Interessanter Artikel.
Man muss kc_alex2 recht geben: die Zeit nach IOC war die schlimmste Phase in YGO als wirklich jede Edition 60 Nieten enthielt. Gustiert beispielsweise nochmal die CDIP-Liste. Die (bis auf ein, zwei guten Karten) unrelevanten Editionen hat niemand gern gespielt. Wer ausbalancierte oder unterpowerte Sets mit gut durchdachten Mechaniken spielen will, der kann sich ja ein anderes TCG suchen.
Am Ende des Tages ist YGO ein Kinderspiel und - falls Konami in der Lage ist, bewusst irgendwelche Design-Entscheidungen zu treffen - kann ich mir gut vorstellen, dass gewollt Glück eine so große Rolle spielt. Klar kannst du deinen 7-jährigen Neffen im Schach abziehen; aber im Mensch-ärger-dich-nicht drückt er dir locker 2-0. YGO ist so konzipiert, dass es immer schneller/besser/größer werden muss, damit es nicht schal wird oder kolabiert. Einfach dadurch, dass der legale Kartenpool immer größer wird und nur durch die Liste (und Erratas) verändert werden kann, müssen neue Karten immer einen My stärker sein als alles zuvor, damit sie sich verkaufen.
Schon zu Stunde 0 gab es zornige Topdecks und es war klar, dass es im Lauf der Jahre nur schlimmer werden könnte. Genau diese inhärente Unbalanciertheit und das kack Design fasziniert an Yugi. Wir sind hier für's Geschwall!
Pendel ist dennoch scheiße.