Yu-Gi-Oh! - Das goldene Zeitalter

  • Vorwort:


    Lang, lang ists her, dass das Fan Stuff sein eigenes, goldenes Zeitalter eleben durfte. Damals gab es hier zahllose gute Geschichten, und so einige echte Higlights.
    Doch das ist lang vorbei, und das Fan Stuff lag lange Zeit brach. Jedoch gibt es nun zaghaft wieder Hoffnung, durch neue Schreiberlinge wie Cyber Gyzarus, ~zero~ und angelslayer. Also dachte ich mir kurzerhand: Da biste dabei, da hauste nochmal für in die Tasten. Auf das das Fan Stuff wieder mit Leben gefüllt wird ^^



    Charakterübersicht:
    (nicht umsonst mit einem Spoiler versehen. Nach jeder Folge werden die Infos aktualisiert. Und wenn man hier halt vor einer Folge reinsieht, kann man gespoilert werden)




    Folgenübersicht:


    Folge 1: Ein Turnier geht zu Ende



    So, dann bleibt mir nurnoch zu sagen: Habt Spass bei meiner FF. Über Kommentare, Kritiken und co freue ich mich stets ^^ Wenn hr irgendwelche Ideen, Vorschläge oder Wünsche hat, könnt ihr sie mir natürlich gerne sagen ^^

  • Folge 1: Ein Turnier geht zu Ende


    Alle Zuschauer blicken gebannt auf die Bühne. Es ist mucksmäuschenstill. Die Arena ist bis auf den letzten Platz ausverkauft, und in der Mitte stehen sich zwei junge Männer gegenüber, bewaffnet mit je einer Duell-Disk. Alle Scheinwerfer sind auf diese beiden jungen Männer gerichtet. Der Junge auf der einen Seite ist ungefähr 1,80 Meter groß, trägt eine Jeans und ein schwarzes T-Shirt. Seine kurzen, braunen Haare tummeln sich ungekämmt auf seinem Kopf. Sein Feld sowieso seine Hand sind leer, und sein LP-Zeiger steht auf 400.
    Sein Gegenüber ist einen halben Kopf größer, und trägt einheitlich schwarz. Auf dem T-Shirt steht in roten Buchstaben „Team Hopeless“. Auf seiner Seite des Feldes sind 3 große Monster zu sehen, und auch seine Hand ist mit 4 Karten gut bestückt. Als wenn das nicht reichen würde, steht sein LP-Zeiger auch noch auf 2300. Die Chancen stehen also nicht schlecht für den Favoriten des Deutschen Yu-Gi-Oh-Team-Schulturniers, dessen Gewinnerteam sich automatisch für die Weltmeisterschaft dieses Formats qualifizieren, wobei niemand genaueres über diese Weltmeisterschaft weiß. Die Mitglieder des Team Hopeless sind alles drei bekannte Spieler, die bereits einzeln große Erfolge feiern konnten.
    In der Arena zieht der Außenseiter, Christian, gerade seine Letzte Karte. Er ist Leiter eines Teams, welches eigens für dieses Turnier gegründet wurde und das über keinerlei bekannter Spieler verfügt. Somit ist es eine kleine Überraschung, dass dieses Team, das nicht einmal einen richtigen Namen hat, sondern einfach wie die Schule heißt, also Team Konrad-Adenauer-Realschule-Köln, es bis in dieses Finale geschafft hat. Und genau diese „David vs. Goliath“-Atmosphäre ist nun auf ihrem Höhepunkt angelangt, wo Christian besagte letzte Karte anschaut.
    Ein kurzes Grinsen huscht über das Gesicht des letzten verbliebenen Duellanten seines Teams, während er die nachgezogene Zauberkarte aktiviert.
    „Ich aktiviere Wiederaufleben!“, donnert er mit klarer Stimme, wohlwissen, wie mächtig diese Karte nun ist. „Mit ihr ist es mir erlaubt, beliebig viele Feuermonster mit 200 Verteidigungspunkten von meinem Friedhof zurück auf das Feld zu beordern. Also erscheint, Kayenn, the Master Magma Blacksmith, Laval Forest Sprite und Tender of the Laval Volcano!“
    Kaum sind diese Worte ausgesprochen, gibt es eine große Explosion auf seinem Feld. Sobald die Flammen verschwunden sind, sieht man auf seiner Seite die 3 angesprochenen Monster. Zum einen ist dort ein Schmied, der aus Gestein zu bestehen schien und einen glühenden Hammer über der Schulter trägt(1200 ATK). Nummer zwei ist ein kleiner Kobold mit feuerrotem Haar, dessen Füße und Hände brennen (300 ATK). Die dritte im Bunde ist ebenfalls von kleiner Gestalt und hat langes, brennendes Haar (100 ATK).
    „Und was willst du mit diesen Monstern nun tun? Meine Monster sind alle drei stärker als deine (2700 ATK, 2900 ATK, 3300 ATK).“, fragt Mario, Christians Gegner.
    „Nun, das wirst du nun sehen! Zunächst einmal synchronisiere ich meinen Kayenn und den Laval Forest Sprite und rufe somit meinen Lavalval Dragon!“
    Die letzten beiden Wörter schreit Christian regelrecht heraus. Der Grau-Schwarze Drache, der aus gefrorener Lava besteht, ist sein Lieblingsmonster. Nun steht er 3 sehr mächtigen Kreaturen gegenüber (2000 ATK).
    „Jetzt aktiviere ich seinen Effekt, und zwar gleich drei Mal in Folge! Dadurch schicke ich insgesamt sechs Laval-Monster von meinem Friedhof zurück ins Deck, um drei deiner Karten auf deine Hand zu schicken. Dies werden natürlich deine drei Monster sein!“
    Christian greift in seinen Friedhof und zeigt seinem Gegner kurz die sechs Monster, die er anschließend zurück in sein Deck mischt. Mario nimmt mit einem starren Gesicht seine Monster vom Feld.
    „Schön, dennoch kannst du mich noch nicht besiegen und in meinem nächsten Zug werde ich dich ganz einfach ausschalten.“
    „Tut mir leid, aber du kommst nichtmehr dran. Tender oft he Laval Volcano ist ebenfalls ein Empfänger-Monster, und somit synchronisiere ich meine beiden Monster nun zum Lavalval Dragoon!“
    Christians Monster vereinigen sich zu einem neuen Drachen. Dieser hat Ähnlichkeit mit einem großen Flugsaurer, doch Teile von ihm waren flüssiges Lava (2500 ATK).
    „Greif ihn an, Lavalval Dragoon, direkte Attacke!“



