Ich möchte hier gerne einige allgemeine Anfänger-Deckbau-Tipps geben, die ich in meiner bisherigen Zeit des Magic-Spielens gelernt und/oder mir erarbeitet habe. Es kann durchaus sein, das einige der Dinge, die ich hier schreibe, euch von einigen Leuten anders erzählt werden. Es handelt sich hier um meine Meinung. Was ihr davon haltet, solltet ihr selbst entscheiden.
Deckbau-Regeln
Ein vollständiges Magic-Deck besteht aus mindestens 60 Karten, wobei sich jede Karte maximal 4 mal im deck befinden darf. Es gibt ein paar Ausnahmen zu dieser Regel, diese sind aber nicht sehr häufig anzutreffen.
Weiterhin bestehen je nach Turnier-Format, für das das Deck geeignet sein soll, eine Einschränkung, die genauen Regeln findet ihr unter
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Strategie
Es erscheint anfangs zwar schwierig, sich eine Strategie auszudenken, aber man sollte eine haben, um Spiele effektiv gewinnen zu können, und nicht nur auf gut Glück zu spielen.
Zum Anfang kann man z.B. einfach gucken, was die Deckfarben an typischen Effekten bieten.
Typische Schwarze Effekte:
-Kreaturen-Zerstörung
-Handkarten abwerfen lassen
-Furcht (taucht am meisten bei Schwarz auf und Schwarze Kreaturen sind außer Artefakten die einzigen, die schon durch die Farbe dagegen immun sind)
-Wiederbelebungseffekte: Schwarz hat viele Karten, die Kreaturen vom Friedhof in die Hand oder sogar ins Spiel zurückbringen.
Typische grüne Effekte:
-Kreaturen für einen Zug verstärken
-Grün ist die Farbe mit den meisten Trampelschaden-Kreaturen (laut magiccards.info)
-Zusätzliches Mana geben
-zwar nicht wirklich ein Effekt, aber etwas typisch grünes: Richtig große kreaturen mit verhältnismäßig (zu den anderen Farben) geringen umgewandelten Manakosten
Typische blaue Effekte:
-Kreaturen auf die Hand zurück geben
-Neutralisierungseffekte
-Karten ziehen
-Unblockbarkeit tritt am häufigsten bei blauen Kreaturen auf (laut magiccards.info).
Typische rote Effekte:
-Effektschaden
-Eile ist am meisten bei Rot zu finden (laut magiccards.info)
-kleine Kreaturen, die früh ins Spiel kommen und schnell Schaden machen können
Typische weiße Effekte:
-Lebenspunkte wiederherstellen
-Zauber, die weitreichende Effekte haben (also das ganze Spielfeld betreffen), bestes Beispiel: Zorn Gottes
-Wachsamkeit ist bei Weiß am häufigsten zu finden (laut magiccards.info)
-ähnlich wie bei Rot viele kleine Kreaturen, aber auch einige große, sehr mächtige Kreaturen
Daraus kann man dann gut erste Strategien ableiten, z.B.:
Schwarz: Gegner seiner Handkarten berauben und dann durch Wiederbelebung konstant Kreaturen spielen, die dank Furcht zuverlässig Schaden machen können
Grün: zu Anfang viele Manaquellen spielen um möglichst schnell große Kreaturen mit Trampelschaden ins Spiel zu bringen und diese zu verstärken
Blau: Gegnerische Karten neutralisieren und/ oder auf seine Hand zurückschicken und durch viele Ziehkarten den Kreaturennachschub aufrecht erhalten. Sobald man genügend Mana hat, unblockbare Kreaturen spielen
Rot: Schnell viele kleine Kreaturen mit Eile ins Spiel bringen und auf den Gegner hetzen. Sobald eine Verteidigung beim Gegner steht, auf Schadensprüche umsteigen.
(typische Goblinstrategie, das aber nur am Rande)
Weiß: Anfangs auf kleine Blocker setzen (optimal mit Wachsamkeit, da man so trotzdem recht aggressiv spielen kann), die mit globalen Verzauberungen unterstützt werden. Später im Spiel einige mächtige Engel o.ä. spielen und auf den Gegner hetzen
Es können auch sehr coole Strategien entstehen, wenn man die typischen Kräfte mehrerer Farben kombiniert, z.B. eine rot-blaue Mischung, in der man gegnerische Zauber neutralisiert und dann mit vielen kleinen schnellen Kreaturen angreift, oder eine schwarz-grüne Mischung, in der man gegnerische Kreaturen zerstört um dann ungestört mit großen Kreaturen angreifen zu können.
Wenn man sein Deck aus eine Kombination bestimmter Karten baut, sollte man sich vor dem Kaufen/ Ertauschen dieser Karten versichern, dass die Kombo funktioniert, da man sonst unnötig Geld ausgibt oder Karten, die man später noch mal brauchen könnte, vertauscht.