Last Train Home™ eine kleine Geschichte by -Aska-

  • Joa, da es ja hier nur von FFs so wimmelt, hab ich mir mal überlegt meine erste und einzige Kurzgeschichte hier zu veröffentlichen. Sie hat fünf Teile (ungewöhnlich für ne Kurzgeschichte ;)) und ist bereits fertig. Wer will kann hier gerne posten, vll findet ja jemand dran Gefallen.^^


    Last Train Home


    Lucie sah aus dem Fenster der Bahn.
    Die Sonne ging langsam unter, das Abendrot strahlte auf die grüne Wiese, an der die Bahn langsam vorbei fuhr.
    Sie war auf dem Weg nach Hause, so wie immer. Es war schon spät, doch da es Sommer war, ging die Sonne später unter.
    Lucie seufzte. Dabei senkte sie ihren Kopf, und eine rote Haarsträhne fiel ihr ins Gesicht. Sie pustete sie weg, und sah durch ihre Brille einen Mann, der ihr gegenüber saß. Dabei richtete sie ihre Brille zu Recht, wodurch ihre Sommersprossen deutlich auffielen. Ihre dünnen Lippen presste sie zusammen, doch sie hielt den Mund.
    Der Kerl gegenüber hatte dunkles, schwarzes Haar, eine Brille und war in ein Buch vertieft, es hieß "The Last Train Home". Sein weißes Hemd hatte einen Weinfleck an der Hüfte, was Lucie ankotzte. Eigentlich kotzte sie im Moment alles an, ihr ganzes Leben war von ihrer Arbeit als Putzfrau bestimmt. Sie war doch erst Anfang 20, und hatte schon keine Perspektive mehr.
    „Soll ich sterben?“ Fragte sie den Mann plötzlich, ihr Herz raste schneller. Der legte das Buch zur Seite, und betrachtete sie eine Weile mit seinen braunen Augen.
    „Wenn Sie sterben wollen, warum fragen sie mich dann?“ Sprach er leise.
    „Weil ich… ein „Nein“ erhofft hatte, doch selbst das bleibt mir verwehrt. Wissen Sie, meine Eltern sind krank, mein Vater liegt im sterben. Meine Mutter ist immer gut zu mir, doch… macht mich das nicht glücklich. Freunde hab ich keine, geschweige denn einen Partner, als Putze reicht mein Einkommen kaum aus, die Familie zu ernähren.“ Der Mann lachte leise.
    „Na und? Wer sagt, dass das so bleibt. Menschen sterben, verändern Sie sich doch auch und gehen Sie neue Wege…“ Lucie seufzte und sah aus dem Fenster. Es war schon nach 10, doch der Himmel erstrahlte noch immer im Abendrot. Lucie wunderte sich, warum es nicht schon dunkel war, aber es war ihr auch egal.
    „Wenn meine Eltern tot sind, wer wird mich dann vermissen?“ Sprach sie mit unterdrückter Stimme, sie würde gleich losheulen wenn sie sich nicht zusammenriss.
    „Niemand? Dann nur, weil Sie niemanden kennen gelernt haben…“ Sprach der Mann lächelnd.
    „Wie denn? Ich… habe Angst vor Menschen…“ Sie sah ihm tief in die Augen, und Tränen sammelten sich in ihren Augen. So ehrlich war sie noch nie, was sie sehr verwunderte.
    „Angst? Aber warum?“ Lucie lachte verächtlich auf.
    „Menschen töten alles, was nicht in ihr perfektes Bild passt, Menschen verletzen dich immer dann, wenn du ihnen vertraust, niemand ist ehrlich. So was wie Freundschaft ist eine Lüge.“ Sprudelte es aus ihr hinaus.
    „Lüge? Klingt, als hätte man sie schon oft verletzt.“ Lucie griff mit ihren Händen ihren Rock, und drückte so fest sie konnte zu. Sie sagte jedoch nichts und senkte ihren Kopf.
    „Dann… kommen Sie mit mir.“ Sagte er freundlich.
    „Wohin?“ Sie war irritiert. Er könnte ein Vergewaltiger sein, nur darauf wartend sie zu töten. Ihre Augen blitzten böse auf, sofort sah sie ihm wieder in die Augen.
    „Da wo ich aussteigen werde, gibt es Menschen wie Sie…“ Lucie horchte auf. Sie begann sich zu fragen, was das für ein Ort sein soll. Ihr rotes, schulterfreies Top zurechtrückend, sah sie ihn misstrauisch an.
    „Aber sicher doch…“ Sprach sie zynisch.
    „Tja, Sie werden es erst erfahren, wenn sie mir folgen…“ Sagte er mysteriös. Lucie sah wieder aus dem Fenster. Die grüne Wiese, sie sah so leer aus, so unheimlich. Keinerlei Bäume, schutzlos wie sie selbst.
    „Ihr Herz hat entschieden, Sie werden mir folgen.“ Er lächelte sie an, doch Lucie sah stur aus dem Fenster. Als sie ihren Blick wieder auf die Sitzplätze vor sich richtete, war der Sitz leer. Als wäre nie jemand da gewesen. Auch das Buch des Mannes, welches er auf den Platz neben sich gelegt hatte, war weg.
    „Sieht so aus, als ob ich doch wieder allein wäre…“ Dachte sie, und seufzte innerlich. Dann blieb die Bahn stehen, allerdings folgte keine Ansage. Lucie kämpfte mit sich, sie kannte außer ihrem Heimatdorf und der Stadt, in der sie arbeite keine anderen Orte in ihrer Umgebung. Langsam stand sie auf, und warf einen letzten Blick aus dem Fenster. Dort sah sie einige Autos auf einem Parkplatz.
    „Was mich hier erwarten wird?“ Sie ging zur Tür und öffnete per Druck auf den Knopf an der Tür eben jene.


