Yu-Gi-Oh! GX AU RP: Schattenreiter Version

  • Yu-Gi-Oh! GX Alternativ Universum: Schattenreiter-Version

    Die Schlüsselwächter haben gegen Kagemaru und die Schattenreiter verloren.


    Seitdem sind 7 Jahre vergangen. Die Welt hat sich in Dunkelheit gehüllt und die Schattenreiter gründeten 5 Königreiche, in denen sie mit ihren Gefolgsleuten ( z.B. Camula mit ihren Vampiren ) leben.
    Das Duellieren ist laut Kagemaru strengstens verboten und wer unerlaubt mit Karten erwischt wird,
    kommt ins Gefängnis.


    Was ist seitdem nur mit Jaden&Co. passiert? Und gibt es noch Hoffnung für eine bessere Zukunft?


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    Ich suche für das RP Leute zum Mitmachen. Hätte vielleicht jemand von euch Interesse?

  • Cäsar erwachte schweisgebadet aus seinem Traum. Erschrocken sah er sich in seinem Schlafzimmer um.
    Sein Blick blieb auf dem Wecker neben ihm hängen. Dort wurde die Uhrzeit 3:26 angezeigt.


    Zum Glück war alles nur ein Traum. Schlafen werde ich heute aber wohl nicht mehr.


    Seit etwas über einem Jahr plagten ihn immer wieder Albträume, aber dieser war wieder einer der besonders schlimmen.
    Leise stand er auf und ging durchs Zimmer hin zu der Kommode, wo er seinen Helfer für solche Fälle aufbewahrte. Dabei bemühte er sich möglichst leise zu sein um seinen Gast nicht zu wecken.
    Er hatte sich dabei nicht mal ihren Namen gemerkt. Früher wäre ihm das nicht passiert, aber seit diesen Träumen war vieles anders.


    An viele konnte er sich dabe nicht mal mehr erinnern sobald er aufwachte. Dennoch überkam ihn jedes mal ein mulmiges Gefühl. An diesen leider schon....


    Bei der Kommode angekommen goß er sich ein Glas ein halbes Glas Wiskey ein und trank 2 Schlücke.
    Den Rest der Flasche kann ich dann auch gleich leermachen.


    Er trank den restlichen Inhalt seines Glases in einem Schluck und leerte anschließend die Flasche.
    Danach war das Glas fast voll.
    Er würde wohl heute nach der Arbeit eine neue Flasche kaufen müssen.


    Mit dem Glas zog er sich nun in das benachbarte Wohnzimmer zurück und setzte sich auf einen Sessel.
    Nebenbei griff er sich noch den Wecker und klämmte ihn sich unter den Arm.
    Im Wohnzimmer angekommen schaltete er den Fernseher an.


    Er schaltete durch die Kanäle.
    Vorbei an Kochsendungen und Teleshopping bis hin zu Late Nightshows.
    Hängen blieb er auf einem News Kanal, wo gerade Bilder einer Razzia gezeigt wurden.


    Schon wieder eine Razzia?! Die Untergrundduelle haben in letzter Zeit wirklich stark zugenommen.

    Wird wohl wieder ein langer Tag.


    Irgendwie kam ihm das Gebäude aber bekannt vor. Er hatte es definitv schonmal gesehen. Der Name wollte ihm aber beim besten Willen nicht einfallen.


    Im Hintergrund hörte er leise die Stimme des Reporters: Heute wurden hier in der Kaiba Corp Arena wieder 8 Duellanten bei einer Razzia des Ministeriums für innere Sicherheit festgenommen. Wer diese Duellanten sind ist uns nicht bekannt.


    Stimmt Kaiba Corp Arena. Hier hatte Maximillian Pegasus damals für uns Absolventen der Nordakademie ein Turnier mit einigen Profis veranstaltet.




    Langsam kamen die Erinnerungen aus einer längst vergangenen Zeit wieder hoch.



    Er war extrem nervös gewesen. Als Jahrgangsbester musste er gleich das erste Duell bestreiten und dann auch noch gegen den bekannten Profi Rex Raptor, welchem es nach viel Pech wieder gelang als Profi anerkannt zu werden.
    Kanzler Forster war zum Glück dabei und sprach jedem der Absolventen Mut zu.
    Ohne diese Rede hätte Cäsar sich wohl damals nie getraut auf die Bühne zu gehen.


    Cäsar betrat die Arena und wurde jubelnd von den Zuschauern begrüßt. Er schlich sichtlich nervös Richtung Bühne, wo Rex bereits auf ihn wartete. Als er dabei die Stufen hoch stolperte.


    Rex sagte sichtlich gelangweielt: "Ich bin hier um Joey Wheeler zuschlagen und sie schicken mir einen Anfänger, der nichtmal richtig ein paar Stufen hoch gehen kann. Na egal, umso schneller kann ich mich mit Wheeler duellieren."


    Sichtlich getroffen zog Cäsar seine 5 Karten.


    Kristallbaum, Kristallpaar, Schwarzes Loch, Schmuckstein-Blitzenergie und Kristallverheißung.

    Keine sonderlich gute Starthand.... Hoffentlich hat Rex keine guten Karten gezogen.


    Cäser blickte von seinen Karten auf direkt in das Gesicht von Rex. Dort sah er ein triumphales Lächeln.


    Na das kann ja nur gut werden......




    "Profis beginnen", sagte Rex. Dann fügte er noch hinzu: "Dann ist das Duell auch schneller vorbei und ich kann mich den wichtigen Gegnern widmen.
    Ich spiele nun 2 mal Gilasaurier von meiner Hand und opfere sie gleich wieder für meinen Schwarzen Tyranno. Komm damit mal klar Anfänger!"


    Der Ton gefiel Cäsar dabei garnicht. Er schloss seine Augen und atmete tiefdurch, wie es ihm der Kanzler geraten hatte. Dann nahm er seinen gesammten Mut zusammen und zog.
    Noch bevor er die Karte gesehen hatte, wusste er welche es war. Neben ihm kommte er die vertraute


    Präsenz seiner Lieblingskarte Saphirpegasus spüren.
    Dieser Sprach zu Ihm: "Keine Sorge wie stehen das zusammen durch. Hab vertrauen in dich. Du bist zuweit gekommen um jetzt aufzugeben."
    "Du hast recht mein Freund"


    "Gut ich mache meinen Zug. Als erstes aktiviere ich meinen Kristallbaum. Nun beshwöre ich meinen Saphirpegasus und nutze seinen Effekt. Jetzt kann ich ein Kristallungeheuer in meine Zauber- und Fallenkartenzone legen und ich wähle Kristallungeheuer Rubinkarfunkel. Da ein Kristallungeheuer in meine Zauber- und Fallenkartenzone gelegt wurde, erhält mein Kristallbaum eine Kristallspielmarke."
    "Dein toller Pegasus ist aber immer noch schwächer als mein Tyranno"
    "Aus diesem Grund aktiviere ich auch Schwarzes Loch. Damit werden alle Monster auf dem Spielfeld zerstört."
    Rex fing an zu lachen: "Man hat gesagt das du der beste Schüler der Akadamie bist. Die scheinen wohl echt übertrieben zu haben. Wenn du aber wirklick der beste Schüler sein sollst wird das Turnier wohl das leichteste aller Zeiten und ich bekomme im Finale meine Revanche gegen Wheeler."
    "Nun aktiviere ich den besonderen Effekt von meinem Pegasus. Wenn Kristallungeheuer zerstört werden kann ich sie stattdessen in meine Zauber- und Fallenkartenzone legen. Damit erhält mein Kristallbaum seine zweite Marke.


    Nun aktiviere ich seinen Effekt. In dem ich Ihn auf den Friedhof lege kann ich 2 Kristallungeheuer aus meinem Deck in die Zauber- und Fallenkartenzone legen. Ich wähleTopastiger und Kobaldadler."
    "Toll du hast jetzt 4 deiner Ungeheuer in der Zauber- und Fallenkartenzone. Helfen werden die dir dort aber nicht" Wieder ein lautes Lachen.


    "DOch werden sie wenn ich Kristallverheißung aktiviere. Durch ihren Effekt kann ich nun ein Kristallungeheuer aus meiner Zauber- und Fallenkartenzone beschwören.


    Ich wähle Rubinkarfunkel. Wenn Rubin per Spezialbeschwörung gerufen wird kann ich Ihren Effekt nutzen und so viele Kristallungehuer aus meiner Zauber- und Fallenkartenzone rufen wie ich möchte."


    "Das bedeutet Ja...."


    "Richtig ich wähle Topastiger, Kobaldadler und meinen Pegasus."


    "Nein das kannst du nicht machen!"


    "Nun greifen dich alle meine UNgeheuer an und ich gewinne das Duel"



    Cäsar wurde durch das Klingeln des Weckers geweckt. Mitleerweile war es halb 7.


    Zeit zu duschen und sich für die Arbeit fertig zu machen.

  • Der Himmel über dem Land wurde von schwarzen Wolken bedeckt und Donner grollte in der Luft.
    Weißer Nebel lag über dem Ozean und machte das weite Meer noch unheimlicher und gruseliger.
    Eine schwarze Kutsche wurde von drei riesigen Vampirfledermäusen durch die Luft gezogen. Trotz
    der aufleuchtenden Blitze und dem lauten Donner hielten die "Duel Monster" Kreaturen ihren Kurs.
    Der Sturm erreichte sie nicht und selbst wenn es so wäre, sie wussten, dass ihre Gebieterin und ihre
    Begleitung wütend werden würden. Die Monster versuchten, ihrer Gebieterin die Fahrt so angenehm
    wie möglich zu machen, da sie glücklich waren, ihr dienen zu dürfen. Am Horizont konnten die drei
    Fledermäuse ihren Zielort sehen. Eine alte von Menschen verlassene Insel. Eine der Fledermäuse
    signalisierte ihrer Herrin durch einen Ruf, dass sie bald da wären. In der Kutsche wurden die Vorhänge
    von einem der Fenster zurückgezogen. Drei Personen saßen in der Kutsche, zwei männliche und eine
    weibliche. Einer der Jungen hatte dunkelblaue Haare und graue Augen, der andere hatte braune
    Haare. Alle drei waren Vampire. Die Frau war auch die Gebieterin der drei Vampirfledermäuse.
    Damals ein Mitglied der Schattenreiter und heute einer der Herrscher über diese "todgeweihte" Welt,
    wie die Menschen es nannten. Camula konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Es gefiel ihr, dass die
    Menschen dachten, diese Welt sei verloren und das ändern wollten. Für sie war diese Welt perfekt
    oder zumindest fast perfekt. Hier und da gab es noch ein paar Dinge, die verbessert werden mussten,
    aber Camula hatte es nicht eilig. Sie würde sich mit ihren Leuten früher oder später darum kümmern,
    sie musste nur Geduld haben. Camula trug ein wunderschönes, rotes Kleid und ein paar schwarze,
    hochhackige Stiefel. Sie blickte zu den beiden Jungen rüber, die etwas jünger als Camula waren. Diese
    konnte für eine Weile nicht aufhören zu lächeln. Zu Beginn ihrer Reise war sie der einzige Vampir auf
    der Insel gewesen und jetzt hatte sie ein immer weiterwachsendes Rudel. Es hätte nicht besser laufen
    können. "Ist irgendetwas nicht in Ordnung, meine Herrin?" fragte der Blauhaarige besorgt. Camula
    schüttelte lächelnd den Kopf. Sie sah den braunhaarigen Jungen an, der zurzeit aus dem Fenster
    starrte. Diese zwei süßen waren richtige Goldstücke, IHRE Goldstücke. "Nein, Liebling, alles in
    Ordnung. Ich habe nur für einen Moment in Erinnerungen geschwelgt." antwortete sie. "Oh, ich
    verstehe." erwiderte er lächelnd. "Da bist du anscheinend nicht die einzige, meine Herrin." Er deutete
    auf den Jungen mit den braunen Haaren. Camula drehte sich zu ihm um und legte sanft ihre Hand auf
    seinen Kopf. "Hast du da draussen etwas interessantes entdeckt, mein Herz?" fragte sie den jüngeren
    Vampir. Er erwachte aus seinem Tagtraum und drehte seinen Kopf zu ihr, als er spürte, wie sie mit
    ihrer Hand über seinen Kopf streichelte. Seine Augen waren zuerst schwarz, dann wechselten sie zu
    rot. Er war schon immer ein zurückhaltender, launischer und manchmal sogar mysteriöser Vampir im Vergleich zu den anderen gewesen, der selten redete und die meiste Zeit immer ruhig und gefasst war.
    Doch in Gegenwart seiner Herrin blühte er immer wieder auf. Er lächelte sie breit an. "Oh, tut mir
    leid, Herrin, ich habe mir gerade die Insel angesehen." sagte er und senkte den Kopf. "Ich kann es
    einfach nicht glauben, dass wir nach so langer Zeit endlich wieder zurückkehren. Wie lange waren wir
    denn weg? Ein Jahr? Zwei Jahre?" fragte er und seufzte überglücklich. Der andere räusperte sich und
    antwortete. "Sieben! Es waren sieben Jahre." Der Braunhaarige schaute zuerst überrascht, lächelte
    dann aber. "Wirklich? Wow, wie schnell die Zeit vergeht. Ich frage mich, ob sie..." Er schüttelte mit
    dem Kopf. Camula berührte mit ihrer Hand die Wange des Braunhaarigen und dieser beruhigte sich sofort wieder. "Du weißt doch, mein Lieber, dass wir nur zu einem kurzen Besuch auf dieser Insel
    sind." sagte sie. "Sobald ich dort fertig bin, kehren wir wieder zurück zu unserem Königreich. Zurück
    zu unserem zuhause." Der Junge nickte. "Natürlich. Herrin." sagte er fröhlich. "Es gibt doch keinen
    besseren Ort als unser zuhause." Camula lächelte und nahm die Hand von seiner Wange. Sie hörte, das
    der andere Junge etwas murmelte, dass sich anhörte wie "Sei dankbar dafür.", aber sie tat so, als hätte
    sie es überhört. Sie waren beide sehr loyal und gehorsam Camula gegenüber, wie es Leute aus ihrem
    Rudel sein sollten, trotz der unterschiedlichen Persönlichkeiten. Die zwei hatten schon zusammen
    gearbeitet und diese Teamarbeit war außergewöhnlich. Ein plötzlicher Windstoß rüttelte kurz die
    Kutsche und Camula sah aus dem Fenster. Sie landeten auf der Insel.

