Warum ist Yu-Gi-Oh! eigentlich so scheiße?

  • Diskussion zum Artikel Warum ist Yu-Gi-Oh! eigentlich so scheiße?:

    Zitat
    Ja, der Titel dieses Artikels ist durchaus so gemeint, wie er dort steht. 1996 wurde das Kartenspiel, das wir heute spielen, erstmals eingeführt. Knapp 20 Jahre später muss man sich aber ernsthaft fragen, was aus diesem Spiel geworden ist. Nach gefühlten 10.000 Karten und immer neuen, absurden Ideen hat sich das Spiel entwickelt, jedoch sehen das nicht alle als positiv an. Okay, „nicht alle“ ist gelogen. Wenn man sich so umhört, hat man das Gefühl, dass 95% der Spieler die Meinung vertreten,…
  • komischer, wenn auch nicht allzu geistreicher Rant über die Community.


    was solld, trotzdem geb ich mal meinen Senf zu dem ganzen Thema ab:


    das Spiel ist Mmn im besten Zustand, in dem es jemals war. wir haben einen unfassbar großen Kartenpool und so viele Mechaniken/Themendecks/Strategien im spiel, dass der Kreativität keine Grenzen gesetzt sind. Wir kriegen Unmengen an Fansupport (dragons of legend, legendary decks, etc.), dass jedem Sammler oder Fan erster Stunde ganz warm ums Herz wird.


    das ist alles aus der Sicht eines casuals, klar. aber für die Turnierszene gilt das Prinzip: "if you can't beat em, join em!"


    es gibt keinen Grund sich (als sogenannter Pro, wohlgemerkt) über ein übermächtiges Deck zu beschweren, man kanns schließlich selber auch spielen. Und "luck" ist kein Argument, denn das gehört in jedem Spiel/Sport/Wettbewerb zu einem gewissen Ausmaß dazu.


    Und wenn mir ein Format nicht passt, weiß ich dass die nächste Banlist die Landschaft wieder verändern wird!


    FAZIT: YGO ist nicht so scheiße, wenn man weiß was einen erwartet, und man sich dementsprechend anpasst (Stichwort: hohe Kartenpreise, Banlists, Reprints...).


    EDIT: MMN!!

    Toadally Awesome Treatoad -- Voiceless Voice Silenforcer -- Spright Splight -- Halqifibrax Needlefiber

    Zitat

    Spunky schrieb:
    In einem Jahr werden wir dann 8000 ATK Monster für 500 LP beschwören können, die gegen gegnerische Karteneffekte komplett immun sind und bei Kampfschaden noch 5 Karten ziehen lassen

    Einmal editiert, zuletzt von Wiraqocha Puqllay ()

  • "Warum findet ihr Yu-Gi-Oh! Scheiße?"
    Weil es süchtig macht.


    "Wie sieht für euch das Format der Zukunft aus?"
    Herz der Karten....Yuuuuuugioh!


    "Und warum habt ihr das Spiel nicht schon längst gequittet, sondern spielt immer noch?"
    Weil ich süchtig bin.

  • Ich finde es besser, dass die Einzelkarten billiger werden. Die Motivation, sich Booster anstatt Einzelkarten zu kaufen, sinkt immer weiter. Wozu soll ich mir ein Display für 70€ kaufen, wenn die Karten in dem Display zusammen einen Wert von 50€ oder weniger haben (Nur im Glücksfall mit den beiden besten Secret Rares vielleicht einen kleinen Gewinn).


