Während es sogar bei Borussia Dortmund momentan richtig gut läuft, steht bei mir kurz vor dem Urlaub (ihr habt richtig gelesen, morgen ist schon wieder mein letzter Schultag vor den Ferien) noch einmal richtig Zeitmangel und Stress auf dem Plan. Klassenarbeit hier, Hausaufgaben da, Training auch noch, auch Spiele kommen nach abgelaufener Sperre wieder hinzu. Kurzum: es bleibt momentan echt wenig freie Zeit.

Dies alles soll jedoch kein Grund zum Trauern sein (von denen die Fans des Vereins aus Herne-West im nächsten Sommer genug haben werden…, unwissende klicken hier!), sondern eher ein Ansporn, um die kurze Zeit auch gut auszunutzen und so bin ich auch dieses Mal meiner Pflicht des Artikelschreibens nachgegangen!


Das heutige Thema behandelt sich mit Suchern. Sucher ist ein sehr weiter Begriff, bei meinem ständigen Chaos kann man meine Mutter in einigen Situationen als Sucher bezeichnen, Harry Potter muss sich auch immer noch mit der Suche nach dem goldenen Schnatz rumschlagen (->Sucher), auch Abenteurer wie Indiana Jones suchen den ganzen Tag planlos in der Gegend herum, bis sie heilige Gegenstände wie den Gral oder die Bundeslade gefunden haben und das letztendlich doch nicht beweisen können.

Was unser TCG (=Yu-Gi-Oh!) betrifft, so haben wir zwar weder Abenteurer noch Zauberer (ob wir eine Mutter haben, werden wir sehen…), jedoch gibt es für nahezu jedes Deck, für jede Situation Sucher, die den Spielern (vornehm denen mit schlechtem Draw…) die Situation mit der passenden Karte erleichtern sollen. Und diese tolle Überleitung* (der Lernfortschritt ist unverkennbar…) bringt uns direkt in den heutigen Artikel…



Sucher


Sucher. Unersetzliche Hilfsmittel eines jeden Spielers. Ich denke, dass ich bisher so gut wie kein Deck ohne solche Helfer gesehen habe, gespielt sowieso nicht. Sei es ein Element-Sucher wie Mystische Tomate oder Mutter Grizzly (aha, da ist also die Mama…), ein allgemeiner Typen-Sucher wie Pyramidenschildkröte oder Auszubildende Zauberin oder ein ganz allgemeiner Sucher für alles (meist Sangan oder Letzter Wille.

Ein Großteil der Sucher spezialisiert sich auf das Suchen von Monstern (oft durch Monster hervorgerufen, aber auch durch Zauberkarten wie Verstärkung für die Armee), ab und zu sind jedoch auch andere Karten suchbar, in diesen Fällen dank Antiker Antriebsbohrer oder Katze des Unglücks. Auch hier wird zum Teil noch mal unterschieden, so sucht Zauberruf nur Schnellzauber, während sich Eule des Glücks auf Spielfeldzauber beschränkt.

Im Normalfall werden die Ziele aus dem Deck gesucht, ob man Flipp-Effekte wie die von Magier des Glaubens und Maske der Finsternis als Such-Effekte zählen kann, ist Ansichtssache, in meinen Augen schon, wobei sie sich dadurch schon etwas von den allgemeinen Stöberern abgrenzen. Allgemein werden die Karten jedoch aus dem Deck gefischt, es gibt aber auch Karten, die im Friedhof nach möglichen Verwandten schauen, siehe Schicksalsheld - Fear Monger.

Einen weiteren Unterschied stellt der Zeitpunkt des Suchens dar. Während Elemental Hero Stratos oder Roter Apparat (um mal bewusst rot zu nehmen, Chronos weiß wohl warum…) bereits bei ihrer Beschwörung den Effekt aktivieren, müssen Monster wie Sangan oder Peten, Dunkler Clown warten, bis sie in den Friedhof gelangen, einige Monster, darunter auch die Element- und viele Typen-Sucher, müssen sogar dafür im Kampf zerstört werden. Den Gegensatz dazu stellen wieder Monster à la Hydrogeddon dar, denn sie aktivieren ihren Sucheffekt durch die Zerstörung eines gegnerischen Monsters oder dem Verursachen von Kampfschaden!

