Das 21. Jahrhundert: Internet, Computerspiele und auch E-Sports gewinnen immer mehr an Bedeutung. Spiele wie Leaque of Legends oder Hearthstone ziehen Millionen an - sowohl als Spieler, als auch als Zuschauer. Obwohl Trading Card Games lange als Nische galten, gelang es Hearthstone zuletzt nicht nur die 20 Millionen Spieler Marke zu knacken, sondern auch in den diesjährigen World Championships mehr als 100.000 Zuschauer gleichzeitig auf den Stream zu locken.


Präsenz im Internet


Während früher viel über den Pausenhof und das Fernsehen stattfand, wird nun das Internet immer wichtiger, um gerade junge Leute zu erreichen. Doch nicht nur das: Wie beispielsweise Hearthstone zeigt, führt die Erreichbarkeit und die Möglichkeit ein Spiel leicht auszuprobieren, auch dazu an Leute zu gelangen, die vorher mit TCGs wenig zu tun hatten. Ein Genre, das früher in der Allgemeinheit wenig präsent war, gelangte über die Bühne des Internets auf einmal ins Rampenlicht. Andere TCGs fahren mit ähnlichen Angeboten auf: Magic the Gathering bietet Magic Online. Ein Programm, in dem Spieler seit 2002 gegen Echtgeld das Spiel spielen und das inzwischen ebenfalls Millionen anzieht. Auch das Pokemon TCG hat eine direkte Vertretung im Internet und erhält zusätzlich durch die schiere Größe der Marke selbst, die durch neue Spiele immer wieder ins Licht der Öffentlichkeit gerät, starken Rückenwind.


Nun möchte ich was YuGiOh angeht keine Weltuntergangsszenarien malen, die Community befindet sich mindestens im Moment noch in einem gesunden Zustand, jedoch ist das Spiel von seiner früheren Präsenz weit entfernt. Als ich persönlich begann zu spielen, war YuGiOh, unter anderem durch die Fernsehserie, auf dem Schulhof in aller Munde. Es war das Spiel. Die Fernsehserie gibt es zwar immer noch, doch hat das Fernsehen im Vergleich zu früher stark an Bedeutung verloren, die Massen werden heute über das Internet gewonnen. Den Sprung ins digitale Zeitalter hat YuGiOh leider verpasst, dabei gibt es was das angeht auch für unser Spiel eine Menge Potential.


Zwar wagte Konami bereits einmal den Schritt ins Netz mit „YuGiOh! Duel Accelerator“, doch wurde dieser in der breiten Masse nie wirklich populär. Zu aufwendig und teuer war es wohl für viele dort an die richtigen Karten zu gelangen und nachdem Konami sich im September 2012 dazu entschied das Programm einzustellen, ist das Ganze ohnehin kein Thema mehr. Inzwischen gab es zwar diverse neue Versuche etwas auf die Beine zu stellen, doch brachten auch diese nie wirklich, was die Community, geschweige denn die breite Masse anlockte: Das 2012 veröffentlichte „YuGiOh! BAM“ hatte mit YuGiOh wenig zu tun und war – mindestens meiner Meinung nach – von seiner ganzen Aufmachung her nie wirklich gute Werbung für das tatsächliche Spiel. Auch die kürzlich erschienene „YuGiOh! Duel Arena“ erinnert von ihrer Aufmachung her eher an ein Minispiel und konnte nie wirklich Anklang finden – eine Konkurrenz zu diversen illegalen Alternativen, die sich inzwischen im Internet herumtreiben ist sie jedenfalls kaum. Unabhängig davon, was man von ihnen hält, zeigt ihre große Beliebtheit eines sehr deutlich: Der Markt für eine vernünftig gestalte Online-Plattform, auf der man YuGiOh spielen kann ist da, man müsste ihn lediglich nutzen.


