Schlechter Verlierer oder Ruhige Seele?! Wie geht ihr mit Niederlagen um?

  • Hallo Yu-Gi-Oh Community!


    Es ist mal wieder sehr spät und da tun sich einfach Fragen in meinem Köpfchen auf! Ich weiß nicht ob es dazu schon mal einen Thread gab, aber wie ihr wisst, kann in Yu-Gi-Oh meist nur einer gewinnen (außer bei einem Draw/ für alle Klugschei*er hier) und das heißt dass der Kontrahent dann wohl verliert! Niederlagen gehören also dazu und ich behaupte mal jeder hier hat sogar schon mal ein Match verloren. (Gratulation wenn es nicht der Fall sein sollte! :thumbsup: )


    Natürlich ist es ein Unterschied ob man jetzt mit Freunden spielt, auf Locals geht oder ob man auf einem größeren Event wie einer YCS ist und jeder hat auch andere Ambitionen und Ziele, die er sich setzt. Das alles sind Faktoren, die Einfluss auf eine Niederlage nehmen. Unter diesen Aspekten würde ich gerne mal eure Erfahrungen wissen, auch unter Berücksichtigung dieser Punkte, sprich wie ist es bei euch unter Freunden, auf Locals und eben Großturnieren, welche Ansprüche setzt ihr euch selbst? Später komme ich noch auf meine persönlichen Ansichten zu sprechen.


    Aber kommen wir nun zur alles entscheidenen Frage! Wie geht ihr mit Niederlagen um? Was sind eure Erfahrungen, eure Ansprüche und habt ihr Niederlagen erlitten an denen ihr heute noch knabbert?
    Schreibt mir dazu einfach gerne eure Erfahrungen, mich würde das wirklich sehr interessieren! Seid ihr zudem eher die Spieler die "salty" den Table verlassen oder kann euch nichts aus der Ruhe bringen?



    Meine Erfahrungen


    Gehen wir weiter zu meinen Erfahrungen. Ich habe Anfang 2015 wieder angefangen Yu-Gi-Oh zu spielen. Also bin ich dann nach einer gewissen Zeit auch auf die ersten Turniere und auf Locals gefahren. Die ersten Ziele, die ich mir setze war es "Positiv" zu gehen. Machte mir Anfangs aber nicht viel aus Niederlagen, da ich selbst wusste, dass ich nicht das beste Deck hatte (HERO Strike Structure Deck damals 3x). Wenn ich an meinen Deck Build für die YCS Bochum denke, dann roll ich mich vor lachen über den Boden. :rofl:


    Wie auch immer ich würde sagen, dass ich mittlerweile ganz gut Ahnung von der Materie habe, aber bis zu diesem Weg musste ich auch viele schmerzhafte Niederlagen durchleben, weil ich einfach zu dumm war um es mal so plumb auszudrücken. Stichwort Misplays, durch einen miesen Misplay zu verlieren, obwohl man hätte gewinnen können war für mich Anfangs ein richtig herber Schlag und auch heute ist es für mich sehr ärgerlich durch einen Misplay zu verlieren, aber es kommt hin und wieder halt mal vor. So verlor ich z.B. mal, weil ich zu einem OTK ausholte aber mehr Lebenspunkte als mein Gegner hatte mit offener "Hemmung!" auf dem Spielfeld. Ich hatte sogar die Möglichkeit "Hemmung!" zu zerstören, aber habe schlichtweg nicht dran gedacht. Das ganze war auf Locals, also nicht so wichtig, aber dennoch habe ich nach so Niederlagen echt einen Tunnelblick vor Augen und fühle mich richtig mies. Ich bin dabei aber nicht salty und wünsche meinen Gegner meist viel Erfolg und Spaß für die nächste Runde. Danach bin ich trotzdem nicht wirklich zum Scherzen aufgelegt. :D An so Niederlagen wächst man aber wie ich finde und aus Fehler lernt man bekanntermaßen.


