The Book of Miya - Fantasystory by Sephirot2

  • Herzlich Willkommen zu dieser Story. Es handelt sich hier um eine völlig frei erfundene Geschichte. Viel Spaß^^


    The Book of Miya


    Zitat

    Chardatabase:


    Miya


    Miya ist ein 16 jähriges Mädchen welche zusammen mit ihrem Bruder am Stadtrand von Cann lebt und ihre Eltern schon früh verlor. Ihr einziges Andenken an ihren Vater ist ein großes rotes Schwert. An jenem Abend ist sie zusammen mit ihrem Bruder die einzige Überlebende bei einem Angriff von seltsamen Soldaten auf die Stadt.


    Zitat
  • Chapter 1 – Awakening


    Fahl schien der Mond über der kleinen Stadt und eine dicke Nebelwand hüllte sie ein. Umgeben von einem großen Wald lag sie da und umgeben von hohen Mauern aus Stein. Nur noch in wenigen Häusern brannte noch Licht, immerhin war es mitten in der Nacht.
    In einem kleinen Haus am Rande der Stadt war das Licht noch an. Es war ein gemütliches kleines Haus. Es hatte zwei Stockwerke mit insgesamt fünf Räumen. Im Erdgeschoss befand sich ein Sofa mit einem Tisch und drei Stühlen. Daneben waren golden verzierte Stangen an der Wand angebracht, in denen eine weiße Kugel leuchtete und für Licht sorgte. Dazwischen wurde ein Schwert an der Wand angebracht. Es besaß einen schwarzen Griff und eine rötliche Klinge. Diese war mit einem Muster geschmückt, welches an einen Drachen erinnern ließ.
    Vor dem Tisch war ein Kamin angebracht, in welchem sich noch Asche und Reste unverbrannten Holzes befanden.
    Nebenan befand sich eine kleine Küche. Sie war mit einem Ofen ausgestattet, welcher ähnlich wie die Lampen, auch eine Halterung für eine Kugel besaß. Zudem fand man hier auch noch Schränke mit Utensilien für den Tisch, wie eben Messer, Gabeln und Teller. Alles war fein ordentlich aufgeräumt und sehr sauber, so sauber dass man sogar vom Boden hätte essen können.
    Es begann in Strömen zu regnen. Wie aus dem Nichts hatte sich der Himmel zugezogen und erzeugte einen großen Landregen. Man hörte Schritte. Es waren schnelle Schritte. Ein vermummter Mensch rannte so schnell er konnte durch die Stadt. Die Person rannte so schnell, dass sie einen herumliegenden Stein nicht bemerkte und darüber fiel. Der Korb den die Trug landete ein gutes Stück entfernt von ihr und sie selbst klatschte in den durchnässten Boden des ungepflasterten Weges. Traurig hob sie den Kopf. Unter der Kapuze lugten zwei große braune Augen hervor die besorgt in Richtung des Korbes sahen. Sie stand auf und warf die Kapuze zurück. Sie schüttelte ihren Kopf und warf ihr langes braunes Haar nach hinten. Das gesamte Gesicht war mit Schlamm beschmutzt. Mit Tränen in den Augen hob sie den braunen Korb auf und sammelte die Sachen ein die herausgeflogen waren. Dabei handelte es sich um eine weiße Kugel, die nicht größer war als ein Tennisball und ein Buch welches in Leder eingebunden war. Mit den Händen klopfte sie sich schließlich den Dreck von den Klamotten und rannte weiter in Richtung des kleinen Hauses.
