Hallo und herzlich willkommen im neuen Zombie-Strategiethread!
Da der alte Thread nicht mehr auf aktuellem Stand war, eröffne ich diesen neuen Thread und versuche ihn regelmäßig zu updaten, um ihn und die Diskussionen immer auf dem aktuellsten Stand zu halten.
Vorneweg sei gesagt, dass es hier nur um das reine Zombiedeck in allen seinen Formen mit den verschiedenen Splashes gehen soll. Für Vampirdecks gibt es einen eigenen Thread:
Dracula is back - Der Vampire-Thread
Inhaltsübersicht:
1. Vorwort
2. Allgemeine Strategie
3. Die themeninternen Karten
4. Externer Support
5. Die Shiranuis
6. Angekündigte Karten
7. Die verschiedenen Arten des Decks
8. Beispielhafte Decklisten
1. Vorwort
Zombies gehören zu den ältesten Themen, die das Yu-Gi-Oh! TCG zu bieten hat. Ihren ersten großen Boom erlebten sie, als die ersten Structure Decks erschienen. Durch das „Zombie Madness“ SD konnten sich zum ersten Mal viele Spieler für das Thema begeistern. Danach war es einige Zeit still um die Untoten, bis 2007 Tactical Evoultion erschien. Der darin enthaltene Support katapultierte das Deck bis ins Finale einer Pharao Tour. Doch auch diese Hochphase ging vorbei, und es folgte die nächste Dürre. Dem bereitete 2008 Crossraods of Chaos ein Ende, führte es doch zum ersten Mal Synchros und einen Empfänger in das Thema ein. Mit dem Premium Pack 2 war nun sogar ein komplett neues Zombiedeck möglich, indem Zombies mit Lichtverpflichtet-Karten gemischt wurden. Dieser Build schaffte es Anfang 2009 zum Sieg des Finales der Fortune Tour. Seitdem erschien zwar immer wieder mal brauchbarer Support, und es konnten auch durchaus achtbare Erfolge verzeichnet werden, wie 2011 das Erreichen der Top8 einer YCS, aber für den ganz großen Wurf reichte es bis dato nicht mehr. Dieser Thread soll nun die Diskussionsgrundlage dafür darstellen, dass sich das in den nächsten Formaten wieder mal ändert!
2. Allgemeine Strategie
Die Strategie dieses Themas besteht darin, das Feld mit möglichst vielen starken (Synchro-) Monstern zu fluten, um so stets Druck ausüben zu können und die Kontrolle über das Spiel zu halten. Egal ob aus dem Friedhof, dem Deck, aus der Hand oder sogar aus dem verbannten Bereich, der Gegner soll nirgendwo sicher vor den Zombies sein, denn sie kommen dank ihrer sehr flexiblen Effekte und mächtigen Supportern von überall her (zurück) auf das Spielfeld.
Durch die Einführung der Link-Monster und der damit einhergehenden Regelanpassungen muss man allerdings ein wenig in der Strategie umdenken, da man erst ein Linkmonster braucht, bevor man die vielen Beschwörungen aus dem Extradeck durchführen kann.
Dadurch, dass das Deck über ein immenses Repertoire an Spezialbeschwörungen verfügt, sind häufig auch OTKs möglich (sofern ein Link-Monster die Zonen entsprechend aktiviert). Diese OTKs kommen für den Gegner meist auch sehr überraschend, denn das Zombiedeck braucht oft einige Züge, um wichtige Karten zu sammeln, bzw. verfügt dank Karten wie Pyramidenschildkröte oder Geister-Sensenmann über ausreichend Mittel, um das Spielgeschehen stark zu verlangsamen, nur um dann in einem gewaltigen Zug den Gegner direkt aus dem Spiel zu befördern.
Hier wird auch gleich eine von vielen Einsteigern in das Thema oft stark unterschätzte Tatsache deutlich: dieses Hinarbeiten auf den einen großen Zug muss genau geplant werden und verlangt deutlich mehr Spielerfahrung mit dem Deck als das bei anderen Themen der Fall sein mag. Denn nach dem „All-In“ hat man in vielen Fällen nur noch wenige bis gar keine Ressourcen mehr übrig. Wenn nun unser Gegner den OTK irgendwie abwenden kann, und unser mühevoll aufgebautes Feld zerstören kann, ist das Spiel für uns in den allermeisten Fällen gelaufen. Von daher braucht man mit Zombiedecks vielleicht etwas mehr Übung als bei anderen Deckarten, dafür hat man dann aber auch ein Deck in der Hand, dass extrem flexibel sowohl im Deckbau als auch im Duell an sich ist, und das zudem noch unglaublich viel Spaß beim Spielen machen kann.
3. Die themeninternen Karten
3.1. Effektmonster
Zombiemeister
Zombiemeister bringt wichtige Zombies (LV4 oder niedriger) wieder zurück aufs Feld, um entweder Synchros (über Seuchenverbreitender Zombie) oder Rang 4 XYZs aufs Feld zu bringen. Als Kosten für seinen Effekt dienen dabei oft Mezuki, Seuchenverbreitender Zombie, oder Schicksals-HELD - Malicious. Da er ein Zombiemonster im Friedhof für seinen Effekt erfordert, stellt er allerdings gerade zu Beginn des Spiels des Öfteren keine ideale Karte dar. Außerdem ist er über Goblinzombie und Pyramidenschildkröte gut suchbar, so dass in den meisten Varianten 1-2 Exemplare ausreichen. Ausnahmen stellen Decks dar, die weniger Sucher spielen, oder verstärkt auf XYZ-Beschwörungen setzen; dort kann man ihn auch problemlos bis zu 3 mal spielen.
