Yugioh, Gemeinschaft der Spaßspieler

  • Hallo werte Forumskameraden,


    der Titel ist vielleicht etwas irreführend, da auch Turnierspieler Spaß haben, aber ich denke mal ihr wisst, was ich damit meine ;)


    Für mich ist das aktuelle Meta und Spiel einfach zu schnell geworden, es wird zu viel in einer Runde gemacht und die Liebe zum Detail und den Karten geht verloren. Was ich damit genau meine, packe ich mal in Spoiler. Wer nur die neuen Regeln erfahren möchte, der überspringe bitte diesen Part.




    Neue Regeln für bessere Spaß-Spiele


    1. Es sind nur Karten erlaubt, welche ein Thema oder eine Deck-Strategie verfolgen


    Bsp.: Beim Edler Ritter Deck dürfen zum Beispiel nur Edle Ritter als Monster gewählt werden und Edle Waffen+Zauber und Fallenkarten, welche die Deckstrategie fördern. Außer den beiden Themeneigenen XYZ und der einen Synchrokarte sind keine weiteren Karten im Extradeck erlaubt. Alte Decks wie Grabräuber müssen komplett auf XYZ und Synchros verzichten, Ein Flipp-Deck darf nur Karten nutzen, welche einen Flipp-Effekt auslösen und Zauber und Fallenkarten welche das Thema unterstützen. Allgemeine Karten wie Twister und MST etc. dürfen auch weiterhin gespielt werden.


    2. Alle Karten sind erlaubt sofern sie dem Deck dienen + spiele immer so, dass es dir und deinen Gegenspieler spaß macht

    Bsp: Spielt jemand ein Goblin Deck, welches auf Synergien mit Topf der Gier setzt, darf er dies gerne tun, solange das restliche Deck nicht zu stark ist (keine Exodia oder fiese Kombos die otk etc. ermöglichen). Im Umkehrschluss sollte man immer darauf achten, dass das eigene Deck nicht zu stark wird. Stärkere Decks wie Monarchen müssten daher auf stärkere Karten verzichten und sein Deck seinen Gegenspieler anpassen. Gleichzeitig hat er aber auch Zugriff auf alle Karten die er möchte. Schwache Decks welche trotz den vorgaben nicht mithalten, dürfen auch mal Raigeki oder Topf der Gier mitnehmen, wenn sie dadurch erst mithalten können. Ich will eigentlich insofern keine Vorgaben machen sondern den Spielern die Freiheit ermöglichen das zu spielen, was sie wollen, aber unter der Berücksichtigung sich dem gespielten Gruppen-Meta anzupassen. Es wird also nicht versucht das Deck auszumaximieren, sondern vielmehr alle Decks gleichstark zu machen, so dass spaßige Spiele entstehen.



    Vorteil dieses Systems





    Was haltet ihr davon und gibt es Leute, welche Lust hätten danach zu spielen? Könnte man an den Regeln noch etwas verbessern, ändern, erweitern so das es noch Spaßfördernder ist? Besteht sogar die Möglichkeit, dass jemand Lust auf Online-Duelle nach diesen Regeln hat? Wir könnten dafür auch gerne eine Gruppe an gleichgesinnten eröffnen. Wer aus Sachsen kommt, kann auch gerne im real life gegen mich spielen.


    Was meint ihr dazu? Stehe ich alleine mit dieser Idee oder gibt es gleichgesinnte dort im weiten, großen Netz?


    Viele Grüße
    Jack_Kabotcha

  • Das Problem an deinem System ist, dass manche Decks trotzdem signifikant stärker sein werden als andere. Edler Ritter wischt auch mit seinen Standard-Karten mühelos den Boden mit Decks wie Wolkian, Koala, Eis etc auf. Auch Harpyien haben einiges zu bieten. Und selbst Kozmo kann, allein mit seinen Themendeckkarten, einiges reißen. Und von Brennenden Abgrund möchte ich gar nicht erst anfangen. Manche Decks werden einfach keine Outs gegen andere Decks haben, wenn sie keinen Zugriff auf das Extra Deck und Co. haben.


    Außerdem mangelt bei so einem System die Kreativität und die Vielfalt. Wenn man gezwungen ist, nur noch Decks mit den entsprechenden Themendeckkarten zu bauen, und sonst nicht viel anderes benutzen darf, werden die Decks eintöniger und weniger vielfältig.


    Ich glaube, wenn man (gerade online) Spaß an alten Duellen will, macht man einfach Vereinbarungen wie "Nur Karten bis Set X", "Nur Structure/Starter Decks" und Co.


    Eins meiner Lieblingsdecks sind zum Beispiel die Edlen Ritter. Sehe ich mir jedoch aktuelle Listen davon an, finden sich dort (Meta-bedingt) Karten die gar nicht zum Thema passen. Beispiel dafür ist zum Beispiel "Maxx C", welches ein Insekt darstellt oder "Nummer 61: Volcasaurier" welcher ein Dino darstellt und nicht mal mit gutem Willen zum Deckthema passt. Für mich werden Themendecks mit Füßen getreten, wenn sie auf solche Art gewinnen.

    Was ist falsch daran, Karten in das Deck zu integrieren, welche die Schwächen des Themas ausbügeln? Die meisten Spieler vollen nunmal volle Effektivität.

  • @Jack_Kabotcha
    Erstmal schön das du dir so viel Mühe gemacht hast das ganze schön darzustellen.


    Dein System wird bei den üblichen Turnierspielern sicherlich wenig anklang finden, da es denen meist nur um Turniere und Gewinnen geht.


    Das Spiel an sich finde ich weniger als "stärker" als früher, was wohl vornehmlich daran liegt das ich noch die Zeit ohne Karteneinschränkung und mit 3 CED-EOTE kenne.
    Es ist vielmehr so das es weniger schwache Karten gibt.



    Dein System "Themen Only" zu bleiben finde ich eigentlich ganz gut, nur die Toolbox Extradeck sollte da noch ein bisschen angepasst werden, weil viele Decks dadurch ihre fehlende Stärke ausgleichen könnten.
    Als Beispiel bei den Noble Knights: Krieger Synchros/Xyz dürfen ins Extra gelegt werden.
    Entweder auf 1 limitiert oder bei besonders schwachen auch mehr Exemplare.


    Bei deiner 2ten Option würde ich erstmal vorschlagen Traditionelle Decks zu spielen.
    Klar sind solche "Storyline" oder "Bild Thema" Decks sicherlich nicht so stark.
    Beispiele zu solchen Storyline Decks wären ja Sangan (mit Fehler etc) oder Sambell und ihr Bruder Risebell.
    Sicherlich gibt es noch ein paar anderer Solcher Themen.
    Allerdings ist es bestimmt nicht leicht da ein vernünftiges Deck dazu zu bauen.
    Und selbstverständlich wären diese auch nie mehr als ein T3 aka Fundeck.


