Millenium Master - meine YGO-fanfiction

  • nachdem ich die FFs von pummelluff und aska gelesen habe, möchte ich jetzt auch noch einmal ein schreiben
    ich weiß leider nicht ob ich regelmäßig weiterschreiben kann, also guckt ihr am besten zwischen durch mal rein, ob was neues da ist
    weil ich normalerweise am Computer nicht auf Rechtschreibung achte, habe ich vermutlich trotzdem noch ein paar Fehler auch wenn ich mir Mühe gebe


    Die Characterliste ist noch nicht fertig und mit der Zeit, wenn ich neue Charas erfinde stell ich sie aber dazu
    also im moment gibt es:


    MARK
    Alter: 16
    Deck: Magmari-Magmori
    ein ruhiger, gutmütiger Junge, der versucht in allem und jedem da Gute zu sehen.


    LUCY
    Alter: 16
    Deck: Ruby Power
    hochnäsig, leicht arrogant; Marks Ex-Freundin


    MARY
    Alter: 14
    Deck: 7 Samurai
    etwas zurück geblieben, hilfsbedürfdig, Sie ist Marks kleine Schwester. In ihr schlummern ungeahnte Duellantenkräfte, doch sie kann diese nicht kontrollieren und manchmal brechen sie aus ihr heraus, wenn sie sich aufregt oder Angst hat.


    PHILLIP
    Alter: 11
    Deck: Schweigende Kräfte
    Ganz anders als sein Zwillingsbruder John ist er im immer Duell total ruhig, auch sonst ist er eine ruhige Person. Auch wenn sein Charakter vn dem seines Bruders total abweicht, sind sie äußerlich bis aufs Haar identisch. Trotz ihres jungen Alters sind die beiden Geschwister hervorragende Duellanten.


    JOHN
    Alter: 11
    Deck: Frosch-Quaken
    Ganz anders als sein Zwillingsbruder Phillip ist er im immer Duell total unruhig, aufgebracht, sogar wütend, auch sonst ist er eine unruhige Person. Auch wenn sein Charakter vn dem seines Bruders total abweicht, sind sie äußerlich bis aufs Haar identisch. Trotz ihres jungen Alters sind die beiden Geschwister hervorragende Duellanten.


    SUSAN
    Alter: 17
    Deck: Kraft der Gedanken
    Sie ist die absolute Gegenspielerin zu den Freunden und schließt sich mit Lucy zusammen den Seelenduellanten an.


    JOHANNA
    Alter: 15
    Deck: Mokey Mokey
    Freundin von Mark seit Kindheitstagen, sie hat noch nie ein Duell gewonnen


    NADINE
    Alter: unbekannt
    Deck: Ultimate Gadget
    Eine der drei ursprünglichen Seelenduellanten. Nutzt den Hass von Lucy und Susan um sie gegen die anderen zu benutzten und unterwirft sie ihr durch die Macht des Mals der Seele.


    DOMINIK
    Alter: unbekannt
    Deck: Evolution Force - Evol
    Einer der drei ursprünglichen Seelenduellanten. So wie Nadine die Gegenspielerin zu Mark, Mary und Johanna ist, ist er der Gegenspieler zu John und Phillip.


    UNVOLLSTÄNDIG

  • Ich bin doch jetzt schon dazu gekommen, zu schreiben.
    Ich glaube nicht, dass ich nen ganzen Post voll kriege.
    Wenn ich Fehler mache: nehmt es mir bitte nicht übel.


    TURN1 - Erster Anfang


    "Warum lässt du mich nicht einfach in Ruhe?" brüllte der sonst so ruhige Mark aufgebracht. Er war gerade auf dem Heimweg von der Schule und lief durch die großen Grasfläschen vom Stadtpark des Kleinstädtchens Eastville.
    "Warum sollte ich?" zickte das Mädchen, welches nur drei Schritte hinter ihm herhüpfte. Ihre langen roten Haare die ihr hinab bis auf den Rücken fielen, wurden duch die leichte Brise nach hinten und seitlich um ihr Gesicht geweht. Diese roten Haare standen in einem wundervollen Kontrast zu ihren giftgrünen Augen, die aus ihren Höhlen heraus zu strahlen schienen. Diese grünen Augen waren nun auf Mark gerichtet. "Weil ich es dir sage, Lucy! Lass mich in Ruhe!" schrie der große blonde Junge schon fast und drehte sich um. "Wie willst du mich dazu bringen?" fragte Lucy jetzt beinahe angriffslustig. Der Junge entgegnete ihr ausweichend: "Worauf willst du hinaus?"
    "Ein Duell natürlich. Wenn du gewinnen solltest, werde ich dich in Ruhe lassen. Wenn ich aber gewinne, gehst du noch einmal mit mir aus." "Nein, Danke!" winkte Mark ab und wollte gerade weitergehen, als die Rothaarige nach vorne schnellte und dem Blonden tief in dessen blaue Augen sah: "Bitte Mark, gib noch eine Chance!" Bettelte Lucy jetzt. Nun wieder etwas ruhiger sagte Mark: "ich habe genug von dir, ich habe schliesslich nicht ohne Grund schluss gemacht." <Aber wenn sie mich dann in Ruhe lässt> dachte sich Mark <Ach was solls, ich werde eh gewinnen> "OK, ich stimme zu, aber die Beding steht". "Jaahh, also los!", jubelte Lucy.
    Sie stellten sich etwas abseits von Weg auf die Wiese und zogen beide ihre Duel-Disk aus ihren Rucksäcken. Sie legten sich die Duel-Disk um den Arm und steckten ihr Deck in den dafür vorgesehen Slot.
    "DUELL" riefen beide gleichzeitig.


    [Mark:4000/Lucy:4000]


    "Ladies first" rief Lucy und zog sogleich ihre sechste Karte. "Ich beschwöre Rubin Verteidiger durch seinen Effekt gleich im Verteidigungsmodus (DEF/2000)" Sobald die Karte auf dr Duel-Disk lag, erschien ein elefantenartiges Wesen, dass mindestens drei Meter groß war und in dessen ganzen Körper kleine Rubine eingelassen waren. "Jetztaktiviere ich die permanente Zauberkarte Rubin Verteidigung. Dadurch erhalten alle Ruby Monster 500 DEF." Rubin Verteidiger erstrahlte nun in einem merkwürdigem pinken Licht.
    Rubin Verteidiger (DEF/2000-->2500)
    "Jetzt setzte ich noch eine Karte verdeckt und beende meinen Zug!"
    Die Karte erschien als Hologramm vor ihren Füßen.


    Mark zog eine Karte. In einem Duell war er wie immer ruhig und ging überlegt vor. Er sah sich seine Hand an und beschwor Magmori-Flammenwerfer im Angriffsmodus (ATK/1600). Ein menschlich proportioniertes Wesen, welches aus glühend rotem Stein bestand und Flammenwerfer anstatt Händen hatte erschien.
    "Ich kann zweimal pro Spielzug ein Magmari-Monster ablegen, um dir 500 Punkte Schaden zuzufügen." Erklärte Mark leise. "Nun lege ich Magmari-Flamme ab, um dir 500 LifePoints abzuziehen." Ein gigantischer Feuerstrahl zischte aus Marks Monster hervor, und flog ungeachtet von Lucys Monstern direkt auf sie zu. Lucy ging in dem Flammenstrahl unter und als sie wieder auftauchte, stand sie gekrümmt da und hustete. Aber es war noch nicht vorbei: kurz nachdem sich der Flammenstrahl verzogen hatte, schoss unter Lucy eine Stichflamme hervor und umhüllte sie kurzzeitig.
    [Mark:4000/Lucy:3000]
    "Wenn Magmari-Flamme durch den Effekt eines Magmori-Monsters von meiner Hand direkt auf den Friedhof abgeworfen wird, fügt sie dir zusätzliche 500 Schadenspunkte zu" Erklärte Mark das Geschehen. Aber direkt danach schickte er noch eine zweite Karte auf den Friedhof. "Als nächste Karte wähle ich Magmari-Phoenix und lege ihn auf den Friedhof, im dir weitere 500 Schadenspunkte zuzufügen. Ein weiterer Flammenstrahl flog auf Lucy zu.
    [Mark:4000/Lucy:2500]
    Hinter Lucy verwandelte sich der Flammenstrahl in einen Flammenden Phoenix, der zurück auf Marks Spielfeldseite flog und neben seinem Flammenwerfer in der Luft schwebte. "Wenn Magmari-Phoenix durch den Effekt eines Magmori-Monsters von der Hand direkt auf den Friedhof geworfen wird, kann ich ihn als Spezialbeschwörung beschwören (DEF/0). Und nun führe ich eine Synchrobeschwörung durch. Magmari-Phoenix und Magmori-Flammenwerfer ergeben Magmori-Feuerwirbel(ATK/2100). (Empfänger*2+nicht-Empfänger*3=Synchro*5)
    Eine ungewöhnliche Erscheinung offenbarte sich: das Monster hatte den nackten, muskulösen Oberkörper eines jungen Mannes, jedoch verlief sein Körper ab der Taille in einen Feuerwirbel. "Wenn ich Feuerwirbel beschwöre darf ich mir ein Magmari-Monster vom Friedhof auf die Hand nehmen und ich entscheide mich für Flamme, weil der Phoenix nach einer Synchrobeschwörung aus dem Spiel entfernt wird." Sagte Mark, während er das eine Monster in seine Hosen tasche steckte und das andere zurück auf seine Hand nahm. "Jetzt aktiviere ich den Effekt von Magmori-Feuerwirbel: Ich kann einmal pro Spielzug ein Magmari-Monster von meiner Hand auf den Friedhof schicken, um eine Karte zu ziehen." Marks Monster ließ die kleine Flamme erlischen und formte aus der Asche eine neue Karte, die Mark jetzt von seinem Deck zog. Eine Stichflamme (hervorgerufen durch den Effekt der abgeworfenen Magmari-Flamme) verbrannte weitere 500 lebenspunkte von Lucy.
    [Mark:4000/Lucy:2000]
    <juhuu, Magmari-Granate> freute sich Mark über die soeben gezogene Karte. "Und jetzt mein Feuerwirbel, greife Lucys Rubin Verteidiger an!" schrie Mark. "Was soll das bringen? Dein Monster hat zu wenig Angriffspunkte!" wunderte sich Lucy. "Schau genauer hin, Lucy" Meinte Mark.
    Magmori-Feuerwirbel (ATK/2100-->2600)
    "Was? Wie ist das möglich?" empörte sich Lucy. "Wenn Feuerwirbel angreift, erhält er 500 ATK pro Magmari-Monster im Friedhof. Los vernichte ihren Rubin Verteidiger, mein Feuerwirbel!" schrie Mark. Doch auch Lucy hatte noch ein Effekt zu benutzen: "Wenn Rubin Verteidger angegriffen wird, kann ich ein Rubin-Monster ablegen, um ihn 1000 DEF rhalten zu lassen und ich wähle Rubin Krieger!"
    Rubin Verteidiger (DEF/2500-->3500)
    Magmori-Feuerwirbel schickte zwei Flammenbälle auf Lucys Monster, die dieses aber mit Leichtigkeit zurückwarf. Doch bevor sie Mark treffen konnten, hatte er schon die nächste Zauberkarte aktiviert. "Ich aktiviere den Schnellzauber Magmar-Spiegel. Wenn ich Schaden nehmen würde erhält mein Gagner ihn stattdessen. Und außerdem darf ich jetzt ein Magmori-Monster vom Friedhof aus dem Spiel entfernen, um mir ein Magmari-Monster vom Friedhof auf die Hand zu nehmen. Ich entferne jetzt Magmori-Flammenwerfer und nehme mir Magmari-Flamme auf meine Hand zurück." Während der Spiegeleffekt der Karte die beiden Feuerbälle jetzt wieder zu Lucy zurückwarf, steckte Mark sich das eine Monster in die Hosentasche und nahm das andere auf seine Hand.
    [Mark:4000/Lucy:1100]
    "So, jetzt setze ich noch zwei Karten verdekt und beende meinen Zug."Doch die Falle von Lucy war hochgeklappt. "STOPP!! Ich aktiviere während deiner Endphase eine Fallenkarte: Vergeltung! Wenn ich in diesem Zug mehr als die Hälfte meiner LifePoints verloren habe, erhälst du den gleichen Schadenund ich darf pro 1000 Schaden, den diese Karte zufügt eine Karte ziehen." Lucy zog zwei Karten, während Marks Lebenspunkte sanken.
    [Mark:1100/Lucy:1100]
    Magmori-Feuerwirbel (ATK/2600-->2100)
    Ruby Defender (DEF/3500-->2500)
    "Ich bin dran, Zug!" rief Lucy. "Ich beschwöre Rubin Beschwörer im Angriffsmodus (ATK/800). Ein tatteriger alter Zauberer mit einem Stab aus Rubinen bewaffnet erschien. "Wenn er beschworen wird, darf ich ein weiters Monster mit Rubin im Namen vom Friedhof spezialbeschwören: Mein Rubin Krieger im Angriffsmodus (ATK1600)!" Ein junger Bursche mit einem Rubinbesetzten Schwert erschien neben dem Greis.
    Rubin Krieger (ATK/1600-->2200)
    "Rubin Krieger erhält 200 ATK pro Monster mit Rubin im Namen auf meiner Spielfeldseite" verkündete Lucy stolz. <Das ist meine Chance> dachte Lucy. "Los Rubin Krieger, greif Magmori-Feuerwirbel an! Rubinklingenangriff!" Der junge Krieger sprang vor und schwang das Schwert überm Kopf zurück, bereit zum Zuschlagen. "Stopp, ich aktivier eine Falle" verwirrt fügte er hinzu: "Häh!? Warum funktioniert das nicht? Ich kann meine Falle nicht aktivieren!" Schadenfroh gackerte die glückliche Lucy: "Hahaha, solange Rubin Beschwörer offen auf dem Spielfeld liegt, kannst du keine Fallenkarten aktivieren, Haha" Mark musste hilflos mit ansehen, wie sein Monster zweigeteit wurde und der alte Greis ihn direkt angriff.
    [Mark:200/Lucy:1100]
    "Ich setzte drei Karten verdeckt und beende meinen Spielzug"
    Mark zog eine Karte <Ich muss ihren Rubin Beschwörer zerstören, auf jeden Fall! Aber ich habe kene andere Möglichkeit, ich muss> "Magmari-Granate beschwören (ATK/800)" beendete er seinen Gedankengang laut. "Außerdem aktiviere ich den Zauber Riesen-Trunade, dadurch werden alle Zauber und Fallenkarten auf die Hand ihrer Besitzter zurück gegeben." Ein gigantischer Wind saugte die Zauber- und Fallenkartenbeider Spieler ein und sie nahmen sie von ihrer Duel-Disk auf ihre Hand zurück.
    Rubin Verteidiger (DEF2500-->2000)
    "Ich beschwöre Magmari-Granate und greife damit Rubin Beschwörer an." Rief Mark und legte die Karte auf seine Duel Disk. Eine Handteller-große Granate, die einem Lava-Schutzmantel trug flog auf den alten Magier zu und sprengte sich selbst und ihn in die Luft.
    Rubin Krieger (ATK/2200-->2000)
    So, jetzt beende ich meinem Zug, nachdem ich meine beiden Fallen wieder vedeckt gesetzt habe." Sagte Mark verunsichert und beunruhigt.
    "Sehr gut ich ziehe." Entgegnete Lucy siegessicher. Ohne auf ihre Handkarten zu achten befahl Lucy den Angriff. Mark breitete seine Arme aus, schloss die Augen und wartete darauf, das der Angriff kam.
    <Ja, gleich ist er wieder mein> dachte Lucy <und diesmal werde ich ihm keine Gelegenheit geben, mich zu verlassen>
    Während ihr Monster auf Mark zusprang, erinnerte sie sich mit Schrecken an ihre Trennung...