Pyramidenschildkröte
Die Schildkröte beschwört als Floater nahezu jeden Zombie im Spiel direkt vom Deck aufs Feld, ohne dass man auf eine bestimmte Kampfposition festgelegt wäre. So sucht sie nicht nur den wichtigen Goblinzombie, sondern allgemein immer den für die jeweilige Situation besten Zombie – einschließlich sich selbst. Da das Wahren von Feldpräsenz im Zombie extrem wichtig ist, und mit ihr einige nette Kombos möglich sind (z.B. mit Tragödia), wird sie im Control-Build meist 2-3 mal gespielt. Für schnellere Varianten ist sie schlicht zu langsam, daher verzichten diese in aller Regel auf die Schildkröte.
Goblinzombie
Der „Sangan“ des Themendecks. Wird oft von Pyramidenschildkröte gesucht und bringt die meisten gespielten Zombies bei seinem Ableben vom Deck auf die Hand, was uns (weitere) Kombos aufbauen und allgemein Kartenvorteil erwirtschaften lässt. Da er – gemeinsam mit der Schildkröte – gerade am Anfang für den Spielaufbau immens wichtig ist, findet auch er mindestens in zweifacher, in Controlvarianten sogar in dreifacher Ausführung den Weg ins Deck, gerade auch weil sein Effekt sein Timing nicht verpassen kann, und man immer etwas suchen darf, wenn der Gute vom Feld auf den Friedhof wandert, egal wie.
Mezuki
Eine der wenigen Zombies, die lange Zeit auf dem limitierten Sektor der Banned List standen. Nicht ohne Grund, lässt uns Mezuki doch jeden beliebigen Zombie aus dem Friedhof wiederbeleben, indem er sich von selbigem aus dem Spiel entfernt. Er wird gerne für Zombiemeister, Zombie des Gleichklangs oder Tragödia abgeworfen, außerdem bildet er mit Begräbnis aus einer anderen Dimension eine mächtige Kombo. Mittlerweile darf er wieder bis zu dreimal gespielt werden, und das sollte man auch machen, egal welche Version des Decks man spielen möchte!
Gozuki
Kommentar folgt
Seuchenverbreitender Zombie
Der erste erschienene Empfänger in unserem Deck. Mit ihm lassen sich die vielen mächtigen Synchromonster beschwören (einige auch nur mit ihm), was oftmals zu einem OTK führen kann, da er durch die Zombies und seinen eigenen Effekt immer wieder auf das Feld zurück kommen kann. Sehr stark auch in Kombination mit Schicksals-HELD - Malicious, um mit wenig Aufwand zwei LV8 Synchros aufs Feld zu bringen. Da er immer wieder verwertbar und sehr gut suchbar ist, wird meist nur ein Exemplar gespielt, vor allem seit man mit Zombie des Gleichklangs einen weiteren sehr mächtigen Empfänger zur Verfügung hat.
Zombie des Gleichklangs
FINSTERNIS/Zombie/Empfänger/Level 3
ATK: 1300 DEF:0
Du kannst 1 offenes Monster auf dem Spielfeld wählen; wirf 1 Karte ab und falls du dies tust, erhöhe die Stufe des gewählten Ziels um 1. Du kannst 1 offenes Monster auf dem Spielfeld wählen; Monster, die du kontrollierst, können für den Rest dieses Spielzugs nicht angreifen, außer Monstern vom Typ Zombie, zusätzlich lege 1 Monster vom Typ Zombie von deinem Deck auf den Friedhof und falls du dies tust, erhöhe die Stufe des gewählten Ziels um 1. Du kannst jeden Effekt von "Zombie des Gleichklangs" nur einmal pro Spielzug verwenden.
Noch ein Empfänger, und was für einer. Schaufelt jeden Zombie (vor allem Mezuki, aber auch Seuchenverbreitender Zombie oder Ungeheuer des Pharao) zuverlässig in den Friedhof, oder schickt diese sowie alle anderen Monster, die im Friedhof besser aufgehoben sind, von der Hand dorthin. Sein Level bietet dem Deck endlich einen einfachen Zugang zu Level 7 Synchros, und dank seiner Effekte eignet er sich zur Beschwörung nahezu jedes hochstufigen Synchromonsters. Seine einzige Einschränkung, nur mit Zombies angreifen zu dürfen, lässt sich mittels Zombiewelt auch noch aufheben. Eine wahnsinnig flexible und mit Abstand die beste Karte, die in den letzten Jahren für das Thema erschienen ist.
Geister-Sensenmann
So ziemlich der einzige Zombie, der auch außerhalb des Themendecks Anwendung findet. Er eignet sich gut zum Stallen und kann dem Gegner gern auch mal ne Handkarte rauben bzw ihn zwingen, u.U. wichtigen Schutz an ihn zu „verschwenden“. Außerdem kommt man mit ihm dank seiner Stufe auf LV5 Synchros und Rang 3 XYZs. Dennoch keine absolute Pflicht, aber sehr gut spielbar, auch im Side Deck.
Endlose Verwesung
Hiervon ist auf ETCG leider kein Bild vorhanden, daher hier der Kartentext:
Level 5, ATK: ?; DEF: 0; Finsternis, Zombie; Effekt:
Falls du 2000 Life Points oder weniger hast, kannst du diese Karte als Spezialbeschwörung (von deiner Hand) beschwören. Wenn diese Karte als Normal- oder Spezialbeschwörung beschworen wird: Die ATK dieser Karte werden gleich der Hälfte der Life Points deines Gegners.
Endlose Verwesung eignet sich als starker Beatstick, da er auf Grund seines Effekts oft über 4000 ATK verfügt, und so manch einen Gegner im Alleingang vor ein ziemliches Problem stellt. Er lässt sich leicht über Pyramidenschildkröte spezialbeschwören, und bringt dem Deck als LV5 Monster Zugang zum extrem starken Schwarzer Rosendrache. Außerdem hält er in den meisten Fällen als Ziel für Deckverwüstungsvirus und Ansteckender Ausrottungsvirus her, falls man diese (im Side Deck) spielt. Da er aber ein gewisses Death Draw Potential mit sich bringt, reicht ein Exemplar gut aus. In schnelleren Decks ohne Pyramidenschildkröte ist er dagegen nicht zu gebrauchen.