    Jetzt ist jeder in der Lage, sich ein Metadeck zu bauen. Das finde ich an sich gut, weil man dadurch öfter gegen die guten Decks spielt. Blöd daran ist, dass es schwer ist, einen passenden Gegner für ein Fundeck zu finden. Im Moment bedeuten Fundecks für mich immer sicheres 0:2.
    Was ich an Monarchen so negativ finde, ist nicht der Preis, sondern, dass man leicht gewinnen kann z.B. durch Domäne der wahren Monarchen. Ich würde mir wünschen, dass man mal nachdenken muss und nicht immer das gleiche macht, egal welchen Gegner man hat. Das ist (mMn) das Problem am Monarchendeck: Man bekommt leichte Siege, aber als Gegner muss man sich erstmal durch Domäne, Sturmkraft sowie das Stalling mit Der primäre Monarch kämpfen. Man kann den Gegner auch nicht unmittelbar für seine Spielfehler bestrafen, weil er ja sowieso mehrere Friedhofseffekte hat und ja noch stallen kann.


    Ich finde auch gut, dass alte Themen supportet werden. Mal sehen, ob es bald Leute gibt, die komisch Dinge sagen wie "Der weiße Drache ist ja viel zu stark"... :D


    Ich finde das Spiel aktuell nicht so scheiße :gnade: , aber man könnte ruhig die Metadecks etwas abschwächen sowie Floodgates auf die Liste setzen. Dann hat mein Gegner zumindest 1 von 1 aus 40 und nicht 1 von 3 aus 40 geluckt, was dann nicht so häufig passieren sollte (hoffentlich).

  • Haha geiler Titel hätte ich von Pfannkuchen nicht erwartet :D


    Aber ziemlich guter Artikel man fühlt ziemlich mit wurde anscheint mit sehr viel Liebe und Hass geschrieben.


    Allerdings stimmt das mit dem Monarchen nicht ganz man könnte wie damals immer 2 starke Structure Decks Spielen dann würde es wieder mehr Vielfalt bringen.


    ich bin mir sicher das früher oder später das Spiel zu neige gehen wird irgendwann können die Karten kgar nicht mehr stärker werden ^^.


    Was nütz ein großer Kartenpool wenn der nicht genutzt wird

  • "Was nütz ein großer Kartenpool wenn der nicht genutzt wird."

    Das war früher wesentlich schlimmer. Sieht man daran, dass es massenweise normale Monster gab. Grottige Werte, absolut unspielbar, aber waren sogar oft als rare, super rare oder noch höher das Highlight im Booster.


    Jetzt hat jede Karte nen Effekt. Klar, vieles ist absolut schwachsinnig. Aber es besteht zumindest die Chance, dass gewisse Karten, die derzeit schlecht sind, vielleicht irgendwann mal gut werden. Früher war das bei normalen Monstern oder Fallen, die 500 ATK erhöhen, definitiv nicht gegeben.

  • Ich weiß nicht, ich denke ein paar Punkten würde ich so nicht zustimmen.
    Aber zuerst, was für ein Spielertyp bin ich?!
    Zum Ersten, dass T2 Decks kaum eine Chance haben gegen T1 Decks.
    'T2 würde ich schon recht nahe an T1 anlehnen. Sie haben vielleicht eine niedrigere Siegesquote im Vergleich zu dem Tier, aber ein gutes Beispiel ist Eisbarriere vor ein paar Jahren, vor Prior.
    Man konnte es mit etwas Mühe so bauen, dass es ganz gut spielbar wird und ein paar Duelle gegen Metadecks gewinnen kann. Und selbst wenn nicht, würde das Duell sich eine Zeit lang halten und Spaß machen.
    Dass man es allen Spielern nicht recht machen kann stimmt an sich auch, aber hierbei ist es wohl so, dass es einfach zwei Comunitys gibt, die Casuals und die Metaspieler. Monarchenstruckture und die letzte Gold Series war jedenfalls eine gute Sache.
    Auch könnte man immer noch privat, oder auf kleinen Turnieren eine Setrotation einfügen.
    So kann man Pre DUEA als Equivalent zu NU Tier bei Pokemon ansehen.
    Dann natürlich die Idee dass man ein paar Karten wie Scarm, oder ich weiß nicht, Shaddoll Beast, oder irgendein T3 Deck aus den späteren Sets miteinbezieht. Wobei wir hier wieder bei der Goatcontroll und Fiendish Chain Sache wären und mit deinen Argumenten, warum es nicht so weiter geht.