    Zitat

    Lucy erinnert sich an ihre Trennung mit Mark, die viel mit einem für Lucy fremden, aber für Mark nicht ganz unbekannten Mädchen zu tun hat...









    neue Karten der Folge:


    das war turn1, hoffentlich hats euch gefallen
    ich freue mich auf eure Kritik,


    könnt ihr bitte mal was dazu schreiben?


    samufrog

  • hier ist der nächste teil:



    Turn2 - Das Mal der Seele


    ~ein paar Tage zuvor in der Schulkantine~


    Lucy und Mark, damals noch ein Paar, saßen in der Schulkantine und aßen. Als Lucy hoch blickte, sah sie ein unbekanntes schwarzhaariges Mädchen am Eingang stehen, das sich suchend umblickte.
    Als sie die beiden entdeckte, lief das Mädchen zielstrebig auf sie zu. Als sie schon recht nahe war, sah Mark auf und begrüßte sie erfreut: ,,Hi, Mary, was machst du denn hier?''
    ,,Mark! Wer ist dieses Mädchen'' fragte Lucy ,,Nein warte, lass mal, ich erledige dass schon!'' Zu Mary gewandt zickte sie los: ,,Was machst du Tusse denn hier? Das ist mein Freund also zieh Leine!''
    ,,Warte, das ist …'' weiter kam Mark mit seiner Erklärung nicht, denn schon zeterte Lucy weiter: ,,Los, wir duellieren uns um ihn! … Und wenn du Schiss hast, was machst du dann noch hier? Zisch ab!'' fügte sie zu, als sie den entsetzten Gesichtsausdruck von dem Mädchen sah.
    Mary hielt sich mit beiden Händen die Ohren zu und ging langsam ein paar Schritte rückwärts. Dann drehte sie sich ruckartig um und rannte hysterisch schreiend aus der Kantine. Mark und anschließend, wenn auch widerwillig, Lucy folgten ihr.
    Aber Mark holte Mary nicht mehr ein und blieb nach kurzer Suche verzweifelt stehen. Als Lucy nachkam stellte Mark sie zur Rede: ,,Was sollte das? Das war meine Schwester!'' ,,Und woher sollte ich das wissen? Woher hätte ich wissen können, dass sie so überdreht reagiert? Ich wusste ja noch nicht einmal, dass es deine Schwester war! Ich hab sie ja noch nie gesehen!'' versuchte Lucy verzweifelt sich zu wehren.
    ,,Sie ist chronisch gestört und geht deshalb nicht auf normale Schulen.'' Erklärte Mark.
    ,,Ich war nur eifersüchtig und wollte unsere Beziehung aufrecht erhalten.'' Sagte Lucy jetzt leise und flehend. Darauf hin erwiderte Mark immer noch zornig: ,,Da bist du hiermit offiziell dabei gescheitert, ich mach Schluss!“
    ,,Aber warum, Mark? Das war doch jetzt ein mal, kein Grund so überzureagieren!''
    ,,Du bist immer zu allen unfreundlich, zickig, sogar manchmal richtig böse, auch wenn du sie noch gar nicht kennst! Ich halte das nicht mehr aus!“


    Und dann hatte er Lucy einfach so stehen lassen und ging weg. ,,Ich will nichts mehr mit dir zu tun haben, also lass mich bitte in Zukunft in ruhe!'' Hatte er ihr noch im gehen zugerufen.

    Doch jetzt hatte sie die Möglichkeit ihn zurück zu bekommen.


    ~beim Duell gegen Mark~


    ,,Es ist vorbei Mark!'' rief Lucy siegessicher und streifte den Ärmel ihres Pullovers hoch. Dort kam ein seltsames, furchterregendes Zeichen auf ihrem Unterarm zum Vorschein: Ein unscheinbarer Geist hielt sich einen Totenschädel in sein Gesicht, so dass man das eigene Gesicht nicht mehr sah, aber der Totenschädel von innen heraus zu strahlen schien. Und eben diesem Schädel spritzten Ströme von Blut aus den Augenhöhlen.
    Das ganze war in einem sehr realistischen blutrot, welches dem Mal noch eine sehr bedrohliche Note verlieh.
    Dann presste Lucy ihren Zeigefinger auf das Mal und schrie voller Stolz: ,,Das Mal der Seele! Offenbare deine Macht!'' Doch auch eine Spur von Ehrfurcht, sogar etwas Angst lag in ihrer Stimme. Vorerst passierte gar nichts, doch dann nahm Lucy ihren Finger von dem Mal …
    … Das Blut, welches aus den Augen des Schädels spritzte wurde plötzlich real. Es spritze und tropfte in Massen von Lucys Arm auf den Boden vor ihren Füßen. Lucy wurde immer blasser, so dass es schien, als ob das Blut aus ihrem eigenen Körper gesogen wurde. Doch sie stand weiterhin fest auf beiden Beinen und machte auch sonst einen gesunden Eindruck. Somit ließ sich beim zweiten Hinsehen leicht erkennen, dass ihr nichts passierte.
    Doch es ging noch weiter. Als so viel Blut aus Lucys Arm geflossen war, was nicht mal 2 erwachsene Männer benötigt hätten, versiegt der Blutfluss und die Blutlache setzte sich langsam in Bewegung. Sie türmte sich mannshoch auf und begann sich um die Duellierenden zu drehen. Erst langsam und dann immer schneller, bis Lucy und Mark inmitten einem Blutwirbel standen, der für sie wie eine undurchdringliche Wand erschien. Doch noch schlimmer waren die vereinzelten Körperteile, die gespenstisch durch die Blutwand ragten.
    Mark konnte nur mit offenem Mund zusehen. Er war so schockiert, verängstigt, aber auch beeindruckt, dass er beinahe vergaß, wo und wer er war und was er hier machte.


    ,,Nun, Mark!''Riss Lucy ihn aus einen Gedanken: ,,Der Gewinner kommt heile hier raus, der Verlierer …'' Sie ließ den Satz unbeendet, doch Mark ahnte Böses. Weil er nicht ganz bei der Sache war, kontrollierte er noch einmal den Spielstand:


    MARK
    200 LP
    2 Handkarten, 2 verdeckte Karten


    LUCY
    1100 LP
    3 Handkarten, Ruby Defender (DEF/2000), Ruby Warrior (ATK/2000)


    ,,Los mein Krieger! Vernichte ihn!'' Der junge Krieger mit dem Rubin-besetzten Schwert sprang auf Mark zu, um ihm den Todesstoß zu geben.
    ,,Stopp! Fallenkarte aktivieren! Halve the Halve! Wenn du angreifst, wird der Angriff annulliert und du erhältst Schaden in Höhe der Hälfte der Atk des Monsters. Wenn danach deine Lebenspunkte kleiner sind als der Schaden, den du durch diesen Effekt erhalten hast, werden deine verbleibenden Lebenspunkte halbiert.“
    Ein Abbild des Kriegers entstand und warf sich in den Angriff. Dann nahm er sein Schwert und das des Gegners und warf sie nach einander auf Lucy.


    [Mark:200/Lucy:50]


    „Na toll! Ich setzte eine Karte und beende meinen Spielzug.“ Enttäuscht darüber noch nicht gewonnen zu haben gab Lucy ab.
    „Ich bin dran, Zug!'' Rief Mark in der Hoffnung ein starkes Monster zu ziehen. Doch auch die gerade gezogene Zauberkarte ließ ihn auf lächeln. „Ich aktiviere Topf der Gier! Dadurch darf ich sofort 2 Karten nachziehen.“ Nachdem er das getan hatte, sah er sich sein Hand an:
    Eine grüne Zauberkarte und drei orange-braune Monsterkarten, von denen 2 sich recht ähnlich sahen: Magmori-Granatenwerfer und Magmari-Granate.
    „Ich aktiviere die Zauberkarte Mystischer Raum-Taifun! Somit zerstöre ich deine verdeckte Karte.“ Ein riesiger Wirbelwind kam auf, raste auf Lucys verdeckte Karte zu und zerriss ihre Fallenkarte Spiegelkraft in der Luft. „Nun beschwöre ich Magmori-Granatenwerfer und werfe durch seinen Effekt Magmari-Granate ab. Durch beide Effekte darf ich nun eine deiner Karten wählen und zerstören! Und ich wähle deine beiden Monster! Ich kann den Effekt von Granatenwerfer zwar nur einmal pro Spielzug aktivieren, aber das reicht mir völlig aus!“ Ein Mensch, bestehend aus getrocknetem Vulkangestein der eine übergroße Handgranate mit beiden Händen festhielt erschien. Gleich darauf warf er seine Granate auf Lucys Monster. Noch im Flug teilte sich die Granate in 2 kleinere auf und traf somit beide Monster.
    „Und jetzt mein Granatenwerfer: bring mir den Sieg!“
    Es wurde wieder eine Granate geworfen, nur waren diesmal keine Monster mehr da, und somit traf die Granate direkt Lucy und ließ sie in einer Rauchwolke untergehen. „WO KOMMT DIESES MAL HER??? LUCY? LUCY!!!“ Waren Marks Worte bevor der Blutwirbel sich um Lucy schloss und als er verschwand war Lucy auch verschwunden.


    Du wirst es erfahren! Ertönte eine Stimme in seinem Kopf. Es wurde schwarz vor seinen Augen und als ich das Schwarz lichtete, befand er sich auf dem Schulhof. Er sah an sich hinab und erkannte, dass er in Lucys Körper steckte. Es war der Tag ihrer Trennung. Er sah sein damaliges Ich gerade hinter einer Ecke verschwinden.
    Willst du ihn zurück?Ertönte eine Stimme in Lucys Kopf. Instinktiv dachte sie mit aller geistigen Kraft JA! Du bekommst ihn, aber erst muss ich dich testen, dreh dich um! Lucy drehte sich um und erblickte eine junge Frau, ganz in schwarz gekleidet.
    Die Probe: ein Duell! Ertönte aus in ihrem Kopf, doch sie war sicher, dass das die Wörter ihres Gegenüber waren.
    „Duell!“ hörte Lucy die Frau das erste Mal richtig reden.



    Zitat

    Die Frau stellt sich als Nadine vor. Nadine bereitet Lucy in dem Duell mit der Kombo zwischen orangener und violetter Apparat ziemiche Probleme









    as war Turn 2
    hoffentlich hat es euch gefallen,


    und bitte kommentiert die FF mal


    samufrog

  • Ich hab noch nicht alles gelesen, aber du musst an Formatierung und Länge arbeiten. Deine Folgen sind vieeeeeeel zu kurz. Ich würde ausführlichere Beschreibungen einbauen, damit kann man sowas gut verlängern, und deine beiden Folgen hätten gut in eine gepasst.

    [align=center]


    green gadgets: Beim Thema fällt mir ein das der "wir sind noch am leben" - sex der beste ist.
    Nimrod Hellfire: Selbst wenn du der letzte Mann auf Erden wärst ...
    green gadgets: Sorry Nimrod, ich steh auf Frauen. Versuch's nichtmal xD

  • Antworten für die Leser:



    Lucys Geschichte



    „Duell“ riefen Lucy und die fremde Frau im Chor.


