Nach langen Vorreden bin ich endlich so weit. Nach... waren es wirklich nur 9 Monate? Jedenfalls genug.
Die Geschichte spielt nach einer alternativen Version von Arc-V und wird alle Dienstag und Freitag veröffentlicht.
Da Schimpfwörter und Gewalt und sexuelle Anspielungen vorkommen gibt es eine Altersbeschränkung von 12 Jahren.
Vorwort
Ich bin natürlich überzeugt von meiner Handlung sonnst würde ich sie nicht veröffentlichen aber von Natur aus bin ich immer etwas unsicher, diesmal ist es gerade der verflixte Anfang. Die Geschichte baut auf Arc-V auf, aber zu einer anderen Zeit. Die Story ist zur Zeit des Synchroarks geschrieben worden und enthält demnach einen anderen Ausgang als im Original. In dieser Version hat Zark nie existiert, Leo ist der letzte Antagonist der Hauptstory und die Mädels waren der Schlüssel um die Dimensionen zu verbinden. Außerdem kommen neue Helden und Gegner vor, deren Hintergrund eine tragende Rolle in meiner Handlung spielen werden. Vielleicht ist das schon zu viel gesagt. Aber ich kann sagen das mir das Schreiben Spaß gemacht hat und ich mich für die Qualität aller Arc Finale verbürgen kann.
Alle drei final Duelle waren so wie ich sie haben wollte.
Yu-gi-oh! Olymp
Kapitel 1: Synchro Monster no Shókan
Das Ereignis über das ich berichten werde fand vor genau 300 Jahren statt. Der multidimensionale Krieg.
Vor genau dreihundert Jahren, im Jahre 2014 fand dieser Krieg der Akademia und den Lancern statt.
Die Akademia war eine Duellschule die eine Armee aus Studenten unterhielt und ihr erklärtes Ziel war die Vereinigung der fünf Dimensionen und die Herrschaft über das was danach entstand, die Akademia. Ihr Anführer war der "Professor" Akabura, Akabra, oder Akaba Leo. Die größte Kraft hinter Akademia war die stärkste militärische Kraft innerhalb der Organisation, Obelisk Force genannt. Unter der persönlichen des Professors unterstand außerdem eine Gruppe bestehend aus seinen ehemaligen Assistenten, die ihn in die Fusions Dimension gefolgt waren. Die Anzahl der Gruppe wird heute auf etwa 11-13 Leute festgelegt. Diese Elitegruppe, nannten sich selbst, der Geschichte nach "die Olympianer". Damals wurde vom Professor vorausgesehen, dass bei ihrer geplanten Vereinigung die Hauptstadt der Xyz Dimension zerstört werden würde und deshalb versuchte seine Armee die Einwohner in Karten zu verwandeln, um sie leichter umsiedeln zu können. Über diesen Abschnitt im Krieg ist wenig bekannt, das einzige das überliefert wurde war, das die Xyz Dimension schwere Verluste erlitt. Auf der anderen Seite standen die Lancers, angeführt vom Sohn des Professors, welche sich aus einigen Eliteduellanten aus den Dimensionen Standard und Synchro, sowie den Widerständen aus der Yugo und der Xyz Dimension formten. Die Beweggründe warum sich der Anführer der Lancers gegen seinen leiblichen Vater stellte bleibt bis heute umstritten. Nachdem sie ihr vorläufiges Ziel so viele Leute wie möglich zu mobilisieren erreicht hatten, stellten sie sich ihnen im offenen Kampf entgegen.
Sie waren damals klar überlegen und die Obelisk Force soll damals restlos vernichtet worden sein.
Zu dem Zeitpunkt stand die Vereinigung aller Welten kurz bevor, weshalb der Professor die Schlacht so weit wie möglich in die Länge zog. Er schickte also seine besten Leute und sein Team aus Assistenten los um Zeit zu gewinnen und konnte so schließlich genug Zeit schinden und das Projekt starten. Die aggressive Angriffstaktik der Lancers weißt darauf hin, dass sie davon ahnten und deshalb schnell handeln wollten. Bis heute rätseln Historiker wie der Professor fertigbrachte die vier Welten zu vereinen. Die Welten waren jetzt also eins.
Das versetzte der Moral der anderen einen schweren schlag und einige Lancer liefen zur anderen Seite über, einer davon galt dabei als besonders umstritten. Sakaki Yuri, Yuya, oder Yugo, soll lange Zeit für beide Seiten gearbeitet haben.
In den darauffolgenden letzten Abschnitt der ersten Schlacht unterlag der Anführer Akaba Reiji seinem Vater in einem historischen Duell und die anderen Lancers wurden von der neu erstarkten Akademia und ihren ehemaligen Verbündeten überrannt. Einer nach dem anderen vielen sie, außer einen einzigen namens Sakaki Yuya, der entkam.
Auf der anderen Seite hatte Akademia neun ihrer Olympianer verloren.
Das alles blieb der Außenwelt nicht unbemerkt. Zwei Spieler aus der ehemaligen Standarddimension wurden auf die Situation aufmerksam. Sie hielten sich bis Dato aus den Streitigkeiten heraus konnten jedoch die neue Lage nicht länger ignorieren und mischten sich in das Geschehen ein. Laut einer alten Legende von damals wurde beide von zwei unendlich mächtigen gottgleichen Duellgeistern beschützt. Aber das ist natürlich nur eine Legende.
Die beiden Duellanten sind bis heute als Gründer dieser Stadt, Neu Miami bekannt und wurden als legendäre Helden Sunaki und Mizune berühmt. Sie kämpften gemeinsam mit dem letzten Lancer, Sakaki Yugo, der sich nun endgültig gegen Akademia entschied. Warum er sich der unterlegenen Gruppe anschloss blieb bis heute ungeklärt. Mizune und Sunaki wiederum vollbrachten unglaubliches, sie besiegten die ganze feindliche Armee und alle Eliteagenten im Alleingang. Damals soll Sakaki Yuya auch dem Professor besiegt haben. Was aus den in Karten verwandelten Menschen geworden ist, ist bis heute nicht überliefert.
Mit diesem Inhalt aber in einer mehr professionellen Ausdrucksweise beendet ein Schüler gerade sein Referat.
Unser Hauptsakteure Rinji beendete vor seiner Klasse gerade ein kurzes Reverat zum Thema Geschichte. Der Junge ist glücklich eine gute Schule besuchen zu können und interessiert sich leidenschaftlich gern für Geschichte und Archäologie.
Er ist normal großer und etwas blasser und trägt wie man es in Japan erwartet eine Schuluniform, natürlich in blau für Jungen.
Seine Haarfarbe ist, wen wundert es in dieser Welt etwas entfernt von der Norm. Sie sind in einem klaren, metallischen Silber gehalten, nur die Spitzen sind rot und haben einen leichten Kupferstich. Nach dem er fertig gesprochen hatte, konnte er sich wieder setzen, doch sein perfektes Timing holt ihn mal wieder ein. Er hat bereits den Stuhl in der Hand, da klingelt es zur Pause.
"Ich denke ich war ganz gut. Dann gehe ich auch mal." Mit diesen Worten holt er sich etwas Kleingeld und verlässt mit den anderen Schülern das Klassenzimmer. Auf dem Hof steht ein großer Tisch aus Granit mit einigen Bänken aus dem selben Material. Kurz zuvor hatte er sich in der Mensa einen Saft und eine Birne gekauft. Da es in den letzten Tagen bewölkt war aßen die meisten lieber dort, aber er war gern im Freien. Er wurde nie krank. Angekommen setzt er sich erst mal auf die leere Bank aß gelangweilt von seinem Obst und überlegte was er aus seiner Pause raus holen könnte. "Mann, Langeweile. Vielleicht sollte ich wieder reingehen? Ich könnte den Neuen anquatschen. Er wirkte ganz nett." Die Sonne blieb heute mal wieder aus und langsam kam auch ein nerviger Wind auf, es war wohl wirklich besser nicht draußen rum zu stehen. Es ist kälter geworden, deshalb knöpft er seine Jacke weiter zu und entscheidet sich dem Beispiel einiger anderer Schüler zu folgen und doch rein zu gehen. Er steht auf, greift nach seinen sieben Sachen und dabei fällt ihm auf wie sich ihm eine Frau nähert die nicht nach einer Schülerin aussieht, was will sie wohl? Die junge Frau sieht punkig aus und wie man an ihrem Gesicht ablesen kann, scheint sie schlechte Laune zu haben. Aber ob sie darauf aus ist Ärger zu machen, oder einfach nur genervt ist vom Wetter kann man kaum sagen, was aber klar auffällt ist, dass sie geradlinig auf Rinji zu marschiert.
Sie trägt statt einer Schuluniform ein Holzfällerhemd mit Jeansjacke mit dicken Stiefeln, deshalb wird sie wohl keine Schülerin sein.
Sie stellt sich direkt vor ihn und schaut ihn skeptisch mit ihrem schmalen kantigen, aber trotzdem attraktivem Gesicht an , im Mund trägt sie eine Zigarette. Ihr rechtes Auge ist von Haaren verdeckt, ihr Blick im linken Auge ist herablassend. Hat die Dame ein Problem mit ihm? Rinji bleibt ruhig und lässt sich nicht einschüchtern, als er die Frage stellt, "Ist das ein Joint?"
"Willst du?" Rinji schüttelt gelassen den Kopf und winkt ab.
"Du solltest nicht kiffen. Aber hey, lass nur ich weiß schon, dir kann man nichts sagen."
Sie wirft sich auf die Bank und gibt ihm einen Winkt, so setzt er sich auch. Rinji kratz sich verlegen am Hinterkopf und ringt mit sich, aber dann fragt er sich doch.
"Bald findet ja die Ausstellung im Museum statt. Das Deck von Mizune und einige andere Fundstücke aus der Zeit des Krieges wird ausgestellt. Du weißt wie begeistert ich von ihr bin. In der Legende heißt es mit diesem Deck ist man Herr über alle Meere und mein Onkel hat mich eingeladen es mit ihm kostenlos anzusehen, willst du mit?"
Sieht schaut ihn gelangweilt an und streicht einmal durch ihre blaugefärbten Haare.
"Deine Freundin ist ziemlich scharf, kümmere dich doch lieber damit! Und so ein Museum ist nicht mein Ding. Zu staubig, sorry. Da fällt mir ein, ein paar Kumpels haben mir erzählt an den Docks soll heute Abend was illegales starten, ich wollte mir das ansehen willst du mit?"
Rinji verdreht die Augen. "An den Docks? Really? Klingt das nicht etwas klischeehaft? Wie wäre es mit nem Deal, du gehst mit mir zu dieser Ausstellung und später bestimmst du die Stellung?" Über ihre Lippen kommt ein herausforderndes Lächeln. Dann steht sie auf um zu gehen, doch sie hält noch kurz an, um ihm noch was mit auf den Weg zu geben. Einen Tipp.
"Darüber lässt sich reden. Unter der Bedingung dass du deine Wortspiel-Skills verbesserst, der eben war dermaßen grottig.
"Oh, an dem arbeitete ich seit wir uns kennen. Wir reden später nochmal darüber, Jess". Kaum hat sie ihm den Rücken zugewandt, beginnt er zu husten. "Blöde Kifferin", denkt er sich halb ernst gemeint. Als dann sogar ein paar Tropfen runter fallen, wird es höchste Zeit reinzugehen.
Viel später im Museum. Es ist inzwischen Abend geworden und ein Wachmann dreht seine erste Runde, alles scheint friedlich, doch der Schein kann trügen, denn draußen braut sich bereits etwas zusammen.
Drei Gestalten haben sich bereits in der Nähe eines Lieferanteneingangs versammelt und versuchen ihr Glück am Türschloss, ein kleiner älterer Herr mit Schnauzer, Anzug und Hut vielleicht Engländer, ein Muskelberg mit Tanktop und dunklem Tein und eine Schönheit mit langen lockigen Haaren und feuerroten Lippen, ihrer Kleidung und Hautfarbe nach Spanierin. Der Älteste spielt an dem Schloss herum, während der Anführer ungeduldig wartet. "Schaffst du das?" Der Angesprochene mustert ihn daraufhin voller Abscheu und antwortet aristokratisch, ER "Sir Reginald" sei eine Kapazität auf diesem Gebiet und öffnet demonstrativ die Tür die er in dem Moment zusammen mit der Sicherheitsanlage deaktiviert hat. Die erste Hürde hätten sie somit überwunden. Nun kommt der schwere Teil.
Die Gruppe schleicht sich so unauffällig wie möglich durch die dunklen Gänge, an anderen wertvollen Ausstellungsstücken vorbei direkt zu ihrem Ziel. Und da liegt es bereits, das Deck der legendären Duellantin Mizune. "Jackpot, das bringt uns massig Kohle".
Als Ausdruck der Freude über ihren baldigen Reichtum zieht er die Frau in der Gruppe näher an sich rann und küsst sie auf den Mund. Dann besinnt er sich wieder und öffnet den Glasschaukasten, doch ein Geräusch unterbricht ihn und lässt seine Stimmung hochkochen.
In dem Moment erwischt sie der Wachmann. Sir Reginald reagiert als erster und tritt demonstrativ aus dem Schatten an ihn heran.
