Argument:"Sein Deck kennen." Richtig oder Falsch?

  • Moin,
    kurz und knapp beschrieben werde ich häufiger der vorsätzlich illegalen Spielzugs bezichtigt.
    Zur Info, ich war 7 Jahre abwesend von YGO!
    Meiner Unschuld bzw unabsicht selbst bewusst, argumentieren Judges und/oder Zuschauer: "Du MUSST dein Deck kennen!"


    Worin bestätigt sich dieses Argument: Im Regelwerk, "1X1 eines Judges" oder kommt es einfach nur inoffiziel aus der community?


    Mit freundlichen Grüßen und vielen Dank


    ElZoZZo

  • Die Frage ist hier eher der Kontext. Wenn du auf ein Turnier gehst, dann ist es auch nur fair, wenn du einigermaßen gut spielen kannst, denn dort will man sich ja ernsthaft messen. Ansonsten ist es sowohl für dich unschön (da du nur verlierst) und für alle anderen (lange Züge, Spielfehler, keinerlei Herausforderung etc.). Deshalb ist es einfach ein freundliches entgegenkommen, wenn man erst übt und sein Deck kennt. Es ist wie mit der Begrüßung. Nirgends steht das man das muss, netter ist es aber.


    Bei normalen Spielen ohne Turnier- Background ist es natürlich legitim. Irgendwann muss man ja üben. Hier darf der Gegner dir auch helfen indem er dir kombi zeigt oder Spielfehler rückgängig gemacht werden können. Da kann dir auch keiner etwas vorwerfen.

  • Hi @ElZoZZo,


    wenn du dich damit auf Situationen in einem Turnier beziehst: Ja, jeder Spieler muss zu jedem Zeitpunkt des Spiels durch Nachzählen der sich im Spiel zu sehenden Karten wissen, was er noch im Deck hat. Das ist wichtig bei Effekten die Karten aus dem Deck auf die Hand suchen. Du musst also wissen ob du z.B. noch Krieger im Deck hast, bevor du Verstärkung für die ArmeeVerstärkung für die ArmeeZauber * NormalFüge deiner Hand 1 Krieger-Monster der Stufe 4 oder niedriger von deinem Deck hinzu. spielt. Das kannst du ja herausfinden, indem du deine Hand, deinen Friedhof, dein Feld und deine Verbannten Karten ansiehst und überlegst welche Karten deiner Deckliste noch fehlen (ja, die eigene Deckliste zu kennen wäre hier von großem Vorteil).


    Ansonsten riskierst du in meinem gegebenen Beispiel eine potentielle Spielstrafe (ein Warning) für eine illegale Aktivierung deines Sucheffekts, obwohl du kein legales Ziel mehr im Deck hast. Denn wenn du deine Karten im Deck durch abzählen kennst, dann weißt du du hast keinen Krieger mehr und kannst die Suchkarte nicht aktivieren.


    MfG
    ~Pfannkuchen~

  • Erstmal danke für's Antworten :)


    Um Pfannkuchen's Antwort schmunzelnd möchte ich sagen, dass dieses Szenario mir bekannt ist aber es hierbei um etwas anderes geht als das Deck an sich.


    Bei Jack_Kabotcha liegt die Richtung eher richtig.


    Also zur Info, ich spiele kleinere Turniere wie das Structure Deck und Flod Sneek Peak.
    Nun möchte ich sagen, dass ich das ein oder andere mal Conditions nicht erfüllt habe, auf einen Effekt oder auf die Beschwörung. Ergo habe ich jetzt schon einen Stempel als "Cheater" aufgedrügt bekommen.
    Anhand der neuen Karten, der Atmosphäre und meiner eigenen "Faulheit" zu dank bin ich dennoch meiner Unschuld bewusst, dass es nicht vorsätzlich war.
    Klar spielerisch bekomme ich dann von Judge häufiger mal zu hören, dass ich "mein Deck kenne" egal ob deren Conditions zum Effekt oder zur Beschwörung, wobei ich jetzt schon sagen kann, dass ich noch immer nicht ganz verstehe wie eine Linkbeschwörung funktioniert xD


    Im Fazit ist die Argument "das eigene Deck zu kennen" wie fair play bzw wie ein Führerschein für "das eigene Auto zu kennen" also du hast ein Auto (Deck) also kennst du dein eigenes Auto auch (Führerschein)


    Im allen "Lesen heißt Lösen"


    Vielen Dank


    P.S. Can be closed :)

  • In dem Sinne musst du natürlich dein Deck kennen. Und egal, ob man seine Karte falsch gelesen hat, oder mit Absicht was falsch macht, das ist und bleibt schummeln und damit wäre ein daraus resultierender Ruf nunmal auch absolut gerechtfertigt. Da ist nichts mit Unschuld...