    Dennoch wäre es wohl eine interessante Challenge für all diejenigen denen das Turnier Yu-Gi-OH einfach zu wenig bietet.


    @Thergothon
    Ich denke nicht das bei diesem System die Kreativität und die Vielfalt so darunter leidet wie unter dem Hype nach Toplisten und Einschränkungen durch die Verbotsliste.
    Klar gibt es Decks die gegen bestimmte andere einfach Chancenlos sind, allerdings sind diese dann wiederrum stark gegen andere, welche gegen erstgenannten wieder im Vorteil sind.


    Am Ende würde es aber darauf hinauslaufen das die Leute Yu-Gi-Oh wieder aus Spaß spielen. Es wäre also nicht so das 20% Deck A, 17% Deck B und der Rest verteilt sich auf C-Y, sondern jeder spielt was ihm Spaß macht.


    Für die aktuellen Turnierspieler und ihre 1-3 Deck Mentalität ist das natürlich keine Option.
    Aber für fortgeschrittene Spieler und jene die aus unterschiedlichen Gründen zwar Yu-Gi-Oh Treffen/Gruppen beiwohnen, aber nicht zu Turnieren gehen können, ist das durchaus eine Option.

  • Am Ende würde es aber darauf hinauslaufen das die Leute Yu-Gi-Oh wieder aus Spaß spielen. Es wäre also nicht so das 20% Deck A, 17% Deck B und der Rest verteilt sich auf C-Y, sondern jeder spielt was ihm Spaß macht.

    Das kann auch jetzt jeder machen. Nur wollen die Leute gewinnen. Und deshalb benutzen die meisten nunmal die Decks, welche einen Sieg problemlos(er) ermöglichen. Auch wenn man das System von @Jack_Kabotcha irgendwie etablieren könnte, würden jene Decks, welche einen Sieg ermöglich, trotzdem häufiger gespielt. Decks wie Curran, Mönch, Eis etc. würden sich auch da nicht etablieren.

  • Vielen Dank erstmal für die Antworten. Freut mich, dass sich einige dazu äußern.



    Anmerkung: Der Post ist sehr lang geworden, wer eine Kurzfassung möchte, der kann diese am Ende des Beitrages finden. Wer jedoch Interesse an den Begründungen und eigenen Erfahrungen hat, der kann ruhig die lange Version lesen ;)





    Ich werde mal auf einzelne Sachen näher eingehen. Bitte seht es nicht als zerpflücken an, wenn ich viel zitiere, ich mag es wenn die Punkte auf die ich eingehe direkt zu sehen sind, um den Bezug herzustellen. Also bitte nicht böse aufnehmen :)

    Zitat von Thergothon

    Außerdem mangelt bei so einem System die Kreativität und die Vielfalt. Wenn man gezwungen ist, nur noch Decks mit den entsprechenden Themendeckkarten zu bauen, und sonst nicht viel anderes benutzen darf, werden die Decks eintöniger und weniger vielfältig


    Genau das Gegenteil ist der Fall. Schau dir mal die heutigen Listen an. Turnierdecks eines Themas bestehen zu 75%-90% aus den selben Karten. Vielfalt wird da nur vorgegaukelt. Wer nicht das Stärkste mitnimmt, der hat schon verloren. Nach diesem System hingegen kann jeder seine Lieblingsthemenkarten mitnehmen. Sie dir einfach mal Naturia an. Standardmäßig setzen sie auf schnelle Synchros. Ich hingegen mag aber die "Naturia-Libelle", also warum nicht ein Deck bauen, welches auf dieser Karte aufbaut? Also packt man dort viele Karten rein, welche Monster auf den Friedhof befördern und aufrüstungskarten etc. Ein anderer baut vielleicht ein Deck auf der "Naturia Fruchtfliege" auf, welche sich zum Ziel setzt die Def von gegnerischen Monster auf 0 zu setzen, um sie dann zu übernehmen. "Naturia-Bambussprosse" kann ein Lock-Down Deck erstellen. Mit "Naturia-Wald" kann ein Annulierungsdeck mit Schwarm-Effekt aufgebaut werden. Zusätzlich ist auch ein normales Synchro-Deck möglich oder ein Pflanzendeck, welches nur die Pflanzen-Naturia Monster nutzt und mit anderen Pflanzen-Monstern verstärken oder ein reines Insektendeck, welches sich auch Naturia-Monster bedient. Und das ist nicht nur bei Naturia so, sondern es fördert generell, das mehr Decks gespielt werden. Die schwachen Karten sind meist nicht so teuer und so kann man schnell mal um die 10 Decks aufbauen, online besitze ich gerade so um die 30-40 Themendecks die mir gefallen. Also der Vielfalt schadet es definitiv nicht, da braucht man keine Bedenken haben :)



    Zitat von Thergothon

    Das Problem an deinem System ist, dass manche Decks trotzdem signifikant stärker sein werden als andere. Edler Ritter wischt auch mit seinen Standard-Karten mühelos den Boden mit Decks wie Wolkian, Koala, Eis etc auf. Auch Harpyien haben einiges zu bieten. Und selbst Kozmo kann, allein mit seinen Themendeckkarten, einiges reißen. Und von Brennenden Abgrund möchte ich gar nicht erst anfangen. Manche Decks werden einfach keine Outs gegen andere Decks haben, wenn sie keinen Zugriff auf das Extra Deck und Co. haben.


    Deshalb gibt es Regel Nummer 2: Alle Karten sind erlaubt sofern sie dem Deck dienen + spiele immer so, dass es dir und deinen Gegenspieler spaß macht


    Wenn ein Deck also zu schwach ist, dann nimmt man die ultrastarken Karten raus und nimmt mehr schwächere Karten mit. Ziel wird es daher sein diese Decks so sehr anzupassen, dass sie zwar mithalten können, aber nicht dominieren. Das erfordert halt komplett anderes denken beim Deckaufbau. Nimmt man bei edlen Rittern nur eine "Gwenhwyfar, Edle Waffen-Königin" und nur einen "Drystan" mit, ist das Deck auch nicht wirklich stark. Stattdessen baut man auf den Effekt vom Feldpower-Bonus welcher in ausmaximierten Decks nie eingesetzt wird, obwohl es eigentlich DIE Karte im Deck sein sollte. Und dazu ist sie extrem stylisch. Bei den Turnierdecks kenne ich mich nicht so aus, aber ich glaube das mit jedem Deck eine abgeschwächte Form möglich ist, wenn man gewillt ist die Listen anzupassen. Sollten andere Decks zu schwach sein und überhaupt kein Land sehen ist es auch erlaubt stärkere Karten mitzunehmen (Raigeki, XYZ etc.) um überhaupt mithalten zu können. Ziel ist es sich stärketechnisch anzupassen und schönere Listen zu erschaffen.