  • Cädar überprüfte noch kurz seinen Rucksack, ob er nicht irgendwas vergessen hatte.
    Scheint alles da zu sein. Na dann mal los zur Arbeit.


    Er verlies seine Penthousewohnung und ging zum Fahrstuhl.
    Im Erdgeschoss begegnete ihm Alfred am Empfangstresen.


    "Guten Morgen Mr. Andersen, haben Sie gut geschlafen?"
    "Guten Morgen Alfred, wie oft haben wir das jetzt schon besprochen? Du kannst moch gerne Cäsar nennen"
    "Verzeihung Mr Ander..., Cäsar"
    Cäsar musste lachen. Ob er das wohl jemanls hinbekommt?
    "Um auf deine Frage zurückzukommen, viel geschlafen habe ich nicht und das bisschen was ich geschlafen habe hätte besser sein können."
    "Und das bei der Begleitung gestern Abend?"
    "Alfred?! Du hast deine Augen und Ohren wohl wirklich überall."
    "Das ist mein Job Mr... Cäsar"
    "Dann wünsche ich dir noch einen schönen und hoffentlich ruhigen Tag und bitte guck später mal nach meinem Gast"
    "Gewiss, Mr Cäsar. ICh wünsche ihnen auch einen schönen und ruhigen Tag"
    "Ruhig wird er wohl nicht werden. Gestern sind wieder 8 Duellanten bei einer Razzia festgenommen wurden."
    "Das ist wirklich schlimm. In letzter Zeit passiert dies wieder öfter"
    "Ja leider, jetzt muss ich aber los. Die Verbrecher warten" MIt den Schlussworten zwinkerte Cäsar Alfred zu und verlies das Gebäude.


    Cäsar ging ein kleines Stück zum Bahnhof wartete auf die S-Bahn und suchte sich dann drinnen einen Platz. Dann lies er wie üblich seine Gedanken scheifen.


    Ich werde mich wohl langsam um meine Albträume kümmern müssen. Heute Abend werde ich nicht mehr davon laufen! Aber wie fange ich das an? Immerhin habe ich seit 4 Jahren nicht mehr mit Ihnen gesprochen... Ich werde mich wohl als erstes entschuldigen und Ihnen den Grund erklären.

    Danach wird hoffentlich alles besser. ABer was ist wenn sie nicht mehr mit mir reden wollen?


    Der letzte Gedanke biss sich fest, bis die Haltestelle "MInisterium für innere Sicherheit" angesagt wurde. Cäsar verlies die Bahn und das Bahnhofsgelände.


    Vor dem Ministeriumsgebäude warteten schon eine Gruppe Journalisten und ein Parr Schaulustige.
    Er versuchte sich unbemerkt durch die Gruppe zu schleichen um zum Eingang zu kommen.


    Kurz vorm Eingang fing ihne eine Reporterin ab:
    "Entschuldigen sie Sir, Sie gehören zu den Mitarbeitern des Ministeriums oder?"
    Ohne Cäsar's Antwort abzuwarten stürten sich die anderen Journalisten auf ihn und umringten ihn.
    "Was können sie uns über die verhafteten sagen , Mr.?"
    "Gibt es schon informationen wer die Duellanten sind?"
    Cäsar kannte das Spiel schon, es war klüger lieber nichts zu sagen und das die Preseabteilung erledigen zu lassen.


    Es schien aber als würde einer der Reporter Cäsar erkennen: "Mr. Andersen, stört es Sie nicht, dass Sie sich als ehemaliger Profiduellant jetzt dafür einsetzten das Personen jetzt fürs Duellieren verhaftet werden?"
    Nach dieser Frage blieb Cäsar stehen.


    Tief durchatmen, du kennst solche Fragen.


    "Mr LIndström, wie sie bestimmt wissen gibt es im Ministerium für innere Sicherheit noch andere Aufgaben als das Verhaften von Duellanten. Ich und meine Mitarbeiter überprüfen den Hintergund der Verhafteten. Anschließend für ich ein klärendes Gespräch mit diesemn Leuten und reiche meine EInschätzung an das Komitie weiter.
    Wenn Sie also unbedingt einen Schuldigen dafür suchen das ihr Sohn vor knapp 4 Jahren verhaftet wurde, dann sind Sie bei mir an der falschen Adresse. Um die anderen Fragen wird sich später die Presseabteilung kümmern.
    Ich wünsche ihnen noch einen schönen Tag!"


    Scheiße das hast du versaut. Der Fall geht dir immer noch zu nah. Du MUSST dringend deine Probleme in den Griff bekommen.

    Während dessen betrat Cäsar das Gebäude.

  • Nachdem sie gelandet waren, verließ der Ältere zuerst die Kutsche und geleitete die Frau mit den grünen Haaren und den funkelnden roten Augen wie ein Gentleman hinaus. Der Braunhaarige hielt ihr die Tür auf und als sie draußen war, schaute er sich verblüfft um.


    "Die Duell-Akademie!" rief er. "Es ist schon so viele Jahre her. Es sieht ein bisschen düsterer aus als ich sie in Erinnerung habe, aber das ist die Duell-Akademie der Insel." Der andere Junge schnaubte.


    "Natürlich ist es das! Alles ist düsterer und besser! Dies ist unsere Welt!" sagte er. "Bedanke dich lieber dafür, dass unserer Herrin über die Welt herrscht und ausgerechnet dich dazu ausgewählt hat, mit ihr kommen zu dürfen!" Der Junge mit den braunen Haaren schaute für eine Sekunde überrascht, dann aber verbeugte er sich vor Camula.


    "Es tut mir unendlich leid, Herrin, falls ihr denkt, dass ich euch gegenüber undankbar oder respektlos bin." entschuldigte sich der Braunhaarige. "Ich wollte in euren Augen nicht so erscheinen. Ich bin euch wirklich sehr dankbar." Camula lächelte und nickte ihm zu.


    "Ich weiß natürlich, dass du das bist, mein Lieber." antwortete sie. "Du bist einfach nur du selbst und ich weiß, dass du es kaum erwarten kannst, dich hier umzusehen. Aber versprich mir, das du wieder zu mir zurückkehrst, wenn der Tag vorbei ist. Einverstanden?" Der Jüngere nickte und verbeugte sich wieder. Sein Gesicht zeigte, das er überglücklich war.


    "Einverstanden. Du bist zu gütig, Herrin." sagte er. Plötzlich spreizte er seine Flügel auf dem Rücken aus und 3 Sekunden später erhob er sich schon in die Luft und flog davon. Der andere Junge schaute ihm noch solange hinterher, bis er außer Sichtweite war. Dann seufzte er und blickte zu der Vampir-Lady.


    "Das war aber wirklich sehr nett von dir, Herrin." meinte er. "Ich vermute, dass du ihn nur für die Reise ausgesucht hast, damit er über sein Heimweh hinwegkommt. Oder liege ich da falsch?"


    "Du durchschaust mich doch jedes Mal, Liebling." antwortete sie lächelnd.


    "Ich tue mein Bestes." sagte er und lächelte zurück. "Du bist immerhin meine Herrin."


    "Komm. Gehen wir." meinte Camula. Der Blauhaarige nickte und die beiden steuerten das alte Gebäude an, welches einmal als Duell-Schule benutzt wurde.

  • Ein kurzes Grüßen an der Rezeption und schon ging es in den Fahrstuhl. Rauf in den 4. Stock zu Cäsar's Büro.



    Sein Assistent Frank empfing ihn im Büro mit seinem üblichen schämlischen Grinsen.
    "Harte Nacht gehabt?"
    "Ein Gentlemen genießt und schweigt", gab Cäsar augenzwinkernd zurück.
    "Wenn du das sagst." Ein Schulterzucken und wieder dieses breite Grinsen.
    Daraufhin mussten beide Lachen.



    "Wir sollten lieber anfangen, ich bin schon zu spät dran".
    Ein fragender Blick von der Seite.
    "Nur die üblichen Reporterfragen nach einer Festnahme nichts ernstes", winke Cäsar ab.


    Keine unnötigen Gedanken an die Begegnung mit Mr. Lindström verschwenden. Du MUSST komplett bei der Sache sein es geht um die Zukunft von Menschen.



    "Der Backroundcheck hat ergeben das 2 Leute für dich interessant sein könnten."
    Frank war wie immer top vorbereitet. Seine Backroundchecks waren in den 5 Jahren der gemeinsamen Zusammenarbeit immer extrem ausführlich gewesen.
    In den Ratingdebatten hatte Cäsar dadurch stehts einen Vorteil gehabt. Ein haufen Leute konnten dadurch vor dem Gefängnis bewahrt werden.



    "Der erste wäre Lars Owen, 14. Bisher keine Vergehen. Sein Vater dürfte dir etwas sagen Wayne Owen."
    "Ja, ich kenne Ihn aus unserer Zeit als Profiduellanten. Danach war er lange als Untergrundduellant tätig, bis er vor 3 Jahren spurlos verschwunden ist.
    Wayne ist... war, wie beschreibe ich ihn jetzt? Zumindest habe ich durch Ihn zu meiner Anfangszeit einiges über die Profiszene gelernt."
    "Ok dann kann ich mir die weiteren Ausführungen zu ihm sparen. Aber schön mal etwas über deinen Mentor zu hören."
    "Als Mentor würde ich jetzt nicht unbedingt beschreiben. Der zweite Kandidat?"



    "Michael Reichs, 16. Dritte Festnahme wegen illegalem Duellieren. Dazu ist er 4 mal während seiner Schulzeit mit Karten erwischt wurden."
    "Ein unbelehrbarer Wiederholungstäter? Sicher das ich da der Richtige bin?"
    "Sein Rating könntest du aber mit ziemlicher Sicherheit reduzieren."
    "Gut Möglich", entgegnete Cäsar mit einem Schulterzucken.
    "Und welchen willst du?"
    "Ich nehme Lars. Michael dürfte der ideale Kandidat für Mirko sein. Er ist doch unser Spezialist für Härtefälle. Sag ihm bitte bescheid und wie immer mit freundlichen Grüßen."
    "Er freut sich bestimmt" Daraufhin mussten beide Lachen.
    "Besorg mir aber..."
    "... wie immer die Aufnahme"
    Wieder dieses breite Grinsen.
    "Vlt sollte ich mich bald mal um einen neuen Assistenten kümmern. Michal und Andre würden dich sofort nehmen."
    "Lass mal lieber, da kündige ich lieber."
    "Lässt sich einrichten."
    "Du würdest mich nach 3 Tagen anflehen wieder zurück zu kommen."
    "Wenn du dir so sicher bist, können wir das gerne testen. Mal gucken ob du recht hast."
    Mit diesen Worten schnappte sich Cäsar die Akte und verließ lächelnd das Büro.
    "Verhörzimmer 7", rief Frank noch hinterher.



    Ich würde Frank wohl wirklich vermissen. Sagen darf ich ihm das aber nie. Das würde er mit ewig vorhalten.



    Kurz darauf stand Cäsar auch schon vor dem Verhörzimmer 7.
    Er klopfte kurz und betrat das Zimmer dann mit einem Lächeln auf dem Gesicht.



    "Freut mich dich kennen zu lernen Lars. Ich bin Cäsar Andersen." Daraufhin hielt er ihm die Hand hin.
    Von der anderen Seite des Raums wurde ihm blos ein grimmiger Blick entgegen gewurfen.
    Cäsar schnappte sich den freien Stuhl mit dem Rücken zur Tür, legte sein Handy auf den Tisch und machte den obersten Knopf von seinem Hemd auf.
    Dann setzte er sich.
    "Warum du hier bist muss ich dir wohl nicht groß erklären oder?"
    Wieder traf ihn ein grimmiger Blick. Dieses mal sogar noch etwas finster als zuvor.
    "Wir können uns auch gerne anschweigen. Schneller raus kommst du damit aber nicht."
    Ungefähr 10 Minuten vergingen. Mitleerweile war es 9 Uhr.



    Cäsar musste gähnen.
    "Wir können das gerne noch 3 Stunden durchziehen. Dann sag mir aber bitte Bescheid damit, ich die Zeit nutzen kann. Ich hatte heute leider noch keine Zeit in die Zeitung zu gucken."
    Wieder traf ihn ein grimmiger Blick.
    Das Handydisplay blinkte auf. Cäsar griff das Handy und las die Nachricht: Lass die Spiele!
    Danach drehte er seinen Kopf zum Spiegel auf der Rechtenseite, legte den Kopf leicht schief und zog die Augenbrauchen hoch.
    Daraufhin griff er in seinen Koffer und zog ganz entspannt die Zeitung raus.

  • Nach ungefähr 30 Minuten durchbrach eine Frage die Stille im Verhörzimmer 7.