"Mein Herr wie ich sehe liegt ein Missverständnis vor, es war nicht vorgesehen das sie unsere Anwesenheit bemerken."
Sofort aktiviert er seine Duelldisk. Der Wachmann macht es nach und es startet ein Duell.
Der Wachmann fängt an. Er aktiviert zuerst die Zauberkarte Polymerisation und beschwört Cyber Zwillings Drache, dann gibt er mit einer verdeckten Karte ab, aber nicht ohne sich bereits einen Plan zurecht gelegt zu haben.
"Für den Fall, dass der Einbrecher ein Monster mit höheren Angriffspunkten beschwören sollte, wehre ich seinen Angriff mit meiner verdeckten Begrenzer-Entferner ab. Dadurch wird mein Monster zwar zerstört, aber er bekommt extrem viel Schaden ab und in meinem nächsten Zug setze ich Überlastfusion ein und rufe meinen Chimeratech Overdragon mit 2400 Angriffspunkten aufs Feld."
Und damit gibt er ab. Sein Gegner schaut nur beiläufig in seine Karten.
"Und ich sehe, dass ich meinen kleinen Patzer jetzt korrigieren kann. Ich aktiviere 5 Zauberkarten von meiner Hand!"
Sir Reginald spielt tatsächlich eine Zauberkarte nach der anderen aus und aktiviert insgesamt dreimal Gift des Alten Mannes und zweimal Ookazi. Da jede dieser Karten genau 800 Schadenspunkte zufügen, verliert der Wachmann auf einen Schlag alle Lebenspunkte und wird durch die enorme Wucht von den Beinen geschleudert.
Während alles vor seinen Augen verschwimmt, sieht er wie sie langsam im Schatten der Nacht verschwinden.
"R-realer, Schaden? Was sind das für Leute?"
Für unseren Helden in spe. ist die Schule für heute zu Ende. Rinji schlendert noch eine Weile mit seiner Freundin durch die Gegend und redet. "Der Neue in eurer Klasse heißt also Ed? ...Du, du wirkst irgendwie genervt, was is?" Er winkt ab. "Nicht, vergiss es".
"Ne, sag einfach". Er sieht sie an und sieht dass sies ernst meint. "Na ja, du könntest dich wirklich mehr für mich interessieren.
Es war dir z.B. völlig egal wie mein Referat gelaufen ist".
Jessica will gerade etwas erwidern als sie den Krankenwagen vor dem Museum bemerkt. Sie macht ihn schnell darauf aufmerksam.
Er bekommt plötzlich Angst und rennt sofort hin, um sich über etwas zu vergewissern. Der Wachmann wird gerade rein getragen.
"Das ist mein Onkel. Was ist passiert?"
Als er auf seinen Onkel sieht der in das Fahrzeug gehievt wird, fällt sein Blick auf etwas was aus seiner Jackentasche herausragt.
Da ragt eine Karte heraus. Rinji nimmt sie an sich und schaut sie sich an, während ein Sanitäter erklärt, er hätte einen Einbrecher überrascht, werde aber sicher durchkommen. Rinji hätte es sowieso erraten.
In seinem Gesicht zeichnet sich der Hass ab. Er wird den Täter finden und er wird dem Täter nicht verzeihen.
Er starrt wie besessen auf die Karte in seiner Hand. "Wunderkirin?"
Rinjis Onkel
Rating: 1100
Synchro Shókan hatsudo Level Nii
"Gehts ihm gut?" Jessica ist ehrlich besorgt um seinen Onkel, doch Rinji fährt sie unerwartet an. "Deine Freunde waren das, oder?! Sie wollten richtig fett absahnen, oder, oder es war eine Mutprobe, oder so etwas? Sei ehrlich zu mir, weißt du was darüber?"
Jessica nimmt Abstand. "Hey, mach mich nicht an. Der Schaden war real, oder nicht? Deshalb wurde dein Onkel verletzt. Ehrlich, denkst du wirklich einer von denen könnte das tun? Anstatt wirklich was zu drehen, reißen die doch nur das Maul auf und posen rum. Die gammeln halt bisschen rum, na ja, eben, eben so... wie ich". Als sie ihre Stimme senkt begreift Rinji dass er mit seiner Anschuldigung zu weit ging, aber statt sich zu entschuldigen fügt er die Karte von eben seinem Deck hinzu und wendet sich von ihr ab.
"Wo willst du denn jetzt hin? Hey, bleib stehen!". Sie läuft ihm nach und packt ihn an der Schulter, um ihn zurück zu halten.
"Ich gehe zum Hafen, oder hast du nicht gesagt dass da was steigt? Ich weiß es ist vermutlich nur Zeitverschwendung, aber ich denke, ich denke mir einfach, wenn sie jetzt fliehen und wenn sie dafür ein Schiff benutzen, hätte ich eine kleine Chance. Mein Onkel hat sie, oder ihn gesehen, deshalb kann der Täter nicht in der Stadt bleiben. Deshalb will ich mein Glück versuchen, auch wenn es nur ein kleiner Hinweis ist."
Jessica weiß dass es Unsinn ist was er da redet und dass er ihr vor Sorge und sicher auch Wut nicht zuhören wird.
Außerdem hat er sie mit seiner lauten Stimme in eine defensive Gesprächsposition gedrängt, was ihr nicht besonders gefällt.
Deshalb versucht sie ihn erst mal zu beruhigen.
"Reg dich ab. Auch ich verstehe mich auf Logik* und ich sag dir, du hockst da die ganze Nacht und das einzige was du einfängst ist ein Schnupfen. Das bringt dich auch nicht weiter. Der, oder Die sind ganz sicher nicht da und selbst wenn, was willst du alleine schon machen? Los sag schon! Du bist nur ganz gewöhnlicher Duellant. Die könnten dich echt übel zurichten."
Rinji packt sie an den Schultern und blickt ihr Tief in die Augen.
"Ich bitte dich! Du bist stärker als ich, zusammen könnten wir uns wehren. Er hat mich bei sich zuhause aufgenommen, damit ich hier zur Schule gehen kann und nach der Schule wenn ich nach Hause komme ein bisschen Familie um mich habe. Er hat mich wie einen Sohn behandelt. Ich bitte dich!"
Sie verdreht die Augen, ihrem Freund kann sie doch nicht alleine in sein Unglück rennen lassen und so lässt sie sich breitschlagen.
Es wäre ja auch nicht so als müsste SIE vor etwas Angst haben. Nein, sie ist nicht ohne, sie würde schon mit solchen Typen fertig werden, wenn da denn welche wären.
"Arg, meinetwegen, aber es ist eh sinnlos. Geh vor, ich komm sicher nach, aber ich muss mich vorher Zuhause melden".
Kaum ist Rinji außer Hörweite, zückt sie ihr Handy und wählt eine Nummer und kommt sofort zur Sache.
"Hört mal Jungs, es gibt Ärger".
Zur gleichen Zeit am Hafen geht tatsächlich etwas vor, die Drei die den Einbruch begangen haben schlendern etwas ziellos durch die Docks.
Sie schauen sich ungeduldig um, als suchen sie nach etwas. "Und wo liegt es an?"
Rinji ist gerade erst aufgebrochen und so wie es aussieht, wird er sie verpassen und das obwohl er richtig lag.
Doch die drei sind ungewöhnlich langsam im Vergleich zu anderen Verbrechern die sich auf der Flucht befinden. Tatsächlich liegt das daran, dass sie nach dem Schiff das sie gechartert haben Ausschau halten. Sie waren schlampig und haben sich vorher nicht angesehen wo der Anlegeplatz ist und suchen nun nach der Nummer die ihnen von der Hafenbehörde gegeben wurde. Nun gehen sie die Docks durch, bis sie das Richtige gefunden haben.
Die Frau der Gruppe lehnt sich an den großen Typen an und benutzt ihren Körper zum flirten.
"Gon mein großer starker Mann, mit der Karte bist du der aller stärkste auf der Welt und von dem Rest der Karten verdienen wir uns dumm und dämlich, kicher". Dieser lässt es sich die Streicheleinheiten gerne gefallen und fühlt sich durch sie gleich viel stärker und stolzer. "Wegen solcher Augenblicke" denkt er sich in seinem kleinen Gehirn, "ist es schön ein Mann sein zu dürfen."
"Glaub mir, wir werden ein heißes Paar". Sir Reginald unterbricht sie, indem er mit seinem Gehstock auf den Boden klopft.
Er drängt sie endlich ihr Schiff zu suchen, doch etwas Unerwartetes trifft ein und ihre Lage ändert sich plötzlich.
Als sie sich umdrehen sehen sie etwas, was ihre Traumreise um ein paar Momente verkürzen dürfte.
Nach einer Weile kommen Rinji und Jessica auch an. Rinji ist den ganzen Rest gelaufen und jetzt entsprechend verschwitzt und aus der Puste. An den Docks legen überall pechschwarze große Frachter an. Auf der anderen Seite befinden sich eine lange Reihe alter schlecht in stand gesetzter Lagerhäuser. Diese sind aber offensichtlich immer noch in Benutzung. Überall liegen noch Fässer und Kisten die morgen ausgeladen werden und deshalb im Voraus vor die Schiffe gestellt wurden. Die beiden machen hinter ein paar Ölfässern eine Verschnaufpause. Gerade erst angekommen, gibt sich Jessica jede Mühe ihn von der Idee abzubringen sie getrennt zu suchen.
Aber sie wird schnell merken dass das vielleicht nicht mehr nötig ist.
Sie sind kaum angekommen da bemerken sie das schwache Licht einer aktivierten Duelldisk. Als sie hinter den Fässern hervorlugen sehen sie einen Mann am Hafen stehen. Dank der Dämmerung werden sie dabei nicht erwischt.
Sie sehen genau hin. Der Typ in der Mitte war am größten und seine Duelldisk leuchtet noch, deshalb haben sie ihn zuerst bemerkt. Aber neben ihm stehen noch ein alter Mann und eine junge Frau und zu seinen Füßen, zu seinen Füßen...
Ja, sie waren auf der Suche, doch was sie fanden... So was wollte sie sicher nicht finden.
Von einer Gruppe Gammler vor ihren Füßen ist nicht mehr viel übrig. Wie Säcke liegen sie regungslos am Boden, im Duell besiegt und jetzt entweder Tot, oder bewusstlos. Einer nach dem anderen. Das war nicht unbedingt die aller freundlichste Gruppe, alles Nichtsnutze die ihre Zeit sinnlos vertrödeln, aber zumindest Freunde auf die immer Verlass ist. Das meint jedenfalls Jessica, als sie ihrem Freund völlig überrumpelt erklärt, dass sie ihre Kumpels vorher angerufen hat, um sie zu bitten die Sache im Auge zu behalten und wenn nötig Zeit zu schinden. Rinji ballt die Fäuste, während Gon nichts ahnend weiter das Schmachten seiner Freundin genießt.
"Sie müssen alle erledigt haben kurz bevor wir ankamen, aber es muss eine Weile gedauert haben, sonnst wären sie schon auf und davon?" Jessica ignoriert die Frage, den sie erkennt den großen Typ.
"Das ist ein wirklich übler Schläger, er heißt Gon und er lungerte hier öfters herum. Aber dass er fähig ist sechs Leute zu erledigen..."
Von seinem Versteck aus konzentriert Rinji seinen Blick auf ihn wie ein Tiger der seine Beute im Auge behält. Dabei blendet er aus, was um ihn herum geschieht. Die Toten und Jess die ihm helfen wollte, obwohl sie selbst nicht an den Erfolg dachte. Und was ihr Erfolg ihnen eingebracht hat. Ja, für ihn ist das der Verantwortliche für den Überfall, der, der ein Mitglied seiner Familie verletzt hat. Das zählt jetzt. Ohne ihr Einverständnis abzuwarten steht er auf und wird auch sofort bemerkt. Der alte Mann erhebt das Wort.
"Ich sehe, da sind noch zwei dazugekommen, ich übernehme das". Er hat Pech, der alte Mann stellt sich dazwischen.
Doch das Mädchen in den Armen des Hünen löst sich von seinem Griff, umschließt mit den Händen von hinten seine Hüfte und bittet ihn, das statt Reginald zu machen, immerhin sei er doch der Anführer und er könnte das doch eh viel besser. Betrunken vor Selbstüberschätzung stimmt ohne darüber nach zu denke zu und stellt sich den Beiden, während sich seine Komplizen von dannen machen.
"Hör zu Jessica, du bist stärker als ich, ich schaff Den irgendwie aber du musst vorgehen und sie schnappen, ehe sie uns entwischen."
Jessica weiß wie gefährlich der andere sein kann und dass er irgendwie realen Schaden erzeugen kann, tröstet sie nicht unbedingt.
"Hö, du hast sie nicht mehr, oder? Bist du blind? Hast du nicht gesehen was er mit den Anderen gemacht hat?"
Als sie ihm in die Augen sieht erkennt sie dass es keinen Zweck hat. Das ist genau der Gegner den er für alles verantwortlich macht und er wird nicht zulassen dass sie es für ihn klärt. Das tröstet sie nicht unbedingt, trotzdem lässt sie ihn allein, ruft ihm aber beim laufen noch nach, er solle ihr zumindest nicht verrecken.
