Am 21. Juli, also in noch ferner Zukunft erreicht uns ein Starterdeck, welche das Yu-Gi-Oh! wie wir es bisher kannten um 180° drehen wird. Denn ähnlich wie damals mit der Einführung von Pendel folgt nun die nächste Mechanik welche sich Link nennt und alles dagewesene über den Haufen werfen wird. Doch was macht diese Mechanik? und, ändert es wirklich so viel?


Was macht denn nun die neue Mechanik?

Ich versuche erst einmal die neue Mechanik zusammenzufassen. Wer denkt dass er sich schon gut genug auskennt kann zum nächsten Punkt vorspringen.

Hier werde ich auch nur die für den Artikel wichtigste Änderung erklären. Weitere Änderungen wie z.b. die Regelungen für die Pendelzonen könnt ihr in unserem Forum in unserer sehr detaillierten Beschreibung im Startpost nachlesen.


Zuerst einmal das neue Spielfeld, wovon die zwei neuen Zonen, welche beide mit dem Gegner geteilt werden, neu sind:



Diese Zonen werden "Extra Monsterzonen" genannt, während die altbekannten Monsterzonen nun "Main Monsterzonen" heißen werden. Sie haben die Eigenschaft als "neutrale Zonen", welche von beiden Spielern besetzt werden können. Wird dabei eine belegt, so wird die andere nichtmehr ausfüllbar mit einem eigenen Monster werden. Zudem kann man es sich schon am Namen denken, aber in den Extra Monsterzonen dürfen nur Monster platziert werden, die direkt vom Extra Deck platziert werden. Kommt eine Karte aus einer anderen Zone ins Spiel(Hand, Deck, Friedhof etc.) so muss diese in die Main Monsterzone platziert werden. Somit werden auch wiederbelebte oder zurückkehrende Karten stattdessen in die Main Monsterzone gelegt.

Schlaue Leser werden feststellen, das wir somit zu jedem Zeitpunkt nur ein Extradeckmonster welches aus dem Extradeck beschworen wurde, kontrollieren können, was Karten wie Sternschnuppen Quasar Drache und ähnliches nahezu unspielbar machen würde.

Doch hier greifen die neuen Linkmonster ein:


Previous Name: Decode Talker

Card Type: Monster

Attribute: Dark

Types: Cyverse/Link/Effect

Link: 3

ATK: 2300

Effect:

Link 3 - Effect Monsters - min. 2

This card gains 500 ATK for each monster linked to it. During either player's turn, when your opponent activates a card or effect that targets a card(s) you control: You can Tribute 1 monster linked to this card; negate the activation, and if you do, destroy that card.



Was besonders auffällt sind die roten Marker an den Acht Ecken der Karte sowie das fehlen der Stufe/Rang sowie der DEF-Werte. Dabei haben Linkmonster, ähnlich wie damals bei XYZ-Monstern mit Rang, weder Stufe noch Rang sondern einfach einen Link von X welcher Zugleich auch anzeigt, wie viele "aktive" rote Marker eine Karte hat. Zudem können Linkmonster nicht in DEF liegen, was Karten wie Buch des Mondes unnütz gegen diese Monster macht.

Man kann diese Monster dabei ähnlich beschwören wie Synchromonster, bloß dass die Stufe dabei irrelevant wird. Der Link X gibt nämlich nur an, wie viele Monster für die Beschwörung vom Spielfeld auf den Friedhof gesendet werden müssen[1]. Bei unserer Beispielkarte wäre dies Link Drei, weshalb genau drei Monster verwendet werden müssen. Zudem verlangt die Karte im Beschwörungstext, das alle verwendeten Monster Effektmonster sein müssen. Hier kommt aber eine weitere Ähnlichkeit zu Synchro, welche es erlaubt auch Linkmonster für eine Linkbeschwörung zu verwenden. Dabei müssen die verwndeten Link-Monster nur die Beschwörungsbedingungen erfüllen sowie von einem geringeren Link als das zu beschwörende Linkmonster sein. Nun zu einer Besonderheit: wird ein Linkmonster für die Beschwörung verwendet, so wird sein Link als einzelnes Monster gezählt. So könnte man das oben genannte Beispiel einfach dadurch beschwören, dass man zum Beispiel ein Effektmonster und ein Link-Effektmonster mit einem Link von Zwei verwendet.