Vor- und Nachteile abwägen


Spieler wollen die Möglichkeit immer und überall mit Freunden oder Anderen zu spielen. Sie wollen die Möglichkeit haben mehrere Stunden spiele zu „grinden“, wenn sie sich auf ein Event vorbereiten, ohne dabei aufwendig Treffen zu organisieren. Gerade für Leute, die ansonsten nur in der Hobby Leaque regelmäßig die Möglichkeit finden Decks zu testen oder zu trainieren ist dies besonders wichtig (ganz abgesehen davon, dass je nach Hobby Leaque diese auch nicht immer ein sehr geeigneter Ort zum testen/trainieren ist). Solcherlei Plattformen bieten zudem die Möglichkeit mit Spielern aus der ganzen Welt, die man beispielsweise auf Turnieren kennengelernt hat, direkt Deckideen auszutauschen uns zu testen. Doch auch für „Casuals“ sind sie attraktiv. Mal eben ein schnelles Spiel mit einem Freund wäre ohne sie nicht möglich. Schaut man sich die Lage aus dieser Perspektive an, ist es leicht nachzuvollziehen, warum illegale Plattformen, die Spielern genau diese Möglichkeiten bieten, solchen Anklang finden. Der effektivste Weg seitens Konami gegen sie vorzugehen, wäre schlicht eine attraktive und legale Alternative zu schaffen. Eine ansprechend gestaltete Plattform, die Spielern die gleichen – idealerweise bessere - Möglichkeiten bietet und anderen Plattformen ihr Publikum nimmt.


Eine solche Plattform könnte ebenfalls dabei helfen Leute, die z.B. aus Zeitgründen es nicht mehr schaffen am Ball zu bleiben und auf Turniere zu gehen, im Spiel zu behalten. Oftmals sind es solche Gründe, die Leute dazu bringt sich vom Spiel zu entfernen und anschließend nie wieder zurückzukehren. Die Hürde mal eben ein Spiel im Internet zu spielen, ist jedoch viel kleiner, als extra auf ein Turnier zu fahren. Selbst wenn es die betroffene Person nicht direkt dazu bewegt wieder in die Turnierszene einzusteigen, würde es sie trotzdem im Spiel halten und verhindern, dass man sie komplett verliert.


In erster Linie – und da sehe ich die größte Chance für eine Onlineplattform – wäre sie jedoch ein gigantisches Werbeplakat für YuGiOh insgesamt.Wie bereits gesagt, die Hürde mal eben ein Spiel im Internet zu spielen, ist viel kleiner, als rauszugehen und auf ein Turnier zu fahren. Auch Neueinsteiger und komplett unerfahrene könnten direkt anfangen, ohne sich vorher ein Deck zu besorgen. Diese Art von Einsteigerfreundlichkeit ist einer der Gründe, warum Hearthstone zu solcher Popularität gelangen konnte und könnte mit Sicherheit auch YuGiOh einen großen Schritt nach vorne bringen. Auch hier könnte es gelingen ganz neue Zielgruppen zu erreichen, die vorher nie mit YuGiOh in Kontakt standen. Idealerweise möchten diese dann, nachdem sie Online eine Weile gespielt haben, das Spiel auch im „Real Life“ richtig erleben, gehen auf Turniere und investieren in Karten. So könnte sich das Programm auch finanziell für Konami lohnen, auch wenn die Plattform selbst rote Zahlen schreibt.


Was dabei jedoch unbedingt verhindert werden muss, ist, dass eine Art „Parallelwelt“ entsteht. YuGiOh ist nicht wie Hearthstone ein TCG, dass für den digitalen Raum entworfen wurde und sollte in erster Linie auch weiterhin im „Real Life“ stattfinden. Sollten sich beispielsweise kleinere Turniere auf eine solche Plattform verlagern, sodass weniger echte Turniere stattfinden, wäre dies für die Szene fatal. Das Zusammenkommen und Tauschen ist immer noch ein wesentlicher Bestandteil des Spiels und kann nicht durch eine Internetplattform ersetzt werden. Schaut man jedoch in Richtung Magic, wo es schon lange eine solche Plattform gibt, ohne, dass die reale Szene darunter gelitten hätte, würde ich mir was das angeht keine großen Sorgen machen.


