzuschüchtern. [2200 Atk]
    Kosei schien aber sichtlich unbeeindruckt und nahm den Zeigefinger raus um auf seinen Vogel zu deuten.
    „Ich benutze die besondere Fähigkeit meines Arctic Eagle. Wenn ein Wind-Monster ein Monster auf deiner Seite des Spielfelds zerstört und auf den Friedhof geschickt hat, darf ich seinen Level von drei auf vier erhöhen. Doch nicht genug, in einer Battle Phase kann ich auch eine Synchrobeschwörung mit meinem Arctic Eagle durchführen, wobei ich nur Wind-Monster für benutzen kann und schließlich auch ein Wind-Monster rauskommen muss. Level vier Arctic Eagle, Level drei Air Raider – Crow the Black Storm. Synchrobeschwörung!“
    Der Körper von Arctic Eagle löste sich in vier kreiselnde Ringe auf, die über den Himmel flogen. Als Crow durch die Ringe flog, verfloss sich sein Körper und drei Sterne passierten diese, woraufhin eine Lichtsäule durchjagte.
    „Ich beschwöre Frozen Lance – The Crow Knight!“
    Aus der Lichtsäule stieg ein Ritter in einer Rüstung aus gefrorenem, schwarzen Eis. In seiner rechten Hand eine Lanze aus schwarzem Metall und auf dem Rücken grün-schimmernde, schwarze Flügel. [2900 Atk]
    „Frozen Lance, greif Five Diamond Dragon mit Orcan Lance an!“
    In der Luft erhob der Ritter seine Lance, um die sich schwarzer Wind sammelte. Mit einer Handbewegung richtete er diese auf den Drachen aus, der nun mit den grünen Augen seinem Gegner entgegenblickte. Als der Tornado aus dem Speer entfesselt wurde, flog der Ritter im Sturzflug auf den Drachen, der innerhalb der Sturmwände gefangen war und durchbohrte dessen Schädel mit einem gezielten Speerstoß.


    [Shun 3100 LP]


    Aus Shuns Mundwinkeln tropfte Blut, welches er rasant mit einem Ärmel wegwischte.
    Kosei nahm hingegen noch eine Karte aus der Hand und legte sie verdeckt auf einen Bannkreis, der verschwand.
    „Ich setzte noch eine Karte verdeckt und beende meinen Zug.“ [3 HK]