Nun aber zum Sahnehaub der Beschwörungsmethode:

platziert man ein Linkmonster in eine Monsterzone, so generiert sie automatisch an den Positionen der Marker neue Extra Monsterzonen, falls diese auf eine Monsterzone zeigen[2]. Bildlich wird das durch die nun blau markierten neuen Zonen dargestellt:



Diese Zonen können nun frei für Extradeckmonster verwendet werden. Und selbst wenn das Linkmonster verschwunden ist, so bleiben die darin platzierten Monster erhalten, auch wenn die Zonen zugleich ihren Extra Monsterzonen-Status verlieren.


Abschließend gibt es noch zwei spezielle Eigenschaften, die mit den Linkmonstern hinzukommen:

Wenn ein Linkmonster mit seinen Markern auf ein Monster zeigt so wird dieses als "verlinktes Monster" zu diesem Monster behandelt. Dies wird meist durch irgendwelche Effekte unterstützt oder verbessert. Zeigt hingegen ein Linkmonster auf ein anderes Linkmonster und umgekehrt, so befinden sie sich im "Mutual Link". Ähnlich wie auch schon bei "verlinkten Monstern" wird hier Spielraum für Effekte geboten.

Aber als Zusatz zum Mutual Link gab es noch den Extralink, welchen mich und andere Spieler erstmal aufschrecken lies: Schafft man es mehrere Linkmonster in einer "U"-Form von einer Extra Monsterzone zur anderen zu bekommen, und diese alle "Mutual Linkt", so kann auch die verbliebene, gegnerische Monsterzone erobert werden. Welche Auswirkungen gerade dies hat werde ich noch weiter im Text erläutern.


Die gravierende Änderung die doch nichts ändert

Prinzipiell ist das einbringen einer neuen Mechanik eine großartige Sache, da sie neue Möglichkeiten ins Spiel bringt und dafür sorgt, dass das Spiel nicht irgendwann langweilig wird.

Hierbei ist es auch sehr interessant zu sehen, dass mit der Einführung der Link Monster eine Ressource im Mittelpunkt gerät, welche zuvor vollkommen unbeachtet geblieben war. Denn gerade ältere TCGs haben meist kein Managment des Spielfelds notwendig, da sie entweder "endlos" sind oder es kaum Karten gibt, die dies aktiv belohnen.


Doch was in den letzten Jahren bei neuen TCGs in Mode kam war das Spielfeld als eigene Ressource, wobei es auch hier im regelfall lapidar behandelt wurde[3]. Hier versucht sich unser geliebtes/gehasstes TCG selber zu modernisieren, da es mit nun sieben Zonen ein größeres Management des Spielfelds nötig macht.


Schaut man aber ins OCG so wird man sehr schnell sehen, dass kaum ein Deck auf die neuen Linkmonster setzt. Dies liegt unter anderem daran, dass die aktuellen Topdecks noch aus dem letzten Hauptset "Maximum Crisis" stammen und kaum auf ihr Extra Deck angewiesen sind.

Somit wird von den neuen "Master Rules"[4] nur der Vorteil ausgenutzt, dass man eine theoretische sechste Zone für Monster besitzt. Außerdem ist mit einem Starter Deck und einem Hauptset der Pool an guten Link-Karten noch relativ klein, weshalb sie sich noch nicht gegen die starken Themendecks und flexibleren XYZ-Monstern behaupten können. Doch mit einer kommenden Bannedliste und/oder stärkeren Support in den Folgesets könnte sich das schnell ändern.


"Bisher hat es Konami immer geschafft eine Mechanik broken zu machen"

Dies hat mir mal ein Freund gesagt, und ich muss sagen, dass er damit sehr gut getroffen hat. Denn alle Mechaniken waren nicht broken, wenn man schaut, womit sie angefangen haben und nur folgender Support hat für ihren unfairen Charakter gesorgt. Nehmen wir ein paar Beispiele:


-Nach dem Release des ersten Sets mit Synchros war die Mechanik nicht broken gewesen, obwohl es schon mit Notfallteleport und Schicksalsheld - Malicious eine sehr starke Möglichkeit gab über nur 2 Karten starke Synchromonster rauszubringen. Dies hatte sich dann mit dem Release von Seuchenverbreitender Zombie sowie Rose, Kriegerin der Rache als auch die Integration extrem spielstarker Synchros wie Goyo Wächter nur weiter gesteigert. Als dann irgendwann Karakuri oder Legendäre Sechs Samurai kamen, hatte sich dies nur noch gefestigt.


