Angreifen – Schaden – Gewinnen? - Das ist doch langweilig!

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  • Schöner Artikel! Dieser gibt nämlich ein bekanntes Problem in der Community wieder, wo es heißt, dass Yu-Gi-Oh! ein Spiel ist, wo beide Spieler interagieren. Daher finde ich es schade, dass du das Burner-Deck um Chain Strike ausgelassen hast.


    Trotzdem hat mir der Artikel sehr gefallen. Allerdings muss ich dir in einem Punkt widersprechen: Final Countdwon ist nicht auf 0, sondern auf 1. Dadurch wurde das Deck mehr oder weniger von selbst unspielbar. Hat man Final Countdown nicht direkt auf der Starthand, dann wird es auf Grund der Limitierung dieser Karte sehr schwierig für das Deck. Zwar kann man Final Countdown beispielsweise durch Gold Sarcophagus aus dem Deck suchen, aber das dauert auch wieder sehr lange. Bei 3 vorhandenen Exemplaren erhöhte sich einfach die Wahrscheinlichkeit, eine auf der Starthand zu halten bzw. schnell 1 Exemplar nachzuziehen.


    Zwar sind alternative Siegesoptionen meiner Meinung nach sogar wichtig, um zumindest hier noch beim Deckbau Skill zu beweisen (man muss es fähig machen, dass es auch erfolgreich läuft), aber von der Spielweise an sich (Interaktion zwischen beiden Spielern) gestalten sich die Spiele deswegen weniger spannend und abwechslungsreich, was unter anderem deswegen auch nervig wird, gegen solche Decks spielen zu müssen. Aber Mr. Magician und Nebara kennen das wohl zu gut. :D


    Nachtrag: Der Titel ist übrigens sehr gut gewählt, denn ironischerweise machen "normale" Decks auch immer nur das gleiche (eben angreifen, Schaden machen und gewinnen, was uns der Titel eben auch sagen möchte), allerdings mit der Interaktion beider Spieler und das macht den Unterschied zwischen solchen und solchen Decks aus.

  • Sehr schöner Artikel,aber mir persöhnlich fehlt eine Karte: Gimmick Marionette Leo.Die Karte ist auch ,,einfach"zu beschwören (3 Stufe 8 Monster),und man gewinnt das Duell,wenn man drei Schicksalszählmarken auf ihm hat (1xBattle Phase überspringen-->1 Schicksalszälmarke)

  • Super Artikel. Ich bin ja der Meinung, dass auch diese alternativen Siegesstrategien durchaus ihre Daseinsberechigung haben. Zuerst bewundere ich immer diese "Forscher", die zuhause vor unzähligen Kartenhaufen sitzen und dann auf so manche kranke geniale Idee kommen - die dann noch soweit perfektioniert wird, damit sie auch spielbar ist. Davor hut ab! :thumbup:


    Zweitens muss, wie im Artikel angemerkt, auch der Benutzer dann die richtigen Entscheidungen treffen. Ich weiß noch, wie ich mal von einem Freund das Exodia-Deck (basierend auf Zitadelle) spielen durfte und selber meinte: "Brauchst mich nicht einweisen, ich weiß wie das geht , Exodia halt..." - und habe nix auf die Reihe bekommen. :thumbsup: Erst wenn man das Wie/Wann/Warum versteht, wie bei den meisten Decks, kann man erfolgreich damit sein. Letztendlich war es aber recht spaßig...


