Hallo zusammen,
ich hätte da mal wieder 2 Fragen, diesmal zur Handhabung bei mehrfacher Fehlaktivierung/regelwidrigen Spielzügen sowie Zeitspiel.
1. Im Verlaufe eines Matches begeht Spieler A eine Fehlaktivierung. Nun ist es das gute Recht von Spieler B, den Judge zu rufen und darauf aufmerksam zu machen. Dieser MUSS daraufhin ein Warning aussprechen. Ist das korrekt?
Im weiteren Verlauf wird ein weiterer Regelverstoß/Fehlaktivierung von Spieler A begangen. Erneut ruft Spieler B den Judge. Da dies nun schon der zweite Regelverstoß ist und beim ersten ein Warning gegeben wurde, MUSS der Judge hier zugunsten von Spieler B auf Spielverlust von Spieler A entscheiden. Ist das korrekt?
Oder kurzgefragt, MUSS der Judge immer bei einem Regelverstoß/Fehlaktivierung ein Warning aussprechen (zumindest dann, wenn der Gegner dies verlangt)?
Und MUSS der Judge beim zweiten Regelverstoß/Fehlaktivierung auf Spielverlust für den Spieler entscheiden, der ebendiese begangen hat?
Oder wie sehen da die konkreten Regeln aus, gibt es da überhaupt Spielraum für Auslegungen? Denn wenn man z.B. in einem anderen Laden spielt und man dort gegen einen Stammspieler dieses Ladens spielt und auch ein Stammjudge da ist, besteht ja die Gefahr des Parteiischseins. Darf sich also der Judge weigern, bei Fehlaktivierungen ein Warning/Spielverlust auszusprechen oder ist er dazu verpflichtet?
2. Eine etwas kompliziertere Frage(n).
Wann steht es mir als Spieler zu, meinen Gegner aufzufordern, schneller zu spielen oder andernfalls einen Judge zu rufen?
Fall A: Angenommen, mein Gegner führt 1:0, es ist aber noch viel Zeit auf der Uhr, dennoch spielt mein Gegner bereits sehr langsam, schaut mehrfach die Friedhöfe durch, schaut immer wieder ins Extradeck und es ist zu sehen, dass seine Aktionen deutlich langsamer ausgeführt werden, als gewöhnlich. Kann ich hier schon etwas beanstanden oder gibt es eine zeitliche Grenze, bei der ich das darf? Ich meine hier NICHT die 30 Sekunden pro Aktion sondern von den 40 Minuten für das gesamte Match her.
Fall B: Der Gegner führt in diesem Spiel nach LP, es ist nur noch wenig Zeit aber es gibt ja das Recht der 30 Sekunden pro Aktion. Aber wie ist das in diesem Fall zu handhaben. Angenommen, mein Gegner spielt Sky Striker (oder ein beliebiges anderes Deck, in dem man viele kleine Aktionen machen kann, ohne dass wirklich groß was passiert). Und er aktiviert nach 30 Sekunden überlegen Karte 1...dann wieder 30 Sekunden karte 2...dann wieder 30 Sekunden uns SETZT Karte 3...wieder 30 Sekunden SETZT Karte 4 usw...Und schwupp ist Timeout.
Und gerade "gute" Spieler oder sagen wir solche, die oft und gerne oben mitspielen, nutzen das ja gnadenlos aus...
Aber ist das wirklich OK, wenn nur noch vielleicht 5 Minuten auf der Uhr sind, sich für jede dieser kleinen Aktionen wirklich die volle Zeit zu nehmen? Oder angenommen der Gegner spiel Paläo/Altergeist/Chainburner, darf sich der Gegner wirklich immer 30 Sekunden nehmen, um eine einzige Karte zu setzen?! Denn das würde ja bedeuten, dass second 3 Minuten verbrauchen kann, obwohl klar ist, er kann/wird nur setzen. Und selbst wenn es nur 20 oder 20 Sekunden sind, wäre das ja schon übertrieben oder nicht? Und wie ist es, wenn wirklich vielleicht nur noch 1-2 Minuten auf der Uhr sind und der Gegner hat fast nichts mehr, vielleicht 1-2 Karten auf dem Feld, 1 in der Hand aber er schaut dann noch beide Friedhöfe durch, Extradeck usw...darf er das oder könnte ich da gleich den Judge rufen und Extrazeit oder dergleichen verlangen?
Also kurzgefragt, gibt es quasi einen "Verfallspunkt" für die 30-Sekunden-Regel und wenn mein Gegner offensichtlich und nachweißlich nichts machen konnte und sich dennoch Zeit nimmt, welche Möglichkeiten habe ich im Duell aber auch NACH Ablauf des Timers?
Danke im Voraus