    Und wie sieht überhaupt das beste Format aus?
    Mein bestes Format ist eines das viele billige Decks enthält die vielleicht nicht T1 sind, aber zumindest 30% aller Duelle gegen T1 gewinnen können. Dass die Decks nicht einfach endlos viele Floatereffektre haben, sondern nette Dynamiken wie Hiratic, oder Dark World und dass man nachdem man einen Effekt aktiviert hat nicht Minuten lang nachdenken muss was man dadurch alles triggert. Von Dante bekomme ich regelmäßig Kopfschmerzen, aber der Zug wird wohl schon abgefahren sein.


    Vielleicht wäre es wirklich sinnvoll es nochmal mit einem Goat Controll Format zu probieren.
    Nur etwas ausgefeilter. Mit mehreren Tiers.
    Ein paar neuere schlechte Karten für jedes Tier wie Nr. 39, oder Gorgonisch, die man per Abstimmung, oder so wieder entfernen kann. Das ist natürlich schwer umzusetzen, aber dann wäre der Powerceep völlig egal. Dann spielt man halt WMs in anderen Tiers und gewinnt da. Das würde Reprints von uralten schlechten Karten ankurbeln.



    Jetzt hat jede Karte nen Effekt. Klar, vieles ist absolut schwachsinnig. Aber es besteht zumindest die Chance, dass gewisse Karten, die derzeit schlecht sind, vielleicht irgendwann mal gut werden. Früher war das bei normalen Monstern oder Fallen, die 500 ATK erhöhen, definitiv nicht gegeben.

    Totenkopfdiener Hust.
    Ne, bei den meisten Karten wirst du recht behalten, aber theoretisch können Supportkarten jede Karte stark, oder notwendig machen.

  • Yo, teils recht witziger Artikel, der einem das passende Feeling einverleibt^^


    Was mich anbetrifft, ich spiele zwar kaum, aber halte mich auf dem Laufenden, was BLs, Sets, Events und co angeht - in der Hoffnung, dass ich wieder anfange, zu spielen. Ich habe nämlich Lust auf YGO, aber keine Lust auf YGO so wie es derzeit ausschaut. Für mein Lieblingsdeck - Frösche - wurde sogar eine absolut fantastische Karte angekündigt, die das Deck auf ein völlig neues Powerlevel bringt. Es lässt mich trotzdem total kalt, denn es zerstört Frösche. Nicht, dass es Frösche tatsächlich zerstört, aber es wird einfach nur stupide. Ich will Spass an den Spielen haben, und den hab ich nicht wenns nur ums bedenkenlose Rausklatschen geht.


    Die Nostalgie ist schon gerechtfertigt. Natürlich gibts die bedingungslosen Hater, aber da steckt schon (teilweise) Wahrheit dahinter. Irgendwann im Qli/Nekroz Format hab ich mit jmd alte Decks ausgepackt (ich glaube aus der Fire Fist Zeit) und hatte damit wahrscheinlich die besten Matches des Formats - der Unterschied war deutlich zu spüren, sei es Interaktion, Spannung, Fairness oder Sonstiges.


    Die interessanteste Frage bleibt für mich, warum die Leute einfach nicht aufhören.


    Der Knackpunkt sind wahrscheinlich Freundschaften. Yugioh verbindet, und da hört man ungerne auf, wenn man dadurch viel weniger mit den in Yugioh gewonnenen Freunden unternimmt. Selbst wenn man überhaupt keinen Bock mehr hat, kann man sich einfach von den alten Freunden ein Deck (z.B. für die DM) in die Hand drücken lassen und kurz die wichtigsten Dinge lernen (z.B. dass man die Floodgates aufdeckt^^). Einfach um sich nicht am Event komplett zu langweilen und wieder mal was unternommen zu haben mit ihnen.