    Hoffe euch hats gefallen, auch wenns keine YGO-FF is. xD


    Edit/ Naja da ruhiger Ninja Recht hat, lass ichs mal durchgehen und ändere den Titel.^^

  • Zitat

    Original von Kyon aus Undercitywalker
    Hm...interessante kleine Geschichte. Alles sehr spannend gestalten. Wie bist du darauf gekommen?


    Ok weis ich ja mittlerweile, aber das war mein Post XD
    Ich betone nochmal das es mir gefallen hat!

  • Delta... du enttäuscht mich.. o_Ô"


    Bitte, nimm einfach die "Kurzgeschichte" aus dem Titel heraus und schreib einfach "kurze Geschichten" stattdessen, denn das hier ist definitiv keine Kurzgeschichte.


    JETZT kommt etwas, was viele wundern würde, wenn ich es schreibe, aber dennoch ist es NICHT ironisch gemeint:


    - Deine Geschichte war viel zu genau beschrieben
    - Thema der Kurzgeschichten sind ALLE eine Alltagssituation und NICHT solche übermäßigen, übernatürlichen Begebenheiten, die eigentlich nicht statt finden können, so wie das plötzliche Verschwinden des Mannes und seines Buches, ohne dass sie es merkt in einer zehntel Sekunde
    - Außerdem ein Wendepunkt, ein Wendepunkt... Naja, man kann auch da etwas aus dieser Geschichte nehmen, was man als Wendepunkt bezeichnen kann.


    Was ich damit ausdrücken will: Ja, das ist definitiv keine Kurzgeschichte, weil sie gegen sämtliche Regeln einer solchen verstößt...



    Ansonsten:
    Auch wenn es nicht in das Genre einer Kurzgeschichte passt, war es schon interessant, mit anzulesen...^.^


    Naja, les ich mal die weiteren 4 Teile :P


    ~Still Alive~

  • Thx an die Leser. :)


    @ Kyon: Joa thx, wie gesagt ich saß uim Zug und dachte mir, was man für ne Story um ne Szene im Zug basteln könnte. :)
    @ ruhiger Ninja: Ach für dich würd ich doch (fast) alles tun. :P