    Shun berührte sein Buch und fügte seiner Hand eine Karte hinzu. [4 HK]
    „Kosei. Ich benutze die Fähigkeit meines Five Diamond Dragon. Wenn er durch einen Kampf zerstört wurde, kann ich ihn als Spezialbeschwörung beschwören und dazu ein Monster auf deiner Seite zerstören, das mehr Angriffspunkte als mein Drache besitzt.“
    Als die Karte in der Luft abgeschwebt kam, umgab sie ein Hauch des Todes. Shun griff sich trotzdem diese Karte und legte sie auf einen Bannkreis, sodass der Drache von neuem erschien. [2200 Atk] Shun schnipste mit den Fingern, sodass der Drache einen Feuerodem in Richtung des Ritters ausstieß.
    „Flare Strike.“
    Der Ritter von Kosei wurde getroffen und verbrannte in der Luft. Kosei aber richtete seinen Finger auf den verbrennenden Körper.
    „Frozen Lance, besondere Fähigkeit aktivieren! Wenn er zerstört und auf den Friedhof geschickt wird, reduziert sich die Angriffspunktezahl eines Monsters auf dem Feld um 1000. Und ich wähle deinen Drachen!“
    Eine Eislanze schoss aus dem Boden und durchbohrte einen Flügel des Drachen. Weitere folgten und der Drache fiel blutend zu Boden. [2200 Atk à1200 Atk]
    Doch Shun legte nur eine Karte auf einen Bannkreis.
    „Ich aktiviere die Zauberkarte Secret Egg of Dragon. Mit dieser Karte bin ich in der Lage ein Level eins Drachen-Monster aus meinem Deck direkt als Spezialbeschwörung zu beschwören. Ich erwähle Diamond Tail Dragon.“
    Mit einem Aufschlagen erwachte eine kleinerer aber dicker Drache an Shuns Seite. Mit seinem grünlichen Schwanz, der voller Diamanten war, peitsche er umher und kreischte auf. [1500 Def]
    „Jetzt werde ich deinen Stil kopieren. Synchrobeschwörung, Level fünf Five Diamond Dragon, Level eins Diamond Tail Dragon-“
    Wieder zerschlug eine Säule fünf Sterne, die durch den vom Diamond Tail Dragon erschaffenen Ring umkreist wurden.
    „Ich beschwöre Terror Wing Dragon!“
    Aus dem Himmel raste ein Drache mit einem verpanzerten Kopf herunter und baute sich auf dem Feld mit ausgebreiteten Flügen auf. Auf den Flügeln zeigte sich ein Muster auf verstreuten Augen und Mündern. [2600 Atk]
    Shun legte bereits die nächste Karte aus.
    „Ich aktiviere Terror Reign of a Dragon. Ich erwähle jetzt einen Drachen auf meiner Spielfeldseite. Dieser Drache darf als einziges Monster in diesem Zug angreifen, jedoch bekommt er zusätzlich zu seinem Angriff einen weiteren für jeden Drachen, der in diesem Zug für eine Synchrobeschwörung verwendet wurde. Das macht drei Angriffe in diesem Zug. Und jetzt beenden wir das ganze. Terror Wing-“
    Der Drache breitete die Flüge aus und ein starker Aufwind peitschte durch den Hinterhof. Die Augen im Muster leuchteten auf und führten über Energiestränge am Hals die Energie in das Maul des Drachen, in dem sich eine lilafarbene Flamme sammelte.
    „Direkter Angriff.“
    Der Drache öffnete das Maul und ein Feuersturm entfesselte sich. Als die lilafarbenen Flammen auf Kosei trafen, erloschen sie, während sie in einem Strudel emporstiegen. Den Schatten von Kosei sah man, wie er mit der rechten Hand wirbelte und eine Karte vor ihm aufstieg.
    „Ich aktiviere die Fallenkarte Mountain Winds! Mit dieser Karte kann ich für jedes Wind Monster, das in diesem Zug zerstört wurde, einen Angriff annullieren und für jeden annullierten Angriff auch eine Karte ziehen-“ Mit einer Handbewegung landete eine Karte aus dem Buch in Koseis Hand. [4 HK]
    Doch Shun bewegte die Hand noch mal nach vorne um dem Drachen einen zweiten Angriff zu signalisieren. Wieder erhellten die Flügel des Drachen und ein weiterer Feuerangriff folgte. Dieses Mal verschlangen die Flammen Koseis Körper und er keuchte stark auf. Er umgriff sich, als würde er frieren und nachdem die letzten Flammen in der Luft erstickten, stand er zitternd und mit Blut am Mund. Seine Augen waren leer und er spuckte auf den Boden, woraufhin ein roter Fleck den Asphalt schmückte.


    [Kosei 1400 LP]