Andere Sucher (im Normalfall Zauberkarten) können frei aktiviert werden, um sich ihrer Ziele zu sichern. Wieder Andere (diesmal wieder Monster) müssen für ihren Effekt aus dem Friedhof entfernt werden, um einen weiteren Kumpanen auf das Feld zu bringen (dieser Gulasch-Eintopf ist doch echt was Feines oder?). Auch Flipp-Effekte findet man unter Suchern, Grabwächters Spion zählt zu dieser Garde.

Apropos „auf das Feld bringen“, dies ist auch nicht unbedingt Pflicht im Kreis der Sucher. Karten wie Verstärkung für die Armee, Gokipon oder auch die neue Shonen Jump-Preiskarte Gold Sarcophagus geben ihre Ziele auf die Hand, zum Teil sogar erst nach 1-2 Zügen. Foolish Burial (hoffentlich bald bei uns erhältlich) bringt die gesuchte Karte sogar direkt in den Friedhof, Katze des Unglücks oder Vulkanischer Sprenger oben auf das Deck.


Ich denke, dass jetzt einigermaßen die Vielfalt und Größe der Familie der Sucher deutlich geworden ist! Heute wollen wir noch auf die sechs Element-Sucher eingehen, für den Rest ist vielleicht ein anderes Mal Zeit…



Die Sechs Element-Sucher


Die sechs Element-Sucher sind vielleicht die bekanntesten „Searcher“. Egal ob Licht oder Finsternis, ob Wind oder Erde, ob Feuer oder Wasser, jedes der sechs Elemente hat seinen eigenen Sucher. Hier sind alle noch einmal aufgelistet:

  • Mystische Tomate
  • Glänzender Elf
  • Mutter Grizzly
  • Ufo-Schildkröte
  • Riesenratte
  • Fliegender Kamakiri #1


Bei der Betrachtung der Effekte stechen wohl zuerst die eindeutigen Parallelen hervor (ungeordnete Listen ftw!):

  • jeder Sucher hat 1400 ATK-Punkte
  • jeder Sucher ist vom Level 4
  • jeder Sucher muss für seinen Effekt im Kampf zerstört und in den Friedhof gesendet werden
  • jeder Sucher sucht ausschließlich Monster seines Attributs


Warum bei gleicher Angriffskraft jedoch alle Sucher verschiedene DEF-Punkte haben, ist etwas schleierhaft, man hätte es eigentlich viel einheitlicher und somit gleichberechtigter einrichten können, allerdings ist dieser Wert in diesem Fall auch nicht so entscheidend.

Nun gut, das lag damals wohl nicht in unser aller Ermessen, und allzu viele Spieler, die schon beim Erscheinen der elementaren Sucher das Yu-Gi-Oh!-TCG gespielt haben, wird man wohl nur schwer finden, denn alle sechs wurden bereits in der dritten Booster-Edition Spell Ruler herausgebracht und bisher ausnahmslos reprinted.


Wollen wir nun doch mal auf einen genaueren Vergleich zwischen den sechs Level-4ern eingehen!



Die einzelnen Sucher


Die Finsternis – Mystische Tomate


Das Gemüse ist vermutlich der meistgespielte und immerbleibende Element-Sucher. Irgendwo verständlich, da er mit wohl mit den meisten Zielen aufwarten kann.

Das wohl wichtigste Ziel ist Sangan, mit dem die Tomate im Gegensatz zu den anderen Suchern auch den Zugriff zu allen anderen Elementen hat, so kommen par exemple die Monarchen- und Soul-Control-Decks an den für sie so wichtigen Baumfrosch.