-Als das erste Hauptset und das erste Starter Deck der XYZ-Ära dem Spiel hinzugefügt hatte, waren auch diese nur nette Ergänzungen zu den stark Synchro orientierten Decks, und niemand hätte sich vorstellen können, welche Ausmaße dies annehmen könnte. Bloß erschloss sich hier schon mit dem erscheinen des zweiten und dritten Hauptsets schnell eine klare Linie, welche durch Evolzar Laggia, Evolzar Dolkka und Rettungskaninchen als auch den Inzektor- und Aufzieh-Karten erkennen durfte.


-Zwar war die Pendel-Ära dann etwas "gleichberechtigter" mit dem Beschwörungsmechaniken, doch auch hier konnten sich die Karten nach dem ersten Hauptset und Starter Deck noch nicht durchsetzen. Und obwohl die Qli-Monster mit dem zweiten Set schon viel Aufmerksamkeit erreichen konnte, so war es nicht die Mechanik die unfair an dem Deck war, sondern nur der Qliphort Kundschafter. Und auch bei PePe war es der Powercreep von Karten wie Cyber Drache Unendlichkeit sowie allgemein die starke Suchbarkeit der Karten welche diese Decks so dominant machten. Klar hat die Pendelmechanik durch ihre unendlichen Ressourcen einen Großteil beigetragen, doch waren es immer nur vereinzelte Karten die die Mechanik unfair gemacht haben.


Und nun schauen wir auf eine neue, noch kommende Mechanik, welche rein von dem was wir bisher davon aus dem nahen Osten sehen durften wenig beeindruckend war, doch auch hier würde ich denken dass ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen würde, wenn ich behaupte dass auch hier irgendwann ein Deck kommen wird, welche die Mechanik abust.


Erste Anzeichen dafür konnten wir schon bei den Stargrails sehen, welche es möglich machen, aus einer Hand von fünf Normalen Monstern ein Spielfeld aufzubauen, welches mit einem Extralink dafür sorgen kann, dass man selber kein Extradeck mehr verwenden kann. Zwar hat dieses momentan keine Chance zu glänzen, weil der Extralink durch einen einfachen Removal gebrochen werden kann und man anschließend Ressourcenlos ist, doch sieht man hier wiederum sehr schön, worin man die neue Mechanik abusen kann.


Denn schauen wir nochmal in die Historie des YGO so wird man merken das jede Mechanik einen Angriffspunkt hat, an der sie abusebar ist:


-Bei Synchro war es die einfache Möglichkeit mit zwei Karten eine leichte Beschwörung eines starken Synchromonsters zu bekommen. Denn zum Erscheinungszeitpunkt hätte man prinzipiell mindestens drei Monster gebrauchen sollen, um ein Monster wie Sternenstaubdrache bauen zu können.


-Bei XYZ machte es die Integration von normalen Monstern für Rettungskaninchen um starke Negierer ins Spiel bringen zu können. Hier sollte sich das Operationsfeld durch die sehr speziellen Beschwörungsbedingungen der starken XYZ-Monster dafür sorgen, den Abuse zu minimieren, was jedoch wenig aufging.


-Bei den Pendelmonstern war es nie die endlose Ressource die sie so stark machten, sondern nur die große Zahl an Sucherkarten um immer die perfekte Scale aufbauen zu können, sowie das Extradeck wieder neu aufzufüllen wenn man alles für eine XYZ verbraucht hat.


Und die größte Abusebarkeit von Link liegt halt in ihrem Extra Link. Denn während dieses momentan schon relativ schnell rausgebracht werden kann, so scheitert es doch an der Haltbarkeit dieses Locks. Im Umkehrschluss muss also nur die unzerstörbarkeit dieser Karten verbessert werden um ein neues Link-Only-Meta zu schaffen. Dies kann relativ schnell kommen oder noch sehr lange auf sich warten lassen.


Lang geplant: Rückkehr der Maindeckbosse

Schauen wir aber so mal in die letzten Themendecks die wir bekamen, so stellt man relativ schnell fest, dass wir viele Themendecks bekamen, dessen Bossmonster sich im Maindeck befinden. Ob nun Dinosaurier oder True Dracho, Kozmo oder Kaiju, sowie Spioral und Subterror[5], sie alle haben das Extradeck meist nur als Bonus und sind nicht aktiv drauf angewiesen. Daraus lässt sich schließen das Konami erneut eine "Doppelschiene" ziehen wird, wie jetzt zur Pendelära wo Pendeldecks und Nicht-Pendeldecks gleichwertig supportet wurden. Denn wenn die Stärke der Maindeckmonster verbessert wird und so die Abhängigkeit vom Extradeck verringert, so ist auch die Anfälligkeit von so overpowert erscheinenden Elementen wie der Extra Link nicht mehr so gravierend.