Ungeheuer des Pharao
Dieses kleine Monster wird im Control-Zombie (wenn überhaupt) hauptsächlich aus einem Grund gespielt: Es harmoniert hervorragend mit Trümmerdrache, indem dieser den kleinen Zombie aus dem Friedhof wiederbelebt, und dann zu Schwarzer Rosenedrache synchronisiert. Nachdem letzterer das Feld gereinigt hat, belebt man dank dem kleinen Zombie einen Untoten aus dem Friedhof wieder, vorzugsweise Zombiemeister oder Geister-Sensenmann, um damit weiteren (Feld-)Vorteil zu erwirtschaften.Insgesamt rechtfertigt das aber meist keinen Slot im Main Deck eines auf Control ausgreichteten Zombiedecks.
Gänzlich anders sieht es dagegen in einer speziell auf es zugeschnittenen Variante aus, die dazu in der Lage ist, den kleinen Zombie wieder und wieder zurück zu bringen, um eine ganze Armee an Synchros zu beschwören. Hier sind in der Regel 3 Kopien dieser Karte fest eingeplant. Wie so ein Deck funktioniert, und wie es aussehen könnte, dazu mehr im zweiten Post dieses Threads.
Blaublütiger Oni
Im Gegensatz zu den anderen (unspielbaren) Farben der Onis ist die blaue Variante in den meisten XYZ basierten Versionen sehr gut spielbar, da er zusammen mit Zombiemeister und Mezuki immer wieder neue XYZs auf das Feld beordert, so dass sein Effekt immer wieder genutzt werden kann. Richtig aufblühen kann er allerdings erst in einem auf ihn zugeschnittenem Deck, wie dem sog. „OniDAD-OTK“. Wer sich für dieses Thema interessiert, dem sei dieser Thread ans Herz gelegt: http://www.pojo.biz/board/showthread.php?t=1131617&page=24
Durch das Verbot von Lavalval-Kette ist dieses Deck allerdings mittlerweile nicht mehr spielbar.
Shutendoji
Eine Karte, die theoretisch viel Kombo-Potential besitzt. Sie harmoniert(e) gut mit Gesicht des Todes, als dieses noch auf 3 war. Außerdem kann man damit ebenfalls Mezuki und Seuchenverbreitender Zombie recyclen. Das genügt den meisten aber nicht, um die Karte im Main Deck aufzunehmen, da auch die Death-Draw Gefahr zu hoch ist. So ist bzw. war Shutendoji momentan am ehesten im oben erwähnten Oni-Loop spielbar.
Gesicht des Todes
Seit einiger Zeit darf dieser Zombie also wieder 2 mal gespielt werden. Das macht ein Deck rund um ihn zumindest wieder denkbar. Zudem ermöglicht es eine extrem starke Combo mit Topf der Begierde, da es diesen zu einem astreinen Topf der Gier werden lässt. Ob es so gelingen kann, erneut ein Deck zu erschaffen, in dem dieser Zombie voll zur Geltung kommt, und das wie früher dem Gegner binnen weniger Runden sämtliche Deckkarten nimmt, wird sich zeigen. In Builds, die sich nicht auf es spezialisieren, kann Gesicht des Todes leider nicht überzeugen.
Gogogo-Geist
Diese Karte macht das Gogogo-Zombie (siehe unten bei den Deckarten) überhaupt erst spielbar. Bringt mit Hilfe von Gogogo-Golem konstant Rang 4 XYZs aufs Feld, wenn er spezialbeschoren wird. Zwar hat das Deck mit dem Verbot von Nummer 16: Schockmeister und Lavalval-Kette erheblich an Stärke verloren, aber wenn man diese Variante spielen will, kommt man um 2-3 Exemplare des Geistes nicht herum. Im normalen Control-Build hat man leider keinen Platz dafür.
Weitere Monster, die man aber (derzeit) kaum bis gar nicht sinnvoll spielen kann, und die daher nur der Vollständigkeit halber genannt werden:
Il Blud
Anstreicher der Schmerzen
Verzweiflung aus der Finsternis
Knochenbrecher
Ryu Kokki
3.2. Synchros
Verdammniskaiser-Drache
Der erste unserer Synchros wird vor allem im Mirror Match richtig mächtig, erlaubt er es uns doch, ein gegnerisches Monster wiederzubeleben, wann immer er spezialbeschoren wird. In Kombination mit Zombiewelt wird die Karte auch in jedem anderen Match-Up spielbar und sogar richtig gefährlich für den Gegner. Wenn man Zombiewelt im Main oder Side spielt, dann kommt man um ihn nicht herum. Andernfalls ist er nicht unbedingt nötig, aber durchaus trotzdem spielbar, wenn man den Platz dafür opfern kann/möchte.
Auferstandener König Ha Des
DER Extra Deck Trumpf der Zombies schlechthin. Er macht durch seinen Effekt eine ganze Reihe häufig gespielter Monster bzw. deren Effekte zunichte. Beispiele dafür sind: Baumfrosch, Spore, Aufblühende Blumenzwiebel, Löwenzahn-Löwe, sowie sämtliche Searcher, Floater, und Flipp-Effektmonster, um nur mal einige zu nennen. Auf jeden Fall Pflicht im Extra Deck; auf Grund des extrem engen Platzes muss allerdings ein Exemplar genügen.