In einem gemäßigten Control-Build wird sich auch meist für die „Tomo“ entschieden, Jäger im Hinterhalt ist durch die Limitierung nun ebenfalls ein gutes Ziel. Dass sein Effekt überzeugen kann, sollte inzwischen jeder erfahren haben.

Wenn es mal nicht so gut aussieht, kann man sich in vielen Situationen erstmal durch Geister-Sensenmann absichern und falls man mal wirklich kein anderes Ziel mehr hat (man könnte ja z.B. auch eine neue Tomate suchen), wählt man sich in vielen Controls einfach Dekoichi, die Kampfdampflok, dessen Angriffswert ja häufig noch ausreichend ist.

Im passenden Moment lässt sich über die Mystische Tomate mit Don Zaloog sogar Kartenvorteil erzielen, da sind die momentan häufiger gespielten Schrumpfen mehr als hilfreich!

Weiterhin hat es die Tomate schon in viele Themendecks geschafft. Gerade im D-Hero-Control ist er fast unverzichtbar, da er wichtige Schicksalshelden wie Schicksalsheld – Malicious, Schicksalsheld - Fear Monger oder Schicksalsheld - Disc Commander ins Spiel bringen kann. In Skill Drain-Decks hat sich die Tomate in Kombination mit Newdoria etabliert, da beide ihren Effekt auch bei geltendem Kräfte rauben zum Einsatz bringen.

Dass es gerade die Mystische Tomate ist, die den Friedhof für den Effekt des Schlag-Ninjas füllt, muss wohl nicht weiter erwähnt werden, auch nicht, dass gerade in solchen Shift-Decks sich das Suchspektrum des Finsternis-Suchers auf wirklich fast jedes Monster des Decks bezieht.

Zu guter Letzt gibt es auch Spieler, die das Gemüse zusammen mit der Apprentice-Engine spielen. Dabei sucht die Tomate die Auszubildende Zauberin, die dann alles Weitere aufs Feld bringt. Indirekt kann es die Tomate also sogar schaffen, den Effekt von Magier des Glaubens hervorzubringen.


An Zielen scheint es der Mystischen Tomate nicht zu mangeln (zumal es auch noch für einen ganzen Artikel ausreichende weitere Ziele für die Tomate gibt). Und solange das auch so bleibt, wird sie weiterhin einer der besten, wenn nicht sogar der beste Element-Sucher sein, denn man in vielen (Control-)Decks in Massen findet.


Das Licht – Glänzender Elf


Der vom Englischen (Shining Angel) ins Deutsche sehr frei übersetze Glänzende Elf ist der Sucher des Elementes Licht. Im Gegensatz zu anderen Suchern wie der eben vorgestellten Tomate oder anderen gleich folgenden, passt er, was Name, Artwork und Typ betrifft, perfekt zu seinem Element. Nun soll uns aber nicht solche Beziehungen großartig interessieren, denn dadurch wird der Elf keinen Preis gewinnen.

Die beste Zeit hat die Fee, wie es momentan den Anschein hat, bereits hinter sich. Diese war wohl zu Zeiten des Chaos Hexers (Banned List von April 2006, meine Anfänge…), als sie es als schnell verfügbares Hexer-Futter in viele CS-Controls schaffte. Und dies, obwohl es eigentlich gar nicht so viele taugliche Ziele gab. Man spielte meist 2-3 Elfen für den Speed und das Futter für den letzten Verbliebenden der Chaos-Familie, und vielleicht für 1-2 Ziele in Form von D.D. Kriegerin (nachdem die Kette der Elfen zu Ende gegangen war) oder Skelengel (aber der eher nur im absoluten Notfall).

Wechseln wir aber nun von der Vergangenheit in die Gegenwart, auch wenn die recht düster für das sonst so fröhlich-erscheinende Licht-Attribut aussieht, denn mit Zielen hat es sich momentan nicht so bei Glänzender Elf. D.D. Kriegerin ist vielleicht nun wieder etwas präsenter, aber an viel gespielten Zielen für die Lichtmonster war es das auch schon wieder. Weitere einfach so spielbare Ziele wären fast nur noch Magier des Glaubens und Magischer Händler. Dass man die jedoch nicht auf diese Art und Weise aufs Feld bringen möchte, ist verständlich. Ansonsten sucht man (fast) umsonst!

