Fusilier-Drache, die Doppelmodus-Bestie

  • die frage klingt vllt ein bischen dumm, es hat mich einfach mal interessiert :D :


    ich beschwöre Fusilier-Drache, die Doppelmodus-Bestie ohne opfer verdeckt durch seinen effekt. Zusätzlich kontrolliere ich noch einen zweiten der ebenfalls verdeckt ist, den ich aber per tributbeschwörung gerufen habe.



    Fusilier-Drache, die Doppelmodus-Bestie:
    Diese Karte kann als Normalbeschwörung beschworen oder gesetzt werden, ohne Tribut anzubieten. In diesem Fall wird die Grund ATK/-DEF dieser Karte halbiert.



    Anschließend aktiviere ich Bewegende Schatten und mische beide fusilier-drachen.



    Bewegende Schatten:
    Zahle 300 Life Points um die verdeckten Monster in Verteidigungsposition auf deiner Spielfeldseite zu mischen und sie in verdeckter Verteidigungsposition zurückzulegen. Du kannst diesen Effekt nur einmal pro Spielzug aktivieren.


    Jetzt meine Frage:
    wenn mein gegner angreift oder ich einen von beiden flippe, woher weis ich welcher der beiden die halbierten werte hat.
    es kann ja auch sein dass mein gegner NoC auf einen macht: woher weis ich welcher die halbierten werte hat???



    Mfg Solemn


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  • Seit wann kann man Fusilierdrache verdekt ohne Tribut rufen? o.O
    Wenn er verdeckt wird, werden seine Werte auf die Grund-ATK/DEF gesetzt.

  • es steht auf der karte dass man sie ohne tribut setzten kann
    ich weis nicht ob sie in diesem fall zurückgesetzt werden ?(


    Er behält seine Grund-ATK und -DEF, wenn er ohne Tribut gesetzt wird.
    Allerdings werden die Werte halbiert, sobald die Karte aufgedeckt wird.

    Durch die Armut an Menschlichkeit
    Wird der Mensch entzweit
    Eine Gestalt, die nur noch Körper ist
    Und seine Gefühle vergisst
    Voll Neid und Gier, so selbstverliebt,
    Von außen nur bestimmt
    Der Mensch wie sein Schicksal
    Ist taub, stumm und blind


    Wie wahr, wie wahr...

  • Ok, karte nicht durchgelesen, aber wenn der verdeckt ist, werden Werte normalerweise wieder zurückgesetzt, oder irre ich mich da? o.O


    EDIT: Also ich setz ihn, dann rennt Gegner z.B mit nem toal schwachen Monster rein, die Karte wird aufgedeckt, Werte werden halbiert, dann benutz ich BoM. Wenn ich ihn flipp hat er dann Grundatk und def?

  • Ja, so ist es.


    Bedenke aber, dass du das Book nicht zu dem Zeitpunkt aktivieren kannst, wenn der Fusilier Dragon durch Kampf aufgedeckt wird.

    Durch die Armut an Menschlichkeit
    Wird der Mensch entzweit
    Eine Gestalt, die nur noch Körper ist
    Und seine Gefühle vergisst
    Voll Neid und Gier, so selbstverliebt,
    Von außen nur bestimmt
    Der Mensch wie sein Schicksal
    Ist taub, stumm und blind


    Wie wahr, wie wahr...

  • dass problem ist wenn ich sie mische kann ich ja behaupten wass ich ich will, der gegner würde mir nicht glauben:)


    "In dubio pro reo iudicandum est."


    Regelmäßig kann man anhand des Spielverlaufs erkennen, welche Karten wie beschworen/gesetzt wurden. Und aufgrund welches Effektes die Zonen getauscht wurden.
    Zudem sind die Spieler für die korrekte Wiedergabe des "Spielverlaufs" bzw. des Game States verantwortlich.
    Solltest du unrichtige Angaben machen (Lügen), so wird dich der Oberschiedsrichter disqualifizieren und du musst mit einer längeren Spielerpause rechnen.


  • danke für die antwort
    auch wenn ich die richtige antwort sage
    mein gegner könnte aber dann ja sagen ich würde lügen und ich könnte nicht das gegenteil beweise!