    „Manuel, bist du zu Hause?“
    „Ja, Mama. Ich bin hier, im Wohnzimmer.“
    „Hilf mir eben mal, die Einkäufe rein zu räumen.“
    Schnell schaute Manuel nochmal auf den Fernseher, wo sein Schulkamerad tatsächlich gewonnen hat. Dann schaltete er das Gerät aus, und schlurfte Richtung Wohnungstür, um seiner Mutter behilflich zu sein.
    ‚Zu gern wäre ich dabei gewesen. Echt Schade, dass Chris mich nicht gewollt hat.‘
    Manuel gehörte zweifelsohne zu den besten Duellanten seiner Schule und hat mit einigen anderen Schülern um den dritten Platz im Team gewetteifert. Schlussendlich hat Björn den Platz bekommen, ein beliebter Sportler. Manuel war der Ansicht, dass dieser Fakt bei der Wahl eine nicht unerhebliche Rolle gespielt hat, da er selber als „Computerfreak“ nicht unbedingt den besten Ruf genoss. Allerdings hatte er sich mittlerweile damit abgefunden und freute sich nun über den doch unerwartet Sieg seines Teams.
    „Manu, jetzt komm schon her und nimm das hier.“
    Dabei drückte seine Mutter ihm zwei Tragetaschen in die Hand, und der Brillenträger trug diese in die Küche, wo er sie einfach liegen ließ. Nur wenige Sekunden später saß der 16-Jährige vor seinem Tablett-PC, und war bereits auf zahlreichen einschlägig bekannten Foren und Seiten, um über dieses Finale zu diskutieren, es zu analysieren und natürlich, um seiner Freude Ausdruck zu verleihen. Selbstverständlich wurde bereits darüber diskutiert, wie es ein No-Named Team (im wahrsten Sinne des Wortes) soweit schaffen konnte. Die erste Ausrede war natürlich schnell gefunden, immerhin hat Christian im letzten Zug ja eindrucksvoll bewiesen, dass er gut „von oben“ ziehen könne. Auch die obligatorischen Cheating- und Bestechungsvorwürfe wurden laut. Alles soweit nichts neues.
    Allerdings gab es auch genügend Stimmen, die dem Siegerteam einfach nur gratulierten, und ihnen einen Namen vorschlugen.
    Manuel hingegen hatte sich während des ganzen Finals Notizen gemacht, um die Spiele wieder rekonstruieren und analysieren zu können. Dies tat er nun ausführlich und in einer Art und Weise, die ihn in der Onlinewelt einen gewissen Namen eingebracht hatte. Er hangelte sich sachlich von Fakt zu Fakt, von Theorie zu Theorie und kam schlussendlich zu dem Ergebnis, dass es diesen und jenen Faktor für den Sieg seiner Schule gab, allerdings nicht „den großen Meilenstein“, an dem der Sieg fest zu machen sei. Dieser Meilenstein konnte auch kein Glück sein.
    Natürlich war dieses Ergebnis eigentlich von vorne herein klar, doch Manuel liebte es, an solche Dinge strikt logisch und planvoll vor zu gehen. Eben solche Analysen hatten ihm in besagten Foren einen gewissen Ruf eingebracht. Ob dieser Ruf nun Positiv oder Negativ zu sehen war, sei an dieser Stelle einmal dahingestellt.
    In jedem Falle hatten Manuel sein Wissen und seine Theorie in der Praxis noch nie zu einem auch nur kleineren Erfolg gebracht. Praktisch war er ein Niemand in der großen Yugi-Welt. Und sonst auch.



