Yugioh Cube Draft - Die Zukunft für manche Spieler?

  • Hallo liebe Yugioh Community,


    ich habe vor ein paar Jahren sehr viel Yugioh gespielt. Angefangen habe ich mit dem aller ersten Set und meine Freude am Yugi spielen hat sich bis zum Dragonruler-Format gehalten. Gerade in diesem Format hat sich eine Angst von mir bestätigt, die sich schon beim Anfang der XYZ Ära gebildet hat: Der Power-Creep. Das ist wahrscheinlich (immernoch?) ein vieldiskutiertes Thema. Das war es zumindest zu der Zeit, bei welcher ich und wahrscheinlich noch mehrer sich vom Spiel distanziert haben.


    Die ganze Jahre habe ich noch versucht mich mit Yugioh zu befassen, obwohl ich mich mit Pendulums kaum und mit Link Monsters garnicht beschäftigt habe. Die Mechaniken finde ich irgendwie etwas fragwürdig. Vorallem die Link Monster versuchen eine Sache besser zu machen, nämlich den Power Creep und die endlosen Spezialbeschwörungen aus dem Extra Deck zu verhindern, währenddem Sie das gesamte Spielsystem der vorherigen Jahre komplett neu gestaltet und beinah jedes Deck, was ich noch daheim rumliegen hatte nicht mehr spielbar macht. Natürlich wäre mein damaliges Deck nicht competetive und würde von heutigen Decks zerfetzt werden, aber darum geht es nicht. Jedes Deck welches auf Synchro/XYZ-spam beruht, MUSS Link Monster integrieren. Das ist schlichtweg schlechtes Gamedesign.
    Aber ich drifte zu weit ab.


    Ich habe aufgehört mit spielen. Irgendwann während meinem Studium sprach ich mit einem Freund von mir über Kartenspiele. Er erzählt mir von Magic, wovon ich natürlich schonaml gehört habe und er meinte, dass mir dass doch gefallen sollte, weil ich doch soviel Yugioh gespielt habe. Ich dachte mir: Warum eigentlich nicht? Und ich habe mich in MTG verliebt. Es machte gefühlt alles besser, was mich an Yugioh störte. Zumindest dachte ich das bis vor kurzem, denn meine Freude für MTG kam nicht vom Standard/Modern spielen. Tatsächlich merkte ich dies, erst vor ein paar Tagen, als ich mir mein erstes competetives Deck in MTG baute und merkte, dass es irgendwie sehr langweilig war. Dann fiel mir ein, was ich an MTG so sehr mag: Das Draften.


    An alle die das nicht wissen: Beim Draft sitzen 4-10 Spieler zusammen und bekommen jeweils 3 Booster Packs. Man macht den ersten Pack auf und nimmt sich die beste Karte. Dann gibt man seinen Pack weiter und nimmt dort die beste Karte für sich und das geht dann immer weiter bis man so ca. 25 spielbare Karten hat. Natürlich funktioniert das bei MTG super, weil die Booster literally für Draft gemacht sind. Bei Yugioh funktioniert das einfach mit normalen Packs nicht (ausser bei Battlepacks, die ja ebenfalls dafür gemacht sind).


    Die erste Botschaft dieses Texts ist: Draft ist cool. Draft macht Spass. Yugioh und Draft passt aber nicht so gut.


    Das Draften von normalen MTG Sets war cool und macht Spass. Aber die Erfahrung, welche mit Abstand das spassigste war, was mir jeweils ein Kartenspiel bieten konnte ist Vintage-MTG-Cube. Prinzipiell ist das ein ganz normaler Draft mit einem Set, welches von einer Person selbst zusammengestellt wurde, dabei ist jede Karte nur jeweils einmal vorhanden! Vintage ist das älteste und absurdeste Format in MTG: Es gibt Karten, die einfach so übertrieben stark sind, dass man sich schon zu Beginn die frage stellt: "Das macht doch keinen Spass mit so starken Karten." Die Antwort ist aber nein. Das macht total Spass. Und ich fragte mich, warum man das nicht auch in Yugioh tut? Tatsächlich gibt es dort auch schon Diskussionen, aber nicht gerade viel davon. Die Spieler scheinen die Idee nicht so toll zu finden. Das ist zumindest mein Eindruck. Mittlerweile bin ich am bereitstellen meines ersten Yugioh Cubes:


