Beiträge von Alan_Darkworld

    Legends of Runeterra ist schon ganz okay. Man kann verschiedene Strategien fahren, das Spiel ist sehr dynamisch (egal wer grade turn player ist, Karten werden abwechselnd gespielt), das passt schon. Aber es gibt einfach noch zu wenig Inhalt, keinen nennenswerten Turniermodus... Ich denke wenn die Entwickler dran bleiben wird es in 2-3 Jahren richtig gut. Aktuell ist es "okay". Was mich mitunter am meisten stört: es fühlt sich alles ein wenig nach Autopilot an. Ich hatte nur selten Situationen wo ich wirklich nachdenken musste was jetzt die beste Alternative ist - weil es oft eh nur eine gab.

    Haha, lang lang ist's her! Ich lese hier seit Jahren nur noch ab und zu mit, aber das Thema des Artikels hat mich doch so gepackt, dass ich mich tatsächlich mal wieder hier einlogge.


    Eines vorweg: ich spiele seit Jahren nicht mehr aktiv YuGiOh. Ich habe allerdings die Entwicklung des Spiels "passiv" mit einigem Interesse verfolgt und die digitalen Ableger gespielt. Ich weiß also ungefähr, wo das Spiel gerade steht.


    Ich persönlich kann eigentlich alles unterschreiben, was im Artikel steht. Das deckt sich mit meiner Erfahrung. Aber ich möchte eine Sache nicht unerwähnt lassen: YuGiOh ist kein Einzelfall. Ich spiele derzeit Magic Duels, eine Online-Variante des "Konkurrenz-Produkts". Die Situation dort ist im Grunde ident dieselbe wie die bei YuGiOh. Magic ist bekanntlich seit jeher ein wenig besser im Balancing als YuGiOh (wobei ich hier durchaus Marketing-Absichten unterstelle) und der Power Creep ist nicht ganz so exorbitant (aber dennoch vorhanden). Aber die Grundproblematik ist dieselbe. Es gibt einfach Karten, die nerven. Unsäglich nerven! From the top kommt da eine fette Kreatur aus dem Nichts, und der Gegner, der vorher gar nix hatte weil man ihn rundenlang gegen null gegrinded hat ("skillful" natürlich) steht plötzlich im Vorteil da. Was bei Magic noch erschwerend hinzu kommt, ist das (meiner Meinung nach bescheuerte) Ressourcen-System, das einen dazu zwingt, ansonsten vollkommen nutzlose Länder zu spielen - und das nicht zu knapp, mindestens 20 auf 60-Karten-Decks gilt als Faustregel. Wenn man jetzt aber keine oder nur sehr wenige Länder zieht, verliert man das Spiel quasi garantiert, man konnte ja nichts ausspielen. Anders herum kann man rundenlang ein nutzloses Land nach dem anderen ziehen, wo man doch eigentlich eine Kreatur bräuchte. Als YuGiOh-Spieler habe ich sehr oft ein Ressourcen-System herbei gesehnt. Aber heute sehe ich, dass es mit irgendeinem System auch nicht getan ist. Auch ein Meta-Game samt Anti-Decks gibt es in Magic, im "real-life"-Ableger sind die Kartenpreise auch durchaus gesalzen, zumindest das fällt online weg. Unter'm Strich kann man hier also sagen: bei allem "hate" gegen YuGiOh, bei der Konkurrenz ist es auch nicht besser.