    Yu-Gi-Oh! ist nicht nur ein Spiel, wo die Kommunikation der Beteiligten klappen muss, dieses Spiel fordert auch ein gewisses Maß an Vertrauen von den Beteiligten ein.
    Hier würde ich es wie im deutschen Strafrecht halten: "In dubio pro reo iudicandum est". Ein Vollbeweis ist zudem nicht erforderlich. Der Oberschiedsrichter muss (bei seiner Untersuchung) für seine Entscheidung nur zu der Überzeugung gelangen, dass eine der vorgetragenen Versionen hinreichend wahrscheinlich (wahr) ist. Und wie schon zuvor dargelegt, ist es nicht (immer) unmöglich den Spielverlauf zu rekonstruieren, sodass die "Wahrheit doch noch ans Licht kommt".

  • Tatsächlich ist die richtige Vorgehensweise, soweit der Gegner weis, dass beide Monster Fusilier-Drachen sind, einen Zettel mit in die Hülle zu tun, um zu markieren, welche Karte die entsprechende ist. Falls der Gegner keine Kenntnis darüber hat, darf der Effekt von Shifting Shadows nicht verwendet werden, da diese Situation nicht entsprechend gehandhabt werden kann. Sollte der Spieler dennoch den Effekt nutzen, erhält er ggf. nach einer Investigation eine Disqualifikation aufgrund von Cheating.



    ~self~

  • ich frage mich grad,in welcher Seltenheit du den denn spielst. Rare Karten sind i.d.R. etwas mehr abgenützt als die umr Varianten. schon nur für dich wäre das also recht hilfreich dann Unterschiede zu finden und diese aufzuzeigen,sollte so ein Verdacht aufkommen! Am Bessten wäre natürlich,präventativ alle Fusis in verschiedenen Seltenheiten oder Sprachen zu spielen,falls möglich.


    die einzigen Möglichkeiten,die mir grade eingefallen sind,dass der Gegner wissen kann (dass da 2 Fusis mit unterschiedlicher def liegen) wäre das suchhen durch Sarco/PoD und Austausch. wobei letzteres dann doch wohl mit der Hülle unterschieden werden könnte!^^
    vlg. würde der Gegner dir unbegründet cheating unterstellen,welches doch auch mit einer Strafe geahndet werden sollte?


    MfG Death

    Zitat

    Original von Medicate
    "And if you do" ist keine temporale Angabe. Diese wird in Yu-Gi-Oh mit "then" gegeben.
    Als Beispiel: Iss eine Currywurst, und falls du das machst, isst du noch Brot oder Pommes dazu. Also esse Ich Currywurst mit Pommes. Es heißt nicht: Iss eine Currywurst, dann iss Pommes.


    (╯°□°)╯︵ ┻━┻ ︵╰(°□°)╯︵ ┻━┻ ︵ ╰( °□°╰)

  • Tatsächlich ist die richtige Vorgehensweise, soweit der Gegner weis, dass beide Monster Fusilier-Drachen sind,


    An der Stelle braucht man dann nicht mehr weiterlesen, denn diese Voraussetzung ist in den allermeisten Fällen nicht erfüllbar.
    Vor allem aber geht das, was danach kommt, halt einfach gar nicht. Du kannst einem Spieler nicht aus PM-technischen Gründen verbieten, seinen Effekt zu nutzen.


    Das Problem ist, dass es in dieser Situation keine richtige Lösung gibt. Egal wie man es dreht und wendet, entweder öffnet man dem Fusilier-Spieler Tür und Tor für Cheating oder man verpasst ihm einen Nachteil, indem er Information über seine verdeckten Monster preisgeben muss (was ja durch Shifting Shadows gerade verhindert werden soll).


    Dass der Gegner weiß, dass beides Fusilier-Drachen sind, ist wie gesagt extrem unwahrscheinlich, da einer ja aus der Hand gesetzt wurde.
    Man könnte nun diesen Fakt nutzen und die Regel aufstellen, dass der erste aufgedeckte Fusilier-Drache der Tributbeschworene ist, denn den kennt der Gegner ja (oder weiß zumindest, dass er Level 7+ sein muss). Führt natürlich zu Problemen, wenn der Fusilier-Spieler den nicht-Tributbeschworenen für Eradicator Epidemic Virus opfern will. In dem Fall müsste er den anderen vorzeigen, um zu beweisen, dass er da schon liegt (vor allem, wenn später wieder Shifting Shadows benutzt wird) und nicht erst später ebenfalls ohne Tribut gesetzt wurde. Dann zwingen wir ihn aber, Information preiszugeben, die dem Gegner eigentlich nicht zusteht.