Als spielbarste Variante entpuppt sich (auf dem Papier) bisher wohl das Integrieren von Glänzender Elf und Nova-Beschwörer in ein Himmelsplagen-Deck, die aber bisher auch nichts aber auch rein gar nicht gerissen haben!

Ein weiterer möglicher Einsatz wäre im Light-Shift, das jedoch momentan auch komplett von der Bildfläche verschwunden ist!


Es sieht momentan echt nicht gut aus, für den Licht-Sucher. Glänzender Elf ist im Moment Lichtjahre hinter der Mystischen Tomate zurück und man wird vermutlich auch so schnell keine Exemplare des schwächsten Verteidigers unter den Suchern an vorderen Tischen auf größeren Turnieren mehr sehen!


Das Feuer – Ufo-Schildkröte


Nummer 3 der Sucher, die heute unter die Lupe genommen werden, ist eher von der feurigen Sorte. Das Maschinen-Monster Ufo-Schildkröte ist stellvertretend für das Element Feuer!

Feuer-Monster hatten in der gesamten Yu-Gi-Oh!-Geschichte bisher nicht allzu viel zu sagen, man konnte sich gegen all die Finsternis-, Erde- oder Wasser-Builds nie wirklich in Szene setzen. Seit dem letzten Jahr aber gibt es langsam Hoffnungsschimmer! Hauptgrund ist dafür der in letzter Zeit häufiger zu sehende Cyber Phönix, Lichtblick der Booster-Serie Enemy of Justice.

Der CPX konnte seit seinem Erscheinen seine Stärke in verschiedenen Maschinen-Decks unter Beweis stellen. So war er auch nicht ganz schuldlos am Aufstieg der Maschinen in den letzten Monaten. Da passt es sehr gut ins Bild, dass sich unser Feuer-Sucher Ufo-Schildkröte, genau wie der Cyber Phönix, diesem Typ unter der Eigenschaft Feuer fügt. Meist wird dennoch der Phönix ohne das UFO gespielt, aber gelegentlich sieht man doch 2-3 Schildkröten in Kombination mit Cyber Phönixen in verschiedenen Decks.

Auch die in Force of the Breaker erschienenen Vulkanischen Monster könnten dem Feuer-Element, somit auch dem dazugehörigen Sucher einen Push geben. Dieser ist bislang ausgeblieben, aber Potenzial sollte im auf aggressiver Burn-Strategie bauenden Deck stecken. In eben dieses Deck könnte unter entsprechenden Umständen auch die Ufo-Schildkröte Platz finden, da sie in eben diesem Deck so gut wie alle Monster bringen kann und auch die für ein Burner wichtige Feldpräsenz wahrt.


Auch wenn das immerhin schon mehr ist, als das, was uns Glänzender Elf bieten konnte, so ist auch die Schildkröte ähnlich flexibel wie es sein Name aussagt! Wenn, dann sollte man ihn eher in Verbindung mit Cyber Phönix (vorzugsweise in Machine-Decks) spielen. Je nach Deck könnte man auch noch auf ein Exemplar der Tech-Karte Tenkabito Shien austesten, auch wenn das keine großartige Stärkung des Suchspektrums darstellt…


Das Wasser – Mutter Grizzly


Was kann uns der mit dem Typ Ungeheuer-Krieger optimal zur Eigenschaft Wasser passende Sucher Mutter Grizzly so bieten?

Zunächst hat die Mutter gleich mal eine der immer noch wichtigsten Karten in seinem Suchgebiet: den Baumfrosch. Dies ist schon eine starke Nummer, wobei man sagen muss, dass dies allein kein Grund ist, den Wasser-Sucher zu spielen. Und wenn man dann als Spieler den Frosch so dringend braucht, bevorzugen die Meisten die Variante über Sangan und Mystische Tomate, die einfach viel flexibler ist und mehr Möglichkeiten bietet.