Bezahlmodelle


Nun gäbe es für eine YuGiOh Onlineplattform mehrere Bezahlmodelle, die alle Vor- und Nachteile mit sich bringen – wenn man die Spieler überhaupt für das Spielen bezahlen lassen möchte. Man könnte es zum Beispiel wie erwähnte illegale Plattformen tun und die Spieler mit allen Karten komplett kostenlos spielen lassen. Dem stehen klassischerweise einige Bedenken entgegen: Beispielsweise, dass Spieler, wenn sie online alle Karten haben sich gar keine echten mehr kaufen oder dass eine Plattform so kein Geld einbringen würde. Mindestens das Geldproblem könnte zum Beispiel über Werbung gelöst werden. Es gibt genug Seiten im Internet, die ihre Dienste kostenlos anbieten und sich so finanzieren. Gravierender ist wohl die Sorge, dass Spieler den Anreiz verlieren würde in echte Karte zu investieren. Zwar trifft dies wohl weniger auf Turnierspieler zu, die sich auch durch diverse andere Plattformen nicht vom Kartenkauf abhalten lassen, gerade bei Kindern, die sonst in den Laden laufen, um sich ein paar Packs zu kaufen, könnte dies jedoch ein Problem sein. Auf der anderen Seite wäre eine komplett kostenlose Plattform sicherlich die einfachste Möglichkeit mit der niedrigsten Hürde, um neue Spieler zu gewinnen.


Eine zweite Option wäre Spielern die Möglichkeit zu geben sich Karten online zu kaufen oder zu erspielen. Allerdings wäre hier die Hürde hier für Einsteiger, gerade in einem Spiel wie YuGiOh, dass bereits eine sehr große Menge an Karten hat und bei dem man eine Menge braucht, um wirklich mitspielen zu können, sehr groß (selbst Hearthstone stößt mittlerweile auf das gleiche Problem). Zudem hat die Vergangenheit mit YuGiOh! Duel Accelerator bereits gezeigt, wie gut eine solches Modell bei der Community ankommt. Würde man es so trotzdem noch einmal probieren wollen, müsste man die Kosten, die für den Spieler anfallen, deutlich reduzieren, um es, gerade in der Konkurrenz mit illegalen Plattformen, attraktiv zu machen.


Eine andere Möglichkeit wäre eine Art Leasing-Modell, wie es beispielsweise Dienste wie Netflix oder Watchever betreiben. Man könnte den Spieler die ersten X Wochen (je nachdem, was passend wäre) kostenlos spielen lassen, um den Leuten die Möglichkeit zu geben das Spiel auszuprobieren und anschließend monatlich eine Gebühr verlangen. Im Gegenzug könnten die Spieler dann mit allen Karten spielen und eine Plattform nutzen, die idealerweise wesentlich ansprechender gestaltet ist, als ihre illegalen Konkurrenten. Solange sich der monatliche Preis in einem angemessenen Bereich befindet (z.B. 5-10€ pro Monat – bei Diensten wie Netflix sind es ~8€), könnte eine solche Plattform eine echte Alternative auch zu illegalen Seiten sein. Netflix & Co. haben in der Vergangenheit bereits gezeigt, dass Leute, trotz kostenlosen illegalen Portalen, bereit sind für einen guten und legalen Service Geld zu bezahlen.


Schlusswort


Was haltet ihr von dem Thema? Meint ihr wir brauchen eine – legale – Plattform, auf der man online YuGiOh spielen kann? Welche Vor- und Nachteile hätte diese eurer Meinung nach und wie könnte ein Bezahlmodell aussehen?


Haut eure Gedanken gerne in den Diskussionsthread!


Bis zum nächsten Mal,


~Scarx



Antworten 20

  • Ich selbst benutze eine von den illegalen Lösungen.


    Diese hat aber des öfteren Serverüberlastungen und andere Probleme, daher wäre ich bereit eine monatliche Gebür zu zahlen um problemfrei spielen zu können.