    Zitat von Thergothon

    Ich glaube, wenn man (gerade online) Spaß an alten Duellen will, macht man einfach Vereinbarungen wie "Nur Karten bis Set X", "Nur Structure/Starter Decks" und Co.


    Und dann kommen aber wieder solche ausmaximierten Listen, welche das Thema mit den Füßen treten und stylische Decks wie "Aquarium", "Superstarker Samurai", "Büroboter", "Geistungeheuer" etc. werden komplett ausgeschlossen. (Und nein diese Decks sind nicht zu stark, wenn man sie nicht ausmaximiert. Habe hier selbst ein Büroboterdeck aus 2-4 cent Karten welches nichts übermächtig ist)




    Zitat von Thergothon

    Was ist falsch daran, Karten in das Deck zu integrieren, welche die Schwächen des Themas ausbügeln? Die meisten Spieler vollen nunmal volle Effektivität.

    Gar nichts. Wer so spielen will darf das gerne tun. Deshalb gibt es ja auch so viele Turniere, wo die Leute mit ihren ausmaximierten Listen Spaß haben können. Für diejenigen welche aber nicht so spielen wollen gibt es nur Freundschaftsspiele, aber aufgrund der Turniermentalität sind selbst dort Spiele meist nicht so spaßig wie sie sein sollten, weil selbst dort Leute ausmaximieren nur halt in Rücksprache mit ihren Geldbeutel. Ich habe zum Glück einen Kumpel, der mit mir gemütlich und schön spielt, aber ich würde mich halt freuen, wenn es noch mehr geben würde. Aber im Netz und im Umfeld merke ich aber auch, dass viele Leute aussteigen, weil ihnen Yugioh aus den gegebenen Gründen nicht mehr gefällt und ich kann das durchaus nachvollziehen. Wenn es nur Turnierspiele geben würde, wäre ich auch schon längst raus. Das ganze sollte daher nicht als Konkurrenz zum Turniersystem gesehen werden, sondern als neue Sparte für diejenigen, welche so nicht spielen wollen. Yugioh macht nämlich sehr wohl spaß, wenn man es nur anders spielt. Mir geht es auch nicht ums gewinnen oder ums verlieren. Bei online-Duellen verliere ich zu 80% und wenn ich dann dochmal mit einem Tier3-Fun Deck gewinne bin ich umso stolzer :) Aber es macht auch keinen Spaß, wenn der Gegner Decks spielt bei denen man gar nicht mitspielen darf oder 10min wartet, weil er 10-15 Spezialbeschwörungen durchzieht, nur um zu merken, dass man mit seinem ersten Zug schon verloren hat. Turnierlisten will ich aber selbst nicht spielen, weil es mir einfach nicht gefällt.


    Zitat von Ferio von Cefiro

    Dein System "Themen Only" zu bleiben finde ich eigentlich ganz gut, nur die Toolbox Extradeck sollte da noch ein bisschen angepasst werden, weil viele Decks dadurch ihre fehlende Stärke ausgleichen könnten.
    Als Beispiel bei den Noble Knights: Krieger Synchros/Xyz dürfen ins Extra gelegt werden.
    Entweder auf 1 limitiert oder bei besonders schwachen auch mehr Exemplare.


    Das fände ich durchaus machbar, wer es so spielen möchte. Solange es Krieger sind sollte es auch thematisch passend sein. Generell sollte das Ziel auch sein die Listen anzupassen. Wenn jemand merkt, dass er 90% der Spiele nur gewinnt, sollte er seine Liste abschwächen und ein paar starke Karten streichen oder minimieren. Wer merkt, dass er zu 90% verliert, darf gerne die Stärke mit passenden Karten erhöhen. Deshalb erlaube ich ja auch verbotene Karten, weil ich möchte, dass die Leute ihren eigenen Verstand benutzen. Denn keine Karte ist zu stark, wenn das Deck im selben Verhältnis abgeschwächt wird.



    Zitat von Ferio von Cefiro

    Allerdings ist es bestimmt nicht leicht da ein vernünftiges Deck dazu zu bauen.
    Und selbstverständlich wären diese auch nie mehr als ein T3 aka Fundeck.


    Und genau da macht es doch spaß die Themendecks so aufzupeppen, dass sie stark sind. Dort darf dann halt auch Raigeki, Topf der Gier und ähnliches benutzt werden, um das Thema mehr Geschwindigkeit und Stärke zu verleihen. Andere starke Themendecks müssen halt darauf verzichten. Was spricht dagegen in einen Sangan-Deck welches mit der Fusion "Sanexe" (na wer kennt die :)) gewinnen möchte, dreimal Topf der Gier und dreimal "Elegante Wohltäterin" mitnimmt um schnell an seine Fusionskarten zu kommen oder sein Deck mit Raigeki/Spiegelkraft verstärkt um Sanexe zu schützen. Das Deck ist zwar dann relativ schnell und generiert viele Kartenvorteile, die ihm aber nur bedingt was bringen, da sein stärkstes Monster nur 2100 Angriff ohne Effekte hat und dementsprechend durch viele Karten geschützt werden muss.


    Bezüglich T3 aka Fundeck: Genau in diesem Bereich würde ich alle Decks gerne sehen, auch Monarchen, BA, Kozmo etc. Mit ein wenig Abschwächung sollte dies auch möglich sein. Da entstehen ganz neue Herausforderungen :)



    Zitat von Thergothon

    Das kann auch jetzt jeder machen. Nur wollen die Leute gewinnen. Und deshalb benutzen die meisten nunmal die Decks, welche einen Sieg problemlos(er) ermöglichen. Auch wenn man das System von @Jack_Kabotchairgendwie etablieren könnte, würden jene Decks, welche einen Sieg ermöglich, trotzdem häufiger gespielt. Decks wie Curran, Mönch, Eis etc. würden sich auch da nicht etablieren.