    [Lucy:4000/Frau:4000]


    „Ich fange a…“ begann Lucy, doch die Frau schnitt ihr mit einem klaren, kaltem „Nein!“ das Wort ab. Sie hatte bereits ohne ein Wort zu sagen, geschweige denn ein Wort der Einverständnis von Lucy abzuwarten ihre sechste Karte gezogen.
    „Ich beschwöre meinen Grünen Apparat im Angriffsmodus! (ATK/1400)“
    Während ein kleines grünes Metall-Männchen, welches hauptsächlich aus Zahnrädern bestand aus der Karte erschien fragte Lucy: „Wer sind sie eigentlich und was hat ihnen das Recht gegeben, einfach so anzufangen?“
    „Ich bin Nadine; aber wieso brauche ich ein Recht um anfangen zu dürfen? Du wolltest doch auch ohne meine Einverständnis anfangen! Aber ich bin immer noch dran, ich aktiviere den Effekt von Grüner Apparat, wenn er beschworen wird, darf ich einen Roten Apparat aus meinem Deck auf die Hand nehmen.“
    Nadine zeigte das Monster kurz vor und steckte es dann in ihr Blatt.
    „Aber jetzt, wo ich mir ein Apparat-Monster aus dem Deck auf die Hand genommen habe, darf ich mir zusätzlich auch noch einen Blauen Apparat vom Deck auf die Hand nehmen.“
    Auch dieses Monster fand Nadine nach kurzer Suche und nahm es dann auf die Hand.
    <Zum Glück bringt ihr das Alles nichts, sie hat in dieser Runde nämlich schon ein Monster beschworen, und kann deshalb keine weitere Normalbeschwörung durchführen.> Aber Nadine zerstörte Lucys Hoffnungen, indem sie sagte: „Ich kann ein Apparat-Monster als Tribut anbieten, um Blauer Apparat als Spezialbeschwörung im Angriffsmodus zu beschwören (ATK/1100)!“
    Ihr Grüner Apparat wurde kleiner, aber dicker. Als das Ganze aussah, wie eine übergroßer Schrottball mit Armen und Beinen, wechselte die Farbe zu blau.
    „Und nun kann ich ein Spezial-beschworenes Apparat-Monster - in diesem Falle mein Blauer Apparat - als Tribut anbieten, um von meiner Hand Orangener Apparat als Spezialbeschwörung zu beschwören (ATK/0).“
    Die Kugel explodierte und ein großer, schlanker, orangener Apparat erschien vor Nadine.
    „Nun setzte ich noch eine Karte verdeckt, und beende dann meinen Spielzug.“
    Eine virtuelle Karte erschien vor Nadine, das Bild nach unten gezeigt.


    „Ich bin dran ziehe!“ Rief Lucy.
    „Ich aktiviere die Zauberkarte Ruby Mine! Ich darf 1 Ruby-Monster von meinem Deck auf den Friedhof legen, um ein anderes Ruby-Monster von meinem Deck auf die Hand zu nehmen. Ich lege Ruby Warrior auf den Friedhof, um mir Ruby Summoner auf die Hand zu nehmen.“ Ein leichtes Flimmern in Form des Krieger erschien in der Luft, zersprang jedoch gleich wieder und formte sich zu einem Greis, den Lucy auf die Hand nahm.
    <Und wenn ich jetzt den Summoner beschwöre kann ich den Krieger wiederbeleben. Und außerdem kann sie ihre Falle nicht schützen, weil der Summoner die Aktivierungen von allen Fallenkarten verhindert.>
    „Ich beschwöre Ruby Summoner im Angriffsmodus (ATK/800)!“
    Ein alter Greis, mit einem Holzstab bewaffnet, der mit Rubinen besetzt war, tauchte auf. Doch sobald er das Feld betreten hatte, schossen zwei orangene Lichtstrahlen aus den Augen von Nadines Apparat und trafen den Greis.
    „Immer wenn du ein Monster beschwörst, wird der Effekt deines Monsters durch den Effekt von Orangener Apparat annulliert und mein Apparat erhält einen Zähler.“ Erklärte Nadine.
    <Warum hat sie so ein schwaches Monster im Angriffsmodus beschworen? Auch wenn es meine Effekte annulliert, könnte ich es immer noch angreifen. Es muss etwas mit der Falle zu tun haben. Aber ihr Monster wird bei drauf gehen, dafür sorge ich schon.> Dachte Lucy.
    „Ich aktiviere die Zauberkarte Ruby Splitter. Ich lasse eines meiner Ruby-Monster ein vielfaches von hundert ATK verlieren und dann werden alle deine Monster mit einer ATK kleiner oder gleich der verlorenen Angriffspunkte zerstört. Nun lasse ich meinen Summoner 100ATK verlieren, um dein Monster zu zerstören.“ rief Lucy; froh, dass sie dieses nervige Monster nun bald beseitigt hätte.
    Vom größten Rubin am Stab des Magiers sprang ein Splitter ab und zischte auf den Apparaten zu.


    Ruby Summoner (ATK/800--->700)


    „Stopp!“ sagte Nadine, „Ich aktiviere eine Fallenkarte! Hilfe für die Schwachen! Wenn du ein Monster kontrollierst, dessen ATK höher sind als die eines meiner Monster, kann mein Monster nicht durch Karteneffekte zerstört werden.“
    Der Splitter wurde transparent und flog durch den orangenen Apparaten hindurch, ohne ihm Schaden zuzufügen.
    <Mir scheint es als würde sie alle meine Karten kennen und dann entsprechend darauf reagieren> dachte Lucy verärgert, <aber jetzt weiß ich, dass ihre Falle sie nicht vor meinem Angriff schützen kann, also wird ihr Monster eben durch meinen Angriff zerstört.>
    „Ruby Summoner, greif an!“
    Ein Strahl violetten Lichts, flog aus dem Stab auf Nadine zu.
    „Ich habe auch noch einen Effekt auf Lager, wenn mein Apparat kämpft, kann ich Monsterkarten von meiner Hand vorzeigen, damit mein Apparat 1000ATK pro vorgezeigtem Monster erhält.
    Ich zeige jetzt meinen Roten Apparat vor!“


    Orangener Apparat (ATK/0-->1000)


    Der violette Strahl wurde von einem größerem, orangenem Strahl verschluckt, der Lucys Monster pulverisierte.


    [Lucy:3700/Nadine:4000]


    „Ich setzte noch eine Karte verdeckt und beende meinen Zug“ sagte Lucy enttäuscht.


    „Sehr gut, ich ziehe.“ <Violetter Apparat, der hat mir noch gefehlt, jetzt ist sie dran>
    „Ich beschwöre jetzt Roter Apparat im Angriffsmodus (ATK/1300) und nehme mir durch seinen Effekt Gelber Apparat auf die Hand. Zusätzlich darf ich mir, weil ich ein Apparat-Monster vom Deck auf die Hand genommen habe, einen weiteren Blauen Apparat auf die Hand nehmen.“
    Diesmal erschien ein kleines rotes Apparate-männchen und Nadine nahm sich wieder 2 Monster auf die Hand.
    „Nun opfere ich meinen Roten für einen Blauen und den wieder für einen Violetten Apparat. (ATK/0)“
    Der Rote Apparat wurde zu einer kleinen blauen Kugel, welche wieder herum zu einem großem, schlankem, aber diese Mal violettem Apparat wurde.
    „Ich greife dich mit meinen beiden Monstern direkt an! Weil ich mit orangener Apparat angreife, kann ich beliebig viele Monster vorzeigen, um ihm pro vorgezeigtem Monster 1000ATK zu geben. Violetter Apparat macht das gleiche, nur dass er Fallen braucht. Ich zeige ´Roter Apparat`, ´Getriebeschrauben` und ´Rostschutzmittel` von meiner Hand vor.“


    Orangener Apparat (ATK/0-->1000)
    Violetter Apparat (ATK/0-->2000)


    „Stopp! Ich aktiviere meine Fallenkarte Spiegelkraft! Wenn du angreifst, werden all deine Monster im Angriffsmodus zerstört!“
    Doch anstatt zu zerspringen sandte der Violette Apparat einen dunkel-violetten Laserstrahl aus, der Lucys Fallenkarte verschlang.
    „Immer wenn du eine Fallenkarte aktivierst, wird sie annulliert und mein Violetter Apparat erhält einen Zähler. Ich hätte wirklich mehr von dir erwartet, du hättest doch ahnen können, dass mein Violetter Apparat Fallenkarten annulliert, wenn er auch ansonsten komplett gleich wie der Orangene ist, nur auf Fallenkarten bezogen. Ich bin enttäuscht.“ sagte Nadine. Aus ihrer kalten ausdruckslosen Stimme war nicht heraus zu hören, ob sie es ernst meinte, oder sich nur über Lucy lustig machte. „Aber nun greift an! Direkter Angriff auf ihre Lebenspunkte!“
    Ein orangener und ein violetter Laser trafen Lucy in die Brust und nahmen ihr den Atem.


    [Lucy:700/Nadine:4000]


    „Ich aktiviere die Zauberkarte Wütende Meute. Dadurch wird jedes Monster, was du kontrollierst oder in deinem nächsten Zug beschwörst in den Angriffsmodus gewechselt und muss angreifen. Außerdem darf ich für jedes Monster, was du beschwörst 1 Karte ziehen. So, bevor ich meinen Zug beende, besiegele ich noch dein Schicksal; schau her!“
    Nadine schob ihren Ärmel hoch und Lucy erblickte das grauenvolle Mal der Seele. Dann presste Nadine kurz ihren Finger darauf und anschließend flossen Ströme von Blut aus Nadines Arm auf den Boden. Als bestimmt 10 Liter Blut als Blutlache vor Nadines Füßen lag, setzte es sich langsam in Bewegung. Es bildete eine undurchdringliche Blutwand, die um die beiden Duellierenden wirbelte. In dieser Blutwand schwebten hunderte von körperlosen Seelen umher. Davon sah man aber im inneren nur vereinzelte Körperteile.
    „Wenn ich jetzt gewinne, nimmt das Mal deine Seele auf und macht dich zu meinem Diener. Na dann noch viel Spaß, ich beende meinen Zug.“


    <Na, toll! Ich habe so ziemlich verloren, all meine Monster- und Fallenkarteneffekte sind annulliert, wenn ich ein Monster beschwöre, muss es angreifen und nimmt mir damit meine letzten Lebenspunkte. Wenn ich aber kein Monster beschwöre, kann sie mich wieder direkt angreifen und ich habe auch verloren. Und außerdem kann ich mich - solange meine Monster stärker sind als ihre - noch nicht einmal mit Zauberkarten retten. Na gut, aber ich werde nicht aufgeben!>
    „Ich ziehe! Und ich beschwöre Ruby Guard (ATK/700) im Angriffsmodus!“
    „Weil du ein Monster beschworen hast, darf ich jetzt eine Karte ziehen. Außerdem annulliert mein Orangener deinen Effekt und erhält einen weiteren Zähler!“ Der orangene Laser raubte der Wache die Kraft und ließ sie kurzzeitig auf die Knie sinken.
    „Das ist mir im Moment egal“, entgegnete Lucy „Jetzt muss ich auf Grund deiner Karte Wütende Meute angreifen. Angriff auf den Orangenen Apparat“ <Das überlebe ich noch, weil sie nur 1 Monster auf der Hand hat, wie sie letzten Zug gezeigt hat; und nächsten Zug kann ich mich dann durch den Effekt der Wache schützen.>
    „Tja, du hast wohl nicht richtig aufgepasst, was? Ich durfte durch Wütende Meute eine Karte ziehen, und weil es ein Monster war, kann ich jetzt auch die Angriffspunkte von Orangener Apparat auf 200 erhöhen. Ich zeige Gelber Apparat und Grüner Apparat vor.“ rief Nadine hämisch.


    Orangener Apparat (ATK/0--->2000)


    Lucys Wache wurde mitleidslos pulverisiert.


    [Lucy:0/Nadine:4000]


    Lucy fiel bewusstlos zu Boden und das Mal der Seele verschluckte sie.



    ~in einem unbekannten dunklem Raum~
    Lucy wachte in völliger Dunkelheit wieder auf. Sie blieb erst einmal ein paar Minuten ruhig liegen, dann fing sie an um Hilfe zu rufen.
    Als nach gut zehn Minuten niemand ihr Rufen erhört hatte, gab sie es auf und wartete geduldig darauf, dass etwas passierte. Doch schon kurz darauf übermannte sie die Müdigkeit und sie viel wieder in ein unbekanntes schwarzes nichts.
    Als Lucy das nächste mal aufwachte, war der Raum in Kerzenlicht getaucht. Als erstes blickte sie sich in ihrer Umgebung um. Sie lag auf einem hölzernen Bett, zwischen ein paar Wolldecken. Der Rest des Raumes war leer, bis auf einen Schreibtisch und zwei Stühle. Nur an den Wänden hingen brennende Fackeln, die den Raum in ein flackerndes Licht tauchten. Vor ihrem Bett fand sie eine große Schachtel Streichhölzer.
    „Wie ich sehe bist du wach“ sagte eine warme ruhige Stimme. „Ich habe auf dich gewartet. Komm setz' dich zu mir!“ Hinter dem Schreibtisch saß ein großer breitschultriger Mann mit einem freundlichen Gesicht und zeigte auf den leeren Stuhl vor dem Tisch.
    „Du fragst dich jetzt bestimmt, was passiert ist, warum du hier bist und solche Dinge, oder?“ Ohne eine Antwort abzuwarten sprach er weiter: „Du hast eine Erklärung verdient. Also, du hast ein Duell gegen Nadine gespielt, die das Mal der Seele aktiviert hat. Da das Mal der Seele den Verlierer absorbiert und hierher bringt, bist du jetzt hier.“
    „Und was geschieht jetzt mit mir? Und wer sind sie überhaupt?“
    „Ich bin nur eine Illusion, die das Mal der Seele hervorruft, Ich bin nicht real. Und mit dir geschieht jetzt, was mit jedem geschieht, der bei einem Duell der Seele verliert.“
    „Und das wäre?“ fragte Lucy unsicher.
    „Deine Seele wird in ein Mal eingefangen und dir auf den Arm gebrannt, deine neue Seele ist erfüllt von Hass und Rachsucht auf die, die dir vorher am nächsten waren. Deine alte Seele wirst du nur dann wieder spüren, wenn du das Mal aktivierst, und somit das Siegel brichst. Sobald das Duell dann aber vorbei ist, wird deine Seele wieder gefangen. Außerdem bist du dann ein willenloser Diener von deinem Besieger, also von Nadine.
    Jetzt schließe die Augen! Wenn du es nicht siehst, ist es nicht so schlimm!“
    Gegen ihren Willen schloss Lucy die Augen. Dann fühlte sie plötzlich einen furchtbaren Schmerz, der ihr erneut das Bewusstsein raubte.