  • Also ich sehe das Ganze eher kritisch. Ich würde es letztlich auf den einen Satz im Artikel reduzieren "Konami/Yu Gi Oh hat den Sprung ins Internet verpasst.


    Ein Bezahlsystem für eine legale Plattform halte ich, selbst wenn die Qualität besser sein sollte zwecks nicht überlasteter Server, was auch da passieren kann, für reine Abzocke. Es gibt ja längst Plattformen auf denen man das Spiel kostenfrei Spielen kann. Gut bei so mancher muss man sich vielleicht selbst die LP abziehen und Effekte selbst ausführen, gibt jedoch auch andere Plattformen, aber dafür hat man auch den kompletten Kartenpool.


    Die Angst dass "Real-Life-Kartenspiel" zum Erliegen kommen könnte oder sich zumindest verringert ist genauso utopisch da solche Plattformen ja bereits existieren. Gerade da man als aktiver Spieler nicht immer mit jemanden im Privatleben die Zeit findet, wird dort gespielt und geübt. Natürlich kann man sich schon vor Erhalt so mancher Karten "einspielen" und ersehen welche Karten man denn jetzt letztlich wirklich gebraucht werden, aber auch diese Karten wollen und müssen gekauft werden.


    Was bringt eine legale Plattform für die sogar noch gezahlt werden muss und für die dann nicht von Anfang an alle Karten zur Verfügung stehen? Meiner Meinung nach absolut nichts. Ich für meinen Teil würde es nicht einsehen, sowohl für die "echten" Karten Geld auszugeben und dann ZUÄTZLICH nochmal online zu bezahlen und dann nich mal die Möglichkeit haben aus dem gesamten Kartenpool schöpfen zu können. Wer würde das denn ehrlich machen? Unmengen an Geld ( ja übertrieben dargestellt :P ) ausgeben bis man endlich mal EIN gescheites Deck erspielt hat?!


    Das finde ich dann letztlich doch sehr frustrierend. Jeder der mal eine Handheld Variante gespielt hat weiß wovon ich rede. Bis endlich mal gescheite Booster freigeschaltet wurden oder man ein Passwort eingeben konnte und dann noch für eine Karte genug DP ausgeben musste...


    Ich glaube wie gesagt nicht, dass sich eine legale Online-Plattform, für die man dann noch bezahlen müsste und die nicht den gesamten Kartenpool von vornherein zur Verfügung stellt, letztendlich durchsetzen kann. Selbst wenn man den kompletten Kartenpool bekäme/hätte, gibt es nach wie vor genügend kostenfreie Alternativen auf die man zurückgreifen kann. Wieso also dafür Geld ausgeben? Wenn man ohnehin schon genug Geld in das Spiel investiert indem man das TCG auch im "Real-Life" spielt.

  • Konami würde DN sowieso nicht 1:1 aufziehen, irgendwo gäbe es dann schon den Haken der die illegale Variante wieder besser macht.
    DevPro wäre durch den automatisierten Ablauf wahrscheinlich eher als offizielles Programm geeignet, taugt mir grundsätzlich aber eher nicht so.


    Ein flüssig laufendes YGO Online bei dem man einfach laddern kann, mit allen Karten und ohne Bugs/mit genug fähigen Admins wäre sicher vielen Spielern auch monatlich was wert aber das kann ich mir bei Konami nicht vorstellen.
    Ob sich der Aufwand lohnt ist noch was anderes, die Alternativen sind bereits lange etabliert und Leute die alle paar Wochen mal ein paar Games spielen bzw der typische Yugi Plus Geier hätten wohl auch bei 5€ kein Interesse.


    Sobald man irgendwie Karten freispielen muss wäre es ein garantierter Flop im Vergleich zu DN.