    "Was soll ich hier eigentlich?", fragte Lars.
    "Durch einfach nur mit mir unterhalten, damit wir ein genaueres Bild bekommen."
    "Wir sind?"
    "Mit wir meine ich das Ministerium für innere Sicherheit. Wenn man es genau nimmt eigentlich nur die Sonderabteilung die sich mit den illegalen Duellen und den Duellanten befasst."
    "Dann gibt es also auch legale Duelle?"
    Als Cäsar diese Frage hörte musste er laut lachen.
    "Mitleerweile nicht mehr. Früher aber schon. Dein Vater und ich gehörten zu der letzten Generation Profiduellanten."
    Erstaunt sah Lars Cäsar an.
    "Du warst ein PROFIDUELLANT? DU kennst meinen Vater?"
    "Ich habe mich ein paar mal mit deinem Vater duelliert..."
    "... Mein Vater hat bestimmt jedes mal gewonnen. Er war einfach der Beste."
    "Dein Vater war wirklich gut, aber der Beste war er nicht. Falls es dich aber beruhigt, er hat öfter gegen mich gewonnen als ich gegen Ihn."
    Lars fixierte Cäsar mit seinem Blick, als wollte er durch das bloße Anstarren herausbekommen, ob diese Aussage der Wahrheit entsprach.
    "Du kannst mir das gerne glauben. Ich habe keinen Grund dich anzulügen." Dann zuckte Cäsar mit seinen Schultern.
    "Wie bist du eigentlich auf die Idee gekommen dich nachts mit fremden Leuten in einer abgesperrten Zone zu treffen und zu duellieren?"
    "Ich habe ein paar Karten gefunden und wollte mich einfach mal wieder duellieren."
    "Sei bitte ehrlich zu mir. Ich werde dich nicht anlügen, also sei bitte so fair und mach das auch nicht."
    Lars senke beschämd seinen Blick zu Boden.
    "Ich war auf der Suche nach meinem Vater."
    "Und die Karten?"
    "Waren damals ein Geschenk von ihm, bevor er verschwunden ist."
    "Ich verstehe. Vlt kann ich etwas wegen der Karten machen versprechen kann ich dir aber nichts."
    "Echt!?"



    Cäsar griff zu seinem Handy und tippe schnell eine kurze Nachricht ein.
    In dieser Stand: Wie sieht es mit den konfeszierten Karten aus? Lässt sich da etwas machen?
    Kurz darauf kam die Antwort: Möglicherweise. Müssen wir klären.



    "Lars ich gucke mal was ich wegen deinen Karten machen kann. Soll ich dir in der Zwischenzeit etwas zu essen besorgen?
    Heute gibt es immer Sandwiches."
    "Eines mit Salami wäre klasse und eine Cola."
    "Alles klar. Dann sehen wir uns gleich wieder.
    Daraufhin verlies Cäsar den Raum.



    Draußen vor der Tür erwarteten Ihn bereits 2 Männer in Anzügen.
    Cäsar hatte beide noch nie gesehen.
    "Mr. Andersen, sehr interessante Vorgehensweise bei der Befragung. Gehen sie immer so vor?", fragte der eine.
    "Entschuldigung kennen wir uns?"
    "Wir sind die Agents Brown und White aus der neuen Task Force"
    Lächend antwortete Cäsar: "Freut mich sie kennen zu lernen. Erfahre ich auch ihre echten Namen oder bleiben wir bei den Decknamen?"
    Von den beiden Herren gegenüber kam keinerlei Reaktion.



    Irgendwie zu erwarten.



    "Wie kann ich Ihnen weiterhelfen?"
    "Wir würden gerne jetzt die Befragung übernehmen."
    "Wenn ich mich nicht täusche wird die Task Force erst nächste Woche für neue Fälle zuständig. Ich könnte mich aber auch täuschen. Bei dem ganzen Papierkram kommt man gerne mal mit den
    Daten durcheinander. Wenden Sie sich doch bitte an meinen Vorgesetzten um die ganze Sache zu klären. Der wird ihnen bestimmt weiterhelfen können."



    Irgendwas stimmt hier nicht und ich muss schnell herausbekommen was es ist.

  • "Es ist mir doch immer wieder eine Ehre, sie wieder zu treffen, meine liebe Camula." sagte Banner und gab ihr einen Handkuss. Der Blauhaarige sah den Professor aus der Nähe wütend an und als Camula eine Handbewegung in seine Richtung machte, entfernte er sich und beobachtete die Szenerie weiter.
    "Du bist kein bisschen gealtert." fuhr Banner fort und lächelte. "Du bist noch genauso schön wie eh und jeh."


    "Oh, Banner, du Schmeichler. Ich könnte dasselbe zu dir sagen, zumindest den Teil mit dem Altern." erwiderte sie und nahm ihre Hand weg. "Ist das der neue Doppelgänger, den du gemacht hast? Du hast ja wirklich keine Ahnung, wie man ein attraktives männliches Abbild erschafft." seufzte die Vampir-Lady.


    Die drei Personen standen am Haupttor zum Schulgebäude, das einzige Gebäude, welches nicht nach Ruine aussah. Die anderen Häuser und Schlafsäle waren nicht so gut instand gehalten worden, sie waren entweder mit Pflanzen überwuchert oder der Putz fiel von den Wänden. Oder zumindest dachte Camula das. Sie war immerhin kein Architekt um sich gut genug mit sowas auszukennen. Banner lächelte unschuldig. Camula war sich sicher, dass dieses Lächeln falsch war, genauso falsch wie damals, als er noch Lehrer war in einer Welt voller gräßlichem Licht. Er sah noch genauso unverändert aus wie letztes Mal, als sie sich gesehen haben. Mit seinen schwarzen Haaren und der Brille. Gerüchte machten die Runde, dass Banner in seinem Labor Klone von sich selbst erschuf, um einen Körper für seine Seele zu haben. Die 3 Heiligen Ungeheuer hatten ihm etwas von ihrer Energie geschenkt. Die Doubles sahen aus wie der echte Professor, aber er musste nach einer Weile den alten Körper gegen einen neuen austauschen. Auf diese Weise blieb er für immer jung. Er war ähnlich gekleidet wie als Lehrer, aber er trug auch einen langen schwarzen Trenchcoat. Camula wusste, dass er Wissenschaftler war und ein Königreich in Europa oder im alten Europa hatte. Sie hatte etwas über einen Zauberspruch gehört, an dem Kagemaru und Banner gearbeitet hatten, um die Welt so dunkel zu machen, wie sie jetzt war. Sie hörte, dass dieser Zauberspruch die Welt drastisch verändern sollte. Camula kümmerte es nicht so sehr. Ihr eigenes Königreich war in Asien.


    "Nun ich bin nicht besonders interessiert an diesem Meeting, meine liebe Camula." sagte Banner. "Mein einziges Interesse gilt der Wissenschaft." Die Vampir-Lady seufzte. Er hatte sich überhaupt nicht verändert.


    "Was ist mit den anderen? Sind sie schon da?" fragte sie. Banner grinste wieder.


    "Lord Kagemaru ist natürlich längst eingetroffen. Es fehlen nur noch Titan und Tania."


    Als Banner die Amazone erwähnte, rollte Camula mit den Augen. Sie und ihr Clan mochten sie nicht besonders. Als die 2 einzigen weiblichen Herrscher, bestand zwischen den Amazonen und den Vampiren eine starke Rivalität. Sie konnte hören, wie der Blauhaarige im Hintergrund abfällig knurrte. Titan hier zu haben, war nicht so schlimm, aber Vampire genossen mehr die Anwesenheit unter ihrer eigenen Art. Banner schaute rüber zu dem Blauhaarigen und grinste.


    "Ich sehe, du hast jemanden mitgebracht. Aber ich dachte, du kommst mit zwei Begleitern, meine liebe Camula?" fragte er. Camula winkte den Jungen mit den blauen Haaren zu sich. Er kam langsam auf die beiden zu und starrte Banner kalt an.


    "Banner!" sagte der männliche Vampir und schnaubte wütend. Banner lächelte wieder.


    "Oh, ich verstehe, du hast IHN also als dein zweiter Begleiter hergebracht. Ich würde ihn sehr gerne studieren. Ein Vampir, der schwache Erinnerungen an sein früheres Leben hat." meinte er. "Ich denke, er ist genau richtig dafür."


    "Sie wagen es, so über meinen Bruder zu reden?" fragte er wütend. "Mag sein, dass wir nicht blutsverwandt sind, aber er gilt trotzdem als Teil meiner Familie!" Camula lächelte und platzierte eine Hand auf seine Schulter.


    "Bleib ruhig, Liebling, er wird schon keine Hand an deinen Bruder legen." sagte sie. "Wir haben einen Vertrag geschlossen. Er braucht eine Erlaubnis, um irgendeinen von uns anzurühren, wenn er unseren Zorn nicht spüren will." Banner nickte grinsend.


    "Sie hat recht." meinte er. "Aber vielleicht könntest du mir etwas von deinem Haar für eine DNA Testprobe geben. Du bist doch der erste, der sich verändert hat. Oder stimmt das etwa nicht, Zane Truesdale?"

  • "Cäsar wir müssen uns kurz unterhalten."


    Als Cäsar sich umdrehte erblickte er seinen Vorgesetzten Ben King.
    "Ich war sowieso gerade auf dem Weg zu dir."
    Cäsar folgte Ben daraufhin in sein Büro.


    "Ben irgendetwas stimmt hier nicht. Was wollen die beiden Typen von der Task Force hier?"
    "Erkläre ich dir später. Wir haben den Befehl bekommen den Jungen, Lars Owen, als 0er einzustufen."
    "Als 0er? Nicht das ich das schlecht finde, aber..."
    "Später!"
    "Du willst also, dass ich zu dem Jungen gehe, ihm sage, das er einfach so gehen kann und das alles in Ordnung ist? Die beiden Agents spielen dabei naturlich keine Rolle."
    "Hey, töte nicht den Boten."
    "Verdammt Ben es geht hier um ein Kind! Bevor ich das mache will ich mehr Infos. Hier ist definitv etwas faul."
    "Du bekommst sie später."
    Die Betonung des Wortes später ließ Cäsar zumindest etwas hoffen.


    "Hier sind schonmal die Karten."
    Mit diesen Worten übergab Ben Cäsar das Deck von Lars.
    Cäsar warf einen kurzen Blick in das Deck und murmelte: "schon wieder Dinos..."
    Ben hob irritiert die Augenbrauen.
    "Kein Sorge alles gut. Mich scheinen diese blöden Dinos einfach nur zu verfolgen."
    "Du kennst das Protokoll für 0er?"
    Cäsar nickte.


    Daraufhin verließ Cäsar das Büro von Ben.
    Bevor er zurück zu Lars ging, machte er noch einen kurzen Umweg über die Kantine um 2 Sandwiches und eine Cola zu holen.
    Als er an den Agents Brown and White vorbei ging, warf er ihnen ein kurzes Nicken zu.


    "Hey Lars, ich hoffe du hast dich nicht zu sehr gelangweilt."
    Dann stellte er die Sandwiches und die Cola auf den Tisch.
    "Deine versprochene Stärkung."
    "Und meine Karten?"
    "Dazu komme ich gleich."


    Bevor Cäsar sich setzte, zog er noch bei der Kamera über der Tür den Stecker.
    Lars starte ihn etwas irritiert an.
    "Du bekommst deine Karten nur zurück wenn du mir aufmerksam zuhörst. Verstanden?"
    "Ja, Sir."
    Cäsar musste kurz schmunzeln.


    "Wusstest du, dass wir durch die Befragung hier abschätzen wie hoch das Risiko bei den illegalen Duellanten ist?"
    "Ich weiß nur, das einige gehen dürfen und andere eingesperrt werden."
    "Wir haben dafür eine Skala. Je höher die Zahl ist umso höher ist das Risiko. Stufe 1 bekommen die Leute von denen nur noch ein geringes Risiko ausgeht und die sich höchstwahrscheinlich nie wieder duellieren werden. Stufe 2 bekommen die Leute, die man als leichtes Risiko einstuft und bei denen es möglich ist das sie sich wieder duellieren, aber man höchstwahrscheinlich nie wieder dazu kommt.
    So steigert sich das ganze dann bis Stufe 5. Von diesen Leuten geht ein extrem hohes Sicherheitsrisiko aus und sie werden wohl nie aufhören können mit dem duellieren. Wie schätzt du deine Stufe ein?"
    "Wenn ich jetzt etwas falsches sage, werde ich bestimmt hoch gestuft."
    Cäsar wusste wieder Lachen.
    "Was ist daran so lustig?"
    "Entschuldige, ich habe mir eben auf dem Weg hier her schon Gedanken gemacht wie ich es dir am besten erkläre, aber du machst mir das verdammt einfach. Ich tippe jetzt in mein Handy deine Zahl ein und lege es auf den Tisch. Beantwortest du jetzt meine Frage?"
    "OK, 4"
    "So hätte ich dich auch eingestuft. In das Protokoll habe ich allerdings eine 3 geschrieben."
    "Warum das?!"
    "Du bist das erste mal erwischt wurden und noch unter 16, da habe ich etwas mehr Spielraum.
    Bekommen hast du aber auf Anweisug von oben eine 0."
    "Eine 0? Ich dachte die Skala geht nur von 1-5."
    "Das ist auch richtig. In besonderen Fällen wird aber manchmal eine 0 vergeben. Ich kann dir aber leider nicht sagen warum das bei dir der Fall ist."
    "Kann oder willst es nicht sagen?"
    "Ich weiß es einfach nicht. Tut mir leid. Alles was ich machen kann ist dich zu warnen. Irgendwas stimmt hier nicht. Seih vorsichtig wenn du hier draußen bist."


    Lars starrte Cäsar vollkommen verwirrt an.
    Er wusste nicht ob er sich jetzt freuen sollte. Die Warnung brannte sich aber in sein Gedächnis.


    "Hier ist wie versprochen dein Deck. Jetzt schnell raus hier bevor sich mein Chef das alles anders überlegt."


    Als Lars gegangen war stecke er die Kamera wieder rein und verließ ebenfalls den Raum.
    Draußen vor der Tür fingen ihn die beiden Agents ab.
    "Das hat ziemlich lange gedauert"; brummte der Mann der sich als Mr. Brown vorgestellt hatte.
    "Ich kann dem Jungen nicht einfach erzählen, dass er gehen kann. Nachdem er festgenommen wurde. Er hat mir meine Geschichte aber geglaubt."
    "Ist das so?"
    Cäsar lächelte nur und machte sich wieder auf zu dem Büro von seinem Vorgesetzten Ben.
    Wir müssen eine Menge besprechen Ben.

