Cards ´n Strats #70: Was macht YuGiOh aus?

Floodgates sind nur eine Sache. Der aus meiner Sicht kritischste Punkt ist die "neue" Pendelbeschwörung. Ohne die oben angesprochenen Floodgates kann sich ein Spieler abrackern wie man will um das gegnerische Feld loszuwerden, eine Runde später ist es trotzdem wieder da. Ich würde gerne meine alten Lieblingsdecks spielen aber durch die neue Mechanik fühle ich mich gezwungen, auf diesen Zug aufzuspringen wenn ich nicht immer am Ende der Benachteiligte sein möchte.

Wie ich bei YGO gelandet bin?

Nun, es war recht kalt und trübe in jenem November 2011, als ich in einem lokalen Videospieleladen war und dort jemand sich grade Karten besorgte. Nachdem wir kurz einige Takte sprachen, fiel das Stichwort Turnier und ein Spielwarenladen ganz in der Nähe. Dort wiederum machte ich dann den ersten Schritt direkt rein in die Community Darmstadts - an dieser Stelle mal alle grüße! - und sie halfen mir dabei, auch an konkurrenzfähige Decks zu kommen. So erinnere ich mich z. B. an die Zeiten, als Gateway of the Six noch auf 1 war und ich Six Samurai gespielt hab. Einfach mal Shi En hinlegen und dann abgeben war nich - die richtige Karte zum richtigen Zeitpunkt negiert und schon konnte ich Siege einfahren. Umgekehrt führe die falsche Negierung auch dazu, dass ich das Spiel aus der Hand gab. So gab es Turniere, in denen ich mich am unteren Ende wiederfand und - ganz selten - auch mal in die Top4 rutschte. Das war im Juni 2014, als ich das erste Mal überhaupt mit weniger als 2 Niederlagen aus dem Turnier ging, nur um das dann eine Woche später glatt zu wiederholen! Seit nunmehr nem halben Jahr mische ich die Lokalszene mit meinem Evilswarm auf. Und auch hier hatte ich schon richtig gute Tage oder auch mal sehr schlechte Matchups. Lustig auch immer, wenn das größte Turnier in Rhein-Main ansteht: Dreieich. An dieser Stelle auch mal Grüße an alle, die schon mit mir hier auf ETCG geschrieben haben und natürlich auch Yami-Silver und Kylina, die immer einen Wahnsinns-Job in Dreieich machen! Jaja, das hat mir schon sehr von meiner Vorsituation weggeholfen und begleitet mich auch weiterhin - vielleicht sogar bis in die Arbeitswelt...

Zusammengefasst kann ich sagen, dass YGO meine Startrampe zurück ins soziale Leben war.

Edit setzt noch was nach: Ich bin ja fast mal dafür, dass wir ein Format ohne solche Floodgates und die Pendulum-Mechanik kriegen...

mir hängt dieses "f, f & e" als Pauschal-antwort auf alles wofür YGO steht, zum Hals raus.
vor allem, da es viele langsame Decks gibt, die skill erfordern und Spaß machen zu spielen. und auch zum zusehen. es ist schön, wenn sich 2 Spieler mit Skill gegenüberstehen (meist sitzen) und ein Spiel von jedem kleinen Fehler entschieden werden kann. andererseits gibt es viele Duelle, die nach wenigen Zügen vorbei sind. Fette Züge, in denen Armeen von Monstern aufgebaut werden, können auch cool sein und sind nunmal im Meta zur Gewohnheit geworden. Klar hatet man als Gegner gerne und stempelt solche Decks als "braindead" ab, aber alles in allem ist es ein Facettenreiches Spiel, das Leute glücklich macht.

Außerdem sind "fun" und "exciting" ziemlich dasselbe (aufs Spiel bezogen, geht nicht auf mich los, Englisch Professoren!), noch ein Grund, warum "f, f & e" nicht mehr verwendet werden sollte.

Das Spiel lebt von seinen Emotionen und wird immer für Diskussionsstoff sorgen. Die Entwicklung ansich mit der Pendelmechanik wird hoffentlich nicht dazu führen,dass "normale" decks unspielbar sind.

Floodgates! Hat es immer gegeben ,früher Royal Oppression,die auch fies sein konnte. Decree,das Floodgate aller Floodgates hat vor 10jahren schon Spiele entschieden. Auch heute ist Yugioh noch ein Spiel wo zu ca. 3/4 aller Spiele über gute Entscheidungen entschieden wird. Und auch darum...

...liebe ich Yugioh!

Zitat von SSJManux

Sollte mir mal jemand ein OTK durch Zombie oder Dragunity geben würde ich es Cool und errgend empfinden.

Lavalval Chain ist ja auf 0, denn andernfalls hätte ich schon einen OTK mit Zombies. Vielleicht geht da auch was mit Spiegel des Drachen und Dragonecro wer weiß.

Zum Artikel. Eigentlich ganz nett. Und der Vergleich ist schon richtig. Wenn man unterlegen ist, wünscht man sich eine Möglichkeit wieder ins Game zurück zu finden. Schaft man das aber, wirkt das oft wie ein Unfairer Topdeck. So spielt das Leben.