    Völlig durchnässt legte sie eine Hand auf die Tür. Auf dieser befand sich ein Symbol in Form einer Hand. Dieses begann zu leuchten und die Tür schwang auf. Sichtlich erleichtert trat sie ein und schloss die Tür.
    „Ungewöhnlich… Wo kam dieses Unwetter denn jetzt so schnell her?“, sprach sie besorgt.
    Sie zog ihren Mantel aus und hängte ihn an den Haken an der Tür. Sie klopfte sich nochmals ab. Erst ihre blaue Hose und dann ihr schwarzes Top. Erneut schüttelte sie den Kopf und begann dann ihre Haare auszuringen. Den Korb stellte sie auf den Tisch im Wohnzimmer und ziemlich erschöpft sah sie hoch zu dem Schwert.
    <<Wenn mein Vater doch nur hier wäre…>>
    Sie setzte sich auf das Sofa und verschränkte die Arme. Sie ließ sich in den Stoff des roten Sofas sinken und schloss die Augen.
    „Miya?“
    Eine leise Stimme tönte von der Treppe. Miya öffnete die Augen und sah müde hinüber. Auf der Treppe stand ein kleiner Junge. Er hatte kurze blonde Haare und blaue Augen. Er war höchstens zehn Jahre alt und ließ an seinem rechten Arm einen braunen Stoffteddy herunterhängen.
    Müde stand sie auf und ging zu ihm. Mit Beiden Armen griff sie ihn und hob ihn hoch.
    „Du sollst doch schlafen um diese Zeit Maik…“, murmelte sie und sah ihn dabei sehr müde an.
    „Ich konnte nicht… Ich hatte Angst…“, flüsterte er ihr leise zu.
    „Angst? Vor was hattest du denn Angst?“
    Er verstummte kurz. Dann sah er ihr wieder in die Augen.
    „Ich dachte dir wäre was passiert…“
    Lächelnd setzte sie ihn wieder auf der Treppe ab.
    „Du weißt doch deine Schwester kann auf sich aufpassen. Du brauchst dir keine Sorgen um mich zu machen in Ordnung?“
    Zögerlich nickte er.
    „Nun aber ab ins Bett mit dir Maik.“
    Er nickte noch einmal und verschwand dann nach oben in das Obergeschoss.
    Schläfrig schlürfte sie zurück und ließ sich auf das Sofa fallen.
    „Der läuft schon nicht weg…“, sprach sie in Richtung Korb. Mit einer Handbewegung ließ sie das Licht erlöschen und sie schlief ein.
    Im Wald regte sich etwas. Überall aus dem Dunkel kamen seltsame Gestalten hervor. Sie trugen silberne Rüstungen und manche auch noch einen Umhang dazu. Auf dem Rücken befanden sich jeweils gewaltige Schwerter. Auf den Helmen saßen noch zwei kleine schwarze Flügel und auf dem Brustpanzer war ein großes schwarzes Wappen zu sehen auf welchem ein halber Mond zu sehen war. Die drei Gestalten mit dem Mantel traten auf einer Lichtung zusammen.
    „Wie lautet der Auftrag?“, sagte der größte von Ihnen. Er hatte eine sehr kräftige Stimme und war sehr muskulös.
    „Das Artefakt besorgen und keine Überlebende übrig lassen.“, erläuterte der kleinste der drei und konnte sich ein lachen nicht verkneifen.
    Der dritte im Bunde war eher schmächtig. Er trug einen roten Umhang und in seinem Wappen befand sich noch ein roter Ball auf der unteren Spitze des Halbmondes. Er verschränkte die Arme und sah beide abwechselnd an. Die drei nickten und der kleinere hob den Arm. Hunderte von Soldaten mit dem Wappen auf der Brust tauchten hinter den Bäumen auf. Das fahle Licht des Mondes strahlte die silbernen Rüstungen an und ließ sie in hellem Licht erstrahlen.