Erzunterweltler Zombieschädel
Wenn man Anstreicher der Schmerzen spielen möchte, kann man auch diesen Synchro in Erwägung ziehen. Sein Effekt ist prinzipiell nicht übel, allerdings sind seine Beschwörungsbedingungen für den normalen Build einfach zu heftig, einen Aufwand von drei Karten ist er meist nicht wert. Da Anstreicher der Schmerzen wie oben erwähnt kaum bis gar nicht gespielt wird, findet dieses Monster nur in sehr ausgefallenen Kreationen den Weg ins Extra Deck.
3.3. Fusionen
Drachonekro-Niederseelendrache
Lange mussten wir auf den EU-Release dieser Karte warten. Jetzt, da wir sie endlich spielen dürfen, lässt sich mit ihr so herrlich viel Unsinn anstellen. Angefangen von einer "normalen" Fusion mittels Spiegel des Drachen, über dreistes Abusen von Zombiewelt bis hin zu verrückten Combos mit Gesicht des Todes. Man kann diese Liste noch beliebig erweitern, so oder so ist die Karte absolut hammer und bereichert uns beim Deckbau um eine weitere tolle Option.
3.4. Zauber
Buch des Lebens
Eine eigenes Voreiliges Begräbnis für das Themendeck, das uns jeden beliebigen Untoten aus dem Friedhof zurück aufs Feld bringen kann. Dazu kann (bzw. muss) man ein Monster aus dem gegnerischen Friedhof verbannen, was recht effektiv nervige Kreaturen, die aus dem Friedhof heraus agieren können, unschädlich macht. Allerdings kann dieser Zusatz gegen manche Decks auch zum Nachteil werden, nämlich dann, wenn der Gegner kaum Monster spielt, bzw. keine Monster im Friedhof hat, was vor allem zu Beginn des Duells der Fall sein kann. Dennoch eine sehr starke Karte, die je nach sonstigem Build 1-3 mal gespielt werden sollte.
Ruf der Mumie
Ruf der Mumie stellt im Prinzip eine gute Möglichkeit dar, hochstufige Zombies einfach zu beschwören. Das Problem der Karte sind nur die fehlenden Ziele, da momentan kein wirklich mächtiger Zombie-Boss existiert (anders als beim Feen Analogon, das mit Erzherrscher Kristya und Meister Hyperion zwei mächtige und lohnenswerte Ziele hat). Und um einen kleineren Zombie zu beschwören, gibt es bessere und weniger Death-Draw gefährdete Karten. Somit wird diese Karte momentan kaum bis gar nicht gespielt.
Zombiewelt
Durch die Feldzauberkarte des Themas gewinnen alle unsere Reborn-Effekte an Stärke, da wir nun bspw. mit Mezuki jedes unserer Monster zurückbringen können. Außerdem wird auch Zombiemeister deutlich mächtiger, wenn ihm der Zugriff auf den gegnerischen Friedhof ermöglicht wird, und Verdammniskaiser-Drache profitiert ebenfalls enorm vom Feldzauber. Des Weiteren schränkt die Karte alle Decks massiv ein, die auf den Typ ihrer Monster angewiesen sind. Je nach Metagame kann man sogar überlegen, Zombiewelt im Main Deck zu spielen. Im Side Deck ist die Karte dagegen bereits relativ fest gesetzt, da sie nicht zuletzt dank ihrem unscheinbaren zweiten Effekt auch noch Monarchen im Alleingang zerstört, wenn der Gegner nicht schnellstens ein Out parat hat.
3.5. Fallen
Tutan Maske
Schutz vor gegnerischen Zauber-/Fallenkarten ist eigentlich nie verkehrt. Vom Prinzip her ist das auch keine so schlechte Karte, allerdings ist sie zu speziell, weshalb es sich empfiehlt, lieber auf andere, flexiblere Karten zurückzugreifen.
Falle des Kaisergrabs
Im normalen Zombiedeck nicht zu gebrauchen, da der Effekt nie zum Tragen kommt. In speziell darauf ausgelegten Fundecks inklusive Zombiewelt allerdings durchaus mal einen Test wert, mehr aber auch nicht.
4. Externer Support
4.1. Support in Form von Einzelkarten
4.1.1. Effektmonster
Finsterer bewaffneter Drache
Wir spielen recht viele Finsternis Monster, und können über die diversen Reborn-Effekte den Friedhof sehr gut regulieren, um auf die 3 Darks zu kommen. Und wenn man sie effektiv einsetzen kann, führt um eine Karte dieses Kalibers kein Weg vorbei. In jeder der unten aufgeführten Versionen absolut gesetzt, gerade weil es dem Deck an eigenen Bossmonstern mangelt.
Caius der Schattenmonarch
Der beste der Monarchen passt gut in den „reinen“ Build, da er alles, was lästig sein könnte, einfach entsorgt, und wir dank der vielen Reborner keine Probleme damit haben sollten, das benötigte Tributmaterial bereit zu stellen. Sehr stark in Verbindung mit einem geopferten Goblinzombie; außerdem kommt man mit ihm auch leichter auf die mächtigen Rang 6 XYZs.
Tragödia
Da wir meistens relativ viele Handkarten haben (vor allem, wenn man auch Maxx “C“ spielt), verfügt diese Karte oft über sehr starke Werte, und kann uns so sowohl vor einem OTK schützen, als auch im Angriff glänzen. Ihre beiden anderen Effekte eignen sich zudem perfekt, um als flexibles Material für Synchros und XYZs genutzt zu werden, bzw. dem Gegner ein Monster zu klauen (idealer weise wirft man dafür natürlich etwas ab, das ohnehin in den Friedhof soll, wie Mezuki oder Schicksals-HELD - Malicious.)
