Seit Jahren lese ich immer und immer wieder die selbe Aussage zu Handtraps, bzw. grade zu Maxx "C" auf 3 oder 0, denn auf 3 ist sie wenigstens konstant.
Das ist nun wirklich völlig falsch.
Ich möchte an dieser Stelle jetzt nicht "Glück" definieren, ich denke doch, dass nicht jeder das selbe darunter versteht und in einen wissenschaftlich/logischen kontext setzen möchte ich es daher erst recht nicht.
Aber was ist denn das Problem an Maxx "C"?
Sie ist zu spielentscheidend, eine Karte die im Alleingang den Ausgang des Duelles entscheiden kann.
(Btw nicht nur wenn man Second geht, sondern auch wenn man First geht. Sogar noch deutlicher. Denn baut derjenige welcher anfängt mit 4 Karten ein ordentliches Board und hat noch Maxx "C" in der Hinterhand, kann der Second Spieler sich entscheiden ob er das Board bricht und dem anderen die Hand füllt, und ggf. schon zwischendurch in nachgezogene Handtraps läuft oder abgibt und vom Board überfahren wird.)
Was will man also nun? Natürlich, dass möglichst nicht so viele Duelle nur wegen Maxx "C" entschieden werden, was eben auch zeigt, dass sie zu stark ist.
Und das soll jetzt besser sein wenn sie auf 3 statt 1 ist? Also wenn sie konstanter den Ausgang des Duelles entscheidet ist das gut?
Nicht nach meiner Ansicht
Oder ist hier der Gedanke etwa: Mein Gegner hat sie zwar recht wahrscheinlich, ich ja aber auch. Also ist es fair.
Leute die kein Mathe mögen bitte ab hier aussteigen;
Mal abgesehen davon, dass ich nicht sagen würde, dass das zu einer "fairen" Situation führt, ist diese Wahrscheinlichkeit nunmal eben garnicht mal so groß und damit alles andere als konstant. Sie liegt bei 3 Kopien im Deck und 40 Karten, bei jeweils 5 Karten auf der Starthand bei jedem Spieler bei etwa 34%, mindestens 1 Kopie der Karte auf der Hand zu haben. Was logischerweise bedeutet, dass wir eine Chance von ca. 11,5% haben, dass beide Spieler mindestens 1 Kopie haben.
Selbst wenn wir annehmen, dass wenn beide Spieler eine haben; dies zu einer fairen Situation führt, verbleiben immernoch ca. 56,5% aller Fälle damit, dass nur 1 Spieler, mindestens 1 Kopie der Karte auf der Starthand hat. Also, wird das Duell zu über der Hälfte durch diese Karte entschieden (sofern bei den Decks relevant, die Karte funktioniert ja nicht gegen jedes Deck, aber wenn man davon nicht ausgeht erübrigt sich das Thema ja ohnehin).
Ja das ist konstant.
Konstant Scheiße!
Bei einem Semilimit wären es ca. 42% und bei einer Limitierung auf 1 wären es 24%.
Meine persönliche Meinung ist, dass wenn eine Karte so spielstark ist, dass sie regelmäßig im Alleingang den Ausgang eines Duelles entscheidet, es gesünder für das Spiel ist, wenn sie das möglichst selten tut.
Im besten Fall also auf 0, aber 1 ist besser als 2 ist besser als 3.
Oder meint ihr wirklich das mit "konstant"? Dass es gut ist wenn sie konstant über den Sieg entscheidet?
mfg Zerb