    Dann kommt es bei mir auch drauf an welches Deck ich spiele. Spiele ich mit meinen Tzolkin HEROs mit Non-Plus Ultra Extradeck, dann sind meine Ansprüche auch einfach sehr viel höher gesteckt. Wenn ich dann gegen ein auf Papier schlechteres Deck verliere, ärgere ich mich auch, aber ich bin da eher eine Person, die die Fehler bei sich selbst sucht und führe anschließend eine Fehleranalyse durch. Es kommt halt einfach auch vor, dass der Gegner bessere Hände hatte, dann hilft es einem eigentlich nur, dies zu akzeptieren. Heißt jetzt nicht, dass wenn ich verliere es immer an besseren Händen des Gegners lag. :D
    Aber manchmal erkenne ich dann, dass ich eventuell zu früh "All-in" ging oder falsche Entscheidung in meinem Ressourcenmanagement getätigt habe, die sich fatal auf den Spielverlauf auswirkten und solche Erkenntnisse helfen mir mein Spiel zu verbessern.


    Wenn ich aber mit meinem Triamid Deck auf Locals gehe, steht eher der Spaß im Vordergrund und ich mache mir da auch nichts aus einer Niederlage, andererseits war ich auch schon mal auf Locals um neue Ideen in einem Deskbotdeck auszuprobieren, nachdem ich aber ziemlich mies auf den Locals ging, schmieß ich die Ideen direkt über Board und hatte totalen Hass auf das Deck, sodass ich meinen Cyber Dragon Infinity direkt wieder verkaufte, den ich extra 2 Tage vorher zum testen rangeholt hatte. Einfach aus Frust. :whistling:


    Generell kann ich aber gut mit Niederlagen umgehen und meist mache ich mir wirklich nichts draus und behandele meinen Gegner mit Respekt. Ich hatte auch schon Gegner, die total salty vom Tisch gegangen sind, sowas finde ich persönlich respektlos. Im Endeffekt spiele ich das Spiel, weil ich Spaß daran habe, nichtsdestotrotz gibt es immer Niederlagen, die Schmerzen, weil man sich Dinge vielleicht anders ausgemalt hatte.


    Fazit:
    Bei mir kommt es immer darauf an was ich spiele und wo ich spiele. Auf Großturnieren sind meine Ansprüche wesentlich höher und ich ärgere mich generell auch, wenn ich aus meiner Sicht unnötig verliere. Wenn ich aber verdient verliere, mache ich mir nichts wirklich daraus, überlege halt nur woran es gelegen haben könnte um mein eigenes Spiel oder Deck zu verbessern. Ansonsten überwiegt für mich immer der Spaß am Spiel. Ein vergeigtes Turnier ist aber trotzdem immer etwas, was mir den Rest des Tages negativ hinterher wirkt.

  • Ich halte mich etwas kürzer^^:


    Im Allgemeinen habe ich kein Problem mit einer Niederlage. Das was mich am meisten nervt ist, wenn ich nicht weiß weswegen ich verloren habe,
    oder wenn ich einen entscheidenden Spielfehler gemacht habe der eigentlich zu verhindern gewesen wäre.


    Eines meiner schönsten Duelle war sogar eine Niederlage. Und zwar auf einer Local in Dreieich mit meinem Shaddoll noch mit Konstrukt gegen Nekroz
    (ja es kann auch Spaß machen gegen Nekroz^^). Wir waren bereits im Time Out und es stand 1 zu 1, wir hatten gleiches Life und waren beim Golden Goal^^.
    Er kam nicht an Shekhinaga (Erde Fusion) vorbei und ich wusste das er eine Mirror liegen hatte. Die Situation ging um die 10 Züge bis er es schaffte noch einen
    Gagaga Cowboy zu bauen und mir endlich den Schaden zu drücken, weil ich meinen letzten Shaddoll für einen Trishula abwerfen musste.
    Ich muss immer noch lachen wenn ich dran zurück denke.


    Aber daran kann man sehen das auch eine Niederlage Spaß machen kann, solange man kein Arsch ist und zusammen lacht. :bier:


  • Aber daran kann man sehen das auch eine Niederlage Spaß machen kann, solange man kein Arsch ist und zusammen lacht. :bier:

    Ist für mich wirklich einer der wichtigsten Gründe wieso ich Yu-Gi-Oh spiele. Ich bin oben sehr auf die negativen Auswirkungen einer Niederlage eingegangen, aber der Spaß am Spiel überwiegt für mich natürlich.