    Wenn wir den Bogen noch etwas weiter spannen und nicht nur Kartenspiele berücksichtigen, sondern kompetitive Communities im Allgemeinen, lassen sich auch hier Parallelen ziehen. Ich spiele zum Beispiel ganz gerne Super Smash Brothers (SSB) auf der WiiU, beobachte Turniere und versuche mich online mit anderen Spielern zu messen. SSB ist ein Action-Game. Einen Glücks-Faktor gibt es hier nicht. Es gibt stattliche 50 Charaktere zur Auswahl. Da müsste doch Abwechslung groß geschrieben werden? Ja und nein. Nein, weil von den 50 Charakteren nur etwa 10 wirklich "viable" sind und in Turnieren regelmäßig Top-Platzierungen erzielen. Und dennoch "ja", weil es darauf ankommt, die Charakter-spezifischen Matchups zu kennen und danach zu agieren. So wird ein noch so guter Mario-Spieler gegen einen Link verlieren, wenn er das Match-Up nicht kennt, und das obwohl Mario ein Top-10-Charakter ist und Link nicht. Genauso gibt es Charakter-Matchups, die als vorteilhaft, nachteilhaft oder gar beinahe unmöglich zu gewinnen gelten. Es gibt also auch hier das Meta und die Counter-Picks. Von League of Legends habe ich selber zwar absolut keine Ahnung, ein Freund von mir erklärt mir allerdings regelmäßig des Langen und des Breiten, dass es dort genauso ein Meta-Game und diverse Matchups gibt, die je nach Charakter-Paarung mal besser oder schlechter sind.


    Aber WARUM das alles? Warum kann nicht alles ordentlich ausbalanciert sein, was ist der Kern des Problems? Damit komme ich zu einem Punkt, der mir im Artikel zu wenig thematisiert wurde. Ich weiß nicht mehr, wer es war, aber vor vielen Jahren hat einmal jemand gesagt: "Konami ist nicht im Geschäft der Karten-Macher, sondern im Geschäft der Geld-Macher". Anders gesagt spielen wirtschaftliche Faktoren oft eine sehr große Rolle beim Design neuer Karten und Mechaniken - hier findet sich auch die Ursache für den power creep. Ich stelle mir immer wieder vor wie es wäre, wenn eine Non-Profit-Organisation (!) ein Spiel wie YuGiOh gestaltet hätte, wie es wohl aussehen würde, wie es sich spielen würde. Vermutlich ganz anders. Aber ob die Spieler damit glücklich wären, ist zu hinterfragen. Letztendlich ist Geld nur eines der Kernprobleme. Ein anderes ist die Vielfalt selbst. Testet doch mal 50 Archetypen-Decks gegeneinander. Das sind über 1000 Kombinationen! Wenn ihr es schafft, 10% auszubalancieren (das ist bereits eine Herkules-Aufgabe!) und dann eine weitere Kombination angeht, zerstört ihr womöglich eure Balancing-Arbeit bis hierher. Ihr müsstet nochmal testen um sicher zu gehen.


    Um also zu einem wirklich "guten" Spiel (im Sinne des Artikels) zu gelangen, müssten meiner Ansicht nach folgende Dinge gegeben sein:


    - Eine Non-Profit-Organisation als Betreiber
    - Kein extrem starkes Wachstum in der Menge verfügbarer Optionen (zB Kartenpool)
    - Möglichkeit zur raschen Änderung bestehender Optionen (zB Karten-Anpassungen)


    Hier wird deutlich, dass das eigentlich nur mit einem Online-Spiel gelingen kann. Wenn auf einer physischen Karte drauf steht, dass sie 1800 ATK hat, dann hat sie 1800. Ein Errata aus Balancing-Gründen, das besagt dass sie eigentlich nur 1500 haben sollte, wäre insofern lächerlich als dass es zu heilloser Verwirrung führen würde. Online geht das. Nur wird es meines Wissens nach kaum genutzt (ich kenne nur einen Fall wo das jemals passiert ist und das war bei Hearthstone).




    Unter'm Strich kann man echt nur sagen: ist so. Woanders ist das Gras auch nicht grüner.


    Für mich bislang der beste Post der Diskussion hier. Ich frage mich ehrlich gesagt warum in aller Welt es hier überhaupt etwas zu diskutieren gibt? Er hat seinen Gegner klar betrogen, sich unsportlich verhalten und das Vertrauen seines Gegenübers mit einer vermeintlich fairen Geste ausgenutzt - das ist doch wohl der Gipfel. Er hat alles in den Dreck gezogen, wofür fair play eigentlich steht. Mit seiner Ellbogentaktik hat er sich unter bewusster Vorspiegelung falscher Tatsachen in einer Art und Weise einen Vorteil verschafft, gegen den Rulesharking, Trashtalking und andere "Methoden" nicht einmal der Rede wert sind. Dafür gebührt Hoban keinerlei Anerkennung, in keiner Form, das einzige was er dafür verdient hat ist eine Strafe die sich gewaschen hat. End of story.