    Stille herrschte in dem kleinen Raum, nachdem der Fernseher ausgemacht worden war. Kurze Zeit hörte man tatsächlich gar nichts, bis eine Faust auf den kleinen Beistelltisch darnieder saust.
    Die Faust gehörte zu einem großen, jungen Mann, dessen schwarze Haare wild auf seinem Rücken und seiner nackten Brust lagen. Das grobschlächtige Gesicht zeigte, dass er alles andere als Glücklich über den Sieg „seines“ Teams war. Die Faust auf dem Tisch untermalte dieses noch einmal deutlich.
    Wütend stand Raphael auf, und warf sich eine Lederjacke über, bevor er sein kleines Zimmer Richtung Wohnungstür verließ. Natürlich waren seine Eltern nicht da, wie immer. Mit schnellen Schritten war er an der Wohnungstür, und schlug diese hinter sich zu, bevor er sich dann auf den Weg zur Supermarkt machte. Er hatte entschlossen, dass er dringend Alkohol brauchte. Einen starken Whiskey oder dergleichen.
    Der Grund für das Verhalten des weithin bekannten Rowdys war relativ einfach zu erklären: Er war der Überzeugung, dass ER einen Platz im Team verdient hätte. Natürlich, Christian war gesetzt. Doch die anderen beiden hatten diesen Platz nicht inne, weil sie so gute Duellanten waren, das war jedenfalls Raphas Meinung.
    Das Flittchen Anja hatte sich dem Durchschnittskerl Christian doch nur so angebiedert, dass es schon peinlich war. Und der Idiot Björn war doch nur dabei, weil er doch ein ach so guter Sportler war.
    Es war eine soziale Ungerechtigkeit gewesen, dass Raphael zu Hause bleiben musste, davon war er überzeugt. Und jetzt hatten diese Versager auch noch mehr Glück als Verstand, und hatten sich irgendwie den Titel geholt. Ein Unding, aus Sicht den 17-Jährigen Riesen.
    Er kaufte sich eine Flasche billigen Wodkas, und kippte diese bereits auf dem Heimweg zur Hälfte weg.