    „Hey Drake… Mach es schnell.“ Sagte der größte der drei und sprach in Richtung des Mannes mit dem roten Umhang.
    Er nickte und lief voran. Star wanderte er auf das Stadttor zu und blieb ein gutes Stück davor stehen. Die Stadt war recht groß für eine Stadt, welche sich nicht Reichsstadt nennen durfte. Sie war außerdem sehr symmetrisch aufgebaut. In der Mitte befand sich ein großer Tempel welcher weit über die Mauern ragte. Rund herum war der Marktteil der Stadt aufgebaut. Ansonsten unterteilte man noch in die Wohnviertel und in die Armenviertel. Letzteres befand sich am Stadtrand, weit ab vom Marktgeschehen.
    Drake nahm sein Schwert vom Rücken und hob es in den Himmel. Er schien eine Art Muster in den Sternenhimmel zu zeichnen. Am Himmel erschien nun ein Symbol. Es war ein kleines Wesen mit Hörnern, einem Schwanz und einem Flügel zu sehen. Kurz darauf verfärbte sich der Mond blutrot und Drakes Rüstung begann zu strahlen. Er begann etwas zu Murmeln und das Symbol leuchtete in hellem weiß.
    Für einen Moment war Stille. Dann hörte man einen lauten Schrei. Das Symbol am Himmel verwandelte sich zu einem Pentagramm. Von der Symbolmitte schoss ein leuchtender Strahl nach unten und formte ein Wesen. Wie aus dem nichts erschien ein großer Schwarzer Drache mit Hörnen und einer gewaltigen Flügelspannweite. Seine gelben Augen waren auf den roten Mond fixiert und seine Klauen wackelten unruhig hin und her.
    Dann stieg er empor in die Luft und schwebte über der Stadt. Er schoss einen gewaltigen Feuerball auf das Stadttor welches sofort zersprang und die halbe Frontmauer einriss. In Nahezu jedem Haus gingen sofort die Lichter an. Man hörte Frauen schreien und Kinder weinen. Mit einem weiteren Feuerball wurden die Häuser getroffen die sich nahe dem Tor befanden. Die Menschen verbrannten aufgrund der enormen Hitze des Feuerballs. So begann die Stadt zu brennen. Sofort stürmten die Soldaten in die Stadt und attackierten alles was sich bewegte. Auf brutalste Weise wurden Männer, Frauen und sogar Kinder hingerichtet. Ohne Gnade steckte man Häuser in Brand und mordete man. Das alles unter den Feuerbällen des Drachen.
    Miya war unterdessen aufgewacht. Sie roch Feuer und wurde augenblicklich hellwach. Sie rannte zum Fenster und sah nach draußen. Das Nachbarhaus wurde gerade von einer Feuerbombe zerstört und ihr Haus begann auch Feuer zu fangen. Sie stürmte in das Obergeschoss und öffnete dir Tür zu Maiks Zimmer. Sie trug ihn nach unten ins Wohnzimmer und legte ihn auf das Sofa. Wie in Trance packte sie das Korbinnere ein einen Rucksack und schnallte sich das große rote Schwert um. Sie öffnete das Fenster zum Hinterhof und sprang hindurch. Sekunden später stürzte das Haus zusammen.
    „Was zum Teufel ist hier los?!“
    Überall hörte sie Schreie. So beschloss sie sich zu verstecken. Miya krallte sich also ihren Bruder und verschwand mit ihm in das Gebüsch und Gestrüpp hinter dem Haus. Sie wusste nicht ob Maik schlief oder ohnmächtig war. Ihr Herz schlug so extrem schnell dass sie Angst bekam, dass man sie hörte.