    - ~300 Yugioh Karten (jede Karte nur jeweils einmal!)
    - 4-8 Spieler
    - Jeder Spieler bekommt 3 15 Karten Packs


    Dieser beinhaltes erstmal noch kein Extra Deck, also keine Synchros, XYZ, Fusionen, etc... Das macht das ganze Balancing viel zu kompliziert. Dieser Draft bietet einem die folgenden Vorteile (zumindest sehe ich diese Punkte als enorme Pluspunkte für das Format):


    - Man kann alte Karten spielen, die in heutigen Formaten nicht mehr relevant sind. Blizzard Drache? Coole Karte im Cube. Fallgrube? Top. Spalt? Auch super. Damit einher geht auch schon der zweite grosse Punkt:
    - Man hat schon 90-100% aller Karten. Ich bin meine Kollektion durchgegangen und das tolle an Yugioh (im Gegensatz zum überteuerten MTG) ist, dass jede alte Karte schonmal reprintet wurde, auch verbotene Karten:
    - Man kann verbotene Karten wieder spielen. Topf der Gier? Riesentrunade? Schnappstahl? Change of Heart?- Klar! Für die Leute, welche auch so sehr auf feel-bad-moments stehen: Yata Garasu?- JA! (Der Richtige) Chaos Emperor Dragon?- Schon eigentlich overpowered, aber hey ja, warum nicht. Das ist alles möglich, weil das durchschnittliche Synergy Level nicht so hoch ist. Natürlich ist CED schon grenzwertig, aber die anderen Karten können definitiv gespielt werden, und werden keinen zu grossen Einfluss haben. Der MTG Vintage Cube zeigt, dass man ein spassiges Format mit overpowerten Karten haben kann, was mich zu meiner zweiten Botschaft führt:


    An alle, die sich nichtmehr soviel Spass mit Yugioh haben: Spielt mal wieder mit alten Karten und draftet.



    Das wars von meiner Seite. Gibt es hier schon Leute, die mal gecubed haben? Ist Draft mittlerweile mehr verbreitet in Yugioh, und ich rede hier nur Schwachsinn? Gibt es auch Leute, die mal MTG gespielt haben und meine Aussagen widerlegen/bestätigen können?


    Mich interessiert eure Meinung zu dem Ganzen. Ich habe das ein paar Freunden von mir vorgeschlagen, die noch ein bisschen Yugioh spielen und die sind begeistert. Natülich ist das ganze nicht sehr überzeugend, weil ich noch keine richtigen Ergebnisse habe, aber naja, man zahlt ja nicht für den Cube und man hat nicht soviel zu verlieren (ausser natürlich Zeit).


    Beste Grüsse und viel Spass beim Spielen :D

  • Meine Meinung:


    Draften funktioniert nicht wirklich mit Old School Yugi, In Pokemon/MTG gibts Mana/Energiekosten mit denen sich starke Karten balancen lassen (siehst du ja im Vintage MTG auch). Im Oldschool YGO gibts nichts davon außer ,,mii du darfst nur eine NS pro Zug machen",abgesehen davon hindert dich nichts daran all die genannten OP Cards 1st Turn rauszuhauen. es wird also so enden:


    -> Der mit den Stärkeren Beatsticks gewinnt (RNG gewinnt)
    -> derjenige mit den meisten/besseren Staples gewinnt (RNG gewinnt).


    das ist einer der Gründe wieso ich Drafts hasse und nie machen will, ich will nicht verlieren weil mein Gegner ein Lucker ist und vor mir 3 Raigekis gedraftet hat.


