Zurücknehmen von Aktionen

  • Darf ich Aktionen zurücknehmen, wenn sich dadurch nichts verändert?
    Z.b im ersten Zug. Ich setze zwei karten verdeckt, eine Falle, ein Monster. Und dann fällt mir ein, dass es doch nicht die richtige Falle war und möchte, bevor ich irgendwas aktiviert oder aufgedeckt oder abgegeben habe, die Falle zurück auf die Hand nehmen und eine andere setzen.
    Darf ich das?


    Anderes Beispiel: Ich spiele Zukunftsfusion mit ziel auf den Fünfgötterdrachen und lege mir fünf Drachen in den Friedhof. Noch während ich mein Deck in der Hand halte, möchte ich einen Drachen, den ich gerade durch den Effekt der Zufu abgeworfen habe, wieder ins Deck legen, um ihn durch einen anderen zu ersetzen. Mein Gegner sagt, das geht nicht. Was stimmt?

    Neulich (vor ca. 100 Jahren) im Duell gegen Videoday:
    Ich: "Thunderking annulliert doch nur interne Beschwörungen, oder?"
    Videoday schaut mich an, zeigt mit dem Daumen auf seine Brust und entgegnet: "Wenn
    ich will, auch externe. Headjudge! :rock: "
    :eek:

  • das habe ich schon gehört. Allerdings beantwortet das meine Fragen nur bedingt. Gibt es dazu ein ruling? Weil ich zum Beispiel bei der zufu immer die fünf monster auf den Tisch lege, um sie dem gegner zu zeigen, und dann erst in den Grave. Wenn sie im Grave sind, dann soll sie der Tisch gefressen haben, um es mit euren worten zu sagen. Aber vorher?


    Ich sehe ja ein, dass ich nicht ein monster offen beschwören kann, um dann abzuwarten, ob der Gegner irgendwie drauf reagiert, und dann nehme ich es zurück und spiele ein anderes. Das gleiche bei Zauberkarten. Aber da der Gegner in den beschriebenen Fällen ja ohnehin keine Möglichkeit hat, zu diesem Zeitpunkt zu reagieren, sollte das doch auch kein Problem sein. Deshalb frage ich. Mir erscheint es unsinnig, etwas zu verbieten, was das Spiel nicht beeinflusst.


    Immerhin wurde ja vorhin besprochen, dass man die Karten im Extradeck auch markiert sein dürfen, weil das ja das Spiel nicht beeinflusst.

    Neulich (vor ca. 100 Jahren) im Duell gegen Videoday:
    Ich: "Thunderking annulliert doch nur interne Beschwörungen, oder?"
    Videoday schaut mich an, zeigt mit dem Daumen auf seine Brust und entgegnet: "Wenn
    ich will, auch externe. Headjudge! :rock: "
    :eek:

  • Zitat

    Original von Solus1
    Ich sehe ja ein, dass ich nicht ein monster offen beschwören kann, um dann abzuwarten, ob der Gegner irgendwie drauf reagiert, und dann nehme ich es zurück und spiele ein anderes. Das gleiche bei Zauberkarten. Aber da der Gegner in den beschriebenen Fällen ja ohnehin keine Möglichkeit hat, zu diesem Zeitpunkt zu reagieren, sollte das doch auch kein Problem sein. Deshalb frage ich. Mir erscheint es unsinnig, etwas zu verbieten, was das Spiel nicht beeinflusst.


    Hierzu verweise ich mal auf einen Beitrag von Guardian, der nicht einmal 10h alt ist und im Grunde das anspricht, worauf du hinauswillst (und worauf auch Kaiba hinauswollte): Klick.


    Quintessenz: Nimm dir einfach mehr Bedenkzeit. Niemand zwingt dich dazu, beim ersten Durchblättern des Decks alle 5 Monster gewählt zu haben.

  • oh, danke für den link! gerade hier bringt die Suchfunktion nicht wirklich was ...

    Neulich (vor ca. 100 Jahren) im Duell gegen Videoday:
    Ich: "Thunderking annulliert doch nur interne Beschwörungen, oder?"
    Videoday schaut mich an, zeigt mit dem Daumen auf seine Brust und entgegnet: "Wenn
    ich will, auch externe. Headjudge! :rock: "
    :eek:

  • Bei Zufu wäre es gut zu erwähnen, dass wenn du z.B. 4 Dragons draushast, und merkst, du willst z.b. noch 2 Urmel oder so vom Deck reinmachen, du einen Drachen wieder vom Grave ins Deck machen kannst, da es erst als nicht zurücknehmbar ist, wenn die richtige Anzahl Ziele gewählt wurden. War bei mir so, wo ich mal gegen LL spieler gespielt hab, kycoo kreift an und ich mach erstmal wache raus, 1. ziel. dann merk ich das 5 LL sind, und wollte Wache lassen, dafür 2 LL raus weil ich sicher war er hat JD. Der Jude hat gesagt, ich darf das, weil ich noch nicht 2 Ziele, wie von mir vorher angesagt, sondern erst eins Genommen hab. blalbla hab schon wieder viel zu viel geschrieben für dieses drecksforum wobei eh keiner meinen beitrag liesst ...