Nicht umsonst sieht man aber auch ab und zu den Grizzly in Monarchen-Controls, einfach aus dem Grund, den Frosch zu „begleiten“. Allgemein wird der Wasser-Sucher im Verhältnis zu anderen seiner Art (Glänzender Elf, Fliegender Kamakiri #1) noch ganz regelmäßig gespielt. Dies mag natürlich hauptsächlich am Frosch liegen, andererseits steht dem Wasser-Spieler mit Yomi-Schiff dazu noch ein Monster-Removal zur Verfügung, das im passenden Moment auch recht hilfreich sein kann, gerade wenn der Baumfrosch schon aus dem Deck ist. Neuerdings könnte man auch auf Zwillingsbeschwörer zurückgreifen, der aufgrund seines „Gyroid-Effekts“ auch gut spielbar ist.

In anderen Decks nach der Mutter zu suchen gestaltet sich schon etwas schwieriger. Im exotischen Ameba-Burner konnte sich Mutter Grizzly als unentbehrliches Mittel für Ameba entpuppen. Weiterhin war sie Teil des vor einiger Zeit für Aufsehen erregende Umiruuka-Shift, da sie hier, wie die Tomate im Strike-Shift, das nötige Futter (in diesem Fall für Lekunga oder Wassergeist) in den Friedhof schafft.

Im Traditional-Format kann man dagegen den Bären noch etwas höher einschätzen, da dort die extrem mächtigen Karten Unheil Verkündende Schlange und Stämmeinfizierender Virus spielbar sind.


Mutter Grizzly hat es bisher in nicht allzu viele Decks geschafft (wie bei den meisten Element-Suchern), jedoch konnte die Karte in Wasser-Decks oder Monarchen-Controls voll überzeugen.

Viel wird davon abhängen, wie lange der Baumfrosch noch erlaubt sein wird. Bleibt er dies erstmal, steht der Mutter ein wirklich gutes Ziel zur Verfügung und man hat gleich mal ein schlagfertiges Argument für die Mutter. Ist dies nicht der Fall und er wird bald (endlich möchte der ein oder andere wohl sagen) mal verboten, steigt der Counter der spielstarken und verbotenen Wasser-Monster auf 3 (wobei der Virus für die Mutter 100 ATK-Punkte zu viel hat) und es wird für den Ungeheuer-Krieger (extrem sinnvoll, einen Bären als Ungeheuer-Krieger zu kennzeichnen...) erneut schwerer, Fuß zu fassen!


Die Erde – Riesenratte


Kann uns, nachdem die Mystische Tomate unter den Element-Suchern scheinbar enteilt ist, der Erde-Sucher überzeugen?

Riesenratte ist sein Name und mal wieder ein besser zum Element passendes Monster. Das Ungeheuer ist mit 1450 DEF-Punkten auch noch der stärkste Verteidiger unter den heute vorgestellten Suchern. Da das aber eher eine untergeordnete Rolle spielt (wobei immerhin Gadgets, Dekoichi und die anderen Sucher nicht an ihm vorbeikommen), wollen wir sofort auf seine Spielstärke, sprich sein Suchspektrum eingehen!

Dieses ist im Laufe der Zeit sehr stark zu einer riesigen Größe angewachsen. Jedoch scheint hier eher Quantität statt Qualität zu gelten! Man findet nicht ein solch spielstarkes Spektrum wie in der Finsternis, aber gerade Neo-Weltraum Grand Mole konnte zuletzt überzeugen. Leicht durch die Ratte aus dem Deck gesucht, ist der stärkste „Außerirdische“ gerade in einem Erde-Deck sehr gut aufgehoben. Als „richtiges“ Monster-Removal stehen die Truppen im Exil zur Verfügung, ein ebenfalls ordentliches Ziel, welches man jedoch erst beim letzten gegnerischen Angriff des Zuges herausholt, ansonsten wird es aufgrund der Werte wohl nichts mit dem Effekt…

Ein weiteres Monster, das der Kategorie „Removal“ zugeordnet werden sollte, ist Medusawurm. Mich konnte das kleine Monster vor gut einem Jahr in einem Zombie-Deck gut überzeugen, vielleicht ist das in meinen Augen von Vielen unterschätzte Monster ja mal einen Test wert?