    Und deshalb steigen auch viele Spieler aus dem Spiel aus. Ich sehe dieses Projekt wie gesagt nicht als Konkurrenz sondern als zweite Möglichkeit. Wer merkt, dass er zu 90% nur gewinnt, der muss halt sein Deck schwächen. Wer dazu nicht bereit ist, gegen den spielt man halt nicht mehr und er kann wieder auf Turnieren seinen Spaß haben. Diese Option ist wirklich nur für Spaßspieler, denen das Gewinnen nur zweitrangig ist sondern der Spaß an der Vielfalt und der Herausforderung mit neuen Strategien und Möglichkeiten zu gewinnen. Wer nicht auf starke Karten setzt, der muss halt gut spielen können um dieses Manko auszugleichen. Gleichzeitig begegnen einem aber auch ganze neue Kombos und Möglichkeiten, welche selbst Profi-Spieler so noch nicht kennengelernt haben. Vor kurzem habe ich gegen jemanden online mit einem "Große Revolutions" Deck gespielt, welches bei erfolgreicher Aktivierung das komplette gegnerische Feld sowie die komplette Hand zerstört. Kam natürlich im aktuellen Meta nicht durch, aber das Deck hat dem Spieler so gefallen, dass er es jetzt auch versuchen möchte :) Das Deck ist aber selbst bei gelungener aktivierung nicht zu stark, da die Karten an sich zu schwach sind. Sobald der Gegner ein 1800 legt (wie zu alten Zeiten) bekommt man Probleme. Spaßig ist es aber alle male. Übrigens hoffe ich das "Decks wie Curran, Mönch, Eis etc." sich auch in diesem System nicht etablieren werden, weil es einfach keine Etablierung geben sollte. Es wird gespielt was einem gefällt und wenn nötig so verstärkt bzw. abgeschwächt, dass spaßige Spiele entstehen. Beim Deckaufbau sollte man daher nicht egoistisch denken, sondern nach dem Motto "Wie müsste das Deck erstellt werden, damit es dem Gegenspieler und mir Spaß bereitet".



    Ok ich schreibe wieder viel zu viel. Falls der komplette Text jemanden abschrecken sollte gibt es hier eine Kurzversion, um dennoch mit diskutieren zu können :)




    Kurzfassung des Inhaltes:
    -Vielfalt steigt sowohl innerhalb der Themendecks trotz einer semi-eingeschränkten Auswahl, als auch in der Anzahl der gespielten Decks, weil alle Themen und Strategien mithalten können
    -Themenpassende XYZ und Synchros (zum Beispiel bei edle Ritter, Monster vom Typ Krieger) dürfen mitgenommen werden, sofern die Liste dadurch nicht zu stark wird
    -Nein, einige Decks werden nicht zu stark, weil diese gezwungen sind sich so abzuschwächen, dass sie T3 und Fundecks nicht dominieren.
    -Ja es gibt Leute welche immer nur gewinnen wollen und dadurch ihre Listen ausmaximieren, aber wer so spielen möchte ist bei diesem System falsch




    Vielen Dank nochmal für die Antworten und bitte nicht böse aufnehmen, falls ich doch etwas zerpflückt haben sollte. Ich bin wirklich für jede Anmerkung und Ratschlag dankbar.


    Viele Grüße
    Jack_Kabotcha

  • und wer soll bestimmen welches deck gut und welches schklecht ist? soll es dann für jedes themendeck eine eigene bannedliste geben? entscheidet das jeder spieler selber? gibt es ein oberhaupt der das alles bestimmt?


    gleiches mit der regel man darf nur karten spielen welche die deckstrategie unterstützen. wer bestimmt das? darf ich in einem t.g deck skilldrain spielen weil die meisten effekte auf den friedhof aktiviert werden? wenn ja wie oft? 1 mal oder vllt 3 mal?
    darf ich in einem lightsworndeck monsterreincarnation spielen weil ich mein friedhof ja mit monstern füllen will um diese z.b. mit dieser karte wieder auf die hand zu bekommen?
    darf ich im zombie karte der sicheren wiederkehr spielen da ja meine strategie ist viele spezialbeschwörungen vom friedhof?

  • @Thergothon
    Wie ich zuvor schon angemerkt habe: dies ist nichts für aktuelle Turnierspieler.
    Jene Spieler denen es nur ums gewinnen geht (also 90% der aktuellen Turnierspieler) haben noch nicht den Punkt in ihrem Leben erreicht wo sie MEHR von Yugioh wollen als hunderte € für Deck und Fahrt/Unterkunft bei Turniere zu zahlen.


    Der Punkt wo die Turniere anfangen leer zu werden und die Turnierpreise ihren Wert verlieren.
    Um ein Beispiel zu nennen @NecroFighter.
    Er hat es geliebt auf Turniere zu fahren dort zu spielen und alles.
    (jetzt folgt ein bissche Vermutung gepaar mit Informationen)
    Dennoch ist ihm das Turnierspiel zu monoton geworden. Es hat ihm nicht mehr das gegeben was er an dem Spiel so geliebt hat.
    Dennoch mag er das Spiel und spielt es weiterhin, nur eben auf die Art die ihm Spaß macht und nicht wie das Format es ihm vorschreibt (aka "nur das Stärkste darf gespielt werden")


    @Jack_Kabotcha
    Gundlegend ist das System für Hobby Spieler eine Option.
    Ebenso für "Turnier Rentner" also jene denen Turniere nichts mehr bedeuten.
    Und vor allem bietet es mehr Platz für Kreative Decks als irgend ein anderes Format (Advanced, Traditionell, Pegasus Challenge, Tag-Team)


    @Herr der zeit
    Wer das bestimmt? Es liegt in der Pflicht jedes Spielers selber darauf zu achten sein Deck der allgemeinen Deckstärke anzupassen.
    Klar gibt es Decks die in ihrer Basis nicht gut genug sind (Riesen Motte) aber es wird ja auch von einem Durchschnitt ausgegangen.


    Wie gesagt es ist eher was für erfahrene Spieler die ihre Auswirkungen abschätzen können.

  • wenn das jeder für sich selber bestimmen soll dann ist aber der nächste krieg schon vorprogramiert. einer findet sein deck zu schwach und packt 3 topf der gier rein. der nächste findet das deck dann zu stark aber besagter spieler findet sein deck immernoch zu schwach und packt 3 elegante wohltäter rein. wenn es da kein richtiges system gibt sorry dann ist es meiner meinung nach sehr undurchdacht und undurchführbar und endet in anarchie


    und was ist mit themendecks die allgemein schon durch ihre internen karten zu OP für das format wären? nehmen wir mal shaddol. selbst wenn wolkian 3 topf der gier + 3 wohltäter spielt hätten die wohl keine chance gegen shaddol welches nur themeninternes spielt. aber was ist dann für shaddol themenintern? das deck braucht verschiedene attribute für die fusionen. welche lichtmonster dürfte mann dann reinpacken damit man seine fusionen überhaupt spielen kann?

  • Das System setzt auf die Mentale Reife der Spieler.


    Und wie gesagt: es gibt keine Turniere, keine Gewinne, niemand kann hier beweisen der Beste zu sein.
    Es geht um den Spaß am Spiel!


    Wenn dein Deck mit 3 Topf und 3 Elegante nichts kann, dann ist die Frage: was soll es können?


    Und genau darum geht es.
    Es geht nicht darum ein Blue Eyes mit vollen Support und 6x den Top Drawcards zu spielen, sondern darum mit Topf der Gier und ähnlichen nur Decks zu pushen wie Wolkian oder Dark Scorpion etc die so oder so bereits zu schwach sind um Decks wie Bujin oder Feuerfaust die Stirn bieten zu können zu helfen.