    ~einige Tage danach, nach dem Duell gegen Mark, wieder in einem dunklen Raum~
    Als Lucy aufwachte, erkannte sie den Ort sofort wieder. Dieser Ort würde sie für den Rest ihres trostlosen Lebens in ihren Albträumen verfolgen. Sie machte sich nicht die Mühe zu rufen, denn sie wusste, dass niemand sie hören würde. Was sie allerdings nicht wusste, war dass dieser Raum nicht der selbe, sondern nur ein gleicher Raum war. Auch saß kein Mann am Schreibtisch, sondern eine junge rothaarige Frau.
    Lucy griff in ihre Jackentasche, in der sie immer eine Packung Streichhölzer hatte. Seit ihrem letzten Aufenthalt in diesem Raum hatte sie immer eine Lichtquelle parat. Sie wollte gerade eines entzünden, da ging das Licht in dem Raum an. Die rothaarige Frau bat sie auf den Stuhl und wie in Trance ging sie auf den Stuhl zu und setzte sich darauf.
    Irgendetwas geschah mit ihr. Sie sah seltsame Bilder, die ihr merkwürdig bekannt vorkamen, die sie ihres Wissens aber noch nie gesehen hatte. Zum Beispiel lächelte ein blonder jugendlicher Junge sie an. Oder ein kleines rothaariges Mädchen schaute zu ihr hinauf.
    Langsam dämmerte ihr, dass dies die Erinnerungen ihrer eigenen Seele sein mussten, die sich jetzt langsam zurück schlichen. Die junge Frau erklärte ihr, dass das Mal nun gebrochen sei und sie ihre Seele nun wieder zurück bekäme.


    Lucy wachte schweißgebadet auf. Ihr erster Instinkt war zu glauben, dass alles nur ein Traum war. Doch dann wurde sie neugierig und besah ihren Unterarm. Das Mal war verschwunden. Sie konnte sich auch wieder an alle Dinge in ihrem Leben erinnern, nur die Zeit unter der Kontrolle des Mals sah sie wie durch einen dicken grauen Schleier.


    Zitat

    Zwei kleine Jungen duellieren sich. Dabei werden übernatürliche Krafte frei. Ein Seelensammler in der Nähe wird darauf aufmerksamund sieht seine Chance darin diese beiden ungewöhnlichen Kinder für die dunkle Seite zu gewinnen.


    Benutzte Karten:

  • Ja, die Folge war länger, hatte aber auch so ihre Macken (ich hoffe, dich stört offene Kritik nicht =D ) Mir war z.B. Nadine, dafür, dass du gesagt hast, sie wäre "kalt", viel zu, sagen wir mal, enthusiastisch. Wenn du einen Chara als kalt beschreibst, würde ich ihn auch so darstellen. Dann würde ich z.B. das Word-Rechtschreibprogramm drüberlaufen lassen und mehr Absätze einbauen. Schließlich noch etwas, was mich schon länger stört: Lucys Monster haben englische Namen, alle anderen Karten aber deutsche. Das würde ich angleichen. Btw könntest du auch vielleicht einen Betaleser gebrauchen.

    [align=center]


    green gadgets: Beim Thema fällt mir ein das der "wir sind noch am leben" - sex der beste ist.
    Nimrod Hellfire: Selbst wenn du der letzte Mann auf Erden wärst ...
    green gadgets: Sorry Nimrod, ich steh auf Frauen. Versuch's nichtmal xD

  • :klatsch::klatsch::klatsch::klatsch::klatsch::klatsch::daumen::daumen::daumen::daumen::^^::^^::^^::^^::^^:
    danke die folge war geil aber irgendwie komischdenn ich kapier die male irgendwieb immer noch netaber sonst :daumen::klatsch:
    ps. sind ie apatate viecher net etwas zu brutal?

  • sehr gute story, kanns kaum erwarten mehr zu lesen, will dich aber nicht drängen. ich hab ne idee für ein fieses apparat monster:


    grauer apparat
    level 8
    0 atk 0 def
    kann nur spezialbeschworen werden, wenn zwei oder mehr monster in deinem zug spezialbeschworen wurden. jedesmal, wenn ein monster spezialbeschworen wird: du kannst die spezialbeschwörung annulieren und das spezialbeschworene monster zerstören. zeige deine handkarten vor, um grauer apparat für jede vorgezeigte karte 1000 atk erhallten zu lassen. grauer apparat kann nicht angreifen.


    der wäre zu unfair, wenn er auch noch angreifen könnte.


    ich habe noch nicht viele fanfics gelesen, finde deine aber trotzdem :ausgezeichnet:

  • Hier kommt der nächste Teil:



    Turn 4


    Auf einem hohem Berg stand eine einsame Stahlhütte, die man nur erreichen konnte, wenn man all die steilen Windungen des Berges hinaufstieg, den richtigen Schlüssel für das alte verrostete Türschloss hatte und – was am aller wichtigsten war – genug Mut und Zeit und Lust hatte, den schweren Weg auf sich zu nehmen, nur um ungestört die gute Aussicht zu genießen. Von hier oben konnte man alle nahe gelegenen Bergdörfer sehen, und bei besonders klarem Himmel die entfernte Stadt Eastville.
    Die Tür knarrte, das alte Schloss ächzte und die Klinke quietschte, als die Tür langsam und vorsichtig geöffnet wurde, nur um dann – sobald die Tür einen Spalt weit geöffnet war – an die Wand geknallt zu werden. Ein kleiner Junge stürmte in die Hütte hinein und rannte zum größten Fenster, an der Wand links von der Tür, und schrie: „Wir sind da! Komm schnell her, Phillip! Guck mal, da sind wir überall langgelaufen und da ganz unten ist die Anstalt!“
    In dem Türrahmen stand ein zweiter Junge; er hätte Johns Klon sein können, so ähnlich war er ihm.


    Die beiden Waisenjungen Phillip und John lebten im 'Waisenhaus am Kiesweg'. Es war ein heruntergekommenes und sehr altes Waisenhaus. Vielleicht stand es früher mal an einem Kiesweg, doch heute stand es am äußersten Rande der Stadt, wo niemand freiwillig hingegangen wäre. Der Asphalt der Straße war an vielen Stellen aufgebrochen, so dass es aussah, als ob es ein antikes Schlachtfeld wäre. Dieser Eindruck wurde auch dadurch verstärkt, dass alle Häuser seit mehreren Jahrzehnten leer standen. Die Scheiben waren großteils zersprungen oder ganz aus ihren Rahmen geplatzt, den Dächern fehlte mehr als die Hälfte der Ziegel, die Dachrinnen waren abgerissen und wenn man gegen die Abflussrohre der Regenrinnen trat, musste man sich schnell in Sicherheit bringen, denn sonst lief an Gefahr, dass man von herunterfallenden Metallstücken erschlagen oder verletzt wurde. Die einzigen Menschen, die man hier jemals sah, waren an den Wochenenden die Waisenkinder, die ihren Tag Ausgang hatten oder die Angestellten des Waisenhauses, die für die nächste Woche Lebensmittel oder Ähnliches einkauften.
    Wenn man glaubte, dass es nach der Straße nicht mehr schlimmer werden könne, sollte man mal ein paar Tage im 'Waisenhaus am Kiesweg' verbringen, um eines besseren belehrt zu werden.
    Der Tagesablauf im Waisenhaus war einfach, aber unter allen Umständen zu befolgen.
    Von Montags bis Freitags wurde täglich der gleiche Ablauf wiederholt: Aufstehen, Duschen, Anziehen, Frühstücken, Zur Schule gehen, Wiederkommen, Essen, Hausaufgaben machen, Essen, Ins Bett gehen. Die Angestellten waren grausam zu den Kindern, das Essen war miserabel, die Betten hart und das Wasser kalt. Außerdem stank es in dem Waisenhaus am Kiesweg dauerhaft nach Erbrochenem.
    Die Einzige Möglichkeit diesem Loch zu entkommen, war an den Wochentagen in die Schule zu gehen oder am Wochenende, wo man Ausgang hatte. An Samstagen hatten alle Kinder Ausgang, die mindestens elf Jahre alt waren, an Sonntagen alle Kinder die unter elf Jahre alt waren.
    Weil die Leiter des Waisenhauses kein Geld für Geburtstagsgeschenke hatten, und ihnen kein besseres Geschenk eingefallen war, hatten sie festgelegt, dass man an seinem Geburtstag den Tag frei bekam. Wenn das der sowieso schon freie Tag war – tja, dann hatte man halt Pech gehabt.
    Phillip hatten in diesem Jahr an einem Samstag Geburtstag. Und dazu ausgerechnet an dem Samstag, an dem sie elf wurden. Das bedeutete, dass ihre beiden freien Tage auf den Samstag verlegt worden waren und ihr gewohnter Sonntag futsch war.


    Wie schon so oft hatte John auch an diesem Tag eine seiner sehr gewagten Ideen, die er immer hatte wenn er besonders wütend auf das Waisenhaus was. Es waren immer Pläne wie sie dem Waisenhaus entkommen konnten – oder der Anstalt, wie er es nannte. Diese Pläne waren immer unweigerlich damit verbunden, dass man danach einen unheimlichen Anschiss von dem zuständigen Anstaltsangestellten bekam, was dann auch noch dazu führte, dass man die nächsten paar Wochen gar keinen Ausgang bekam. John schmuggelte sich dann aber immer trotzdem raus, indem er sich unter die Menge der Jungen und Mädchen mischte, die auf dem schnellst möglichstem Weg aus der Anstalt kommen wollten. Wenn ihn dann doch einer bemerkte, gab er sich als Phillip aus, der schon lange vorher weg war. Keiner konnte ihm das Gegenteil beweisen, da es im ganzen Waisenhaus niemanden gab, der die beiden unterscheiden konnte. Ihnen zu Gunsten kam auch noch, dass alle Waisenkinder das Gleiche tragen mussten.
    Phillip war das eigentlich immer recht egal gewesen, weil sein Zwillingsbruder ihn früher immer aus seinen Plänen raus gehalten hatte. Doch dieses Mal hatte John es geschafft ihn dazu zu überreden mit zu machen.


    Wie an jedem ihrer freien Tage machten sie sich auf den Weg zu dem nahe gelegenem Berg, um ungestört ihrer Lieblingsbeschäftigung nachzugehen: Duel Monsters. Doch was heute anders werden sollte als sonst war, dass sie nicht wie gewohnt am Abend zurück gehen würden sondern hier übernachteten. Dafür hatten sie auch in einem großem Rucksack Schlafmatten, Decken und Kissen mitgebracht. „Hoffentlich machen die sich dann richtig Sorgen und fragen sich, ob wir von wilden Wölfen oder so gefressen worden sind. Oder sie schicken sogar einen Suchtrupp los!“ rief John begeistert. „Oder aber sie lassen uns in Ruhe und freuen sich, dass wir endlich weg sind.“ scherzte Phillip, denn beide wussten, dass man der Anstalt nicht so leicht entkam.
    Sie würden gesucht werden.
    „Ist doch egal, die kriegen uns eh nicht, die wissen ja gar nicht wo wir sind. Also lass uns erst einmal ein Duell machen, okay?“
    Noch bevor Phillip einwilligen konnte, hatte John die Duel Disks mit den dazugehörigen Deck aus dem Rucksack gefischt und die eine seinem Zwillingsbruder zugeworfen. Dann legte er sich seine um den Arm und wartete auf Phillip.


    „DUELL!!!“ riefen sie zusammen.


    [John:4000/Phillip:4000]
    „Ich fange an, weil ich heute Geburtstag habe!“ sagte John.
    „Hey, ich hab auch Geburtstag!“ protestierte Phillip.
    „Aber ich hatte als erstes Geburtstag“ meinte John und zog dabei sechs Karten. „Ich setze ein Monster verdeckt und setze eine Karte. Du bist dran.“
    Das war ungewöhnlich für John. Normalerweise machte er schon ganz am Anfang einen spektakulären Zug, aber anscheinend war John sich ziemlich sicher mit dem was er tat. Das merkte Phillip nicht nur an John Körpersprache, sondern auch daran, dass er ganz ruhig war und seinen Zug nicht großartig kommentierte, wie er es sonst immer machte. Aber das würde noch kommen, so weit war Phillip sich sicher. Dann zog er seine sechste Karte und begann seinen Zug …


    ~etwas tiefer auf dem Berg~
    Dominik war sauer. Sogar sehr, sehr sauer. Wie konnte sein vertrottelter Meister ihn nur einfach auf einem Berg aussetzen und ihm nicht einmal sagen was er genau zu tun hatte.


    „Wenn du auf dem Berg bist musst du etwas suchen. Jemanden suchen.“ hatte sein Meister gesagt.
    „Wen soll ich suchen, Meister?“ hatte Dominik gefragt.
    „Wenn du ihn gefunden hast, wirst du es wissen.“ hatte sein Meister darauf geantwortet.


    Das war doch vollkommen schwachsinnig. Wenn er wusste, was er tun musste, konnte er alles erledigen. Aber so eine ungenaue Aufgabe hatte er noch nie erhalten. Vor allem, weil er nicht wusste, was er suchen sollte, konnte er nur nutzlos herumstehen und warten, dass dieser geheimnisvolle 'er' direkt vor seine Augen lief. Er fühlte sich so nutzlos und er wusste, dass sein Meister ihn erst zurückholen würde, wenn er die Aufgabe erledigt hatte. Also würde er wenn er etwas Pech hatte Jahre auf diesem öden verlassenen Berg verbringen. Gerade als er nach oben schaute, um etwa die Zeit abzuschätzen, sah er ein blasses grüne Leuchten, was sein Blick fesselte. Er musste sich ziemlich anstrengen, um wieder den Blick abzuwenden und plötzlich wusste er, was er zu tun hatte. Er machte sich an den Anstieg.


    ~in der Hütte~
    Ohne ein Wort zog Phillip seine Karte und sah sich seine Hand an. Nach an einer kurzen Bedenkzeit beschwor er sein erstes Monster. Weil sein Bruder so ziemlich all seine Karten auswendig kennen sollte – er und sein Bruder hatte schon so viele Duelle gemacht, dass Phillip alle Karten in Johns Deck auswendig kannte; sein Bruder hingegen überraschte ihn immer wieder mit Einrufen wie 'Häh', 'Wie geht das?', 'Was machst du da?' - beschwor er auch sein Monster, den Schweigsamen Magier Lv4 ohne ein Wort im Angriffsmodus. Ein kleiner, weiß gekleideter Magier mit einem Holzstab, so hoch wie er selber, erschien vor Phillips Füßen.