Gon lässt seine Knöchel knacken. So, warum drehst du so am Rad? Willste unsre Beute haben, was?"
"Eine Frage. Der Wachmann der so schwer verletzt wurde, das wart ihr, oder?"
"Haha, verstehe du kennst den alten Sacke persönlich und jetzt willst du dich rächen, was? Sieht euch Japanern ähnlich. Gut dann mache ich jetzt mit dir, was ich mit ihm gemacht habe, hehehe". Rinjis Blick ist voller Zorn, er ballt die Fäuste noch stärker zusammen.
"Warum musste das sein?" Gon zeigt demonstrativ sein eigenes Deck vor ehe er belustigt antwortet. "Das Deck von Mizune bringt eine Batzillion, dass wird schön verkauft". Irgendetwas was der Muskelprotz gerade gesagt hatte entfacht Rinjis Zorn von neuem.
Sein Magen verkrampft sich, er presst die Lippen zusammen und zischt hervor, "Verstehe, ich habe den richtigen erwischt.Ich zahl dir das sowas von zurück!" Seine Zähne knirschen wie die eines Raubtieres, das hungrig ist und Beute wittert.
Duell! Gon Vs Rinji.
Gon stiehlt sich den ersten Zug. Aber er setzt nur zwei Karten und beendet danach schon seinen Zug.
"Mein Zug, ich ziehe." Mit einer überschwänglichen Bewegung reißt er die Karte regelrecht aus seinem Deck.
"Ich zeige Solarcreature - Squamata von meiner Hand vor und aktiviere den Effekt von Solarcreature - Hound Dog von meiner Hand. Wenn ich ein Licht Tunermonster von meiner Hand vorzeigen kann, kann ich diese Karte als Spezialbeschwörung von meiner Hand beschwören. Ich beschwöre Solarcreature Hount Dog in Angriffsposition. (ATK 1200 /DEF 1700 / Lv 4)
Das Monster das er gerufen hat sieht aus wie eine Dogge aus reinem weißen Plasma, umgeben von himmelblauen Blitzen.
"Monstereffekt los! Einmal pro Zug kann ich meinem Gegner 200 Punkte Schaden zufügen, dafür kann Hound Dog in diesem Spielzug nicht angreifen!" Gon steckt den Schaden ein und seine LP fallen auf 3800. Dabei wird zu Rinjis Erleichterung offensichtlich, dass nicht nur er echten Schaden erhält. "Haha, mit dieser Kinderkacke kannst du gerne weitermachen, ich könnte so was tausend Jahre lang aushalten!"
"Warte nur ab, warte nur ab, als nächstes beschwöre ich Solarcreature - Squamata von meiner Hand (ATK 800 / DEF 1500 / Lv 2)".
Das nächste Monster besteht aus der selben Masse wie sein Jagdhund, nur dass das Plasma diesmal die Form eines Salamanders angenommen hat der nun am Boden entlang kriecht und sich neben dem ersten Monster platziert.
"Level Nii Tunermonster Squamata und Level Yon Hound Dog, Synchro Shokan! Erscheine, großer Vogel mit elektrischen Flügeln.
Level Roku, Solarcreature - Spark Condor!"
(ATK 2300 / DEF 2000 / Lv 6 / Donner) Diesmal sieht das Monster wirklich aus wie ein Kondor und nicht nur wie eine Masse in der Form des Tieres, doch die Blaue Aura und die weißen Blitze erinnern immer noch an die beiden vorigen Themenmonster.
"So du spielst also ein Licht und Donner Typ Thema. Du versuchst doch nicht auf dich aufmerksam zu machen, du Pussy? Willst mit dem Viech SOS Signale verschicken, oder brauchst du ein Nachtlicht Hosenscheißer? So´n Twilightfan, was?"
Rinji ist so dumm und lässt sich von ihn provozieren, er schreit ihn an. "Halts Maut, los greif ihn direkt an! Plasmawirbel!"
Rinji ist nicht ganz bei Sinnen und verzichtet jetzt auf jede Vorsicht. Das sieht ihm normalerweise überhaupt nicht ähnlich, ist er doch ein überlegter Typ, ein ruhiger Mensch.
Sein Gegner jedenfalls belächelt ihn und aktiviert seine Falle "Angriff annullieren!"
Die Wirkung dürfte sich selbst erklären und damit und mit einer verdeckten Karte seitens Rinjis, endet diese Runde auch schon.
"Das lief ja klasse. Jetzt kann ich nur hoffen, dass ich ihn dazu bringen kann eines meiner Monster zu zerstören."
Gon zieht, lächelt und blickt ihn mit seinen dummen, brutalen Augen an. "Soll ich dir zeigen wie ein richtiges Monster aussieht?"
Rinjis Rating: 1200
*Jess seltsame Wortwahl ist darauf zurückzuführen dass sie bewusst eine Stelle aus Dantes göttlicher Komödie zitiert.
Synchro Shókan hatsudo Level San
Gon zieht, lächelt und blickt ihn mit seinen dummen, brutalen Augen an. "Soll ich dir zeigen wie ein richtiges Monster aussieht?"
Ich beschwöre Mutter Grizzly! Und ich greife an! Das verwundert Reiji und diese Verwunderung steigt noch mehr, als es wirklich zu einem Kampf mit den Angriffspunkten kommt und dessen Karte wirklich zerstört wird, während Gon etwas Schaden durch die zurückgeworfenen Funken erhält und so Lebenspunkte bis zum Wert von 2900 verliert. Doch Gon holt mit dem Opfer der Mutter das Wassermonster Grizzly Kid aus seinem Deck. (ATK 1100 / DEF 1200 / Wasser / Ungeheuer / Lv 4) Das Monster sieht wie ein blauer Teddy aus, aber trägt eine schwarze Schnittwunde am linken Auge. "Monstereffekt aktiviert! Mit dem Effekt von Grizzly Kid kann ich wenn Grizzly Kid Spezialbeschworen wurde, ein Wassermonster der Stufe 4 in meinem Friedhof aussuchen und als Spezialbeschwörung in Angriffsposition beschwören. Aber seine Effekte werden annulliert. Komm zurück, Mutter Grizzly! Durch die Kraft des Kindes wird die Mutter gerettet und kommt zurück aufs Spielfeld. Und diesen Loop wiederholt er noch zweimal, ohne die schmerzhaften Stromstöße zu beachten. Seine LP fallen erst auf 2000 und am Ende sogar auf 1100, dafür hat er drei mal Mutter Grizzly und einmal Grizzly Kid auf sein Feld geholt.
Auch wenn Gon damit vier Monster zur Verfügung hat, kann Rinji die Genugtuung nicht unterdrücken die sich jedes Mal durch ein lächeln zeigte wenn sich Gon selbst mit Strom gefoltert hat.
"Das muss reichen. Ich gehe in die Mainphase und beschwöre Vernarbter Grizzly".
(ATK 1700 /DEF 1000 / Wasser / Ungeheuer) Sein Monster erscheint. Ein großer dunkelgrauer Bär, mit zahllosen Narben am ganzen Körper. Am rechten Auge auch. "Ich kann den zusätzlich beschwören, wenn ich drei, oder mehr Monster mit der Eigenschaft Wasser kontrolliere. Und nun mach dich auf was gefasst! Hier kommt das Monster das die Ozeane beherrscht! Ich überlagere alle 5 Monster und erzeuge das Überlagerungsnetzwerk, Xyz Shokan! Rank Yon..."
Seine Monster verwandeln sich in blaue Strahlen und schießen nur so durch die Luft. Eigentlich sollte sich jetzt ein Wirbel bilden in den sie verschwinden würden, doch sie landen nur auf den Boden und die Beschwörung bricht ab.
"W-was? Was ist da los?" Gon versteht erst nicht was gerade los war. Er kramt schließlich in seinem Extradeck und zuckt zusammen. Seine Überraschung schlägt sofort in Wut um als ihm klar wird was hier gespielt wird. "Diese gierige Schlampe, man kann Weibern eben prinzipiell nicht trauen. Das muss sie gemacht haben, als sie mich vor dem Duell begrabscht hat".
Rinji beobachtet den Ausbruch interessiert und zieht schnell einen Schluss daraus.
"Er suchte was, das offensichtlich nicht da war. Also hat seine Partnerin ihn vielleicht betrogen. Er hat seinem Deck wohl eine Karte aus Mizunes Extradeck hinzugefügt. Das bedeutet aber auch, dass wir sie auch noch finden müssen um das Deck zu retten."
"Hey, Stinkstiefel hör gut zu, Mizune ist eine ganz besondere Duellantin für mich, ich habe sie von klein auf bewundert und deshalb kann ich es nicht akzeptieren wenn so eine widerlicher Mensch wie du einfach ihr Deck ausplündert!" Seinem Gegenüber interessieren aber im Moment ganz andere Dinge.
"Pah, du zählst hier nicht mal. Ich mach dich zuerst auf meine Art nieder und kümmere mich dann um dieses Weibsbild". Mit diesem Satz setzt er seinen Zug fort und überlagert seine Monster aufs neue.
"Ich überlagere alle fünf Monster und bilde das Überlagerungsnetzwerk, Xyz Shokan, Rank Yon!
Die größte Macht Unterwasser, komm und vernichte meine Feinde! Hellship - Nautilus!"
Frustriert, aber nicht weniger selbstsicher ruft er nun sein eigentliches Assmonster, Hellship - Nautilus herbei und aus seiner Beschwörungsanimation bricht ein gewaltiges Zigarrenförmiges dunkles U-Boot aus. Trotz der simplen schnörkellosen Form strahlt es etwas bedrohliches aus, eine dunkle Atmosphäre, auf welche sich Gons ganze Selbstsicherheit stützt. (ATK 3000 / DEF 1400 / Rang 4 / Wasser / Maschine)
"Ich aktiviere den Effekt meiner Karte und hänge 1 Xyz Material ab, um meinem Gegner 800 Punkte Schaden zu zufügen!"
Rinji wird quasi torpediert. Er kann dem Geschoss ausweichen, doch der Druck haut ihn von den Beinen und seine LP sinken auf 3200, Der Schaden war glücklicherweise nicht so hoch, weshalb er gleich wieder aufstehen kann, aber am Boden vor ihm befinden sich jetzt zwei schwarze Rußflecke. Er kann weitermachen, aber er merkt jetzt endlich wie erst die Lage geworden ist. Der Schaden ist real und das könnte ihn töten. "So fühlt sich das also an..."
Rinji ist dran, er zieht.
"Er spielt sehr gut und ist leider schlauer als er aussieht. Er hat zwar LP geopfert, dafür konnte fünf Monster auf einmal aufrufen und sein aktuelles Monster ist sehr defensiv. Er arbeitet sicher mit Tricks und wird versuchen es so lange überleben zu lassen, bis er mich mit dem Effektschaden besiegt hat". Rinji versucht ruhig ein und auszuatmen. Es fällt ihm schwer weil ihm sein Onkel so viel bedeutet, aber er kommt wieder einigermaßen zur Ruhe. "Ich muss mich erst mal abregen und anfangen taktisch vorzugehen".
Er zieht und beschwört das nächste neue Monster. Solarcreature - Velociraptor (ATK 1800) der wieder aus Plasma besteht. Sein Körper ist blau und die weißen Blitze um ihn herum zucken unaufhörlich. Eine gute Karte für diese Situation wie ihr gleich sehen werdet.
"Hier kommt der nächste Streich. Ich verbanne Hound Dog und Squamata von meinem Friedhof und beschwöre Lightray - Fairy Dragon von meiner Hand in die Angriffsposition! (ATK 2100) Der Feendrache erscheint bei ihm als Lightrayversion ganz in weiß, hellblau und Gelb gehalten. Eine schöne Karte, hell und positiv, aber trotzdem nicht ohne den Stolz der Drachen.
Ich aktiviere den Effekt von Solarcreature - Spark Condor. Mit ihm kann ich einmal pro Zug die Angriffspunkte eines anderen Solarcreature Monsters bis zur Endphase um 500 erhöhen".
Damit steigen die ATK des Raptors, dessen Funken etwas heftiger und schneller zucken als zuvor. (1800->2300).
"Wir sind noch lange nicht fertig. Ich aktiviere den Effekt von Lightray - Fairy Dragon und kann eine zufällig gewählte Spielfeldzauberkarte von meinem Deck auf die Hand nehmen. Ich ziehe und es ist leuchtender Funke.
Ich aktiviere die Spielfeldzauberkarte Leuchtender Funke!" Mit dem aktivieren des Feldzaubers verändert sich die Umgebung.
Der Boden wird ebener und vom Himmel kommen Lichtstrahlen die die Umgebung taghell erstrahlen lassen.
Gon gefällt das ganz und gar nicht. "Toll noch mehr Aufmerksamkeit".
"Durch den Effekt dieser Karte erhalten alle meine Lichtmonster 500 zusätzliche ATK. Kondors und Raptors ATK steigen auf 2800 und Fairys auf 2600. "Ich aktiviere als nächstes den Effekt von Raptor. Ich ändere ihn in die Verteidigungsposition (600->200) und kann so einem anderen Lichtmonster die Hälfte seiner derzeitigen ATK übertragen!"