    Ich spiele am liebsten auch gegen Spieler, die das Spiel als "fairen" Sport sehen, mit denen ich zusammen lachen kann und das ganze nicht zu ernst nehmen. Das sind eigentlich die Facetten am Spiel, wieso ich das Spiel gerne spiele. Ein Gegner mit dem ich nach einer knappen Niederlage im Time-out über das Ergebnis und den Spielverlauf lachen kann ist mir auf jeden Fall lieber, als jemand der ohne Kommentar und Blick den Tisch einfach verlässt, weil er kurz vor einem Heulkrampf steht oder dir einen Sieg nicht gönnt.

  • meine erfahrung mit niederlagen ist eigentlich sehr neutral (bis auf einmal, da war ich so verdammt sauer, auf der dm durch falsches ruling runde 1 verloren nschdem der 1. judge mir schon recht gab. bin aber auch nicht ausgerastet oder so), klar ärgert man sich und schiebt such mal wütend zusammen, aber beleidigend o.Ä. werde ich nie. was ich übrigens von einigen anderen leuten nicht sagen kann... da wird man oft, gerade als jüngerer spieler gerne als lucker, noob oder spast bezeichnet, habe neulich erfahren, dass eine dieser personen die mich so genannt hat (ist ne weile her, damals geargia-mirror-match im hat format) hier im forum auch teammitglied ist, ich glaube moderator, aber bin mit den bezeichnungen nicht fit (kann ja usernamen und echte person nur schwer zuordnen.) vielleicht weiß ja diese person, dass sie gemeint ist, will namen hier nicht nennen, aber das war damals schon nen ziemlicher assi-move.


    eine andere situation war nen typ der meinte, nachdem search durch fire king island (er zerschoss nen kozmoschiff) zu fragen ob der search ok ist. ich hab dann gefragt, ob er die frage wirklich stellen will und er hat angefangen mich zu beleidigen warum ich so dumme fragen stelle. ich meinte dann: search ok. und er will dann sein kozmoschiff nutzen. tja, zu dumm, er hat ja den triggereffekt nicht aktiviert, sondern seine prio abgegeben. nach nem judgecall hat er dann aufgefeben und wir gingen in round 3, er settet 3 oder 4 spielt allure discarded seine hand und ragequitted. hatte da sogar gebrickt. naja ich war dann natürlich der spast, der sharker, der lucker.


    oh, und auf der em, wo ich 7:1 nach tag 1 stand und dann tag 2 drei demise decks traf, 3 mal second ging und 3 mal 2:1 verlor, und der gegner hat im 3. match im 3. game sogar nur mit topdeck demise into pachy, raigeki und die pk karte gewonnen hat. ja, da bin ich salty aufgesprungen und habe wenig geredet. er hat sich sogar entschuldigt. naja, der tag war dann gelaufen xD

  • Neja ist halt situationsabhängig. Wenns ein spannendes langes Match ist, geprägt von vielen Wendungen, dann bin ich trotzdem happy. Weil es ein gutes und spannendes Match war.


    Aber wenn du ein Mirror Match spielst gegen ein 12-14 Jähriges Kind und das nur verlierst, weil dieser kleine Bengel einfach so ziemlich alle Moneycards im Extra hat die du dir selbst mit (fast) 18 nicht leisten kannst, dann werde ich schon verdammt salty. So nach dem Motto "Skill? Ich hab reiche Eltern."

  • Aber wenn du ein Mirror Match spielst gegen ein 12-14 Jähriges Kind und das nur verlierst, weil dieser kleine Bengel einfach so ziemlich alle Moneycards im Extra hat die du dir selbst mit (fast) 18 nicht leisten kannst, dann werde ich schon verdammt salty. So nach dem Motto "Skill? Ich hab reiche Eltern."

    Ich kenne da auch so ein paar Leute, die immer sofort das Beste Deck von ihren Eltern haben und ich kann dich da auch etwas verstehen. :D Aber wenn man (oder die Eltern) nicht voll ins Spiel investiert, was ich auch niemanden verüble, dann sollte man sich nicht wirklich darüber ärgern, dass jemand anderes eben spielstärkere/ teurere Karten spielt. Am Ende sollte jedem klar sein, dass man Nachteile hat, wenn man nicht voll investieren kann oder will.