    Schweigsamer Magier Lv4 [ATK/1000]


    Typisch für seinen Bruder kam jetzt: „Was kann der noch mal?“
    Gutmütig gab Phillip ihm Auskunft: „Immer wenn du eine Karte ziehst, erhält er eine Zauberzählmarke. Und für jede Zauberzählmarke erhält er 500 ATK.“ Er machte mit seinem Spielzug weiter: „Zauberkarte Level bedingter Austausch: Ich lege drei 'Schweigsame' Monster vom Deck auf den Friedhof, um drei Karten zu ziehen und dann drei Karten ins Deck zurück zu mischen. Du tust das gleiche.“ Phillip suchte seine Monster aus dem Deck und legte sie auf den Friedhof: Schweigsame Wache Lv1, Schweigsamer Schwertkämpfer Lv7 und Schweigsamer Magier Lv8.
    Nachdem Phillip anschließend sein Deck gemischt hatte, zogen er und sein Bruder drei Karten und mischten anschließend drei Karten in ihre Decks zurück. Drei leuchtend weiße Lichtkugeln erschienen um dem Stab des kleinen Magiers.


    Schweigsamer Magier Lv4 [ATK/1000--->2500]


    „Nun aktiviere ich Levelzug. Ich entferne ein 'Lv' Monster von meinem Friedhof aus dem Spiel, um für jedes weiter 'Lv' Monster in meinem Friedhof 1 Karte zu ziehen. Ich entferne meinen Schweigsamen Schwertkämpfer Lv7, um zwei Karten zu ziehen.“ Er zog zwei Karten und machte mit seinem Zug weiter: „Jetzt darf ich eine Fallenkarte von meiner Hand aktivieren: Das Geschenk der Gier. Du musst zwei Karten ziehen!“ Nachdem nun auch John zwei Karten gezogen hatte, erschienen noch zwei weiße Lichtkugeln um den Stab des Magiers.


    Schweigsamer Magier Lv4 [ATK/2500-->3500]


    „Wow, wirklich echt heftig!“ rief John, „Aus einem so schwachen Monster ein so starkes zu machen, echt super! Doch noch hilft dir das nicht, mein Monster ist im Verteidigungsmodus und schützt meine Lebenspunkte vor feindlichen Angriffen. Also mach weiter!“ Phillip aktivierte noch eine Zauberkarte: „Verteidigung Stoppen! Dein Monster wird in den Angriffsmodus geändert.“ Eine circa einen viertel Meter große Kaulquappe erschien aus John Karte.


    T.A.D.P.O.L.E. [ATK/0]


    „Greif Tadpole an!“ Alle Lichtbälle um den Stab des Magiers wurden von der Spitze des Stabes absorbiert. Dort, wo die Lichtbälle eingedrungen waren, war ein hell leuchtender Schein zu sehen. Als der schweigsame Magier mit seinem Stab auf den Boden stieß, wanderte das Leuchten den Stab hinab und versank im Boden. Kurz vor Johns Monster brachen die Lichtbälle aus dem Boden hervor und flogen durch Tadpole hindurch auf John zu. Die Kaulquappe zersprang zu tausend Stücken und John sog erschrocken die Luft ein, als die Lichtbälle durch seinen Kopf zischten.


    [John:500/Phillip:4000]


    Nachdem John sich von dem Schreck erholt hatte, machte mit seiner Strategie weiter: „Weißt du was passiert, wenn du mein Tadpole zerstörst? Ich darf mir zwei weitere aus meinem Deck auf die Hand nehmen. Ist das nicht mega cool?“ Während er sich seine Monster aus die Hand suchte redete er unbeirrt weiter: „Das du meinen Tadpole in den Angriffsmodus geändert hast, hast du mir zwar ein paar Lebenspunkte abgezogen, von meiner Strategie kannst du mich damit aber nicht abbringen. Nächsten Zug bist du dran!“
    Phillip entgegnete immer noch ruhig: „Wir werden sehen, ich setze drei Karten verdeckt und beende meinen Zug.“
    „Sehr schön, ich bin dran, ich ziehe!“ John zog eine Karte. „Ich bin mit dir noch nicht fertig. Ich aktiviere meine verdeckte Karte Impuls begrenzen! Ich werfe meine beiden Tadpoles ab, um zwei Seele-Token im Verteidigungsmodus zu beschwören!“


    Seele-Token [DEF/0]
    Seele-Token [DEF/0]


    „Jetzt kommt dein Untergang! Ich opfere einen meiner Seele-Token um mein Lieblingsmonster zu beschwören: meinen Des Frosch. Und wenn er beschworen wird, kann ich so viele Des Frosch von meinem Deck beschwören, wie ich Tadpole in meinem Friedhof habe. Also kommen jetzt auf ein mal drei Des Frosch!“


    Des Frosch [ATK/1900]
    Des Frosch [ATK/1900]
    Des Frosch [ATK/1900]


    „Jetzt verlierst du: wenn ich drei Des Frosch kontrolliere, kann ich Des Quaken aktivieren. Dadurch zerstöre ich alle dein Karten auf dem Feld! Und weil du dann ungeschützt bist, greife ich dich mit allen meinen Des Fröschen an!“ Die drei Frösche quakten Grauen erregend und während Phillips Karten in einer gigantischen Staubwolke zerplatzten, sprangen sie nach vorne, um Phillips Lebenspunkte auszulöschen.


    [John:500/Phillip:200]


    Wiedereinmal kam von John ein „Häh?“
    „Wenn du angreifst, kann ich meine Schweigsame Wache Lv1 vom Friedhof aus dem Spiel entfernen, um deinen Angriff zu annullieren. Dadurch haben mich nur zwei Angriffe getroffen und ich habe noch ein paar Lebenspunkte übrig.“ Erklärte Phillip scheinbar gelassen, obwohl er seinen Karten doch ziemlich nachtrauerte.
    Gerade als Phillip „Ich bin dran!“ rief, sprang die Tür auf und ein vermummter Mann stand im Türrahmen. „Keine weitere Bewegung! Ich bin hier, um euch auszulöschen, eure Seelen zu übernehmen und meinem Meister auszuhändigen, LOS DUELL!“


    [John:500/Phillip:200/Dominik:4000]


    „Ich bin Dominik und ich sehe, dass ihr nur noch recht wenig Lebenspunkte habt; ihr habt gute Vorarbeit geleistet. Das macht es mir nur einfacher. Dann kann ich das Mal der Seele schon jetzt aktivieren.“ Nachdem er das Mal aktiviert hatte, fragte er in die ungläubigen Gesichter der Zwillinge hinein: „Darf ich ziehen?“
    Die Stimme des Fremden brachte Phillip wieder in das Hier und Jetzt: „Nein, ich habe bereits gezogen! Also werde zuerst ich meinen Zug machen“ widersprach er ihm mutig. „Du hast keine Ahnung, mit wem du dich angelegt hast“ sagte Phillip, wieder ganz bei der Sache. „Da wir im Duell bereits fortgeschritten sind, darf ich dich auch schon angreifen. Und du bist vollkommen ohne Schutz!“ Aber zuerst aktiviere ich den Effekt von Schweigsame Wache Lv1: in der Standby Phase nachdem sie einem Angriff annulliert hat, darf ich Schweigsame Wache Lv3 beschwören.


    Schweigsame Wache Lv3 [DEF/1700]


    „Anschließend aktiviere ich eine Zauberkarte: Levelmodulation! Ich darf ein 'Lv' Monster von meinem Friedhof beschwören und dann darf einer meiner Gegner zwei Karten ziehen … nur zu, John. Ich beschwöre von meinem Friedhof Schweigsamer Magier Lv8 im Angriffsmodus!“


    Schweigsamer Magier Lv8 [ATK/3500]


    „Und jetzt Schweigsamer Magier, greif Dominik direkt an!“
    Der große Magier mit den langen grauen Haaren war genau wie sein Vorgänger in weiß gekleidet. In seiner Hand hielt er einen kurzen Zauberstab, aus der er jetzt eine mannshohe Energiekugel hervor zauberte, die Dominik beinahe umwarf.


    [John:500/Phillip:200/Dominik:500]


    Nun hatte auch John seine Stimme wieder gefunden: „Ja Phillip, zeig's ihm! Du bist einfach der beste!“ Phillip meinte dazu: „Das weiß ich doch“ zu Dominik gewannt fuhr er fort: „Ich bin gnädig und beende, du bist dran!“
    Langsam dämmerte John was mit ihm passiert wäre. John schluckte und war froh, dass sich Phillips Angriff auf diesen dämlichen Fremden richtete und nicht auf ihn.
    Dominik zog eine Karte. „Ich aktiviere eine Zauberkarte: Wie schmeckt euch das? Schwarzes Loch! Alle eure Monster werden zerstört!“ Der Boden der Hütte verfärbte sich schwarz, nur in der Mitte war ein kleines weißes Loch. Alle Monster wurden in dieses Loch gesogen, nur der Schweigsame Magier Lv8 blieb wo er war.
    „Mein Schweigsamer Magier bleibt von Zauberkarten unberührt“ erklärte Phillip.
    Dominik brummte: „Na schön, aber dein Bruder ist ungeschützt. Ich beschwöre Evoldar Cerato! Greif John direkt an!“ Ein orangener Dinosaurier mit kleinen Flügeln und einem schwarzen Kopf- und Rückenpanzer erschien aus Dominiks Karte.


    Evoldar Cerato [ATK/1900]


    Der Dinosaurier sprang auf John zu. Doch eine kleine vermummte Gestalt mit einem drei Meter großem Schild erschien aus dem Nichts und blockte den Angriff ab.
    „Ich entferne Schweigsame Wache Lv3 um deinen Angriff zu annullieren.“ erklärte Phillip knapp.
    „Mist! Ich setzte noch zwei Karten verdeckt und beende meinen Zug.“ sagte Dominik.
    Wieder war John froh, Phillip als Verbündeten zu haben, denn er hatte ihm gerade eben wahrscheinlich seine Seele gerettet, doch daran wollte John im Moment nicht denken.
    Doch er ließ sich nichts anmerken, sondern begann seinen Zug. Er zog eine Karte und beschwor Teufelsfrosch. „Er erhält 300 ATK für jeden T.A.D.P.O.L.E.“ sagte John stolz.


    Teufelsfrosch [ATK/1200-->2100]


    „Gut, weil er jetzt mehr als 1500 ATK hat, kann ich meine Fallenkarte Bodenlose Fallgrube aktivieren. Dadurch wird dein Monster unwiederruflich verbannt!“ lachte Dominik.
    John besah seine Hand. Er musste sich eingestehen, dass er nichts auf der Hand hatte, was ihm nützte, also setzte er nur eine Fallenkarte verdeckt und gab an Phillip ab, in der Hoffnung, dass er das Spiel noch Deichseln würde.
    Auch Phillips Hand sah nicht viel besser aus, aber er hatte immer noch seinen Magier. „In meiner Standby Phase kann ich Schweigsame Wache Lv5 beschwören, weil ich im letzte Spielzug einen Angriff durch die Wache Lv3 annulliert habe. Das Schild dieser winzigen Wache war so groß, dass es den ganzen Raum einnahm; es war fast fünf Meter hoch.


    Schweigsame Wache Lv5 [DEF/2700]


    „So, jetzt hat dein letztes Stündlein geschlagen. Das wird dich lehren keine fremden Leute zu belästigen! Schweigsamer Magier Lv8, greif seinen Evoldar Cerato an!“ jetzt schrie Phillip fast.
    Die gigantische Energiekugel aus seinem Zauberstab flog auf den Dino zu.
    Kurz vor ihrem Ziel wurde sie von einem dunkel violettem Spalt verschluckt. Dominik hatte seine Falle Dimensionsgefängnisaktiviert. Noch während der Spalt sich ausbreitete und drohte den Magier auch noch zu verschlucken, klappte eine weitere Fallenkarte hoch.
    „Stooooooooopppppppppppp!!!!!!!!!!!!!!!!! Das lasse ich nicht zu! Ich aktiviere meine Falle Fallenbetäubung! Dadurch wird deine Fallenkarte annulliert!“ Brüllte John, froh helfen zu können.
    Die nun wieder freigesetzte Energiekugel explodierte in einer Explosion, die die ganze Hütte erzittern ließ; sie verschluckte Dominiks Monster und dann wurde alles weiß.


    [John:500/Phillip:200/Dominik:0]


    John und Phillip sahen gerade noch wie sich das Mal auflöste, aber nicht mehr, wie Dominiks bewusstloser Körper verschwand.





    Zitat

    John und Phillip treffen Mark und seine Freunde ...
    und bilden einen Bund. Und dann trifft auch noch Mara zu ihnen


    spoiler der neuen Karten:


    hoffentlich hat es euch gefallen. Ich freue mich auf eure Kommis.
    samufrog

  • einfach sagenhaft, deine fanfic. manchmal sind ein paar rechtschreibfehler vorhanden. ist aber nicht so schlimm, da man von der geschichte zu sehr gefesselt wird und nur lesen will. manchmal hab ich ideen für karten, wenn ich wieder welche habe poste ich sie in einer antwort, kannst sie dann nach belieben einbauen.

  • aber ...wieso hies der frank ?????????????????!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!




    Mir viel kein besserer Name ein, ^^
    wenn du nenn besseren hast: pn an mich
    ich editier den dann rein


    Frank heist jetzt Dominik

  • Der Anfang klingt schonmal spannend. :)


    Ich mag Lucy, auch wenn sie eine fürchterliche Zicke und Anti-Heldin ist. Später, als sie soviel Schlimmes erlebt, kann man richtig gut mit ihr mitfühlen, obwohl sie am Anfang so unsympathisch rüberkommt.