Kondor levelt ordentlich auf und wird größer und größer und seine Angriffspower steigert sich immer weiter bis sie den Wert von 4200 erreicht hat, was reichen würde um allein mit dem Kampfschaden zu gewinnen.
"Und nun, Kondor, blase den Angeber von diesem Planeten! Attacke, Plasmawirbel!"
Gon beißt sich auf die Lippe und sagt die Aktivierung seiner zweiten Fallenkarte an "Ich aktiviere eine Fallenkarte! Mirror Force!"
Mit dieser Falle, ach Quatsch ihr kennt sie alle.
Rinji beißt sich in den Finger "Das war noch nicht der richtige Zeitpunkt. Ich aktiviere den Effekt von Fairy Dragon. Ich kann seine Zerstörung verhindern, indem ich eine Spielfeldzauberkarte an seiner Stelle zerstöre. Leuchtender Funke wird geopfert damit sein Drache überlebt, aber sein Kondor wird zerstört indem sein Angriff von dem Spiegel reflektiert und zurückgeworfen wird. Außerdem verschwindet das Licht wieder und die Dunkelheit kehr zurück.
Zum Schluss nehmen Rinjis Monster wieder ihre alten Angriffs und Verteidigungspunkte an.
Gon verspottet ihn nochmal und bezeichnet ihn voller Schadenfreude als Grünschnabel.
"Hahaha, das war ein netter Versuch. Aber nicht mehr als das". Ich greife den Feendrachen an, los Nautilus!"
Erneut fliegen Torpedos durch die Luft, diesmal aber auf ein Monster. Nun kontert Rinji ebenfalls und aktiviert seine Falle, Spiegelrüstung. "Trap Card hatsudo, Mirror Mail! Mit dieser Karte werden die Angriffspunkte meines Monsters gleich denen deiner Nautilus!" Die Angriffspunkte von Lightray - Fairydragon steigen auf 3000 an und es macht sich bereit den Angriff zu kontern. So wäre es ein Doppel-KO und Rinji wäre der Sieg fast sicher, doch Gon klärt ihn gelassen über den 2. Effekt seiner Karte auf.
Es kann nicht durch Kampf zerstört werden. Die Torpedos der Nautilus und die helle Aura des Drachen treffen ihre Gegner, aber durch den Effekt des U-Boots wird nur Rinjis Monster zerstört, aber zumindest hat er durch diesen Angriff kein Leben verloren.
Gon hängt noch ein Material ab und Rinjis LP sinken weiter auf 2400. Zum Schluss setzt er nochmal eine Karte.
"Wird langsam eng für dich was?"
"Pah, du wirst schon sehen. Ich räche meinen Onkel und Jessica holt das Deck zurück. Du bist dumm, wenn du glaubst wir wäre nicht fähig dazu". Er zieht seine Karte und geht in die Mainphase.
Rinji gibt sich noch lange nicht geschlagen, gerade jetzt nicht bei dem Zug. Er versucht es erneut mit einer knallharten Offensive und ändert seinen Raptor in den Angriffsmodus. Denn mit dieser Drawphase hat er jetzt den perfekten Zauber in Petto, um das Spiel zu entscheiden.
"Ich aktiviere die Zauberkarte Wunderplasma. Mit ihr ermögliche ich einem meiner Solarcreature Monstern in diesem Zug direkt anzugreifen. Los, Raptor!". Sein Monster beginnt durch den Effekt der Karte in allen Farben zu funkeln und stürzt sich mit seiner neuen Kraft mit einem Sprung auf den Gegner.
Gon lächelt und aktiviert mit einer ausschweifenden Armbewegung die nächste Fallenkarte. Trap Card Hatsudo! Magic Cylinder!
Der Angriff wird umgelenkt und das wäre sein Ende, doch Rinji kann sich gerade noch retten, mit der Schnellzauberkarte Book of Moon. Damit wird der Angriff abgebrochen und sein Monster in die verdeckte Verteidigungsposition geändert. Seine Lebenspunkte sind fürs erste sicher, doch er hat wieder nichts erreicht. Schließlich setzt er seine letzte Karte in die Z/F Zone und gibt ab.
Gon zieht und lächelt bei dem Anblick der gezogenen Karte.
"Tja, ich sagte ja du bist kein Gegner für mich. Ich aktiviere Lachssaison. Eine permanente Zauberkarte".
Mit dieser Karte wird jeder Schaden der durch einen Monstereffekt einer Wassermonsterkarte ausgelöst wird verdoppelt".
Für Rinji wird es jetzt richtig ernst. Die Torpedos fegen ihn abermals von den Füßen und seine LP sinken weiter. (2400->800). Anschließend zerstört er seine Karte für ihren zweiten Effekt mit dem er ein Wassertyp Ungeheuermonster zurückholen kann und entscheidet sich dabei für Mutter Grizzly. Sein Ungeheuer kommt nochmal von den Toten zurück und brüllt um seine stärke zu demonstrieren.
Gon ist siegessicher und greift mit seiner Mutter Grizzly das verdeckte Monster an.
Er macht den Weg frei für seinen finalen Angriff. Rinjis Monster wird aufgedeckt und mit einem Prankenschlag zu Datenstaub zerrissen.
Er scheint gewonnen zu haben und ist sich dessen ganz sicher, doch es kommt anders. Er hat ohne es zu wissen den ersten Schritt für seine Niederlage gemacht. "Wie er gehofft hatte war Gon zu unachtsam und hat sich nicht alle Effekte durchgelesen."
Da ein Solarcreature Monster durch Kampf zerstört wurde, kann unser Protagonist nun den zweiten Effekt von Solarcreature - Spark Condor aktivieren, der ihm erlaubt sein Synchromonster nochmal zurück zu holen.
"Komm zu mir zurück, Spark Condor!" Anschließend aktiviert er den 2. Effekt. Wenn es so beschworen wurde erhält es 100 ATK für jedes Solarcreature Monster in der verbannen Zone. (2300-2500) Als letzten Streich aktiviert er seine Schnellzauberkarte, die ihm den Sieg schenkt. "Solarwind Culture". "Mit dieser Karte wähle ich ein Monster das in diesem Spielzug ein Solarcreature Monster durch Kampf zerstört hat und ein anderes Solarcreature Monster und zwinge sie gegeneinander zu kämpfen!"
Damit ist Mutter Grizzly gemeint, die nun nochmal angreifen muss.
Solarwind - Spark Condor und Mutter Grizzly kämpfen gegeneinander. "Greift an, Plasmawirbel".
Das Monster schlägt mit den Flügeln und eine Kombination aus Strom und Wind kommt heraus die den hilflosen Bären mit Elektroschocks lähmt und auslöscht. Damit treffen 2500 und 1400 ATK aufeinander, was Gon all seine letzten 1100 LP kostet.
Gon versucht den Schaden zu tanken, der Sturm weht aber zu heftig, er wird umgestoßen und fällt.
Durch die intensiven Stromstöße kann er sich nicht mehr bewegen, er wurde besiegt, vollkommen besiegt und Rinji hat gewonnen, vorläufig.
Gon ist gelähmt, aber noch bei Bewusstsein und versucht sich aufzurichten. Als das misslingt spricht er im Liegen zu Rinji.
"Hey, Kleiner. Wie wäre es wenn wir gemeinsam absahnen, du musst nur den alten Knacker schlagen und das Deck zu mir bringen.
Du und ich, wir teilen, wie wärs? Der alte Mann wars, der hat deinen Alten verletzt, aber ich habe dir nichts getan. Verstehst du?
Jeder Karte in diesem Deck ist alleine 1000 Dollar werte und das Extradeck ist unbezahlbar wir beide wären gemachte Leute!
Überlegs dir, geile Autos und so viele scharfe Bienen wie du willst, hahaha."
Rinji würdigt ihm keines Blickes mehr, er deaktiviert seine Duelldisk, dreht ihm ohne sich nochmal umzusehen den Rücken zu und macht sich auf den Weg um seiner Freundin beizustehen.
"Erbärmlicher Kerl."
Synchro Shókan hatsudo Level Yon
Rinji hat sein Duell gewonnen und sein Gegner liegt bewegungsunfähig am Boden.
Doch drehen wir die Zeit ein paar Minuten zurück. Während er sich um sein Duell kümmert, ist das passiert.
Jessica hat den alten Mann schnell eingeholt. Sie stellt sich ihm entschlossen in den Weg und signalisiert den beiden dass sie ohne Kampf nicht weiterkommen.
"My Lady, ich fürchte wir müssen uns hier trennen, ich halte sie auf".
Er stützt sich auf seinen Gehstock ab und betrachtet amüsiert das Menschlein vor ihm während seine Partnerin das Angebot ohne zögern annimmt und sich ohne Worte des Abschiedes aus dem Staub macht.
Unsere Heldin kümmert sich nicht weiter darum und forderte ihn heraus. "Hey du Witzfigur, zeig mal was du drauf hast!"
Reginald schüttelt nur enttäuscht den Kopf und richtet sich seinen Hut zurecht.
"Eine Dame sollte eigentlich wissen, dass sie sich so nicht zu benehmen hat. Und für einen Gentleman wie mich kommt es eigentlich nicht in frage eine Frau zu schlagen. Aber in Anbetracht dessen, dass ich selbst eine Lady beschützen muss, denke ich, dass wir hier eine Ausnahme machen können. Gestatten sie? Mein Name ist Sir Reginald, auch bekannt als "der Glückspilz".
"Oooooh, Reggie, halt doch die Klappe". Jessica aktiviert ihre Disc und schert sich nicht weiter um sein hohles Gelaber.
Dieser wiederum amüsiert sich köstlich über diese Frau und ihr Temperament und zupft vergnügt an seinem Schnurrbart, ehe er ihrem Beispiel folgt und seine eigene Disc aktiviert. "Es heißt immer Ladys First".
Das nimmt sie gerne an, sie schaut in ihre Karten und aktiviert mit einem raubtierhaften Grinsen ihren ersten Zauber.
"Die Karte Fossile Grabung! Ich suche mir mithilfe ihres Effektes Wildfang - Deinonychus & Megaraptor direkt auf die Hand.
Meine Karten sind etwas besonders, altes Haus. Sie haben immer hunger, und sind fast so grausam wie ich. Glaub mit, das wirst du noch sehen. Ich opfere Windfang - Deinonychus & Megaraptor und Wildfang Black Ptera & Neo Protoceratops in meiner Hand und beschwöre Wildfang Megatyranno & Brachio als Normalbeschwörung!"
Durch den Monstereffekt ihres Themas sind Tributbeschwörungen mit Tribut von der Hand möglich. Vor ihr erscheint das "Futter" auf dem Spielfeld, allerdings nur als durchsichtiges Hologramm. "In der Natur herrscht das Recht des Stärkeren. Die Kleinen werden von den Großen gefressen. Meine Karten bestehen immer aus einem Beute und einem Raubtier".
Es erscheinen aber nicht alle auf den Karten genannten Saurier, sondern nur der Protoceratops und der Deinonychus.
Ein Protoceratops ist eine Art kleiner Triceratops ohne Hörner und Stacheln, Deinonychus wiederum gehört zu größten Raptorenarten.
Der Tyrannosaurus den sie beschwören wird bricht wie ein Hai im Wasser aus dem Beton hervor und schnappt sich das erste Beutetier und verschlingt es gierig mit einem Bissen. "Das heißt aber nicht, dass in der Natur nur die Pflanzenfresser das Nachsehen haben. Die Nahrungskette kennt keine Waffenbrüder, die Nahrungskette ist unerbittlich. Ist man zu schwach, verliert man auch als Theropode, als Karnivore, also als Fleischfresser schnell mal den Kopf. Die Großen, werden von den Größeren gefressen. Man muss aufpassen, immer!"
Ihr Gesicht nimmt einen mordlüsternen Zug an, als ihr zweites Opfer, der Deinonychus vom Tyrannosaurus gepackt und gerissen wird. Gierig hebt er den gefangenen Körper mit seinem riesigen Maul empor. Der Kopf und ein Teil des Schwanzes ragen noch heraus, aber nicht lange. Der T-Rex beißt ab und die überstehenden Teile fallen ab, woraufhin sie sich in nichts auflösen. Während auch dieses Monster verschlungen wird, verfolgt seine Zähmerin das Spektakel mit Begeisterung, fast so als wäre sie gern an seiner Stelle. Nach nur wenigen Bissen ist auch der zweite Tribut erbracht. Das Monster ist einfach Weg, tot. Und damit ist alles bereit damit ihr anderes Monster ausbrechen kann. Ihre beschworene Karte bricht nun ganz aus dem Pflasterstein hervor und stellt sich in voller Größe auf. Es ist ein massives Monster mit brauner Haut und einer weiteren Schicht aus länglichen Schuppen, an den Füßen, dem Rücken und am Nasenbein entlang. (ATK 3000 / DEF 1000 / Erde / Dinosaurier). "Als nächstes aktiviere ich die Monstereffekte meiner Monster. Wenn sie für eine Tributbeschwörung von der Hand geopfert werden, kann ich ihre Effekte aktivieren. Der Effekt von Deinonychus & Megaraptor! Ich kann sie sofort wieder auf die Hand zurücknehmen und der Effekt von Black Ptera & Neo Protoceratops; Ich kann meiner Hand eine Karte mit exakt dem selben Namen von meinem Deck hinzufügen. Sie tut das was sie angekündigt hat, sie nimmt ihre Karte vom Friedhof zurück und sucht sich noch einen
Black Ptera & Neo Protoceratops. Zuletzt aktiviere ich noch den Monstereffekt von Megatyranno und Brachio und erhöhe seine DEF um 500 und außerdem setzte ich zum Schluss noch eine verdeckte Karte, damit gebe ich ab." (1000->1500)
Sir Reginald räuspert sich. "Junge Dame ich hoffe sie überstehen das nachfolgende Programm".