    Ich finde diese Aktion moralisch derart verwerflich, dass es mich wirklich erschüttert, dass manche hier dem auch noch zustimmen oder etwas Gutes abgewinnen können. Quo vadis, YGO community?

    Eins vorweg: ich finde das mit den Pendelbeschwörungen jetzt auch nicht unbedingt prickelnd, es fühlt sich irgendwie wie ein Fremdkörper im Spiel an, es fügt sich nicht so richtig ein. Was mich aber vor allem richtig daran stört ist folgendes: bei den Synchros hat man immer Tuner und Non-Tuner gebraucht. Bei den XYZ's konnte man immerhin jedes beliebige Monster benutzen. Aber jetzt bei den Pendulums gilt eigentlich nur eine Regel: so viele Pendulums wie möglich ins Deck packen. Vorausgesetzt es gibt genug starke Karten (und davon denke ich können wir ausgehen), dann kann ich auf sämtliche anderen Monstertypen verzichten. Ich kann wenn ich will mit einem Pendulum-Monster genauso XYZ machen. Ich kann es als Non-Tuner verwenden und es wird sogar ins Extra-Deck geschickt. Der Tag, an dem das erste Tuner-Pendulum-Monster auf den Markt kommt wird der Tag sein, wo die Pendulum-Monster alle anderen endgülti verdrängen. Warum sollte ich die noch spielen? Die Pendulums haben Dual-Use (als Monster und als Spell) und alle Benefits die sie sonst noch so mitbringen, OHNE dabei einen Nachteil gegenüber herkömmlichen Monstern zu haben, wenn man mal davon absieht dass sie visuell so überladen sind, dass sie Augenkrebs beim Betrachter verursachen.


    Eine Sache möchte ich noch zum Q-Deck anmerken. Wenn man dem Q-Spieler first turn sein Tool zerlegt, dann macht der nicht mehr viel. MST drauf und Good Game, außer er hat noch ein zweites. Und für alle die, die jammern dass das nix nützt wenn der Q-Spieler anfängt, lest mal folgendes:


    Typhoon
    Normal Trap Card
    Target 1 face-up Spell/Trap Card on the field; destroy it. If your opponent controls 2 or more Spell/Trap Cards and you control no Spell/Trap Cards, you can activate this card from your hand.



    Ich hab jetzt schon länger nicht mehr aktiv gespielt, aber ich würde mal behaupten: das hilft. ;)



    lg,



    Alan

    Ich habe einmal gegen ein sehr sehr... spezielles Jackpot-7 Deck gespielt. Es hat zuerst Dark Scorpion Burglars beschworen und sie mir mittels Shien's Spion auf meine Seite geschoben. Dann kamen drei Tokens im Angriffsmodus und eine Karte, die meine Burglars dazu gezwungen hat, jedes seiner Monster anzugreifen (an die genauen Karten erinnere ich mich leider nicht mehr, auf der Token-Karte war glaub ich dieses rosa Hippo von der neuen Serie abgebildet). Da der Effekt der Burglars somit 3 mal durch kam, konnte er alle Jackpot-7 auf den Friedhof legen - und zwar durch *meinen* Karteneffekt. Somit gewann er das Spiel. Ich hab bislang beim Verlieren selten so gelacht, diese Strategie war derart kreativ dass ich ihm einfach nicht böse sein konnte.

    Mit Sicherheit einer der besten YGO-Artikel, die ich in letzter Zeit hier gelesen habe. Würde sehr gern mehr davon lesen - da ich derzeit nicht aktiv spiele, ist es immer wieder interessant zu lesen, was die aktuellen Meta-Decks so können, was sie so stark macht, und wie die Konter aussehen können.


    Insofern: klasse Artikel :)

    Sehr guter Artikel - ich hätte aber gern noch viel mehr gelesen! Wie schaut es zum Beispiel mit dem Extra-Deck aus? Gibt es vielleicht Exceeds die sich leicht beschwören lassen und die eigene Strategie stützen? Warum nur ein Soul Charge wo es doch schon reicht für 1000LP einen Golem zu holen? Wie schaut es mit Support aus anderen Themedecks aus? Chronomaler Tula-Wächter wurde zB genannt.