    The World Inside


    Erstaunt sah Lucie sich um.
    Sie war in einem kleinen, weißen Raum, die Wände waren gepolstert. Nur ein Bett stand in einer Ecke des Raums, Riemen waren daran befestigt, um jemanden festzuschnallen.
    „Wie komme ich hierher?“ Frage sie sich im Gedanken und drehte sich um. Dort war eine Tür, ein kleines Guckloch auf Kopfhöhe und unten ein breiter Schlitz mit einer Art Ablage.
    „Was zum Teufel?“ Sie ging zur Tür. Diese hatte keinen Türknauf oder eine Klinke. Lucie bekam Panik. Als sie hinunter sah, bemerkte sie, dass sie ein weißes Nachthemd trug.
    „Hallo?“ Schrie sie in Richtung Tür. Niemand antwortete.
    „Ich will hier raus…“ Rief sie panisch. Plötzlich huschten ein paar Augen zum Guckloch. Grimmig sahen sie Lucie an.
    „Hören sie endlich auf, es hat doch keinen Zweck.“ Sprach eine harsche, weibliche Stimme.
    „Wie komme ich hierher?“ Fragte Lucie.
    „Haben sie es wieder vergessen?“ Stöhnte die Frau.
    „Was vergessen?“ Lucie fühlte sich sehr unwohl, sie ahnte wo sie war.
    „Sie haben jemanden umgebracht, Frau Golding.“ Lucie erschrak und rannte zur Tür. Die Augen gingen einen Schritt zurück.
    „Ich habe was? Geht’s ihnen noch ganz gut?“ Schrie Lucie wütend und klopfte an der Tür. Durch das Guckloch sah Lucie einen langen Gang. Es sah aus, als wäre sie in einem Krankenhaus. Es gab gegenüber auch einige Türen wie diese, wohl auch solche Zellen, dachte Lucie panisch.
    „Ich hole mal den Arzt…“ Sprach die Frau. Sie sah aus wie eine Pflegerin, hatte weiße Krankenhauskleidung an, eine blonde Dauerwelle. Sie war wohl Mitte 40, schätzte Lucie.
    Die Frau ging hastig den Gang entlang.
    Lucie dachte nach. Sie versuchte sich zu erinnern, was sie als letztes getan hatte.
    „Die Bahn… der Kerl?“ Flüsterte sie vor sich hin. Dann sah sie wieder aus dem Guckloch, die Schwester kam mit einem Arzt zurück.
    „Das ist unmöglich…“ Schrie Lucie auf. Der Arzt war der Mann, den sie in der Bahn getroffen hatte.
    „Stellen sie sich an die Wand!“ Sprach die Schwester befehlend. Schockiert tat Lucie wie man ihr sagte, und lehnte sich an die weiße Polsterwand. Der Arzt trat ein und lächelte Lucie freundlich an.
    „Lassen sie uns einen Moment allein, ok?“ Sprach er zur Schwester, die etwas beunruhigt nickte. Sie schloss die Tür hinter den beiden und wartete im Gang.
    „Was ist hier los, scheiße ich hab niemanden getötet!“ Fluchte Lucie los. Der Arzt ging zu ihrem Bett und setzte sich.
    „Setzen Sie sich bitte.“ Sprach er freundlich aber ernst, und Lucie saß sich neben ihn.
    „Wie komme ich hierher, ich erinnere mich nicht?“ Fragte Lucie mit zitternder Stimme.
    „Nun in ihrem Zustand ist das nicht ungewöhnlich, sehen sie…“ Er stöhnte und stand wieder auf, offenbar war er sehr nervös. Er senkte den Kopf.
    „…was sie getan haben sie so furchtbar, dass ihr Körper zum Schutz…“ Er fuchtelte etwas mit den Armen umher.
    „…ihr Gedächtnis beeinträchtigt.“ Lucie horchte auf.
    „Wir kennen uns aus der Bahn, sie sagten mir ich solle ihnen folgen.“ Lenkte Lucie ab. Der Mann richtete seine Brille verschmitzt zu Recht.
    „Wollen sie denn nicht wissen, was sie getan haben?“ Fragte er unbeirrt. Lucie stand auf und kam ihm näher.
    „Was für ein Spiel spielen Sie?“ Fragte Lucie misstrauisch.
    „Sie haben ihre Mutter getötet, als diese Sie rauswerfen wollte, danach haben Sie versucht, sich mit Tabletten das Leben zu nehmen… “ Stöhnte er.
    „LÜGNER!“ Sie ergriff seinen Kragen und schüttelte ihn.
    „Hören Sie auf!“ Er wehrte sich, indem er Lucies Arm nahm, und ihn auf ihren Rücken drehte. Lucie schrie auf, doch schüttelte sie so sehr, dass der Arzt fast loslassen musste. Er nahm ihren anderen Arm und presste ihn ebenfalls auf ihren Rücken, und drückte Lucie auf den Boden. Die Tür ging auf, und die Schwester kam mit einer Spritze in der Hand hastig hinein.
    „Los, schnell!“ Sprach der Arzt schwitzend.
    „Aufhören, AUFHÖREN!“ Schrie Lucie, doch die Schwester spritzte ihr bereits das Schlafmittel in den rechten Oberarm.
    „Hilfe…“ Sprach Lucie unter Tränen, bevor ihr langsam schwarz vor Augen wurde.