    Genauso ist es einfach nur absolut "unhöflich" jede einzelne Karte des eigenen Decks zwanzig Mal lesen zu müssen während man schon spielt. Sneaks sind da zwar minimale Ausnahmen, aber im Idealfall sollte da das gleiche gelten.

  • Finde ich nicht, solange es kein Turnier ist und man das vorher ansagt.


    Ich würde am besten ins Spiel gehen und sagen "Ich bin Neuanfänger, kann also sein das ich ein paar Fehler mache oder etwas länger brauche". Nette Leute helfen dann einem auch. Irgendwo muss man ja auch als Neuanfänger spielen dürfen und das Spiel ist echt komplex. Wenn es sogar schon Probleme bei Link gibt (imho die leichteste Beschwörungsart) dann ist auch der rest noch total neu. Fehler passieren nun mal bei einem so komplexen Spiel. Und wenn man keine Möglichkeiten hat online gegen einen Bot zu spielen, dann muss man halt unter Leute gehen und da wäre es schön wenn die sich freuen, das ein neuer Spieler da ist und bei Fehler tolerant sind und helfen.


    Ich selbst hatte als Neueinsteiger sehr schlechte Erfahrungen bei Yugioh gemacht, gerade weil die Toleranz gegenüber Neuen nicht so da war. Hätte ich nicht nette YGO Spieler kennen gelernt und hätte die Gemeinschaft der Spaßspieler nicht geklappt, wäre ich wohl nicht mehr in dem Hobby. Und dann bekam man halt auch die Möglichkeit gezeigt zu kriegen wie Pendel wirklich geht oder auch was "Timing verpassen" bedeutet und und und. Ich habe auch enorm viele Dinge überlesen oder falsch interpretiert. Man braucht halt Zeit um reinzukommen und die Effekte zu verstehen. Alleine Karten lesen genügt halt nicht als Anfänger.

  • Da habe ich mich ungeschickt ausgedrückt. Natürlich gilt das nur für Turniere. (Aber Sneaks etc. Sind eben auch Tutniere) Im Privaten und zum Lernen sollte man natürlich offen für Fehler sein und auch einfach Mal drauf losspielen (Karten jedes Mal richtig lesen sollte man trotzdem, sonst gewöhnt man sich vllt falsche Effekte an.)


    Zumindest bei unseren Locals ist es auch Gang und Gäbe, dass man neueren Spielern zwischen den Runden mit ihren Decks und allgemeinen Fragen hilft.

  • Ein Problem ist auch zu wissen ob er es ausversehen macht oder eben nicht. Alles schon im Turnieren gesehen. Hatten ein Spieler der immer wieder eine zweite normal Summon versuchte bei den den es aufviel war es natürlich reiner versehen und wenns nicht auffällt dann hatte er somit einen unfairen vorteil geholt. Und als Judge kann man nun mal nicht einschätzen ob es nun ein Wiedereinsteiger ist oder ob es jemand ist der versucht unfaire vorteile zuerwirtschaften.

  • Nochmals danke,


    aber bitte beim Thema bleiben.
    Im großen und ganzen woher das Argument stammt bzw. interpretiert wird, dass man "sein Deck kennen muss".


    Ausserdem kann ich aus meiner Erfahrung sagen, dass Aussagen wie "Cheater" und/oder "Zeitspieler" in dieser Community allgegenwärtig sind und niemanden im Ansatz tangieren sollte.


    Viele nehmen dieses Spiel zu ernst und werden gleich persönlich, aber keine Sorge sobald ich dann mal was sage erlischt deren Flamme.


    Wie gesagt, es kann bei "sein Deck kennen" nur um den Umgang untereinander handeln.


    Nichts desto trotz Can be closed