  • Cäsar ging direkt in das Büro von Ben.
    Anklopfen empfand er in diesem Moment eher hinderlich.


    Als er eintrat, starten ihn 4 Augen etwas irritiert an. Drinnen saßen Ben und Mirko und schienen sich zu unterhalten.
    Mirko warf ihm wie üblich einen grimmigen Blick zu.
    Warum muss er mir das immernoch vorwerfen?


    "Ben wir müssen wegen eben sprechen."


    "Ich weiß. Setz dich doch. Ich erläutere Mirko gerade die Situation."


    "Ist das so?"


    Ben deutete auf den freien Stuhl.



    "Cäsar für dich die Kurzfassung: Die beiden Agents sind wegen dem Jungen hier. Er soll als Köder dienen um endlich die Organisatoren hinter den Untergrundduellen zu bekommen. Ein Überwachungsteam ist bereits an ihm dran."


    "Hättest du mir das nicht vorher sagen können?"
    "Wenn ich das getan hätte, hättest du den Jungen doch gewarnt. Oder sogar schlimmer die Wahrheit gesagt. Cäsar wir kennen uns jetzt seit 6 Jahren, so langsam weiß ich wie du denkst."
    Zum Glück habe ich Lars gewarnt.
    "Hälst du das richtig ein KInd als Köder zu benutzen?"
    "Cäsar der Beschützer der Schwachen", platze es aus Mirko heraus. Danach fing er an laut zu Lachen.
    Ben warf ihm einen scharfen Blick zu und sofort hörte Mirko auf zulachen.
    "Jetzt seit ihr zumindest vorbereitet. Wir sehen uns dann um 13:00 Uhr zum Meeting im Konferenzraum. Dort wird dann das weitere vorgehen besprochen."
    Das war für Mirko und Cäsar das Stichwort das Büro zu verlassen.


    Als Cäsar die Tür hintersich schloss wartete Mirko schon auf Ihn.
    "Irgendwann wird Ben schon erkennen was für ein Weichei du bist und mir den Platz des ersten Ermittlers geben."
    "Als erster Ermittler hat man eine Vorbildfunktion und man sollte zumindest vorher Nachdenken bevor man spricht und nicht direkt alles raus schreien. Sobald du das hinbekommst sprechen wir uns nochmal."
    Als CÄsar zurück in sein Büro ging spürrte er immer noch den brennenden Blick von Mirko in seinem Nacken.
    Wir werden wohl niemals Freunde werden...


    Pünktlich um 13:00 Uhr traffen Ben, Cäsar und Mirko im Konferenzraum ein.


    Dort wartete bereits die gesamte Führungsetage, samt Stellvertreter und die beiden Agents auf sie.




    Mr. Tyers, der Leiter des Ministeriums für innere Sicherheit eröffnete die Runde.


    "Schön das jetzt alle da sind. Als erstes möchte ich ihnen die beiden Agents Mr. Brown und Mr. White von der neuen Task Force für illegale Duelle vorstellen."


    Die beiden Herren erhoben sich kurz.


    "Heute Nacht ist einer der Schlüssel zu Ihrem Erfolg verhaftet worden. Mr, Andersen hat das Verhor heute Morgen übernommen. Wir sind jetzt hier um zu besprechen wie es weitergeht. David sie haben das Wort."


    David Martin der Leiter der Überwachungseinheit erhob das Wort:


    "Danke Goerge. Das Ziel der Überwachunf, Lars Owen, befindet sich gerade in der S-Bahn. Aufgrund der Route vermuten wir, dass er nach Hause fährt. Zwei meiner Leute sind an ihm dran."


    "Danke für das Update Mr. Martin. Hoffentlich verlieren Ihre Leute den Jungen nicht aus den Augen."


    "Machen Sie sich keine Sorgen Mr. White."


    "Wie gedenken sie eigentlich den Jungen zu verfolgen, wenn er sich wieder Duellieren will? Ich habe die Untergrundduellanten bisher als sehr vorsichtig wargenommen. Sie werden sicher zahlreiche Hindernisse für das Überwachungsteam bereit halten."


    "Guter Einwand Mr. King. Wir werden im Laufe der Zeit Leute bei den Duellen einschläusen."


    "Haben sie dafür auch schon ein paar Leute ausgewählt Mr. White?"
    "Die Liste ist vertraulich."


    "Ich verstehe. Wäre nur Schade um die Sonderermittler wenn sie ausversehen geschnappt werden und bei der Befragung interna rauskommen sollte. Sie wissen schon."
    "Keine Sorge ich vertraue meinen Leuten."
    "Ich auch und sie gehören zu den Besten."
    "Ich habe die Arbeit ihres ersten Ermittlers heute begutachten dürfen. Beim besten Willen, zu den besten gehört er damit nicht."
    "Für Ihre Ermittler sollte das aber trotzdem reichen."
    "Ben ich unterbreche dich nur ungerne."
    "Schon ok David."
    "Danke. Mr. White ich möchte nicht die Qualifizierung ihrer Leute anzweifeln, aber wissen sie den überhaupt wie man sich richtig duelliert? Es wäre Schade um die gesamte Operation, wenn ihre Leute auffliegen."
    "Mr. Martin ich verstehe ihren Einwand. Wenn es sie alle hier beruhigt, können sie mir gerne weitere Leute empfehlen, denen sie vertrauen."
    "Dann würde ich gerne Cäsar Andersen vorschlagen. Ich halte ihn für den richtigen. Meine Ermittler sind bestens mit seiner Arbeitsweise vertraut. Des Weiteren war er damals ein herausragender Profiduellant. Sofern er das in den letzten Jahren nicht verlernt hat. Seine Kontakte dürften den Einstieg auch erleichtern."
    "Sind sie sich sicher Mr. Tyers?"
    "Bin ich. Ben wie siehst du das?"
    "David ich stimme dir zu. Cäsar war damals wirklich herausragend. Ein Jahr länger und sein Name wäre damals in einem Zug mit Seto Kaiba, Joey Wheeler oder Aster Phoenix genannt worden."
    "Mr. tyers danke für das Vertrauen. Ben das war zu viel der Ehre. So gut wie die 3 wäre ich vermutlich nie geworden. Duellieren selbst kann ich aber noch, auch wenn ich etwas eingerostet bin."
    "Dann wäre das geklärt. Mr. Andersen sie dürfen sich später ein Deck aus den beschlagnahmten Karten zusammen suchen."
    "Mr. Tyers ich würde gerne meine eigenen Karten nutzen, wenn das ok ist. Außerdem würde ich gerne vorher noch ein paar Dinge abklären. Um den Schutz meiner alten Kontake zu gewährleisten möchte ich sie aber bitte, von einer Überwachung abstand zunehmen. Stattdessen würde ich regelmäßg einen Bericht schicken mit dem ich den aktuellen Stand mitteile."
    "Was erlauben sie sich eigentlich?"
    "Mr. White ich kan ihren Ärger verstehen, Cäsar hat aber nicht ganz unrecht. Eine zusätzliche Überwachung könnte zu auffälig sein."
    "Mr. Martin dann nehme ich sie beim Wort. Sollte aber etwas schiefgehen stehen sie dafür gerade."
    "Mr. Andersen sie sprachen von mehreren Dingen", sagte Mr. Tyers.
    "Um für meine Tarnung glaubhafter zu machen sollte ich bei einer möglichen Festnahme genauso behandelt werden wie die anderen Vorort."
    "Das sollte kein Problem sein."

  • Zane grinste höhnisch. Oh, wie sehr er diesen Wissenschaftler in diesem Moment hasste. Wenn nicht die Hand seiner Herrin auf seiner Schulter gelegen hätte, dann hätte er sich vielleicht auf ihn gestürzt und ihn in Stücke gerissen. Leider gab diese ihm nicht den Befehl dazu. Eigentlich war er ganz froh darüber, dass sein Bruder nicht hier war. Er hätte ihn womöglich mit allen Mitteln zurückhalten müssen, damit er Banner nicht angriff. Zane seufzte und knurrte Banner verächtlich an.


    "Keine DNA." sagte er und fügte hinzu. "Keine DNA von irgendeinem von uns." Er konnte spüren, wie seine Herrin zur Besänftigung seine Schulter tätschelte. Banner gab einen Seufzer von sich.


    "Oh, wie schade." sagte er und lächelte. ""Vielleicht dann ja ein anderes Mal." Zane schnaubte. Er bezweifelte, dass jemals jemand vom Rudel Banner freiwillig DNA geben würde.


    "Bist du etwa alleine gekommen? Sind deine Assistenten nicht bei dir?" fragte Camula und schaute sich um. Banner schüttelte lächelnd den Kopf. "Ich konnte nicht zulassen, dass irgendjemand außer mir das Labor verlässt. Forschung ist schließlich die wichtigste Sache überhaupt. Ich kann gut auf mich achtgeben." Zane knurrte. Er wunderte sich darüber.


    "Sieh mal an, wen wir hier haben." hörten die drei eine Stimme und ein Mann, der einen langen schwarzen Mantel trug und eine Maske aufhatte, erschien am Haupttor. "So wie es aussieht, sind wir nicht die ersten, Junge."


    Hinter dem geheimnisvollen Maskenmann kam ein Junge mit Hut zum Vorschein, vielleicht so alt wie Zane. Er war bekleidet mit einem schwarzen Mantel und unter dem Mantel konnte Zane eine rote Hose, ein weißes Hemd und eine Jacke sehen. Der Junge seufzte.


    "Tut mir leid, Meister Titan, ich war langsam. Verzeiht mir, Meister." sagte der Junge und verbeugte sich. "In der Tat, das warst du." erwiderte der Maskenmann und verpasste ihm eine Kopfnuss. "Zur
    Strafe wirst du noch härter trainieren, wenn wir wieder zuhause sind." Der Junge nickte ehrfürchtig. Es war eindeutig, dass er Angst vor seinem Meister hatte. "Wie ihr wünscht, mein...Meister." antwortete er.


    Zane sah sich den Meister des Jungen genauer an. DAS war also Titan. Seine Herrin hatte ihm mal von Titan erzählt. Ein früherer Schattenreiter und jetzt der Herrscher über Skandinavien. Camula hatte ihm gesagt, dass Titan einst im Reich der Schatten gefangen war, aber von Lord Kagemaru gerettet wurde. Aber seitdem war er offenbar zu einem Teil des Schattenreiches geworden. Gerüchten zufolge hatte er sich in eine Art Teufelsanbeter verwandelt und experimentierte mit der Finsternis und Dämonen herum. Und der Junge war allem Anschein nach sein Diener. Zane konnte den Geruch von Verwesung bei ihm wahrnehmen. Als wäre er kein normaler Mensch mehr. Genauso wenig wie sein Herr. Zane ahnte, das der Junge einmal ein menschliches Wesen war. Er konnte sich nicht mehr daran erinnern, wie trostlos sein eigenes Leben als Mensch war. Alles vor seiner Verwandlung zum Vampir hatte er längst vergessen, aber er hatte das Gefühl, diesen Jungen noch nie in seinem Leben gesehen zu haben. Das war natürlich nur eine Vermutung. Titan grinste.


    "Gut reagiert, Bursche." sagte Titan. "Du weißt ganz genau, das ich diese Worte nicht von dir hören will. Du musst lernen, besser zu kontrollieren was du sagt." Der Junge nickte. Titan schnaubte und wandte sich dann denn dreien zu.


    "Diese Untertanen." sagte Titan und lächelte. "Anfangs inkompetent und wertlos, aber mit dem richtigen Training können sie sehr nützlich sein." Zane kochte innerlich vor Wut. Camula würde ihn nie so behandeln wie dieser Titan den armen Jungen behandelte. Sie hatte ihn bis jetzt noch nie zu etwas gezwungen, was er nicht wollte.


    "Also, dann lasst uns mal reingehen." sagte Banner."Tania meinte, sie würde etwas später zu uns stossen." Zane knurrte. Natürlich würden die Amazonen später kommen. Das war typisch für sie, sie waren Amazonen.


    Die Gruppe betrat das alte Schulgebäude und ging in den Raum, den sie einmal benutzten, als sie wichtige Dinge zu besprechen hatten. Das war bis jetzt noch nicht sehr oft passiert. Soweit Zane sich erinnern konnte, fand in 7 Jahren erst ein einziges Treffen statt. Er selbst war nicht anwesend, da er einen Auftrag erledigen musste, also nahm Camula ein anderes Rudelmitglied mit. Wenn er sich nicht irrte, war das der Versammlungsraum, in dem vor 7 Jahren Kanzler Sheppard mit den anderen Lehrern über das Schulduell diskutierte. Auf einem Stuhl an einem Tisch in der Nähe eines großen Fensters saß ein muskulöser junger Mann. Er trug eine schwarze Hose, ein passendes Hemd und eine rote Weste mit goldenen Ornamenten. Ein schwarzer Gürtel mit einer Deckbox daran war zu sehen. Seine schwarzen Haare bedeckten seine Schultern. Sie sahen aus wie eine Löwenmähne, passten aber gleichzeitig gut zu ihm. Bei dem Mann handelte es sich um Kagemaru, der Herrscher über die Welt. Eigentlich war er für Nordamerika verantwortlich. Tania hatte Südamerika, aber alle anderen unbesetzten Regionen gehörten ihm. Das war der Vorteil, wenn man Herrscher war. Er begutachtete seine Gäste.


    "Ich heiße euch drei herzlich willkommen." sagte Kagemaru grinsend. "Ich habe mich schon gefragt, wann ihr auftauchen würdet. Nehmt doch Platz." Er deutet mit einer Hand auf die freien Stühle. Camula, Banner und Titan nickten. Zane wusste nicht, was er hier sollte, als er Camula's Hand wieder auf seiner Schulter spürte.


