Wie viable sind FTKs?

  • Und wie viable sind FTKs nun? Was ist das Fazit?

    Die Lernfähigkeit von Yugioh-Spielern:

    2015: "Hurra, endlich ist Lavalval Chain verboten! Jetzt müssen wir nie wieder Böse Combos im Spiel ertragen!"

    2017: "Hurra, endlich ist Elder Entity Norden verboten! Jetzt müssen wir nie wieder Böse Combos im Spiel ertragen!"

    2022: "Hurra, endlich ist Halqifibrax verboten! Jetzt müssen wir nie wieder Böse Combos im Spiel ertragen!"

    To be continued ...

  • Schön das ganze mal in Zahlen zu sehen.
    Aber die Zahlen aus London, Columbus und Niagara sind schon sehr erschreckend.


    Manchmal wünscht man sich da schon eine Emergency Bannedlist.
    So schlimm wie letztes Jahr mit Spyral ist es aber zum Glück noch nicht.

  • Und wie viable sind FTKs nun? Was ist das Fazit?

    Haha, danke dass du mich drauf hinweist. Ich war irgendwann so im Flow(und hab die jeweiligen Teile des Artikels mit zu großem Zeitabstand geschrieben), dass ich ganz übersehen habe nochmal das Fazit aus dem ersten Part herauszuziehen.
    Doch ich denke mal, dass dabei herauskam dass FTK-Decks gar nicht so gut sind, wie ihnen zugesprochen wird. Beweis findet sich ja auch in den Zahlen: obwohl die Anzahl FTKs in den Tops enorm anstieg, gewonnen hat davon gar keines(ausgenommen man benennt Gouki als vollwertiges FTK-Deck). Allgemein erscheint mir der Aufwand den man mit einem FTK hat exponentiell größer als mit einem normalen Deck, zugleich sind sie sehr viel angreifbarer(weil nur 1 Win Condition, und Bricks/Hände vom Gegner voll mit Handtraps) und erfordern teilweise mehr Glück(siehe Danger). Im Grunde sind sie also gut wenn man überraschen bzw. "nur" toppen will, aber schlecht wenn man das Turnier gewinnen will. Zugleich trainieren sie aber sehr gut bestimmte Elemente gezielt, die man brauch um auch mit normalen Decks besser zu spielen.


    Schön das ganze mal in Zahlen zu sehen.
    Aber die Zahlen aus London, Columbus und Niagara sind schon sehr erschreckend.


    Manchmal wünscht man sich da schon eine Emergency Bannedlist.
    So schlimm wie letztes Jahr mit Spyral ist es aber zum Glück noch nicht.

    Ja, es war teilweise auch enorm anstrengend all diese Zahlen zusammenzugraben. Und wie schon oben erwähnt(und auch als Notiz gilt) sind es nicht "alle" Zahlen. Es sollten auch nur genug sein, um anschaulich zu zeigen, wohin sich das Jahr bewegt hat.

  • Das Fazit lautet also ungefähr "FTKs sind gut, aber auch nicht so gut."? Das erinnert mich an das Fazit des Artikels "Sind generische Karten ungesund für das Spiel?", in dem es in etwa hieß "Man kann es nicht genau sagen. Sie tun zwar Gutes, aber auch schlechtes." Auch an den Artikel von nko muss ich dabei denken, in dem es um die Frage ging, ob die Deckwahl wichtiger als das eigentliche Spielen ist. Dort war die Endaussage "Es ist zwar schon wichtig, aber auch nicht alles."
    Ich fände es cool ein wenig klarere Schlüsse zu sehen. Diese Aussage bietet z.B. einen recht guten Ansatz finde ich:

    Im Grunde sind sie also gut wenn man überraschen bzw. "nur" toppen will, aber schlecht wenn man das Turnier gewinnen will.

    Hier würde ich nämlich vielleicht nicht mal unbedingt zustimmen. Einerseits finde ich, dass man Gouki schon im Grunde zu den FTK Strategien dazuzählen kann. Andererseits weiß ich auch nicht genau, was deine Begründung dafür ist. Vermutlich, weil es in diesem Jahr einfach so zutraf. Dagegen sehe ich aber (Playmaker-like) 3 Gegenargumente:
    1. Nur weil es jetzt ein paar mal so passiert ist, muss es noch nicht bedeuten, dass es wirklich immer so ist. Es kann natürlich stimmen, muss aber nicht. Die 10 bis 15 Turniere in diesem Jahr sind vielleicht auch eine zu kleine Versuchsreihe.
    2. In anderen Jahren haben sie nicht nur getoppt, sondern auch gewonnen, wie beispielsweise das Frog-FTK-Deck.
    3. Wenn ein guter Spieler wie Joshua Schmidt ein FTK-Deck gespielt hat, dann wird er vermutlich der Meinung gewesen sein, dass man damit die besten Chancen auf den Sieg hat, denn er hatte ja bestimmt das Ziel das Event zu gewinnen und nicht nur zu toppen. Da würde ich seinem Urteil eher Vertrauen schenken, als deiner Aussage.