  • Konami/Yu Gi Oh hat den Sprung ins Internet verpasst? Konami sicher nicht, Yu-Gi-Oh schon eher, aber das Konzept von YGO mit so vielen verschiedenen Spielmachanismen und dazu noch komplizierte Regeln ist sicher nicht einfach in einem automatisierten Spiel zu integrieren. Sieht man ja auch an den illegalen Seiten. Ich persönlich würde mich ein Internetspiel wünschen wo man nicht illegal etwas macht, aber auch nicht zu viel Geld dafür investieren muss. Haben wir ja alle schon mit den richtigen Karten zur genüge getan. Man könnte aber die zwei Arten kombinieren. Z.B. indem man an Turniere im Real Life teilnimmt und sich damit Spieltage "erkauft". Je mehr man im RL spielt, je mehr darf man auch im Internet ausprobieren etc. für Einsteiger könnte man z.B. 7 Tage gratis machen und in Starter Decks gratis Code integrieren. Wer an der YCS/EM in den Tops kommt darf ein Jahr lang gratis spielen. Wer an den National in die Tops kommt darf 6 Monate gratis spielen. Wer an einer Sneak teilnimmt 1 Monat etc. Es gäbe sicher genügend Möglichkeiten um die realen Spieler ein Bonus zu geben, ein sogenanntes Merci für den Kartenkauf aber gleichzeitg auch Neulinge mit der YGO Droge zu infiszieren. Dank der Cossy Nummer und die Registration im realen Leben wären auch weniger Trolls im Netz unterwegs was auch weniger Admins auf den Plan rufen würde.


    Die andere Frage welche sich stellt ist; braucht es dies überhaupt, sieht man sich die Teilnehmerzahlen an der YCS Mailand an, wollen sich die Spieler ja im Real Life treffen und eben auch an einem grossen realen Turnier mitmachen. Ich freue mich immer wieder alte Freunde zu treffen egal wie weit weg sie wohnen und neue Freunde an einem solchen Turnier kennen zu lernen. Klar würde es mich auch spass machen diese über das Netz ab und an zu treffen, aber hierfür gibt es ja auch schon andere Möglichkeiten sich auszutauschen.
    Bin gespannt wie sich YGO weiterentwickelt und was sich Konami für die Zukunft ausdenkt, Marketing mässig machen sie ja nicht vieles Falsch, oder täusche ich mich?

  • ookay Scarx... den Artikel finde ich mal schlecht recherchiert.


    Das Pokemon TCG hat zwar keine direkte Vertretung im Internet, erhält stattdessen jedoch durch schiere Größe der Marke selbst, die durch neue Spiele immer wieder ins Licht der Öffentlichkeit gerät, ausreichend Rückenwind.


    ähm... ja... 10 sec Google Suche bringt folgendes: Pokemon TCG Online


    WENN du schon Artikel schreibst dann google doch mal richtig vor allem wenn es um online Versionen von TCGs geht (abseits deines Heartstones)


    Zum Thema:


    Ich verstehe nicht warum Konami sich nicht einige Ideen von Magic Online und Pokemon abguckt. Beides bezahlmodelle die jeweils einzeln gute Ideen haben:
    1) bei Pokemon ist das Spiel an sich kostenlos. Man startet mit einem Starterdeck, spielt gegen NPCs und erwirbt so weiter Starter der verschiedenen Starterpokemon. Neue Booster bekommt man entweder durch ingame währung (durchs spielen hier allerdings weniger als bei Heartstone) oder durch Booster Codes welche man direkt in den TCG Produkten findet. Booster Codes direkt in Boostern findest, Themendeck Codes in Themendecks oder Tin Promos aus Tin Boxen (plus die Booster Codes aus den regulären Boostern). -> bessere Verzahnung des TCG und des Online Angebotes


    2) Online WMs und Turniere. Magic Online hat zwar das hässlichere Interface (die Magic PC und Konsolentitel sehen besser aus) hat dafür aber ein super Turniersystem bei dem Gewinner der WM und Nationals auch auf die "echten" WMs eingeladen werden. Ebenfalls kannst du (solltest du ein komplettes digitales Set einer Erweiterung haben) digitale Karte in echte Karten tauschen. Leider weis ich nicht wie die Preise für das Spiel sind (konnte nur herausfinden das es 9,99 Dollar nach registrierung kostet dafür bekommst du 650 Uncommons / Commons) nur das vieles über Event Tickets geht (welche dir Eintritt in Turniere oder Drafts ermöglichen) aber dies finde ich ebenfalls interessant.... Große Online Turniere welche mit dem TCG Event verknüpft werden.


