Rpg Elves n` Dragons

  • klein Vorgeschichte
    :talker:
    Vor langer Zeit, als die Welt noch voll war von magischen Wesen wie Elfen, Zauberern und Drachen, gab es irgendwo im Wald der Lichtgöttin Soraya ein Elfendorf – das einzige Himmelselfendorf auf ganz (Name fehlt noch).
    In diesem Dorf lebte Cheyenne, eine kleine Himmelselfe. Sie war das einzige Kind im ganzen Dorf und über ihre Eltern war auch nichts bekannt, sodass Cheyenne von vielen Elfen gar nicht erst beachtet wurde.
    Die meisten empfanden sie sogar als lästig und glaubten auch nicht, dass sie eine reinblütige Himmelselfe ist. Dabei sollte der Lichtkristall auf ihrer Stirn jeden Zweifel ausschließen, weil nur reinblütige Himmelselfen mit einem solchen geboren werden.
    Als Cheyenne sieben Jahre alt war, gab ihr der Dorfälteste eine Rüstung und ein kleines Schwert, welches den gleichen Lichtkristall eingraviert hatte, den auch sie besaß. Dann sagte der Älteste ihr, er würde sie in die Menschenstadt Ravinias schicken und als Cheyenne fragte, weshalb er das will, fand sie sich auch schon vor dem Stadttor von Ravinias wieder.
    Aber sie wurde freundlich von Galinia, einer Meisterdiebin, und deren achtjähriger Tochter Felicitas begrüßt. Cheyenne lernte sehr viel von den beiden und Galinia behandelte sie wie ihre eigene Tochter.



    Kapitel I:
    Das harte Los der Unsterblichkeit


    Nun ist es aber so, dass Himmelselfen ewig jung bleiben und durch Alter auch nicht sterben, Menschen schon. Nach einem Jahrhundert hatte Cheyenne, die mittlerweile erwachsen geworden war, alle Menschen überlebt, die sie bei ihrer Ankunft in Ravinias kennen gelernt hatte. Sie konnte diesen Schmerz nicht ertragen und beschloss, von da an mit so kurzlebigen Menschen keine Freundschaft mehr zu schließen und da Ravinias schon längst von Dämonen zerstört worden war, machte sie sich auf den Weg zurück in den heiligen Wald der Himmelselfen, zurück in ihr Dorf. Doch alles, was sie dort vorfand, war eine kahle Stelle, wo früher das Dorf stand, und ein alter Mann, der Pilze sammelte. Sie fragte ihn, was mit dem einst so wundervollen Dorf passiert ist und er antwortete, dass es vor mehr als dreißig Jahren von Dämonen niedergebrannt und alles, was lebte, Elfen, Tiere und sogar Pflanzen, getötet wurde. Cheyenne erschrak. Sie war zu spät. Hatte sie der Älteste deshalb verbannt? Hatte er es gewusst? Nun war sie die einzige noch lebende Himmelselfe.
    Ihre Trauer war so groß, dass sie sich mit dem Kurzschwert, welches ihr der Älteste damals gegeben hatte, die Kehle aufschlitzen wollte. Aber plötzlich leuchteten die beiden Lichtkristalle, der ihre und der des Schwertes, auf und eine seltsame Stimme sprach: „ Sieh her, letzte Himmelselfe und letzte Dienerin der Lichtgöttin Soraya! Sieh her, denn ich bin Sorayas Zorn, eine von den drei legendären Gotteswaffen. Du wurdest auserwählt, mich zu führen.“ Kaum war die Stimme verklungen, da streckten sich auch schon Flügel mit weißen Federn aus dem Lichtkristall, der Griff und Klinge des Schwertes miteinander verband, und aus der stumpfen, alten Klinge wurde eine extrem scharfe Waffe, die ein normal Sterblicher nicht einmal hätte halten können.
    Der alte Mann sah sie an und sagte dann ernst: „Du bist Cheyenne, oder?“