    Ps: Ich muss gestehen das ich langsam die Nase voll von der Old-School-YGO-Nostalgie habe, es gibt soviele andere Formate aber nein...


  • Also ich habe/hatte eine Gruppe mit der wir immer mal wieder gedraftet haben. Auch hatten wir vereinzelte Vintage Drafts gemacht. Teilweise übertreibst du aber enorm in deinem Text:


    Draft ist cool, ja, und macht zum Großteil auch Spaß. Doch die "Coolness" gilt nur für die, die auch ihre Freude daran haben UND denen das nicht langweilig wird(wir haben nicht umsonst so viele andere probiert. wir haben kein "spezielles Format gesucht wegen Grund YZ" sondern weil wir Abwechslung wollten)


    Der Skilllevel schwankt auch enorm je nach dem Kartenpool. Ich hatte schon stinknormale Sneaks die waren besser gebalanct. andererseits hatte ich auch häufig den anderen Faktor.
    Ich sehe auch aktiv keinen Unterschied ob man nun "Competitive" Competitive spielt, oder "competitive Draft". Im Regelfall kam der bessere Spieler immer weiter und in beiden darf der Faktor glück nicht unter/überbewertet werden. Und auch hier ist es egal ob mit oder ohne Extradeck.


    Aber in deinem Startpost lese ich nur eine "Lobeshymne", keine wirklichen Pro- und Cons. Du willst sie ja eben auch nicht sehen, genauso sieht man ja auch an dem Schlusssatz dass dies kein DIskussionsthread werden soll, sondern einfach nur eine stumpfe Aussage in den Raum geworfen wird, die man schlucken soll, oder nicht.

  • Ich finde die Idee mit dem Draft schon sehr interessant. Allerdings ist das bei YGO im Vergleich zu anderen TCG (wie z.B. Magic) schwer umzusetzen. Wie @Altaria bereits erwähnt hat, gibt es bei den anderen TCG echte Resourcen mit denen man haushalten muss.


    Der RNG-Faktor stört mich dabei nur bedingt. Ich gehe z.B. sehr gerne auf Sneaks. Dort hat jeder die gleichen Möglichkeiten. Skill (beim Spielen und Deckbau) wird am Ende dadurch mehr belohnt. Glück bei den Karten spielt aber auch eine Rolle. Das tut es beim normalen Spielen aber auch. Wenn auch deutlich weniger.


    Etwas stört mich allerdings gewaltig an deinem Eingangsbeitrag.

    Die ganze Jahre habe ich noch versucht mich mit Yugioh zu befassen, obwohl ich mich mit Pendulums kaum und mit Link Monsters garnicht beschäftigt habe. Die Mechaniken finde ich irgendwie etwas fragwürdig. Vorallem die Link Monster versuchen eine Sache besser zu machen, nämlich den Power Creep und die endlosen Spezialbeschwörungen aus dem Extra Deck zu verhindern, währenddem Sie das gesamte Spielsystem der vorherigen Jahre komplett neu gestaltet und beinah jedes Deck, was ich noch daheim rumliegen hatte nicht mehr spielbar macht. Natürlich wäre mein damaliges Deck nicht competetive und würde von heutigen Decks zerfetzt werden, aber darum geht es nicht. Jedes Deck welches auf Synchro/XYZ-spam beruht, MUSS Link Monster integrieren. Das ist schlichtweg schlechtes Gamedesign.
    Aber ich drifte zu weit ab.