    "Das hier könnte eine Weile dauern, Liebling." sagte sie. "Du kannst entweder hier warten oder auch nach draußen gehen und etwas frische Luft schnappen wie dein Bruder. Du kannst es dir aussuchen." Zane runzelte die Stirn. Er schaute seine Herrin an und lächelte ein bisschen. Dann schüttelte er seinen Kopf.


    "Nein, Herrin, ich habe versprochen dich zu beschützen." meinte er. "Du möchtest mich doch nur wegschicken, weil du dir Sorgen um IHN machst, meinen Rudelbruder, aber er ist stärker als er aussieht. Er wird schon ganz gut alleine klarkommen." Camula sah ihn an und nickte.


    "Na gut, dann setz dich doch zu den anderen, Liebling." sagte sie.


    Die meisten anderen Untergebenen der verschiedenen Königreiche saßen in der Ecke auf den Stühlen. Zane ging rüber zu ihnen. Er entschied sich, sich zu Titan's Diener zu gesellen, der als einziger auf dem Boden hockte. Die beiden sahen sich gegenseitig kurz an ohne ein Wort zu sagen. Aber der Blick des Jungen sagte mehr als tausend Worte. Oder vielmehr nur zwei unausgesprochene Wörter. Die beiden Wörter "Vampir" und "Dämon". Seufzend lehnte sich Zane gegen die Wand. Er schaute rüber zu den 4 Herrschern, die alle am Tisch saßen. Und er wußte, dass das ein sehr langes Meeting werden würde.

  • Nachdem weitere Einzelheiten der Operation abgeklärt waren, erklärte Mr. Tyers die Sitzung für beendet.
    Als sich alle erhoben um den Raum zu verlassen könnte Cäsar kurz erkennen wie sich Ben King und David Martin zunickten.


    Das ganze war also von Anfang an abgesprochen gewesen. Mich hätten sie aber ruhig einweihen können.

    Mal gucken was Ben gleich noch zu sagen hat.


    "Ben können wir uns gleich noch kurz untehrhalten."
    "Das hatte ich sowieso geplant Cäsar. Lass uns dafür aber in mein Büro gehen."
    Im Fahrtstuhl sprachen beide kein Wort. Erst als sie wieder in Ben's Büro angekommen war, erhob er seine Stimme: "Cäsar wir müssen noch kurz über deine Tarnung reden. Du bist der Presse bekannt und den Duellanten vermutlich auch."
    "Was schlägst du vor?"
    "Ich feuer dich. Natürlich nur nach außen hin."
    Cäsar runzelte die Stirn. Das war sogar für Ben dreißt.

    "Sicher das die Presse dir das glaubt?"


    "Lass mich mal machen. Heute Abend geht eine Pressemitteilung raus."


    Mit diesen Worten überreichte Ben Cäsar ein Tablet. Darauf war die Meldung für seine Kündigung zu sehen.


    "Ben jetzt mal ernsthaft, das geht sogar für dich zuweit. Wie lange haben du und Mr. Martin das schon geplant?"


    "Der Plan steht schon seit 3 Wochen. Wir müssten nur warten bis ein Duellant geschnappt wird, der wichtig genug für die Task Force ist."


    Cäsar starrte ihn faßungslos an. Er wüsste das Ben immer 2 Schritte vorausplante, aber soweit war sogar für ihn ungewöhnlich. Entweder wüsste er mehr als zeigte oder es war noch mehr an dieser Sache dran als Cäsar dachte.


    "Cäsar alles gut?"


    "Ja, alles gut. Ich war nur etwas überrascht, dass du diese Sachen schon so lange planst."


    "Dann pack mal deine Sachen". Dabei zwingert Ben ihm zu.



    Cäsar grübelte immernoch als er das Vorzimmer seines Büros betrat.


    Frank erwartete ihn schon.


    "Wie ist es gelaufen?"


    "Es gab eine größere Besprechung und Ben hat mich gerade gefeuert."


    "Du verarscht mich oder?"


    "Nein.", antworte Cäsar mit einem breiten Grinsen.


    Frank runzelte die Stirn.


    "Ich bin nur offizell gefeuert. Inoffiziell arbeite ich jetzt mit der Task Force zusammen."
    "Sicher doch."
    "Sieh es positiv du kannst endlich mit Michal und Andre arbeiten."
    Frank warf ihm einen wütenden Blick zu.
    "MIrko würde sich über deine Hilfe bestimmt auch freuen, wenn du nicht zu den anderen willst."
    "Haha sehr lustig."
    "Ok jetzt wieder ernsthaft. Ben hat bestimmt schon etwas für dich geplant. Frag ihn am besten mal."


    Danach ginger weiter in sein Büro und packte seine Sachen.
    Es musste wie eine echte Kündigung aussehen.
    Anschließend verabschiedete Cäsar sich von seinen Kollegen und ging nocheinmal in das Büro von Ben.


    "Ben ich habe soweit gepackt. Muss ich noch irgendetwas wissen?"
    "Du weißt schon alles. Wenn sich etwas ändert bekommst du die Infos per Mail. Denk aber an die regelmäßigen Berichte."
    "Ok, dann bis demnächst irgendwann."


    Die S-Bahn war deutlich leerer als Cäsar es gewohnt war.
    Er schien nicht verfolgt wurden zu sein, dennoch beschlich ihn so ein komisches Gefühl.



    Zuhause angekommen war sein Gast verschwunden. Wie üblich hatte Alfred sich um alles gekümmert.
    Cäsar vergewisserte sich nocheinmal das er nicht verfolgt wurde, dann ging er zu der Kommode im Schlafzimmer und zog diese etwas nach vorne. Dahinter war ein Safe verborgen.
    Im Safe lag ein kleines Paket und ein Handy. Eines von diesen Älteren mit Tasten, ohne Gps und ähnlichen Dingen.
    Er nahm beides und brachte das Handy zur Ladestation.
    Anschließend setzte er sich aufs Bett und öffnete das Paket.


    Es ist lange her meine Freunde, doch nun sind wir endlich wieder vereint.

  • In der Zwischenzeit flog der andere Vampir um die Insel herum. Er war ziemlich aufgeregt. Er sah sich schon einige Orte an, die er noch von früher kannte. Es war nicht leicht der einzige Vampir zu sein, der sich noch an ein paar Dinge aus seinem damaligen Leben erinnerte. Sein Partner, Freund und Rudelbruder Zane hatte, ebenso wie die anderen Vampire aus der Gruppe, dieses Problem nicht und verstanden daher seinen Schmerz nicht. Er seufzte. Manchmal war es besser, zu vergessen und neu zu beginnen. Er erinnerte sich noch gut an die Erlebnisse an der Duellakademie. Das war bevor die Welt in Dunkelheit versank. Und außerdem hatte er sein altes Leben nicht vermisst. Er war sehr glücklich im Rudel. Camula war eine ausgezeichnete Herrin. Er stieß einen Seufzer aus und schlug mit seinen Flügeln. Er war unterwegs zum roten Schlafsaal. Das Obelisk-Haus und das Ra-Haus hatte er bereits besucht. Das Gras war dort ziemlich hochgewachsen, aber die Häuser standen noch. Er wanderte eine Weile durch die Zimmer, in Gedanken versunken, die, sobald er die Räume verließ, wieder aus seinem Kopf verschwanden. Er wollte zu jedem Haus gehen und sogar die Schule besuchen, aber das erst nach dem Treffen seiner Herrin. Er konnte sie natürlich nicht stören. Er vernahm das Rauschen der Wellen und ein Lächeln legt sich auf sein Gesicht. Es war so lange her, dass er dieses Geräusch gehört hatte. Er müsste jetzt in der Nähe des roten Hauses sein. Der Junge senkte seinen Kopf und sah nach unten. Irgendetwas stimmte hier nicht. Von oben gesehen müsste hier das Gras genauso lang sein, wie bei den anderen beiden Schlafsälen...er runzelte seine Stirn. Er war kein Experte in Sachen Gebäuden und so weiter, aber er wusste, dass der gelbe und blaue Schlafsaal aus Stein angefertigt wurden. Der rote Schlafsaal wurde aus Holz gebaut. Er landete neben dem Haus. Hier stimmte eindeutig etwas nicht. Das Gras war geschnitten worden und es sah tatsächlich so aus, als hätte jemand den Schlafsaal renoviert. Das Holz an einem der Pfosten zur Treppe sah aus wie neu. Er grinste. Hier scheint jemand zu leben. Ihr Lord Kagemaru war bestimmt nicht daran interessiert, diesen Ort instand zu halten oder jemanden damit zu beauftragen. Er leckte sich über die Lippen. Vielleicht leben hier Menschen. Er hatte zwar schon "gegessen" bevor er herkam, aber es gab immernoch Platz für ein Dessert. Er schloss die Augen und nahm einen tiefen Atemzug. Wenn hier jemand leben würde, könnte er die Person riechen. Außerdem hörte er Stimmen. Bingo! Menschen! Und sie waren jetzt gerade hier. Er öffnete die Augen und ging grinsend rüber zur Cafeteria. Es war wirklich nostalgisch, als er daran dachte, dass er in der alten Cafeteria immer etwas leckeres zu essen bekam. Er war fast an der Tür angelangt, als er diese menschliche Stimme aufschreien hörte. Es überraschte ihn. Normalerweise sollten Menschen Vampire nicht wahrnehmen, sie waren lautlos. Doch der Mensch hatte ihn bemerkt.


    "Wer auch immer du bist, verschwinde!" rief eine Frauenstimme. "Oder du wirst es bereuen!" Der Junge lächelte in sich hinein. Er bezweifelte, dass diese Frau irgendetwas besaß, das einen Vampir töten könnte, aber Zane hatte ihm Millionen Male gesagt, dass man nicht vorsichtig genug sein konnte.


    "Oh, es tut mir leid, wenn ich hier so einfach reinplatze." sagte er mit schwacher Stimme. "Ich bin hier gestrandet. Ich laufe hier schon eine Weile durch die Gegend und habe schrecklichen Hunger. Ich möchte nur meine Familie finden."


    Der Junge lächelte. Er konnte nicht glauben, was für ein guter Schauspieler er im Laufe der Jahre geworden war. Er hörte die Frau schnauben und grinste. Das klang zwar nicht so vertrauenswürdig, aber er musste es versuchen. Auf der anderen Seite der Tür waren jetzt 2 Stimmen zu hören. Er nahm an, das mehr als eine Person in dem Raum war. Dann öffnete jemand langsam die Tür.


    "Ich möchte mir selbst ein Bild davon machen, wie hilflos du bist!" sagte eine Frau und sprang mit einem Gewehr bewaffnet aus der Tür. Ein dünnes Mädchen folgte ihr mit zwei scharfen Messern in den Händen.
    Der Junge sah sich die beiden Frauen an und wusste nicht, ob er laut loslachen sollte. Diese ganze Szene war einfach zu komisch. Die beiden erstarrten. Der Junge machte es ihnen nach. Er starrte die beiden weiblichen Personen mit großen Augen an.


    "Sadie! Dorothy!" sagte er leise und konnte nicht glauben, was er sah.


    Aber sie waren es wirklich. Die nicht gerade schmächtige Ms. Dorothy aus dem Kartenladen und ihre Gehilfin Sadie. Gerüchte besagten, dass sie zusammen mit Kanzler Sheppard und einigen anderen, die Lord Kagemaru suchte, auf der Flucht waren. Das war jedoch offensichtlich nicht der Fall. Die Frauen sahen den Jungen erschrocken an. Dieser grinste. Die Jahre haben sie sehr verändert. Sadie war ziemlich abgemagert und Dorothy sah auch nicht wirklich gesund aus. Sie würde eine leichte Beute werden. Dorothy's Augen waren angsterfüllt.


    "Nein!" sagte sie. "Nein! Das kann nicht wahr sein! Ein Vampir und dann ist es auch noch..." Tränen liefen ihr über die Wangen. Der Junge grinste sie an.


    "Lange nicht gesehen." sagte er. "Es würde dir doch nichts ausmachen, wenn ich mich an dir bediene, oder? Ich bin hungrig nach deinem Blut." Sadie wurde kreidebleich und Dorothy schüttelte ihren Kopf. Geschockt ließ sie die Waffe fallen.


    "Wir wollten nicht glauben, was uns erzählt wurde." sagte sie und trat langsam zurück. "Wir alle glaubten...du warst doch so...du hattest deine Fehler, aber das ist nur..." Der Junge war so schnell zu Dorothy geeilt, dass sie ihren Satz nicht beenden konnte. Er hielt ihr mit einer Hand den Mund zu und hinderte sie so daran weiterzureden. Er knurrte.


    "Du wolltest gerade meinen Namen sagen, stimmts?" fragte er. "Ich kann es nicht leiden wenn Leute, an die ich mich erinnere, das tun. Davon bekomme ich Kopfschmerzen. Ich möchte mein Leben als Vampir geniessen. Diese Welt ist es sowieso nicht wert, gerettet zu werden."


    Er schaute Sadie an und schlug sie eiskalt nieder. Niemand durfte seinen Namen erwähnen. Außer seiner Herrin und den Rudelmitgliedern. Nachdem er auch Dorothy ausknockte, entfernte er seine Hand von ihrem Mund. Er grinste und leckte sich über seine Lippen. Gerade als er seine spitzen Zähne in den Hals der Frau rammen wollte, hörte er ein Geräusch und ließ knurrend von seinem Opfer ab.


    "Lass sofort die Frau in Ruhe, alter Freund!" rief eine Stimme und aus dem Nichts stürzte sich eine Person auf ihn und riss ihn zu Boden.