  • Meinungsunterschiede existieren auch bei mentaler Reife.



    Du kannst keine klare Grenze ziehen, welche Karten ok sind und welche nicht gespielt werden dürfen, da sie nicht zum Thema gehören, das schreibt der Threadersteller sogar selbst:


    "Beim Edler Ritter Deck dürfen zum Beispiel nur Edle Ritter als Monster gewählt werden und Edle Waffen+Zauber und Fallenkarten, welche die Deckstrategie fördern ...Ein Flipp-Deck darf nur Karten nutzen, welche einen Flipp-Effekt auslösen und Zauber und Fallenkarten welche das Thema unterstützen... Allgemeine Karten wie Twister und MST etc. dürfen auch weiterhin gespielt werden."


    Ist doch ein absoluter Widerspruch in sich.
    Da darf ich im Edlen-Ritter-Deck auch keine Verstärkung für die Armee benutzen. Aber einen MST schon?
    Sowas kannst du absolut nicht festlegen.
    Und da es extrem subjektiv ist, wird es dort immer Meinungsunterschiede geben: Laut dieser Regelung darf ich in einem Flipp-Deck zB Book of Moon benutzen. Doch der Gegner wird genervt sein, wenn ich das Book auf das gegnerische Monster benutze, was absolut nix mit meiner eigenen Deckstrategie zu tun hat, sondern nur gedacht ist, um den Gegner zu stoppen.

  • Schöne Idee, aber das größte Problem ist die Relativität. Was stark und was schwach ist, lässt sich schwer sagen. Der eine findet, dass im Drachen Deck Zukunftsfusion und Blaster zu unfair sind, der andere findet die aber wiederum in Ordnung. Und was man alles mit Qual der Wahl anstellen kann, sei mal dahingestellt. Meiner Meinung nach müsste man dann durchaus eine Banned-Liste für jedes Themendeck erstellen. Das wäre zwar aufwendig, jedoch dem Spaß zuvorkommend.

  • Zitat von Ferio von Cefiro

    Das System setzt auf die Mentale Reife der Spieler.


    Besser hätte ich es nicht sagen können :) Genau das meinte ich damit. Und im Grunde genommen hat es sich schon erledigt.




    Zitat von Herr der Zeit

    wenn es da kein richtiges system gibt sorry dann ist es meiner meinung nach sehr undurchdacht und undurchführbar und endet in anarchie

    Weil Menschen mit zu viel Freiheit nicht klar kommen und somit immer geführt, kontrolliert und an die Hand genommen werden müssen? Klar gibt es Leute welche das System ausnutzen wollen und wenn das passiert, dann redet man mit ihnen und dann wird es meist besser. Sind sie nicht einsichtig und spielen weiterhin so stark, dann spielt man nicht mehr gegen sie, wodurch sie entweder schwächer spielen müssen oder wieder auf Turniere umsteigen. Ich gehe aber mal davon aus, dass es auch bei Yugioh viele reife Leute gibt, welche absolut kein Problem damit haben mit der Freiheit klar zu kommen. Generell bin ich kein Freund von zu vielen Regeln und Vorschreibungen, sondern vertraue auf den Verstand der Menschen. Bei allen anderen spielen die ich spiele klappt das auch (außerhalb des Turnierrahmens versteht sich). Bei Yugioh würde ich das halt auch gerne einbringen. Ohne es böse zu meinen habe ich bisher mit den Yugiohspielern der aktuellen Stunde eher schlechte Erfahrungen gesammelt. Viele von denen waren überheblich, bringen dumme Kommentare wenn man schwächere oder ältere Decks spielt und sind nicht gerade sehr kommunikativ (bitte seht das nicht als Beleidigung oder verallgemeinerung, es ist nur ein Eindruck den ich im kleinen Rahmen in zwei Tagen in einer einzigen Location gesammelt habe). Magic macht mir hingegen spielerisch weniger Spaß aber die Spieler sind imho entspannter, sehr kommunikativ, spielen auch gerne mal gegen Fun-Decks was ich halt bei Yugioh seltener erlebe. Hat vielleicht auch was mit dem Alter zu tun. Aber überhebliche Magic-Spieler habe ich in meinem Umkreis noch nicht erlebt. Im Umkehrschluss weiß ich auch, dass damals viele Spieler sehr entspannt waren (zumindest im Freundeskreis) und ich glaube die gibt es auch heute noch. Daher versuche ich eine Möglichkeit zu finden mit solchen Leuten zusammen zu kommen für entspannte Spiele, Austausch von kreativen und schönen Listen und halt gemeinsam Spaß zu haben. Halt ne kleine Gruppe oder Community von Leuten welche Yugioh mal aus einem anderen Blickwinkel erleben wollen. Ich glaube das wäre für viele eine interessante Erfahrung und würde mir die Freude am Spiel deutlich erhöhen.



    Edit:


    Zitat von Meister Yoda

    Ist doch ein absoluter Widerspruch in sich.
    Da darf ich im Edlen-Ritter-Deck auch keine Verstärkung für die Armee benutzen. Aber einen MST schon?
    Sowas kannst du absolut nicht festlegen.
    Und da es extrem subjektiv ist, wird es dort immer Meinungsunterschiede geben: Laut dieser Regelung darf ich in einem Flipp-Deck zB Book of Moon benutzen.

    Eben nicht. Natürlich darf das edle Ritter Deck "Verstärkung für die Armee" mitnehmen, weil es doch passend fürs Thema ist. Aber halt unter der Berücksichtigung das das Deck nicht zu stark wird. Dafür brauchen die Spieler halt ein wenig Erfahrung, müssen ihre Decks austesten um festzustellen ob sie ständig nur gewinnen oder verlieren und dann ihre Listen entsprechend anpassen. Warum sollte ein Flipp Deck nicht Book of Moon nutzen? Nehmen wir zum Beispiel mal Geisterrick welches mit "Engel des Schabernacks" gewinnen möchte. Dafür benötigt es 10 xyz-Materialien. Das braucht Zeit und die Karte ist auch schlecht geschützt. Aber irgendwie muss man den Gegner ja aufhalten. Der Gegner hat hingegen um die 5+ Runden Zeit das Monster zu zerstören, bei 2500 def und keinerlei Schutz sollte dies nicht so schwer sein. Also braucht man eine gute Verteidigung. Sollte nicht zu stark sein. Zusätzlich profitieren die Geistertrick Monster auch davon, wenn gegnerische Monster verdeckt liegen, es passt also zur Strategie. Book of Moon könnte man aber auch zusammen mit den anderen ägyptischen Büchern in einem Ägyptischen Deck nutzen welches Anubis, Mumien und ähnliches mitnimmt. Wenn der Rest nicht so stark ist sollte das Buch kein Problem sein. Viele Karten sind eigentlich gar nicht so stark, wenn man den Rest nicht ausmaximiert. Es zählt immer das Gesamtwerk der Karten und nicht die einzelne Karte an sich (mal von ein paar Imba-Karten abgesehen, Kirin wird wohl in keinem Deck schön sein)




    Zitat von YuGi-Drache

    Meiner Meinung nach müsste man dann durchaus eine Banned-Liste für jedes Themendeck erstellen. Das wäre zwar aufwendig, jedoch dem Spaß zuvorkommend.