    Noch immer feuerte der Drache erbarmungslos auf die Stadt. Drake und die andere beiden Ritter schlugen sich unterdessen den Weg in den Tempel frei. Jeder, der ihnen im Weg stand wurde kaltblütig ermordet. Drake schlug sein Schwert auf den Boden und erzeugte so eine Energiewelle, die den Tempel zusammenfallen lies. Der meterhohe Tempel stürzte ein und begrub die halbe Stadt unter sich. Er öffnete einen geheimen Gang, den man nur schwer erkennen konnte und stieg hinab, dicht gefolgt von den anderen Beiden und zwei Soldaten.
    Miya wartete nun schon ziemlich lange. Der Drache war gelandet und stand bedrohlich vor dem eingestürzten Stadttor. Ohne zu wissen was sie tat, ließ sie ihren Rucksack und ihren Bruder zurück und schlich sich durch die Stadt. Sie war sehr vorsichtig und sehr darauf bedacht nicht entdeckt zu werden.
    Überall in der zerstörten Stadt patrouillierten Soldaten umher. Sie musste sogar mit ansehen wie sie eine Katze eiskalt töteten.
    <<Das hätte auch ich sein können…>> Sie schluckte und schlich dann weiter. Ihr Ziel waren die Tempelruinen.
    Meterweit waren die Trümmerteile verteilt. Der halbe Marktplatz war begraben unter den Trümmern und den Leichen des Tempels und deren Bewohner. Kein Soldat lief hier umher und so nutzte sie die Gunst der Stunde und schlich durch den geöffneten Gang hinunter in den Keller des Tempels. Sie wusste nicht mal was sie hier tat. Sie musste sich sogar selber fragen was passiert war. Wie aus dem Affekt handelte sie und so landete sie hier. Bewaffnet mit dem Schwert ihres Vaters und der Ungewissheit wie es ihrem Bruder ging. Es war ein grauer Korridor der nur nach unten führte. In großen Abständen waren an der Wand Kerzen angebracht die den Weg leuchteten. Vom Eingang leuchtete noch immer das rote Mondlicht hinunter.
    Dann hatte der Gang ein Ende. Erneut folgte ein Korridor, diesmal aber geradlinig. Er war ebenfalls kahl und nur mit Kerzen beleuchtet. Sie wanderte ihn entlang und ihr Herz schlug schneller, denn sie begann Stimmen zu hören die lauter wurden je weiter sie kam. Schließlich sah sie einen großen Raum. In der Mitte befand sich ein silberner Altar mit einem Kästchen darauf. Um ihn herum standen Drake und die anderen beiden Ritter. Weiter hinten sah sie die Leichen von zwei Soldaten liegen. Ihre Beine waren völlig verkrümmt und ihre Köpfe total verdreht. Der Raum sah aus wie eine gepflasterte Insel, denn er war umgeben von einem unterirdischen Fluss. Dann versuchte sie zu hören was da drinnen vor sich ging.
    „Es bringt nichts… Die Beiden wurden davon getötet. Wie sollen wir es denn dann öffnen?“ keifte der größere.
    „Du weißt doch… Wir brauchen einen speziellen Schlüssel um es zu öffnen.“ nörgelte der kleinere.
    Drake sah sich plötzlich um in Richtung Eingang.
    „Nicht alle Stadtbewohner sind tot…“
    Dann zeigte er in Richtung von Miya. Ihr Herz schlug sehr kräftig. Sie wich einen Schritt zurück und bemerkte nur eine Wand hinter ihr.
    Der kleinere der drei zog sein Schwert und lief langsam auf Miya zu.
    „Das haben wir gleich.“