Wo wir gerade bei Zombies waren: diese lassen sich besonders gut mit Riesenratte und dem Erde-Element kombinieren. In Nullkommanichts ist eine Pyramidenschildkröte aufs Feld gebracht, und dann lassen auch Il Blud & co. nicht lange auf sich warten! So lässt sich im Moment echt gut ein Erde-Splash mit einbauen, neben eben genannten Monstern wie Neo-Weltraum Grand Mole sollte man auch zum inzwischen limitierten Kartenkavallerist greifen, der gerade in Zombie- und Erde-Shift-Decks seine Stärken ausspielen könnte. Für letztgenannte Decks wäre wohl auch Flinker Momonga eine Alternative, da er, wie bereits einige Sucher zuvor, in Kombination mit dem Erde-Sucher den Friedhof für Gigantes oder Felsengeist füllen kann.

Zu guter Letzt scheinen ja auch die Apparate neuerdings wieder für Aufsehen zu sorgen. Da passt es gerade gut, dass die ebenfalls vom Erde-Element sind, und man sie gut in ein Erde-Deck integrieren kann. Man könnte selbstverständlich auch weiterhin ein Deck direkt um sie aufbauen, seit dem 1. September sah man allerdings bereits öfter die kleinen Maschinen in Kombination mit der großen Ratte (man erkenne die Größe der Ratte an dem „kleinen“ Menschenschädel in der einen Hand, siehe Artwork).


Nun konnte letztendlich die Riesenratte doch gut überzeugen. Nicht ohne Grund sieht man sie noch ab und zu wieder auf Turnieren, denn mit Ausnahme der Tomate stellt sie jeden anderen Element-Sucher in den Schatten!


Der Wind – Fliegender Kamakiri #1


Last but not least, oder doch? In der Tat war es bisher der Wind-Sucher Fliegender Kamakiri #1, der stark unter der Schwäche seiner Eigenschaft zu leiden hatte. Selten bis gar nicht konnte sich sein Element bisher in Szene setzen, so findet man auch nicht allerseits gute Ziele für das Insekt, von dem noch nicht einmal jeder weiß, dass er der Wind-Sucher Nummer 1 ist.

Allenfalls Gyroid hat es bisher geschafft, etwas Aufsehen zu erlangen, dies war auch bisher die einzige Wind-Engine, die es in Monarchen-Controls oder das Metagame allgemein geschafft hatten. Zu dem Kamakiri und Gyroid gesellte sich dann noch Zweiköpfiger Behemoth und damit hatte es sich dann auch!

Nach weiteren wirklich spielstarken Zielen sucht man lange. Die Sasuke-Samurais sind wohl alle etwas schwächlich oder luck-abhängig, eventuell könnte es Sasuke-Samurai #4 zu etwas bringen.

Vereinzelte Lichtblicke sind weiterhin Rallis, der Sternenvogel oder Goe Goe, der Galante Ninja, die aber längst nicht mit der Spielstärke der Tomaten- oder Ratten-Ziele mithalten können!


Kurz und knapp: es sieht auch weiterhin nicht gut für Fliegender Kamakiri #1 und das Wind-Element aus! Man verlässt sich wohl eher auf andere Sucher!




So, das war ein erster Einblick in die Welt der Sucher. Unglaublich, was für Unterschiede es allein zwischen den vielen Arten von Suchern und unter den Element-Suchern gibt. Da der Artikel in voller Länge zu lang geworden wäre (er ist auch so noch extrem lang, ~3000 Wörter), musste ich ihn splitten, Teil 2 gibt es voraussichtlich in der nächsten Woche, wo es dann allgemein um die Spielbarkeit der Sucher gehen wird!