    Generell hat Konami irgendwie das I-Net Zeitalter verpennt dem stimme ich allerdings zu

  • Neulich hatte ich irgendwo gesehen, dass es jetzt eine Yugi-Variante für Tablets und Smartphones gibt. Dann habe ich gesehen, dass es dort noch keine Pendelzonen gibt und direkt wieder das Interesse verloren. :D

  • es gibt eine offizielle seite der auf der man yugioh spielen kann. diese nennt sich yugioh duel arena (siehe angehängter link), aber leider ist die seite sehr pay to win lastig, da man mit den sogenannten partner decks nur sehr wenigs bis garnichts gegen spieler reißen kann die sich strucktutre decks und booster kaufen, wobei man sagen muss es gibt 2 währungen im spiel. einmal eine die jeder spieler nach gewonnen/verlorenen duellen bekommt, und dann die premium(echtgeld) währung, und nur mit der premium währung lassen sich zb die struckture decks kaufen was ich sehr schacde finde.


    https://www.duelarena.konami.com/



    viel spaß bei testen

  • Also für mich wäre online spielen was ich hab ja nicht ma ne hobby league :verwes:

  • Also ich seh das ganze auch eher kritisch.


    Ich als aktiver tcg-Spieler finde das online spielen meist langweilig. Ich sitz alleine vorm pc und klicke mit der Maus vor mich hin.
    Mir fehlt für sowas einfach die Motivation.


    Ich hab das tcg angefangen weil ich mit meinen Freunden mich treffen möchte und dort mich meistens unterhalte, das Spiel läuft so nebenher.
    Auf Turnieren sieht man andere Leute, knüpft Kontakte oder sieht alte Bekannte wieder.


    Würde es mir rein um die Strategie gehen könnte ich auch irgend en Strategiespiel spielen, da muss ich kein tcg für haben.


    Zudem ist yugioh mMn im vergleich zu hearthstone jetzt schon zu komplex um Leute anzulocken, die noch nie yugioh gezockt haben.


    Die ganzen Game States, rulings etc müssten vorhanden sein.



    Desweiteren müsste -um auch die tcg-Spieler anzulocken- der gesamte kartenpool vorhanden sein. Das würde Neuankömmlinge auch abschrecken, denn die müssen sich da alleine erstmal durchwühlen.


    Fängt man das tcg an, so hat man meist Freunde die es spielen oder einfach regionale Spieler, die können es einem erklären-den Einstieg alsp erleichtern.



    Zudem fehlt online ein wichtiger Aspekt: mind games ... Diese sind online schwer bis gar nicht durchführbar, wohingegen man auf einem Turnier den Gegner durch Mimik und Co. Beeinflussen kann.



    Also kurz:


    Online-Plattform = Minusgeschäft

  • Also ich sehe das Ganze eher kritisch. Ich würde es letztlich auf den einen Satz im Artikel reduzieren "Konami/Yu Gi Oh hat den Sprung ins Internet verpasst.


    Ein Bezahlsystem für eine legale Plattform halte ich, selbst wenn die Qualität besser sein sollte zwecks nicht überlasteter Server, was auch da passieren kann, für reine Abzocke. Es gibt ja längst Plattformen auf denen man das Spiel kostenfrei Spielen kann. Gut bei so mancher muss man sich vielleicht selbst die LP abziehen und Effekte selbst ausführen, gibt jedoch auch andere Plattformen, aber dafür hat man auch den kompletten Kartenpool.


