Überwachungsstaat - Beschneidung der Privatsphäre oder Notwendigkeit?

  • Seit 2007 munkelt man in Deutschland von einem sogenannten "Bundestrojaner", einer Software, die es dem Staat theoretisch ermöglicht, Computer und Smartphones versteckt zu beobachten. Im Juni 2013 hat der ehemalige CIA/NSA-Mitarbeiter Edward Snowden die Existenz von PRISM bestätigt, einem geheimen Überwachungsprogramm der USA, um Daten von elektronischen Medien zu sammeln und auszuwerten. Doch der gläserne Mensch ist nur die Spitze des Eisbergs: Kameraüberwachung an öffentlichen Plätzen und Gesetze, die die Durchleuchtung von Bürgern legitimieren, existieren schon lange.


    Von staatlicher Seite wird dies mit der Überwachung krimineller/terroristischer Bewegungen gerechtfertigt. Auf der anderen Seite jedoch besteht das Recht auf eine unangetastete Privatsphäre, die durch derartige Gesetze jedoch verletzt wird.


    Was ist Eure Meinung zu dem Thema? Sind flächendeckende Überwachungen nötig, um die Kriminalitätsrate zu senken? Wirkt diese Notwendigkeit größer, als das Recht auf Privatsphäre? Fühlt Ihr Euch unwohl in dem Wissen, dass alle Eure Aktivitäten Online überwacht werden könnten?


    Discuss.

  • Wir brauchen unbedingt eine totale Überwachung, denn wie jüngst von unserer Kanzlerin festgestellt, ist das Internet für uns alle #Neuland. Und damit ja keine bösen Menschen das unbekannte Neuland für sich nutzen können muss es halt total überwacht werden.


    Aber jetzt mal Spass beiseite... Wenn der Terror wüten will, dann findet er auch einen Weg, gleich mit der Überwachtungsmethodik oder auch ohne. Jedoch ist der Terror natürlich das beste Mittel um bei der Bevölkerung Angst zu schüren und das Projekt durchzudrücken. Ich bin persönlich gegen den gläsernen Bürger und finde eher das der Staat gläsern sein sollte, da dieser Funktion besitzt. Wenn Funktionäre dann nachhause gehen und ihre Jacke aufhängen sollen sie meinetwegen nicht mehr gläsern sein.


    Letztendlich werden wir wahrscheinlich eh schon überwacht ohne es zu wissen, man wartet lediglich bis die Mehrheit sich positiv dafür ausspricht und zack fällt der Groschen. Als nächstes dann bitte RFID Chips zwangsimplantieren lassen, damit man auch ja überall getracked werden kann.



    Die Gesellschaft macht es sich selbst so schwer ...

  • http://www.zeit.de/digital/dat…ert-verschluesselte-mails


    Gilt im Internet kein Recht auf Privatsspäre mehr und ist das Postgeheimnis vollkommen aufgehoben worden?. Jeder kann spioniert werden und wer sich davor schützen will wird erst recht spioniert.
    Wenn ich demnächst einem Freund per E-Mail schreiben, dass die Party letzte Nacht "voll Bombe" war und diese Nachricht verschlüssel werde ich bestimmt als Terrorist angesehen.
    Aber solange man noch im Gefängnis Brot und Wasser bekommt :wayne:

  • ich denke die meisten Regierungen der Welt würden am liebsten alles und jeden zu jeder Zeit überwachen, natürlich nicht offiziell. Da aber das Internet immer mehr zum Lebensmittelpunkt der Menschheit wird ist eine Überwachung des selbigen gleich einer fast totalen Überwachung. Da mit PRISM praktisch alle Konzerne die OS für Handys Herstellen überwacht werden, kann man hier fast jede Kommunikation der Welt mit schneiden.


    Wird so was aufgedeckt kommt die Politik immer mit dem T Wort, alles lässt sich begründen solange es gegen Terrorismus genutzt werden könnte.
    Hier spielt die Rechtmäßigkeit und die Ausmaße dann auch keine Rolle mehr.