    „Es ist vorbei Kosei. Du hast es versucht und versagt. Die Frau wird sterben- Terror Wing-!!“
    Als der Drache sich vorbereitete und wieder einen Odem entfesselte, riss Kosei das Buch vor sich und berührte die Oberfläche mit seiner Hand , woraufhin ein Bannkreis erschien. Kosei riss aus seiner Hand eine Karte, die sofort auf dem gerade beschworenen Bannkreis landete.
    „Aus meiner Hand beschwöre ich White Shield Owl. Dieses Monster kann als Reaktion auf deinen Angriff aus meiner Hand aufs Feld gebracht werden! Erhebe dich-“
    Ein Eissturm vertrieb die Flammen um Kosei herum. Mitten in diesem war eine kleine Eule mit einem aufgesetzten Schild aus Eis, die mit ihren grünen Augen Shuns Drachen anschaute. [400 Def]
    „Eine Eule wird dich nur für diesen Zug retten. Terror Wing!“
    Mit einem weiteren Angriff wirbelte Kosei seine Hand hoch und führte Fingerzeichen aus. Als er fertig war, baute sich ein Windstoß vor der Eule auf, der die Flammen ablenkte und um sie und Kosei herumtrieb.
    „Durch den Effekt meiner Eule wird sie einmal pro Spielzug nicht durch einen deiner Angriffe zerstört.“
    Shun biss sich auf die Lippe und knallte eine weitere Karte auf einen Bannkreis.
    „Die Zauberkarte Endless Wars! Dadurch bin ich in der Lage, dir für jeden Angriff in meinem Zug dir 500 Lebenspunkte abzuziehen!“
    Und zwei Energiekugeln wurden aus dem Bild der Karte gefeuert, die Kosei zuerst an der rechten Schulter und dann im Bauch trafen. Einige Meter weiter landete er dann auf dem Asphalt und keuchte wieder vergeblich, die Schmerzen innerhalb seines Körpers am unterdrücken.


    [Kosei 400 LP]


    „Ich denke, ich beende meinen Zug mit einer verdeckten Karte. Du bist.“ [1 HK]


    Schon direkt nachdem Kosei eine Karte gezogen hatte [5 HK], wirbelte die zuvor abgelegte Karte von Shun hoch. Ein Bildnis von zwei Drachen, die über einem Dorf einen Kampf starten, leuchtete auf.
    „Kosei, diese Karte nennt sich Burning Battlefield. Unter ihrem Effekt verlierst du für jedes Drachen-Monster auf meiner Spielfeldseite 300 Lebenspunkte während jeder deiner Standby Phase. Und somit landest du auf 100...“
    Noch bevor Kosei wegsehen konnte, landete ein Feuerball vom Terror Wing Dragon auf seinem Körper, der immer noch auf dem Asphalt lag.


    [Kosei 100 LP]