    Ich bin nur bedingt in Magic drin. Ein Freund hat es mir in der Schulzeit mal die Grundregeln beigebracht. Dann habe ich mir auch aus Spaß ein paar Karten gekauft und etwas gespielt. Dort gibt es aber auch Metadecks unabhängig von den unterschiedlichen Formaten. Eine Gamemechanik ist halt immer besser als die anderen.
    Bei YGO ist das aktuell halt Link, weil man diese Mechanik nutzen muss um die anderen aktiv benutzen zu können. Du kannst den Powercreep aber nicht nur auf die Mechanik beschränken, den diesen gab es schon immer. Kurz nachdem Synchro erschienen ist, haben alle Metadecks damit gespielt. Bei XYZ und Pendel dürfte das ähnlich gewesen.
    Link ist bisher bis auf ein paar weniger Ausnahmen, extrem fair designt. Linkspam ist aktuell nur mit Firewall oder Karten die Tokens generieren möglich.
    Wenn man sein Deck entsprechend darum baut, kann man diese Probleme aber bei vielen Deckthemen regeln. Hier kommt es dann aber auch wieder auf den Deckbau an und die Einstellung dazu.
    Finde ich alles neue direkt blöd oder lasse ich mich darauf ein und probiere.


    Außerdem sagst du halt direkt: Draft ist geil.
    Du erläuterst dabei weder die Vorteile noch Nachteile und gibt es defintiv.



    Verstehe mich jetzt bitte nicht falsch, ich finde deine Idee sehr gut. Draften macht mir selber auch Spaß. Man muss dabei halt ganz anders denken, als beim eigenen Deckbau.
    Allerdings sollte man dabei aber auch bestimmte Dinge beachten. Wo setze ich den Powercreep an?
    Wenn es 1.900er Beater gibt, warum sollte ich dann welche mit 1.800 spielen?
    Warum sollte ich mein Deck auf etwas spezielles ausrichten, wenn ich mit Op-Karten einfach direkt gewinnen kann. Raigeki oder Yata-Garasu sind hierbei halt 2 sehr gute Beispiele.
    Wenn du den Kartenpool vernünfitg hinbekommst, könnte das aber sehr spannend werden.



    Noch etwas Oftopic was für dich vlt auch etwas sein könnte:

  • Hi,
    Ich bin in den Letzten Wochen, nach Jahren der Abwesenheit, von Magic wieder etwas zu Yu-Gi-Oh zurück gekommen und habe mir mit Freunden auch schon Gedanken darüber gemacht, wie man einen Cube in Yu-Gi-Oh bauen könnte. Problem für uns war hier wirklich das fehlende Ressourcen System in Yugioh. (Ich unterscheide hier mal Cube von Draft(en eines Boostersets), da ich Draft mehr als "jeder weiß über den Kartenpool und die groben Strategien bescheid" und Cube als "Hat auch nur einer von euch die Karten liste, die ich der Gruppe geschickt habe, gelesen?!?"-*Runde zuckt mit den Schultern*(casuel für einen witzigen Abend) kenne. Und hier soll es ja eher um Cube bzw. um das bauen eines Cubes in Yugioh gehen, wenn ich recht verstanden habe)