    Mich würde es ehrlich gesagt wundern wenn auch nur ein Anschlag damit verhindert werden würde, das einzige was man damit wirklich erreicht ist Privatsphäre ab zu schaffen.

  • Ich finde schon das eine gewisse Überwachung im Internet notwendig ist man denke mal an die ganzen kinderschänder die im netz unterwegs sind. Und wer nichts böses vor hat der hat doch nichts zu befürchten. Nur wie werden die Daten genutzt und wer hat Zugriff drauf.
    Und das mit den Terroristen hat sich spätestens jetzt eh erledigt sie lesen ja auch Zeitung und gucken fernsehen und wissen jetzt das sie abgehört werden wenn sie es nicht schon vorher gewussten haben.

  • Ich finde schon das eine gewisse Überwachung im Internet notwendig ist man denke mal an die ganzen kinderschänder die im netz unterwegs sind. Und wer nichts böses vor hat der hat doch nichts zu befürchten. Nur wie werden die Daten genutzt und wer hat Zugriff drauf.
    Und das mit den Terroristen hat sich spätestens jetzt eh erledigt sie lesen ja auch Zeitung und gucken fernsehen und wissen jetzt das sie abgehört werden wenn sie es nicht schon vorher gewussten haben.


    Glaubst nu nicht das die Pedophilen/Kinderschänder nicht auch an ihren Stoff kommen, ohne das es das Internet benötigt. Zu den Zeiten als noch nicht jeder Internet hatte, ging das auch über CDs, VHS-Tapes und sonstigen. Selbst bei der besten Überwachtung, kannst du davon ausgehen das neue Wege gefunden werden um den Wachsamen Augen zu entgehen.

  • Zumal die meisten Kinderschänder Kinder in deren eignen Familie schänden. Das findet zu 95% nicht im Internet statt.
    Zudem jetzt die Terroristen wissen, dass sie sich außerhalb des Internets organisieren müssen.

  • Diese Überwachungssysteme stellen für mich eine nicht hinnehmbare Verletzung der Privatssphäre dar. Wegen den Pedophilen und Kinderschändern, die kriegen ihr "Material" schon irgendwo her. Ähnliches gilt für die Terroristen, Menschen die wegen irgendwelchen angeblichen "Idealen" (Heiliger Krieg, Ausländerfeindlichkeit bzw. Rechtsextremismus etc.) zu allem entschlossen sind, kann nicht mal eine Überwachung des Internets aufhalten (geschweige denn der Verfassungsschutz).

  • Klar ein allheilmittel gibt es nicht wenn einer was Vorhat dann findet er schon einen weg aber wenn er doch mal So dumm ist,ist es dann nicht besser jemand sieht es im netz und kann ihn stoppen bevor er eure Mütter,Väter,Schwestern,u.s.w in die Luft sprengen kann. Mann kann doch nicht vom Staat verlangen was gegen den terror zu tun ihn aber zu verbieten sich im netz umzuhören. Die Frage sollte nicht heissen darf der Staat in deine Privatsphäre eindringen sondern wie werden die Daten genutzt und wer hat Zugriff drauf und wie werden sie aufbewahrt und wie lange. Jeder der sich im Internet sich bewegt sollte sich im klaren sein das das Internet nicht privat ist schliesslich bist du nicht alleine im Internet. Man kann das eine nicht ohne das andere haben oder man muss mit der Gefahr leben das Mann sich ins Flugzeug setzt und es macht bumm. Oder noch schlimmer das vielleicht deine sechsjährige Tochter/Sohn vergewaltigt und tot im nächsten strassengraben liegt . Also überleget euch was euch wichtiger ist eure Privatsphäre oder eure Sicherheit. So das ist meine Meinung.