    Kosei stand schwankend und leicht brennend auf. Seine Kleidung war teils zerrissen, teils verbrannt. Selbst in diesem Zustand schaffte er es noch, gezielt das Blut an seinem Kinn wegzuwischen.
    „Ich bin noch nicht fertig mit dir. Ich beschwöre White Tribe Panther!“
    Aus dem Himmel jagte ein weißer Blitz runter, der sich zu einem weißen Panther materialisierte. Dieser brüllte auf, sodass sich ein weißer Mond am Himmel zeigte. [1600 Atk]
    „Da ich in dieser Runde eine Normalbeschwörung durchgeführt habe, bin ich nun in der Lage meine Whirling Bogle als Spezialbeschwörung zu rufen-“
    Mit einer weiteren Beschwörung wirbelte eine Vogelscheuche um Kosei herum, die schließlich neben ihm Platz einnahm. Der schwarze Hut saß derartig schief, dass man sogar die Augen nicht erkennen konnte. [0 Def]
    „Und jetzt aktiviere ich den Effekt meines White Tribe Panther. Er ist nun in der Lage, eine Fähigkeit eines Windmonsters auf meinem Feld zu kopieren. Er übernimmt die Fähigkeit meiner Eule für diesen Zug!“
    Der Panther leuchtete für kurze Zeit auf und der Geist der Eule erschien für kurze Zeit neben ihm. Die Pupillen des Panthers glichen sich denen der Eule an.
    „Und nun greife ich mit meinem White Tribe Panther an. Da er die Fähigkeit der Eule besitzt, kann er in diesem Zug nicht zerstört werden!“
    Kosei erhob den Arm und begleitete damit den Panther, der in die Richtung des Mondes sprang. Als der Panther einen Umschlag machte, raste er aus der Luft auf den Terror Wing Dragon runter. Shun lächelte zwar hämisch, konnte den Gedanken aber nicht verwerfen, dass Kosei es alles genau durchdacht hatte. Als der Panther schließlich mit der Kralle über Terror Wings Oberkörper riss, kreischte der Drache auf und breitete seine Flügel aus. Mit einer heftigen Entladung schmiss er den Panther weg. Die Kraftwelle flog dabei über den Boden und drohte Kosei zu treffen. Der Schaden, den der Angriff gerade versucht hatte, drohte nun den Verursacher zu treffen, als die Vogelscheuche vor Kosei sprang und herumwirbelte. Der Luftstoß versetzte die Kraftwelle und leitete sie rechts und links an Kosei vorbei.
    Als die Vogelscheuche wieder vor Kosei Platz nahm, erklärte Kosei das gerade passierte. „Meine Whirling Bogle hat eine besondere Fähigkeit. Ein Mal in jedem Spielzug kann sie Kampfschaden an meinen Lebenspunkten annullieren. Doch da fragst du dich natürlich, wofür ich mir die Mühe gemacht habe, dass alles vorzubereiten, nur um einen Angriff zu starten. Als Antwort gebe ich dir diese Karte-“
    Kosei legte eine Karte auf einen Bannkreis, der hell aufleuchtete. Vor ihm erschien eine grüne Karte mit dem Abbild eines Meteoriten, der gerade in die Stratosphäre eindringt.
    „Great Breaktrough. Diese Zauberkarte schafft es, ein Monster von dir, welches in einem Kampf verwickelt war zu zerstören.“
    Schließlich flog aus dem Himmel ein kleiner Felsen runter, der den Körper des Drachen in atemberaubender Geschwindigkeit durchbohrte und vor Shun einschlug. Dessen Drache explodierte schließlich und ging in einer Rauchwolke unter. Shun starrte Kosei nur entgegen, nachdem der Rauch sich verzogen hatte.
    „Ich beende meinen Zug mit einer verdeckten Karte.“ [2 HK]


    Shun legte seine Hand aufs Deck und beschwor eine weitere Karte. [2 HK]
    „Kosei. Weißt du eigentlich, was du hier machst?“
    „Was meinst du?“
    „Du bist für diese Frau gestorben, obwohl du sie gar nicht richtig gekannt hast, wurdest wiedergeboren und versuchst nun dir, ihr oder uns etwas zu beweisen, indem du deine neuen Körper, deine neue Chance, wieder aufs Spiel setzt. Du bist dumm Kosei, dumm und naiv. Denkst du ein Fall wird die Welt retten oder sie ins Verderben stürzen?“
    „Wer redet hier von Welt retten oder diese zerstören? Ich kämpfe im Augenblick nur für mein Ideal, ich opfere mich für einen Menschen, weil er ungerecht behandelt wird. Ich weiß zwar nicht warum, aber ich glaube diese Frau, diese Dame dort drüben, sollte eigentlich an meiner Stelle stehen und das tun, was ich jetzt tue. Doch dem ist nicht so. Ich bin im Augenblick der Anwalt dieser Dame und verdammt noch mal, ich werde diesen Prozess gewinnen! Nicht weil ich irgendjemandem etwas beweisen will, sondern weil es in meinem Herzen steht, dass ich für Gerechtigkeit handeln soll!“
    Shun verstummte und Hikaris Augen leuchteten auf.