Er setzt zu seinem Zug an, doch Jess unterbricht ihn mit einer Frage.
"Sind sie nicht etwas scheinheilig, von Ehre zu sprechen und trotzdem zu kauen?" "Spielschulden".
"Spielschulden?" Sie denkt sie hätte sich verhört, aber Reginald nickt nur und wiederholt es für sie nochmal.
"Genau Spielschulden. Sie wissen doch, ich habe eine gewisse schwäche für den Pferderennsport, hust, hust. Ich habe mein Budged überzogen und brauche Kapital, um meinen Status zu behalten."
Jessica mustert ihn skeptisch. "Meint er es wirklich ernst? Was für ein Freak ist er denn?"
"Wow, ähm wie englisch. Sind sie echt so erbärmlich?"
Für sie erinnert Sir Reginald mit allem was er darstellt, wie er sich gibt und das auch noch mit der Körpergröße, eher an eine Karikatur, oder eine Art Comicfigur als an eine reale ernstgemeinte Person. Nur ist er das nicht und deshalb beginnt auch als nächstes sein Zug.
Er aktiviert seine Kombo und spielt dreimal Ookazi und zweimal Gift des alten Mannes aus, mit der er 5x 800 Punkte Schaden zufügen kann, also glatte 4000. Er hofft sie damit zu überrumpeln, doch damit beißt er bei ihr auf Granit.
Aus jeder der 5 Zauberkarten kommen Blitze die in ihrem Körper aufschlagen, aber als sich der Rauch legt kann sie wieder aufstehen.
Sie steht da, blickt voller Mitleid über seine Ignoranz auf ihn herab und erkundigt sich taff, ob das alles sein soll.
Daraufhin erklärt sie ihre Fallenkarte. Die Karte Trank der Zerstörung. Damit wird ihr Monster zwar zerstört, aber sie erhält im Austausch dafür einen Zaubertrank der aus ihrem Monster hergestellt wurde. Mit diesem bekommt sie Lebenspunkte, gleich der Angriffspunkte ihres Monsters. Und mit diesem Schritt bleiben ihr noch 3000 LP übrig. Der Effekt der Karten erzielt keinen OTK, aber durch den Verlust von 4000 LP, muss sie erst mal heftig schlucken und auch wenn sie versucht sich nichts anmerken zu lassen, war der Rückstoß nicht von schlechten Eltern. Im Gegenzug dafür, kann sie jetzt sehr gut einschätzen, wie sich realer Schaden anfühlt.
"Oh my Goddness. Das ist das erste mal seit Jahrzehnten, dass jemand meinen FTK überlebt hat, Respekt junges Fräulein, Respekt".
Reginald wirkt ruhig und selbstsicher wie immer und scheint in keinster Weise beunruhigt zu sein. Ob er ein Ass im Ärmel versteckt hat?
Ja, hat er. Er aktiviert seine Zauberkarte und damit gleichzeitig auch die letzte Karte in seiner Hand.
"Katzen haben sieben Leben, Großkatzen siebzig" Eine ganz spezielle Karte mit seltsamen Namen die es ihm erlaubt für jede Zauberkarte in seinem Friedhof die in diesem Spielzug Effektschaden zugefügt hat eine Karte zu ziehen. Dafür wird der Schaden der in diesem Spielzug zugefügt wurde wiederhergestellt. Er startet das Spiel quasi nocheinmal neu, doch Jessica stört das nicht.
Sie ist mindestens so selbstsicher wie er und hat noch längst nicht alles gezeigt.
Während ihr Gegner 5 Karten zieht, erhält sie 4000 LP zurück und liegt somit bei großartigen 7000 Punkten vorn.
"Als nächstes beschwöre ich Predator Cat - Tiger von meiner Hand. (ATK 1900 / Dark / Psi)
Das Monster das er jetzt hinzuholt, ist ein anthropomorpher Tiger. "Wenn Predator Cat - Tiger als Normalbeschwörung beschworen wird, kann ich meinem Gegner 200 Punkte Schaden zufügen!" Das Monster schlägt in die Luft und der schnittförmige Windstoß der dabei entsteht trifft mit Jess sein Ziel und Jessicas LP fallen zurück auf 6800.
"Wenn mein Gegner Schaden von einen Karteneffekt erhalten hat, kann ich diese Karte ohne eine Ritualzauberkarte Spezialbeschwören.
Komm dazu, Predator Cat - Snow Leopard!" Er beschwört eine weitere viel größere menschenähnliche Katze hinzu.
(ATK 2600 / Stufe 10 / Dark / Psi) "Und nun direkter Angriff mit Tiger und Schneeleopard!"
Jessica steckt einen Schlag von Links ein und taumelt hin und her beim Versuch sich auf den Beinen zu halten, doch ein Schlag von Rechts schlägt sie nieder. Der reale Schaden von vorhin wiegt noch schwer bei ihr, doch sie bleibt standhaft und wehrt sich unbeirrt gegen ihre Schwäche. Von so einem Schnösel, nein eher einer Witzfigur wie dem da drüben, darf sie keine Schwäche zeigen. Sie wird gewinnen und zwar ohne zu straucheln, auf ihre Art! Doch ihr Polster ist dahin. Mit diesen Angriffen sinken ihre Lebenspunkte dahin bis sie auf 2300 zusammengeschmolzen sind. Ihr Gegner hat hingegen noch alle seine übrig. Ihr Gegner hat auch zwei starke Monster auf dem Feld.
Aber dafür endet jetzt sein Zug. Das ist ihre Chance. Und nichts wird sie daran hindern sie zu ergreifen. Garnichts!
Jessica sieht auf ihre Karten. Sie darf nun keinen größeren Schaden mehr zulassen.
Sie zieht und bietet ihren Wildfang - Deinonychus & Megaraptor als Tribut an und beschwört Wildfang - brennender Carnotaurus als Tributbeschwörung. Und wieder erscheint Deinonychus und wieder wird er verspeist. Und wieder lächelt sie herzlos.
Sie bewegt sich keinen Zentimeter vom Fleck bis alles zu Ende ist.
Das beschworene Monster ist ein kleinerer Dinosaurier als der T-Rex, aber aggressiver, schneller und mit zwei kurzen Hörnern über den Augen, die in dieser Kartenversion nochmal länger und dunkler sind. Aus den Mundwinkeln des Duellmonsters zucken Flammen, als wäre es Speichel. Ihr einziges Monster das keinen Partner hat, ihr Assmonster. Ihr Trumpf. Aber wird es hier auch helfen?
(ATK 2100 / DEF 1800 / Erde / Dinosaurier)
"Ich beschwöre Carnotaurus im Angriffsmodus und aktiviere den Effekt von Deinonychus und nehme ihn zurück auf die Hand. Außerdem möchte ich diese Zauberkarte aktivieren, ich aktiviere Doppelbeschwörung. Ich opfere von meiner Hand, Wildfang Deinonychus & Megaraptor und Wildfang - Ankylo und beschwöre als Normalbeschwörung, Wildfang - Black Ptera!"
Ihr neues Monster ist ein riesiger schwarzer Pteranodon. (ATK 2500 / DEF 2800 / Erde / Dinosaurier)
Man müsste meinen es wird ihr Langweilig. Gnadenlos opfert sie wieder zwei Monster. Das Blut spritzt aus den Körpern heraus, ehe es sich mit den Resten in Datenstaub verwandelt und auflöst. Ihrem Gegenüber wird leicht flau im Magen, aber ihr Appetit wird größer.
"Ich aktiviere wieder den Effekt meines Raptors und ich aktiviere zusätzlich den Monstereffekt von Ankylo.
Durch ihn regeneriere ich 1000 Lebenspunkte. Ja, das tut gut." Einige ihrer Schrammen verheilen.
"Und nun beginnen wir mit der Jagd! Monstereffekt aktivieren! Einmal pro Zug kann ich durch den Effekt von Wildfang Carnotaurus eine Karte auf der Spielfeldseite meines Gegners auswählen und zerstören". Sie zeigt auf den Schneeleoparden und ihr Gegner bohrt seine Nägel in seinen Gehstock. "Freches Ding".
Die Karte wird durch den Monstereffekt zerstört und zerfällt zu Staub. "Anschließend erhält mein Gegner 2000 LP". (4000->6000)
"Battlephase! Black Ptera, erkläre seinem Tiger die Nahrungskette! Black Bajonett!" Auch die 2. Katze wird zerstört, indem ihr Saurier ihn mit seinem Schnabel ersticht und Reginalds LP sinken auf 5400.
"Brennender Carnotaurus erhält wenn er angreift nur für den Damage Step 900 Angriffspunkte extra (2100->3000), direkter Angriff, Burning Bite!" Der Angriff haut den alten Mann von den Füßen, doch er steht scheinbar unbeschadet wieder auf und akzeptiert seinen Rückschlag ohne Murren. Beachtet man den Schaden, sein Alter und dann auch noch seine Konstitution ist das sehr beachtlich. (5400->2400.)
"In der Endphase, wenn black Ptera in diesem Spielzug ein Monster durch Kampf zerstört hat, kann ich meiner Hand eine Wildfang Karte von meinem Deck hinzufügen". Sie zeigt einen zweiten Wildfang - Deinonychus & Megaraptor vor und fügt ihn ihrem Blatt hinzu.
"Willst du nicht doch aufgeben, alter Mann? Übernehmen sie sich nicht, in ihrem Alter." Diesmal meint sie es scheinbar wirklich ernst.
Er quittiert ihr freundliches Angebot nur mit einem kurzen Kichern ehe er zur Sache kommt. "Ich bin wieder am Zug, ich Ziehe".
"Ich aktiviere die Zauberkarte Psi-Dschungel und füge meiner Hand ein Monster vom Typ Psi der Stufe 6, oder höher hinzu. Anschließend erhalte ich Schaden in Höhe der Hälfte meiner derzeitigen Lifepoints. Ich wähle Predatorcat - Snowtiger".
Durch den Dschungel zucken grüne Blitze aus elektrischer Energie durch seinen Körper und seine LP sinken auf 1200. Doch damit hat er seine Kombo in Gang gebracht. "Ich aktiviere den Effekt von Predator Cat - Snowtiger von meiner Hand. Ich kann diese Karte als Spezialbeschwörung von meiner Hand beschwören und das ohne Ritualzauberkarte, sollte ich denn selbst Effektschaden erhalten. Anschließend erhalte ich durch seinen Effekt den Schaden als LP zurückerstattet!" Er beschwört nun sein stärkstes Monster, ein Berg von einem Monster mit menschlichen Körpermerkmalen, aber dem Kopf und Fell eines Tigers. (ATK 2700 / DEF 1500 / Dark / Psi / Ritual)
"An dieser Karte wirst du nicht vorbeikommen. Sie ist unempfindlich gegenüber Zauber und Fallenkarten und kann für jedes Predator Cat Monster in meinem Friedhof einmal angreifen. Wollen wir also anfangen? Der erste Angriff". Der Muskelberg schlitzt problemlos ihren Carnotaurus auf und verwandelt ihn ihn Datenstaub. (LP 3400->2800) Und der nächste Hieb zerreißt ihren Ptera in der Luft und ihre LP sinken weiter. (LP 2800->2600)
"Und damit beende ich meinen Zug".
"Das wars dann." Jessicas hat ihre Karte gezogen und das war scheinbar eine gute. Aber der alte Mann sieht sie nur mit seinen emotionslosen Augen an. "Wie denn? Meine Karte ist immun gegen Zauber und Fallen und du hast nichts auf dem Feld.
Ich habe noch 2400 Lebenspunkte und ein starkes Monster auf dem Feld. Was kannst du jetzt noch machen? Aber warte ich habe eine Idee, wir wetten. Wenn du mich und meine Partnerin schlagen kannst, verrät sie dir etwas interessantes."
"Ein Tipp beim Pferderennen? Ich passe." Ihr Gegner aber schüttelt den Kopf, "Nein, nein, aber nicht doch. Ich garantiere dir das es dich brennend interessieren dürfte. Es geht um ein kleines Projekt an dem ich und meine Partnerin gerade arbeiten. Wir nennen es "Projekt Ares". Den Rest fragst du besser sie. Allerdings... wenn du das versuchst, kommst du vielleicht nie wieder zurück".
Jessica bleibt eine ganze Minute lang ganz still. Sie sagt kein Wort. Dann holt sie eine Zigarettenschachtel hervor, sie zieht eine, steckt sie sich in den Mund und zündet sie an. "Weißt du, ich hab dich so über."
"Ich bezahle die Normalbeschwörung von Megaraptor mit Deinonychus und nehme Deinonychus wieder auf die Hand".
