Zunächst einmal bin ich sehr froh, dass du dich tatsächlich für die dritte Staffel entschieden hast.
Dass du trotz der langen Wartedauer einige Zwischensequenzen einbauen willst, freut mich selbstredend ebenfalls. Du weißt ja, Junkie und so
Nein, im Ernst, das YGO-Universum hat für mich so viel Faszinationspotenzial und die ganz eigene Variante, die du aus diesem abgeleitet hast gefällt mir sehr gut, sie ist daher kein Ersatz im Sinne einer Ausflucht, sondern etwas ganz eigenes, das auf seine individuelle Weise trotzdem in bekannte Muster zu passen weiß.
Ich freue mich sehr darauf, einige Geheimnisse gelüftet zu sehen, vielleicht kann ich dann einige Details noch besser verstehen.
Was mir etwas seltsam erscheint, ist, die Rückblicksequenzen in dieser letzten Folge der zweiten Staffel unterzubringen. Natürlich ergeben sie auch so ihren Sinn, aber noch besser passen würden sie wohl zu Beginn der 3.Staffel und 2 Folgen hintereinander mit derartigen Einschüben wären doch unpassend. Oder was war deine Intention?
Die Folge lässt Logan zunehmend in einem rätselhaften Licht erscheinen. Er war schon immer nicht gerade der simpelste Charakter (wenn auch charakterlich unaufgeregt) und das wirklich erstaunliche dabei ist, dass er von den Dämonen etc. ja nichts zu wissen scheint und sogar nichts will. Dabei ist die Wiederholung seiner Frage und Anyas reflexartige Notlüge sowohl ein Beweis ihrer Zuneigung/Verlustangst, als auch vielleicht ein Problem und ein Grund für Misstrauen, immerhin scheint er ja doch etwas von all dem anderen zu ahnen. Auf jeden Fall ist er für mich das Rätsel unter den Rätseln.
Alles in allem hat die Handlung ein wenig Tempo verloren, zumindest kann man sagen, einige Konflikte haben sich eher gedehnt als sich zu beschleunigen.
Der Absturz von grob 80% aller wichtigen Charaktere am Ende sorgt natürlich für einen krassen Cliffhanger. Die Art und Weise wie es geschah, zuerst der schon fast "alles-wird-gut" Gedankenansatz von Anya in Bezug auf ihren Vater und die Gestalt, die sich schließlich als ihr Bruder und als mindestens versuchter Massenmörder herauststellt, setzen ein SEHR deutliches negatives Zeichen. Ich hatte das starke Gefühl du wolltest sagen: "...und es war alles in allem NICHT in Ordnung." So als hätten die negativen Handlungslinien ihr eigenes temporäres Abebben mit einem drastischen Paukenschlag kompensieren wollen.
Was mich aber auch verwundert sind die neu eingeführten Charaktere am Ende. Zuerst dachte ich flüchtig an Edna und Harris, aber das war offensichtlich falsch. Und vor allem: wie wird die Handlung weitergehen, da die Hütersuche wegfällt? In irgendeiner Form wird natürlich der Kampf gegen den Sammler fortgesetzt werden.
Dir ein Feedback zu geben, fällt schwer. Ich muss mich übrigens trotzdem korrigieren: die vielen Geheimnisse sind gut, sie sind u.a. eine wichtige Begründung der Spannung und daher würde ich sagen, dass sie mir auch in hoher Zahl gefallen. Ich denke du wirst sie bei Gelegenheit aufgreifen und das bietet gute Ansätze für Twists und auf die freue ich mich jetzt schon. Von daher war es reichlich sinnlos, das negativ anzumerken.
Abseits von dem was ich bis jetzt geschrieben habe, kann ich leider nur feststellen, dass du wahrscheinlich dann deine FF am ehesten verbessern kannst, wenn du erkennst, was ihre grundlegenden Eigenschaften sind. Und die kennt niemand besser als du. Ich kann mir zumindest für mich nicht vorstellen, ein Werk dass ich vielleicht in 1-2 Folgen mal detaillierter erfasst habe, ernsthaft in höherer Spannweite substantiell zu betrachten. Ich sehe ansonsten nur, dass ich sie sicher nicht missen möchte. Und mit dem Nervensägenpotenzial eines Utopisten werde ich sicher nicht noch mal an die Sache herangehen.
Aber ein rein technischer Aspekt könnte hilfreich sein. Das hat natürlich nichts mit Schreibtechnik zu tun, ich hoffe das Exempel zeigt den speziellen Technikbegriff, den ich meine.