    „Dieser Junge ist so von seiner Ideologie überzeugt, dass ich es fast bis hierhin spüren kann... Kosei, du bist wahrhaftig ein Défenseur.“


    „Ich werde dir deine Ideologie austreiben. Ich aktiviere die Zauberkarte Pride Synchron. Ich wähle ein Stufe 1 oder 2 Monster in meiner Hand und ein Monster in meinem Friedhof mit demselben Typ um eine Synchrobeschwörung durchzuführen. Ich wähle meinen Empfänger Steam Veil Dragon der Stufe 1 und meinen Terror Wing Dragon der Stufe 7.“
    Während zwei Bannkreise mit den jeweiligen Karten auf ihnen über das Feld schwebten und sich immer wieder schnitten, hob sich ein Lichtstrahl in die Luft, der die Silhouette eines chinesischen Drachens andeutete.
    „Erhebe dich Level 8, Heavy Tempest Serpent!“
    Der Rauch löste sich vom Körper des schlangenähnlichen Drachens und gab die grün-goldenen Schuppen preis. Er hauchte Dampf aus, um seine Barthaare tanzen zu lassen. Mit seinem ganzen Körper war er in der Lage, alles hinter Shun an Platz einzunehmen. [2800 Atk]
    Kosei schien sichtlich unbeeindruckt, jedoch schwankte er mitlerweile.
    „Heavy Tempest Serpent, greif an! Vernichte seinen Panther!“
    Kosei nahm seine Hand jedoch näher zu Brust. Der Drache atmete ein und sammelte die Winde innerhalb seines Mauls. Als er vollgesogen war, entlud er einen schweren Windstoß aus seinem Mund, welcher sogar eine Spur im Boden hinterließ.
    Koseis verdeckte Karte flippte auf und er deckte sich das Gesicht mit den Ellbogen zu, als der Windstoß auf ihn zukam.
    „Mit der Fallenkarte Broken Angle Shot wird ein Angriff von dir auf meine Lebenspunkte umgeleitet. Doch als Gegenleistung bekommst du hinterher die Hälfte der Angriffspunkte deines Monsters wieder zurückgeschleudert!“
    Vor Koseis schmiss sich die Vogelscheuche und wirbelte herum.
    „Ich benutze den Effekt meines Whirling Bogle um den Kampfschaden an meinen Lebenspunkten zu annullieren!“
    Als der Windstoß des Drachen auf die Vogelscheuche traf, wurde er im Nichts aufgelöst und die Vogelscheuche landete wieder einmal mit ihrem Stab im Boden. Dann folgte ein Schuss aus der Fallenkarte, der Shuns rechte Schulter durchbohrte.


    [Shun 1700 LP]


    Shun keuchte schwerer, seine Augen schienen mehr als unkonzentriert.
    „Ich beende meinen Zug. Denn es endet gleich Kosei, und das weißt du auch.“ [0 HK]