  • Also ich muss sagen, das meine Reaktion meist von meinem Gegner abhängt:
    Vorweg: falls ich bei mir oder meinen Gegner einen Fehler erkenne, dann erzähle ich davon immer nach dem Duell/Match. Einfach aus dem Grund, dass beide Parteien über den fehler nochmal nachdenken, ggf. Verbesserungen machen oder um einfach so zumindest ein kleinen wenig ins Gespräch mit meinem Gegenüber zu kommen(so können unbewusst auch ganz interessante Freundschaften entstehen).


    Ich habe wenig Probleme damit gegen jemanden zu verlieren, wenn er ernsthaft(-> siehe Folgepunkt 1 z.b. ) und freundlich wirkt, zugleich aber auch einsieht, falls er mal einen Spielfehler macht.


    Was mich hingegen auf die Palme bringt:
    1. Spieler, die nach dem Sieg noch großkotzig werden.
    2. Spieler, die falls sie einen Fehler gemacht haben, und ich ihnen den aufzeige, es mit einem "mir doch egal" etc. abstempeln -> keinen Besserungswunsch haben.
    3. Spieler, die mich versucht haben, übers Ohr zu hauen (wer versucht zu cheaten verdient keinen Respekt)
    4. Spieler, die beim anschließenden Plausch damit angeben, was für "tolle" Menschen sie doch sind(cheating zugeben, Kiddie-Abzocker, etc.)


    Schön und bemerkenswert find ich hingegen, wenn jemand so ist, wie bei mir letztens(war nen anderes TCG als Yugi):
    Turnier war BO1(ist vom Hersteller für dessen offizielle Turniere vorgegeben)(BO1 oder Best of 1 heißt, dass man keine 2:3 Spielen innerhalb eines Matches gewinnen muss[wäre dann BO3], sondern aus 1 Spiel 1 Sieg erringen muss. Öffnet Tür und Tor für Topdecks, wofür das Spiel leider bekannt ist).
    Mein Gegner greift an, topdeckt den "3-fach-Crit" und tötet mich damit Instant.
    (Um es für die Yugi-Spieler verständlich zu machen: er spielt ein normales, und kein FTK-Exodia und seine Starthand besteht aus allen 5 Teilen)


    Die Reaktion meines gegners war dazu überraschend: wütend packte er seine Karten ein, und entschuldigte sich abermals, weil er wusste, dass er diesen Sieg unehrenhaft gewonnen hatte, und beschwerte sich über das BO1-Format, welches solche Situationen relativ einfach passieren lässt.
    Es war interessant zu sehen, dass mein Gegner nach dem Duell schlechter gelaunt war, als ich. Wobei das eh mein Fluch für diesen Tag gewesen sein sollte, da ich aus 4 Runden, 3x durch so eine Situation gestorben bin(und ja: normalerweise ist das wirklich so selten wie das oben beschriebene Beispiel). Doch er war der einzigste, der sich nicht mit einem breiten Grinsen vom Tisch verzogen hatte, was mMn. auch eine Würdigung wert ist.

  • @xImVaas klingt für mich eher nach neid wenn ich deine antwort so lese. aber der gegner damals hatte die selben money cards (deck war ja nicht soo teuer), also so extrem wie bei dir geschildert war es nicht. spannende duelle waren es wahrscheinlich auch nicht, aber erinnern tue ich mich darin nicht mehr.


    salty sein ist ja auch okay, aber den gegner beleidigen eben nicht.


    ich hab geargia seit erscheinen gezockt und als es dann meta war, war ich das netdeckende lucker noob kind. ich kannte meine karten und kombos, ja ich hatte auch 2 gear gigants im extradeck, die auch mal teuer waren. als weihnachtsgeschenk hatte ich diese erhalten damals. die karakuris hatte ich von meinem großen bruder.


    und selbst wenn da ein kind sitzt mit reichen eltern, was kein plan hat nur rumluckt und durch moneycards gewinnt, was gibt einem dann das recht, diesen gegenspieler, diese person die genauso viel wert ist wie du, als spasten oder idioten zu bezeichnen. richtig, gar nichts.

  • Zitat von NinoYGO

    Wenn ich dann gegen ein auf Papier schlechteres Deck verliere, ärgere ich mich auch


    Da hätte ich ja bei jedem Sieg ein schlechtes Gewissen, ich spiele nur schlechtere Decks ;)


    Generell sind mir Niederlagen egal, solange mein Deck eine Gewinnchance hatte. Ansonsten halte ich es genauso wie du, dass ich die Fehler bei mir suche und dann überlege, was man noch optimieren könnte.