    Auch anderorts war der Alkohol reichlich geflossen, und zwar in Berlin, bei der Meisterschaftsfeier des Teams der Konrad-Adenauer-Realschule. Nun befanden sich die drei Teammitglieder auf dem Weg zurück zum Hotel. Christian, der Teamkapitän und Leiter, hielt die sichtlich angetrunkene Anja im Arm. Zudem hatte er ihr seine Jeansjacke übergelegt, da sie bitterlich fror. Beide mussten sich auf das Gehen konzentrieren, sodass sie stumm daher gingen.
    Björn ging hinten den beiden her. Er war noch am nüchternsten von den dreien, was daran liegen könnte, dass er als Fußballtorhüter rauschende Siegesfeiern gewöhnt war. Während er die schöne Anja und den unscheinbaren Christian so betrachtete, musste er unweigerlich lächeln. Erfolg brachte definitiv Menschen zusammen.
    Allerdings merkten die beiden Turteltäubchen so erst an der Hotelrezeption, dass das Sport-Ass irgendwann nicht mehr hinter ihnen gewesen war.



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    Ich weiss, relativ kurz. Eben zur Eingewöhnung, und zum Zeigen, wo wir sind, wer die Chars sind, usw. Nächste mal gehts dann quasi erst wirklich los ^^

  • :daumen:


    Hab dich mal abonniert; gefällt mir, ansonsten so dies und das:


    -an deinen Beschreibungen von Karten kannst du noch arbeiten, liest sich teilweise etwas komisch
    -*like*, dass der Main Chara ein Nerd ist, das hat iwie was :D
    -du beschreibst gut Abläufe, vor allem realistisch

    [align=center]


    green gadgets: Beim Thema fällt mir ein das der "wir sind noch am leben" - sex der beste ist.
    Nimrod Hellfire: Selbst wenn du der letzte Mann auf Erden wärst ...
    green gadgets: Sorry Nimrod, ich steh auf Frauen. Versuch's nichtmal xD

  • Zitat

    ...Lavalval Dragon...

    Du hast bei seinem Effekt ein bisschen geschummelt ;)
    Naja, will ja nicht so sein^^

    E//:Shit, hab net gesehen, das es 6 Minster waren >.<

    Zitat

    ...Team Konrad-Adenauer-Realschule-Köln..

    Mir gefällt der Name^^


    Gesamt hat es mir schon gut gefallen, mal schauen, ob es auch genasu so gut weitergeht. Auf jedenfall bin ich froh, das es einen neuen Schreiber gibt.

  • Echt geile Story weiterso.



    Zitat

    Sinthoras:


    Aussehen: ca. 1,70 Meter, schmächtig, Brillenträger, Strohblonde, ungepflegte Haare, Kaputzenshirt + Jeans, pickelig
    Charakter: Schulbekannter Nerd, hantiert immer mit Tablett-PC herum, großes theoretisches Wissen über Yugi, unbeliebt, gehört zu den besten Duellanten seiner Schule. Ist der Ansicht, dass er ins Schul-Team gesollt hätte. Durch seine soziale Stellung wurde er aber nicht genommen.
    Team: Teamlos


    Ist da etwa der kleine Sinthoras? :P

  • gute story,
    freut mich dass ich jetzt nicht der einzige "neue" bin, wenn auch warscheinlich der unerfahrenste


    ich find die vorgeschichte schon ganz gut, aber ich warte eigentlich auf nen vern. duell


    weiter so!

  • Also, ich hatte mir eigentlich vorgenommen, vor dem Lesen nicht in die Chara-Beschreibung zu linsen, aber - hallo Neugier, bye-bye gute Vorsätze :)


    Ich mag den Anfang deiner Geschichte, ganz besonders die Charaktere, ihre Beziehungen zueinander und ihr Umfeld. Das hat in meinen Augen ein sehr großes Spannungs- und Konflikt-Potential. Manuel als der liebenswerte und etwas zerstreute Nerd, Raphael, der schon fast wie ein Cliché-Bosewicht rüberkommt, aber auch aus einem schwierigen Umfeld stammt, Anja, die im ersten Moment wirkt wie eine oberflächliche Tussi, es aber vermutlich nicht ist, da sie einen normalen Durchschnittsjungen zum Freund bevorzugt und nicht den allseits beliebten Sportler.


    Auch gefällt mir, dass du ein eindeutiges Setting für deine Story festgelegt hast und man sich somit in einer Welt mit klaren Regeln befindet.


    Bin sehr gespannt wie sich das alles noch entwickelt und hoffe, du schreibst weiter :) Ich wette ja darauf, dass Manuel und Raphael noch zu Rivalen werden, aber das ist reine Spekulation.