Wie gewohnt erscheint Deinonychus und wird zur Beute von seinem eigenen Partner Megaraptor. (ATK 2400 / DEF 2000 / Erde / Lv 5)
"Als nächstes aktiviere ich den Effekt von Megaraptor. Mit dem Monstereffekt von Megaraptor kann ich Monster von meiner Hand als Tribut anbieten und die selbe Anzahl Karten auf der Spielfeldseite meines Gegners auswählen.
Tja, gegen Monstereffekte ist deine Karte nicht immun. Die Jagd ist zu Ende.
Die gewählte Karte wird zerstört. Battlephase, ich greife direkt mit Megaraptor an".
Alles geschieht so wie sie sagte, Reginald kann ihren finalen Angriff nicht mehr kontern und der Schaden senkt seine LP exakt auf 0.
Jessica schaut aus der Distanz auf ihn herab, doch etwas ist seltsam. Als er fällt, kommt schwarzer Dampf aus seinem Körper. Es zischt und der Dampf verdeckt für einen Moment seinen Körper.
Ihr fällt die Zigarre aus dem Mund. Sie nähert sich dem Körper ungläubig und schaut auf ihn herab.
Doch sie sieht nicht ihn. Sie findet lediglich eine alte Schaufensterpuppe.
"Was ist jetzt kaputt?! Was zur Hölle ist das, wo ist er?"
Synchro Shókan hatsudo Level Go (Kapitel 5)
Jessica und Rinji haben ihre Duelle beide gewonnen und jetzt ist nur noch ein einziger übrig, eine einzige Mauer das es zu überwinden gilt.
Die Freundin des Anführers Viola. Diese hat inzwischen den Anlegeplatz ihres Schiffes gefunden. Jessica ist im Augenblick näher dran, sie schleicht sich aufs Schiff, zögert kurz und stellt sie dann mitten am Schiffsdeck. Niemand anderes ist hier, das heißt ihr Boss sollte vermutlich das Schiff lenken, aber ohne ihn kann sie nicht aufbrechen. Das heißt sie hat sie in der Zange.
"Jetzt will ich wissen wer ihr Typen seit!" Ihre Kontrahentin dreht sich um und schreitet mit ein paar schwungvollen Schritten zurück, dreht sich um und aktiviert als Antwort ihre Duelldisk. "Wir haben uns zu schlampig vorbereitet, das war ein Fehler. Was dich betrifft, du hättest besser nachhause gehen sollen, denn ich kann dich jetzt nicht mehr gehen lassen.."
Auf Jessicas Mund zeichnet sich ein flüchtiges Lächeln ab. "Kannst es ja versuchen".
"Moment" Sie fängt plötzlich an, in ihrer Handtasche zu kramen und zieht eine Karte aus einem Stapel.
"Es wäre ungünstig, wenn uns jemand stört, oder?" Jess macht ein überraschtes Gesicht, aber die Frau neben ihr ignoriert sie und streckt die Karte gen Himmel und just in dem Moment beginnt das Wetter verrückt zu spielen. Die Wolken werden von einem Moment auf den anderen pechschwarz und sie werden innerhalb von Sekunden dichter und dichter. Ein Sturm zieht auf, es fallen ein paar Tropfen und die Wellen fangen an kräftiger als zuvor auf das Schiff aufzuschlagen. Jessica weiß nicht was um sie herum geschieht, aber sie ahnt dass die Karte in deren Hand keine Zierde ist. Tss, sie macht sich ja noch ganz verrück. Fängt sie jetzt etwa an, an Märchen zu glauben?
Währenddessen erkennt Rinji, das er zu spät gekommen ist. Er sieht etwas, rennt bis zum Rand des Stegs und schaut dabei aufs Meer hinaus, als wolle er sich von einem Moment auf den anderen in die Fluten stürzen. Er bleibt aber stehen und schaut zu wie sich das Schiff immer weiter vom Festland entfernt. Ein Sturm kommt auf und das so plötzlich, dass man denken könnte der Teufel hätte seine Hand im Spiel. In Sekundenschnelle schwappt das Wasser über den Steg, stürmischer Regen fällt und Wind weht von allen Seiten.
Die Schiffstaue sind durch das plötzlich einsetzende Unwetter gerissen und die Wellen reißen das Schiff immer weiter auf die offene See.
Rinji erspäht von Weitem noch dass sich Jessica und Viola auf dem Deck befinden und fällt auf die Knie. Wütend schlägt er seine Fäuste gegen den Asphalt und fährt auch noch weiter damit fort, als der Schmerz größer wird.
"Shit, shit, shit, sie sind weg! Und Jessica ist alleine mit denen. Ich hab diesmal echt Mist gebaut. Wie kam ich nur auf diese scheiß Idee?!"
Als er voll Zorn und Angst, den tiefen Wunsch äußert, irgendwie auf das Schiff zu kommen, geschieht ein Wunder. Aus seinem Deck kommt ein strahlendes Leuchten. Alles um ihn herum wird von einem edles Karmesinrot übertüncht und der ganze Hafen wird in ein beruhigendes ruhiges Licht getaucht.
Als es sich Momente später wieder gelegt hat, ist Rinji spurlos verschwunden.
"Eigentlich wäre ich jetzt so richtig schön angepisst. Diese Legende, mit dem Deck könne man das Meer beherrschen ist wahr. Und obendrein muss ich jetzt für Rinji die Drecksarbeit machen, aber wenn ehrlich bin gefällt mir der Gedanke. Also fangen wir endlich an?"
Die Spanierin macht als Antwort eine hübsche Drehung wie eine Tänzerin, an eine Flamencotänzerin, um genau zu sein. Sie legt ihren legt Zeigefinger auf ihre glühend roten Lippen als sie erwidert; "Na gut, Schätzchen. Dann sagen wir aber Ladys first. Und wenn man uns vergleiche, kicher, bin ich das wohl."
Jess schluckt die Beleidigung runter, lässt sich nichts weiter anmerken und konzentriert sich auf das was kommt, doch ihre Mine verfinstert sich ein Stück. Sie denkt sich dabei, es wäre besser so, um ihre Spielweise analysieren zu können.
"Wie in der Liebe gehört mir immer der 1. Zug. Ich setze drei Karten". Jessica macht den Fehler und fällt aus ihrer Rolle. "Scheiße, was soll das? Spielt sie wieder mit irgendeiner defensiven Scheiße? Wenn sie so spielt wie dieser alte Sack, kann ein einzelner falscher Schritt das Aus bedeuten. Scheiße wie stelle ich das jetzt an". Viola hat scheinbar ihre Gedanken gelesen, sie lächelt schadenfroh und bestätigt Jess Befürchtungen, als sie ihr sagt, dass sie ihren Zug beenden möchte.
"Nun kannst du mich angreifen wenn du möchtest, Liebes." Dabei wirft sie ihr mit einem für sie nicht untypischen hämischen Grinsen einen Luftkuss zu.
Auf Jess die eh schon sehr nervös ist, wirkt das wie ein Brandbeschleuniger. "Du gehst mir auf den Sack!"
"Mein Zug, ich ziehe". Sie schaut in ihre Karten und ihre Stimmung hellt sich auf.
"Ich aktiviere zuerst meine Zauberkarte Fossile Grabung. Mit dieser Karte kann ich meiner Hand einen Dinosaurier der Stufe 6, oder niedriger von meinem Deck hinzufügen. Ich zeige den hier vor, Wildfang - Deinonychus & Megaraptor! Als nächstes aktiviere ich meine Spielfeldzauberkarte. Spielplatz der wilden Draufgänger!" Als sie die Karte in die Spielfeldkartenzone legt, ändert sich das Umfeld. Der Bug auf dem sie sich befinden verschwindet und überall entstehen riesige helle Felsen, tiefe Schluchten und breite Canyons. Die beiden finden ich auf verschiedenen Seiten, der selben großen Landbrücke wieder.
"Ich erkläre dir den Effekt meiner Karte. Immer wenn mein Gegner Kampfschaden durch den Angriff eines Wildfang Monsters erleidet, erhalte ich die selbe Punktzahl als Lebenspunkte. Zusätzlich erhalten alle meine Monster 300 Angriffspunkte.
Je mehr wir verwunden, je mehr wir fressen, je mehr Kraft gewinnen wir!"
Bevor du etwas verwundest, solltest du besser prüfen, ob du es auch erlegen kannst. Haie machen das, nimm dir also ein Beispiel an der Besitzerin dieses Decks". Jessica ignoriert sie und beschwört ihr erstes Monster. "Ich opfere Wildfang - Deinonychus & Megaraptor und noch einen zweiten Wildfang - Deinonychus & Megaraptor und beschwöre, Wildfang - Megatyranno!" Ihr übliches Szenario tritt auf, doch diesmal findet sie keinen Gefallen an dem Gemetzel. Irgendwas ist anders geworden.
Der T-Rex erlegt erste den Einen, dann den Anderen. Daraufhin wird er erst von einer Illusion zu einer klar sichtbaren Kreatur.
Die Klagerufe der beiden Opfer verhallen im Sturm.
"Die Angriffspunkte steigen auf 3300. Jetzt direkter Angriff. (Ungh, es ist riskant, aber ich denke sie blufft, sie hat sicher etwas anderes vor das mir schadet, wenn ich warte)" So falsch liegt sie nicht, eine Falle erwartet sie tatsächlich nicht, doch Viola hat ihren Zug keinesfalls beendet ohne für ihren Schutz zu sorgen.
"Ich decke meine Falle auf, Shaddoll Core!"
"Diese Fallenkarte lässt sich als Monster beschwören. Wenn ich das tun will, muss ich vorher einen Würfel werfen. Das Ergebnis entscheidet über das Attribut der Karte. 1 ist Finsternis, 2 ist Wind, 3 ist Feuer, 4 ist Licht, 5 ist Wasser und 6 ist Erde.
Soll das Glück entscheiden, ha!" Ihr Ausruf ruft Jess etwas ins Gedächtnis, sie klang für einen Moment wie ihr letzter Gegner, das alte Mann, doch das war sicher nur ein Zufall, sie wischt den Gedanken zur Seite und richtet ihre Aufmerksamkeit auf den Würfel. "Eine 2"
"Ich beschwöre Shaddoll Core im Verteidigungsmodus!" (DEF 1950) Ihr Monster ist nicht stark, wirkt aber dennoch ungewöhnlich bedrohlich und Jessica fühlt sich plötzlich nicht gut und ihr Magen verkrampft sich beim Anblick dieses Scheusals."
"Fuck, was ist mit mir los? Ich greife weiter an. Ich zieh das jetzt durch". Nicht so schnell, ertönt es auf der anderen Seite des Spielfeldes. Die Spanierin hat so eben eine weitere Karte aktiviert, die Schnellzauberkarte El Shaddoll Fusion.
"Mit dieser Karte kann ich sofort eine Fusionsbeschwörung durchführen. Meine Monster, eure Kräfte sollen sich miteinander verknüpfen.
Shaddoll Beast von meiner Hand und Shaddoll Core auf dem Spielfeld, Yugo Shókan! Erwache meine Puppe des Unglücks,
Level Roku, hatsudo! El Shaddoll Wendigo! Ich beschwöre es im Verteidigungsmodus (DEF 2900)".
Jessica will gerade weitermachen, wo sie aufgehört hat, doch Viola unterbricht sie zum dritten mal, denn der Effekt von Shaddoll Beast lässt sie noch eine Karte ziehen und der Effekt von Shaddoll Core ermöglicht ihr, ihren Fusionszauber vom Friedhof zurückzunehmen.
Jessica kommt endlich zum Zug. Ihr T-Rex, Wildfang Megatyranno & Brachio zerstört Wendigo, doch Viola macht das nicht im geringsten etwas aus. Sie aktiviert nur lächelnd den Monstereffekt, der es ihr erlaubt ihr Shaddoll Core zurück auf die Hand zu nehmen.
"Das hört ja nie auf. Wenn ich sie das nur ein paar mal wiederholen lasse, sehe ich kein Land mehr".
Durch den Effekt von Megatyranno wird er nach einem erfolgreichen Angriff in die Verteidigungsposition geändert".
Ihr Dino duckt sich demonstrativ und läuft blau an. Seine Angriffspunkte werden ersetzt durch seine mickrigen DEF (1000).
"Einmal pro Zug kann ich diese außerdem um 500 steigen lassen". "Glaubst du das reicht?" Erwidert Viola spöttisch.
"Es hat doch gerade erst begonnen, also lass dir Zeit. Das wars jedenfalls erst mal, du kannst jetzt."
"Denkst du? Kleines, ich denke eher, dass es das war!"
Violas Zug beginnt. Sie zieht und aktiviert ihre 3. verdeckte Karte, eine zweite Kopie von Shaddoll Core.
Als nächstes würfelt sie eine 1 und beschwört ihr Monster somit als Finsternismonster. Wie man es erwarten kann, folgt daraufhin
El Shaddoll Fusion. Mit dieser Karte und einem 2. Beast auf der Hand folgt gleich die nächste Fusionsbeschwörung.