    Chapter 1 - End

  • Juhu, endlich mal eine willkommende Abwechslung im Fan Stuff von diesen ganzen Yu-Gi-Oh! FFs.
    Auch ein FF der auf kein bestimmtes Thema basiert wie YGO oder KH oder was weiß ich...
    Ansonsten ist das doch mal aufregend gestartet, was soll ich sagen.
    Mach so weiter, Isaac, aber du bist in solchen Geschichten schon erfahrener als so manch anderer hier im Fan Stuff (siehe Translapo bei dem ich die ersten 4 Kaptitel gelesen und dann nicht mehr durchgeblickt hab XD )

  • *Post aus UC kopier und anpass* XD


    Joa war doch recht interessant^^
    Hast Umgebung usw. ziemlich gut beschrieben, bis eben auf die Gefühle des Main-Char.


    Ich vermute das sie den Schlüssel vor wenigen Stunden ins Dorf gebracht hat. (Diese weiße Kugel in dem Korb? Ihr Schwert?)


    Ansonsten, noch ne Frage...sind Inhalsverzeichnise im 1. Post jetzt in Mode? XD
    Und die Direktlinkidee haste von mir XDD


    Ansonsten recht gut, mach schnell weiter ;)


    PS. Schön das nicht wieder erst ne Karte sterben musste XDD

  • *es Kyon nachmach xD*


    Das war doch schon recht gut.^^
    Naja, es gibt einige Wiederholungen, einige Rechtschreibfehler und gewisse Sachen könnten besser beschrieben werden, besonders Miyas Gefühle. Denn tausend Mal zu wiederholen, dass sie nicht weiß, was sie tut, hilft dem Leser im Endeffekt kaum weiter. ^^''


    Inhaltlich gut.
    Ich frage mich, was das für ein Schwert ist, dass sie besitzt und wie sie sich retten will? Ich denke sie hat den "Schlüssel", den diese Kerle suchen. Auf uns wartet ne spannende Story.^^


    Mach schnell weiter.^^


    PS: Schön, dass ichs diesmal net ins richtige Unterforum schrieben muss. :P

  • Gefiel mir sehr gut ^^


    Beschrieben hast du imo ziemlich gut, und über Stpry kann man noch net soo viel sagen, aber sie klingt schonmal interessant.


    Aber am Ende hatte ich das gefühl, dass sich da mehr Fehler eingeschlichen hatten. Viele Komma-Fehler, dann die getötete Karte, ein ">" mitten im Text, und sowas wie "Sie wanderte ich entlang". Du solltest sie dir nochmal durchlesen, bevor du sie veröffentlichst ;)


    Wie gesagt, ich finds sehr gut, wirklich, aber die Fehler, besonders am Ende, haben doch ein wenig gestört

  • An manchen stellen lief alles viel zu schnell ab, an manch anderen wiederum viel zu genau^^ bemüh dich das auszugleichen^^


    Ansonsten ziemlich kewl...^^


    @ kc_alex2: schonmal was von Treasure of Pandora gehört :P

  • Erstmal vielen Dank für eure Kommentare^^
    kc_alex2 vielen dank^^
    Aska Ich werde es versuchen^^
    Kyon Ich töte Karten für eine bessere Welt! :angel:
    sinthoras Ich werde es versuchen zu bessern^^
    @-sain- Werde es versuchen.