    Der Junge grinste nur. In der Luft schwebte ein riesiger "Seelentiger" und auf dessen Rücken ritt eine durchtrainierte Frau. Ein junges Mädchen mit langen braunen Haaren saß auf dem Vampir-Jungen und lächelte ihn an. Er lächelte zurück. Natürlich! Wenn mich jemand beim Essen stören muss, dann müssen es Amazonen sein! Er schaute nach oben zu Tania auf dem Tiger. Oh, er hasste dieses dreiste Lächeln der Amazonen.


    "Ich habe ihn erwischt, meine Gebieterin." sagte das Mädchen.


    Sie hielt mit ihrer Hand seinen Oberkörper fest und drückte ihn ins Gras, doch der Junge machte keine Anstalten sich zu befreien.


    "Oh nein, von allen Amazonen muss ich ausgerechnet auf dich treffen." stöhnte er. "Ihr beide habt meinen Imbiss unterbrochen."


    "Ja, ich freu mich auch, dich wiederzusehen." antwortete das Mädchen. Tanja schnaubte und schaute unter zu dem Jungen.


    "Weiß dein Boss eigentlich, dass du hier schlemmst?" fragte sie. Der Junge lächelte höhnisch.


    "Ja, Camula weiß das ich hier draußen bin aber nicht, dass ich essen werde." antwortete er. "Und jetzt sag deiner kleinen nervigen Dienerin, dass sie von mir runter gehen soll und lasst mich in Ruhe meinen Hunger stillen."


    Tania schnaubte wieder und sprang vom Tiger ab. Sie ging auf die 2 bewusstlosen Frauen zu und grinste breit. Sie würde diesem Jungen doch nicht sein Essen wegnehmen, oder doch? Amazonen hatten eine schlechte Angewohnheit, das zu tun. Sie schnappte sich die beiden Frauen und warf sie sich über die Schultern. Dann sah sie den Jungen an.


    "Du kannst ihn jetzt loslassen." sagte sie zum Mädchen und dieses nickte und stand auf.


    Der Junge grinste und war schnell wieder auf seinen Beinen. Wenn es diesen dämlichen Friedensvertrag nicht geben würde, hätte er dieses Mädchen ohne mit der Wimper zu zucken attackiert. Doch seine Herrin hatte ihm gesagt dass sie, auch wenn sie die Amazonen nicht besonders mochten, sie nicht ohne einen guten Grund angreifen durften. Er knurrte und schaute die Amazonen-Anführerin an.


    "Hey! Gib sie mir zurück! Sie sind mein Essen!" sagte er mit wütender Stimme. Tania zuckte nur mit den Schultern.


    "Sie könnten wertvolle Informationen für Lord Kagemaru haben." erwiderte sie. "Deshalb kannst du sie nicht einfach anknabbern." Der Junge knurrte Tania an. Der Tiger stand jetzt auf dem Boden und die zwei Amazonen stiegen auf seinen Rücken. Sie trugen immer noch seine Beute.


    "Das ist nicht fair! Ich habe sie zuerst gefunden! Also gehören sie mir!" sagte er.


    "Nun, das kannst du ja mit Lord Kagemaru und deiner Herrin besprechen." sagte die Amazone grinsend. "Du kannst doch alleine fliegen? Oder möchtest du mit uns mitreiten?" Der Junge breitete seine Flügel aus und hob ab.


    "Ich verzichte. Als ob ich von einer dummen Amazone Hilfe annehmen würde." meinte er. "Machen wir uns auf den Weg." Die Amazonen lächelten und nickten. Dann rasten sie zur Schule.

  • Bevor Cäsar das Paket öffnete atmete er noch mal richtig durch und schloss die Augen.
    Als er sie wieder öffnete begrüßte ihn Saphirpegasus vorwurfsvoll:
    "Schön dich mal wieder zusehen Cäsar."
    Das letzte mal hatte er seine Freunde vor knapp 3 Jahren gesehen, als er sein Deck kurz nach seinem Umzug wegschloss.
    "Ich hätte euch gerne früher gesehen, aber es war einfach zu gefährlich."
    "Wenn du meinst", brümmte Topastiger.
    "Ich habe es wirkich versucht, aber ihr wisst doch von meinen Plänen." Cäsar rang mit den Worten.
    Er fühlte sich gerade mit der ganzen Situation überfordert. Seine Freunde hatten Recht, aber Sie hatten keinen Blick für das große Ganze.
    "Jetzt lasst ihn doch erstmal in Ruhe. Cäsar hatte seine Gründe. Wir kennen sie."


    Wenistens Regenbogendrache hält zu mir.




    "Du hast ja Recht. Verzeih mir mein Freund, ich bin..."


    "Schon ok Saphir. Es war für uns alle nicht leicht."


    Dabei sah Cäsar in die Runde. Alle Duelgeister aus seinem Deck hatten sich in seinem Zimmer versammelt.


    Saphirpegasus, Bernsteinmammut und Smaragdschildkröte hatten es sich um das Bett gemütlich gemacht.
    Kobaldadler saß auf der vorgezogenen Kommodo. Topastiger und Amethystkatze lagen neben ihm auf dem Bett. Regenbogendrache hatte sie sich wie eine Schlange zusammengerollt um überhaupt Platz zu finden. Das Bild wirkt etwas surreal.
    Rubinkarfunkel hatte es sich aufs Cäsar's Schoß gemütlich gemacht und genoß die Warme seines Körpers.


    Cäsar müsste lächeln. Es war schon seine Freunde endlich mal wieder zu sehen.
    "So wie es aussieht werden wir uns in der nächsten Zeit wohl wieder täglich sehen."


    Alle Augen waren plötzlich auf Cäsar gerichtet. In Ihren war freudige Erwartung zu erkennen.
    "Ich bin mit einer wichtigen Aufgabe betreut wurden und muss mich dafür duellieren."
    "Heißt das wir werden wieder Seite an Seite kämpfen?"
    "Ja, Topas das heißt es."
    Ein freudiges Brüllen durchzog den Raum.
    "Ich kann es kaum erwarten."
    "Das ist aber nur ein Teil der Geschichte richtig?", fragte Saphirpegasus.
    "In letzter Zeit gibt es immer mehr Untergrundduelle und ich soll herausfinden warum das so ist. Dafür muss ich mich duellieren. Kann ich auf eure Hilfe zählen?"
    Regenbogendrachen erhob sich, so weit es eben ging.
    "Ja das kannst du. Wir werden alle an deiner Seite sein."
    "Das bedeutet mir wirklich viel. Danke."


    Das Telefon gab einen kurzen Ton von sich.


    Cäsar schob Rubin vorsichtig von sich runter, stand auf und ging um Telefon.
    Er griff es und tippe eine kurze Nachricht ein.


    Hallo J,
    Ich brauche deine HIlfe. Melde dich so schnell wie möglich.
    C


    Dann steckte er das Handy wieder ans Ladekabel und ging vorsichtig zwischen seinen Freunden durch wieder zurück zum Bed. Dort wartet Rubinkarfunkel bereits auf ihn um ihren angestammten Platz wieder in beschlag zu nehmen.
    Alle redeten noch eine ganze Weile und tauschten Geschichten aus den letzten 3 Jahren aus.
    Jeder hatte seine eigenen Abenteuer erlebt.
    Wie gerne Cäsar doch in die Welt der Duellgeister reisen würde, um alles mit eigenen Augen zu sehen.


    Die Sonne war schon längst unter gegangen als ihre Geschichten durch das klingeln des Handys unterbrochen wurden.


    Cäsar griff danach und las die Nachricht:


    Morgen 9 Uhr, Bahnhof Altstadt.
    J


    Zumindest teilt Jack mir einen Ort mit. Vlt ist er doch nicht mehr so Misstrauisch.


    Cäsar blickte erschrocken auf die Uhr.
    Schon 1 Uhr Nachts. Wie die Zeit vergeht.




    Er aß noch kurze eine Kleinigkeit dann ging er ins Bett und schlief.



    Um Halb 8 klingelte der Wecker.
    Cäsar frühstüstückte ausgiebig und in aller Ruhe. Danach ging er noch kurz unter die Dusche und packte ein paar Sachen in seinen Rucksack bevor er seine Wohnung verließ.
    Kurz vor 9 war er dann endlich am Treffpunkt.



    Ich kann Jack nirgendswo erkennen. Hoffentlich treibt er nicht wieder seine Spielchen.



    Gerade als er den Gedanken ausgesprochen hatte klingelte sein Handy.
    Er las die Nachricht:


    Gehe die Straße nach rechts. Bei der Markierung dann links die Straße rein.


    Also doch wieder.
    Cäsar verdrehte die Augen.


    Er folgte der Straße ca 5 Minuten, dann entdeckte er auf der Linkenseite eine Parkbank.
    Auf ihr saß ein älterer Mann mit Zylinder. Er streckte sich kurz und zeigte dabei ganz suptil auf die Seitenstraße hinter ihm.


    Wie in alten Zeiten Jack.



    Cäsar bog Links ab. Nach 300 Metern sah er auf seiner rechten Seite eine geschlossene Bar.


    Die Scheiden waren abgeklebt.



    Ziemlich heruntergekommen. Genau der richtige Ort für ein Treffen.



    Cäsar betrat die Bar. Er sah sich vorher noch kurz um. Niemand war ihm gefolgt.

  • Camula seufzte. Sie langweilte sich sichtlich. Sie war wirklich niemand, der gerne an Versammlungen teilnahm. Aber sie könnten von Vorteil sein, oder auch von Nachteil. Banner und Kagemaru unterhielten sich über den Zauber, den sie in dieser Welt erschaffen hatten und über seine Stärken und Schwächen, aber Camula und Titan konnten damit nichts anfangen. Sie schaute rüber zu ihrem Zane. Er beobachtete alles um ihn herum, aber meistens behielt er sie im Auge. Und den Jungen, den Titan mitbrachte. Die zwei starrten sich nur gegenseitig an und es sah fast so aus, als würden sie sich unterhalten. Sie unterhielten sich, ohne zu reden. Sie lächelte ein wenig.


    "Nun, gibt es sonst noch irgendwas zu besprechen, bis Tania kommt?" fragt Kagemaru plötzlich. "Bis dahin können wir uns mit unwichtigen Problemen befassen." Camula wachte bei diesen Worten aus ihren Gedanken auf.


    "Ich habe in der Tat etwas zu sagen, meine Herren." sagte sie und gab Zane ein Zeichen, dass er zu ihr kommen sollte.


    Der Vampir war schnell an ihrer Seite, aber er sah ein wenig verwirrt aus. Sie war überhaupt nicht überrascht. Das war eine Entscheidung, die sie ohne ihr Rudel getroffen hatte.


    "Eigentlich ist es mehr ein...ein Anliegen." fuhr Camula fort. Kagemaru runzelte die Stirn.


    "Oh, und was wäre das, meine Verehrteste?" fragte er. Sie lächelte, so dass man ihre Reißzähne sehen konnte.


    "Es gibt da jemanden, den ich im Rudel haben möchte." sagte sie. "Und du weißt ja, dass ich laut Protokoll dir erst davon erzählen muss, bevor ich einen neuen Vampir aufnehmen kann." Es wurde still. Kagemaru lehnte sich in seinem Stuhl zurück und sah aus, als würde er darüber nachdenken. Die anderen schauten verduzt.


    "Das ist schockierend." sagte Banner. "Du hast seit Jahren keinen mehr ins Rudel aufgenommen. Sind denn 9 Blutsauger nicht genug?!" Camula bemerkte, dass Zane angespannt war. Er mochte es nicht gerne, Blutsauger genannt zu werden.


    "Beruhige dich, Liebling." sagte sie. "Ignoriere einfach seinen Kommentar." Zane nickte.


    "Sehr wohl, meine Herrin, aber warum hast du mir nichts davon gesagt?" flüsterte er. Camula lächelte und klopfte ihm sanft auf die Schulter. Kagemaru räusperte sich.


    "Also, wer ist denn der Auserwählte?" fragte er. "Normalerweise hast du das bei den Treffen nie erwähnt, mehr im Geheimen mit mir und deinem Clan." Camula nickte.


    "Dafür gibt es einen Grund, mein Lord." sagte sie und lächelte. Sie warf ihm ein Foto zu. "Ich habe die Person noch nicht gefangen nehmen können. Aber ich habe das schon vor einer Weile beschlossen und selbst du musst zugeben, dass es wichtig ist, hier diskutiert zu werden, denkst du nicht?" Kagemaru schnappte sich das Bild und betrachtete es überrascht.


    "Wer ist es denn?" wollte Banner wissen und Kagemaru zeigte den anderen beiden das Foto. Sie machten große Augen. Dann grinste Banner.


    "Interessant." meinte er. "Wirklich interessant. Vielleicht eignet sie sich ja auch als Versuchskaninchen." Titan sah seinen Diener für einen Moment an. Kagemaru war still und grübelte noch. Dann ertönte eine Stimme im Raum. Eine Stimme, die Camula wirklich hasste.


    "Oh, wen auch immer sie rekrutieren möchte, es kann nichts gutes bedeuten." sagte Tania und kam ins Zimmer.


    Sie trug zwei Frauen auf ihren Schultern, direkt hinter ihr war ihre Dienerin. Lächelte dieses höhnische Lächeln, das Camula nicht ausstehen konnte. Das Tania gerade jetzt auftauchen musste. Da hörte sie etwas. Fast lautlose Schritte. Menschen konnten sie für gewöhnlich nicht hören, aber für einen Vampir war das kein Problem. Es überraschte sie daher nicht einmal, als ihr zweiter Vampir Minuten später neben ihr kniete. Sie sah ihm an, dass er wütend war. Zane stand neben ihm und hatte es auch bemerkt. Kagemaru sah Tania an.


    "Warum sagst du das, Tania?" fragte er. Die Amazone schnaubte.


    "Ich meine, sie kann ja nicht mal auf die Vampire aufpassen, die sie bereits hat." sagte sie. "Und dann will sie jemand neuen dazu holen? Ich halte das für keine gute Idee." Camula grummelte. Wie kann sie es nur wagen, so etwas zu behaupten? Kagemaru räusperte sich wieder.