    Falls mich in dem Spiel etwas am meisten aufregt, dann Arroganz, Verachtung und Massendenken (habe ich in einem Artikel angeschnitten). Das Rumgemeckere deute ich als gar nicht so schlimm, es ist auch fast überall so, dass viel mehr gemeckert wird als gelobt. Konami macht Vieles falsch und Vieles richtig, und falls man vollkommen zufrieden ist, wird man eher weniger seinen Senf dazu geben, als wenn man etwas beschissen findet. Das ist einfach so, vor allem auch in Foren.

  • Ich hasse metas es macht wie im artikel beschrieben kein spass nach 2 zügen zu verliehren mit dem verliehren an für sich hab ich kein problem gehört halt dazu aber wenn dann fair erlich und aufrichtig und nicht so ehrenlos wie durch metas und ich glaub das wir kein metakramm brauchen es würde sicher immer decks geben die vorrangig gespielt werden aber ich will eine deckvielfallt die aus mehr als 3 besteht es gibt so viele tolle decks alleine ich hab 25 gebaut und es gibt noch mehr, bei der em sah ich auf den ersten 100 dischen 4 verschiedende deck und das wa traurig , also wenn man mich fragt ob das spiel bald am ende ist sag ich das ist es schon lange man kann es auch nicht mehr spiel nennen denn 3 züge otk ist kein spiel , es sind nur noch sammelkarten mehr nicht leider ich bin spieler echter spieler und deck bauer und würde so gerne endlich wieder richtig spielen und echte niederlagen und siege haben echt spiele son sieg gegen nen meta ist auch nicht grade ehrenhaft es wäre so bunt vielfälltig und toll aber die banndlist begünstigt ja nur die geldkammern der zuständigen karten verkäuferich würde gerne wieder echte spiele echte duelle sehen ich hoffe das das spiel dur nen harten bann von über 30 karten endlich wieder ein spiel wird und keine briefmarken sammmlung .
    oh und dieses pendelzeug is ja nen witz zu über zu sinlos monster gehen nicht auf extra deck zauber nicht warum pendelkarten ud warum sind sie nicht an die 15 karten limitierung gebunden oder an irgend eine wie dumm ja traurige sammelkarten schade dm em wm keines dieser tuniere kein sieger ist irgend was ernsthaftes es ist nur würfeln wer gewinnt schade grade wenn man die größe der em sieht und wie super das alles war die vielen leute die stände das event toll nur leider alles sinlos ich hoffe wirklich das wir irgendwann mal wieder nen spiel bekommen das wäre toll.... .Anstonsten sprach mir vieles auch aus der seele wie es geschrieben wa :)

  • Mich nervt dieser Powercreep.


    Immer was, was noch mehr bangt...


    Spiel ist viel zu schnell, man guckt seine Starthand an, was der Gegner im ersten Zug fabriziert und schon kann man sagen wer zu 90% gewinnt...
    spielen heißt ein paar Züge hin und her Gefecht!


    Das Spiel muss viel langsamer werden, so dass sogar ein Gadget oder Karakurri wieder was kann.
    Zudem ist Pendel eine drecks Mechanik die unendlich Ressourcen ermöglicht sofern kein Counter.

  • Ich hatte immer den radikalen Traum Meta Decks und Tier 1 tot zu bannen. Den Monarchen wünsch ich einen schmerzhaften und qualvollen Tod. Einfach nur dumm und schwachsinnig wie die einfach mal Domäne klatschen und der Gegner einpacken kann. Als nächstes würde ich die Pendulum Mechanik wieder entfernen, auch wenn das nie passieren wird, denn Konami verdient wohl gut dabei und wie sähe das aus wenn die ein neues Konzept wieder einstampfen? Jedenfalls ist Pendulum das Aids in YGO. Ich hab mich bei den Synchros wie wahnsinnig gefreut, weils neu und fordernd war. Und bei den Xyz hatte ich nen Orgasmus, weil ich an tausende Möglichkeiten gedacht hatte. Aber Pendulum? Ne, bleib weg damit!