    Chapter 2 – Little Girl with big Problems


    Miya war starr vor Angst. Anstatt so schnell wie möglich zu fliehen, blieb sie wie angewurzelt stehen. Ihre Beine fühlten sich kalt an und sie begann mit den Zähnen zu klappern. Sogar ihr Atem schien zu gefrieren. Hilflos und völlig verängstigt stand sie da während der kleine Ritter langsam auf sie zukam.
    Eine Ewigkeit schien zu vergehen. In ihrem Kopf begann es zu hämmern und ihr Herz schlug so laut, dass sie Angst hatte es würde jeden Moment zerspringen. War das jetzt schon ihr Ende?
    „Dummes Mädchen…“
    Er war kaum größer als sie und dennoch schien er so weit über ihr zu stehen.
    „Anstatt zu fliehen… Bist du denn so todessehnsüchtig? Aber ich bin ja ein netter. Diesen Wunsch werde ich dir sehr gern erfüllen.“
    Er zog sein gewaltiges Schwert vom Rücken und richtete es auf sie. Dann hob er es hoch und schwang es auf sie herunter.
    Ein Schrei ertönte außerhalb der Tempelruine. Er war laut und durchdringend. Sämtliche Vögel flogen sofort aus dem Wald davon und auch der Drache wurde unruhig.
    Drake und der größere der Ritter waren geschockt. Der eiserne Zwerg torkelte noch kurz, dann brach er zusammen. In seinem Körper klaffte ein riesiges Loch. Es war komplett durchsichtig, kein Knochen war mehr zu sehen. Völlig leblos klappte der kleine Körper zusammen und blieb liegen. Es war kein Blut zu sehen. Es schien fast so als wäre alles Blut verdampft. Sein Schwert war geschmolzen und lag oder eher floss neben ihm.
    Blitzschnell hatte Miya ihr Schwert gezogen und es ihm in den Bauch gerammt. Wie durch Magie brannte es ihm ein Loch in den Bauch und ließ sämtliche inneren Organe schmelzen und verdampfen. Da sie immer noch zitterte, ließ sie ihr Schwert auf den Boden fallen und sank auf die Knie. Der Geruch von verbranntem Fleisch stieg ihr in die Nase und sie musste aufpassen vor Ekel nicht ohnmächtig zu werden.
    Die beiden Ritter im Raum sahen sich kurz an und Drake begann erneut zu sprechen.
    „Mädchen. Komm zu uns.“, sprach er sehr ruhig.
    Miya blieb auf dem Boden sitzen, nahm aber ihre Waffe wieder in die Hand. Ihre Kopfschmerzen wurden von Sekunde zu Sekunde schlimmer und ihr Herz schlug immer schneller.
    Dann hob Drake den Arm. Wie eine Puppe wurde sie nach oben gezogen und lief von Drake gesteuert in den Raum hinein. Während sie durch den Raum gezogen wurde begannen die Lichter an der Wand zu leuchten. Kurz vor den Beiden stoppte Drake und sie blieb stehen. Ihr Schwert umklammerte sie so heftig, dass der Griff begann sich in ihre Handfläche einzuschneiden.
    „Wer bist du Mädchen?“
    „Miya…“
    Sie versuchte ihre Angst zu überspielen, was ihr aber durch ihr zittern sehr schwer fiel. Doch sie fasste sich ein Herz und begann ihn anzubrüllen.
    „Wer seid ihr? Wieso habt ihr das getan?! Was wollt ihr von mir?!“
    In ihren Augen begannen sich Tränen anzusammeln.
    „Miya also…“
    Drake drehte sich um und machte die Sicht auf den Altar frei. Er beachtete sie gar nicht wirklich. Ihn interessierte nur wie sie es schaffen konnte einen Paladin der ersten Klasse umzubringen, ohne große Kampferfahrung.
    „Hast du mir zugehört?!“ brüllte sie und ihre Tränen begannen in Strömen ihre Wangen hinunter zu laufen.
    Der größere wollte gerade etwas sagen doch Drake gab ihm ein Zeichen. Er blieb stumm und sah sie an.
    „Darlan… schick eine Nachricht zum Kaiser. Auftrag ausgeführt.“
    Ohne nachzufragen verließ er den Raum und stampfte den langen Korridor wieder nach oben. Lange halte der Klang des Eisens noch in ihren Ohren. Als der Klang verstummte war für eine Weile komplette Stille im Raum. Drake blickte abwechselnd in Richtung der Leiche des kleinen Ritters und zu denen der zwei Soldaten hinter ihm.