    Jaja verwirrend... unlogisch... xD

  • Zitat

    Original von Kyon aus Undercitywalker
    Hat mir wieder sehr gefallen...ziemlich spannend das alles! Fies wäre es jetzt aufzuhören xD
    [Kurzgeschichte=Kurzantwort]


    Mehr gibts nicht zu sagen ;)

  • Jetzt ist´s raus...
    Lucie ist verrückt o_O"
    Mir hat eindeutig die Zwangsjacke in diesem Stück gefehlt.
    Außerdem schreibt man die Anrede "Sie" immer groß und nicht teils klein und teils groß.


    Zu dieser Geschichte muss ich allerdings nichts mehr hinzufügen, denn mein vorheriger Post reicht auch dafür aus :P


    Ansonsten, immer her mit den 3 anderen Teilen, bis wir endlich erfahren werden, dass dieser Typ in Wirklichkeit Lucies Geliebter ist...^^


    Oder der Vater..


    ~Still Alive~

  • So, thx an alle Leser. :)


    @ Kyon: -stille- xD
    @ Pyromanic: Thx.^^ Den Zusammenhang sollst du ja auch erst am Ende der Story verstehen, keine Sorge. xD Jetzt gehts erstmal zusammenhangslos weiter. xD
    @ ruhiger Ninja: Ich weiß, aber schon doof wenns einem erst in der zweiten Hälfte der Geschichte einfällt und man zu faul zum korrigieren ist. xD


    Na dann weiter mit Teil 3.