    Das ist aus zweierlei Gründen abzulehnen. Zum einen gibt es mehr Themendecks als jeder von uns kennt (wer kennt schon die Pikeru/Curran Decks, wer kennt schon Koala-Decks, wer kennt schon "Große Revolution" Decks wer kennt schon Decks welche auf normalmonster der Stufe 1-2 basieren, wer kennt schon Chu-Suke Decks, wer kennt schon Mokey Mokey Decks usw. Es gibt viel zu viel. Und was ist wenn jemand einfach eine Karte mag und zu dieser Karte ein Deck machen möchte? Meine Lieblingskarte ist zum Beispiel "Alles sehender weißer Tiger", warum also nicht mal eine Deckliste erstellen welche es ermöglicht ihn effektiv zu spielen? (Halt mit allerlei verbotenen Karten um das Deck Tempo zu heben).
    Es ist schier unmöglich alle Themen und Strategien zu erfassen. Zum anderen jedoch glaube ich nicht, dass solche Einschränkungen von Nöten sind oder gar einen Vorteil brächten. Beschränkungen führen nämlich immer zum selben: Ausmaximierung nach den vorgegebenen Regeln. Und das ist doch genau das, was ich nicht erreichen möchte. Ich möchte die Spieler dazu ermutigen selbst nachzudenken, Stärken einzuschätzen, über sich selbst nachzudenken, kreativ zu werden, eigene Ideen zu entwickeln, neues auszutesten etc.. Die Bannliste existiert und zwar individuell in den Köpfen der Spieler, selbst erstellt, für gut befunden und im Idealfall von den Mitspielern abgenickt. Es wird sicherlich Erfahrung brauchen die Decks an das gespielte T3-Meta anzupassen, aber nichts anderes wird doch auch beim richtigen Meta gemacht. Decklisten werden vorgestellt, ausgewertet, getestet und neu angepasst. Man kann ja nach dem Spiel kommunizieren was einem Spaß gemacht hat, was eventuell zu stark war, wo man was verbessern könnte etc. Seht Yugioh als Gemeinschaftsspiel und nicht als ein Duell wo man einen Feind so schnell wie möglich beseitigen möchte um der Allerbeste zu werden. Man spielt eigentlich auch gemeinsam mit einem Freund der das Hobby teilt. Kommunikation und Freude am Spiel ist doch das A und O. Und auf diesem Wege kann man auch die Listen anpassen. Ich glaube schon das die Spieler sich nach und nach anpassen werden und dadurch spannende Spiele entstehen. Es braucht halt nur eine Testzeit und Kommunikation. Und letztendlich sollte es auch nie ums gewinnen gehen, sondern um den Spaß.



    Viele Grüße
    Jack_Kabotcha

  • trotzdem hat jeder nunmal eine eigene meinung wann eine karte/deck zu stark ist (was wenig mit mentale reife zu tun hat das argument mit der reife ist somit mehr schein als sein) und auf meine anderen fragen bist du garnicht erst eingegenagen


    und wie "Meister Yoda" gesagt hatte wiedersprechen sich deine regeln sogar selber


    der ansatz ist nicht schlecht aber wenn du es so umsetzen willst wie du es dir in deinem kopf zurecht machst dann kann das nichts werden. wie gesagt selbst ein wolkiandeck mit 3 topf 3 gracefull hätte keine chance gegen ein shaddol was nur themeninterne karten nutzt. dann noch die sachen mit den fusionen. alle shaddols sind finsternis aber da ich ja licht wasser und andere atribute für meine fusionen brauche welche monster sind dann wieder erlaubt? weil verbieten darfst du die nicht weil sie essenziel für das deck sind.


    aber eigentlich braucht man sich da keine gedanken darüber machen, da deine idee von den spielern eh nie umgesetzt werden wird außer vleleicht von einer hand voll spieler


    ich meine ich kann verstehen, dass du von deiner idee so beeindruckt bist (ist jeder irgentwie egal wie schlecht die idee ist, was nicht heißt dass deine idee komplett schlecht ist) und wie egsagt der ansatz ist interesant aber die umsetzung sehr undurchdacht da solltest du dir nochmal genauer gedanken machen


    ich bin auch aus dem thread nun raus, ich habe meine meinung gesagt und ob die den hinweis mit der besseren umsetzung annimmst oder nicht ist im endeffekt deine sache

  • Bei deiner Regelung sind Probleme und Frust vorprogrammiert.


    Ich spiele unter Freunden Blackwings, X-Saber, Zombies, Six Sams, GK, Plants und Scraps auf vollem power level.
    Komisch das jedes Deck die gleiche winrate hat ;)


    Das liegt vor allem an Fallenkarten die schwächere Hände ausgleichen und handtraps wie Veiler, Gorz, Maxx C und Tragoedia. Sind auch keine blowouts wie z.B. Ghost Reaper.
    Dadurch sehen unsere games so aus:
    - balanced
    - skillful
    - INTERESSANT (caps weil, joa die aktuellen games sind halt blow outs des Todes)
    - dauern länger als einen Zug

  • @NecroFighter
    Danke für deinen Beitrag.
    Ich hatte vermutet das es bei dir in etwa sich so verhält.


    Spielt ihr mit oder ohne BL Einschränkung für die Themendecks?


    @Herr der zeit
    Du mißverstehst:
    Turnierspieler sind nie das Ziel dieser Option.
    Es geht vielmehr um Spieler wie NecroFighter und ähnliche.
    Spielerisch sehr erfahren aber dennoch ohne überzeugendes Interesse an Turnieren, dennoch immernoch an seinem Hobby interessiert.


    @YuGi-Drache
    Ein banned List die jeder Spieler sich selbst auferlegt.
    Als Beispiel: ich baue mir ein Prophecy Deck OHNE Magiebuch des Urteils und mit ALLEN Monstern + restlichen Zaubern des Themas.
    Wird es so stark sein wie die Turnierversionen mit Urteil + Lock? Nein.
    War das mein Ziel? Nein.