    Was ich eher kenne sind solche Situationen, dass Leute ziemlich angepisst sind, wenn sie 150+ Euro für ein Deck ausgeben, dann komme ich mit einem schwächeren 1-10 Euro Deck und gewinne haushoch. Einfach weil ich meine Decks selbst erstelle und weiß wie sie zu spielen sind und der andere viel Geld ausgibt um ein Deck aus dem Netz zu kopieren ohne aber die Spielweise zu verstehen. Da bekomme ich dann meistens auch ein schlechtes Gewissen.


    Wenn ich ansonsten gegen stärkere Decks verliere ist mir das relativ, da sie ja eh ein stärkeres Deck haben. Gewinne ich hingegen bin ich doppelt so glücklich. Also eine Win-Win Situation ;) Obwohl eins meiner Lieblingsdecks (Paläozoisch) mit dem OCG Kram auch Meta werden könnte.



    Viele Grüße
    Jack

  • Gerade im Ersten Abschnitt mit dem Fehler aufzeigen, versuche ich auch immer zu beherzigen, weil ich selbst so schon viel lernen konnte. Aber wie gesagt kommt halt echt drauf an wie der Gegner so drauf ist. Finde es auch am schönsten, wenn man nach dem Spiel noch etwas ins Gespräch kommt.


    Wenn mein Gegner großkotzig ist und nach dem Spiel zu seinen Freunden brüllt "Natürlich 2:0 gewonnen wieder!", dann stößt mir sowas auch übel auf, weil ich sowas einfach respektlos finde.


    Finde es auch immer unangenehm, wenn ich merke, dass der Gegner salty wird und man die Anspannung förmlich spürt. :D


    Wenn ich ansonsten gegen stärkere Decks verliere ist mir das relativ, da sie ja eh ein stärkeres Deck haben. Gewinne ich hingegen bin ich doppelt so glücklich. Also eine Win-Win Situation ;) Obwohl eins meiner Lieblingsdecks (Paläozoisch) mit dem OCG Kram auch Meta werden könnte.

    Ja wenn ich ein "schlechteres" Deck spiele und gegen ein "besseres" Deck gewinne, sind das diese Momente über die man sich doppelt und dreifach freut. :D Zum Ärger des Gegners, man sollte dann auch nicht unbedingt jubeln aufspringen und ihn damit aufziehen.

  • @xImVaas klingt für mich eher nach neid wenn ich deine antwort so lese.

    Ja natürlich ist da auch Neid auf die teuren Karten dabei, was erwartest du auch sonst? :')


    und selbst wenn da ein kind sitzt mit reichen eltern, was kein plan hat nur rumluckt und durch moneycards gewinnt, was gibt einem dann das recht, diesen gegenspieler, diese person die genauso viel wert ist wie du, als spasten oder idioten zu bezeichnen. richtig, gar nichts.

    Falls der Teil jetzt auf mich bezogen ist, wüsst ich halt gerne wo du dir das jetzt hergezogen hast :D Ich hab ihn nicht beleidigt, ich hab einfach nix gesagt, bin nach dem Match aufgestanden und gegangen. Salty bin ich dann innerlich aber ich schmeiss meinem Gegner doch nix an den Kopf (es sei denn der Kleine hätte noch angegeben oderso dann hätt er sich auf was gefasst machen können :') )

  • gut okay, dann hatte ich das missverstanden, dachte dein "ist halt situationsbedingt" bezieht sich auch auf das beleidigen.


    das mit dem "natürlich 2:0" kann auch anders gemeint sein, entweder als "necken" an den kumpel, weil er 1:3 steht, oder als selbstironie wenn man selbst sein erstes match am tag gewonnen hat.


    also sowas ist bestimmt nicht immer arrogant gemeint, auch wenn das bestimmt auch nicht so selten vorkommt.

  • Da ich, seit ich wieder aktiv spiele, eigentlich nur Rouge-Decks, oder nicht allzu spielstarke Decks spiele (Lunalight, Amorphage, Igknight, Subterror), verliere ich nicht gerade selten.
    Overall etwa 50:50. Dementsprechend mache ich mir nicht viel aus Niederlagen,
    vor allem wenn das Match insgesamt spannend war (gegen Kozmo kann ich z.B. nicht mehr mit Elan spielen, das macht mir keinen Spaß :P).