Nämlich: Du könntest den Lesern anbieten, ihre Fragen zu beantworten. Ich weiß, dass das zahlreiche Probleme aufwirft. Meine Antwort darauf lautet: die Fragen müssen bestimmte Eigenschaften mit sich bringen. Am einfachsten ließe sich das Regeln, wenn diese von aktuellen Fragen ("Ist Kali die Mutter von Anya?" wäre ein gutes Beispiel, wie diese Fragen NICHT sein sollten) abgekoppelt wären und entweder die Welt oder langfristige Entwicklungen oder spezielle Details betreffen. Ich sehe mehrere Vorteile in diesem Konzept:
- mehr Kommentare (wer Fragen stellen will setzt sich mit dir in Verbindung - so oder so)
- engere Bindung der Leser an die Details der FF (=vorhandene Qualität wirkt besser)
- eventuelle Anregungen für dich
- du musst keine Fragen beantworten (-> du hast nichts zu verlieren)
- die Antworten können von den Folgen abgekoppelt sein und deine Leser unterhalten (insbesondere die Erstellung der Fragen)
- Wettbewerbseffekt (welche Frage wurde für passend befunden)
- Leserinteresse abgekoppelt von Folgenveröffentlichungen
- dein Werk wird breiter rezensiert
- Fragen regen weitere Fragen an (-> Kettenreaktion)
- unpassende Fragen haben auch Nutzen (i.S.v. sie spiegeln das Leserinteresse oder verstärken selbiges)
Alles in allem könnte dies einen Rahmen schaffen, deiner FF mehr und intensivere Zuwendung zu ermöglichen. Das könnte dann in Posts enden, die wie ein Kurzinterview anmuten.
Tatsächlich hast du natürlich auch so gewisse Fragen deiner Leser beantwortet. Dies jedoch zu einer eigenen Instanz zu machen halte ich allerdings für einen signifikanten Unterschied. Es wäre eine zusätzliche Tätigkeit neben der Erzählung und würde sich explizit auch allgemein an alle Leser richten.
Ich persönlich wäre gerne, bereit pro Monat (passende) 5+ Fragen zu stellen (per PN), falls du es denn wollen solltest und den Aufwand als sinnvoll erachtest. Sobald die ersten 2-3 Fragenserien beantwortet wurden, könnte das schnell ein Selbstläufer (von den Fragen her) werden. Ist es nicht genau das, was man als Autor will: über sein Werk fachsimpeln? Ich persönliche empfinde das zumindest so und dieser Ansatz wäre eine Möglichkeit, dies ganz gezielt zu erreichen oder zu steigern.
Dass du trotz der langen Wartedauer einige Zwischensequenzen einbauen willst, freut mich selbstredend ebenfalls. Du weißt ja, Junkie und so

Nein, im Ernst, das YGO-Universum hat für mich so viel Faszinationspotenzial und die ganz eigene Variante, die du aus diesem abgeleitet hast gefällt mir sehr gut, sie ist daher kein Ersatz im Sinne einer Ausflucht, sondern etwas ganz eigenes, das auf seine individuelle Weise trotzdem in bekannte Muster zu passen weiß.
Ich freue mich sehr darauf, einige Geheimnisse gelüftet zu sehen, vielleicht kann ich dann einige Details noch besser verstehen.
Was mir etwas seltsam erscheint, ist, die Rückblicksequenzen in dieser letzten Folge der zweiten Staffel unterzubringen. Natürlich ergeben sie auch so ihren Sinn, aber noch besser passen würden sie wohl zu Beginn der 3.Staffel und 2 Folgen hintereinander mit derartigen Einschüben wären doch unpassend. Oder was war deine Intention?
Die Folge lässt Logan zunehmend in einem rätselhaften Licht erscheinen. Er war schon immer nicht gerade der simpelste Charakter (wenn auch charakterlich unaufgeregt) und das wirklich erstaunliche dabei ist, dass er von den Dämonen etc. ja nichts zu wissen scheint und sogar nichts will. Dabei ist die Wiederholung seiner Frage und Anyas reflexartige Notlüge sowohl ein Beweis ihrer Zuneigung/Verlustangst, als auch vielleicht ein Problem und ein Grund für Misstrauen, immerhin scheint er ja doch etwas von all dem anderen zu ahnen. Auf jeden Fall ist er für mich das Rätsel unter den Rätseln.
Alles in allem hat die Handlung ein wenig Tempo verloren, zumindest kann man sagen, einige Konflikte haben sich eher gedehnt als sich zu beschleunigen.
Der Absturz von grob 80% aller wichtigen Charaktere am Ende sorgt natürlich für einen krassen Cliffhanger. Die Art und Weise wie es geschah, zuerst der schon fast "alles-wird-gut" Gedankenansatz von Anya in Bezug auf ihren Vater und die Gestalt, die sich schließlich als ihr Bruder und als mindestens versuchter Massenmörder herauststellt, setzen ein SEHR deutliches negatives Zeichen. Ich hatte das starke Gefühl du wolltest sagen: "...und es war alles in allem NICHT in Ordnung." So als hätten die negativen Handlungslinien ihr eigenes temporäres Abebben mit einem drastischen Paukenschlag kompensieren wollen.