  • Traurig ist eher der Fakt, dass man darüber diskutieren muss, dass das Spiel am Ende ist bzw. sei...


    Das Meta der damaligen Zeiten hatten auch ihre stärksten Decks, aber mittlerweile ist der gefühlte Hass auf das jetzige Kartenspiel höher denn je. Klar war ein 1900er-4-Stufler was nerviges und nicht für jeden erschwingliche Karte (hachja, die Eflenzwillinge in SCR aus LON...), aber heute steht man vor unantastbaren-3000Plus-Brocken mit Effekttexten, die die Länge des alten Testaments in den Schatten stellen könnten - Ich bin schon seit Anfang an dabei und hab alle Metawellen durchgemacht...ich weiß, wovon ich spreche.


    Von der Idee hinter der Banlist wird auch stärker Abstand genommen. Die Idee, dass fehldesignte Karten wie "Magieforscher", "Selbstzerstörungsknopf" oder "Gewebekrug" aus dem Verkehr genommen werden ODER welche, die im Nachhinein in Kombination mit neueren Karten zu spielräuberisch werden - Als davor die Banlist nem festen Releasedatum hatte (ob nun 6,4 oder 3 Monate, völlig Banane), ist heute die Banlist ein wahrlich UNBERECHENBARES Werkzeug Konamis geworden, wo dann aus monetären oder Troll Gründen was gerührt wird, was nur zur Hälfte nachvollziehbar ist.


    Die Community die hinter YGO steht hat sich auch stark geändert, was eher der Hauptgrund der Negativwelle mMn ist. Davor hat man normal gespielt, zerstört und gekämpft, ohne rigoros was zu tun. Nun nervt man heute mit "skilligen Anglizismen" und mit Plus/Minus-Palaver ganze Landstriche voll. Wenn ich ne potenzielle Falle meines Gegners mit einer MRT zerstöre, dann ist das für mich kein "Ausgleich +-0" sondern "Falle geräumt, weiter geht's!"....Leider sind es nicht wenige (auch gute Freunde von mir, die auch seit LOB dabei sind), dem dieses "broken shitism" auf die Glocken geht und deshalb das Spiel verwerfen und einem TCG widmen, die halbwegs normal untereinander spricht (ja, es ist auch nicht woanders zu 100% tipptopp, aber bei YGO fällt es am stärksten auf und glauben, sie sind bei 8-jährigen Minecraft-Schreikiddies gelandet).


    Warum ich weiterspiele? (Bevor Sätze wie "wenns dir hier nicht gefällt, dann verp*ss dich du H*so!")


    Weil ich das Spiel liebe und gerne spiele, ob nun mit nem Freund oder in den Kabuffs der Kartenläden mit anderen. Ich (und nicht wenig andere) sind mit dem YGO-Anime aufgewachsen und freuen sich, dass ein Teil Kindheit/Jugend, die ich mit meinen Freunden erlebt hab, bis heute (2016!) immer noch am Leben ist, trotz des allgemeinen Irrglaubens, dass YGO seit Ende der Pokito-Ära (gegen 2009 so?) tot sei.


    Mir ist bewusst dass ich mit meinem Semi-Pamphlet nichts ändern werde (was auch nicht meine Absicht ist), aber dass ich einmal die Gelegenheit hab, meine persönlichen Gefühle zu diesem Spiel einmal niedergeschreiben kann.


    ...juten Abend noch :)

  • Meiner Meinung verallgemeinert der Artikel die Kritik auf die Erweiterungen von Ygo.(ich habe die sarkastischen Stellen hoffentlich gefunden.)
    Ja, es stimmt, jedes Mal wird von der früheren Zeit geredet, die soviel besser war.
    Obwohl man zu diesem Zeitpunkt das Spiel ziemlich kritisch gegenüberstand.


    Dennoch sehe ich aus meinen Erlebnissen schon einen Unterschied zwischen Syn, Xyz und Pendel.
    Zwar gabs viele, mich eingeschloßen, die die Xyz oder Syn nicht gemocht haben und sie als viel zu Op sahen, bei Pendel ist es aber viel extremer.