  • Zitat

    Original von x-SaBeRs ArE bEsT
    blalbla hab schon wieder viel zu viel geschrieben für dieses drecksforum wobei eh keiner meinen beitrag liesst ...


    Dann spar ihn dir doch einfach? ?(


    Zufu zielt nicht. Im Resolve werden 5 Drachen auf den Friedhof gelegt, nachdem der FGD vorgezeigt wurde. Es macht durchaus Sinn, die 5 Drachen nicht sofort auf den Friedhof zu legen, sondern erst einmal aus dem Deck zu suchen. Solange das Deck nicht wieder auf dem Tisch liegt oder durch eine andere Aktion deutlich gemacht wurde, dass der Spieler den Vorgang des 5-Drachen-Suchens beendet hat, kann er immer noch beliebige 5 Drachen wählen. Es ist hier nicht so, dass ein eimal aus dem Deck gesuchter Drache eine feste Entscheidung darstellt. Erst das auf den Friedhof legen der 5 Drachen beendet diesen Teil des Effektes (oder eine adäquate Aktion, etwa: "Die fünf, kommt was?").


    Es hat hier also wenier mit dem Tisch zu tun, als mit der Dauer des Resolves des Effektes. Es dürfen solange Drachen als Entscheidungshilfe ins Deck und aus dem Deck gewählt werden, bis der Spieler seine finale Auswahl irgendwie bestätigt.
    Das dient übrigens in erster Linie dazu, den Spielfluss nicht zu stören, denn die meisten Spieler sind so schneller, als wenn sie ihr Deck 3mal durchblättern müssen, ohne einen Drachen unverbindlich herausnehmen zu dürfen.

  • normalerweise ist halt so das wenn man beispielsweise 2 karten verdeckt setzt und kurz ne denkpause hat und eine wieder auf hand nimmt und andere setzt oder so "dürfte" man das eig. net machen aber normalerweise sind die kontrahenten bzw. spieler meist so korrekt und sagen halt nix...trotzdem gibts schon paar "geier" die halt dann rum meckern:"ey die haaaast du aber schon gestetz!!!!JUUDGE...!!!"
    dann sollte man einfach mehr hirn anstrengen bei so einem gegner^^

  • Beim Setzen von Karten hat FinstererMartin ganz recht: Was liegt, das liegt. Sobald du eine Karte (beabsichtigt) verdeckt auf's Feld legst (in eine gültige Zone) und loslässt, ist die Aktion des "Ich setze eine Karte" (die übrigens auch den Game Stat verändert, wonach imo sowieso Schluss ist mit Aktion zurücknehmen) beendet und darf nicht mehr zurückgenommen oder verändert werden.


    Es ist nämlich immer von Vorteil, sich seine Aktionen vorher zu überlegen und erst dann die gewünschten Karten zu setzen; das hat mit Geiern als Gegnern nicht unbedingt etwas zu tun. :) Im Gegenteil: Gestattest du deinem gegner, eine Aktion zurückzunehmen ist das zwar sehr nett und freundlich, allerdings auch ein wenig überheblich, so nach dem Motto: "Wenn er schon eine Aktion zurücknehmen will, kann er ja nicht besonders gut sein, da lassen wir das mal durchgehen."

  • Zitat

    Original von Yuuu-Gi-Oh!....überheblich, so nach dem Motto: "Wenn er schon eine Aktion zurücknehmen will, kann er ja nicht besonders gut sein, da lassen wir das mal durchgehen."


    Oder ich möchte dem Gegner die Chance geben, bestmöglichst zu spielen und hoffe, dass er mich eine Aktion auch mal zurücknehmen lässt wenn ich mal was falsch mache....

  • Zitat

    Original von Yuuu-Gi-Oh!
    Beim Setzen von Karten hat FinstererMartin ganz recht: Was liegt, das liegt. Sobald du eine Karte (beabsichtigt) verdeckt auf's Feld legst (in eine gültige Zone) und loslässt, ist die Aktion des "Ich setze eine Karte" (die übrigens den Game Stat nicht verändert verändert, wonach imo sowieso Schluss ist mit Aktion zurücknehmen) beendet und darf nicht mehr zurückgenommen oder verändert werden.


    fixed


    Zitat

    Original von GreenPlant
    Oder ich möchte dem Gegner die Chance geben, bestmöglichst zu spielen und hoffe, dass er mich eine Aktion auch mal zurücknehmen lässt wenn ich mal was falsch mache....


    Darauf solltest du dich aber nicht verlassen...an sich ist das zwar surchaus eine noble Geste, aber ob dein Gegner das so sieht ist fragwürdig.



    mfg

    Zitat

    Eine auf eine solche weise modifizierte Karte fällt natürlich unter die
    Kategorie "Marked-cards-Dumb", und darf auf offiziellen Turnieren somit
    nicht gespielt werden.

  • Stimmt so nicht, das Setzen einer Karte verändert den Game state schon. Der Game State ist ja eigentlich einfach eine Wiedergabe des aktuellen Zustands des Spiels, enthält also Informationen über die letzte Aktion, die Zahl der Karten in zählbaren Bereichen, Infos über Karten im Bereich des Public Knowledge, usw.


    Es gibt ja auch Karten, die ganz explizit auf das Setzen einer Karte reagieren (D.D. Trap Hole).