Schicksals-HELD - Malicious
Seitdem er wieder unlimitiert ist, lässt sich mit ihm viel Unsinn anstellen. Er ist oft maßgeblich an OTKs beteiligt, da er zusammen mit Seuchenverbreitender Zombie spielend leicht zwei LV8 Synchros beschwört. Außerdem ermöglicht er den Zugang zu den starken Rang 6 XYZs und dient als Tributmaterial für Caius, der Schattenmonarch.
Mit dem bald erscheinenden Pot of Avidity wird die Spielbarkeit des Schicksalshelden noch deutlich zunehmen, da man so die beiden benutzten Kopien immer wieder recyclen kann.
Maskiertes Chamäleon
Das Chamäleon harmoniert gut mit Zombiemeister, mit Gogogo-Geist und den Shiranuis. Es bietet einem generell zwei Optionen: entweder ein Rang 4 XYZ oder ein LV8 Synchro. Allerdings schränkt sein Nachteil, in diesem Zug auf weitere Spezialbeschwörungen verzichten zu müssen, einen ziemlich stark ein, so dass sich diese Karte trotz ihres Potentials bisher nicht so recht durchsetzen konnte.
4.1.2 Synchros
Generell sind natürlich eine ganze Reihe an Synchros in den verschiedensten Zomiedecks spielbar. Sie alle aufzuzählen, würde den Rahmen dieses Threads weit sprengen. Ein Monster möchte ich aber besonders hervorheben, da es die Grundlage des im zweiten Post beschriebenen Decks darstellt:
4.1.3. Zauberkarten
Törichtes Begräbnis
Da wir viele Karten spielen, die im Friedhof gut aufgehoben sind, eignet sich diese Karte perfekt, um unser Spiel zu beschleunigen bzw. das fehlende Teil für starke Kombos zur Verfügung zu stellen. Ziele sind vor allem Mezuki, Seuchenverbreitender Zombie, Aufblühende Blumenzwiebel oder Schicksals-HELD - Malicious.
Begräbnis aus einer anderen Dimension
Von diesem Begräbnis geht zwar (gerade zu Beginn des Spiels) eine potentielle Death-Draw Gefahr aus, allerdings ist die Möglichkeit, im Idealfall bis zu drei Mezukis und Seuchenverbreitender Zombies erneut nutzen zu können, so stark, dass man das in Kauf nehmen kann.
Kreaturentausch
Diese Karte lässt uns unsere Sucher gegen ein starkes gegnerisches Monster eintauschen. Da wir unsere Sucheffekte auch benutzen dürfen, wenn die Monster auf der gegnerischen Siete des Feldes zerstört werden, haben wir so zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen, nämlich unseren Searcher/Floater durchgebracht und eine gegnerische Kreatur geklaut. Eine mächtige Kombo stellt diese Karte übrigens mit Nummer 30: Säuregolem der Zerstörung dar, da der Gegner dann keine Spezialbeschwörungen mehr durchführen kann und relativ schnell relativ viele Life Points verlieren wird, wenn er den Golem nicht loswird.
Verlockung der Finsternis
Bringt ein wenig Geschwindigkeit ins Deck, da wir einiges an finsteren Kreaturen spielen. Zudem eine starke Combo mit Pot of Avidity. Allerdings sind in einigen Varianten des Decks die Finsternis-Monster zu wichtig, um auf eines davon verzichten zu können. Deswegen wird Verlockung der Finsternis nicht (mehr) in jedem Zombiedeck gespielt, schlecht ist sie aber natürlich nicht. Je nach Monster Line-Up zwischen 0 und 3 mal vertreten.
Topf der Gegensätzlichkeit
Eine weitere Karte, die in vielen verschiedenen Decks gespielt werden kann. Wir können dank Karten wie Goblinzombie oder Pyramidenschildkröte im Control-Build relativ problemlos für einen Zug auf Spezialbeschwörungen verzichten. Dafür sehen wir drei weitere Karten unseres Decks, was die Konstanz merklich erhöht. Allerdings wollen wir dem Gegner ungern verraten, was wir spielen, bevor er nicht unwissend in einen unserer Recruiter gelaufen ist, so dass man mit dieser Karte etwas vorsichtig umgehen sollte. Er ist keine Pflicht, aber auf jeden Fall spielbar, wenn man den Platz dafür aufbringen kann. In schnelleren Varianten dagegen auf Grund der dort vorhandenen Masse an Spezialbeschwörungen nicht einsetzbar.
Topf der Begierde
Auch der neueste Topf kann im Zombie gespielt werden. Da wir auf keine bestimmte Karte unbedingt angewiesen sind, und im Fall der Fälle sie auch über Psi-Hüllenlord Omega zurück holen könnten, stört uns der Nebeneffekt nicht sonderlich. In Kombination mit Gesicht des Todes mutiert der Topf wie oben beim Kommentar zum Zombie erwähnt sogar zu einem waschechten Topf der Gier.
Spiegel des Drachen
Mit Hilfe von Spiegel des Drachen können wir spielend leicht den oben erwähnten Drachonekro-Niederseelendrache beschwören, indem wir die 2 benötigten Zombie-Monster von unserer Spielfeldseite oder vom Friedhof verbannen. Dank Zombiewelt können wir auch jedes beliebige. nicht mehr gebrauchte Monster aus unserem Friedhof dafür aufgeben. Wenn man die Fusion spielen will, kommt man um den Einsatz dieser Karte nicht herum.
4.1.4 Fallenkarten
Ruf der Gejagten
Eine weitere Karte, die auch in vielen anderen Decks benutzt wird. Im Zombiedeck eignet sie sich besonders gut, um angekettet (mit Ziel Goblinzombie) für ein einfaches +1 zu sorgen und auch sonst kann ein zusätzlicher Reborn-Effekt in diesem Deck nicht schaden. Außerdem sehr stark im Gogogo-Zombie in Verbindung mit Gogogo-Geist. Ob man Buch des Lebens oder diese Karte präferiert, oder sogar beide spielt, muss jeder für sich selber entscheiden; das hängt auch stark vom jeweiligen Format ab, welche gerade besser ist.