    @"Meister Yoda"
    Es geht eben genau darum keine "klaren" Grenzen zu haben, sondern sich selbst die Grenzen zu setzen.
    Selber auszutesten wie ich ein T0 Deck so bauen kann das es zwar Stark ist, aber dennoch beiden Spielern die Möglichkeit gibt Yu-Gi-Oh zu spielen.


    Wenn du ein Duell hast war wirklich mit 100 LP und auf die letzen Deckkarten entschieden wurde, ohne das es 30 Min Stall eines Spielers war, dann ist es ein Spiel was beiden Spielern etwas gegeben hat.
    Wie NecroFighter geschrieben hat: es ist nicht nach ein paar Zügen vorbei.


    Solche Duelle sind anspruchsvoller, weil es nicht Autoplay vs Autoplay ist, sondern Skill vs Skill.

  • Sorry, wenn ich auf deine Punkte nicht eingegangen bin, ich dachte die wären aus dem Kontext meiner Antwort heraus lesbar.



    Zitat von Herr der Zeit

    der ansatz ist nicht schlecht aber wenn du es so umsetzen willst wie du es dir in deinem kopf zurecht machst dann kann das nichts werden. wie gesagt selbst ein wolkiandeck mit 3 topf 3 gracefull hätte keine chance gegen ein shaddol was nur themeninterne karten nutzt. dann noch die sachen mit den fusionen. alle shaddols sind finsternis aber da ich ja licht wasser und andere atribute für meine fusionen brauche welche monster sind dann wieder erlaubt? weil verbieten darfst du die nicht weil sie essenziel für das deck sind.


    Ich kenne mich mit Shaddol jetzt nicht aus, habe mich jetzt aber mal eingelesen. Das Deck sieht sehr interessant aus und wenn ich es spielen würde, dann würde ich es wohl mit Verzauberin und Vertrauten mischen. Allein das dürfte ihre Stärke schon abschwächen. Das wäre imho sogar legitim, weil Schattenpuppen alleine nicht wirklich spielbar sind. So gehen wir aber mal davon aus, dass die Fusionen nun zu stark sind. Das könnte man damit lösen, dass man diese nur einmal mitnimmt und auf Wiederbelebungen verzichtet. Selbst El Schattenpuppe überlebt keinen Spalt/schwarzes Loch/Raigeki oder kommt gegen einen normalgesetzten weißen Drachen an. Meine Amazonen mit Axt der Verzweiflung können sie auch besiegen. Generell sollte jedes Deck gegen eines dieser Monster was machen können. Wie bereits gesagt muss man bei den starken Decks selbst überlegen können wie man diese abschwächt. "Wolkian - Auge des Taifuns" kann El Schattenpuppe übrigens auch besiegen. Wichtig ist nur das man von dem ausmaximierten wegkommt, so das auch Tributbeschwörungen möglich sind. Wolkian sollte dies aber auch schneller schaffen, weil sie nicht durch Kampf besiegt werden können.



    Zitat von Herr der Zeit

    aber eigentlich braucht man sich da keine gedanken darüber machen, da deine idee von den spielern eh nie umgesetzt werden wird außer vleleicht von einer hand voll spieler

    Und genau das ist ja mein Ziel. Turnierspieler sollen weiterhin ihr Spiel spielen und weiterhin Spaß daran haben. Aber wenn ich nur 2-4 weitere Leute finde, welche mit mir gemütlich spielen habe ich alles erreicht was ich will. Wenn 2-3 andere Leute dies auch umsetzen und dabei Spaß haben, dann habe ich doch noch viel mehr erreicht. Diese "Hand voll Spieler" erhoffe ich ja damit zu erreichen. Wenn nicht muss ich halt weiterhin gegen meinen Kumpel spielen. Obwohl sich meine Vorurteile gegen die Yugioh-Community als knallharte Turnierspieler weiter bestätigen würde, was sehr traurig wäre.



    Zitat von Herr der Zeit

    ich meine ich kann verstehen, dass du von deiner idee so beeindruckt bist (ist jeder irgentwie egal wie schlecht die idee ist, was nicht heißt dass deine idee komplett schlecht ist) und wie egsagt der ansatz ist interesant aber die umsetzung sehr undurchdacht da solltest du dir nochmal genauer gedanken machen


    Dem stimme ich dir zu, aber ich bin weder von der Idee beeindruckt noch halte ich sie für die beste Lösung. Es ist nur so das ich keine andere Zukunft für mich in diesem Kartenspiel sehe als über diesen Weg. Ich will halt gemütlicher spielen und wenn es da andere Ideen und Vorschläge gibt oder bestehende Communitys die mich aufnehmen wollen stehe ich gerne zur Verfügung. Es muss nicht meine Idee sein, aber nach dem aktuellen Meta kann und will ich einfach nicht spielen. Daher heißt es für mich: "Finde eine Alternative oder steige aus". Aber nur weil ich vielleicht gegen den Strom schwimme, muss ich doch nicht gleich aufhören oder? Ist es da nicht legitim nach einer Lösung für sich zu suchen anstatt aufzugeben? Wie gesagt nenne mir Alternativen und ich bin gerne dabei.





    Zitat von Herr der Zeit

    ich bin auch aus dem thread nun raus, ich habe meine meinung gesagt und ob die den hinweis mit der besseren umsetzung annimmst oder nicht ist im endeffekt deine sache