    Death


    Lucie öffnete müde die Augen. Sie blinzelte ein paar Male, dann richtete sie sich erschrocken auf. Die blaue Bettdecke mit Delphinen, die sie so liebte, fiel ein wenig von ihrem Körper.
    „Was nun? Wo…?“ Sie sah sich um. Es war ihr Zimmer, die blauen Vorhänge des großen Fensters zu ihrer Rechten waren noch zugezogen, doch ein paar Lichtstahlen fielen bereits in ihr Zimmer.
    „Ich… verstehe nicht, was passiert hier nur mit mir?“ Fragte sie sich, und sah ihre zitternden Hände an. Sie streifte die Decke zur Seite und stand auf.
    „Was geht hier vor sich?“ Murmelte sie. Sie riss die Vorhänge auf, und wurde von dem Sonnenlicht geblendet. Dann wandte sie sich wieder ihrem Bett zu, und sah auf ihre Holznachttisch eine Schachtel Tabletten.
    „Vielleicht… war das alles nur ein Traum? Schlaftabletten…“ Stammelte sie unsicher vor sich hin, und ging aus dem Zimmer.
    Sie ging ins kleine Bad, welches gleich rechts neben ihrem Schlafzimmer war. Die weißen Kacheln auf dem Boden und an der Wand strahlten seltsam hell, Lucie schloss die Tür ab. Sie fühlte sich so sicherer und ging zum Waschbecken.
    „Man… alles so unreal…“ Aus dem Wasserhahn sprudelte leise Wasser, Lucie wusch sich gemütlich das Gesicht.
    „AHHHHHHHHHHH…“ Kreischte sie, als sie in den Spiegel sah. Ihr Gesicht, ihr weißes Nachthemd, alles mit Blut bedeckt. Schreiend stolperte sie zur Tür. An den weißen Kacheln an der Wand, überall große Blutflecken, die Badewanne neben ihr war mit Blut gefüllt-
    „Ich will hier raus…“ Schrie sie, und drehte wie eine Wahnsinnige am Türknauf, doch die Tür öffnete sich nicht.
    „Nein, nein, NEIN!“ Das Blut schwappte aus der Badewanne auf den Boden und floss in ihre Richtung, berührte ihre Füße. So etwas Ekelhaftes hatte sie noch nie erlebt, dachte sie. Sie rammte ihren Körper gegen die Tür, und rutschte dabei fast aus. Plötzlich ging die Tür auf, und Lucie stolperte in den Flur. Sie knallte gegen die Wand und rutschte langsam weinend an ihr runter, schmierte dabei etwas Blut an die Wand.
    „Was haben Sie denn?“ Hörte sie hinter sich, und drehte sich um. Dort stand ein Kerl in weißem Hemd - an der Hüfte ein Weinfleck - mit einer Brille auf seiner Nase, und lächelte sie an.
    „Sie schon wieder, immer wieder Sie…“ Keuchte Lucie und krabbelte an der Wand entlang von ihm weg. Er folgte ihr langsam im gebückten Gang, und sah sie belustigt an.
    „Was haben Sie denn?“ Fragte er einfühlsam. Lucie stand wackelig auf, und rannte in die kleine Küche. Sie ging an den Schränken vorbei, und öffnete eine Schublade neben dem Herd. Dort waren Löffel, Messer und Gabeln. Sie erkannte, dass dort nicht war was sie suchte, und schloss die Schublade mit einem Knall.
    Der Mann setzte sich derweil an den weißen Küchentisch, und sah zu wie Lucie durch die Küche hastete.
    Neben dem Toaster fand Lucie endlich, was sie suchte. Ein langes Küchenmesser, mit schwarzem Griff. Sie zog es aus dem Messerblock, und richtete es drohend in Richtung des Mannes, der von dem Stuhl aufstand.
    „Macht sie das glücklich? Tod?“ Fragte er bedrückt. Lucie nickte.
    „Was-wollen-Sie-hier?“ Fragte sie mit zitternder Stimme, und kam ihm näher.
    „Ihnen alles vor Augen halten… aber sie verstehen nicht.“ Stöhnte er.
    „Was verstehe ich nicht?“ Entgegnete sie gereizt, mit zitterndem Messer in der Hand ganz Nah an dem Mann.
    „Ihre Tat.“ Entgegnete er plötzlich kühl.
    „Ich habe nichts getan!“ Schrie sie. Der Mann nickte, und reckte seinen Hals provokant nah an dem Messer, dass sie jetzt hochhielt. Wenn sie nicht aufpasste, stach sie ihm gleich in den Hals, dachte Lucie verzweifelt,
    „Wie können Sie nur so ignorant sein?“ Fragte er jetzt gereizt.
    „Was passiert hier? Erklären sie’s, oder…“ Sie drückte ein wenig zu, etwas Blut tropfte seine Kehle hinunter.
    „Das müssen Sie selbst herausfinden…“ Lachte er bitter. Lucie spürte nur noch, wie die Verzweiflung sie ergriff. Blut, soviel Blut tropfte seine Kehle hinunter… ihr wurde ganz schlecht, sie ging zum Abfluss und übergab sich vor Schreck. Was habe ich getan, dachte sie entsetzt. Sie wandte schwer atmend ihrem Kopf wieder in Richtung des Mannes, dem sie gerade das Messer in den Hals rammte. Ihre Stirn, ihre roten Haare, alles verschwitzt.
    „Wo? Was…?“ Sie konnte ihren Augen nicht trauen. Dort war keine Leiche, kein Mann. Das Messer hielt sie noch immer zitternd in ihrer Hand, kein Blut an der Klinge.
    „Werde ich… verrückt?“ Sie ließ das Messer fallen und rannte zum Flur zurück. An der Wohnungstür angekommen, ergriff sie hastig die Klinke und riss die Tür auf.


    Hoffe, auch dieser Teil der Geschichte hat euch gefallen, auch wenns etwas unappetitlich war.^^

  • Zitat

    Original von Kyon aus dem Undercitywalker
    Damit wären alle Klarheiten beseitigt! Oo
    Ich rall jetzt echt nix mehr xD
    Ich weis nicht was ich dazu sagen soll O_o


    Wie wahr...wie wahr XD
    Egal wie sehr ihr mich zwingt es euch zu verraten...ich sag nix XDD

  • Joa thx an alle.^^


    @ Kyon: Du brennst da ein wenig... xD
    @ Pyromanic: [insider]Pass auf, er ist der Lord of Silence und kann mit Blitzen um sich werfen. xD[/insider]