Kartenvernichtungsvirus, Deckverwüstungsvirus, Ansteckender Ausrottungsvirus und Kraftvoller Virus
Alle vier Viren können theoretisch Spiele im Alleingang entscheiden bzw. drehen, und Monster, die als Kosten herhalten können, haben wir genug, bei den letzten dreien auch und vor allem dank des Extra Decks. Da ihre jeweilige Stärke jedoch stark vom gerade vorherrschenden Metagame abhängt, sind sie oft eher ein Kandidat für das Side Deck.
4.2. Support in Form von Splashes
Anmerkung: Ich erachte die Integration eines Lichtverpflichtet Anteils in das Deck nicht als Splash, sondern als grundlegende Änderung der Strategie. Deswegen wird dieser Weg, das Deck zu ergänzen, nicht bei den Splashs, sondern bei den verschiedenen Deckarten aufgeführt.
Plant Splash
Der eine Zeit lang wohl am häufigsten benutzte Splash des Spiels ist auch im Zombiedeck zu gebrauchen, da – mit Ausnahme von Einzelfeuerblüte - auch diese Karten, ähnlich wie die Zombies, aus dem Friedhof heraus agieren können bzw. auf diesen angewiesen sind. Insgesamt wird das Deck durch diesen Splash noch flexibler, was Synchro- und XYZ-Beschwörungen angeht, und auch die OTK Quote nimmt nochmals zu.
Die Aufblühende Blumenzwiebel kann und wird auch oft allein im Deck gespielt, ohne auf die anderen Pflanzen zurückzugreifen. Ihr Effekt, eine Karte zu millen, um sich selbst wiederzubeleben, passt hervorragend in die Strategie der Zombies. Zudem kommt man mit ihr gut auf T.G. Hyper Librarian und gemeinsam mit Zombiemeister sogar spielend leicht auf Trishula, Drache der Eisbarriere.
Teleport Splash
Durch die Limitierung des Notfallteleports macht dieser Splash leider kaum noch Sinn.
Flamvell Splash
Dieser Splash stellt – wie auch die beiden oberen – dem Deck einen weiteren Tuner zur Verfügung, nämlich Flamvell-Magier. Dank dessen vier Sternen kommt man leicht auf die mächtigen LV8 Synchros. Ebendieser Magier lässt sich wunderbar mit Flamvell-Feuerhund aus dem Deck beschwören, wenn das Ungeheuer ein gegnerisches Monster im Kampf zerstört, so dass direkt wieder ein Synchro der Stufe 8 oder ein Rang 4 XYZ das Feld betreten kann. Gekrönt wird der Splash von Wiederaufleben, das uns bei genügend Flamvell-Monstern im Friedhof einen großen, wenn nicht sogar entscheidenden Schritt näher zum Sieg bringen kann. Wer möchte, kann auch noch einen Flamvell-Faun integrieren, der neben seinen feurigen Kumpanen auch Seuchenverbreitender Zombie suchen kann.
Allerdings ist die Synergie zwischen diesem Splash und dem eigentlichen Zombiedeck nicht so hoch wie bei den meisten anderen Ergänzungen, und auch die Death-Draw Gefahr ist verhältnismäßig hoch.
D-Hero Splash
Wer es neben Schicksals-HELD - Malicious noch etwas weiter in die Richtung D-Heros treiben will, der sollte diese beiden Karten einmal ausprobieren. Schicksals-HELD - Diamond Dude kann durch seinen Effekt gut Vorteil erwirtschaften, wenn man die passende Normale Zauberkarte trifft. Außerdem ergibt sich eine nette Kombo mit Seuchenverbreitender Zombie, wenn man das passende Ziel für den Schicksalshelden aufs Deck zurück legt. Schicksalsziehen sorgt derweil für Geschwindigkeit, indem ein überflüssiger D-Hero abgeworfen wird (im Idealfall natürlich ein Schicksals-HELD - Malicious, der ja in den Friedhof soll).
Junk-Doppel Splash
Der letzte hier aufgeführte Splash macht sich nochmals die vielen Spezialbeschwörungen aus dem Friedhof zu Nutze, denn so ist Doppelkrieger gut spielbar. Und wie der Name des Splashs schon suggeriert, wird dann natürlich auch Gerümpelsynchronisierer gespielt, der sehr gut mit dem kleinen Krieger harmoniert.
5. Die Shiranuis (in Bearbeitung)
Die Shiranuis bieten eine weitere sehr gute Möglichkeit für einen "Splash" im Control-Zombie. Sie ergänzen das Thema auf der einen Seite mit zerstörenden Effekten, von denen es im Zombiethema bisher nur wenig gab. Alle Shiranui Effektmonster aktivieren besondere Effekte, wenn sie aus dem Spiel entfernt werden. Sie sind alle von der Eigenschaft Feuer, vom Typ Zombie, und haben eine DEF von 0. Außerdem bieten sie Zugriff zu zwei weiteren Zombiesynchros. Auf der anderen Seite passen sie besser in das Deck als manch andere Splashes, da sie eben selbst Zombies sind und daher mit den altbewährten Karten ausgezeichnet harmonieren.
Für ein reines Shiranui Deck gibt es (noch) zu wenige Karten, bzw. sind die restlichen Zombies einfach zu gut, um in einem Shiranui Build darauf zu verzichten.
Kommen wir zu den einzelnen Karten, die dieses Thema bereit hält:
Shiranui-Spektralschwert
Ein Empfänger, der sehr stark an Schwarzflügel-Vayu, das Symbol der Ehre erinnert. Stark in Kombination mit Shiranui Seelenmeister. Da wir mit Zombie des Gleichklangs und Seuchenverbreitender Zombie aber schon zwei sehr mächtige Empfänger haben, reicht ein Exemplar dieser Karte im Regelfall aus.