Thread der Woche


Da der restliche Artikel schon so lang ist, muss ich mich heute beim Thread der Woche etwas kürzer fassen!

Was liegt näher am Thread der Woche als der Pharaoh Tour-Übersichtsthread, wenn die PT am kommenden Wochenende beginnt? Richtisch, nichts, und daher steht der heutige Thread der Woche auch fest.

Hier noch einmal der Link!


Greetz,

Toby




*euch wurde schon vom neuen „eTCG.de-von-der-Einleitung-in-den-Artikel-Überleitungskontest“ berichtet?


Antworten 8

  • und bei kamakiri gibts noch die nephtys butlerin^^


    ich hab gar nix gegen lange artikel, solange sie gut zu lesen sind.
    und das war der hier auf jeden fall.


    freu mich auf nächste woche. ;)


    mfg

  • toller Artikel, flüssig zu lesen und gut geschrieben! Das gefällt^^


    @ Fliegender Kamakiri # 1
    Da gibt es noch die Harpiyen und Jägereule!


    MfG
    Krug der Gier

  • Danke für eure Comments! Freut mich zu hören, dass sich die Arbeit eines längeren Artikels auch mal lohnt, auch wenn dies wohl erstmal eine Seltenheit bleibt!


    Ich hoffe auch, dass ihr verzeihen könnt, wenn nicht absolut jedes spielbare Ziel einer Karte genannt wurde. Irgendwas entgeht einem dann wohl immer.^^


    Greetz,
    bvb-fan92


    PS: Ich warte noch auf den Feedback-Unterforum-Bug! XD

  • Ich fand diesen Artikel sehr gut.


    Die Ziele waren gut beschrieben und lange Artikel die gut lesbar sind lese ich auch gerne.


    Bye


    Andy

  • Hey,


    für den "Fliegenden Kamakiri #1 ist doch die gute, alte "Nephthis Butlerin"


    nicht zu vergessen!


    Ansonsten war der Artikel ganz okay.

  • Ich fand den Artikel wieder sehr gut.Konnte man gut lesen und war auch interessant,das Ketten-Burner Thema hatte mich nicht so angesprochen.
    Mach weiter so ^^


    Mfg

  • OK, die Butlerin hätte ich auch noch erwähnen können, aber verzeiht mir, wenn ich bei all den Zielen und >3000 Wörtern irgendwann nicht mehr wirklich jedes spielbare Ziel nenne (wo wäre das bei der Tomate hingegangen?...)!


    Zitat

    Original von The Blade
    [...]Das Ketten-Burner Thema hatte mich nicht so angesprochen.[...]


    Das ging scheinbar Vielen so...^^
    Naja, dachte, das wäre mal was anderes, aber nicht jeder Artikel kann auf eine hohe Beliebtheit stoßen, dafür scheinen ja andere Artikel vorher besser abgeschnitten zu haben! :)


    Greetz,
    bvb-fan92

  • Ich find auch, dass bei der Ratte auf recht wenig eingegangen wurde. Im Gegensatz zur Tomate find ich die nämlich extrem flexibel.


    Man kann defensiv spielen, indem man auf Momongas, D.D. Warrior, Golem Sentry u.ä zielt, man kann mit Lily und Enraged Muka-Muka eine recht offensive Streitmacht aufstellen, man kann mit Zombies (hast du ja geschrieben) und Insekten (Howling Insect ist auch im suchspektrum) kombinieren, auch die Krieger sind vertreten (Warrior Lady of the Wasteland, Dream Clown, notfalls Marauding Captain).


    Wie gesagt, ich finde, die enorme Flexibilität, die das Besondere an der Ratte ist, ist nicht so ganz raus gekommen.


    Ansonsten hat mir der Artikel gut gefallen.

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