FTK & OTK

  • Hi, ich wollte mal fragen was ihr von OTK, bzw, FTK Decks haltet, und wo der unterschied liegt. Ich weiß, dass OTK One Turn Kill heißt und FTK First Turn Kill, aber OTK sind doch alle Decks, oder? Man besiegt in irgendeiner Runde den Gegner.


    Warum spielen Leute OTKs, bzw FTKs. Ich habe mir mal ein Video angeschaut hat, wo jemand 5 Min am Zug war, der andere dufte ziehen und hat aufgegeben. Das macht doch keinen Spaß! Heißt es nicht ,,duellieren?" Ich finde es gut das Ygo schnell ist (ich weiß, in einem anderen Post hab ich das Gegenteil behauptet, aber jetzt gefällt es mir doch ganz gut) aber das ist dann doch zu schnell. Der Gegner hat keine Chance zu reagieren. Wo liegt da der Sinn?
    Hier das Video:

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    LG
    Leon

  • Zitat

    Warum spielen Leute OTKs, bzw FTKs. Ich habe mir mal ein Video angeschaut hat, wo jemand 5 Min am Zug war, der andere dufte ziehen und hat aufgegeben. Das macht doch keinen Spaß!


    Wenn du an einem großen Turnier (nehmen wir eine YCS) teilnehmen willst, dafür 7-8 Stunden Zug fährst + mehrere Tage in einer random Jugendherberge übernachten musst willst du auch gewinnen bzw. gut abschneiden. Zum Spaß haben kann man auf Locals gehen oder gegen Freunde/Bekannte spielen...

  • Hi, ich wollte mal fragen was ihr von OTK, bzw, FTK Decks haltet, und wo der unterschied liegt. Ich weiß, dass OTK One Turn Kill heißt und FTK First Turn Kill, aber OTK sind doch alle Decks, oder? Man besiegt in irgendeiner Runde den Gegner.



    LG
    Leon

    OTK heißt wie du richtig erläutert hast "One Turn Kill", was übersetzt auch die direkte Bedeutung zeigt: "Ein-Zug-Tot". Damit ist ausgedrückt dem Gegner innerhalb eines einzigen Spielzuges(hierbei ist es irrelevant ob es der 2,4,6,8,100. Turn ist) einen von den bekannten 8000 LP auf 0 bringt. Das unterscheidet sich von "allen Decks", da es auch Control oder Stun Decks gibt, die über Kartenvorteil oder Floodgates verhindern, dass man selber tot geht, während man den Gegner ganz langsam von 8000 auf 0 bringt(-> Schaden über mehrere Züge, nicht mit einem Zug 8000).


    Dabei ist es aber irrelevant ob man durch einen "One Punch Man" sofort 8000 ATK verliert(sprich 1 Monster was so viel schaden drückt) oder man durch eine Armee von Monstern 8000 Schaden verliert. Rein Theoretisch muss man mit einem One Turn Kill auch nicht unbedingt durch Schaden gewinnen. Vom Prinzip wäre dies auch möglich wenn man innerhalb von einem Zug 35 Karten des gegn. Decks zerstört(ergo alles außer die Starthand) oder wenn man es durch eine alternative Bedinung schafft(die dann bestmöglich auch erst innerhalb eines Zuges gefischt wird. Weil es ja kein "OTK" wäre, wenn man mit Schicksalstafel 4 züge wartet...)


    Ein FTK wiederum ist eine spezielle Ausprägung des OTK. Man gewinnt wie der Name schon sagt im ersten Spielzug. Dabei ist es auch hier irrelevant ob man durch schaden oder einer alternativen Siegesbedingung gewinnt. An sich gibt es auch den STK(Second Turn Kill), welcher wiederum eine spezielle ausprägung des OTK ist in welchem man im 2nd Turn gewinnt(in diesem falle speziell dem gegnerischen Zug, meist durch irgend einen komischen Loop)


    Naja, und es gibt viele Gründe für OTK-Decks. Meist dürfte es entspannter sein als sich Stundenlang über Kartenvorteil ins Spiel zu grinden, außerdem hat man weniger Risiken bzgl. des Timeouts. Außerdem ist es eine berechtigte Standpunktfrage ob es fairer ist "X+ Negates" hinzulegen oder ob man trotz "X+ Negates" verliert, weil man von "einem großen bösen Monster" angegriffen wird, welches einfach keine der Negates ausgelöst hat.

  • Der Gegner hat keine Chance zu reagieren. Wo liegt da der Sinn?

    Der Sinn liegt darin, dass der Spieler mit dem OTK/FTK gewinnen will. Im Fußball kann es auch passieren, dass man nach 10 Minuten schon 3:0 vorne liegt. Man sollte bei einem Spiel auf Turnierniveau nicht absichtlich die Handbremse anziehen, damit der Gegner mehr Spaß hat. Spaß unter Freunden ist verständlich, aber Spaß gewinnt vorrangig halt keine Spiele.


    (Natürlich könnte man jetzt argumentieren, dass das Spiel hauptsächlich Spaß machen soll, aber wenn es um Preise, Titel und Pokale geht, dann versucht man natürlich zu gewinnen. Deshalb unterscheiden sich auch oft Locals von Regionals oder größeren Events mit entsprechendem Preispool.)


    FTKs sind für gewöhnlich eher selten, im ersten Zug hat man ja keine Battle Phase und muss dementsprechend durch Effektschaden oder eine alternative Siegesbedingung gewinnen. OTKs kann mittlerweile jedes zweite Deck hinlegen, wenn es eine gute Hand hat, man entsprechend spielt und der Gegner nichts hat, um dich bei deinem Zug zu stören. Natürlich sind OTKs nicht in 90% der Spiele vorhanden.