Und ich muss sogar sagen dass ich diese Entwicklung gutheiße. Zwar verliert das Extradeck so mehr und mehr den "Toolbox-Charakter", aber die Anfälligkeit gegenüber Karten wie Domäne der Monarchen oder Dimensionsbarriere wird weiter und weiter schwinden. Somit könnte man diese beiden Karten sogar als einleitende Elemente für das "neue Yu-Gi-Oh!" angesehen werden.


Und mit diesem Satz würde ich diesen Artikel beenden. Denn egal wie sehr wir doch über die Änderungen fluchen, schlussendlich werden wir sie ähnlich wie die Pendel oder XYZ überleben und vermutlich auch spielen.

Somit bringt es eigentlich nichts sich zu sehr über die Neuerungen zu ärgern und eher mit Hoffnung auf Besserung dem Format entgegenblicken. Denn egal wie häufig wir wiederholen wie schnell und anders doch Yu-Gi-Oh! inzwischen wurde, so finden sich dazwischen immer wieder Formate und Decks wo auch das langsamere Spiel oder Parallelen zu alten Formaten wieder in Mode kamen. Und wer mir nicht glauben will, der schaue doch einfach mal auf das HAT-Format oder betrachte das Paleozoisch-Deck.

Oder es finden sich innerhalb diesen Formaten wieder eigene Unterformate welche mit ihren Charme doch immer wieder Spieler in den Bann ziehen konnten[6].




[1]Hierbei gelten die selben Regeln wie bei z.b. Synchro. Also können Pendelmonster verwendet und aufs Extradeck gelegt werden, als auch Tokens, Fallenmonster und weiteres verwendet werden. Und Karten wie Wiedergeborener Tengu oder Sangan bekommen ihre Effekte getriggert. zurück


[2]Achtung. Zeigt ein Marker direkt auf eine gegnerische Main Monsterzone, so generiert man eine Zone für den Gegner. zurück


[3]Wer Beispiele hierfür haben will, wird hier sehr schnell fündig:

Alte TCGs: Magic: the Gathering, Pokemon TCG, Duelmasters

Neue TCGs: Weiß Schwarz, Cardfight Vanguard, Chaotic, Huntic

(Falls ich einige Falsch eingeschätzt habt, verzeiht mir. Gerade spiele wie Huntic habe ich seit Jahrhunderten nicht mehr gespielt, und damals auch nur gefühlt ein oder 2 Spiele)zurück


[4]So nennt man die neuen Regeln, welche sich auf das gesamte Spiel beziehen. zurück


[5]Vielleicht finde das nur ich sehr interressant anzusehen, aber vier der sechs genannten Themendecks sind alles Themen die zuerst im TCG erschienen sind. Doch da die Karten alle gesamt von Konami kommen, ist hier eine Trennung von OCG und TCG nicht wirklich sinnvoll. Auch wenn man sich fragt, ob das keinen tieferen Sinn hatte...zurück


[6]So bekannt wie das Goat-Format sind diese zwar nicht, aber Mirror Formate von Dragon Ruler oder Nekroz ohne Dschinn lassen sich auch immer mal wieder erblicken. zurück

Antworten 18

  • Bitte noch ein paar Kleinigkeiten korrigieren, die mir beim Lesen aufgefallen sind:
    - "... dass kaum ein Deck auf die neuen Linkmonster setzen tut."

    - "Dies hat mir mal ein Freund gesagt gehabt, ..."
    - "... hatte sich dies nur noch gefestigt gehabt.

  • Beim Draufklicken so neugierig überlegt, was Konami jetzt wieder sinnloses ausgehckt hat.
    Nach dem Lesen überrascht, dass sie sogar mal was raushauen, was das Spiel langsamer macht. Unglaublich.

  • fand den Artikel sehr gut geschrieben und wie schon erwähnt früher oder später wird jeder es spielen und dann werden sich genau die Leute aufregen das es so broken ist die vorher alle meinten es sei doch ach so scheiße.