    Deshalb wäre es cool, wenn du in die Richtung weiter in die Tiefe gegangen wärst und noch begründet hättest, damit ich es besser nachvollziehen kann. Warum gewinnt man die Vorrunden mit einem FTK Deck und in den Tops dann nicht mehr? Haben die FTK-Spieler in den Tops einfach nur Pech gehabt und konnten nicht beginnen? Hatten die Player in den Tops einfach mehr Handtraps im Deck? Wenn ja, warum sind ausgerechnet die Player mit einer größeren Zahl an Handtraps in die Tops gekommen? Oder wussten die Player in den Tops einfach besser auf welche Aktion man seine Handtrap machen sollte?


    Solchen Fragen mit (zumindest halbwegs) klaren Antworten auf den Grund zu gehen würde einen Artikel meiner Meinung nach interessant machen.

    Die Lernfähigkeit von Yugioh-Spielern:

    2015: "Hurra, endlich ist Lavalval Chain verboten! Jetzt müssen wir nie wieder Böse Combos im Spiel ertragen!"

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    To be continued ...

  • Warum gewinnt man die Vorrunden mit einem FTK Deck und in den Tops dann nicht mehr?

    Nehmen wir das Beispiel Danger. Sehr wenige Spieler hatten den FTK auf dem Schirm. Dazu war es eben noch ein konstanter FTK. Damit kann man durch die Vorrunden in denen viele Spieler eher schlechter und eher weniger gut vorbereitet sind sehr clean durchgehen. In den Tops weiß aber nicht nur jeder wogegen er spielt, die Spieler sind wahrscheinlich auch die Besseren. Eben die, die in diesem Fall den FTK schon auf dem Schirm hatten. Guck dir einfach mal an, wie der FTK sich über das Turnier verhalten hat. Ein Großteil der FTK Spieler hat getoppt, der Prozentsatz war für Yugiverhältnisse astronomisch, aber in den Tops fehlte eben der Überraschungsfaktor, den @Deckcreator16 angesprochen hat.



    2. In anderen Jahren haben sie nicht nur getoppt, sondern auch gewonnen, wie beispielsweise das Frog-FTK-Deck.

    Guck mal wie lange das her ist... Außerdem widersprichst du dir hier selbst. Du sagst ein Jahr bietet eine zu kleine Testmenge, aber gleichzeitig ist ein einziges Deck in der kompletten Geschichte Yugis absolut ausreichend um einen Punkt zu belegen.



    1. Nur weil es jetzt ein paar mal so passiert ist, muss es noch nicht bedeuten, dass es wirklich immer so ist. Es kann natürlich stimmen, muss aber nicht. Die 10 bis 15 Turniere in diesem Jahr sind vielleicht auch eine zu kleine Versuchsreihe.

    Und soll er den Artikel deswegen nicht veröffentlichen? Sicherlich wäre es eine Möglichkeit gewesen dazuzuschreiben, dass man natürlich trotzdem sehe muss, wie sich die Sache entwickelt. Aber zumindest ich habe den Artikel so verstanden, dass er das Jahr auswerten möchte, anstatt eine sichere Prognose auf die Zukunft anhand dieses Jahres zu stellen.



    Das Fazit lautet also ungefähr "FTKs sind gut, aber auch nicht so gut."?

    Jo, genau. Seit wann muss ein Fazit ein absolut eindeutiges Ergebnis bieten? Er hat sich mit dem Thema auseinandergesetzt und kam zu dem Schluss (der imao im Fazit auch gut rübergebracht wurde), dass FTKs eben viele Vorteile bringen, die aber von ihren Nachteilen in Schach gehalten werden. Zusammen mit der Einleitung fand ich dieses Konzept auch sehr schön. Es bindet uns in den Beginn einer Überlegung ein, auf die ihn jemand anderes (hier @Pfannkuchen) gebracht hat und begleitet seinen Gedankengang und Selbstdiskurs bis zu seinem persönlichen Ergebnis. Wenn du schwarz weiß denken willst, dass es einem leicht macht, dann geh zur Bild, oder in der Yugiwelt zu Team Samuraix, deren Deck immer definitiv das beste ist. Aber so hätte ich dich eigentlich nicht eingeschätzt.

  • Zitat von Deckcreator16

    Im Grunde sind sie also gut wenn man überraschen bzw. "nur" toppen will, aber schlecht wenn man das Turnier gewinnen will.

    Aber damit sind sie ja gut für getühlt 95 Prozent der Community.

  • Ich bin auch der Meinung, dass bei solchen Artikeln eben auch herauskommen kann, dass keine eindeutige Antwort auf die Ausgangsfrage gegeben werden konnte. Gerade bei solchen Themen ist eine eindeutige Antwort sehr schwierig, wenn nicht sogar unmöglich, da zu viele Faktoren in die Antwortsuche einfließen müssen, die vor allem auch jeder anders interpretieren kann.
    Letzlich sind die Beweggründe für die Deckwahl immer von der eigenen Preferänz abhängig. Ob sich Topspieler x nun für das oder das Deck entscheidet, heißt nicht, dass es das beste Deck sein muss. Es ist die persönliche Meinung des jeweiligen Spielers und diese Frage beantwortet nun einmal jeder anders, da man eben auch seine individuellen Erfahrungen mit den Decks macht.