    Er schnippte mit dem Finger und ließ alle drei Leichen verschwinden. Sogar der üble Leichengeruch war verschwunden.
    „Also Miya… „ , seine Stimme klang immer noch sehr ruhig, „Gib mir das Schwert.“
    Sie umklammerte es noch fester und wich einen Schritt zurück.
    „Fein…“
    Erneut schnipste er mit den Fingern. Der Drache vor der Stadt flog wieder in die Luft. Er feuerte einen Feuerball auf die Ruine ab und brannte ein gewaltiges Loch hinein. Durch dieses schoss er in den unterirdischen Raum und landete neben Drake. Seine gelben Augen fixierten nur Miya, welche nun mit großen Augen den Drachen ansah. Auf seiner Brust befand sich ebenfalls dieses seltsame Emblem. Der Halbmond auf der Brust des Drachen begann stark zu leuchten und seine gelben Augen glühten förmlich.
    „Ich lasse dir die Wahl. Gib mir das Schwert oder stirb.“
    Sie schluckte. Mit ernstem Blick lief sie an dem Drachen vorbei und auf den Altar zu.
    Miya stand Drake genau gegenüber. Ihre großen braunen Augen musterten ihn. Er war einen guten Kopf größer als sie und seine Rüstung glänze extrem. Drake zeigte auf den Alter.
    „Berühre die Truhe.“
    Ihr blieb keine andere Wahl. Würde sie es nicht tun, würde sie sterben. Wenn sie es täte bestimmt auch.
    Miya drückte ihre Handfläche mit einer großen Kraft gegen die Truhe. Sofort schwang sie auf und der Raum wurde von einem schwarzen Licht verdunkelt. Ihr war so als würde sie ersticken. Die Dunkelheit begann sie förmlich zu zerdrücken. Schließlich verlor sie das Bewusstsein und alles wurde schwarz.
    Wasser rauschte von einem Wasserfall hinab, mehrere hunderte Meter in die Tiefe. Vögel zwitscherten und man hörte Kinderlachen welches näher kam. Es handelte sich um einen kleinen jungen und ein junges Mädchen. Der Junge hatte braune kurze Haare und trug ein weißes Shirt und eine kurze braune Hose mit Rissen. Die haare des Mädchens waren blond und geflochten. Sie hatte ein langes Kleid an welches komplett weiß war. Sie tobten auf der großen Wiese herum. Etwas weiter weg befand sich eine kleine Stadt. Die Häuser bestanden aus weißem Marmor und besaßen rote Ziegeldächer. Am anderen Ende der Stadt befand sich ein großes Schloss. Es bestand aus einem großen Haupthaus an welches drei große Türme gebaut wurden und es wie eine Pyramide aussehen ließen.
    Die Kinder rannten nun den langen Weg hinunter, der vom Wasserfall aus ins Tal führte. Schließlich ließen sie sich an den Rand des Flusses fallen und ruhten sich aus. Glücklich und zufrieden starrten sie den Fluss an als gäbe es nichts Schöneres. Plötzlich zeigte das Mädchen ins Wasser. Im Wasser schien etwas zu treiben. Sie stiegen in das flache Gewässer und sahen nach. Tatsächlich schwamm da etwas im Wasser. Es handelte sich um ein Mädchen. Die Beiden rannten in die Stadt zurück und holten Hilfe.
    Es schien eine halbe Ewigkeit zu vergehen. Das Mädchen hörte Stimmen um sich herum. Langsam schlug Miya die Augen auf und starrte in die Augen einer älteren Dame. Sie trug eine weiße Robe und eine Küchenschürze. Sofort lächelte die alte Dame ihr zu.
    „Du bist aufgewacht liebes. Das ist schön.“
    „Wo… Wo bin ich?“
    „Du bist in einem Gästezimmer in meinem Haus.“
    Das Zimmer hatte weiße Wände und an jeder dieser befand sich ein Kerzenhalter mit roten Kerzen. Neben Miyas Bett standen noch zwei weitere darin. Eines neben ihr und eines schräg an der gegenüberliegenden Wand. Die Betten bestanden aus dunkelbraunem Holz und waren alle mit weißem Bettzeug bezogen.
    Eine jüngere Frau trat hinzu. Sie trug ebenfalls eine weiße Robe und hatte sehr lange blonde Haare. An ihrer Hand klammerte sich das kleine Mädchen vom Fluss. Ängstlich sah sie Miya an und versteckte sich halb hinter ihrer Mutter.
