Hi,
ich habe keine Yugioh-Geschichte geschrieben, aber es ist trotzdem eine Geschichte
Ich habe vor kurzem damit angefangen eine Geschichte zu schreiben und bin vor ca. einer Woche mit dem 1.Kapitel/Prolog fertig geworden. Aus privaten Gründen hatte ich keine Zeit den Text zu posten. Das hole ich jetzt nach
Das Schicksal ist ungerecht. Wieso ist alles so wie es ist? Wieso bin ich im Vergleich zu meinem Bruder bedeutungslos und talentfrei? Wieso?! Ich verstehe es nicht.
Ich beneide ihn so sehr. Er kriegt einfach alles hin und ich… Ich… Ich kriege einfach nichts auf die Reihe. Ich kann tun was ich will, denn am Ende versage ich sowieso immer. Wieso lebe ich überhaupt? Ich bin doch unerwünscht und unbedeutend. Ich verstehe es nicht. Freunde habe ich nicht und Talente auch nicht. Ohne Talente kann man nichts besonders gut und dadurch kann man nichts verändern. Veränderung ist Entwicklung und Entwicklung ist Perfektion. Somit bin ich eigentlich nutzlos, da ich absolut nichts zu unserer Welt beitragen kann. Das ist alles traurig, aber wahr.
Manchmal da wünsche ich mir einfach einmal jemand anderes zu sein. Jemand, der hübsch und von Bedeutung ist. Jemand zu dem man aufsieht und sagt: „Hey! So möchte ich auch mal sein!“. Wenn ich mit diesen Träumereien zu Ende bin, erkenne ich jedes Mal wie unfair diese Welt ist. Sie ist unfair und grausam. Wieso darf ich nicht jemand besonderes sein? Wieso dürfen die anderen so wichtig sein und ich nicht? Alles ist unfair und gemein. So oft ich mich auch bemühe jemand zu sein, der wichtig ist, es klappt nie. Nicht ein einziges Mal! Ich bin ein Versager…
Ich bin ein Versager im Gegensatz zu meinem kleinen Bruder. Ich bin das schwarze Schaf in meiner Familie. Alle in meiner Familie haben etwas erreicht oder werden etwas erreichen. Nur ich nicht. Ich werde immer das schwarze Schaf sein für immer und ewig.
Ich hasse es. Ich hasse alles. Ich hasse diese Welt. Wieso bin ich so wie ich bin? Wieso hat das Schicksal mich zu einem Versager gemacht? Was bringt das? Wozu ist ein Versager gut? Ein Versager versagt. Was ist am Versagen gut? So sinnlos. Sinnloser geht es wohl nicht. Ein Versager ist nutzlos. Ich bin nutzlos. Ich existiere wohl nur, um ein Beispiel dafür zu sein was ein Versager ist. Durch meine Existenz zeige ich den anderen was an einem Versager schlecht ist, woran man ihn erkennt, wie grausam das Leben als Versager ist und so weiter. Die Liste ist nahezu endlos. Vielleicht ist das mein Zweck. Vielleicht lebe ich deshalb. Ich lebe wohl um zu versagen. Das ist der Sinn meines Lebens.
Immerhin hat das alles einen Sinn. Doch das macht es nicht einfacher. Es macht alles nur noch schlimmer. Nun hasse ich mein Schicksal noch viel mehr als davor. Ich hasse es einfach. Ich möchte so sein wie mein Bruder. Ich möchte jemand von Bedeutung sein. Jemand, der etwas erreichen wird… Der etwas zu dieser Welt beitragen wird und kein Versager.
Ich bin ein Taugenichts. Nicht mehr und nicht weniger. Jedes Mal wenn ich in die Schule gehe, fühle ich mich schlecht. Ich sehe wie die anderen Freunde haben, wie sie irgendwo dazu gehören, wie sie lachen und fröhlich sind… Und dann… Und dann erinnert es mich daran wer ich bin. Ich bin ein Taugenichts. Wieso darf ich nicht dazugehören? Wieso? Wieso ist diese Welt so gemein?
Das einzige, das ich habe, sind meine guten Zensuren. Leider ist es kein Trost. Denn was bringen gute Zensuren wenn man keine Talente hat? Es ist so als gäbe man einem Blinden eine Brille. Das ist nutzlos. Da der Blinde nicht sehen kann. Genauso ist es bei mir und meinen Zensuren. Ich habe zwar gute Zensuren, aber was bringen mir diese wenn ich nichts damit anfangen kann? Ich verstehe es nicht.
Ich verstehe diese Welt nicht. Wieso ist sie so unfair? Wieso? Was bringt das? Wie können die anderen mit dieser Unfairness umgehen? Ich verstehe es nicht. Vielleicht hängt es auch damit zusammen, dass ich ein Versager bin und sie nicht. Wieso sollten sie sich auch beklagen wenn sie keine Versager sind? Ja! So wird es wohl sein. Ich hasse sie. Ich hasse diese Welt. Alle haben Talente bloß ich nicht. Alle sind jemand nur ich nicht.
Ich möchte sterben. Doch ich traue mich nicht. Ich fühle mich in dieser Welt wie ein Gefangener. Ich wünsche mir es gäbe einen Weg aus dieser Welt zu entkommen ohne dabei zu sterben. Diese andere Welt wäre sicher nicht so ungerecht und gemein. Sie wäre sicherlich gerecht und unglaublich schön. Sie wäre das genaue Gegenstück zu dieser Welt. Sie wäre eine Art Paradies. Ja! In so einer Welt möchte ich leben. Denn an solch einem Ort wäre ich kein Versager, da dort das Schicksal gerecht ist und nicht so ungerecht wie hier.
So… Das sind die Gedanken von einem 15-jährigen Jungen namens Marleon. Wie man wohl merkt, ist er kein gewöhnlicher Junge. Manche von euch halten ihn sicherlich für depressiv und finden seine Ansichten traurig. Ich werde euch einiges über ihn erzählen. Vielleicht könnt ihr ihn danach besser verstehen.
Marleon hat 2 Geschwister, einen Bruder und eine Schwester. Der Bruder ist 12 und die Schwester 6 Jahre alt. Wie man wohl gemerkt hat, ist er ziemlich eifersüchtig auf die Zwei. Das liegt daran, dass diese immer mehr Aufmerksamkeit bekommen wie er. Egal was er tut, sie werden immer mehr beachtet. Das liegt wohl daran, dass er ziemlich ruhig, schüchtern und unsicher ist. So war er von Geburt aus, aber seitdem dieser in der Schule ausgegrenzt wird, ist es extrem geworden.
Ich bin mir nicht sicher, ob die Geschichte gut ist bzw. ob mein Schreibstyl gut ist, aber es ist sowieso noch kein Meister vom Himmel gefallen
Ich würde mich über ehrliche Kritik und Kommentare freuen^^
(Ich weiß nicht was ich noch alles schreiben könnte )
LG decision