    "Und wie kommst du darauf?" fragte er. Tania seufzte.


    "Wir kamen auf der Insel an und sahen ihn im alten roten Schlafsaal." begann sie zu erzählen und zeigte auf den Jungen. Sie legte die beiden Frauen vor Kagemaru ab und fuhr fort. "Er wollte sich gerade an diesen zwei Leuten zu schaffen machen, als wir ihn aufhielten. Er behauptete, er dürfe sich hier herumtreiben." Kagemaru und die anderen schauten Camula an. Diese seufzte und blickte hinunter zu dem Jungen.


    "Was ist denn passiert, mein Lieber?" fragte sie gelassen. "Und versuche dich zu beruhigen, bevor du etwas sagst." Der Junge nickt. Dann sah er zu ihr auf.


    "Ich bin untröstlich, Herrin, aber ich hatte mich nicht unter Kontrolle. Ich bin herum geflogen. Hab mich umgeschaut, wie ihr es gestattet habt, als ich bemerkte, dass das Slifer-Haus repariert worden war. Diese beiden Menschen waren dort und ich konnte einfach nicht anders." sagte er. "Ich weiß, es war falsch, ohne eure Erlaubnis zu essen, aber sie...ich kenne sie. Sie haben mich an früher erinnert und ich will das nicht, Herrin. Ich will das nicht." Camula legte seufzend eine Hand auf seinen Kopf und fuhr ihm durch seine Haare.


    "Ah, verstehe, also haben sich Sadie und Dorothy auf der Insel versteckt, vielleicht haben sie Kontakt zu Sheppard und den anderen, aber vielleicht auch nicht. Falls nicht, Camula, dein Junge hat sie gefunden, also kannst du entscheiden, was mit ihnen geschehen soll." meinte Kagemaru und blickte zu Titan. "Und, Titan, deine Gruppe wird nach diesem Treffen den roten Schlafsaal durchsuchen."


    "Bei allem Respekt, mein Lord, aber warum warten?" fragte Titan und winkte seinen Diener herbei. Camula bemerkte, dass er so schnell wie Zane war. "Der Bengel kann das doch machen, während wir unser Treffen fortsetzen. Er ist ein sehr guter Spurenleser. Hab ich nicht Recht, Junge?" Der Junge verbeugte sich. Erst vor Titan, dann vor Kagemaru. Er nahm sogar seinen Hut ab.


    "Natürlich, Meister. Darf ich sofort gehen?" fragte er. Titan nickte.


    "Ja und trödel nicht rum!" sagte er. Der Junge rannte aus dem Zimmer. Kagemaru nickte beeindruckt und wandte sich den anderen zu.


    "Nun, dann können wir ja jetzt zum eigentlichen Thema unserer Versammlung kommen." sagte Kagemaru und schaute zu Camula. "Erster Punkt: "Der Widerstand" und wenn jemand diese Person findet, soll er sie lebendig fangen und zu Camula bringen. Sie bekommt ein neues Rudelmitglied."


    Er hielt das Bild hoch und Camula war so überglücklich. Alles verlief genau nach Plan und das Beste daran war, dass niemand sie aufhalten konnte.

  • Tara seufzte und schaute hoch an die Zimmerdecke. Sie sollte längst eingeschlafen sein. Es war schon Nacht, obwohl es das ist dieser Welt jeden Tag 24 Stunden war. Aber sie konnte es nicht. Sie seufzte noch mehr und starrte weiter an die Decke, die aus Zement und Holz bestand. Sie lag in einem alten Bett, mit altem Laken und Matratze. Neben dem Bett hatte sie einen Nachttisch mit einer kleinen Lampe und auch ein Schrank stand im Zimmer. Tara dreht sich im Bett herum, mit kleinen Tränen in ihren Augen.


    "Jaden." flüsterte sie langsam und schlüpfte mit ihrem Kopf unter die Bettdecke. "Ich wünschte, du wärst hier."


    Sie drückte die Bettdecke und wischte sich mit ihr die Tränen weg. Sie konnte jetzt nicht zusammenbrechen. Sie musste kämpfen. Das war es, was alle von ihr erwarteten. Schließlich gehörte sie zum "Widerstand". Zu den Rebellen, die gegen Kagemaru und seine Leute kämpfen. Gegen Camula! Tara hasste die Vampirfrau. Sie erinnerte sich noch daran, wie Zane sich im Duell geopfert hatte, um sie zu beschützen. Wie er nach dem Duell sagte, dass er sie liebt und nicht zulassen kann, dass ihr etwas passiert. Stattdessen opferte er sich selbst und bevor Tara es wusste, war er schon ein Vampir und tat alles, was Camula ihm befahl. Er hatte sie auch vergessen. Tara stand vor ihm, sah in diese schwarz/lila Augen und wusste, dass er sie nicht erkannte. Es verletzte Tara sehr, aber es gab ihr auch Kraft. Die Kraft, Camula zu bekämpfen und ihr in den Hintern zu treten. Danach sehnte sie sich wirklich. Tara seufzte. Sie wünschte, sie wäre zu dieser Zeit hilfreicher gewesen. Sie wünschte, sie hätte etwas tun können. Irgendetwas! Doch am Ende der Welt, wie sie es nannte, war sie ein Feigling gewesen. Nachdem die Schlüsselwächter besiegt wurden, die Duellinsel im Chaos versank und die Welt sich verändern sollte, konnte Tara zusammen mit ein paar anderen Leuten in Sicherheit gebracht werden. Ihr Vater und Pegasus retteten einige Schüler mit einem Hubschrauber von der Insel. Aber Jaden...Tara stieß einen kleinen Schrei aus. Sie mussten ihn zurücklassen. Kagemaru hatte bereits einige Duellanten gefangen und Jaden war einer von ihnen gewesen. Schließlich war er dieser Spitzen-Duellant und ehemaliger Schlüsselwächter. Jaden hatte immer diese seltsame Power gehabt, dass die Leute an ihn glaubten. Indem er ihn gefangen nahm, konnte er die meisten Hoffnungen der Schule zerstören, oder das war es, was Kagemaru plante. Sie konnte seine Gedanken schließlich nicht lesen. Nach der Duellinsel beherrschte Kagemaru die Welt und machte sie zu dem, was sie jetzt war. Dunkel und kalt. Sie seufzte und stand auf. Sie konnte nicht schlafen, also könnte sie wenigstens etwas finden, dass sie tun konnte. Das war besser, als von alten Zeiten zu träumen. Sie ging zum Schrank und zog sich an. Alle Mitglieder des Widerstands, besaßen schwarze Klamotten. So war es einfacher, sich zu verstecken und die Gegend auszukundschaften. Eine Hose, in der man sich leicht bewegen konnte. Ein grünes T-Shirt, eine schwarze Jacke, Handschuhe und ein paar Stiefel. Ein grauer Gürtel mit viel Zeug dran, das in Kämpfen von großem Nutzen sein könnte. Leider keine Duell-Disk und kein Deck, da diese Gegenstände selten waren und nur besondere Leute so etwas hatten. Allerdings hatte sie etwas Knoblauch gegen die Vampire dabei und eine Kreuz-Kette in einer Hosentasche. Am Gürtel waren auch zwei Dolche befestigt. Der Widerstand verfügte nicht wirklich über viele Waffen zur Verteidigung. Kagemaru hatte dafür strenge Sicherheitsvorschriften. Tara hatte das Gefühle, das er der einzige da draußen war, der anständige Waffen hatte. Ein Zeichen dafür, dass er besser war als sie. Tara seufzte und band ihre Haare mit einem Gummiband zusammen. Sie hatte kürzere Haare als früher in der Schule vor 7 Jahren, aber sie mochte es immer noch ein bisschen länger. Dann ging sie den Flur entlang.

  • In der Bar saßen bereits 2 Personen.
    Einmal Jack Bauer sein ehemaliger Manager und Kontakt, in seinem üblichen braunen Trenchcoat mit dem dazu passenden Hut und ein weiterer Mann, den Cäsar bisher nicht kannt. Auch er trug unauffallige Kleidung.


    "Schön dich mal wieder zu sehen, Jack."
    "Es gibt bestimmt bessere Umstände."
    "Haben wir uns schon einmal getroffen ohne das du diesen Trenchcoat anhattest?
    "Gute Frage. Spontan fällt mir kein Treffen ein."
    Beide gaben sich die Hand.
    "Setz dich doch, Cäsar."
    "Gerne."
    Cäsar schielte kurz zu dem anderem Mann rüber, dieser wich seinem Blick hastig aus.


    Komischer Kerl. Jack würde ihn aber nicht ohne Grund mitnehmen.


    "Cäsar, du hast in deiner Nachricht um meine Hilfe gebeten. Wie genau kann ich dir helfen?"
    "Ich möchte, dass du mich bei den Untergrundduellen einschleust."
    "Sicher das du dir das als Mitarbeiter im Büro für öffentliche Sicherheit leisten kannst."
    "Jack, bitte lass einmal die Spielchen. Du weißt doch sowieso schön über alles bescheid."
    "Ich weiß noch nicht warum genau du entlassen wurdest."



    Kann er nichteinmal Klartext reden... Die Betonung von "genau" war aber verdächtigt. Entweder ahnt er etwas oder er weiß die Wahrheit und will mich testen.



    Cäsar atmete tief durch.
    "Was genau weißt du den? Erzähl mir am besten was du weißt, so können wir das hier alles abkürzen."
    "Ich habe dich zu erst gefragt."
    "Wir beide wissen, dasss du bei jeder klitzekleinen Abweichung zu deinen Informationen nachfragen wirst und sich das ganze unnötig in die Länge zieht."
    Jack musste laut lachen.
    "Sieh an, der kleine Cäsar ist erwachsen geworden."
    Cäsar warf ihm einen grimmigen Blick zu.
    "Schon gut, war nicht so gemeint. Die Zeit beim Ministerium hat dich einfach nur Erwachsener gemacht."
    "Durch die Zeit im Untergrund hast du dich überhaupt nicht verändert. Du bist immer noch genau so wie früher. OK, dein Bart ist neu. Jetzt siehst du endlich auch aus wie einer dieser abgehalfteren Detektive und benimmst dich nicht nur so."
    "Hey, ich dachte deswegen bin ich damals dein Manager geworden."
    Cäsar tippe auf seine Uhr.
    "Wir können gerne über alte Zeiten quatschen. Du hast die Schnitzeljagd bestimmt nur aus Spaß abgezogen und das hat auch überhaupt nichts damit zu tun, dass du offizell gesucht wirst."
    Dieses mal hatte sich Jack besser im grief, man konnte ihm seine Freude über diese Äusserung dennoch ansehen.
    "Schon gut. Ich bin einfach nur vorsichtig."
    "Ich habe mehrfach meinen Arsch riskiert um dich vor Razzien zu warnen und du misstraust mir immer noch?"
    Dies und der vorwurfsvolle Blick zwangen Jack zum einlenken.


    "Ok gut... Ich weiß, dass du entlassen wurdest mit dem Grund kann ich aber nicht wirklich viel anfangen."
    "Was genau verstehst du nicht?"
    "Die Formulierung: innerdienstliche Differenzen."
    "Ah. Meinen Vorgesetzten ist aufgefallen, das ich Leute besser eingestugt habe, als sie eigentlich sein sollten. Zusatzlich haben der eine oder andere Kollege uns nicht so richtig verstanden."
    "Das ist alles?"
    Jack zog dabei eine Augenbraue hoch.
    "Warum sollte ich dich anlügen?"


    "Schon ok, ich bin nur etwas verwirrt. Als ich dich das letzte mal gefragt habe, ob du bei den Duellen teilnehemen willst hast du abgelehnt."
    "Die Dinge haben sich eben geändert. Meine Vorgesetzten werden soweiso nicht zulassen, das ich in den nächsten Wochen einen normalen Job finden. Da bleiben die Duelle meine einzige Möglichkeit an Geld zu kommen. Zusätzlich habe ich dann noch die Chance einen Fehler wieder gut zu machen. Etwas das ich vom Schreibtisch aus nie schaffen könnte."
    Cäsar senkte den Blick. Er hat schon zu viel gesagt.
    "Geht es um die Geschichte vor 4 Jahren?"
    Cäsar antworte nicht, es war auch nicht nötig.
    Es war auch nicht nötig.


    "Entschudlige ich wollte die alte Geschichte nicht wieder aufwärmen.
    "Schon ok. Wie sieht es mit den Duellen aus?"
    "Donnerstag, also in 2 Tagen findet das nächste statt. Nichts besonderes. Es würde dir aber helfen und ein paar Infos über die Szene geben. Mit Glück ist auch ein Scout für jährliche Meisterschaft dabei, die in knapp 6 Wochen stattfindet."
    "Es gibt eine Unterhrundmeisterschaft?"
    "Ja gibt es."
    Ein Handy klingeln unterbrach Jack.
    Der andere Mann holte sein Handy aus der Tasche und meldete sich: "Ja?"
    Ein kurzes Nicken. "Ich verstehe. Dann legte er auf."
    "Mr Bauer, wir müssen los."


    "Cäsar soald ich mehr infos habe melde ich mich bei dir mit der Adresse."
    "Hoffentlich ohne Schnitzeljagd."
    Beide nickten sich um abscheid u, bevor Jack und sein Partner die Bar eilig durch den Hinterausgang verließen.
    Cäsar ging vorne raus.


    Das lief besser als gedacht.

  • Atticus rannte und rannte. Er musste weg. Ringsum war nur Finsternis, aber Atticus interessierte sich nicht für seine Umgebung. Er musste einfach weg. Eine lachende Stimme war zu hören.


    "Du kannst nicht entkommen, Atticus." sagte die Stimme neckisch. "Du und ich sind gleich."


    Atticus stieß einen Schrei aus und hielt sich die Ohren zu. Das ist nicht echt! Das ist nicht echt! Die Stimme lachte noch einmal und kam näher.