    Joa, dann ma weiter, diesmal schon etwas... zusammhangsmäßiger. XD


    Truth


    Lucie starrte die Bahn vor sich an, geblendet von den Scheinwerfern.
    Sie fuhr rasend schnell auf sie zu, der kalte Boden unter ihren Füßen hielt sie wahrlich fest.
    „AHHHHHH…“ Sie warf sich zur Seite und rollte sich ab, kurz bevor sie überfahren wurde.
    „Um Himmels Willen…“ Stöhnte sie, und sah der Bahn nach.
    Es war dunkel, sie lag im Gras. Es roch so gut, ein Picknick wäre nicht schlecht. Doch alles nur Träume, sie rappelte sich auf und sah sich um.
    „Dieser Wahnsinn… nimmt das nie ein Ende?“ Fing sie an zu weinen, was hatte sie nur verbrochen? Dachte sie. Um sie herum war nur eine Graslandschaft, jedenfalls konnte sie im Dunkeln nichts anderes erkennen. Das Mondlicht wurde immer wieder durch dicke, graue Wolken bedeckt.
    „Was mach ich jetzt?“ Stöhnte sie und ging ratlos die Schienen neben ihr entlang.
    „Das… muss ein Traum sein, da bin ich mir ganz sicher…“ Sprach sie vor sich hin, und hörte auf. Das Gras raschelte. Sofort drehte sie sich von den Schienen weg, doch da war nichts. Wieder raschelte es, diesmal hinter ihr. Erschrocken wandte sie sich um, wieder nichts.
    „Oh man…“ Auch da war nichts, sie zitterte am ganzen Körper.
    Es war sehr kalt, nur mit dem blutigen Nachthemd am Leib. Lucie entschloss sich, weiter zu gehen, es war sicher nur eine Feldmaus gewesen.
    „Was… ist Realität, was Traum? Ich… erst war ich in der Bahn, dann in der Irrenanstalt, dann zuhause. Das kommt mir so bekannt vor, aber… was bedeutet es? Und immer war dieser Mann dabei…“ Sie stöhnte, und lief schneller. Irgendwie hatte sie das Gefühl, verfolgt zu werden. Die Schienen schienten nirgends hinzuführen, die Graslandschaft war unendlich weit.
    „Ist das nicht die Strecke, die ich beim ersten Mal mit der Bahn zurückgelegt habe?“ Fragte sie sich. Plötzlich hörte sie ein lautes Geräusch hinter sich, Licht kam von hinten auf sie zu. Sofort eilte sie etwas zur Seite und sah, dass eine Bahn ankam. Sie wurde langsamer, als sie an Lucie vorbei fuhr und blieb plötzlich stehen.
    „Ich… soll einsteigen.“ Sagte sie selbstsicher. Eine der Türen des Waggons, der ihr am nächsten ging auf. Lucie ging hin und bemerkte, dass eine Hand aus der Tür kam. Es war der einzige Waggon, der beleuchtet war.
    „Ich komme…“ Rief sie der Hand zu, die daraufhin den Daumen in die Höhe streckte. Lucie eilte zur Tür, ergriff die Hand und wurde hochgezogen.
    „Ich wusste Sie würden kommen.“ Sagte der alte Bekannte zu ihr. Sie lächelte ihn an, der Mann der jedes Mal da war, den sie sogar getötet hatte stand lebendig vor ihr.
    „Und ich wusste, Sie würden mich abholen.“ Sprach Lucie freundlich, ja das hatte sie gespürt.
    „Ja… setzen wir uns doch, und genießen die Fahrt.“ Sagte er freundlich und führte Lucie zu den Sitzen. Der Waggon war leer, außer den beiden war niemand dort. Nicht mal Abfall oder Zeitungen lagen umher.
    Die beiden saßen sich hin, Lucie am Fenster. Der Mann hingegen setzte sich ihr nicht direkt gegenüber, er saß sich an den Rand der Bank. Dann fing die Bahn wieder an zu fahren.
    „Haben Sie die Rätsel gelöst? Ihre Tat?“ Fragte der Mann neugierig.
    „Ich weiß nicht, es… kommt mir alles bekannt vor.“ Seufzte sie.
    „Nun, natürlich tut es das. Wissen Sie, alles hat sich so ähnlich wirklich zugetragen…“ Lucie horchte erschrocken auf. Sie sah ihm in die Augen, sein Blick verriet, dass es keine Lüge war.
    „Ich… habe meine Mutter umgebracht?“ Stotterte sie, der Mann nickte.
    „War in der Irrenanstalt… deswegen?“ Wieder nickte er.
    „Oh mein Gott…“ Sie fing an zu weinen, und vergrub ihr Gesicht in ihre Hände. Der Mann sah sie eine Weile an, doch sagte nix. Plötzlich blickte Lucie auf.
    „Was… ist dann in meiner Wohnung passiert?“ Er seufzte.
    „Denken Sie nach…“ Lucie schloss die Augen.
    „Ich habe Sie… umgebracht.“ Der Mann nickte.
    „Haben Sie. Und weiter?“ Lucie öffnete die Augen und zuckte mit den Schultern. Der Mann lächelte. Er hielt ihr seine Hand entgegen, Lucie erkannte einen goldenen Ring an seinem Ringfinger.
    „Ihre Hand?“ Fragte sie verwirrt. Er nickte.
    „Geben Sie mir ihre und sehen Sie…“ Sie streckte ihre Hand aus, und er nahm sie mit seiner Hand entgegen. Er hielt seine Hand und ihre nah beieinander, sodass Lucie einen Schreck bekam. Sie trug auch einen goldenen Ring.
    „Sie… sind… mein Ehemann?“ Keuchte sie. Er lächelte zufrieden und ließ ihre Hand los.
    „Du hast es fast geschafft, Liebling.“ Plötzlich wurde Lucie schwarz vor Augen.