    Durch Handtraps (z.B. Effect Veiler, Ash Blossom, etc.) hast du mittlerweile die Möglichkeit im ersten Zug des Duells zu reagieren, obwohl du noch nicht mal am Zug bist. Also selbst einen FTK kann man aufhalten, wenn man entsprechende Karten dagegen spielt und weiß wie man sie einzusetzen hat. Natürlich muss man die Karte auch ziehen, weshalb man bestimmte Handtraps dreifach im Deck spielt.


    MfG
    ~Pfannkuchen~

  • Offensichtlich geht es ihnen nur ums Geld. Warum so viele Menschen denken dass es nicht im eigenen Interesse profitorientierter Unternehmen ist den Kunden zufrieden zu stellen wird sich mir nie erschließen. Genauso verstehe ich nicht wo die Idee herkommt Yugi würde Spieler verlieren.

  • @Leinetlol um dir mal etwas zu den beiden Decks dort zu erzählen die dort gespielt werden.
    Der Linke spielt ein Zombiedeck in einer seiner schlechtensten Varianten. Der rechte spielt eines besten Decks aus dieser Zeit, wenn nicht sogar das beste. Mehrere Karten aus seinem Deck sind mittlerweile auch schon verboten oder Limitiert und das zu recht. Die Ausgangslage ist daher alles andere als Fair.
    Zusätzlich hat der rechte Spieler eben sehr gute Starthände gehabt, während der andere eher mäßige hatte.


    Gerade weil die Kombos immer stärker wurden und konstanter, hat Konami damals entschieden Handtraps ins Spiel zu bringen. Bis auf eine Ausnahme sind es aktuell alles Monster. Sie alle verfügen über Effekte welche man aus der Hand aktivieren kann während jedes Spielzugs. So kann man mit dem Gegner in seiner Kombo interagieren ohne selber schon drangewesen zu sein.
    Gerade gegen sehr kombolastige Decks wie das vom rechten Spieler, sind diese essentielle um überhaupt eine Chance zu haben etwas machen zu können.
    Beim Einsatz dieser Handtraps erkennt man dann auch recht gut, ob ein Spieler weiß was er tut oder nicht.
    Gerade wenn man diese sehr gut einsetzt kann das spielendscheidend sein.
    Ich hoffe das hilft der etwas das gesehen besser zu verstehen.

  • Hmmm, aber ich verstehe nicht ganz warum Konami überhaupt Decks rausbringt die einen in einem Zug töten bzw ihn am Spielen hindern können. Heißt es nicht ,,duellieren"? Also das zwei gegeneinander kämpfen und nicht einer 5 Min lang seinen Zug macht und das Spiel dann vorbei ist. Und die Bannlist scheint auch nicht viel zu helfen

  • Hmmm, aber ich verstehe nicht ganz warum Konami überhaupt Decks rausbringt die einen in einem Zug töten bzw ihn am Spielen hindern können.


    -> Geld
    -> Konami ist kein Allwissendes Wesen das jede Mögliche Kartenkombination/Kombo kennt bevor sie eine Karte auf den Markt bringen
    -> du musst solche Decks ja nicht spielen, aber da du dir anscheinen Rokket baust machst du das ja bereits...

  • Zitat

    Theoretisch ist kann fast jedes Deck einen Otk legen.

    außerdem will man mit Dragon-Link kombos idR ein Board mit einigen Negates aufbauen wenn man anfängt. Das ist zwar kein FTK aber mit mehreren Negates auf dem Feld kann man auch nicht wirklich spielen...

  • Theoretisch ist kann fast jedes Deck einen Otk legen.

    Ich versuch das ganze mal ein wenig zu entschlüsseln, da der Junge scheinbar nur noch weiter verwirrt wird:


    Zuerst: Rokket ist rein vom Grundbausatz her ein Control-Deck, da man versucht über die Floating-Effekte der Rokket-Monster keinen Kartennachteil zu erzielen, während der gegner langsam aber sicher alle karten verlieren soll(zumindest die Theorie, die Praxis sieht meist leider ganz anders aus)
    Bei Rokket gibt es speziell aber eine Unter-Variante. Diese integriert die Linkmonster Wachdrache Elpy und Wachdrache Pisty, welche relativ leicht gebaut sind und durch deren spezialbeschwörenden Effekte entweder massenhaft Monster auf das Feld klatschen, die anschließend für starke Interrupts(beispielsweise dem Priesterliches Siegel Linkmonster) weggeballert werden.
    Die Idee dieser Variante ist es so viele Interrupts(Karten die den Gegner am spielen hindern, indem sie ihn bspw. die Handkarten klauen, Effekte annullieren oder essentielle Monster frühzeitig wegnehmen) zu legen dass der Gegner nicht mitspielen kann, und im Folgezug aufgrund der Masse an Monstern OTKt wird. Dies ist zwar kein FTK ist aber ein ""Pseudo-FTK", da man effektiv halt genauso viel mitgespielt hat.


    Ansonsten kann heutzutage fast jedes Deck einen OTK hinlegen, da es Karten gibt, die im Alleingang genug Schaden machen können(beispielsweise Utopia Doppel) oder genug Angriffe erzeugen kann um zu OTKen(bspw. Kalliberschwert-Drache, der halt nur 4 Effektmonster benötigt). Kalliberschwert-drache ist rein prinzipiell eine Karte des Rokket-archetypes, und dementsprechend würde man das Deck spielen, für dass diese Karte im Grunde gemacht wurde. Was aber nichts daran ändert dass es vom grundprinzip ein Control Deck ist.