    Da ich allerdings auch nicht die Lust und Zeit habe mich über jedes aktuell gespielte Deck bis ins kleinste Detail zu infomrieren,
    passiert es auch gerne mal, dass ich die "falsche" Beschwörung oder den "falschen" Effekt negiere und damit eigentlich nicht wirklich Probleme beim Gegner verursache.


    Ich speiel das Spiel aus Spaß, ich habe nicht die AMbitionen auf großen Turnieren erster zu werden. Dazu fehlt mir auch die Zeit. 2 - 3 mal im Monat auf ein Local und dann noch zu den Sneaks reicht mit ;)

  • Ich finde verlieren nicht schlimm solange ich nicht gegen schlechte Spieler verliere oder einfach Brick habe oder er floodgate aufdeckt gg.


    Hab öfters verloren weil mein Gegner mit kaum Karten raigeki luckt und irgendein floodgate aufdeckt... das zeugt nicht von Viel skill und ich mag es überhaupt nicht gegen schlechtere Spieler einstecken zu müssen weil so floodgate 1 beschwören können. Genauso sind Siege vor mich nichts wert wenn ich durch floodgate gewinne. Das macht alles so langweilig und vermiest den Spaß. Wenn ich gegen Titanic, crystal durch brechen könnte und er einfach noch emptiness hat... solche Sachen sind halt nicht Grade toll.

  • Es stört mich nicht so sehr zu verlieren. Wenn man ein schlechtes Matchup hat, hat man halt ein schlechtes Matchup, wenn man ''Brickt'', ''brickt'' man halt, und wenn man einfach schlecht spielt, dann hat man die Niederlage auch verdient.


    Früher habe ich mich schon über schwere Matchups(z.B. Evilswarm) aufgeregt und es hat mich ziemlich genervt, überhaupt gegen sowas zu spielen, wenn ich dann aber mal gegen dieses Matchup gewonnen habe, hat es sich nicht wirklich gut angefühlt, weil dieser Sieg dann nicht mein Verdienst war(meistens). Auch gegen das aktuelle Monarchenthema habe ich mich gerne ausgelassen(weniger nach einer Niederlage, sondern mehr davor und dann auch nur Spaßeshalber und nicht ernstgemeint)


    Über einen Niederlage ''ärgere'' ich mich nur, wenn ich wirklich daran Schuld bin, wenn ich einen Spielfehler gemacht habe, jedoch mache ich mich dann mehr darüber lustig, als dass ich mich ernsthaft darüber aufrege, dass ich so schlecht bin.


    Vor allem, wenn es ein gutes Match war, beide Spieler hatten eine equivalente Anzahl an Optionen und sind auch sonst sehr konzentriert usw. hört der Sieger von mir gerne, zusätzlich zum (obligatorischen Handschlag), dass er den Sieg verdient hat.


    Ich versuche nach einer Niederlage den Fehler grundsätzlich bei mir zu finden, wenn der Gegner Vanity's oder ASF offen hat und ich kein MST/Twi Twi, dann habe ich halt Pech gehabt, so ist das Spiel.


    Dieses Fehler nach dem Match ansprechen kenne ich auch, wenn mir was auffällt(vor allem bei mir, aber gerne auch beim Gegner), spreche ich es auch an und versuche dann mit dem Gegner zu einer Besserung zu finden. Ich finde es immer gut, wenn jemand mir einen Spielfehler aufzeigt, der mir vorher nicht aufgefallen ist.



    Eine interessante Situation zum Thema gab es mal auf einem kleinen CCG-Event, ich habe nur zum Spaß teilgenommen und gegen einen Kozmo-Spieler(damals auch mit Strikes und alles High Rarity)
    Im Dritten Game habe ich ein OTK gebaut und er wollte mich Striken, als ich ihm erklärt habe, wieso das nichts bringt, hat er den Judge gerufen, der ihm das gleiche wie ich gesagt hatte. Mein Gegner war dann total Salty und meinte, er hätte ja nur gebrickt, ein Kumpel neben mir hat sich total über meinen Sieg gefreut, weil ich halt nur Gem Knights gespielt habe. Er spielte zu der Zeit selbst Kozmo und hatte gesehen, wie er nicht nur nicht gebrickt, sondern sogar alles hatte, aber die falschen Entscheidungen getroffen hat(warscheinlich wegen wenig Erfahrung mit dem Deck, Netdecking, wie schon in anderen Posts angesprochen wurde, und vor allem wegen fehlender Erfahrung mit dem gegnerischen Deck).
    Ich hatte mehr Spaß daran, dass mein Kumpel sich gefreut hatte, als an dem Sieg.