    One left.^^

  • Zitat

    Original von Kyon ausm Undercitywalker
    Oha Oo
    Wer hätte das gedacht...ich bin gespannt auf die letzte Episode.
    Gib dir Mühe ;)


    Mehr gibts dazu net zu sagen...bleibt nurnoch eins...


    *Feuer lösch*
    *Pyromanic schock* xD

  • Ha, Strike, STRIKE, S-T-R-I-K-E!!!!1111111111111elfelfelfelfelfelfelfelfelfeinseinseinseinseinseinseinseinseinseins


    Ich habe doch gleich am Anfang gesagt, dass dieser Spaßt der Geliebte von der Frau ist =DDD


    Bleibt nur noch die ultra-Auflösung für das große Finale =)


    Und mir gefällt diese FF wirklich..^^


    ~Still Alive~

  • @ Kyon: Oha, dabei hat er nichtmal dein geistiges Eigentum missbraucht. ;)
    @ ruhiger Ninja: Thx für das Lob. :)


    So, ein letztes Thx an alle in diesem Thread und viel Spaß bei der letzten Epi:


    Rebirth


    Es war dunkel, Lucie hatte die Augen geschlossen. Warmes Wasser spürte sie am ganzen Körper. Sie lag in einer Wanne, wie angenehm das war.
    „Wo bin ich jetzt schon wieder?“ Fragte sie sich im Gedanken. Sie wollte die Augen öffnen, doch sie konnte nicht. Sie war so unendlich müde. Das Plätschern des Wassers wenn sie sich bewegte in der Wanne bewegte, es gefiel ihr.
    „Bin ich in der Badewanne eingeschlafen?“ Fragte sie sich entspannt. Plötzlich wurde das Wasser etwas kälter.
    „Nein, aber du wirst bald einschlafen…“ Hörte sie die Stimme ihres Mannes sprechen. Könnte sie doch nur die Augen öffnen.
    „Was soll das heißen?“ Fragte sie unsicher. Der Mann stöhnte traurig.
    „Du hast Tabletten genommen… willst dich umbringen. Und wirst Erfolg haben.“ Lucie schreckte innerlich auf.
    „Was? Aber… Moment, ich erinnere mich wieder…“ Der Mann fing an zu weinen. Sein Tränen schienen ins Badewasser zu tropfen, doch schien seine Stimme so fern.
    „Es ist alles meine Schuld… nachdem du deine Mutter getötet hattest, hab ich… mir eine Liebhaberin gesucht, war so einsam…“ Lucie wurde ganz kalt. Sie hatte ihn kurz vor der Tat geheiratet, doch ihre Mutter war dagegen. Die beiden stritten sich, und aus Hass tötete sie ihre Mutter. Fälschlicherweise dachten die Polizisten es ginge darum, dass ihre Mutter sie rauswerfen wollte. Lucie war ein sehr depressiver Mensch, weshalb sie in eine geschlossene Anstalt eingewiesen wurde, wegen Unzurechnungsfähigkeit.
    „Ja… du kamst mich jeden Tag besuchen, als ich dort war. In der Klapse…“ Sprach sie glücklich. Der Mann antwortete nicht sofort.
    „Ja, eines Tages, nach vielen Jahren, wurdest du entlassen… du warst so glücklich frei zu sein. Ich wollte dich abholen, aber meine Affäre ließ mich nicht. Beim Sex vergaß ich es schließlich, und plötzlich warst du da… du hattest alleine nach Hause gefunden.“ Fing er wieder an zu weinen. Lucie vergoss nun auch Tränen, stille Tränen. Sie erinnerte sich, wie sie die verhasste Nebenbuhlerin raus warf, nackt wie sie war. Dann ging sie zur Küche und nahm ein Messer… sie wollte ihren Mann nur bedrohen, doch seine schlechten Erklärungsversuche ließen eine Sicherung in ihr durchbrennen und sie stach zu.