    Der Hass auf die "Pendelmonter" ist meiner Auffassung stärker gewesen als bei der Veröffentlichung der Xyz oder Syn.

  • Haha, lang lang ist's her! Ich lese hier seit Jahren nur noch ab und zu mit, aber das Thema des Artikels hat mich doch so gepackt, dass ich mich tatsächlich mal wieder hier einlogge.


    Eines vorweg: ich spiele seit Jahren nicht mehr aktiv YuGiOh. Ich habe allerdings die Entwicklung des Spiels "passiv" mit einigem Interesse verfolgt und die digitalen Ableger gespielt. Ich weiß also ungefähr, wo das Spiel gerade steht.


    Ich persönlich kann eigentlich alles unterschreiben, was im Artikel steht. Das deckt sich mit meiner Erfahrung. Aber ich möchte eine Sache nicht unerwähnt lassen: YuGiOh ist kein Einzelfall. Ich spiele derzeit Magic Duels, eine Online-Variante des "Konkurrenz-Produkts". Die Situation dort ist im Grunde ident dieselbe wie die bei YuGiOh. Magic ist bekanntlich seit jeher ein wenig besser im Balancing als YuGiOh (wobei ich hier durchaus Marketing-Absichten unterstelle) und der Power Creep ist nicht ganz so exorbitant (aber dennoch vorhanden). Aber die Grundproblematik ist dieselbe. Es gibt einfach Karten, die nerven. Unsäglich nerven! From the top kommt da eine fette Kreatur aus dem Nichts, und der Gegner, der vorher gar nix hatte weil man ihn rundenlang gegen null gegrinded hat ("skillful" natürlich) steht plötzlich im Vorteil da. Was bei Magic noch erschwerend hinzu kommt, ist das (meiner Meinung nach bescheuerte) Ressourcen-System, das einen dazu zwingt, ansonsten vollkommen nutzlose Länder zu spielen - und das nicht zu knapp, mindestens 20 auf 60-Karten-Decks gilt als Faustregel. Wenn man jetzt aber keine oder nur sehr wenige Länder zieht, verliert man das Spiel quasi garantiert, man konnte ja nichts ausspielen. Anders herum kann man rundenlang ein nutzloses Land nach dem anderen ziehen, wo man doch eigentlich eine Kreatur bräuchte. Als YuGiOh-Spieler habe ich sehr oft ein Ressourcen-System herbei gesehnt. Aber heute sehe ich, dass es mit irgendeinem System auch nicht getan ist. Auch ein Meta-Game samt Anti-Decks gibt es in Magic, im "real-life"-Ableger sind die Kartenpreise auch durchaus gesalzen, zumindest das fällt online weg. Unter'm Strich kann man hier also sagen: bei allem "hate" gegen YuGiOh, bei der Konkurrenz ist es auch nicht besser.


    Wenn wir den Bogen noch etwas weiter spannen und nicht nur Kartenspiele berücksichtigen, sondern kompetitive Communities im Allgemeinen, lassen sich auch hier Parallelen ziehen. Ich spiele zum Beispiel ganz gerne Super Smash Brothers (SSB) auf der WiiU, beobachte Turniere und versuche mich online mit anderen Spielern zu messen. SSB ist ein Action-Game. Einen Glücks-Faktor gibt es hier nicht. Es gibt stattliche 50 Charaktere zur Auswahl. Da müsste doch Abwechslung groß geschrieben werden? Ja und nein. Nein, weil von den 50 Charakteren nur etwa 10 wirklich "viable" sind und in Turnieren regelmäßig Top-Platzierungen erzielen. Und dennoch "ja", weil es darauf ankommt, die Charakter-spezifischen Matchups zu kennen und danach zu agieren. So wird ein noch so guter Mario-Spieler gegen einen Link verlieren, wenn er das Match-Up nicht kennt, und das obwohl Mario ein Top-10-Charakter ist und Link nicht. Genauso gibt es Charakter-Matchups, die als vorteilhaft, nachteilhaft oder gar beinahe unmöglich zu gewinnen gelten. Es gibt also auch hier das Meta und die Counter-Picks. Von League of Legends habe ich selber zwar absolut keine Ahnung, ein Freund von mir erklärt mir allerdings regelmäßig des Langen und des Breiten, dass es dort genauso ein Meta-Game und diverse Matchups gibt, die je nach Charakter-Paarung mal besser oder schlechter sind.