Was mich aber auch verwundert sind die neu eingeführten Charaktere am Ende. Zuerst dachte ich flüchtig an Edna und Harris, aber das war offensichtlich falsch. Und vor allem: wie wird die Handlung weitergehen, da die Hütersuche wegfällt? In irgendeiner Form wird natürlich der Kampf gegen den Sammler fortgesetzt werden.
Dir ein Feedback zu geben, fällt schwer. Ich muss mich übrigens trotzdem korrigieren: die vielen Geheimnisse sind gut, sie sind u.a. eine wichtige Begründung der Spannung und daher würde ich sagen, dass sie mir auch in hoher Zahl gefallen. Ich denke du wirst sie bei Gelegenheit aufgreifen und das bietet gute Ansätze für Twists und auf die freue ich mich jetzt schon. Von daher war es reichlich sinnlos, das negativ anzumerken.
Abseits von dem was ich bis jetzt geschrieben habe, kann ich leider nur feststellen, dass du wahrscheinlich dann deine FF am ehesten verbessern kannst, wenn du erkennst, was ihre grundlegenden Eigenschaften sind. Und die kennt niemand besser als du. Ich kann mir zumindest für mich nicht vorstellen, ein Werk dass ich vielleicht in 1-2 Folgen mal detaillierter erfasst habe, ernsthaft in höherer Spannweite substantiell zu betrachten. Ich sehe ansonsten nur, dass ich sie sicher nicht missen möchte. Und mit dem Nervensägenpotenzial eines Utopisten werde ich sicher nicht noch mal an die Sache herangehen.
Aber ein rein technischer Aspekt könnte hilfreich sein. Das hat natürlich nichts mit Schreibtechnik zu tun, ich hoffe das Exempel zeigt den speziellen Technikbegriff, den ich meine.
Nämlich: Du könntest den Lesern anbieten, ihre Fragen zu beantworten. Ich weiß, dass das zahlreiche Probleme aufwirft. Meine Antwort darauf lautet: die Fragen müssen bestimmte Eigenschaften mit sich bringen. Am einfachsten ließe sich das Regeln, wenn diese von aktuellen Fragen ("Ist Kali die Mutter von Anya?" wäre ein gutes Beispiel, wie diese Fragen NICHT sein sollten) abgekoppelt wären und entweder die Welt oder langfristige Entwicklungen oder spezielle Details betreffen. Ich sehe mehrere Vorteile in diesem Konzept:
- mehr Kommentare (wer Fragen stellen will setzt sich mit dir in Verbindung - so oder so)
- engere Bindung der Leser an die Details der FF (=vorhandene Qualität wirkt besser)
- eventuelle Anregungen für dich
- du musst keine Fragen beantworten (-> du hast nichts zu verlieren)
- die Antworten können von den Folgen abgekoppelt sein und deine Leser unterhalten (insbesondere die Erstellung der Fragen)
- Wettbewerbseffekt (welche Frage wurde für passend befunden)
- Leserinteresse abgekoppelt von Folgenveröffentlichungen
- dein Werk wird breiter rezensiert
- Fragen regen weitere Fragen an (-> Kettenreaktion)
- unpassende Fragen haben auch Nutzen (i.S.v. sie spiegeln das Leserinteresse oder verstärken selbiges)
Alles in allem könnte dies einen Rahmen schaffen, deiner FF mehr und intensivere Zuwendung zu ermöglichen. Das könnte dann in Posts enden, die wie ein Kurzinterview anmuten.
Tatsächlich hast du natürlich auch so gewisse Fragen deiner Leser beantwortet. Dies jedoch zu einer eigenen Instanz zu machen halte ich allerdings für einen signifikanten Unterschied. Es wäre eine zusätzliche Tätigkeit neben der Erzählung und würde sich explizit auch allgemein an alle Leser richten.
Ich persönlich wäre gerne, bereit pro Monat (passende) 5+ Fragen zu stellen (per PN), falls du es denn wollen solltest und den Aufwand als sinnvoll erachtest. Sobald die ersten 2-3 Fragenserien beantwortet wurden, könnte das schnell ein Selbstläufer (von den Fragen her) werden. Ist es nicht genau das, was man als Autor will: über sein Werk fachsimpeln? Ich persönliche empfinde das zumindest so und dieser Ansatz wäre eine Möglichkeit, dies ganz gezielt zu erreichen oder zu steigern.