Shiranui-Schmied
Ein Sucher, der auch Zauber- und Fallenkarten suchen kann, und keine Beschränkung bei den Monstern vorgibt. Allerdings muss er als Synchromaterial auf den Friedhof geschickt werden. Dieser Nachteil, und die Tatsache, dass Goblinzombie ebenfalls alle Shiranui Monster suchen kann, seinen Effekt aber deutlich leichter aktiviert, machen diese Karte leider überflüssig.
Shiranui-Samurai
Pusht seine ATK und aktiviert dabei einen Effekt eines im Friedhof befindlichen Shiranuis. Nicht schlecht, aber auch nicht umwerfend. Es fehlt im Moment einfach noch an starken Zielen für den Effekt.
Shiranui-Seelenmeister
Der Seelenmeister ist die Karte, die diesen Splash erst sinnvoll macht. Er bringt bei seiner Normalbeschwörung einen weiteren Shiranui aufs Feld, vorzugsweise Shiranui-Spektralschwert oder Shiranui-Solitär. Damit ist dann sofort eine Synchro- oder XYZ-Beschwörung möglich. Zudem verbannt er das Monster auch direkt, um dessen Effekt zu triggern.
Auch der zweite Effekt weiß zu überzeugen. Falls er verbannt wird, darf man eine offene Karte des Gegners zerstören. Damit ist er das primäre Ziel für jeden Effekt, der einen Shiranui aus dem Spiel entfernt. Wer den Splash spielen will, sollte ihn 2-3 mal spielen.
Shiranui-Solitär
FEUER/Zombie/Level 4
ATK: 500 DEF: 0
Du kannst ein Monster vom Typ Zombie als Tribut anbieten; beschwöre 1 Empfänger vom Typ Zombie mit 0 DEF als Spezialbeschwörung von deinem Deck. Falls diese Karte verbannt wird: Du kannst 1 deiner verbannten "Shiranui"-Monster wählen, außer "Shiranui-Solitär," oder stattdessen bis zu 2, falls "Shiranui-Stil-Synthese" auf dem Spielfeld liegt; beschwöre sie als Spezialbeschwörung. Du kannst jeden Effekt von "Shiranui-Solitär" nur einmal pro Spielzug verwenden.
Der neueste Shiranui. Er sucht vorzugsweise keinen Shiranui, sondern Zombie des Gleichklangs, und kann damit auch ohne andere Shiranuis gespielt werden. Auch sein zweiter Effekt kann überzeugen, um beispielweise einen verbannten Seelenmeister oder ein Spektralschwert nochmal zu nutzen.
Shiranui-Samuraisage
Ganz nett, mehr aber auch nicht. Wir haben bereits bessere Stufe 6 Synchros zur Auswahl.
Shiranui-Shogunsage
Der Level 8 Synchro der Shiranuis kann schon viel mehr überzeugen, als sein kleiner Gefährte. Zum einen liegt das schlicht daran, dass er der erste Level 8 Zombie Synchro ist, was es uns erlaubt, auch nach Benutzen des 2. Effektes von Zombie des Gleichklangs noch mit einem starken Monster anzugreifen. Er verfügt über 3000 ATK und einen netten Effekt. Er verbannt bei Beschwörung einen Untoten aus dem Friedhof und erhält sogleich dessen ATK als Bonus oben drauf. Damit triggert er sämtliche anderen Shiranuis oder kommt mit Zombiemeister auf stattliche 4800 Angriffspunkte.
Bei seinem Ableben schickt er noch einen Zombie mit 0 DEF zurück in den Friedhof, was zumeist ein Shiranui-Seelenmeister sein wird. Einen Platz im Extra Deck hat er sich auf jeden Fall verdient, ggf kann man ihn sogar zweimal spielen.
Shiranui-Stil-Synthese
Die Feldzauberkarte des Themas. Der erste Effekt kann durchaus überzeugen, da man so jede Runde einen Zombie mit 0 DEF wiederbeleben kann. Trotzdem ist sie (momentan noch) nicht gut genug, da der Platz im Zombiedeck einfach extrem eng ist.
Shiranui-Stil-Schwalbenhieb
Das Zombiedeck kränkelte immer schon an starken eigenen Fallenkarten. Damit ist jetzt Schluss. Hier bekommen wir einen eigenen Icarus Angriff, der anschließend auch noch einen Shiranui verbannt und so dessen Effekt auslöst. In Kombination mit dem Seelenmeister zerstört man so gleich 3 Karten, und wenn man einen Goblinzombie für den Schwalbenhieb opfert, darf man sich auch noch einen Zombie aus dem Deck suchen, d.h. man generiert so ein nettes +2. Im richtigen Build auf jeden Fall 3x spielbar.
6. Angekündigte Karten
7. Die verschiedenen Arten des Decks
Reines Zombie
Mit dem „reinen“ Zombiedeck (oft auch Control-Zombie genannt), also einer Version, die komplett auf Splashes verzichtet, versucht man in der Regel, langsam aber sicher Vorteil zu erwirtschaften, allerdings sind oft auch OTKs möglich. Dazu werden eine ganze Reihe an Zombies gespielt, die alle sehr gut miteinander harmonieren, In der Regel sind das Goblinzombie, Pyramidenschildkröte, Seuchenverbreitender Zombie, Mezuki, Zombie des Gleichklangs und Zombiemeister. Viele davon werden in maximaler Ausführung gespielt, um eine hohe Konstanz zu garantieren. Diese kann zudem durch einige Exemplare von Topf der Gegensätzlichkeit gesteigert werden; auf Spezialbeschwörungen können wir dank der Sucher und Floater auch mal einen Zug verzichten. Des Weiteren greift man auf die besten externen Supportkarten wie Finsterer bewaffneter Drache oder Schicksalsheld Malicious zurück, um einige extrem mächtige Züge in petto zu haben.