    Aber WARUM das alles? Warum kann nicht alles ordentlich ausbalanciert sein, was ist der Kern des Problems? Damit komme ich zu einem Punkt, der mir im Artikel zu wenig thematisiert wurde. Ich weiß nicht mehr, wer es war, aber vor vielen Jahren hat einmal jemand gesagt: "Konami ist nicht im Geschäft der Karten-Macher, sondern im Geschäft der Geld-Macher". Anders gesagt spielen wirtschaftliche Faktoren oft eine sehr große Rolle beim Design neuer Karten und Mechaniken - hier findet sich auch die Ursache für den power creep. Ich stelle mir immer wieder vor wie es wäre, wenn eine Non-Profit-Organisation (!) ein Spiel wie YuGiOh gestaltet hätte, wie es wohl aussehen würde, wie es sich spielen würde. Vermutlich ganz anders. Aber ob die Spieler damit glücklich wären, ist zu hinterfragen. Letztendlich ist Geld nur eines der Kernprobleme. Ein anderes ist die Vielfalt selbst. Testet doch mal 50 Archetypen-Decks gegeneinander. Das sind über 1000 Kombinationen! Wenn ihr es schafft, 10% auszubalancieren (das ist bereits eine Herkules-Aufgabe!) und dann eine weitere Kombination angeht, zerstört ihr womöglich eure Balancing-Arbeit bis hierher. Ihr müsstet nochmal testen um sicher zu gehen.


    Um also zu einem wirklich "guten" Spiel (im Sinne des Artikels) zu gelangen, müssten meiner Ansicht nach folgende Dinge gegeben sein:


    - Eine Non-Profit-Organisation als Betreiber
    - Kein extrem starkes Wachstum in der Menge verfügbarer Optionen (zB Kartenpool)
    - Möglichkeit zur raschen Änderung bestehender Optionen (zB Karten-Anpassungen)


    Hier wird deutlich, dass das eigentlich nur mit einem Online-Spiel gelingen kann. Wenn auf einer physischen Karte drauf steht, dass sie 1800 ATK hat, dann hat sie 1800. Ein Errata aus Balancing-Gründen, das besagt dass sie eigentlich nur 1500 haben sollte, wäre insofern lächerlich als dass es zu heilloser Verwirrung führen würde. Online geht das. Nur wird es meines Wissens nach kaum genutzt (ich kenne nur einen Fall wo das jemals passiert ist und das war bei Hearthstone).




    Unter'm Strich kann man echt nur sagen: ist so. Woanders ist das Gras auch nicht grüner.

  • ~Pfannkuchen~ wieder mal top Artikel!


    was ich schade finde ist, dass oldschool spieler nicht hinterher kommen.. Konami bringt neue monarche, (wir) freuen uns erst mal und dann.. das ist nicht das was wir früher mal hatten.. das was man geliebt hat, wird zu einem hass deck " äähh du spielst ja monarche bla ..."
    alle 2, 3 monate gibt es was neues..
    ja ich weine ein bißchen, habe schon seit einem jahr keinen cent für das game ausgegeben und zocke andere tcgs lieber .. wie hearthstone und Hex... aber warte noch immer auf ne neue banned yugi list und leide mit. Schon komisch, aber wie kacke es grade ist(Meta) möchte ich immer dabei sein, auch wenn es um einen Turnier geht, der in meiner umgenung ist.. Meine Ego sagt mir ..wehe du wirst nicht top 4 mit deinem T2 T3 deck xDD zeig dass old school noch was reisst! :p
    mir fällt die alte zeit wo jeder Step wichtig war, wo man auf die Mimik des Gegners achten musste und mit einem Heavy Storm (verdeckt) geblufft hat, um +1 zu machen, aber was soll man machen


    Ich spiele um alte Gesichter zu sehen und Meta Spieler zu überaschen


    lg

  • Problem an YGO ist die Arroganz, Ignoranz und Engstirnigkeit der Community.