    Natürlich gibt es kostenfreie "Alternativen". Ob eine KONAMI-Plattform jetzt kostenfrei sein soll oder nicht, ist eine andere Diskussion.
    Das Problem mit den kostenfreien "Alternativen" ist schlicht und ergreifend, dass sie nicht legal sind und das Urheberrecht verletzen. Ist wie mit illegalen Downloads bzw. Streaming - man selbst bewegt sich in einer Grauzone, dass solche Dinge überhaupt angeboten werden, ist jedoch rechtlich in keinster Weise vertretbar.
    Somit sollte man sich zunächst eine Frage moralischer Art stellen, bevor man diese Plattformen benutzt - ja, diese moralische Frage "soll ich sowas überhaupt benutzen?" habe ich mir auch Ende 2012 nicht gestellt, als ich mich auf solchen Plattformen registriert habe, mittlerweile denke ich da anders.

    Zitat


    Die Angst dass "Real-Life-Kartenspiel" zum Erliegen kommen könnte oder sich zumindest verringert ist genauso utopisch da solche Plattformen ja bereits existieren. Gerade da man als aktiver Spieler nicht immer mit jemanden im Privatleben die Zeit findet, wird dort gespielt und geübt. Natürlich kann man sich schon vor Erhalt so mancher Karten "einspielen" und ersehen welche Karten man denn jetzt letztlich wirklich gebraucht werden, aber auch diese Karten wollen und müssen gekauft werden.


    Oh, damit bewegst du dich zumindest in meinen Augen auf ganz dünnes Eis. Zahlreiche Beispiele sind natürlich keine Beweise, ich habe jedoch von sehr vielen Usern gehört, dass sie das Spiel im Prinzip nur noch online spielen, weil sie die Politik von KONAMI in welcher Form auch immer ankotzt oder weil sie sich einfach keine Karten besorgen wollen.
    Zudem bringe ich eine Menge Erfahrung vom Schach mit, was diese Sache betrifft. Kurze Geschichte:
    Der Monopolist in Sachen Schachsoftware, ChessBase, hat vor einigen Jahren eine Software herausgebracht (welche an sich kostenlos ist), mit der man auf einem Schachserver online gegen andere Leute Schach spielen kann, zu jeder erdenklichen Bedenkzeit. An sich doch eine super Idee!
    Nur leider ist die Anziehungskraft von schach.de (die Software heißt so) und ähnlichen Angeboten (z.B. chess24.com) so groß, dass zahlreiche Vereine einen akuten Spielermangel beklagen. Denn wieso sollte ich 5-15 km ins Vereinsheim fahren, wenn ich doch gemütlich zuhause spielen kann, entweder spontan ein paar Runden oder doch mal ein Turnier? Egal ob just4fun oder mit dem Ziel, an die Spitze der Rating-Liste zu kommen?
    Kleinere Schachvereine haben sich schon haufenweise aufgelöst...


    In YGO gibt's natürlich keine Vereine oder so. Solche Online-Plattformen wirken dem aber entgegen, was YGO tatsächlich bezweckt. Es ist ein Hobby, bei dem sich zwei Spieler gegenüber sitzen sollten. Es ist ein Kartenspiel. Das läuft mit Gegenständen ab, denn die Karten sind real...


    Der mMn einzige Grund, wieso solche Plattformen nicht noch mehr Spieler komplett in den Bann ziehen, ist, dass es keine wirkliche Turnierorganisation gibt. Ganz selten werden von bekannten Teams Online-YGO-Turniere organisiert, wie z.B. das Alpays CCG mal getan hat.


    Deswegen bringt KONAMI da in meinen Augen nichts Gescheites heraus. Es würde dem Organized Play nur mehr schaden als helfen.


    Zusätzlich: Stell dir vor, es gibt Leute, die drucken sich Proxies aus, um mit denen dann zu "goldfishen" oder gegen Freunde zu testen...selbst hier in Heilbronn, in der es keine offizielle Hobby League gibt, haben es Leute hingekriegt, sich zu finden und eine kleine Community aufzubauen...hier gab es schon öfter Proxies, um neue Karten anzutesten.
    Außerdem kann man auch Angebote wie den eTCG-Deckeditor nutzen, falls man einfach mal ein paar Starthände durchklicken will.