  • Die Frage ist auch, ob diese Daten wirklich nur zur Vermeidung von Terror oder Pädophilie genutzt wird oder aber ob nicht auch andere Daten erfasst werden und ob und wie sicher diese vor dem Zugriff durch Dritte (Stichwort Hacker aus China im Jahre 2012) sind und ob nicht grade dadurch die Daten von unbescholtenen Bürgern genutzt werden um Spam und diverse Verbrechen zu begehen und Big Brother erst dann auf diese unbescholtenen Bürger aufmerksam wird, für die dann die Kacke erstmal am Dampfen ist.

  • Was Kinderschänder angeht ist die Kriminalpolizei sehr aggressiv (Ich muss es wissen weil ich selbst mal bei der Kripo arbeiten will). Sie überwachen sehr viele Chats und Protokolle, dirketer Standort Check, Anzeige, besuch und vieles erwartet Schändern in Chats. Und das beste noch. Sie erstellen Kinderporno Seiten mit Fake Zeugs und wer zu lange dort aktiv ist und viel rumklickt kriegt mal eben eine Anzeige. Und weitere Schritte werden eingeleitet.


    Und das finde ich sehr gut an einer Überwachung.
    Ich habe auch keine so großen Probleme damit überwacht zu werden.
    Was interessiert es dem Staat ob ich mit einem Mädchen schreibe oder Treffen mit Freunden klar mache.
    Ich habe nichts zu verbergen was mich in Schwierigkeiten bringen könnte.
    Ich kann aber ALLE verstehen die Probleme mit Überwachung haben.

  • Das Problem was ich mit der Überwachung habe ist, dass dadurch der Bürger unter Generalverdacht gestellt wird. Ein untragbarer Zustand.
    Außerdem besteht immer die Gefahr, dass nicht nur kriminelle Überwacht werden sondern auch Leute die der Regierung gegenüber kritisch eingstellt sind.
    Letztendlich finden die kriminellen eben einen anderen Weg zu agieren.

    Zitat

    und warum haben die Judges Adrian nach dem Turnier geschlagen das war irgendwo hier im Thread


    Zitat

    Adrian wurde ziemlich frech, da haben wir ihm gehörig die Meinung gesagt, solange, bis der AHJ mit Schlagring auf ihn los ist und der HJ auf Adrian rumgesprungen ist. Hat er aber auch wirklich verdient.


    Suche jemanden zum testen! wer zeit und lust hat bitte melden per pn.

  • Für mich ist das Problem, dass mir durch die Überwachung jegliche Privatsphäre genommen wird. Wenn ich jemanden eine E-Mail schicke und sie nur für ihn gedacht ist soll auch nur er sie lesen können. Es existiert schließlich ein Post/ Briefgeheimnis.


    Dass man in öffentlichen Chats überwacht wird ist sollte jeder sich denken können.

  • Kennt ihr den Spruch "vertrauen ist gut Kontrolle ist besser".
    Es kommt drauf an weshalb man abhört ich glaube nicht das einer was dagegen hat das der Staat Terroristen und Kriminelle die sich im netz rum treiben und auf der suche nach zielen oder opfern abhört.Und solange solche nicht mit einen roten Schild wo drauf steht Terroristen oder Kinderschänder im netz aufmerksam machen solange müssen sie eben alle abhören oder Stichproben weisse lauschangriffe starten.Und wenn ein Staat seine Bürger ausspioniert um raus bekommen wer ihn kritisiert den interessiert es nicht was du davon hälst.Der Staat sollte für den Bürger da sein und nicht der Bürger für den Staat schliesslich zahlt der Steuerzahler die Gehälter der Regierung.

  • update: der "brummi-sniper", der monatelang wahllos auf lkw geschossen hat, wurde gefasst, nachdem automatisch erfasste elektronische daten zum lkw-verkehr ausgewertet wurden. hier scheint die flächendeckende durchleuchtung und datenerfassung von menschen also zum erfolg geführt zu haben.