    - Entweder kosteten Decks viel Geld (Lichtverpflichtet) oder du hast ein Deck für 50€ (Monarch). In beiden Fällen wird gemotzt.
    Entweder will Konamy verdienen an den armen Spielern oder ihnen ist das Spiel scheißegal weil die Deckvielfalt flöten geht.


    - Floodgates gibt es schon seit Skill Drain (2006/07). Auch schon damals wurden Spiele durch das bloße Aufdecken einer Karte gewonnen. Du beschwörst einfach ein starkes Monster (Caius, der Schattenmonarch), aktivierst Skill Drain und setzt Feierliches Urteil (achja -Feierliches Urteil als Allesnegierer. Die Formate 07 waren ja so balanced). Damit ist das Spiel nur noch ein "hast du MST/Storm?". Und da diese Karte teilweisen beide limitiert waren, hatten wir im Gegensatz zu heute sogar noch weniger optionen. Aber dafür interessiert sich Niemand.


    - Die Spiele dauern heute genauso lange wie früher. Gewagte These, mag manch einer denken, aber ich würde das gerne mit folgenden Argumenten belegen:
    a) Mal eine View von mir: Während meines ersten Turniers habe ich ein Match gespielt gegen YZ. Währenddessen hat am Tisch nebendran ein Fun-Duell gemacht Monarch vs BA, bei dem ein Duell genauso lange ging wie unser Match. Was wären typische Antworten auf dieses Beispiel? "Das sind Nubs", "Das Spiel ist trotzdem dumm" oder "Persönliches ist kein Beweis für ein Fakt".
    b) Haben auch die Duelle 2015, 2007 und 2012 gleichermaßen lange gedauert (in diesen drei Jahren). Ja, 2007 waren die Duelle länger als 2015 (Monarch vs. watweißich Samurai) hat länger gedauert als (Nekroz vs. Nekroz). Aber du konntest absehen wer gewinnt: Wenn mein Gegner Baumfrosch im Friedhof hat, einen Raiza beschwört, mir somit einen ganzen Zug klaut und noch weitere Monarchen auf der Hand hat - Ja, so macht ein Spiel Spaß. Oder wenn jemand mit Feierliches Urteil auf der Starthand beginnt. Okay - Schon damals gab es Topdecks, aber dieses als Argument anzubringen wäre dumm.
    Es gab schon immer, sei es nun 2007, 2012 oder 2015, die Brick-Hand und die "Alles-Hand", bei der man sich anschauen konnte, wer gewinnt. Nur war es 2007 eben nicht so ersichtlich wie 2015.



    lg
    Igneelus

  • Man macht wahrscheinlich genauso viele aktionen in in etwa derselben zeit wie immer. nur eben in viel weniger zügen. turn 3 oder 4 ist in vielen duellen mid game und turn 5 und 6 dann schon fast lategame.


    klar ist es nicht das yugioh von 200X, aber es macht immer noch spaß, es ist auch nicht einfscher geworden, fehlerlos zu spielen. auch ist es nicht wirklich glücksabhängiger geworden. heute hat die starthanf mehr bedeutung, aber dafür hat man früher u.a. topdecks gebraucht, bzw. durfte der gegner keine haben. (und das galt für beide spieler über runden hinweg). das spiel hat sich komprimiert. auf meistens nur 4 Züge. aber das finde ich persönlich nicht so schlimm, es macht trotzdem sehr viel spaß.