    Kosei atmete tief ein und beobachtete das Feld. Wenn er gleich ziehen würde, würde die Fallenkarte Burning Battlefield einsetzen und Kosei auf 0 runterbringen. Kosei wusste noch nicht, was einmal verlieren bedeuten würde, doch er wollte es garantiert nicht am eigenen Leib erfahren. Er richtete seinen Blick auf.
    „Egal was ich jetzt mache, diesen Zug kann selbst ich nicht groß beeinflussen. Die nächste Karte die ich ziehe, wird es entscheiden.“
    „Du verlässt dich auf dein Glück?“
    „Nein. Ich verlasse mich auf das Schicksal und die wahre Gerechtigkeit!“
    Kosei berührte sein Buch und leuchtend ging eine Karte in seine Hand über, die Kosei vorsichtig vor sein geschlossenes Auge hob. Als er dann den Druck verspürte, der aus der Fallenkarte Burning Battlefield ausging, öffnete er das Auge und erblickte das Bildnis der Karte.
    „Burning Battlefield! Brenne seine Gerechtigkeit nieder!“
    Die Fallenkarte brannte auf. Der Drache öffnete seinen Mund und stieß einen Feuerball aus, der auf Kosei zuflog. Doch Kosei lächelte auf und schlug eine Karte auf einen Bannkreis. Vor dem Feuerball erschien eine Gestalt, die mit einem Schwert diesen zerteilte. Die Flammen flogen beidseitig an Kosei vorbei und ein kleiner Ritter mit einem Breitschwert türmte sich vor Kosei auf. [1000 Atk]
    „Ich beschwöre Swan Blade Knight. Wenn ich Schaden durch einen Karteneffekt bekomme, kann ich ihn aus meiner Hand als Spezialbeschwörung rufen, um den Schaden zu annullieren.“
    „Denkst du, dieser Ritter wird dich jetzt retten?“
    „Nun, ich denke, dass das Spiel vorbei ist.“
    „Lächerlich.“
    „Siehe! Ich benutze meinen Empfänger, Swan Blade Knight! Level 2! Dazu werfe ich meinen Whirling Bogle Level 1, meine White Owl Level 1 und meinen White Tribe Panther Level 4! Erscheine aus dem Himmel!“
    Zwei Kreise entfesselten die Sterne innerhalb von Koseis Monstern, die dann in einem Sechseck um ihn herum wirbelten. Als dann die grüne Lichtsäule einschlug, entstieg eine Frau mit einem Rapier und zwei Schmetterlingsflügeln hinter Kosei.
    „Ich beschwöre meine Level 8, Justice Wings Vestal!“
    Die Frau, in einer weißen Rüstung gehüllt, zog ihr grünschimmerned Rapier und deutete auf Shun. Ihre Vollpanzerung wies keine Lücken auf und die leuchtenden jadefarbenen Augen konnten nur durch das Visier in ihrem Helm erahnt werden. [2500 Atk]
    „Soviel Mühe um dann doch zu versagen, Kosei?“
    „Nicht im geringsten. Justice Wings Vestal, aktiviere Jadeklingen Sturm!“
    Die Vestalin erhob ihr Schwert in die Luft, woraufhin sich ein grüner Schleier um sie herum bewegte. Vier Leuchtkugeln entstiegen Koseis Buch und fuhren in das Schwert ein. [4500 Atk]
    „Justice Wings Vestal bekommt für jedes Monster, welches für ihre Synchrobeschwörung verwendet wurde, weitere 500 Angriffspunkte dazu. Somit steigt sie auf satte 4500 auf!“
    Shuns Augen wurden blass, doch schon da senkte Kosei die Hand für den finalen Angriff ab.
    „Für die Gerechtigkeit - Justice Rapier!“
    Die Vestalin flog über die Luft und zog das Rapier an sich. Der Drache begegnete ihr mit mehreren Feuerbällen, welche jedoch durch einen gezielten Schnitt vernichtet wurden. Schließlich holte die Vestalin aus und durchschnitt die Kehle des Drachen. Langsam absackend landete der Kopf schließlich vor Shuns Beinen und der Körper löste sich in nichts auf.


    [Shun 0 LP]