  • eines der wenigen Positiv Beispiele...wobei ich sagen muss das ich die Art von Überwachung noch ok finde. Hier hat die Polizei nur Kenneichen und Handy Nr verglichen die bei einem Vorfall in der nähe waren. Da fühle ich mich nicht so in meiner Privatsphäre verletzt wie wenn die NSA oder wer weiß wie viele andere Geheimdienste noch meine E-Mails lesen, schauen was ich gerade suche und beim Telefonier mit hören...


    Hier ist für mich ein klarer unterschied zu machen, ich habe auch nicht wirklich so viel dagegen wenn öffentlich Plätze mit Kameras ausgestattet werden etc. aber es gibt halt Grenzen und die wurden weit überschritten.

  • Die neuesten Enthüllungen über die Spionageaktionen des US-Geheimdienstes NSA sorgen für wütende Reaktionen. Nach SPIEGEL-Informationen haben die Amerikaner Wanzen in der EU-Vertretung in Washington versteckt und das Computernetzwerk infiltriert. Führende EU-Politiker verurteilen das Vorgehen im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE.


    Quelle: Spiegel


    Großbritannien hat ein ähnliches Progamm namens Tempora dessen Ziele "Sicherheit, Terror, Organisiertes Verbrechen. Und wirtschaftliches Wohlergehen" sind. Na, wer von den werten Herren, die das gutheißen hat in der letzten Zeit viel File Sharing betrieben?


    In dem Sinne bin ich gespannt, wann uns Mikrochips eingesetzt werden um unsere Gedanken zu erfassen, frei nach Minority Report.

  • Es ist immer wieder erstaunlich wie viele Leute die Grundannahme über Internetstruktur der Medien glauben schenken.
    Unser schnelles Internet ist nur so schnell, weil unser Traffic über Provider, also eine allgemeine Schnittstelle, via gespeicherte Domains abgerufen oder versendet wird.
    In den Uhrzeiten des Internets gab es solche Provider noch nicht und Internet bestand aus Peer-to-Peer Verbindungen. Das ist heute mit einer einfachen Konfiguration des Firefox auch möglich. Dafür gibt es dann auch keine Suchmaschinen sondern man muss Linklisten wie vor der Zeit von Google & co nutzen. Genau diese Technologie ist auch genutzt worden als der arabische Frühling sich organisieren musste und Mubarak das Internet in Ägypten "ausgeschaltet" hat.
    Für einen Normalnutzer ist das natürlich wenig Interessant. Kinderpornografie, Waffen- & Drogenhandel sowie quasi alles illegale funktioniert findet jedoch seinen Platz in diesem "Darknet". Wenn man dort ein wenig recherchiert wird auch klar welche Menschen sich überhaupt für Bitcoins interessieren.
    Wer also glaubt, dass sich Terroristen über einen Anschluss der Telekom organisieren ist schon ein wenig einfältig.


    Effektiver wäre also eine Idee des "Bundestrojaners" wobei die Frage ist in welchem Maße man diesen Streuen müsste um überhaupt solch einen Treffer zu erzielen..


    Edit: Die Wikileaks-Dokumente werden übrigens auch über das Onion-Netzwerk (also Darknet) hochgeladen

  • Als ich diese Meldung las wurde ich zeimlich wütent: http://www.gamestar.de/hardwar…e_iphone,474,3026460.html
    Es wäre Eingriff in die Privatsspähre, totalle Kontrolle seitens der Polizei und die Software würde zum Missbrauch einladen.
    Wenn man sich die letzte Zeit anguckt "Britischer Pornofilter", NSA,.. und nun dieses Patent wird 2014 das neue 1984 werden.

  • Ich finde schon das eine gewisse Überwachung im Internet notwendig ist man denke mal an die ganzen kinderschänder die im netz unterwegs sind. Und wer nichts böses vor hat der hat doch nichts zu befürchten. Nur wie werden die Daten genutzt und wer hat Zugriff drauf.








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