    Interaktion zwischen den Spielern. Okay, die ist begrenzt, klar, aber ich hatte vor kurzer Zeit (mit einem anderen Deck) genau die Situation gegen BA: Gegener fängt man, spielt, sucht, mischt, sucht, sucht, Grave, sucht, mischt, sucht, Dante, Grave, sucht, mischt ... dies ab und an unterbrochen durch mein Lieblingswort: "Effekt?!" :drunk:


    Daher finde ich folgenden Satz im Artikel auch gut getroffen:


    "Trotzdem sollte man darüber nachdenken, ob man Spieler dieser Decks wirklich immer gleich beleidigen muss. In den meisten Fällen haben sie Gründe, warum sie dieses Deck spielen. Sehr häufig liegt es daran, dass sie nämlich in den „normalen Spielen“ keinen Spaß mehr empfinden, da die Decks der Gegner zu stark sind und immer wieder die gleichen Züge machen. Ist es denn verwerflich, wenn man diesen Spielern zeigen möchte, wie es sich anfühlt, keinen Spaß beim Spielen zu haben?"


    So, jetzt habe ich wieder spontan Lust auf mein Jackpot7-Deck bekommen ... :rolleyes:

  • Ach ja wie viel Frust und gleichzeitig Freude solche Decks mit sich bringen können ^^ hab früher sehr gerne Exodia, Deck out, Final Countdown, Burner gespielt und die Gesichter der Gegner sind immer wieder eine Augenweide ^^


    Besagte Decks als Gegner sind aber doch sehr frustrierend, vor allem wenn bei ihnen alles passt xD

  • Guter Artikel, auch wenn einige alternative Deckarten vergessen/nicht erwähnt wurden. Solche Decks erfordern, wie im Artikel erwähnt, einen hohen Skill beim Bau des Decks. Was ich etwas schade finde, ist der Umstand das man immer erwähnen muss, dass es überwiegend ein Autopilot Deck ist. Fast jedes Deck ist ein solches. Das wird zwar kurz in einem Nebensatz angesprochen, aber trotzdem schade das es überhaupt erwähnt werden muss.


    YGO ist eben ein Spiel, welches Automatismen enthält beim spielen eines Decks.

  • in traditional formaten habe ich ja immer gerne ein ftk mit exchange of the spirit gespielt. man zieht in seiner ersten runde einfach so viel, dass man in der standby phase des gegners die falle aktivieren kann und ihn in seiner nächsten runde ohne deck dastehen lässt.


    dadurch, dass aber heutzutage alle decks im tradtional format derart abgehen, ist es kaum mehr möglich das spiel zu gewinnen, wenn der gegner anfängt, da es die vielen karten in seinem grave unmöglich machen, sein deck auf eine gefährliche größe zu schrumpfen. zudem ist die 5 karten starthand für das deck gift, da es sehr auf combos angelegt ist. fazit: leider nicht mehr spielbar.

  • Habe es noch nie verstanden, warum sowas die verhasstesten Decks sind. Das Meta an sich ist doch das viel grössere Übel, und dazu tendiert es ja auch. Oder findet man es im Vergleich akzeptabel, im 2. Zug direkt zu verlieren???! Lieber verliert man mal auf so eine "banale" Art und Weise, als immer durch das absolut Gleiche.


    Habe selber mal zur Mermail/Wind-Up Zeit Exodia (Draw-Fallen) gespielt, heute ist es unspielbar. Primär wegen dem Meta, aber auch aufgrund ODoP auf 1.


    Würden die meisten Spieler mal ihren Hass dagegen ablegen und überlegt gegen diese Decks angehen, würden diese sowieso kein Land mehr sehen. Mir machte damals so gut wie jeder am Anfang 3000-5000 Schaden, was total sinnfrei ist, da ich dann durch die Hope for Escapes enormes Plus schiebe und dadurch quasi bereits gewonnen habe. Dabei war es völlig egal ob vor oder nach dem Siden. Entweder 8000 volle Dmg. oder gar nicht, das ist das Richtige.


    Gleiches gilt bei Chain Burn, viele versuchten nie oder kaum ihre eigenen Karten loszuwerden, obwohl ja genau das die Chancen auf den Sieg enorm erhöht. Es ist nunmal ein komplettes Umdenken nötig.