Großer Vorteil des Decks ist – neben der bereits erwähnten Konstanz – seine Fähigkeit, beinah jederzeit das Spieltempo anzupassen. Mal spielt man controllmäßig langsam, nur um dann im nächsten Zug zu explodieren und einen OTK zu landen. Schwächen bestehen in der verhältnismäßig geringen Geschwindigkeit, da das Deck meist einige Züge „Anlaufzeit“ braucht, um in Fahrt zu kommen, sowie in der Tatsache, dass diese Art des Decks ziemlich viel Erfahrung benötigt, um erfolgreich sein zu können, da es Spielfehler praktisch nie verzeiht.
Zombiesworn
Diese Art des Zombiedecks versucht, aus der Tatsache, dass mit Mezuki, Seuchenverbreitender Zombie und Schicksals-HELD - Malicious einige wichtige Karten in den Friedhof sollen, Kapital zu schlagen. Dazu integriert man eine einige Karten des Lichtverpflichtet-Themas, um so eine höhere Geschwindigkeit und eine große Millpower im Deck zu haben. Wer noch zusätzliche Karten millen möchte, kann auch noch über einige Exemplare von Kartenkavalleristen, Kuribanditen und/oder Nest der Nadelkäfer nachdenken, und dann evtl. auch noch Todeswachen spielen, um die Chance, „gute“ Karten zu millen, noch weiter zu erhöhen.
So ein Lichtverpflichtet-Anteil könnte je nach gewünschter Größe z.B. so aussehen (dazu kommen, wie gerade erwähnt, u.U. noch einige andere millende Karten) :
2-3 Lumina, lichtverpflichtete Beschwörerin
2-3 Lyla, lichtverpflichtete Zauberin
0-2 Ryko, lichtverpflichteter Jäger
1-3 Raiden, Hand der Lichtverpflichteten
0-1 Minerva, Lichtverpflichtete Maid
1-2 Felis, lichtverpflichteter Bogenschütze
2-3 Solarwiederaufladung
2 Angriff der Lichtbrigade
1-2 Michael, der Erz-Lichtverpflichtete
Durch die erhöhte Geschwindigkeit des Splashes kann diese Version des Decks (noch) schnellere OTKs herbeiführen, bzw. sich besser aus verzwickten Situationen befreien. Außerdem werden durch die vielen Lichtmonster auch Chaos Hexer und Schwarz glänzender Soldat – Gesandter des Anfangs spielbar, und man kommt dank der drei Sterne von Lumina und Minerva, Lichtverpflichtete Maid auf Levair, der Meeresdrache, der eine starke Kombo mit Mezuki, Seuchenverbreitender Zombie oder Todeswache darstellt.
Eindeutiger Nachteil dieses Decks ist die fehlende Konstanz. Millen ist nun mal glücksabhängig, womit immer ein gewisses Restrisiko bleibt, wichtige Karten zu millen und die aufzuziehen, die eigentlich in den Friedhof sollen.
Gogogo-Zombie
Ziel dieser Deckart ist bzw. war es, den Effekt von Gogogo-Geist möglichst schnell und oft einzusetzen, um so im Zusammenspiel mit Gogogo-Golem nahezu jede Runde ein neues Rang 4 XYZ aufs Feld zu bekommen.
Allerdings leidet diese Variante des Decks ziemlich unter dem Verbot von Nummer 16: Schockmeister und Lavalval-Kette, da diese das mit Abstand am häufigsten aus dem Extra Deck beschworene Monster waren.
8. Beispielhafte Decklisten
Control-Zombie
1xZombiemeister
2xPyramidenschildkröte
3xGoblinzombie
3xMezuki
2xZombie des Gleichklangs
1xSeuchenverbreitender Zombie
1xEndlose Verwesung
3xSchicksals-HELD - Malicious
1xAufblühende Blumenzwiebel
2xMaxx “C“
2xTragödia
2xCaius der Schattenmonarch
1xFinsterer bewaffneter Drache
2xZwillings-Twister
2xBuch des Lebens
1xBegräbnis aus einer anderen Dimension
1xTörichtes Begräbnis
3xVerlockung der Finsternis
3xPot of Avidity
1xZu voller Größe heranwachsen
1xSpiegelkraft
1xReißender Tribut
2xRuf der Gejagten
Zombiesworn
2xZombiemeister
2xGoblinzombie
3xMezuki
1xSeuchenverbreitender Zombie
3xKuribandit
3xLumina
2xLyla
2xRaiden
2xFelis, lichtverpflichteter Bogenschütze
2xTodeswache
3xSchicksals-HELD - Malicious
1xAufblühende Blumenzwiebel
1xChaos Hexer
1xSchwarz glänzender Soldat – Gesandter des Anfangs
1xFinsterer bewaffneter Drache
3xSolarwiederaufladung
2xAngriff der Lichtbrigade
1xTörichtes Begräbnis
1xBegräbnis aus einer anderen Dimension
2xVerlockung der Finsternis
3xKöniglicher Erlass
Diese Decklisten sind natürlich in keinem Maße als perfekt anzusehen und schon gar nicht zum Netdecken gedacht (damit wird man im Zombiethema ohnehin nicht weit kommen, da es zum einen wie eingangs erwähnt viel eigene Spielerfahrung verlangt und zum anderen fehlt es schlicht und ergreifend an erfolgreichen Decklisten, die man nachbauen könnte…). Stattdessen soll mit den hier vorgestellten Listen lediglich ein erster Denkanstoß gegeben werden, wie so ein Deck prinzipiell aussehen könnte.