    Ich persönlich habe einen riesen Spaß daran Cubes zu bauen und mir dabei Gedanken zu machen was meine Runde gern für Karten/Strategien sehen würde. In einem gut gebauten Cube sollte es auch keine Auffällig starken "gg, it's the 'Cardname' "-picks geben. Nichts gegen Power Cubes die sind eine Klasse für sich und die einzige Möglichkeit manche Karten auf die Runde los zu lassen, aber ein noob-cube mit teils eigenartigen Karten fordert von allen nochmal richtig Hirnschmalz und bringt wunderbar absurde Strategien hervor, ist aber auch wieder schwer zu Balancen. Dabei baue ich in meinen MTG-Cubes gerne grobe Draft themes für alle Kombinationen aus zwei Farben ein (Sachen wie G/B Land sac, W/B token usw.) achte aber darauf das die Karten nie zu speziell sind, sondern allgemein stark oder in mehreren draft themes genutzt werden können. Das fand ich in Yugioh schwierig. Themendecks Fallen schon mal weg da diese entweder kaum splashbar sind und absolut nutzlos werden sobald du die key cards nicht bekommst oder der ganze Cube zu einer art Combo cube degeneriert und jeder nur versucht so viele gute engines wie möglich zusammen zu kratzen und diese zusammen zu werfen. Zu wenig Power und das ganze endet als "NS...Ende" was auch nicht Sinn der Sache ist, hier könnten wenigstens Extra Deck Karten wieder helfen.
    Einzelne Karten sind auch sehr schwer mit einander zu vergleichen wenn man auf einen möglichst einheitlichen Powerlevel der Karten im Cube achtet. Dagegen gibt es meistens einige Karten die einen ähnlichen Zweck erfüllen aber, da sie sich nicht wirklich durch Kosten unterscheiden sind manche einfach besser. Dadurch hat man eine große Auswahl vergleichbarer Karten zur Auswahl was erstmal Klasse ist, aber wie gut dürfen Zauber-/Fallen-Zerstörer, Monster-Zerstörer, Monster, Spezialbeschwörungen usw. im Cube sein um sich nicht gegenseitig zu overpowern. Ich finde da macht es einem Magic viel einfacher, da alles noch über Manakosten vergleichbar ist(evtl. fällt es mir hier auch nur einfacher, da ich zwar die letzten Jahre fast jede Woche Magic gespielt habe aber mich über Yugioh nur am Rande informiert habe).
    Beschwörungsmechaniken an sich sind im Cube wie ich finde aber kein Problem, den Cube kann man ja selbst balancen, nur für Pendel(vereinzelte Karten ja, als Mechanik wird wohl der Platz knapp) und Fusionen sehe ich da kaum eine Chance. Allgemein gute Empfänger und generische Synchros, wieso nicht. Gegen Link und XYZ spricht hier ja eigentlich nichts.


    Etwas wie Battle Pack 3: monster league währe meiner Meinung nach ein sinnvolles Draft Format in yugioh da es durch die zusätzlichen Regeln eine größere Synergie zwischen den Karten im Set hergestellt hat und den Karten zusätzlich neue Einsatzmöglichkeiten gibt. Das ganze macht es nicht einfacher auszubalancieren, klingt aber nach viel Spaß. Ich denke in einem YugiCube wären evtl. Zusatzregeln dieser Art hilfreich(für das spielen im Battle Pack 3 wurden ja alle Monster behandelt als hätten sie jeden Monster Typ). Es kann gut sein, dass ich hier einfach nur sehr voreingenommen bin, da ich die Idee witzig finde, aber das Battle Pack selbst nie gedraftet habe. Es kann natürlich sein, dass das Pack an sich furchtbar zu spielen war, das kann ich leider nicht beurteilen.


    Dazu muss man einen Blick auf die Runde werfen in der gespielt werden soll, Cube ist meiner Meinung nach ja erstmal sehr casual. In meiner Runde hätten nur wenige Leute wirklich Ahnung welche Karten in yugioh besser oder schlechter sind, da hier die meisten wirklich nur Magic spielen, und für ein Spiel mit 4 Leuten sind in yugioh weder die Karten noch die Regeln designet(damit meine ich bei Neulingen/unerfahrenen Spielern in der Runde spielt man eben mit mehreren Leuten und nicht nur 1v1, damit nicht nur der Sieg sondern auch politisches spielen wichtig wird. Ich habe das Gefühl in Magic balanciert sich das Spiel bei mehreren Leuten meist selbst etwas aus, ich kann nicht sagen ob das bei Yugioh auch der Fall währe. In einer größeren Runde hauen sich halt erstmal die Leute mit Ahnung/den besseren und gefährlicheren Decks und lassen die Anfänger sich aufbauen, es soll ja jeder irgendwie Spaß an dem Abend haben. Andererseits wäre das überhaupt möglich? ohne Ressourcen im Sinne von Mana macht "sich aufbauen" evtl. ohnehin wenig Sinn...).