    Unterm Strich will ich eben damit sagen, dass solche Decks auch sehr stark davon gelebt haben, dass die meisten Gegner sich einfach wenig dagegen anpassten. Oft könnte man sonst mit so einem Deck direkt einpacken oder gewinnt nur halb so oft.


  • Ich sage nur Self-Destruct Button.
    Erstens völlig sinnfreie Karte,
    macht zweitens nur sinnlose Probleme auf Turniere
    und drittens sollte man sich als Spieler dieses Decks doch auch lächerlich vorkommen, wenn man einfach auf ein Unentschieden gespielt hat ohne jeglichen Sinn... .

  • Geschicktes Auskontern, besserer Spieler, das alles hat doch nichts zu tun mit dem, was ich meinte. Ich bezog mich auf die pseudo-Auto-Win Hände, die schon seit langer Zeit existieren, diese werden jedoch durch die neuesten Entwicklungen immer häufiger. Z.B. Dark Law, Djinn, Winda oder eine Falle wogegen man kein Out hat. Oder einfach Eröffnungen mit enormem Plus. Früher wars z.B. der WU Loop, Storm etc. Dagegen verlierst du also gerne?


    Nur zusehen, das ist ja genau die Einstellung der Spieler, wodurch diese Decks erst stark werden. Die Gegner denken sich halt "ach, ich kann ja nur zuschauen" und mehr nicht.
    Dabei lässt man aber ausser Acht, dass man dagegen machen kann, was man will. Man muss sich um disruptive Karten kaum Sorgen machen (ergo Warning etc). Man hat also mit seinen Optionen im wahrsten Sinne des Wortes die gesamte Auswahl. Es sind meistens nur kleine Sachen, die man dabei rausholen kann. Erzielt man das jedoch zahlreiche Male im Laufe des Spiels, erhöht man seine Chancen drastisch.


    Allgemein konnten jegliche Decks mit Rang4-Spam auf Daigusto Emeral spielen, um möglichst viel S/T hate nachzuziehen. Danach ihn bouncen (z.B. mit CED, als es noch auf 3 war), erneut bauen etc. Es gibt noch zahlreiche kleine Tricks wie Call + TT auf Zenmaines EoT. Scarcrow ist sowieso leicht konterbar mit CED, BoM, Raigeki Break und Konsorten. Jegliche Decks mit Rang3 (Angineer) oder Rang8 (Felgrand) können das auch generisch. Nen Acid Golem hinlegen, um Life Points zu verlieren, ist gegen Hope for Escape auch äusserst gemein. Mermail hatte eh eine enorme Fülle an Möglichkeiten, v.a. Leed und Moulinglacia.
    Unterm Strich hat man die gesamte Trickkiste seines Decks vor sich und versucht halt, das bestmögliche rauszuholen.


    Hope for Escape hat mit Exodia-FTK nichts am Hut. Ich habe auch darauf hingewiesen, dass ich Drawtrap-Exodia meine, was fast das Gegenteil von FTK ist (als Zauber nur Upstart/PoD/ODoP, sonst Fallen + CCD oder Vortex Trooper). In einem FTK würde man auch keine Fallen spielen.


    Auch hast du mich missverstanden bzgl. Schaden. In den ersten Zügen hatte man meist "nur" Felder mit 3000-5000 Schadenspotential. Ich meinte damit, es ist fahrlässig, diese 3000-5000 Schaden dann auch auszuteilen, stattdessen sollte man warten (der Gegner wird keinen Angriffsstopper drauf verschwenden müssen, da er eh noch genug LP übrig hat, sonst tut man ihm nur den Gefallen, dass er für Hope mehr Karten nachzieht).
    Nirgendwo sagte ich, man solle OTK-Gelegenheiten ersetzen durch ein bisschen Schaden...