"Ich verknüpfe alle Enden die vorher lose waren, ich erschaffe die Verbindung zweier Schatten, Yugo Shóukan! Erscheine, Puppe der Verzweiflung, Level Go, El Shaddoll Midrash!" ((Winda) ATK 2200) Und ich kann wieder eine Karte ziehen und wieder meinen Fusionszauber auf die Hand nehmen. Und ich sehe ich habe genau die Karte gezogen, auf die ich gewartet habe".
Ein dämonisches Funkeln ist in ihren Augen und ihr Lächeln ist böse und vor allem anders. Sie unterscheidet sich in diesem Augenblick völlig von den beiden anderen Bandenmitglieder und das spürt Jessica, sie spürt es genau. Als sei etwas nicht menschliches an ihr. Und das macht ihr Angst. Plötzlich verliert sie all ihren Kampfgeist den sie bisher immer gehabt hatte. Das selbe Gefühl hatte sie als Shaddoll Core ausgespielt wurde. Ja, plötzlich hatte sie Angst, um ihr Leben.
"Ich aktiviere die Karte Neo Shaddoll Fusion".
Mit dieser Karte kann ich Monster von meinem Spielfeld, oder meinen Friedhof als Fusionsmaterial benutzen. Die ausgewählten Monsterkarten werden dann aus dem Spiel verbannen. Ich performe eine Fusionsbeschwörung. El Shaddoll Wendigo in meinem Friedhof und El Shaddoll Winda, Puppen gemacht aus einem dunklen Klos aus Abscheu, Angst und Eitelkeit, verknüpft eure losen Enden und werdet vollständig, Yugo Shókan! Hatsudo, meine "ultimate Killermachine", Level Juu, El Shaddoll JHWH!"
Sie beschwört ein dunkles Konstrukt aus Fäden und metallischen Puppenteilen. Die Fäden sind überall am ganzen Körper gespannt. Aber sie wirken anders als die der vorigen. Sie sind komplett schwarz gefärbt und wirken als wären sie glitschig und klebrig wie Öl.
Der Hauptkörper wirkt widerlich und bedrohlich. Es ist eine groteske Kombination aus drei weiblichen Marionetten mit gesenkten Köpfen die mit Fäden nicht nur an den Hauptkörper sondern auch aneinander festgespannt sind. Der Hauptkörper ragt aus ihnen hervor und blickt mit leerem Blick nach oben. Das Gesicht ist nicht viel mehr eine weiße Scheibe mit einem weißen auf gestanzten Gesicht und der restliche Körper ist Rohrförmig. Die ganze Karte ist so schwarz als wolle es alles Licht der Welt verschlucken, nur die olivgrüne Aura die sie umgibt hebt sie vom abendlichen Himmel ab. Obwohl sie nur eine Hologramm sein sollte, verbreitet sie einen üblen Gestank, der nach Staub und Verwesung riecht. Und Gegen das Ding soll sie also kämpfen?
Jessica fühlt sich immer noch unwohl. Sie schaut auf die ATK und erblickt nur einen Wert von 100. Sie versucht deshalb aufzuatmen, aber es gelingt ihr nicht. Aber es kann sie zumindest etwas beruhigen. "Nur für den Damage Step erhält diese Karte Angriffspunkte in Höhe der Angriffspunkte des anderen kämpfenden Monsters". Jessica schreckt auf. Mit einem Fingerschnippen entlässt ihren ganzen Horror in die Nacht. JHWH nimmt kurz die ATK von 3400 an und zerstört ihnen T-Rex. Er wird auf grausame Weise von den Fäden eingewickelt und mit einem Ruck zerstückelt.
"Beruhig dich, Mädchen. Denk nach und schau erst mal was du machen kannst. Der Effekt ist ja erstmal nicht so schlimm, du musst nur irgendwie dafür sorgen, dass sie nicht länger an neue Karten kommt!". Sie zieht ihr bestes Monster, den brennenden Carnotaurus.
"Hallo, alter Freund". Als sie ihn spielen will, hält ihre Gegnerin sie zurück. "Warte, meine Karte hat noch einen permanenten Effekt".
"Der Effekt von El Shaddoll JHWH sagt, dass kein Spieler Monster der Stufe 5, oder höher als Normalbeschwörung beschwören darf".
Aus Jess Gesicht ist alle Farbe gewichen.
Nach diesem Moment vergehen nur noch wenige Runden, dann ist das Spiel entscheiden. Vor Jessica erscheint ein großes Loch.
Dahinter ist nichts außer kalte Dunkelheit. Es kommt näher. Es kommt immer näher, doch sie wehrt sich nicht.
Dann ist sie weg, einfach weg. Verschluckt, hineingesaugt, weg.
Als Rinji aufwacht ist hellichter Tag. Als eine kleine sein Gesicht erfrischt, riecht er saubere etwas staubige Landluft.
Er befindet sich mitten auf einer Feldstraße, irgendwo im Nirgendwo.
Er steht schnell auf, auch wenn seine Knie noch etwas schlottern. So gut es eben geht, sieht sich um und fragt sich endlich, wo er sich befinden mag. Vor ihm wenige Meter entfernt liegt ein Wirtshaus. Dort könnte er sich erkundigen.
Synchro Shókan hatsudo Level Roku (Kapitel 6)
Im letzten Kapitel hat Jessica ihr Duell verloren und ist in der Finsternis verschwunden. Rinji wollte ihr helfen, aber kam nicht mehr rechtzeitig und plötzlich befindet er sich nicht mehr am Hafen. Es ist mitten am Tag irgendwo auf dem Land, auf einem Schotterweg. Er richtet sich schwerfällig auf, klopft sich den Staub von der Hose und schaut sich um.
Wo ist er und wo ist Jess? Er überlegt einen Moment was er machen soll und entscheidet sich dann, das Wirtshaus zu betreten. Als er den ersten Schritt macht, bemerkt er, dass er etwas schwach auf den Beinen ist. Deshalb bleibt er für einen Moment so stehen, um sich wieder zusammen zu kriegen. Gleichzeitig macht er sich Gedanken darüber, was er genau sagen soll. Um herauszubekommen wo er ist, wäre es am besten, einfach zu sagen, er hätte sich verirrt. Als er die Stube betritt richtet sich sein Blick zuerst auf die Uhr. Wenn sie richtig geht, ist es zwei Uhr Nachmittags. "So lange war ich weg", murmelt er.
Der Wirt ist gerade damit beschäftigt, ein paar Gläser zu reinigen und kümmert sich deshalb erst mal nicht weite um ihn. Er wirft nur kurz einen Blick auf den Neuankömmling und wendet sich dann wieder seinen Gläsern zu. Das Lokal ist ziemlich leer, nur an einem Tisch sitzen noch ein paar Gäste, ein paar alte Männer, die sich nach dem Essen noch ein Bierchen gegönnt haben und nun auf unangenehm laute Art und Weise miteinander Tratschen. Rinji hat sich schon zurecht gelegt was er fragen wollte, den Namen der Stadt unter dem Vorwand sich verirrt zu haben, aber etwas hält ihn davon ab. Einer der Gäste hat seine Aufmerksamkeit vom Wirt abgelenkt und sein Interesse geweckt.
So bleibt er wie angewurzelt stehen und "lauscht". Es ging dabei um eine der beiden Heldenfiguren, Mizune, die seine Heimatstadt gegründet hatte. Er versucht vom Eingang aus, wo er noch immer steht, so viel von dem Gespräch mitzubekommen wie es geht.
So laut wie sie reden ist es auch nicht schwer zu lauschen und so fällt schließlich eine Bemerkung auf die er gewartet hat.
"Willste was essen?" Rinji winkt schnell ab und verlässt das Lokal, ihm ist schwindlig und er hat viel nachzudenken.
"Das, das ist doch nicht wahr, das kann doch nicht stimmen, oder doch?!".
Die beiden Männer in dem Wirtshaus, die ihn übrigens nicht groß bemerkt haben, reden weiter wie bisher. Einer meint, um ihr aktuelles Thema abzuschließen; "Hoffentlich lassen sie diesmal den Wald stehen. Letztes Mal wurde so viel freigelegt, das man eine Stadt darauf bauen könnte."
Er hält nur einmal an, um auf ein Richtungsschild zu schauen, dann marschiert er in Richtung Wald.
Den Weg dem er folgt, ist eine gut sauber gehaltene gerade Strecke, die einen großen Hügel hinaufgeht. Seine Kondition ist durch die gute Luft wieder etwas besser geworden und so kommt er gut voran. Auf der Hügel sieht er von zwei Seiten eine Stadt in Meernähe und einen dichten großen Forst. Obwohl er zielstrebig in eine Richtung geht, hält ihn etwas davon ab, sich zu beeilen. Es ist eine Art Angstgefühl, obwohl es sich anders anfühlt als jede Angst die er jemals zuvor empfunden hatte. Rinji ist endlich da, wo auch immer er hin will. Er betritt den Wald und folgt einen größeren Abhang, bis er sie von seiner erhöhten Sichtposition endlich entdeckt.
Unter ihm stehen die beiden legendären Duellanten, Sunaki auf der linken Seite und Mizune auf der Rechten und es sieht ganz so aus, als würde gleich ein Duell starten. Obwohl sie noch ein ganzes Stück entfernt sind, erkennen Rinjis scharfe Augen sie klar und deutlich.
Sie stehen beide auf der selben Anhöhe umgeben von Sand, Bäumen und jede Menge Unkraut. Und er ist hier, blickt von seinem kleinen Hügel aus auf die beiden und darf ihnen zusehen. Er starrt sie an, als seien sie aus Kristall, aber er verzichtet darauf noch näher zu kommen. Eine Entscheidung die er später bereuen sollte.
"Das ist wirklich Mizune? Sie ist so schön wie in den Geschichtsbüchern!"
Mizune ist wirklich schön. Sie hat dunkelblonde Haare und ein paar hellere Strähnen die sie hinten zu einem halboffenen Knäuel zusammengebunden hat. Außerdem trägt sie eine weite offene Jacke die aus einem dunklem blauen Stoff gefertigt wurde, der im Wind flattert, fast wie ein Umhang. Sunaki hingegen ist groß, hat einen dunklen Tein und kurze dunkelbraune, fast schwarze Haare.
Seine Kleidung mutet seltsam altmodisch an. Er trägt ein leuchtend rotes ärmelloses Shirt und eine weite Hose in einem kräftigen Blauton, fast wie die Kleidung dieser japanischen Tempelpriesterinnen, genau fast wie bei einer Miko, denkt er für sich.
Keiner der beiden hat Notiz von ihm genommen. Sie scheinen viel zu sehr miteinander beschäftigt zu sein.
"Mizune und Sunaki. In den Sagen heißt es, Sunaki sei unsterblich und Mizunes Wille werde seit Anbeginn der Zeit jedes Mal aufs Neue wiedergeboren, das hier sollte ihre 6. Generation sein. Nur eine Legende, aber wenn man sie sich so ansieht, dann verstehe ich wie man darauf kam. Ihre Aura ist einfach überwältigend! Aber warum bin ich hier, bin ich tot?"
Dem Duell steht nichts im Weg. Sunaki streckt den Arm nach hinten aus und erschafft einen großen platten Metallring, ein Symbol das in Religionen als Halo bekannt ist und Ähnlichkeiten mit einem Heiligenschein, oder einer Sonnenscheibe hat. Er klappt den Ring um, aber nicht ganz in der Mitte und legt ein Ende an seinen linken Arm an. Das ist also seine Duelldisk. Mizune zeichnet zur selben Zeit mit dem Zeigefinger einen Hacken in die Luft. Daraus entsteht eine Art Sense aus einem unwirklichen, weißen, glasähnlichen Material, die sie ebenfalls an ihren Arm anlegt. Beide Duelldisks halten von selbst am Arm.
Mizune Vs Sunaki startet, Duell!
Sunaki ergreift zuerst die Initiative und überprüft seine Hand genau.
"Sunakis Symbol ist die Sonne und er gilt als die Inkarnation des Lebens und als Schirmherr der Künstler. Sein Deck wurde nie gefunden, deshalb weiß heute niemand was er spielt. Moment, er wird doch nicht... Ausgeschlossen, das wäre ein zu großer Zufall!"
Sunaki beschwört als erste Aktion sein erstes Monster im Angriffsmodus.
"Ich beschwöre den hier als Normalbeschwörung. Komm herbei, Bote des Friedens, Wunder Kirin!"
(ATK/DEF 100 / Lv 1 / Licht / Gefl.- Ungeh.)
Rinji steht mit offenem Mund da. Er hätte gerne noch mal den Namen der Karte in seinem Deck nachgeprüft, aber er kann sich vor Anspannung kaum bewegen. Er greift trotzdem, ohne den Blick abzuwenden, nach seinem Deck, in seiner Tasche. "Nicht da".
Rinji greift ins Leere. Normalerweise hätte ihn das gekümmert, aber nicht jetzt.
Sunaki beschwört ein wunderschönes Tier mit dem Körper eines Hirsches, weiten goldenen Flügeln und der Haut und dem Kopf eines grünen Drachens. Auf dem Kopf trägt er ein dolchförmiges rotes Horn. Mizune erwidert seine Aktion mit einem sanften Lächeln. Das entgeht Rinji, da er von seinem Platz aus nicht alles erkennen kann.