    Die Situation ist einfach nicht sauber lösbar. Man sollte an den Gegner appellieren, dem Spieler zu vertrauen, an den Spieler, ehrlich zu sein und darauf spekulieren, dass dieses Problem im Turnier keinen großen Einfluss nimmt, weil der entsprechende Spieler an den letzten Tischen spielen wird (wo die Gegner sich auf sowas tatsächlich einlassen). Spielt jemand mit solchen Karten vorne mit, sollte man ihm ganz genau auf die Finger schauen, denn dann stehen die Chancen gut, dass er die Situation ausbeutet => Cheating.
    Das ist zwar auch keine saubere Lösung, aber wenigstens bevormundet man die Spieler damit nicht bzw. verbietet ihnen nicht, Dinge zu tun, die sie laut Regelwerk tun dürfen.

  • Man sollte an den Gegner appellieren, dem Spieler zu vertrauen, an den Spieler, ehrlich zu sein und darauf spekulieren, dass dieses Problem im Turnier keinen großen Einfluss nimmt, weil der entsprechende Spieler an den letzten Tischen spielen wird (wo die Gegner sich auf sowas tatsächlich einlassen).


    Das hätte ich im Normalfall auch so unterschrieben. Man sollte sich ausnahmsweise mal auf das gute Gewissen der Yugi-Spieler vertrauen (ich weiß, dass ich an der Stelle schon von einer Utopie ausgehe).
    Das, was mir persönlich fehlt, ist die Erkennung. Was, wenn ich 3 Fusilier im Deck habe, die alle Common sind? Vertrauen ist ja schön und gut, aber woher soll der Besitzer dann überhaupt wissen, welcher "normal" gesetzt wurde und welcher per Tributsetzen kam? Selbst ein Auswürfeln ist an der Stelle nutzlos, denn der Spieler müsste dann ja bekanntgeben, dass er noch einen anderen Fusilier verdeckt hat.


    Die Situation ist nicht nur nicht sauber lösbar, sondern in manchen Fällen gar nicht lösbar. Am Besten, man spielt sowas nur, wenn man den Judge auf die Probe stellen will, denn diskutieren kann man hier sehr viel.

  • Der Sachverhalt ist, so simpel es klingt, entweder durch unterschiedliche Zustände oder unterschiedliche Seltenheiten der Karten lösbar, ansonsten nicht.
    Dabei sollte man als Spieler den Gegner auch darauf hinweisen. Er wird im ersten Moment keinen Sinn darin erkennen, warum man ihm was vom Zustand oder der Seltenheit seiner Karte erzählt.
    Was mir hier noch einfällt, man könnte natürlich seine Drachen mit einem Filzstift oder ähnlichem durchnummerieren, dies ist kein Cheating (Gibt ja auch Karten mit Unterschriften von Weltmeistern, die gespielt werden.). Dies verrät aber uU dem Gegner, dass man mehrere spielt.


    Sind die Fusilierdrachen jedoch absolut identisch, existiert einfach keine Möglichkeit, da "Mischen" eine zufällige Verteilung meint, und somit weder Spieler noch Gegner wissen können, welcher der Richtige ist.


    Ein Markieren der Karte (Zettel etc.) ist mM nach nicht zulässig, da würde einem nur ein Strick draus gedreht werden.



    Fazit: Wer so ein Deck spielt, sollte auch dafür sorgen, dass keine Missverständnisse entstehen können. Dafür gibt es auch genug Möglichkeiten.


    MfG

  • Der Spieler selbst kann natürlich wissen, wo welcher liegt, wären es unterschiedliche Monster, könnte er ja auch einfach schauen. Deshalb darf er z.B. auch einfach einen opfern und dann beim anderen, wenn der aufgedeckt wird, sagen, welcher es ist (solang er sich dafür entscheidet, wenn er den ersten opfert, Stichpunkt Vertrauen).
    Das Problem entsteht ja nur, wenn die Karte durch den Gegner aufgedeckt wird (oder verdeckt das Feld verlässt), dann muss eben der Zufall mit rein. Da gemischt wurde, spielt die "tatsächliche" Position des entsprechenden Monsters aber keine Rolle, denn Zufall ist genau so gut wie Zufall. Also wird einfach zufällig entschieden, welcher welcher ist. Wie gesagt, einige wenige Fälle bleiben, in denen es Probleme gibt, dafür hab ich noch keine Lösung gefunden.