    Mühsam schaffte es Miya sich hinzusetzen. Verwirrt sah sie in die Augen aller im Raum anwesenden. Sie war nur noch mit einem Handtuch bekleidet und stieß erstmal einen Schrei aus.
    „Kyah!!!“
    Sofort riss sie sich die Decke über die Schultern und lief knallrot an.
    <<Was ist passiert…? Ich war doch mit diesem Ritter in einem Raum und mit diesem Drachen und…>>
    „Du brauchst keine Angst vor uns zu haben. Wir wollen dir nur helfen liebes.“, sprach die junge Frau und lächelte sie dabei an.
    Das kleine Mädchen war nun vollständig hinter ihrer Mutter verschwunden und lugte nur ängstlich hervor.
    „Wie komme ich denn hier her? An welchem Ort bin ich überhaupt?“ Miya klang sehr besorgt und krallte sich förmlich in die Bettdecke.
    „Unsere kleine hier hat dich im Fluss vor der Stadt entdeckt. Du triebst einfach nur im Wasser und deine Kleidung war komplett zerfetzt. Wir wurden informiert und haben dich hier her gebracht. Du bist nicht aufgewacht. Nicht einmal als wir dich gebadet haben oder beim umziehen.“
    „Ich werde etwas zu essen machen.“ Die Alte Dame trottete aus der Tür und verschwand aus dem Raum.
    <<Wie komme ich denn in einen Fluss?>>
    „Du befindest dich übrigens in Bresca im Reich Phronia.“
    „Liegt das in der Nähe von Cann?“
    „Was bitte ist Cann?“
    „Schon gut…“
    Dann schreckte sie hoch.
    „M… Mei… Mein Bruder!“
    Angst füllte sich in ihrem Inneren. Was war mit ihrem Bruder passiert? Lebte er noch? Wurde er auch getötet?
    Die Ungewissheit trieb ihr Tränen in die Augen.
    Die Frau setzte sich sofort zu ihr und versuchte sie zu beruhigen. Miya begann fürchterlich zu weinen. Sie konnte nicht aufhören. Die Angst in ihr begann sich zu einer Panik auszuweiten. Die Ungewissheit in ihr stieg immer weiter und somit auch ihre Panik.
    Draußen schien immer noch die Sonne und der Himmel war immer noch strahlend blau. Die glasverkleideten Türme des Schlosses glänzten unter der Strahlung der Sonne und warfen noch mehr Licht in die kleine Stadt Bresca.
    Eine Person mit einer grauen Rüstung und einem Helm, auf dem eine Pfeilspitze angebracht war, klopften an das große braune Holztor des Schlosses. Sofort schwang die Tür auf und die Person betrat das Schloss. Die Eingangshalle war recht groß und schön dekoriert. Die Wände waren auch von Innen weiß und es hingen blaue Teppiche auf denen ein schwarzer Panther abgebildet war daran. Eine große Wendeltreppe, die sich nach zwei Richtungen nach oben ging erstreckte sich vor ihm. Die Stufen waren grau und es hing ein braunes Geländer daran. Der kleine und schmächtige Soldat klapperte in seiner Rüstung die Stufen nach oben und klopfte an eine Tür an vor der ein roter Teppich lag. Die Tür schwang auf und der Soldat klapperte nach innen. Das Dach des Raumes bestand komplett aus Glas und genau über der Mitte berührten sich die Spitzen der Türme. Die Wände waren mit allerlei Wandmalereien die man nicht genau definieren konnte verziert. Mit dem Rücken zu ihm stand ein Mann, der eine lange blaue Robe trug. Sein Haar war lang und schwarz.
    „Sir Meqvist?“
    Der Mann drehte sich zu ihm an. Er hatte kleine blaue Augen und trug einen silbernen Brustpanzer.
    „Was gibt es…? Du störst mich in meinen Gedanken. Wenn es nicht wichtig ist werde ich dich töten lassen.“
    Der Soldat schluckte kurz und sprach dann weiter.
    „Die Stadt Cann liegt in Trümmern. Es gibt keine Überlebenden. Gefunden haben wir nur dieses Buch und den Kristall. Sie lagen bei der Leiche eines kleinen Jungen…“


    Chapter 2 - End

  • Eh...keine Posts bisher? xD


  • Joa Thema Szenenwechsel... zwsichen der dunkelheit und dem Vogelzwitschern hätte man schon en spalte freilassen können.


    Ansonsten wirklich gut, hat mir gefallen.


    (Auch wenn es nicht so interessiert, ob die Betten aus Holz sind und einen weißen Bettbezug haben^^)