Verbot von Killerspielen beschlossen: Innenminister wollen Gesetzesänderung vor den Wahlen
Verbot von Killerspielen beschlossen: Innenminister wollen Gesetzesänderung vor den Wahlen
Die Konferenz der deutschen Innenminister will so schnell wie möglich ein Herstellungs- und Verbreitungsverbot von sogenannten Killerspielen. Auslöser der Aktion soll der Amoklauf von Winnenden sein.
05.06.2009 15:15 Uhr - Die Innenministerkonferenz will noch vor den Wahlen im Herbst ein Herstellungs- und Verkaufsverbot für so genannte Kilerspiele. Die Welt Online zitiert die Beschlussvorlage der 16 deutschen Innenminister wie folgt:
"Für Spiele, bei denen ein wesentlicher Bestandteil der Spielhandlung die virtuelle Ausübung von wirklichkeitsnah dargestellten Tötungshandlungen oder anderen grausamen oder sonst unmenschlichen Gewalttätigkeiten gegen Menschen oder menschenähnliche Wesen ist, ein ausdrückliches Herstellungs- und Verbreitungsverbot so schnell wie möglich umzusetzen."
Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann (CDU) forderte den Bundestag dazu auf, das Verbot noch vor der Bundestagswahl im Herbst zu ermöglichen. Bis dahin müssen die Politiker auf jeden noch Fall noch einige Formulierungen präzisieren:
- Was ist ein wesentlicher Bestandteil? Kann ein alternativer Lösungswege ohne Gewalt ein Spiel davor "schützen", als Killerspiel zu gelten?
- Geht es dabei nur um Aktionen, die der Spieler ausführen kann, oder auch um die Darstellung in Zwischensequenzen?
- Welche Konsequenzen müssen wir Spieler fürchten, wenn sich (womöglich nachträglich) als Killerspiele eingestufte Titel in unserem Besitz befinden? Zählt gemeinsames Spielen in einer Multiplayer-Partie schon als Verbreitung?
- Was passiert mit der USK, wenn ein solches Gesetz erlassen wird? Wer regelt, wann ein Spiel ein Killerspiel ist?
http://www.videogameszone.de/a…rung-vor-den-Wahlen/News/
Man braucht wohl noch ein paar Stimmen vor den Wahlen.