  • ich finde es paradox gegen Decks zu haten die Alternative Win Conditions haben (und teilweise dann Turniere gewinnen weil keiner damit rechnet) aber wenn Meta Decks dir im ersten bis dritten Zug das gleiche machen (also eine "Du spielst nicht mehr mit" Situation schaffen) is das ok O_o


    Beispiele gibts ja genug:
    Nekroz mit Djinn lock
    Winda
    BA mit Lake loop


    Beispiele:
    -> Also sind Decks, wo man nur zuschaut, wie der Gegner seine Karten die ganze Zeit zieht (Exodia-FTK-Deck) besser?!


    *hust* Nekroz *hust* Ritual Beasts *hust* wenn man mal ziehen / suchen nimmt


    ->Lieber verliere ich, weil ich mit dem Gegner aktiv gespielt habe,
    wie, dass ich einfach nur zuschauen durfte und verloren habe, ohne etwas
    wirklich selber gemacht zu haben.
    *hust* Nekroz *ganz schwer hust* *hust* Wind up zu Wind up loop zeiten *hust* BA mit 2x Dante und Lake *hust* ...



    :) ich find solche leute sogar ganz witzig die auf Turnieren mit solchen Decks trollen

  • Ich hab auf YGO Pro gerne mal ein Exodia DW FTK Deck gespielt, es ist aber etwas ganz anderes, wenn man seinem "Opfer" wirklich gegenübersitzt. Diese Erfahrung musste ich einmal machen: Ein Freund von mir ist auf die Idee gekommen, während des Ziehkette ein paar Exodiateile durch Handzerstörung abzuwerfen, damit diese ihm nicht auf der Hand den Platz wegnahmen, um sie dann mit Topf der Trägheit(da war er noch erlaubt) am Ende wieder ins Deck zurückzugeben. Um damit keinen Kartennachteil zu machen hat er Donner Seepferd und Donnerdrache gespielt, die er nach der Dopplung dann mit HD abwerfen konnte. Und so ziemlich in 80% der Duelle gegen ihn mit diesem Deck musste ich mir dann sein schadenfroh grinsendes Gesicht anschauen und die Worte hören "och das ist ja toll! Was für ein Zufall! Da hab ich doch tatsächlich alle 5 Teile auf der Hand. Mehehehe..."


    Aber es war auch lustig.

  • Eigentlich integriert man den Gegner nur bei einem FTK Deck NICHT in das Spiel, bei allen anderen Instant Win Decks schon. Selbst bei Final Countdown integriert man den Gegner teilweise ins Spiel, da man dem Gegner 19 Runden Zeit gibt. Außerdem kommen immer mehr Karten, mit denen man gegen ein Instant Win Deck (z.B. FC) und deren Stall Karten spielen kann, z.B. Armades, Fellgrant, Star Eater sowie themeninterne Konterfallen.


    Und dann gibt es auch einige Leute, die nicht gegen unbekannte Decks spielen können. Ich seh bei meinem Hope for Escape Exodia regelmäßig Gegner, die mich einfach blind angreifen (selbst nachdem ich mit Duality eine Hope for Escape ausgegraben und vorgezeigt habe), so dass ich einfach durch Hope for Escape massenhaft Plus machen kann.


    "Schlauere Gegner" legen mir z.B. Säuregolem und Setup zum entfernen von Säuregolem hin und burnen dann selbst ihre eigenen Lebenspunkte runter, so dass ich Hope for Escape (die Schlüsselkarte im dazugehörigen Exodia) nicht mehr (effektiv) benutzen konnte.


    Aber insgesamt finde ich es schön, dass jemand wie *shin* solche Decks, die so ein negatives Image haben, mal von der anderen Seite betrachtet. :D


    Edit: Kann mich Eisdrache nur anschließen. Einige Meta Decks verhindern ebenfalls, dass sich gegnerische Spieler von Nicht-Meta-Decks ins Spiel integrieren können, z.B. durch Winda, Vanity, Skill Drain, Towers oder durch Doppel-Dante mit Fire Lake als Opening.


    MfG Ley ;)