  • Das Abgeben von Kommentaren, die nur "Link ist scheiße" als Inhalt enthalten, gelten von nun an als Spam.
    Man muss Link-Monster nicht mögen, aber hier geht es darum den Artikel zu bewerten und darüber zu diskutieren. Solche Einzeiler sind dabei nicht hilfreich.


    MfG
    ~Pfannkuchen~

  • Du hättest noch erwähnen können das die Pendelzonen sich jetzt in der Zauber- und Fallenkarte Zone befinden und somit Pendel einen kleinen Nerf abbekommen haben
    Ansonsten ein guter Artikel der einen mit einfachen Worten die neue Mechanik erklärt :)

  • Zuerst hätte ich mit "ein Deck kommen wird, welche die Mechanik abusen tut" auch noch etwas, worum ich um Korrektur bitten möchte.


    Ansonsten habe ich bereits ein Video über die Link-Beschwörung gesehen und kann sagen, dass der Artikel hier an ein paar Stellen noch etwas weiter aufklären konnte.
    Dazu gefiel mir sehr gut, dass auch erläutert wurde, was es mit den bereits bestehenden Mechaniken auf sich hatte, bzw. wie sie auf einander wirkten und was dies für die neue Mechanik nun bedeutet.
    Das Einbringen der Kartenbeispiele fand ich super, da Leute wie ich, die seit Jahren nichts mehr mit dem TCG zu tun hatten, nun von vielem lesen, aber alles in einer Reihenfolge, sodass man im Bericht nicht verloren ist. Und ich denke jene die sich mit den genannten Karten auskennen, konnten noch viel mehr damit anfangen.
    Zumal hier auch die kleinen Fußnoten sehr hilfreich und interessant waren.


    Und zu guter Letzt war für mich als visuelle Person natürlich perfekt, dass es Beispielbilder gab - allem voran die Karte mit den roten Pfeilen, was ich sonst bei alleinigem Text, komplett überlesen hätte.

  • Sehe grad ide Fußnote ....
    Sicher, dass Sangan getriggert wird? Bin grad ne ganze Weile raus udn rätsel grade, ob Synchro Sangan getriggert hatte ....
    ;)

  • Erstmal danke fuer die ganzen Kommentare.


    Den Rechtschreibfehler werde ich gleich korrigieren.


    Ja, Sangan wird und wurde immer durch Synchros getriggert, weshalb sie ja sehr lange in jedem Synchrodeck als Staple enthalten war. Und aus dem selben grund wurde ja XYZ so verfasst dass Tengu und Sangan nicht triggern

  • Der Inhalt zu den Link Monstern ist sehr gut und einfach geschrieben. Vielen Dank dafür!


    Hab noch eine Frage zu der U-Form bei Mutual Link.
    Was heißt U-Form? Wie viele Link-Monster braucht man? 5 oder 3? Also bei 3 wäre es quasi eher ein V als ein U.





    Was ich dagegen nicht so toll finde, ist der Ausschweif zu Synchro, Xyz und Pendel.
    Das, was du dort als "Fakten" beschreibst, sind viel mehr deine subjektiven Einschätzungen.


    Du behauptest, Synchro oder Xyz waren anfangs nicht "broken", wurden dann aber "broken" gemacht, begründest dies aber bei Xyz z.B. mit Rettungskaninchen. Wo ist das Kaninchen ein Xyz-Monster? Hättest du es mit Shock Master begründet, hätte ich das ja sogar verstanden. Evolzar Laggia und Dolkka sind nicht broken.


    Sternenstaubdrache war nicht zu mächtig, da es etliche Outs auf ihn gab. Karten wie Dimensionsgefängnis, Book of Moon und Zwangsevakuierungsgerät waren einfache Antworten. Auch konnte man ihn einfach überrennen.


    Auch die Behauptung, dass die Mechanik der Pendelmonster nicht "broken" war, halte ich für gewagt und keinesfalls als "richtigen Fakt."
    Wenn ich mit meinem Inzektor-Deck selbst gegen ein schwaches Pendeldeck wie Dinomist aufpassen muss, dass ich nicht sofort überrannt werde, ist das doch eindeutig: Ich muss schließlich 2 Ressourcen zerstören: Monster UND Pendelzonen. Zerstöre ich nur eins von beidem, bin ich im nächsten Zug tot. Das hat für mich nichts mit einer ausgeglichenen Mechanik zu tun und führte unverweigerlich dazu, dass alle Nicht-Pendeldecks auf ein höheres Level gehoben werden mussten, wodurch letzlich der "Power Greep" begann.