    Ich muss also sagen, dass ich erstmal ziemlich überfordert damit war einen nach Spaß klingenden Cube in Yugioh zu bauen und daher der Meinung bin, dass ein Cube hier kaum verwirklicht werden kann. Das kann sich natürlich ändern wenn ich wieder etwas ins Spiel gefunden habe und daher vielleicht eine andere Sicht auf die Sache bekomme. Einen Cube zu bauen hat ja erstmal viel mit game balancing zu tun und dass das in yugioh sehr schwer ist beweist Konami ja immer wieder gern selbst ;)
    Wenn aber jemand tatsächlich schon etwas Erfahrung mit Cubes in Yugioh hat würde ich darüber gerne auch mehr hören



    @Altaria : was sind denn in yu-gi-oh! die vielen anderen Formate? meinst du damit einfach nur alte banned Listen/ Epochen des Spieles (5D´s, GX und co im Kontrast zu einfach nur old-school yugi, auf was du dich in deinem Kommentar ja etwas festgefahren hast xD) oder gibt es neben Tag-Team tatsächlich noch andere alternative Formate in Yu-gi-oh! die ich nur nicht kenne. Würde mich da über Erleuchtung freuen

  • Die idee ist cool, ich liebe das draften ebenfalls und mache dies praktisch mit allen TCGs die ich kenne (am liebsten mit Pokémon und Magic), da meine Zeit für das kompetitive spielen fehlt. So kann ich mich in den meisten TCG reinschauen und meinen Spass daran haben. Bei Yu-Gi-Oh! hat mir das draften mit den unterschiedlichen Battle Pack ebenfalls sehr gefallen nur gab es sehr wenige passionierte wie ich, ich musste die anderen immer wieder von vorne überzeugen, was sehr schade ist. Ev. liegt das Deckbauen den YGO Player nicht so. Sieht man häufig auch bei den Sneak, die weniger geübten Player haben meistens keine Chance auch wenn sie gute Karten ziehen.
    Betreffend Cube müsste man vermutlich aus den Battle Packs die Karten nehmen und ev. dann testen was noch dazu passen würde. Alles andere führt doch zu unbalanced, oder täusche ich mich? Der Glücksfaktor wird aber immer eine Rolle spielen, da du nie sicher bist, wer jetzt den Topf der Gier gezogen hat und was er oder andere alles dazu bereits vor dir erhalten haben. Wer das mal testet wäre cool wenn er/sie seine Erfahrungen hier reinschreiben würde.
    Ansonsten Old School Yu-Gi-Oh! = GOAT FORMAT, macht richtig süchtig und viel Spass ist garantiert. In der Schweiz gibt es mehrere Ligen welche hier Turniere anbieten und auch an der Nationals wurde es als Public Event angeboten. Die Feedbacks waren enorm positiv.

  • ich denke ein Cube bei Yugi wird sau schwer sein da es ja kaum noch "generelle" Karten gibt die nicht THemenspezifisch sind

  • ich denke ein Cube bei Yugi wird sau schwer sein da es ja kaum noch "generelle" Karten gibt die nicht THemenspezifisch sind

    Ich glaube das viel größere Problem ist, dass man sich mit vielen Spielern kaum auf einen beschränkten Kartenpool einigen kann. Wir haben mal versucht mit 5-8 Leuten sowas zu spielen und selbst da waren wir uns nicht einig. Mit 10+ Leuten wird immer jemand meckern, dass "seine" Vorstellung nicht erfüllt wurde.


    Wenn man niemanden hat, der klar vorgibt was erlaubt ist und was nicht (wie z.B. Konami bei ihren Battle Packs) und man es jedem recht machen will, dann bekommt man auch selten ein Ergebnis zu stande.


    MfG
    ~Pfannkuchen~

  • Ich glaube das viel größere Problem ist, dass man sich mit vielen Spielern kaum auf einen beschränkten Kartenpool einigen kann. Wir haben mal versucht mit 5-8 Leuten sowas zu spielen und selbst da waren wir uns nicht einig. Mit 10+ Leuten wird immer jemand meckern, dass "seine" Vorstellung nicht erfüllt wurde.
    Wenn man niemanden hat, der klar vorgibt was erlaubt ist und was nicht (wie z.B. Konami bei ihren Battle Packs) und man es jedem recht machen will, dann bekommt man auch selten ein Ergebnis zu stande.