    „Das erklärt aber nicht das mit dem Zug…“ Sprach sie neugierig.
    „Da haben wir uns doch vor langer Zeit kennen gelernt. Du bist gerade eingestiegen mit einer Flasche Kirschsaft in der Hand.“ Er lachte.
    „Du bist gestolpert und ich fing dich auf, dabei kleckerte etwas vom Kirschsaft auf mein Hemd. Und so lernten wir uns näher kennen…“ Lucie erinnerte sich.
    „Was wird jetzt passieren? Was haben diese seltsamen Geschehnisse zu bedeuten?“ Fragte sie unsicher, das Wasser wurde komischerweise wärmer.
    „Dein Tod… das sind die Bilder, die du siehst bevor du stirbst. Verzerrte Realität. Ich wollte es dir leichter machen, indem ich bei dir war, doch du hast deine Erinnerungen verloren. Muss an den Tabletten liegen, die du geschluckt hast.“ Mit einem Schlag wurde Lucie alles bewusst, was sie getan hatte. Sie lag mit aufgeschnittenen Pulsadern, einer Menge Schlaftabletten intus in der Badewanne und starb. Ihr Mann lag tot in der Küche, sie wollte ihrem Leben endlich ein Ende bereiten. War es ein Geist, der zu ihr sprach?
    „Ist das die Hölle, die ich gesehen habe?“ Sie bekam Panik.
    „Nein, was du genau gesehen hast weiß kein Toter zu beschreiben. Wo wir nun hinkommen werden weiß ich nicht, aber lass uns den Weg in Frieden zusammen gehen.“ Sprach er glücklich. Lucie merkte, wie ihr Verstand langsam auszusetzen begann. Ihr Herz schlug langsamer.
    „Ja, lass uns dem Geheimnis des Todes auf die Spur gehen…“ Dann folgte das Nichts.


    Ende


    Hoffe es hat euch gefallen, auch wenns komisch war. Ich hab mir das Ende so vorgestellt.^^

  • Wie konnte ich die letzte Folge nur übersehen oO
    Der Thread hat sich getarnt...ich habs nur durch Zufall...(und Langeweile) gefunden xD


    Zitat

    Original von Kyon aus dem Undercitywalker
    Ui cool. Klasse Ende...ich frag mich zwar wo da die offenen Fragen sind xD
    Es war jedenfalls sehr gut geschrieben =D


    Mehr dazu net^^


    Zitat

    Original von -Aska-
    @ Kyon: Oha, dabei hat er nichtmal dein geistiges Eigentum missbraucht. ;)


    Aber mich verbrutzelt...


    Zitat

    Original von ruhiger Ninja
    Ich habe doch gleich am Anfang gesagt, dass dieser Spaßt der Geliebte von der Frau ist =DDD


    Wenn du wüsstest XD

  • Naja, ich hatte die Folge ja auch im Undercity gelesen und mir ist auch nicht aufgefallen, dass sie hier als Folge schon steht o_O"


    Wie ich dir schon bereits gesagt hatte, per MSN, falls du dich erinnerst, hatte mir das Ende nicht wirklich gefallen.


    Einfach nur 2 Dinge, die man von den ersten Folgen bereits wusste, der Typ ist ihr Geliebter und die Frau ist psychisch gestört xD


    Ansonsten kann ich nicht mehr oder weniger sagen, da ich das Ende scho ewig nimmer gelesen hab...^^


    ~Still Alive~