    Mark - nun, ich kann ihn nicht wirklich einschätzen. In der Chara-Beschreibung wird er als ein ruhiger Charakter beschrieben, der an das Gute glaubt, aber in der Geschichte wirkt er ständig schlecht gelaunt. Gut, es passiert, dass die Charaktere sich anders entwickeln als man es geplant hat. An deiner Stelle würde ich vielleicht in späteren Kapiteln noch Situationen einbauen, die ihn als ruhigen Charakter darstellen. Oder ihn sich anders entwickeln lassen und die Beschreibung ändern. Je nachdem, wie's besser passt *g*


    Auch die Situation mit den Waisenjungen John und Phillip ist interessant. Erinnert mich ein bißchen an Seto und Mokuba, die ja auch im Waisenhaus waren. Ich hoffe, die beiden kommen da noch irgendwie raus.


    In welchem Land spielt deine Geschichte eigentlich? Die Namen klingen englisch/amerikanisch?


    Ich hoffe, die Story geht noch weiter, oder hast du sie aufgegeben? ?(

  • eben kurz zu kisara:


    danke, das ist die art von kritik die ich mir wünsche! :)


    ich werde die geschichte noch weiterscreiben, nur schreiben wir im moment jede woche drei arbeiten und dann hab ich neben hausaufgaben und lernen wenig zeit zum schreiben.
    Die nächste folge kommt aber bald (spätestenz sonntag)

  • Btw, ich kann jetzt wieder betalesen, Laptopprobleme sind behoben.

    [align=center]


    green gadgets: Beim Thema fällt mir ein das der "wir sind noch am leben" - sex der beste ist.
    Nimrod Hellfire: Selbst wenn du der letzte Mann auf Erden wärst ...
    green gadgets: Sorry Nimrod, ich steh auf Frauen. Versuch's nichtmal xD

  • Erstmal die antworten:



    Turn 5: Von den bösen Wölfen


    Mira saß in ihrem bequemen Ohrensessel und las Zeitung. Direkt auf der Titelseite fiel ihr ein kleiner Artikel ins Auge:


    Zitat

    Erste Erfolge bei der Erforschung der Pluto-Monde!
    Durch neuere Forschungen wurde bekannt, dass der Planetoid Pluto neben dem bislang einzigen Mond Charon noch zwei weitere Monde besitzt. Mithilfe des Hubble-Teleskops wurden die Monde bereits 2005 entdeckt, aber erst jetzt konnte nachgewiesen werden, dass es sich bei den beiden Trabanten, von den Forschern vorläufig Hydra und Nix getauft, wirklich um Monde und nicht um Asteroiden o.Ä. handelt.
    Mehr dazu finden Sie auf Seite 13.



    Dieser Artikel amüsierte, aber verärgerte Mira auch zugleich. Sie lebte jetzt seit vielen Jahren auf Nix und diese Trottel auf der Erde meinten, sie hätten den dritten Mond des Pluto gerade eben entdeckt.


    Sie und einige ihrer Freunde und Kameraden waren vor gut 20 Jahren zusammen mit ihrer Familie und ein paar Dienern von der Erde geflohen. Sie hatten sich diesen Pluto-Mond ausgesucht, weil sie bereits im Laufe eines geheim gehaltenen Forschungsprojekts Kontakt damit hatten und er bis dahin für den Rest der Welt unentdeckt war. Die Außerirdischen, die hier gelebt hatten, hatten mit Mira und ihren Freunden Kontakt aufgenommen, als sie noch auf der Erde lebte. Die Aliens hatten ein Portal erschaffen, welches direkt von dem Regierungsgebäude der Nixianer zu einer unterirdischen Höhle führte, welche Mira damals als Versteck diente. Sie und ihre Freunde studierten das Portal gründlich und versuchten Material, Beschaffenheit und Funktionsweise herauszufinden.


    Eines Tages, als einer ihrer Freunde – er hieß Manuel – meinte er habe das Portal inzwischen durchschaut, wurde eine Versammlung abgehalten, bei der Manuel ihnen das Geheimnis verraten sollte. Sie und ihre Freunde saßen in der Eingangshöhle, ihre Familien und die wenigen Diener warteten im Hinterzimmer, in dem das Portal stand. Gerade als die Versammlung begann wurde die Holztür – die aus einer notdürftig mit Nägeln befestigter Holzplatte bestand – eingetreten und vermummte, schwer bewaffnete Männer stürmten hinein.


    „Kein Bewegung! Ihr bleibt hier alle schön sitzen und haltet gefälligst den Rand.“


    Diese kalte Stimme würde sie bis an ihr Lebensende in ihren Albträumen verfolgen.


    Doch einer im Kreis rief: „Schnell ins Portal!“


    Zu diesem Zeichen sprangen alle auf und rannten zum Hinterzimmer, in dem das Portal stand. Mira erreichte das Portal als eine der ersten. Ihre Angehörigen waren schon alle durch das Portal hindurch gegangen und hinter ihr ertönten immer noch Schüsse und die Schreie der getroffenen. Sie hatte keine Zeit, auf die anderen zu warten, denn sie wurde von einem Streifschuss am Arm getroffen und die Wunde blutete fürchterlich und brannte wie Feuer. Sie hielt mit ihrer linken Hand den Druckknopf gedrückt, während sie sich durch den grünlichen Schleier stürzte. Dann zog sie ihre Hand nach und fand sich für einen Moment in einem Wirbel aus grün, rot und schwarz wieder.


    Wie all ihre Kameraden setzte sie große Hoffnungen in ihre außerirdischen Freunde. Sie könnten sie versorgen und mit der Hilfe der Nixianer könnten sie ihren Feinden, wenn diese nachfolgen würden, einen gebührenden Empfang bereiten. Die Tatsache, dass man auf den Druckknopf drücken musste, damit das Portal aktiviert wird, würde ihre Feinde zwar etwas aufhalten, aber wirklich an der Nutzung des Portals hindern würde es sie nicht. Nach ihr kamen nur noch zwei weitere. Danach kam lange nichts mehr. Beunruhigend lange. Als sich die sieben Flüchtlinge einig waren, dass keine weiteren mehr kommen würden, versiegelten sie das Portal, indem sie die Energieversorgung unterbrachen.
    Nachdem das dicke Stromkabel entfernt worden war, erlosch der grünliche Schein und das Portal war nur noch ein ovales Metallgestell.


    Sie waren schockiert. Sieben hatten es geschafft, davon fünf verletzt, zwei darunter schwer. Die anderen dreizehn waren erschossen, gefangen oder so stark verletzt, dass sie das Portal nicht mehr erreicht hatten.


    Erst nachdem sie diesen Schock überwunden hatten, nahmen sie ihre Umgebung bewusst war. Die einst wundervolle Erscheinung war verschwunden; wo einst prächtige Bauten standen, waren jetzt nur noch verkohlte Trümmerstücke, wo Gärten gewesen waren, war jetzt flaches verödetes Land.


    Es war traurig, dass ihre Freunde, die Nixianer, so vernichtet wurden. Doch was für sie persönlich noch schlimmer war, war die Tatsache, dass vermutlich auch der Schutzschild der Nixianer zerstört worden war, der die Stadt Nixia vor den ständigen Meteoriteneinschlägen beschützt hatte und die Atmosphäre aufrecht erhielt. Dass sie noch normal atmen konnten musste bedeuten, dass Nixia erst vor kurzem zerstört wurde.


    Das alles war zu viel für Sarah, eine gutmütige, aber sehr alte Frau. Sie hatte eine recht tiefe Kugelwunde über dem linken Auge. - Erst der Verlust ihrer Freunde, dann die Zerstörung Nixias, was den Schutzschild zerstörte, was wiederum ihre Überlebenschancen beinahe auf Null sinken ließ. Als jetzt auch noch eine quakende Stimme hinter ihr ertönte, fiel sie vor Schreck in Ohnmacht und sackte in sich zusammen. Weil alle anderen ihre Aufmerksamkeit auf den Besitzer der Stimme gerichtet hatte, wurde Sarahs Zusammenbruch erst bemerkt, als die alte Frau der Länge nach auf den Boden krachte.


    Eine der Männer hob sie hoch und trug sie zu einer ebenen Fläche, wo eine der anderen Frauen sie notdürftig versorgte. Währenddessen hörten sich die anderen an, was der Besitzer der quakenden Stimme ihnen mitteilen wollte, bei dem es sich um einen Nixianer handelte. Der Alien bestand nur aus einem schrumpeligem Kopf, aus dessen Öffnungen bei Bedarf dichter, heißer Rauch ausgestoßen wurde, um sich fortzubewegen. Doch jetzt lag der Kopf mit Rußspuren bedeckt in einer kleinen Kuhle zwischen den Steinen. Mira war nie klar geworden, wie diese nur aus einem Kopf bestehenden Kreaturen ganze Tempel und Paläste bauen konnten. Sie wurde von der Stimme des Nixianers aus ihren Überlegungen gerissen:


    „Sucht ihr die anderen von euch? Vorhin ist eine größere Gruppe von euch Erdlingen hier vorbeigekommen.“


    „Wo sind sie?“, unterbrach Mira ihn hastig.


    „Ich habe ihnen gesagt, sie sollen sich in den Vorratskammern verstecken. Dort haben sie Nahrung und Un …"


    „Das brauchst du uns nicht erzählen, wir wissen, was Vorratskammern sind, aber wo sind sie?“


    Der Nixianer ging nicht auf ihre erneute Unterbrechung ein sondern redete dort weiter, wo er aufgehört hatte:
    „ … Unterkünfte. Die unterirdischen Vorratskammern sind das einzige, was noch heil geblieben ist.“ Mit einer erhobenen Hand wehrt er Mira erneuten Versuch auf Einwürfe ab, „Sie sind unter den Trümmern des ehemaligen Königspalasts… „


    Ohne den Rest der Antwort abzuwarten, rannten Mira und die anderen los. Einer der Männer trug Sarah.


    Beim Königspalast angekommen, mussten sie nicht lange suchen, denn die anderen hatten bereits ein paar Trümmerstücke beiseitegeschoben und so eine der Falltüren zu den riesigen Vorratskammer freigelegt.


    Die Freude des Wiedersehens war riesig, doch als die traurige Nachricht überbracht wurde, senkte sich die Stimmung. Doch es sollten nicht die letzten Toten heute sein.
    Noch am Abend dieses Tages hörte das Herz von Sarah auf zu schlagen. Die fünfjährige Enkelin von Sarah, ein kleines Mädchen namens Sophie, kniete die ganze Zeit über schluchzend neben ihr.


    Sophie hatte jetzt niemanden mehr. Ihre Eltern hatten es nicht geschafft durch das Portal zu kommen und jetzt war mit ihrer Großmutter ihre letzte lebende Verwandte gestorben, weshalb sie Mira adoptiert hatte.


    Weil der Schutzschild zerstört wurde, konnten sie nicht auf der Oberfläche leben. Also lebten sie in unterirdischen Höhlen, in denen sie prunkvolle Paläste und Parkanlagen bauten und Getreide, Kartoffeln und alles Mögliche anbauen, was sie zum Leben brauchten. Sie hatten in den Lagerräumen einige Konstruktionspläne gefunden mit denen sie das Überleben in den Höhlen ermöglichten.


    Heute war Mira die einzige noch lebende der sieben Freunde, die mit dem Portal nach Nix geflüchtet waren. Sophie war inzwischen eine junge Frau, doch noch immer hatten Mira und Sophie ein familiäres Verhältnis.


    Mira hing als einzige der Nix-Bewohner noch an der Erde. Obwohl sie seit über zwanzig Jahren nicht mehr dort gewesen war und sie mit der Erde nur schlechte Erfahrungen gemacht hatte, las sie immer noch die Zeitung von der Erde. Sie ließ sie sich einfach durch das Portal direkt in ihre Villa liefern. Auch sah sie manchmal Erden-Fernsehen. Doch meistens sahen nur ein paar ihrer Diener sich das Fernsehen an und nahmen interessante Dinge auf, um sie Mira nachher zu zeigen.


    Gerade als Mira auf Seite 13 blättern wollte, um die Fortsetzung der Mondforschung zu lesen, kam einer ihrer Diener hinein und meinte, sie müsse sich sofort etwas Wichtiges im Fernsehen ansehen.


    Er schaltete den Fernseher an und spielte den aufgenommenen Abschnitt vor:


    In den Nachrichten wurde mitgeteilt, dass in Eastville – einer Kleinstadt in Nordamerika – ein sechzehn Jahre altes Mädchen verschwunden war. Die Umstände waren noch ungeklärt. Der einzige mögliche Verdächtige war ihr Exfreund, ein Junge namens Mark. Er hatte als einziger ein mögliches Motiv, da es jedoch keinerlei Beweise gab, mussten die Beamten ihn in Ruhe lassen und suchen nun weiter. Am Ende der Kurzreportage kam noch einmal Mark ins Bild.


    Ein Jugendlicher mit kurzen blonden Haaren und blauen Augen stand vor der Kamera. Er hatte ein rotweißkariertes Hemd an und lächelte freundlich. Dann begann er zu reden:
    „Ich weiß, dass das was ich jetzt gleich sage für einen Außenstehenden unmöglich erscheinen mag, aber das tut nichts zur Sache. Ich suche nämlich Personen, denen das Selbe passiert ist. Ich habe meine Freundin in einem Duell verloren. Sie hat ein Mal benutzt und nannte es das Mal der Seele. Wenn irgendjemand solch etwas Ähnliches gesehen oder erlebt hat, soll er sich bitte bei mir melden.“


    Während nun ein Foto gezeigt wurde – welches nach der schlechten Qualität zu urteilen mit einem billigen Handy geschossen wurde - wurden am unteren Bildschirmrand Telefonnummer und Adresse eingeblendet.


    Mira notierte sie sich schnell.


    „Das Mal der Seele? Waren das nicht die Leute, die euch damals in die Flucht getrieben haben?“, fragte der Diener.


    „Genau die waren es. Und jetzt wollen ein paar Kinder sie aufhalten? Ich muss ihnen helfen!“, antwortete Mira unwirsch.