    -> Fazit: Der Teil zu den Link Monstern ist top. Das andere nicht. Und gehört da meiner Meinung nach auch nicht so richtig hin...

  • Zuerst einmal deine Frage:
    Ich hatte das schon im Vorraus nachgeforscht und alle Quellen verlangen eine U-Form aus 5 Monstern, da eine V-form aus 3 nicht erlaubt ist. Weshalb ich auch absichtlich von U-Form sprach.


    Deine Argumentation ist ziemlich schlüssig, aber genau das sollte der zweite Teil ja eigentlich erläutern:
    Das Kaninchen ist selbstverständlich kein XYZ-Monster, sondern ein Monster welches ein schwer beschwörbares XYZ-Monster "aufschlüsselt", ergo eine Schlüsselkarte. Und genau darum sollte es ja auch gehen: nicht die Mechanik ist broken sondern immer der umliegender Support, der nicht unbedingt ein Mechanik-Monster sein muss.


    Mit Sternenstaubdrache hast du klar recht, es gab viele Outs, wenn man es aus moderner Sicht betrachtet. früher waren alle von dir genannten Karten auf 1, die andere Sparte an Karten war ebenso limitiert/verboten oder fielen in das Beute-Schema des Sternenstaubdrachens(z.b. Mirror Force, Torrential Tribute, etc.). Außerdem gab es mit Heavy Storm/giant Trunade ein größeres Risiko alles zu verlieren, wenn man es brain afk gesetzt hat. Zudem war Sternenstaubdrache nicht alleine auf dem Feld wofür man die Outs brauchte ;) (zumindest aus der Sicht von Kin-Tele-DAD) Wobei das nach dem Hit des Malicious einige Zeit lang nicht mehr so wirklich spürbar war. Und speziell am Malicious sehen wir wieder: nicht die Mechanik ist broken, sondern der Support drumherum der gut damit synergiert.


    Ein ähnliches Bild erstreckt sich bei genaurerer Betrachtung auch bei Pendel: Zählen wir alle Pendeldecks vor BOSH/Magician Structure auf, so ist einzigst Qli wirklich spielstark gewesen, was aber mehr an den Sucher lag, als an der Mechanik.
    Dein Dinomist-Beispiel zeigt auch ähnliche Facetten: Was gibt einem Dinomist die nötige Konstanz und Durchschlagskraft? Die Konstanz bekommt es vom Themeneigenen permanenten Zauber welcher als Tenki fungiert(inzwischen auch die neue Fallenkarte). die Power innerhalb der Monsterzone entsteht auch nicht durch die Pendelmonster selber sondern durch Cyber Dragon Infinity oder seit Toadally Awesome durch Bahamut Shark, alles ebenso Nicht-Pendelkarten.
    Nehmen wir stattdessen ein anderes "schwaches Pendeldeck" das ungefähr der Zeit entsprang: Vanilla-Pendel. Hier kam die meiste stärke dadurch, dass man mit Fossil Dig, ROTA, Tenki(für Dragoner wenn man ihn spielen wollte) und Summoner's Art bis zu 12 Sucher im Deck haben konnte. Zuvor kam nur Hero mit seinen vielen Suchern/Specialern an dieses Konstanz-Niveau.


    Der Power Creep ist verständlich als Argument zu zählen, wenn auch mMn. an der Stelle fehl am Platz. Shaddoll und Tellarknight waren schon vor dem Powercreeping durch Pendel wirklich da(wenn man davon ausgeht dass BOSH/DOCS den Powerlevel von Pendeldecks als eigenständige Decks darstellt). Deshalb würde ich jetzt eher behaupten, dass zuerst Pendel gepowercreept werden musste, um mit dem bestehenden tatsächlich mithalten zu können. Denn Qli ist als Pendeldeck trotzdem noch mehr Antideck als Pendeldeck gewesen.
    Wobei man sich an diesem Punkt klar streiten kann.


    Aber trotzallem nochmal danke für den Kommentar. Speziell dein Kommentar zeigt mir, dass der letzte Part nicht komplett so rübergekommen ist, wie er es sollte. Er sollte nämlich aufzeigen dass wir uns meist mehr Angst um die Mechanik machen, als das drum- und dran was es tatsächlich den "broken"-Level gibt.

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