    Wenn ich schon ein schlechter Spieler bin, will ich zumindest ein guter Verlierer sein.

  • Ich glaube ich hatte nur ein Match, an dem ich nach ner Niederlage salty war. Ich nehm alles im Normalfall echt gelassen. Der salty Moment war, als ich nicht einmal spielen durfte, weil ich die meiste Zeit des Matches im Lockdown saß (Deskbot vs Majesty's Fiend macht keinen Spaß). Generell gehts mir aber auch nur um den Spaß am Spiel. Wenn das Match Spaß macht, dann juckt es mich nicht, ob ich gewinne oder verliere, wenn das Match keinen Spaß macht (zu einseitig, der Gegner brickt hart, ich bricke hart), dann bin ich ein wenig niedergeschlagen, auch egal, ob ich jetzt gewonnen, oder verloren habe, weil ich einfach kein gutes Match hatte.


    Mir gehts also quasi nur um den Spaß am Spiel. Meine Laune verändert sich nicht dadurch, dass ich gewinne oder verliere, meine Laune ist davon beeinflusst, wie gut und spaßig die Matches waren.

  • Der Gegner versucht nur zu gewinnen und sollange alles fair und ehrlich zugeht, dann ärgere ich mich höchstens über mich selbst, wegen eines Spielfehlers, oder darüber das er ein paar mal Glück beim Ziehen hatte, aber nie über den Gegner. Das er geluckt hat, oder so.
    Bin denke ich ein sehr guter Verlierer der meistens mit Humor reagiert.

  • Gegen Freunde beim Testen oder Spaß habe ich keine Probleme mit Verlieren, es sei denn @"Meister Yoda" luckt wie 10 Ochsen. :cool:
    Auf der HL bin ich circa eine Minute bockig, danach hat es sich auch wieder.


    Bei größeren Turnieren kann es schon einmal vorkommen, dass ich etwas länger mit mir hadere, da mein Anspruch schon ist, relativ weit zu kommen. An meinem Gegner lasse ich aber nix aus, sondern wünsche viel Glück und gehe.


    Finde es amüsant, dass viele Spieler, gegen welche man gewinnt, einen dann bei Kumpels aus verdammten Lucker beschimpfen, und man das zufällig mitbekommt. Dann werden sie plötzlich ganz klein mit Hut. Beim HDK 2015 wurde mir im Nachhinein Cheating vorgeworfen, als ich mit Tellar 2-1 gg. BA gewann. Dweller bekommt ja echt schwer heraus... :whistling:

  • Ich hab mir versucht das Salzig sein abzugewöhnen und das mit Erfolg :D . Nicht das ich früher total der Neidhammel war, aber man hat ja davon nichts und man macht sich ja eigentlich nur selber zum Affen mit so einem Verhalten. Gewinnen macht halt immer mehr Spaß als verlieren und man muss sich auch vor Augen halten das man heutzutage auch viel verliert weil man einfach nichts machen konnte sei es wegen einem Floodgate oder wegen Brick.
    Was ich allerdings nicht abkann is wenn man jemanden noch auf seine Fehler hinweist, am beste noch nach dem man ja selber Nuts hatte. Das ist vermutlich nur nett gemeint aber ich will in dem Moment einfach nur meine Ruhe haben xD

  • Ich bin salty, wenn mir Crap Decks “Döner mit alles komplett mit scharf und extra Schafskäse für 6,50€“ geben während ich bricke als würde ich auf einer Brick Olympiade Gold gewinnen wollen. Oder bei überheblichen Kiddies, die meinen sie gewinnen sowieso.


    Ansonsten genieße ich das Spiel, egal ob win oder lose. Das Spiel macht einfach Spaß und den habe ich eigentlich immer^^
    Egal ob gegen Tarotrei Controls von meiner Freundin (gratz zu Top 4 am 3.10. in Düsseldorf^^), oder Kozmo oder sogar BA