    „Mach sofort ein Watch-Portal fertig und gib als Zielort Eastville ein.“


    Mit diesen Worten scheuchte sie ihren Diener aus dem Raum. Doch ihre äußerliche Gelassenheit war nur eine Maske, unter der sie ihre innere Unruhe verbarg.


    <Die Seelenduellanten hatten sich so lange im Untergrund gehalten und jetzt schlugen sie wieder zu? Das war doch, … doch … doch … furchtbar. Ja, furchtbar ist ein gutes Wort>


    Der Diener kam zurück ins Zimmer. Er überreichte ihr das Watch-Portal. Es sah aus wie eine gewöhnliche Armbanduhr, nur dass man seinen Zeigefinger auf das Uhrglas pressen konnte, um die Uhr in ein Mini-Portal zu transformieren.


    Sie schickte ihren Diener los, um Sophie zu holen. Vielleicht würde Sophie sie auf ihrer Reise begleiten wollen.
    Noch vor der Abenddämmerung waren die beiden verschwunden.



    -in einer Hütte auf einem Berg-


    Nach ihrem Duell wussten Phillip und John nicht recht, was sie tun sollten. Das plötzliche auftauchen von Dominik hatte sie so erschreckt, dass ihnen alle Ideen abhanden gekommen waren.


    Also zappten sie mit dem alten Fernseher in der Hütte durch die Kanäle. Dabei fiel ihnen in ein Ausschnitt aus den Nachrichten ins Auge: Ein Junge erzählte von einer Begegnung, die sich das Mal der Seele nannte. Hatte dieser Dominik nicht auch etwas davon gefaselt? Als er dazu aufrief sich bei ihm zu melden, war John sofort begeistert. Er hatte schon lange davon geträumt aus dem Waisenhaus zu fliehen, aber er hatte bis jetzt nie gewusst wohin. Doch jetzt hatte er ein Ziel und außerdem hatten sie jetzt etwas zu tun. Nachdem Phillip – widerstrebend – eingewilligt hatte, packte sie ihre Sachen zusammen und brachen auf.


    Der Weg den Berg hinunter verlief friedlich und auch den ersten Teil des Waldes durchquerten sie ohne jegliche Konfrontationen. Nach einer Weile trafen sie auf eine größere Lichtung, in der das Sonnenlicht auf das Moos schien und die Tautropfen glitzern ließ. Doch kurz nachdem sie die Lichtung betreten hatten, hörten sie ein fernes, aber deutlich vernehmbares Knurren, welches sie schneller laufen ließ. Als sie die Lichtung überquert hatten und ein paar Schritte in den Wald gegangen waren, ertönte das Knurren erneut. Doch dieses Mal hörten sie es etwas tiefer und viel, viel näher dran. Erschrocken stolperten John und Phillip auf die Lichtung zurück. Als sie die ersten paar Schritte auf der Lichtung gemacht hatten, flog eine riesige, schattenhafte Gestalt von hinten aus dem Wald auf sie zu.


    Es ging alles so schnell, dass John es gar nicht richtig mitbekam. Die Gestalt flog auf sie zu. Sie beide sprangen zur Seite, doch Phillip war nicht schnell genug. Die Kreatur erwischte ihn mit ihren Pranken am Rücken, warf ihn nach vorne und landete auf seinem Körper.


    Als John seinen Schrecken überwunden hatte erkannte er in der Gestalt eine Art Riesenwolf mit dunkelbraunem Fell. Er hatte eine Schulterhöhe von gut zwei Metern und war bestimmt drei Meter lang. Doch das wirklich gruselige an dem Wolf waren seine beinahe menschlichen Züge. Das Gesicht war das eines jungen Mannes um die 30. Auch die Gliedmaßen waren menschlich. Die Arme und Beine waren dicker und muskulöser als bei einem normalen Wolf. Die Arme verliefen in menschliche Hände mit vier Fingern und einem Daumen. Die ganze Hand war mit Fell bedeckt und anstatt Fingernägeln waren dort zentimeterlange Klauen. Doch die Ähnlichkeit war erschreckend.
    Phillip lag ohne jegliche Regungen unter dem Riesenwolf. Wahrscheinlich war er bewusstlos.


    Nun kamen immer mehr von diesen Wolfsmenschen aus dem Wald und bildeten einen Kreis um John, Phillip und den ersten Wolf. Es waren Wölfe von allen möglichen Größen und Farben vorhanden; der größte – wahrscheinlich das Alphatier – war der erste Wolf, aber selbst der Kleinste hatte noch eine Schulterhöhe von circa einem Meter fünfzig. Die meisten Wölfe hatten braunes oder schwarzes Fell, es gab aber auch einige mit rost- oder ockerfarbenem Fell.


    John zog die Duel Disk aus seinem Rucksack, um damit notfalls um sich schlagen zu können, doch er wusste, dass er gegen so viele Wölfe keine Chance hätte, wenn sie ihn wirklich angreifen wollten.


    Doch als er dann eine tiefe grollende Stimme vernahm, bekam er den größten Schreck seines Lebens.


    „So sei es! Ein Duell!“


    <Das ist unmöglich! Aber die Stimme kam eindeutig aus der Richtung des Wolfes und der Wolf hat beim Reden den Mund bewegt.>


    Gerade als John zu dem Schluss gekommen war, dass es wirklich der Wolf war, der da redete, sprach dieser erneut:


    „Man bringe mir mein Deck!“


    Als der Wolf beim Reden seinen Mund öffnete entblößte er drei Reihen von messerscharfen Zähnen, die mühelos durch Knochen, durch seine Knochen, fahren könnten.


    „Wenn du gewinnst, lassen wir euch gehen und versichern euch eine Eskorte aus dem Wald hinaus, wenn ich aber gewinne, dann gehört ihr uns!“


    Er stieß mehrere tiefe Grunzlaute aus, die wohl ein Lachen darstellen sollten. Einige der Umstehenden fielen ein.


    Das grausige Lachen wurde von einer kleinen Wölfin unterbrochen, die auf zwei Beinen auf die beiden Kontrahenten zuschlich. Obwohl sie stand, war sie gerade einmal so groß wie der Leitwolf auf vier Beinen. In ihren Händen hielt sie eine Holzplatte, auf der ein Duel Monsters-Kartendeck lag. Dieses überreichte sie nun dem Leitwolf, der sich ebenfalls auf zwei Beine gestellt hatte (einen guten Schritt von Phillips immer noch bewusstlosem Körper) und das Deck entgegennahm und begann es mit seinen grausigen Händen zu mischen.


    Als John merkte, dass dieses Biest sich wirklich mit ihm duellieren wollte und er so ziemlich keine andere Wahl hatte, als anzunehmen, zog auch er sein Deck aus der Tasche und legte es gemischt in seine Duell-Disk.


    Als auch sein Gegner sein Deck gemischt hatte, legte er es einfach vor sich in die Luft - und es schwebte!


    Dann riefen beide: „Duell!“


    Während Johns Lebenspunkte auf seiner Duell-Disk angezeigt wurden, erschien in der Luft über dem Kopf des Wolfes wie aus dem nichts die Ziffern:


    [Arthur:4000/John:4000]


    „Weil du mich herausgefordert hast, beginne ich“, knurrte der Wolf und zog die sechste Karte.


    John fragte sich zwar, ob er ihn wirklich herausgefordert hatte, da das Duell ja eigentlich doch die Idee des Wolfes gewesen war, aber er wagte es nicht zu widersprechen. Dazu kam ihm der Name des Wolfes seltsam vor. Dieses Gruselbiest war nach einem legendärem König benannt worden? Er schwor sich, dass er ihn immer nur Wolf nennen würde.
    „Ich beginne meinen Zug mit [Wolfsjunges] im Angriffsmodus.“


    Ein viel zu süßer Babywolf, fand John, erschien vor Arthur. Es hatte ein hellbraunes dichtes, plüschiges Fell und seine Pfoten und der Kopf erschienen viel zu groß für den Rest des Körpers. Es hatte das Maul mit den Stummelzähnen aufgerissen und lachte verspielt.


    Wolfsjunges: [ATK:700]


    „Damit beende ich meinen Zug.“


    „Nur ein so schwaches Monster und keinerlei Verteidigung?“


    John war jetzt wieder ganz in seinem Element und so hatte er seine Gedanken ohne es zu bemerken laut ausgesprochen.


    „Das ist meine Chance, ich ziehe!“


    Nachdem er seine sechste Karte gezogen hatte, spielte er sofort eines seiner Lieblingsmonster aus:


    „Ich beschwöre [T.A.D.P.O.L.E.] im Angriffsmodus!“


    Eine übergroße, schwarze Kaulquappe mit roter Musterung auf dem Rücken entsprang Johns Karte.


    T.A.D.P.O.L.E.: [ATK:0]


    „Und du machst dich über mein Monster lustig, wo du doch selber kein besseres hast?“, warf der Wolf ein.


    Doch John antwortete ohne jede Zurückhaltung:


    „Wart's nur ab! Mir ist es hier nämlich ein bisschen zu trocken; das ändere ich jetzt mit meiner Spielfeldzauberkarte [Feuchtgebiete]!“


    Plötzlich fanden sich all die Wölfe in einem Sumpf wieder, der mit knöchellangem Gras bewachsen war.


    „Dadurch erhalten jetzt alle WASSER Monster vom Typ Aqua bis zum Level 2 einen Powerbonus von 1200 ATK! Wie gefällt dir das, Wolf?“


    T.A.D.P.O.L.E.: [ATK:1200]


    „Und jetzt greif [Wolfsjunges] an, [T.A.D.P.O.L.E.]!“


    Die Kaulquappe flog auf das gleichgroße Wolfsbaby zu, doch die Stille wurde von Arthurs Stimme unterbrochen:


    „Du hast noch einiges zu lernen, hör zu! Die erste Lektion bei Wölfen: Wachstum! Ich aktiviere den Effekt von [Wolfsjunges]: Wenn es angegriffen wird, kann ich es als Tribut anbieten, um einen anderen Wolf aus dem Deck zu beschwören. Ich rufe [Wolfskrieger] im Angriffsmodus!“


    Der kleine Wolf wuchs und wuchs und wuchs …
    Sein Körper wurde größer, die Gliedmaßen kräftiger und die niedlichen Züge verschwanden vollständig. Zum Schluss verfärbte sich das Fell pechschwarz.


    Wolfskrieger: [ATK:1700]


    „WAS ? Stop! Komm zurück, [T.A.D.P.O.L.E.]!“, brach John den Angriff ab. Die Kaulquappe kehrte im Sprung um und schwamm nun wieder vor John in der Luft.


    „Ich beende meinen Zug mit einer verdeckten Karte.“


    Der Kartenrücken erschien unter Johns Monster.


    „Gut, ich bin wieder dran, ich ziehe!“


    Jetzt begannen allmählich die ersten umstehenden Wölfe, ihren Anführer anzufeuern.


    „Ich beschwöre [Wolfsjäger]!“


    ARTHUR! ARTHUR! ARTHUR!


    Ein normaler Mensch in Jagdkleidung mit einem Gewehr, dessen Lauf verknotet worden war – von wem durfte sich der Betrachter dazu dichten – erschien.


    Wolfsjäger: [ATK: 1300]


    ARTHUR! ARTHUR! ARTHUR!


    „Wenn [Wolfsjäger] beschworen wird, wird er in offen in dein Deck gemischt: Und wenn du ihn ziehst, wird er als Spezialbeschwörung beschworen!“


    Der Jäger sprintete auf John zu und ehe er sich versah, verwandelte er sich in eine Karte und schob sich in die Mitte von Johns Deck.


    Doch Arthur war noch nicht fertig.


    „Aber ich habe jetzt weder Zeit, noch Lust zu warten, also aktiviere ich die Karte Lockruf! Ich lege eine Karte aus deinem Deck auf dein Deck – und zwar Wolfsjäger!“


    Während John sein Deck nach der Karte durchsuchte, wurden die Anfeuerungsrufe der Wölfe lauter.


    ARTHUR! ARTHUR! ARTHUR!


    Nachdem John die Karte gefunden und auf seinem Deck platziert hatte, griff Arthur [T.A.D.P.O.L.E.] an. Der Wolfskrieger setzte zum Sprung an – und hielt kurz inne, als würde er auf irgendetwas warten, doch als nichts passierte, sprang er nach vorne und zerfetzte die feindliche Kaulquappe.


    [Arthur:4000/John:3500]


    „Hah, [T.A.D.P.O.L.E.] hat auch einen Spezialeffekt, Art... „


    John hatte Mühe sich das letzte Wort zu verkneifen, also ersetzte er es schnell gegen ein „Du Wolf!"


    Wenn [T.A.D.P.O.L.E.] im Kampf zerstört wird, darf ich mir beliebig viele neue T.A.D.P.O.L.E.s vom Deck auf die Hand nehmen.“


    Nachdem John die Karten auf die Hand genommen und sein Deck - mit [Wolfsjäger] als oberster Karte- gemischt hatte, beendete Arthur seinen Zug.


    „Sehr gut“, rief John, noch nichts Böses ahnend.


    „Das heißt ich bin jetzt dran und ziehe! Verdammt, wie kann man eigentlich so ein Pech haben? Dein doofer Wolfs-Futzi ist schon wieder oben!“


    Sobald John die Karte wieder in der Hand hielt, verwandelte sie sich zurück in das Monster und sprang auf sein Spielfeld.


    ARTHUR! ARTHUR! ARTHUR!


    „Ich setzte ein Monster verdeckt und beende meinen Zug.“


    „Nicht so hastig, junger Mann. Vergiss niemals die Habgier und Jagdlust der Menschen. Wenn [Wolfsjäger] auf deinem Feld ist, musst du eine Battle Phase durchführen und zu Beginn muss [Wolfsjäger] alle meine Monster einmal angreifen. Dabei wird er nicht im Kampf zerstört.“


    <Verdammt, [Wolfsjäger] ist doch viel schwächer als seine Monster!>


    Doch der Jäger sprintete schon auf den Wolf hinzu – und der Wolf ließ ihn mit einem gezielten Biss in tausend Stücke springen, doch sobald der Jäger zerstört wurde, setzte er sich wieder neu zusammen.


