Effekte erklären oder Lesen lassen?

  • MUSS ich bei gegnerischer Nachfrage (mündlich) erklären, "was meine Karten machen" ODER darf ich dem Gegner stattdessen nur kommentarlos die Karten zum Lesen reichen?

  • er hat immer das recht die karte zu lesen, auf dieses recht kann er verzichten, zum beispiel mit der bedingung, dass du ihm den effekt erklärst. Das musst du natürlich nicht tun, du kannst ihn auch deine karte zum lesen geben. Pass aber auf, dass deine karten in der sprache, die in dem land, in dem du dich duellierst gesprochen wird oder auf englisch ist. bzw du wenigstens eine kopie davon irgendwie vorweisen kannst

  • Also der Gegner darf das Lesen nicht verweigern und darauf bestehen, dass ich ihm erkläre, wie meine Karten funktionieren, richtig?

    Nachlesen bietet sich oft an, wenn der genaue Wortlaut wichtig sein könnte.

    Ja, und ist ja eher für Fälle gedacht, wo ich den Text sonst nicht so gut erklären kann
    oder es sonst die Gegner zu einfach hätten ,mich und meine Aria auszukontern :D

  • Also der Gegner darf das Lesen nicht verweigern und darauf bestehen, dass ich ihm erkläre, wie meine Karten funktionieren, richtig?


    Was heißt schon "verweigern". Bei solchen Sachen kommt es normal auf's selbe raus, und verweigern darf man es generell nicht, da er das Recht dazu hat.
    Wenn er/du also lieber liest, dann schiebt man dem Gegner die Karte rüber. Die meisten Gegner haben es erfahrungsgemäß sowieso lieber wenn du liest, da sie dir ja sonst die komplette Effektbox vorlesen müssten.


    MfG
    ~Pfannkuchen~

  • Ich bevorzuge es in der Regel meinem Gegner die Karte in die Hand zu drücken und selbst lesen zu lassen. Wenn er dann ein Detail übersieht ist er selbst dran Schuld und kann mir nicht vorwerfen, dass ich Details ausgelassen habe. Beugt definitiv Versuchen zu Sharken vor.

    “Your living is determined not so much by what life brings to you as by the attitude you bring to life; not so much by what happens to you as by the way your mind looks at what happens.”


    “Out of suffering have emerged the strongest souls; the most massive characters are seared with scars.”


    Respect yourself. Respect others. Take responsibility for your actions.


  • @Pfannkuchen Ich glaube, du hast misverstanden. Ich meinte ja, wenn der Gegner fragt, was meine Karte macht, und ich sie ihm daraufhin wortlos rüberreiche zum Durchlesen, darf dieser das Lesen nicht verweigern, richtig?

  • doch, er muss die karte nicht lesen, aber er hat kein recht darauf, dass du es ihm erklärst. er kann sie dann lesen oder es lassen

  • @Pfannkuchen Ich glaube, du hast misverstanden. Ich meinte ja, wenn der Gegner fragt, was meine Karte macht, und ich sie ihm daraufhin wortlos rüberreiche zum Durchlesen, darf dieser das Lesen nicht verweigern, richtig?


    Wenn er sie nicht lesen will, dann hat er Pech gehabt und kann sich später nicht beschweren. Ausnahme ist, wenn er die Sprache, die in der Effektbox steht, nicht versteht.


    MfG
    ~Pfannkuchen~

  • er hat kein recht darauf, dass du es ihm erklärst

    Stimmt, eher so rum, danke.


    In jedem Falle bin ich also nicht verpflichtet, meine Karteneffekte mit Worten zu erklären, sondern kann ruhig -ohne Probleme- stattdessen ihm die Karte rüberreichen.
    Hatte nämlich schonmal einen, der partout nicht einfach mal lesen will, sondern darauf bestehen wollte, dass ich's ihm mündlich erkläre.
    Wenn dem so ist, dann danke an alle hier. Kann geschlossen werden.

  • Im Zuge von Fair Play würde ich aber dazu raten die Karte vorzulesen, falls dein Gegner sie nicht kennt.
    Denn es gibt neben der mangelnden Fähigkeit eine Karte in einer, für deinen Gegner, fremden Sprache nicht lesen zu können auch Leute die nicht oder nicht gut lesen können.


    Falls dann noch bei einzelnen Karten immernoch Fragen kommen, solltest du selbst vielleicht noch kurze Erklärungen geben.


    Ein Recht hat er zwar nicht direkt darauf, aber du bist in der Pflicht fair zu spielen und darfst "public knowledge" auch nicht verheimlichen.


    Aber wie gesagt: diese Handlungsweise ist Situationsabhängig zu werten und darf nicht pauschalisiert werden!

  • Wenn der Gegner die Karte selbst liest und dann aber schlecht im Lesen ist, dann sollte er sich danach nicht darauf berufen, wenn er etwas falsch aktiviert.


    Man kann IMMER den Gegner bitten, die Karte eben schnell zu erklären oder aber, sich die Karte durchlesen zu dürfen. Wenn man sie sich aber durchliest, dann etwas nicht versteht (weil man schlecht im Lesen ist, etwas unverständlich funktioniert ist, oder es eine Sprache ist, die man zwar beherrscht, aber nicht sonderlich gut), dann sollte man im Nachhinein nicht darauf beharren, dass der Gegner einem die nicht vorgelesen hat.


    Wenn Spieler A mit dem Lesen der Karte nicht weiterkommt und dann nichts sagt, sollte Spieler B nicht dadurch nachher einen Nachteil bekommen. Dann soll Spieler A eben den Mund aufmachen.

    Durch die Armut an Menschlichkeit
    Wird der Mensch entzweit
    Eine Gestalt, die nur noch Körper ist
    Und seine Gefühle vergisst
    Voll Neid und Gier, so selbstverliebt,
    Von außen nur bestimmt
    Der Mensch wie sein Schicksal
    Ist taub, stumm und blind


    Wie wahr, wie wahr...

  • Am freundlichsten für den Spielpartner ist es, wenn man ihn/sie fragt, was ihm lieber ist. Dass man Wahrheitsgemäß Antwortet sollte ohnehin eine Selbstverständlichkeit sein. Bei manchen Karten ist es ja allein von der Länge des Effekttextes her eine Zumutung alles lesen zu lassen.


    Wenn man eine (ältere Version) einer Karte zum Lesen gibt sollte man immer kurz darüber nachdenken, ob es nicht mittlerweile ein Errata gibt und dies gegebenenfalls unbedingt erwähnen. Es kann auch mal vorkommen, dass man 3 Karten im Deck hat, von denen 1 eine Vor-Errata-Version ist, das sollte man immer kurz abchecken.


    Dem ganzen kann man auch etwas vorbeugen in dem man immer kommentiert was man gerade macht, welche Effekte einer Karte man gerade verwendet, ob man diesen Effekt mehrmals oder jederzeit verwenden darf, etc. ...