"Das sieht vertraut aus, ich gehe jede Wette ein, dass ich weiß was jetzt kommt".
Und Mizune liegt richtig. "Ich biete Wunder Kirin als Tribut an, um eine Synchrobeschwörung ohne Material durchzuführen.
Pseudosynchro Shókan! Erscheine hitziger stolzer Krieger, Level Nana, Crimsonflare Kirin!"
(ATK 2500 / DEF 2000 / Licht / Lv 7 / Gefl.-Ungeh.) Das neue Monster das er beschwört ist zugleich sein Assmonster, ein großer pechschwarzer Kentaure mit Pferdekopf und glühender roter Rüstung. Ausgerüstet mit einem Doppelschwert und einem großen länglichen Schild. Auf seinen Rücken befinden sich drei paar goldener Flügel. Ein sehr großes, unvorstellbar mächtiges Monster.
"Als nächstes aktiviere ich meine Zauberkarte, Buddhas Erleuchtung! Ich aktiviere den 2. Effekt von Buddhas Erleuchtung, durch den ich die Zauberkarte selbst als Empfängermonster verwenden kann! Im Anschluss darauf muss ich mit ihm sofort eine Synchrobeschwörung durchführen. Es gibt kein Vorspiel, wenn ich gegen dich spiele, es gibt nur 100%!"
"Mein Synchrotuner Level Nana, Crimson Flare Kirin, Tunermonster Level Go, Buddhas Erleuchtung, Multible Tuner Synchro!"
Die beiden Karten lösen sich in Ringe auf und formieren sich überkreuz, dann durchstoßen zwei Lichtstrahlen das Kreuz und ein neues Monster wird geboren. "Die Sonne ist das Symbol des Lebens und wenn sich ihre Kraft auf einen Punkt konzentriert wird der Herold des Lebens geboren! Ich beschwöre die höchste Autorität, erwache zum Leben Schöpfungsgott! Cross Tuning! Level Juunii, Crimsonflare Izanagi! (ATK 4500 / DEF 4000 / Licht / Lv 12 / Fee) Aus dem Lichtkreuz kommen Flammen, in allen Farben. Weiße, bunte, rote, fade orange.
Das neue Monster erscheint aus dem Licht und es ist gewaltig. Es misst mehr als 20 Meter! Ein Krieger mit schwerer Panzerung. Die Rüstung ist in mehreren Rottönen gehalten und auf dem Rücken trägt er einen goldenen Ring und zwei Stoffbänder, ebenfalls in Gold. Aus den Ritzen der Rüstung züngeln unablässig Flammen in allen Farben hervor.
"Du hast recht, ich fühle mich auch schon richtig nostalgisch", ist die Antwort die Mizune ihm gibt. Sie formuliert ihre Worte ruhig und gefasst. Kein anderer Mensch würde angesichts dieses Monsters so ruhig bleiben.
Er setzt eine Karte, beendet seinen Zug und gibt an sie ab.
"Nicht schlecht, dieses Monster sieht echt stark aus. Und endlich sehe ich wie Mizune spielt! Das war schon immer mein Traum, hätte nie gedacht dass er sich erfüllen ließe. Es heißt früher Sunaki sei sehr beständig, er soll alle Formen der Synchrobeschwörung beherrschen. Mizune hingegen ist "die Kraft die nach vorne schaut", sie hat im Laufe ihres Lebens immer neue Beschwörungsarten gemeistert und gelernt sie miteinander in Einklang zu bringen, sie beherrscht alle Arten der Beschwörung! Sie steht symbolisch für den Mond und wird als das Synonym für Frieden schlecht hin verehrt. Und sie ist die Schutzpatronin der Meere. Kaum zu glauben dass sie wirklich gelebt hat".
Nun beginnt, worauf sich Rinji die ganze Zeit gefreut hat. Mizune macht ihren Zug. Sie zieht, blickt nur einen kurzen Moment auf ihre Karten und macht ihren Zug.
"Ich werde mich nicht zurückhalten, gerade weil wir Freunde sind, klar? Ich setzte Sharkdra - Rochen in die Pendelzone!" Sie setzt ein Wasser Pendelmonster in die Zone mit dem Körper eines Rochens, dicken, krallenbewehrten Armen und dünnen kurzen Oberarmen, einem spitzen langen Schwanz und rot glühenden einfarbigen Augen. Auf der Scale wird eine Eins angezeigt.
(Wasser / Lv 1 / Pendelnichteffekt / Fisch / Scale 1 / ATK 100 / DEF 1700)
"Ich aktiviere seinen Pendeleffekt! Wenn diese Karte in die Pendelzone gelegt wird, kann ich mein Deck durchsuchen und ein Wasserpendelmonster vom Typ Fisch wählen, das ich auf meine Hand nehmen darf".
Sunaki reagiert amüsiert und lächelt erwartungsvoll. Uh die Karte ist neu. Du musst auch jedes mal was neues bringen, hm?"
Mizune zeigt die Karte vor, die sich ausgewählt hat und setzt ihren Zug fort.
"Goblin - Sharkdra. Ich setze ihn in die freie Pendelzone." Die Scale zeigt eine Fünf an. Der Hai besitzt einen schlanken, faltigen Körper, lange schlanke Glieder und einen schmalen, langen Kopf. Er basiert auf einen Tiefseehai.
(ATK 1200 / DEF 1000 / Wasser / Fisch / Pendel / Scale 5 / Stufe 4)
"Als nächstes aktiviere ich den Pendeleffekt von Goblin-Sharkdra! Ich kann diese Karte in der Pendelzone zerstören und dafür darf ich ein Fischtyp Pendelmonster mit gleicher Scale von meinem Deck aus direkt in meine Pendelzone legen. Ich zerstöre jetzt Goblin-Sharkdra und lege einen neuen Goblin-Sharkdra in meine Pendelzone. Keine Angst, wie du dich sicher erinnerst, kann ich diesen Effekt nur einmal pro Zug aktivieren darf".
"Wäre ja noch schöner, oder?" Sunakis Gesicht nimmt einen spöttischen Ausdruck an, als er das sagt. Er signalisiert ihr, das sie fortfahren soll.
Nachdem ihre Pendelzone aufgebaut ist, zeigt sie mit dem Finger gen Himmel und beginnt den Hauptteil ihrer Show.
"Ich kann Monster zwischen Stufe zwei und vier als Spezialbeschwörung von meiner Hand und meinem Extradeck beschwören.
Schwinge, Pendel der Seele, Pendelshókan! Von meinem Extradeck, Goblin-Sharkdra! und von meiner Hand, der zweite Goblin Sharkdra und Sharkdra Veteran!" Sharkdra Veteran ist mittelgroß, hat schwarze raue Haut und einen Drachenähnlichen aber flügellosen Körper. An seinem Haigleichen Kopf befinden sich zahllose Schnittwunden, genau so wie an seinem Rücken, und seinen Gelenken. Dort sind es aber nur ein paar. "Ich aktiviere den Monstereffekt meiner beiden Koboldhaie. Dieser Effekt aktiviert sich wenn sie als Pendelbeschwörung beschworen werden. Ich muss wenn möglich ein Pendelmonster in meiner Pendelzone aussuchen und es von der Pendelzone in meine Monsterkartenzone beschwören. Kommt herbei, Goblin-Sharkdra und Sharkdra-Rochen!"
(DEF 1700, DEF 1200, DEF 1000, DEF 1200, DEF 1200) Als Nebenwirkung dieses Effekts werden sie ab jetzt als Monster der Stufe 4 behandelt. Und jetzt weißt du hoffentlich schon worauf das hinaus läuft? Ich überlagere meine fünf Monster und bilde mit ihnen das Überlagerungsnetzwerk!" Großer Fisch, legendärer Hai und Tyrann der Meere, Xyz Shókan! Erwache aus deinem Schlummer Bestie und Herold über alle Gewässer, Rank Yon, Number C∞: Megalodon, the Leviashark!"
Rinji zuckt zusammen und kann seinen Blick nicht abwenden. Gon musste vorgehabt haben genau diese Karte zu beschwören!
Er spürt plötzlich dass etwas großes kommt. Und dann steht das Monster da. Und es ist Izanagi sicherlich ebenwürdig.
Und so wie sie aussieht, das denkt sich Rinji in dem Moment, ist er wohl noch gerade so davongekommen. Hätte Gon es gegen ihn eingesetzt...
Das Monster das aus der Beschwörungsanimation aufsteigt, ist imposant und grotesk zugleich. Eine wirre Mischung aus drei oder mehr Komponenten. Sein Hauptkörper scheint eine Mischung aus einem Hai und einem aufrecht stehenden Drachen zu sein. Er ähnelt von seiner Körperbeschaffenheit etwas der ebenfalls legendären Karte Shootingstar Dragon. Am Schwanzende, dem Rücken und den Armen, ragen Flossen heraus, welche wie Messer geformt sind. Es ragen neben den Hauptflossen noch weitere kleine Nebenflossen heraus. Das alleine, würde wohl einen schönen, prächtigen und genau so kraftvollen Eindruck machen.
Doch diese Bestie scheint noch mit etwas anderem verwachsen zu sein. Es scheint fast so als hätte es Teile von irgendwas anderem in sich aufgenommen. Was es ist kann man nur schwer sagen es scheint aber eine Art Reptil mit gelber Haut gewesen zu sein. Das Gesicht ist entstellt denn ein drittel entspricht diesem Wesen. Der Rest des Körpers ist ungleichmäßig von gelben Stellen verstärkt worden, wodurch die Ursprungsform massiger wurde. Rinji fürchtet sich richtig davor, während Sunaki bereits Bekanntschaft damit gemacht hat und sich deshalb nichts daraus macht. Im Gegenteil, es scheint seinen Kampfgeist nur weiter anzustacheln. Aber nicht nur seinen. Auch Mizune wird langsam warm.
In seiner Begeisterung merkt unser Held auch nicht mal, dass die anderen Beiden immer noch nicht wissen, dass er ihnen zusieht.
"Ah, schön es zu sehen. Das ist eines deiner Assmonster. Wie war nochmal sein Effekt? Ja, genau. Wenn diese Karte als Xyz Beschwörung beschworen wird, wird zuerst dein ganzes Feld zerstört. Gut dass du keines hast. Dann wird sein gesamtes Xyz Material abgelegt und du kannst die selbe Anzahl Karten zerstören. Diese Karte erhält dann 900 Angriffspunkte für jedes abgelegte Material. Bei Null Angriffspunkten erhöhen sich die Angriffspunkte deines Monsters also auf totale 4500. Das heißt wir liegen Gleichauf!"
"Nein das heißt, dass ich dich besiegen kann und genau das habe ich jetzt vor! Ich hänge alle Xyz Materialien von dieser Karte ab und wähle meine Ziele aus! Ich zerstöre die verdeckte Karte und dein Assmonster, Crimsonflare Izanagi!"
Das Duell beginnt langsam intensiver zu werden und Mizune packt die Begeisterung die wie ein Sturm zu spüren ist. Zumindest glaubt Rinji das. "Das hättest du wohl gerne". Nun ist auch Sunakis Feuer entfacht und er bläst zum Gegenangriff.
Man merkt in dieser Szene wie heiß beide wirklich auf den Sieg gegen den Freund sind und auch ihre Monster reagieren auf ihren Stimmungswechsel. Sunakis Krieger Izanagi windet sich regelrecht in den Flammen und erzeugt einen immer stärkeren Funkenregen der den ganzen Wald umhüllt, die Luft wird im Zeitraum von Sekunden stickig und die Hitzewelle die er auf die Umgebung los lässt, macht das Atmen innerhalb von einem Augenblick, auf den anderen unerträglich. Dann holt es zum Schlag aus.
Mizunes Leviashark spannt jeden Muskel in seinem Körper an, lässt seien Energie zusammen strömen und brüllt laut. Es ist ein tiefes, sehr tiefes Mark erschütterndes Brüllen, dass den ganzen Wald erzittern lässt. Seine Kraft lässt den Boden erbeben und einen Sturm aufziehen. Überall weht starker Wind und ein starker Nieselregen setzt ein, der die Umgebung abkühlt und für etwas frische Luft sorgt. Dann holt auch dieser aus und erwidert den Schlag. Beide Schläge treffen sich und erzeugen einen zweiten Sturm.
Rinjis Überlebensinstinkt schaltet sich ein. Er überwindet sein Staunen und erkennt dass es hier nicht sicher für ihn ist. "Was sind das bitte für Monster?! Der ganze Schaden den sie verursachen ist real und wenn sie so weiter machen vernichten sie das gesamte Tal!
Stimmen die Geschichten etwa, sind sie wirklich unsterblich? Nein, das ist im Moment egal, wichtig ist, ich muss hier weg und das gleich! Auch wenn es die echte Mizune ist, wenn ich jetzt hier bleibe geht es mir schlecht".
Der Effekt sollte Sunakis Trumpfkarte Crimson Flare Izanagi eigentlich zerstört haben und somit müsste der Weg frei sein, für ihren direkten Angriff.
Oder? Sunaki aktiviert in dem Moment eine Karte.
Kapitel 7-... ist in meinen Posts auf Seite 1 zu finden. Wegen der 1000 Zeichenregelung konnte ich die ganze Handlung nicht in eine Post bringen.