    Shun fiel auf die Knie und sein Gesicht fing zu brennen an. Als die Flammen schließlich aufhörten, sah man ein schwarzes Mal auf dessen rechter Gesichtsseite. Es war mehrere Ranken eines Rosenbusches, die sich um das Auge von Shun legten.
    Das Feld löste sich auf und alle Karten verschwanden. Schwer keuchend und blutend sah Shun verhasst hoch und blickte in Koseis Augen.
    „Ich habe das erste Mal verloren... Du kannst über das Schicksal dieser Frau entscheiden. Aber eins kannst du mir glauben, das nächste Mal ziert diese Schandnarbe dein Gesicht, Kosei.“
    Shun verschwand wie ein Nebel im Wind. Kosei fiel auf die Knie und umschlang seinen Hals. Er brannte und er schmeckte zuviel Blut. Doch dann bewegte er sich auf und ging zu Annette rüber. Hikari stand neben ihr und blickte nur mit aussagelosem Gesicht Kosei entgegen.
    „Und jetzt, Hikari?“
    „Du kannst über ihr Schicksal entscheiden Kosei... entweder sie wird sterben oder sie bekommt einen Neustart. Sie wird sich gegen den Schuss entschließen, ihr Leben wieder in die Hände bekommen. Sogar die Ermittlungen werden darauf hinauslaufen, dass sie mit einem blauen Auge davonkommt. Du kannst nun ihr Schicksal bestimmen.“
    „... Ich möchte, dass sie lebt. Sie hat eine zweite Chance verdient.“
    Hikari schmunzelte leicht gezwungen über Koseis Naivität und fuhr mit der Hand über Annettes Kopf.
    „Du hast ihr Leben gerettet Kosei. Sie ist unschuldig.“
    Doch Kosei lag etwas auf dem Herzen. Mit blutiger Lippe versuchte er etwas über jene kommen zu lassen.
    „Wieso hast du dich nicht für sie eingesetzt?“
    Hikari stockte. Sie hatte schon geahnt, dass diese Frage kommen würde, wenn Kosei die Möglichkeit bekommt sie zu stellen. Sie wendete ihren Blick ab.
    „In meinen Augen war sie schuldig Kosei. Sie am Leben zu lassen, hätte meiner Gerechtigkeit widersprochen.“
    Der Regen fiel wieder. Kosei war auf einmal entsetzlich kalt geworden und er zitterte im dunklen Regen, der vom Himmel fiel.



    Karteneffekte kommen noch.

  • Hmm, eine neue Fanfic von dir. Als ich die Ankündigung gelesen habe, hatte ich mich entschlossen sofort zu posten, sobald ich die erste Folge gelesen hab.
    Voila, da sind wir.^^


    Die Geschichte fängt schon mal interessant an. Eins muss man dir lassen, kreativ warst du. Dieses besondere Buch hat was, wirklich, wesentlich besser als sie mit Dueldisks rumlaufen zu lassen. Das Gerechtigkeitsmotiv ist zwar nicht ganz so neu, aber in hübscher Aufmachung präsentiert. Schick, schick, das macht Lust auf mehr. Die Karten haben mir größtenteils auch sehr gut gefallen, Wind-Karten als (vorläufiges?) Deckthema für den Hauptcharakter ist ne feine Sache.^^


    Allerdings ist das Gras nicht überall grün, leider. Ich bin ja immer der erste, der schreit „FEHLER“, und hier waren doch nicht wenige drin. Schon mal über nen Beta-Leser nachgedacht? Könnte helfen, besonders weil der dir auch Tipps für bestimmte Alternativbegriffe für Wörter nennen kann, da du dich doch ab und zu wiederholst. Zeitfehler waren auch 2-3 drin.
    ABER! Es war durchgehend lesbar, sprich: es hat nicht gestört. Aber sich zu Verbessern ist ja nie schlecht.^^


    Nebenbei find ich es komisch, dass Kosei alles über die Karten gelernt hat, aber nicht, was ihm bei einer Niederlage widerfährt. (Auch hier ein Lob, solche Schandmarken sind was Feines XP)
    Das nehm’ ich dir aber nicht übel, weil der Leser sich ja in Koseis Rolle rein versetzen soll, also erst lernen muss, was dieses schicke Tattoo bedeutet.


    Was du allerdings unbedingt verbessern solltest wäre das Duell. Das war langweilig. Und zwar durchgehend. Da warst du leider gar nicht kreativ, außer vielleicht bei den insgesamt 5 (oder waren es 6?) Synchrobeschwörungen, die dadurch sofort an Bedeutung verloren haben.
    Typisches Protagonist-Antagonist(?)-Geplänkel, Held steht vor dem Aus, schafft aber ein furioses Comeback. Leider war daran nix furios, da sich der Höhepunkt nicht wie einer gelesen hat. Mir kam es etwas... mechanisch vor, leblos, auch ein wenig zu lang.


    Naja, genug dem Tadel, ich freu mich jedenfalls, dass du zurück bist. Schreib schön weiter, damit hier endlich mehr los ist.^^
    C u next time!