zu wenig karten

  • Hallo,


    vielleicht ein wenig zu streng.
    Immerhin ist heir kein ireperabler Spielzustand entstanden.


    Ein Warning für "Procedural Error- Minor" wäre hier angebracht und er dürfte die Karte noch ziehen, bevor du mit deinem Spielzug weitermachst.
    Wenn ihm das dann im Turnier nochmal passiert, wird zum "Major" Game Loss aufgewertet.

  • Zitat

    Original von Videoday
    Ein Warning für "Procedural Error- Minor" wäre hier angebracht und er dürfte die Karte noch ziehen, bevor du mit deinem Spielzug weitermachst.
    Wenn ihm das dann im Turnier nochmal passiert, wird zum "Major" Game Loss aufgewertet.


    Selbst das finde ich noch zu streng. Soll der Spieler dafür bestraft werden, dass er sich selbst einen Nachteil verschafft hat, weil er etwas vergessen hat? Ich würde ihn zunächst einmal mündlich ermahnen und darauf hinweisen, dass es beim Wiederholungsfall durchaus auch ein Warning dafür geben kann. Aber einen Spieler sofort dafür zu bestrafen dass er sich selbst in Nachteil bringt (in einer Situation die nicht einfacher zu reparieren sein könnte), halte ich für ungerechtfertigt.

  • Unter Umständen hat der Spieler es einfach verschwitzt, weil er bereits zu stark über seine Hand gegrübelt hat. Kann ja alles durchaus möglich und verständlich sein.


    Es gibt mit Sicherheit drölftausend Gründe, warum er es vergessen hat.



    Ich würde eher sagen, wie Pommesfee, mündliche Ermahnung ( aber vormerken ) und dann die sechste Karte ziehen lassen, wobei der gegner natürlich schon dran ist und die sechste Karte nicht genutzt werden kann. Geschweige denn gesetted.


    Hier geht es wohl eher um Fairnessgründe und einen normalen Spielablauf.



    Wer einen Judge ruft, weil der Gegner eine Option weniger hat, und dann noch ein Game Loss verlangt, ist ziemlich arm dran und spielt das Spiel nicht, sondern mit den Penalties, von denen er keine Ahnung hat.



    MFG

  • Zitat

    Original von Brain_OP
    man sollte aber hier dazu sagen das in dieser runde rota und stratos gespielt worden und das dann schon ein irreperabler spielstand ist, ein gameliss müsste hier doch vergeben werden, auch wenn er nicht angebracht ist.


    Du meinst also, um es nochmal zu verdeutlichen:


    -Spieler B fängt nur mit 5 Handkarten an
    -Er spielt Elementarheld Stratos und sucht sich ein passendes Monster
    -Er mischt das Deck, in diesem Moment befindet sich das Deck nicht mehr im gleichen Zustand wie am Anfang des Duells


    Ein Game-Loss ist hier meiner Meinung trotzdem unangebracht, es ist zwar klar, dass die Situation nicht mehr reparabel ist, aber dennoch:
    Beide Spieler sind dazu verpflichtet, dass nicht-optionale Spielaktionen & Effekte auch durchgeführt werden. Wenn Spieler A den Fehler von Spieler B nicht mitkriegt oder absichtlich "vergisst", dann muss er damit leben, dass Spieler B nach dem Mischen eine Karte zieht. Denn es liegt nicht allein im Verschulden von Spieler B, sondern beide Spieler haben eine Mitschuld.


    Deswegen rate ich als Judge auch immer, die Handlungen und Aktionen des Mitspielers genau zu verfolgen, damit solche Situationen möglichst stark eingeschränkt werden.



    MfG, self

  • Zitat

    Original von Brain_OP
    man sollte aber hier dazu sagen das in dieser runde rota und stratos gespielt worden und das dann schon ein irreperabler spielstand ist, ein gameliss müsste hier doch vergeben werden, auch wenn er nicht angebracht ist.

    Das ist natürlich trotzdem nicht richtig.


    Abgesehen von der geringen Wahrscheinlichkeit, dass Stratos oder der gesuchte Held gezogen worden wären (was auch nicht viel geändert hätte...), ist das Deck nach wie vor in einer zufälligen Konfiguration. Wenn man ein Auge ein wenig zukneift, ist das Deck in vergleichbarem Zustand. Da die oberste Deckkarte zufällig war und es nach wie vor ist, kann man den Spieler einfach nachträglich ziehen lassen und die Spieler ermahnen.


    Man kann hier auch Warnings vergeben, aber dann natürlich an beide Spieler, denn der Gegner hat ja auch nichts gesagt, obwohl ein offensichtlicher Regelverstoß stattgefunden hat.


    Ein Game Loss ist völlig unangebracht. Die Situation ist in jeder Hinsicht einfach, reparabel und fast lächerlich. Hier zum Game Loss zu greifen grenzt an Willkür.



    RandomGaara: Wenn du mündlich ermahnst, wird das auch nicht vermerkt. Wenn es vermerkt wird, dann logischerweise schriftlich und dann ist es ein Warning (siehe Penalty Guidelines, das ist ja gerade der Unterschied).

  • Wenn du ihn vorher nur ermahnt hast, kannst du nicht zum Game Loss aufwerten, also wirst du dann das Warning geben.
    Da der Spieler es wissen muss (immerhin hast du ihn schonmal ermahnt), ist das Warning hier nötig, ihn nochmal nur mündlich zu ermahnen ist nicht wirklich effektiv.


    Aber bedenke, dass wenn du Warnings gibst, du sie beiden Spielern geben musst, unabhängig davon, ob du einen Spieler schon ermahnt hast oder nicht. Immerhin haben beide Spieler den Fehler ignoriert und der Gegner hat daraus sogar einen Vorteil.


    Man könnte zu härteren Strafen aus der Kategorie Unsporting Conduct greifen (in manchen Fällen macht man das auch statt einer Aufwertung), denn der Spieler hat ja im Grunde eine klare Anweisung eines Judges missachtet. Aber in einem solchen Fall wird man darüber wohl hinweg sehen.