    "Aber ich bin echt, Atticus." sagte sie und grinste böse. "Du brauchst mich und kannst es nicht leugnen. Wir sind doch zwei Seiten einer Münze."


    Atticus blieb überrascht stehen, als ein Schatten vor ihm auftauchte. Er wusste ohne Zweifel, dass dies Nightshroud war. Der Schatten veränderte sich und sah aus wie Atticus. Der einzige Unterschied war, dass er eine Maske trug und schwarz gekleidet war.

    "Aber Atticus, warum läufst du denn vor mir weg?" fragte er. "Du weißt das ist zwecklos. Wir sind doch ein und derselbe."


    Atticus wollte in die andere Richtung laufen, aber Nightshroud packte sein Handgelenk und hielt es fest und er versuchte sich zu befreien.


    "Laß mich los!" rief er. "Ich brauche dich nicht! Hau ab!"


    "Oh, Atticus, du bist so ahnungslos wie immer." sagte er und grinste. "Entweder das oder du willst es nicht einsehen. Hast du vergessen, in welchem Zustand die Welt ist? Du BRAUCHST mich!" Bei diesen Worten hörte Atticus auf von dem Schatten wegkommen zu wollen. Er starrte auf den dunklen Boden. Nightshroud ließ sein Handgelenk los und lächelte ein wenig.


    "Du brauchst mich, Atticus. Du brauchst meine Kraft und je eher du das erkennst, desto eher kann ich dir helfen." sagte er dem Jungen und sein Körper verschwand langsam. "Ich werde auf den Tag warten, an dem du meine Kräfte akzeptierst und nutzt." Dann war der Schatten weg.


    Atticus wachte auf und seufzte erleichtert. Er war zurück. Und er war nicht mehr Nightshroud. Er war Atticus! Atticus Rhodes! Er schüttelte den Kopf. Er hatte etwas Kopfschmerzen. Er stand von der alten Couch auf, auf der er geschlafen hatte und rieb sich ein wenig den Kopf. Eine schwarze Maske fiel zu Boden und Atticus erstarrte. Er hob sie auf und legte sie vorsichtig auf dem kleinen Tisch vor ihm ab. Dann seufzte er. Nightshroud hatte in letzter Zeit immer öfter mit ihm geredet. Er tat es immer in seinen Träumen und machte sie zu Albträumen. Immer das Gleiche...dass er ihn und seine Kraft brauchen würde und dass er aufhören sollte wegzurennen und endlich zu akzeptieren, dass er ein Teil von ihm war. Atticus konnte das nicht. Er konnte es einfach nicht. Er seufzte erneut. Er hatte die Widerstands-Kleidung an, aber anders als Tara trug er ein rotes T-Shirt darunter. Sein Gürtel lag jedoch auf dem Tisch und seine Stiefel standen nebendran. Er war das einzige Mitglied des Widerstands, das kein eigenes Zimmer hatte, was lustig war, da es sich um ein altes Herrenhaus handelte. Es gab genug Zimmer. Doch Tara's Vater, der Anführer des Widerstands, Seto Kaiba, vertraute ihm nicht, vor allem weil er ein Schattenreiter war und verweigerte ihm den Zugang zu einem geeigneten Raum. Er hatte zum schlafen nur eine Couch im Wohnzimmer. Aber Atticus beschwerte sich nicht. Es war das Mindeste für das er bestraft werden konnte, weil er Kagemaru einmal half. Wenn Jaden nicht gewesen wäre, der sich mit ihm duellierte und ihn von Nightshrouds Kontrolle befreite, wer weiß, was dann passiert wäre. Atticus fragte sich immer, was für ein Leben er gehabt hätte und was er fand, war nie angenehm. Er lebte Jaden's Leben. Das war der Grund, warum er immer noch hier war, obwohl er von Kaiba nicht als vollwertiges Mitglied behandelt wurde. Er musste sein Gelübde an Jaden halten. Er sah auf seine Brust, wo die Erinnerung an dieses Gelübde hing. Es war eine alte Medaille. Sie hatte einmal dem Grabwächter-Oberhaupt gehört, aber er zerbrach sie in zwei Teile und gab Atticus (alias Nightshroud) die eine Hälfte und Jaden die andere. Atticus hatte Jaden seine Hälfte gegeben, als er gegen Camula gekämpft hatte und Jaden setzte die Medaille wieder zusammen. Doch dann passierten die dunklen Zeiten. Atticus erinnerte sich deutlich daran, dass Jaden gegen einen Schattenreiter verlor und am Ende von Boss Kagemaru und seinem Team gefangen genommen wurde. Jaden hatte in seinen letzten Augenblicken Atticus die Medaille zugeworfen und gerufen.


    "Atticus, ich bitte dich! Du bist der Einzige, der diesen Schattenzauber jetzt benutzen kann. Beschütze meine Schwester! Beschütze Tara, so wie du Alexis beschützt. Versprich es mir!"


    Atticus hatte genickt und Jaden's erleichtertes Gesicht gesehen, bevor er weggebracht wurde. Nur wenige wussten, was danach mit Jaden geschehen war. Atticus wusste es nicht, aber er war auch kein Mitglied des Widerstands. Er hatte jedoch das Gefühl, das Tara es wusste. Sie war schließlich seine Zwillingsschwester. Atticus seufzte wieder. Manchmal kam er sich dumm vor. Immerhin blieb er an einem Ort, wo er einen niedrigen Rang hatte. Beinahe wie ein Sklave. Er hatte hier nur wenige Jobs bekommen. Er machte das Essen und holte es, was in dieser Welt schwer genug war, wo Kagemaru alles kontrollierte. Er half den Leuten des Widerstands mit verschiedenen Sachen. Tara gab ihm immer wichtige Aufträge und legte bei den anderen ein gutes Wort für ihn ein. Die anderen Mitglieder taten das ebenfalls. Nur Kaiba war der Einzige, mit dem man sich schwer tun konnte. Er konnte ziemlich hartnäckig sein und weigerte sich, Atticus als ein Mitglied anzusehen. Alexis war nicht glücklich darüber, wie ihr Bruder behandelt wurde und entschied sich tatsächlich, den Widerstand zu verlassen, um nach Jaden zu suchen und ihn zu befreien. Sie bat sogar Atticus, sich ihr anzuschließen, aber er lehnte ab. Er wollte ihnen helfen, obwohl er vom Anführer nur als Laufbursche angesehen wurde. Er hoffte, dass sich das in Zukunft ändern würde. Er berührte die Maske und sie verwandelte sich in eine Karte, dann zog er seine Stiefel und anderes Zeug an und schaute auf die Uhr. Es war fast Morgen. Da er nicht mehr schlafen konnte, konnte er auch mit seinen Hausarbeiten beginnen. Er ging runter und auf die Küche zu.

  • Cäsar schlich durch die Gassen, dabei drehte er sich immer wieder um. Ihm durfte keiner folgen.
    Langsam näherte er sich dem alten Güterbahnhof.
    Unterwegs begegnetem ihm ein paar Leute. Wie er trugen sie alle relativ dunkle Kleidung und verhielten sich ruhig.


    Nach gut 10 Minuten erreichte er sein Ziel.
    Dort wartete bereits eine Gruppe.


    10, vlt 15 Leute. Jack hatte ja von einer kleine Runde gesprochen. Aber so wenig?


    Ein Mann mit einer Maske hob seine Hand.
    "Alle Duellanten zu mir."
    Cäsar und 11 weitere Personen traten naher.
    "Jeder von euch zieht eine Nummer. 1 spielt gegen 2, 3 gegen 4 und so weiter."


    Cäsar konnte spuren das einer der Männer, links von ihm, ihn eindringlich beobachtete.
    "Was willst du den hier? Bullen haben hier nichts verloren", dabei zeigte er auf Cäsar.
    Alle Personen drehten sich plötzlich zu Cäsar.
    "Ich bin kein Bulle mehr."
    "Sicher doch. Genauso etwas würde ein Bulle behaupten!"
    "Keine Sorge. Er ist ok, ich bürge für ihn. Ist das ok Chuck?" Jack trat aus dem Schatten.
    "Bist du dir sicher Jack? Wir gehen ein großes Risiko ein", sagte der Mann mit der Maske.
    "Ich war früher mal sein Manager, als Cäsar noch Profi war. Ich vertraue ihm zu 100%. Er wird uns nicht verraten."
    "Ok, dann nehme ich dich beim Wort. Jetzt zieht eine Nummer."


    Jeder griff in den Beutel.
    Die 2. Natürlich gleich als erster. Fängt super an.


    "Die Nummer 1 und 2 schnappen sich eine Dueldisk aus der Kiste."


    Sein Gegner war ein Junge, vlt 17 oder 18.
    Er wikte etwas unsicher.

    Vlt auch sein erstes Untergrundduel.

    Cäsar zog seine 5 Karten.
    Topastiger, Kristallfreisetzung, Kristallleuchtfeuer, Spiegelkraft, Kristallvorrat. Nicht übel.

    "Ich fange an. Ich beschwöre Krieger Lady der Einöde in Angriffsposition. Dann spiele ich eine Karte verdeckt und beende meinen Zug."


    "Ich ziehe. Als erstes aktiviere Kristallbaum von meiner Hand. Dann beschwöre ich Topastiger von meiner Hand und rüste ihn mit Kristallfreisetzung aus. Los Topas greif seine Kriegerlady an."


    Die Lebenspunkte des Gegners sinken auf 2300.


    "Ich aktiviere jetzt den Effekt meiner Kriegerlady. Da sie im Kampf zerstört wurde, darf ich jetzt einen Krieger mit 1500 Atk oder weniger von meinem Deck beschwören. Ich wähle Gebieterischer Ritter."


    "Ich setze 2 Karten verdeckt und beende meinen Zug."


    "Ich ziehe, dann beschwöre ich einen zweiten Gebieterischen Ritter. Dann beende ich meinen Zug."


    "Ich ziehe. Dann aktiviere ich Landformen und suche mir Antike Stadt - Regenbogenruine. Die spiele ich dann auch gleich aus."


    Die Projektion der Ruine erschien.


    "Beeindruckend."


    "Ja das ist sie. Nun aktiviere ich meine verdeckte Karte Kristallvorrat. In dem ich sie auf den Friedhof lege kann ich ein Kristallungeheuer von meinem Feld und eine Karte auf deinem Feld auf die Hand zurück geben. Ich wähle meinen Topastiger und einen deiner ebieterischen Ritter. Da Kristallfreisetzung auf den Friedhof gelegt wurde kann ich ein Kristallungeheuer von meinem Deck in meine Zauber und Fallenkartenzone legen. Ich wähle Kobaldadler. Jetzt lege ich meinen Kristallbaum auf den Friedhof um


    Smaragtschildkröte in meine Zauber und Fallenkartenzone zu legen. Da ich jetzt 2 Kristallungeheuer in meiner Zauber und Fallenkartenzone habe, kann ich Kristallleuchtfeuer aktivieren. Ich beschwöre Saphirpegasus. Durch seinen Effekt lege ich nun Rubinkarfunkel in meine Zauber und Fallenkartenzone.


    Dann beschwöe ich meinen Topastiger und greife deinen Gebieterischen Ritter an. Anschließend greife ich mit Pegasus direkt an."


    Die Lebenspunkte seines Gegners sanken auf 100.


    "Bitte lass mich etwas gutes ziehen. Ja! Ich beschwöre Plündernder Hauptmann und durch seinen Effekt rufe ich zusätzlich Goblin-Angriffstrupp. Angriffstrupp vernichte seinen Topastiger."


    "Ich aktiviere Spiegelkraft."


    "Nein! IDamit hast du gewonnen. Ich gebe auf...."


    "Danke fürs Duell. Ich gebe dir gerne eine Revanche."


    "Vlt ein anderes mal."



    "Nummer 3 und 4, ihr seid die nächsten."


    Der Typ von eben ist anscheinend Nummer 3.
    Beide nickten sich kurz zu.


    "Ich fange an. Ich setze ein monster verdeckt und beende meinen Zug."


    "Ich beschöre Horus der Schwarzflammendrache Level 4. Dann aktiviere ich von meiner Hand Aufgestiegen. Ich opfere meinen Horus Level 4 und beschwöre einen Horus Level 6.
    Horus greif sein verdecktes Monster an."
    "Mein Gazelle..."
    "Ich setze 2 Karten verdeckt und beende meinen Zug. Da mein Horus Level 6 in diesem Zug ein Monster zerstört hat kann ich ihn auf den Friefhof legen und seinen großen Bruder rufen. Erscheine Horus, der Schwarzflammendrachen Level 8."
    "Ich ziehe. Ich aktiviere Spalt um deinen Horus Level 8 zu zerstören."
    "Horus negiere den Effekt."
    "Dann aktiviere ich jetzt einen zweiten Spalt."
    "Ich kette Abgestiegen an. Damit wandert mein Horus Level 8 vom Feld wieder ins Deck. Dafür kommt Horus Level 6 wieder aufs feld."
    "Verdammt. Ich setze ein Monster und eine Karte."
    "Ich ziehe. Dann beschwöre ich Schweigsamer Schwertkämpfer Level 3. Horus greif sein verdecktes Monster an. Schwertkämpfer greif ihn direkt an. Da mein Horus wieder ein Monster zerstört hat steigt er wieder auf."
    "Ich beschwöre Aligatorschwert und greife deinen Schweigsamen Schwertkämpfer an."
    "Ich aktiviere Sakurestu-Rüstung."
    "Verdammt. Das gibt es nicht. Ich aktiviere Verräterische Schwerter."
    "Horus negiert die Schwerter."
    Nummer 3 schaut vezweifeld in seine Hand.
    "Scheisse. Wie kann man so ein Glück haben. Du gewinnst."


    Diese Nummer 4 scheint eine harte Nuss zu sein.