    Zitat


    Was bringt eine legale Plattform für die sogar noch gezahlt werden muss und für die dann nicht von Anfang an alle Karten zur Verfügung stehen? Meiner Meinung nach absolut nichts. Ich für meinen Teil würde es nicht einsehen, sowohl für die "echten" Karten Geld auszugeben und dann ZUÄTZLICH nochmal online zu bezahlen und dann nich mal die Möglichkeit haben aus dem gesamten Kartenpool schöpfen zu können. Wer würde das denn ehrlich machen? Unmengen an Geld ( ja übertrieben dargestellt :P ) ausgeben bis man endlich mal EIN gescheites Deck erspielt hat?!


    Wegen des Geldes: Das ist immer noch eine andere Diskussion.

    Zitat


    Das finde ich dann letztlich doch sehr frustrierend. Jeder der mal eine Handheld Variante gespielt hat weiß wovon ich rede. Bis endlich mal gescheite Booster freigeschaltet wurden oder man ein Passwort eingeben konnte und dann noch für eine Karte genug DP ausgeben musste...


    Vielleicht lag es einfach daran, dass ich 12 Jahre alt war, aber ich fand's cool, dass man sich die DP erarbeiten musste. Dann hatte ich in dem Spiel immer eine Motivation.
    Aber naja...heutzutage wollen die meisten Leute doch alles auf dem Silbertablett bekommen. Du stellst dir eine offizielle, legale KONAMI-Plattform vor, bei der alle Karten erhältlich sind, alle Mechaniken regelgetreu funktionieren, OCG Only-Karten bereits getestet werden können und neue Karten zudem möglichst schnell eingepflegt werden. Dazu sollten die Server niemals down sein und die Abläufe sollen automatisiert sein, weil es sonst ja nicht auf dem Silbertablett serviert wäre.
    Alles natürlich kostenlos.
    Merkst du nicht mal etwas?


    Verwundert mich aber ehrlich gesagt nicht, sowas zu lesen, wenn auch schon Sechstklässler von ihren Eltern neue iPhones zum Geburtstag bekommen; Ein Großteil der Leute weiß gar nicht mehr richtig, dass man für das, was man haben will, arbeiten sollte.
    Selbst wenn es nur ein Hobby ist. Wieviele Stunden und wieviel Geld ich schon in Schach reingesteckt habe, ohne dass ich auch nur davon träumen könnte, Weltmeister zu werden oder meinen Lebensunterhalt damit zu finanzieren...


    Liegt aber irgendwo auch an KONAMI..."fast, fun, exciting" kann man in dem Sinne fehlinterpretieren. Eine KONAMI-Online-Plattform soll schnell sein, Spaß machen und natürlich nichts kosten. Fast, fun, exciting eben!

    Zitat


    Ich glaube wie gesagt nicht, dass sich eine legale Online-Plattform, für die man dann noch bezahlen müsste und die nicht den gesamten Kartenpool von vornherein zur Verfügung stellt, letztendlich durchsetzen kann. Selbst wenn man den kompletten Kartenpool bekäme/hätte, gibt es nach wie vor genügend kostenfreie Alternativen auf die man zurückgreifen kann. Wieso also dafür Geld ausgeben? Wenn man ohnehin schon genug Geld in das Spiel investiert indem man das TCG auch im "Real-Life" spielt.


    Hast du schon 2x erwähnt.


    Ich finde, KONAMI sollte einfach die Online-Plattformen juristisch sperren lassen und keine eigene Online-Plattform anbieten, zumindest nicht so, wie es sich die meisten Leute wünschen.
    Das Ganze ist als ein TCG aufgezogen. Jeder weiß, was diese Buchstaben bedeuten. Abschließend kann ich mich nur den Worten von LL-Hunter anschließen:


    Sehr viele Leute sind sich einfach zu bequem.

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