    MfG
    ~Pfannkuchen~

    Das wird bei einem Cube ja durch den Ersteller gemacht. Der hat sich ja in der Regel wirklich Gedanken gemacht was rein kann und was nicht um den cube möglichst spaßig und gebalanced zu halten. Zudem ist ein Cube ja immer etwas "work in progress", da kommt dann nach dem ersten Abend Feedback "karte x ist schon zu stark", "ich würde Karte A nicht mit Karte B im Cube lassen" usw. und basierend darauf kann das ganze dann angepasst werden. So regeln wir das zumindest in unserer Magicrunde.

  • Als ich vor zwei Jahren, für CCG in London war, hatten ein paar Schweizer einen Cube dabei. Ich selber hab nicht mit gemacht aber vor Ort war die Freude darüber sehr groß und es wurde bis in die Früh gezockt.
    Ich bin eigentlich auch ein Freund von Draft in YGO. Ich habe Battle Pack 1 & 2 geliebt und finde es nach wie vor schade, dass sich das Format nicht durch gesetzt hat. Ich halte YGO auf prinzipiell dafür nicht ungeeignet. Klar, man muss sich den Pool schon mühsam zusammen stellen und natürlich ist dann die eine oder andere OP-Karte bei aber ich denke das sollte dann zum Spaß dazu gehören denn das ist es ja nun auch mal: ein Spaß Format und nun mal kein Bierernstes Format. Da seh ich dann auch das Problem im ganzen. Die Community möchte nun mal ein Leben lang constructed spielen und hat wenig Interesse. Für die Battle Pack Formate musste KONAMI ja dann auch Anreize in Form von guten Reprints schaffen (für mich auch der Grund warum dann BP 3 floppte), damit man sich das überhaupt mal angeschaut wurde. Man muss also für so ein Vorhaben den richtigen Schlag Menschen um sich herum haben und ich denke da liegt dann eher die Herausforderung, obwohl ich persönlich auch wenig Lust habe ständig einen Cube zu pflegen.

  • Ein Mtg Cube ist oft für 8 Leute ausgelegt jeder bekommt 3"Booster" mit 15 Karten = 360 Karten verteilt auf die Farben(Farben fallen hier ja weg, und sollten weniger Spieler da sein werden eben nicht alle Karten verteilt). Ich habe aber auch schon genug cubes mit 720 Karten und mehr gesehen. Das kann man ja auf seine Runde zu schneiden.
    Die frage ist dann halt auch wie groß sollen die Decks sein und sind Extra Deck karten im Cube. generische Empfänger + generische synchros klingen nicht schlecht. gegen Links und Xyz spricht ja auch nichts. 20 Karten Decks sollten ausreichend sein denke ich. in Mtg baut man aus den 45 gedrafteten karten und Standard Ländern die nicht im cube enthalten sind ein 40 Karten Deck wobei 14-16 Länder dazu genommen werden. im deck sind also 24-26 der aus dem Cube gedrafteten Karten. wenn wir ein yugioh deck aus 20 karten + extra deck bauen kann man also 3x15 Karten Booster auch beibehalten.

  • Also wir spielen Cube nun schon ein paar wochen und es mach schon bock, klar gibt mal gute, mal schlechte tage aber ich finde, bei uns jedenfalls, ist es soweit ausgeglichen.
    Wir haben viele verbotene karten drin, vom PoG, Bedeutungslosigkeit der Eitelkeit,Hemmung!, Gumblardrache über Drachenherrscher, Cyberdose, raigeki bis Verbrecher Duo also so gut wie alles an verbotenen. Man muss natürlich schauen das man dann karten die zu op für sowas sind raus nimmt.