    [Arthur:4000/John:3100]


    „Die zweite Lektion bei Wölfen: Vielzahl! Spezialeffekt von [Wolfskrieger] aktivieren! Wenn er angegriffen wird, beschwört er ein Ebenbild aus dem Deck!“


    Aus dem nichts erschien ein Wolf und gesellte sich rechts, kurz hinter seinem Kameraden.


    Ehe John widersprechen konnte ging [Wolfsjäger] nun auch auf den zweiten Wolf los – und wurde abermals zerfetzt.


    [Arthur:4000/John:2700]


    Wieder erschien ein weiterer Wolf und auch er wurde vom Jäger attackiert.


    [Arthur:4000/John:2300]


    „Nun hab ich zwar keine weiteren [Wolfskrieger] mehr im Deck, dafür aber drei auf dem Spielfeld!“


    ARTHUR! ARTHUR! ARTHUR!


    „Weißt du eigentlich, wie egal mir das ist? Ich setze noch eine Karte verdeckt und beende meinen Zug – jetzt aber wirklich!“, sagte John entschlossen.


    „Sehr gut. Ich bin dran, ich ziehe!“, rief Arthur.


    „Ich greife mit [Wolfskrieger] [Wolfsjäger] an! Die dritte Lektion bei Wölfen: Massenangriff! Wenn [Wolfskrieger] angreift, erhält er die ATK aller anderen [Wolfskrieger] von mir für diesen Kampf dazu. Dafür kann nur ein [Wolfskrieger] pro Zug angreifen!“


    Der schwarze Wolf setzte zum Sprung an …


    Die anderen beiden Wölfe stellten sich neben ihm auf …


    <Darauf hat sein Monster also letztes Mal gewartet>


    Und dann sprangen sie alle zusammen.


    Wolfskrieger: [ATK:5100]


    „STOP! Falle aktivieren! [Halbiert, Zerstört, Vernichtet]! Wenn du angreifst und dein Monster mindestens doppelt so stark ist wie meines, werden die ATK deines Monsters halbiert.“


    Wolfskrieger: [ATK:2550]


    Der Wolf zerfetzte den Jäger, doch diesmal setzte er sich nicht wieder zusammen.


    [Arthur:4000/John:1050]


    ARTHUR! ARTHUR! ARTHUR!


    „Du kannst mich nicht täuschen, indem du mir deine Karten nicht komplett erklärst“, grollte Arthur. „Warum heißt die Karte wohl [Halbiert, Zerstört, Vernichtet]? Ich aktiviere die Zauberkarte [Wolfsreserven]! Wenn bis zu meinem nächsten Zug Wölfe zerstört werden, darf ich die gleiche Anzahl Wölfe aus dem Deck beschwören!“


    <Mist, muss der denn immer so genau aufpassen?> ärgerte sich John.


    „Ich beende meinen Zug jetzt!“ sagte Arthur.


    „Während deiner Endphase werden nun alle deine Monster zerstört“, sagte John, betrübt darüber, dass trotz der Zerstörung einfach neue kommen würden.


    Die schwarzen Wölfe verschwanden und von irgendwo aus der Ferne kamen drei leuchtend rote Lichtpunkte in atemberaubender Geschwindigkeit angezischt. Kurz hinter Arthur bremsten sie ab und John erkannte ihre Wolfsgestalt. Sie sahen etwa genauso aus wie die Wolfskrieger, nur leuchtend rot und sie standen leicht gebückt und mit gesenktem Kopf da.


    Wolfsschamane: [ATK:1500]
    Wolfsschamane: [ATK:1500]
    Wolfsschamane: [ATK:1500]


    ARTHUR! ARTHUR! ARTHUR!


    „So langsam nervt das echt!“ rief John über die Rufe hinweg. „Kann man die nicht irgendwie abstellen?“


    „Ich bewundere deinen Mut“, rief Arthur. "Jetzt reicht es!"


    Auf einen Schlag war alles ruhig. Die meisten Wölfe sahen aus, als hätten diese Worte sie wie ein Schlag ins Gesicht getroffen; so kannten sie ihren Anführer gar nicht.


    John ergriff wieder das Wort.


    „Schon viel besser, ich ziehe!“


    <Sehr gut, mit [Des Frosch] auf meiner Hand ist er geliefert!>


    „Ich aktiviere meine Fallenkarte [Impuls begrenzen]. Ich werfe meine beiden überflüssigen [T.A.D.P.O.L.E.]s ab und erhalte dafür zwei [Seele-Token]!“


    Seele-Token: [ATK:0]
    Seele-Token: [ATK:0]


    „Jetzt opfere ich einen [Seele-Token] für [Des Frosch]!“


    Einer der Spielsteine löste sich auf und stattdessen erschien ein großer grüner Frosch.


    „Wenn [Des Frosch] beschworen wird, kann ich weitere Exemplare von [Des Frosch] aus meinem Deck beschwören – bis zu der Anzahl von [T.A.D.P.O.L.E.]s in meinem Friedhof! Kommt herbei, meine Frösche!“
    Zwei weitere Des Frosch tauchten neben dem ersten auf.


    Des Frosch: [ATK:1900]
    Des Frosch: [ATK:1900]
    Des Frosch: [ATK:1900]


    „Jetzt kommt dein Ende! Ich aktiviere die Zauberkarte [Des Quaken]: wenn ich drei [Des Frosch] kontrolliere, werden alle Karten auf deinem Feld zerstört!“


    Die Frösche setzten zu einem ohrenbetäubendem Gequake an, nur dass es den Wolfsschamanen nichts auszumachen schien.


    „Ich habe dir wohl auch noch einen Effekt zu erklären! Für jeden meiner Schamanen werden Wölfe einmal im Spielzug nicht zerstört!“ erklärte Arthur John.


    „Macht auch nichts, ich krieg' dich trotzdem und zwar mit noch einer Zauberkarte! [Gemeinschaftsangriff]! Ich wähle einen Monsternamen und alle Monster mit dem genannten Namen dürfen in diesem Spielzug für jedes andere Monster mit dem gleichen Namen einmal mehr angreifen. Ich wähle [Des Frosch]! Greift die drei Schamanen an!“


    Die Frösche sprangen auf die feindlichen Wölfe zu, doch die Wölfe schienen von ihrem Angriff unberührt.


    [Arthur:3600->3200->2800/John:1050]


    „So, jetzt können deine Monster noch einmal nicht zerstört werden. Greift wieder an, meine Frösche!“


    [Arthur:2400->2000->1600/John:1050]


    „Jetzt sind deine Schamanen ohne jeglichen Schutz und meine Frösche haben noch einen weiteren Angriff. Greift ein letztes Mal an!“


    Bei diesem Angriff zerfielen die Wölfe zu winzigen Energiepartikeln.


    [Arthur:1200->800->400/John:1050]


    „Hah, du hast deine ganze Kraft darauf verschwendet meine Monster zu besiegen, aber durch Wolfsreserve kommen gleich drei neue nach!“ rief Arthur. „Ich rufe drei [Wolfsrufer]!“


    Diesmal waren die Wölfe rostbraun.


    Wolfsrufer: [DEF:1800]
    Wolfsrufer: [DEF:1800]
    Wolfsrufer: [DEF:1800]


    „Auch darauf bin ich vorbereitet“, entgegnete John. „Während meiner nächsten End Phase nach der Aktivierung von [Halbiert, Zerstört, Vernichtet] werden all deine Monster erneut zerstört! Ich beende und zerstöre deine Monster!“


    Die rostbraunen Wölfe zersprangen in tausende Stücke; anschließend zog Arthur wortlos eine Karte.


    „So genug gespaßt, ich beende das ganze jetzt! Ich aktiviere den Effekt von drei [Wolfsrufer]n vom Friedhof. Ich nehme sie aus dem Spiel, um drei andere Wölfe zurückzuholen.“


    Die drei [Wolfsrufer] erschienen kurz als durchsichtige Hologramme mit ihren schwarzen, leblosen Mitwölfen in den Pranken. Dann verschwanden die Rufer in den anderen Wölfen und die schwarzen [Wolfskrieger] erwachten zu neuem Leben.


    Wolfskrieger: [ATK:1700]
    Wolfskrieger: [ATK:1700]
    Wolfskrieger: [ATK:1700]


    „Wer bist du, dass du Frösche in den Kampf mit Wölfen schickst?“, höhnte Arthur.


    „Nun greift mein [Wolfskrieger] einen deiner Frösche an. Dabei aktiviere ich wieder seinen Spezialeffekt!“


    Wolfskrieger: [ATK:5100]


    Die Wölfe, die einzeln nicht stark genug gewesen wären, um es mit den Fröschen aufzunehmen, griffen nun zu dritt einen der Frösche an und besiegten diesen problemlos.


    [Arthur:400/John:0]


    John lag mit dem Bauch auf dem Boden, hämmerte mit beiden Fäusten in nasse Gras und jammerte:


    „Verdammt, wie konnte ich bloß verlieren, Verdammt! Verdammt! VERDAMMT!“


    Arthur kam zu ihm.


    „Ich mag dich. Ich glaube, ich werde dich gehen lassen.“


    Phillip war inzwischen aufgewacht und sie liefen in Begleitung von vier Wolfsmenschen durch den dunklen Wald.


    Am Waldrand, dort wo die Kleinstadt Eastville begann, verabschiedeten sich John und Phillip von den Wölfen und gingen zu zweit in die Stadt.


    Während sie gerade den Weg zum Haus von diesem gewissen Mark suchten, wurden sie von einer alten Dame im Persermantel in Begleitung von einer jungen Frau angesprochen:


    „Wisst ihr zwei zufällig wo hier die Elm-Street ist? Wir suchen einen gewissen Mark Hinton.“


    Da John und Phillip den gleichen Mark Hinton wie auch die beiden Frauen suchten, die sich als Mira und Sophie vorgestellt hatten, beschlossen sie den Weg gemeinsam zu suchen.


    Drei Minuten und sechzehn Sekunden später klingelte es an der Haustür von Familie Hinton.


    Zitat

    diesmal keine Vorschau auf die nächste Folge, lasst euch überraschen


    Verwendete Karten:
    [spoiler]
    Arthur


    Wolfsjunges
    700ATK/300DEF/*2
    Ungeheuer/Erde/Effekt
    Wenn diese Karte angreift oder angegriffen wird, kannst du sie als Tribut anbieten, um 1 Wolf-Monster außer "Wolfsjunges" aus dem Deck als Spezialbeschwörung zu beschwören.


    Wolfskrieger
    1700ATK/100DEF/*4
    Ungeheuer/Finsternis/Effekt
    Wenn diese Karte angegriffen wird, beschwöre nach der Schadensberechnung 1 "Wolfskrieger" aus deinem Deck als Spezialbeschwörung. Wenn diese Karte angreift, kannst du die ATK dieser Karte nur während der Battle Phase zu der summierten ATK aller offenen "Wolfskrieger" auf deiner Spielfeldseite werden lassen. Wenn du diesen Effekt aktivierst, können in diesem Spielzug keine weiteren "Wolfskrieger", die du kontrollierst angreifen.


    Wolfsschamane
    1500ATK/1000DEF/*3
    Ungeheur/Feuer/Effekt
    Jedes Wolf-Monster auf deiner Spielfeldseite wird einmal pro Spielzug nicht zerstört.


    Wolfsrufer
    300ATK/1800DEF/*4
    Ungeheuer/Finsternis/Effekt
    Du kannst diese Karte von deinem Friedhof aus dem Spiel entfernen, um ein Wolf-Monster, außer "Wolfsrufer" von deinem Friedhof als Spezialbeschwörung beschwören.


    Wolfsjäger
    1300ATK/1200DEF/*3
    Ungeheuer-Krieger/Erde/Effekt
    Wenn diese Karte als Normalbeschwörung beschworen wird, wird sie offen in das Deck deines Gegners gemischt. Wenn dein Gegner diese offene Karte zieht, wird sie als Spezialbeschwörung in die offene Angriffsposition beschworen. Dies Karte kann ihre Kampfposition nicht ändern. Solange diese Karte in offener Angriffsposition auf deiner Spielfeldseite liegt, musst du jeden Zug eine Battle Phase durchführen und diese Karte muss am Anfang der Battle Phase jedes Monster deines Gegenrs einmal angreifen. Diese angreifende Karte wird nicht im Kampf zerstört.


    Lockruf
    Normale Zauberkarte
    Sieh dir das Deck deines Gegners an, wähle daraus eine Karte und lege sie aus seinem Deck auf sein Deck.


    Wolfsreserve
    Normale Zauberkarte
    Wenn bis zu deiner nächsten Draw Phase "Wolf"-Monster zerstört werden, beschwöre die gleiche Anzahl "Wolf"-Monster aus deinem Deck. Durch diesen effekt können pro Zug maximal drei Monster beschworen werden.


    John
    Gemeinschaftsangriff
    Normale Zauberkarte
    Deklariere einen Monsternamen. In diesem Zug können alle Monster mit dem gewählten Namen für jedes andere Monster mit dem gleichen Namen, was du kontrollierst einmal mehr angreifen.



    Halbiert, Zerstört, Vernichtet
    Normale Fallenkarte
    Aktiviere diese Karte nur, wenn dein Gegner einen Angriff deklariert und sein Monster mindestenz doppelt so stark ist wie deins. Halbiere die ATK des angreifenden Monsters bis zu Endphase. Während den nächsten beiden End Phasen werden alle Monster, die dein Gegner kontrolliert zerstört.

  • Die Story gefällt mir schon Recht gut, muss ich sagen.
    Allerdings muss ich ein wenig meckern. Ich hab ja bisher nur 2 Fan Fictions gelesen, aber hier ist mir aufgefallen, dass deine Charaktere nicht passend reagieren. Also wenn mein Gegner anfangen würde zu verbluten, und das Blut dann eine Wand bilden würde, würde ich nicht so cool reagieren sondern komplett am Rad drehen. Vor allem als 11-Jähriger Junge.
    Sonst echt gut, mach ruhig mal wieder weiter.