    Ich hoffe das liegt nicht daran, dass ich auf deine Fragen nicht eingegangen bin. Ich schätze deine Meinungen und denke auch darüber nach. Aber wie oben geschrieben, glaube ich nicht, dass diese Probleme so groß sind, dass man Beschränkungen und ähnliches braucht. Und ja das Wort "mentale Reife" hat schon etwas damit zu tun. Die Frage ist halt ob man immer nur gewinnen möchte oder aber sich selbst Herausforderungen setzen möchte. Kinder spielen zum Beispiel häufig um zu gewinnen und nutzen jedes ihn zur verfügung stehende Mittel (inklusive den illegalen wie schummeln). Mit der Reife entdeckt man jedoch, dass es mehr gibt als nur Gewinnen und das Sieg nicht gleich Sieg ist. Gewinne ich bei Yugioh mit einem Shaddol-Meta-Deck gegen ein Kind mit einem Wolkian-Fun-Deck dann hat man zwar auch gewonnen ist aber jedoch nicht sehr stolz. Gewinnt man jedoch gegen einen stärkeren Spieler weil man durch reines können gewonnen hat (und nicht aufgrund von starken Karten und viel Glück) dann ist man umso stolzer. Hinzu kommt das man irgendwann soweit ist zu erkennen, dass bei einem Gesellschaftsspiel der Sieg nie das Wichtigste sein kann. Die Gemeinschaft, das Individuum, also die Personen mit denen man seine Zeit verbringt, ist mindestens genauso wichtig. Wer kennt es nicht? Spielt man gegen einen überheblichen Schnösel macht das Spiel einen weniger Spaß als spielt man gegen jemanden den man schätzt und mit den man auch mal Scherzen kann. Genauso wichtig ist auch das ein Spiel spannend ist. Dies geschieht nur wenn beide Decks gleichstark sind und beide Spieler spaß daran haben. Da auch die Vielfalt wichtiger ist und Spieler generell am Liebsten mit ihren Lieblingskarten spielen (und diese halt verschiedene Stärkestufen besitzen) müssen die Decks halt angepasst werden. Sinnvoll ist es daher sich in der Mitte zu treffen. Dies alles geht aber nur wenn man aus dem Stadium "Ich muss gewinnen, koste es was es wolle" runter kommt und das Spiel entspannter sieht. Das geht nur mit mentaler Reife. Genauso brauch es eine gewisse mentale Reife um sich selbst schwächer zu machen als man ist. Das sieht man meist auch im realen Leben, wo die bescheidenen Leute sogut wie immer diejenigen sind, welche am Meisten drauf haben, wohingegen Leute welche sich häufig in den Mittelpunkt stellen und ständig angeben müssen eigentlich wenig zu bieten haben. Yugioh dient daher nicht dem Ego "Ich bin der Allerbeste" sondern ist vielmehr "Lass uns gemeinsame Zeit bei einer gemütlichen Partie verbringen". Zumindest für mich. Ich will das Spiel auch niemanden madig machen, spielt es so wie es euch spaß macht dafür ist es ja auch egal. Für mich ist es jedoch ein Spiel was zur Entspannung und dem Spaß dienen soll. Im Idealfall mit Leuten mit denen ich mich gut verstehe und gerne Zeit verbringe. Yugioh ist daher für jeden etwas anderes, was aber keinesfalls schlecht sein muss.






    Zitat von Necro Fighter

    Bei deiner Regelung sind Probleme und Frust vorprogrammiert.



    Ich spiele unter Freunden Blackwings, X-Saber, Zombies, Six Sams, GK, Plants und Scraps auf vollem power level.
    Komisch das jedes Deck die gleiche winrate hat


    Das ist nicht komisch, sondern die Decks sind aneinander angepasst bzw. haben das selbe Stärkelevel. Aber wie wäre es wenn jemand Naturia, Aquarium oder Grabwächter spielen möchte? Nach diesen Regeln werden halt zig Decks ausgegrenzt und genau das will ich ja nicht. Dennoch freue ich mich, dass es bei euch so klappt. Mit meinem Kumpel klappt es ja bei uns auch. Wäre halt nur toll, wenn es noch mehr solche Spieler gibt :) Benutzt ihr irgendwelche besonderen Regeln oder Vorgehensweisen? Bzw. was würdet ihr machen, wenn jemand sagen wir mal mit Naturia mitspielen möchte oder ein Deck was viel zu schwach ist?





    Zitat von Ferio von Cefiro

    Wenn du ein Duell hast war wirklich mit 100 LP und auf die letzen Deckkarten entschieden wurde, ohne das es 30 Min Stall eines Spielers war, dann ist es ein Spiel was beiden Spielern etwas gegeben hat.


    Spannender geht es gar nicht! Genau sowas will ich fördern. Lange und spannende Spiele die sich die Waage halten und man nie so genau weiß wer gewinnt. Genau das ist für mich Yugioh!



    Viele Grüße
    Jack_Kabotcha

  • @Herr der zeit
    Schattenpuppen brauchen keine Fremdmonster für ihre Eigenschaftsfusionen, dafür haben sie bereits eine Themeneigene Karte.


    @Jack_Kabotcha
    GK ist die Abkürzung für Grabwächter bzw englisch GraveKeeper.



    Das was du erleben möchtest ist das was ca 80% aller Yugioh Spieler macht.
    Statistisch gesehen sind etwa ein füntel aller Yugioh Spieler Turnierspieler.


    Ich selbst bin seid Beginn des Spiels dabei, hatte aber nie die Möglichkeit für ein Turnier (früher beruflich, heute Desinteresse und rationales denken).


    Vor einigen Jahren habe ich hier im Ort einen wöchtentlichen Treff organisiert um regelmässiger zu spielen und den Neulingen zu helfen das Spiel zu erlernen und zu verbessern.


    Wenn man so etwas macht bekommt man ein ziemlich gutes Gefühl dafür wie stark die eigenen Decks sein dürfen.
    So ist es zum Beispiel so das ich die Top Decks selten spiele, weil nur bestimmte Spieler auf diesem Power Level spielen.
    Oftmals kann ich dann gegen die Kiddies T3 Decks austesten oder testen in welcher Kategorie die neu erstellten Decks laufen. (wenn sie überhaupt laufen)


    Vielleicht besteht für euch im Ort ja auch die Möglichkeit an einem öffentlichen Ort sowas zu machen. (Jugendhaus oder ähnliches)

  • Das es noch schwächere Decks als z.B. X-Saber oder Plants gibt ist ja klar. Gibt ja auch stärkere Decks.


    Es wird tatsächlich ältere Decks geben die eher weniger Chancen haben. Aber wir sprechen hier regelrecht von Ice Barrier etc. Naturias z.B. kann man doch locker durch Thunder King und Lances verstärken, wenn man den Bambooshot spielt (kA wie der heißt).


    Unsere Decks befinden sich in der gesunden Mitte. Denn, jeder der mich kennt wird denken "Goblin Zombie, set backrows". Das stimmt aber nicht wirklich, denn ich mag auch explosive plays, das setten liegt einfach an der Natur des Decks. Man kann selbst in controls durch Shogunsaga und Enemy Controller heftig pushen, ODER man baut das Deck um, z.B. in eine aggressive Malicious Synchro Variante.


    Und hier schließt sich der Bogen.
    Denn genauso wie ich Zombies umbauen kann, so kann ich aus synchro plants einen Gigavise build bauen und bei Blackwings habe ich die Wahl zwischen dem alten aggro control oder dem
    combo build mit den verschiedenen combo one-ofs (Gladius z.B.).


    Deshalb ist es wichtig, nach aktueller Liste und mit allen Karten zu spielen, da so immernoch die Möglichkeit für progression entsteht. (Coral Dragon für Zombies und Fableds z.B.)
    Wir beschränken uns daher auf eine Regel: Moderne Decks die deutlich zu krass sind, sind einfach unerwünscht (und Spaß machen die eh nicht, und das wisst ihr genau).

  • Das wäre doch viel zu kompliziert um es durchzusetzen.


    Und das man fast nur die Themenkarten benutzten darf ist auch ziemlich eintönig.



    Wir beschränken uns daher auf eine Regel: Moderne Decks die deutlich zu krass sind, sind einfach unerwünscht (und Spaß machen die eh nicht, und das wisst ihr genau).

    Das, und Floodgates