    *Klugscheiß-Modus an* Einen Fehler hab ich übrigens gefunden. Auch mit Scrap Factory am Feld kommt der Scrap Twin nicht auf 3400, sondern auf lediglich 3200. *Klugscheiß-Modus aus*

    Erstmal: guter Artikel!


    Ich persönlich finde The Seventh One extrem stark, so ein Neo-Tachyon Dragon aus dem Nichts kann schonmal entscheidend sein. Wichtig ist dabei vor allem, dass das durch TSO beschworene Monster keinerlei Beschränkungen unterliegt - es kann angreifen, seinen Effekt benutzen, alles ist erlaubt. Außerdem ist noch zu sagen, dass das durch TSO beschworene Monster seine niedrigstufigere Version als XYZ-Material hängen hat - man kann also ALLE Effekte des Monsters benutzen. Das ist schon eine Hausnummer imho.


    Das kleine Detail bei der kleineren Barian-Kraft, dass man ein BELIEBIGES CNo-Monster beschwören kann, ist mir doch glatt entgangen O.o Finde ich cool, kann man ne Menge Unheil damit anstiften :)



    Wenn es um das schnelle Beschwören von Level-4-XYZs geht, hat sich bei mir folgendes bewährt:


    - Rettungskaninchen
    - Goblindbergh + Heiliger Kranich (oder Breaker The magical Warrior)
    - Donner-Seepferdchen + Madonner + Padonner + Donnerkönig Rai-Oh
    - Kagetokage


    Dabei ist zu beachten, dass sich hier viele Licht- und Finsternis-Monster finden. Das Deck kann also leicht auch Chaos-Sorcerer und BLS spielen.


    Wenn es um reine Utopia-Decks geht, darf man Xyz Change Tactics keinesfalls unerwähnt lassen, diese Karte ist einfach soooo imba.


    Man stelle sich vor:
    - Aktiviere Xyz Change Tactics
    - Beschwöre Goblindbergh und Kranich (+1 durch Kranich)
    - Beschwöre Utopia, ziehe 1 durch Tactics
    - Beschwöre Utopiastrahl, ziehe 1 durch Tactics (im Grunde gratis +1)
    - Rank-Up zu Utopia Ray V oder Utopia Ray Victory (ziehe 1 durch Tactics)


    ... wir haben VIER Karten gezogen und vier gebraucht (wobei Tactics und das CNo-Monster am Feld bleiben) sowie ein CNo-Utopia-Monster am Feld, das locker nochmal +1 machen kann. Und wenn der Gegner es nicht schafft, die Tactics vom Feld zu schießen, machen wir das ganzen nächste Rund einfach nochmal, und zwar für Vorteil. Nebenbei haben wir einen Haufen Licht-Monster in den Grave geschaufelt (sobald das CNo-Monster das Feld verlässt) und wenn man noch Kagetokage oder einen Breaker dazu nimmt, hat man eh alles für ein nettes Chaos-Monster obendrauf.



    Sorry, wollte deinen Thread nicht entführen... ^^

    Den Diamant-Kern finde ich persönlich absolut top. Das ist im Grunde genau das, was Koa'ki Meiru schon die ganze Zeit über gebraucht hat. Den Artikel fand ich auch sehr gut (bis auf den kleinen Schönheitsfehler dass einige Kartennamen nicht korrekt verlinkt wurden), ich persönlich würde auch über den Fels von Koa'ki Meiru nachdenken. Der mag zwar langsam sein, bringt aber zusätzliche Konstanz und ist ein Fels-Monster, wodurch er sehr gut mit Wächter und co harmoniert.

    Hey zusammen,


    muss mich hier nach langer Zeit auch mal wieder zu Wort melden :)
    Ja was ist zu sagen zu den neuen Pendulum Summons - erstmal nicht sehr viel, da nicht sonderlich viele Informationen bekannt sind. Ich stelle mir den Gedankengang von Konami so vor, dass man als Spieler bei geschicktem Deckbau (für die Unter- und Obergrenze des Pendulums) die Möglichkeit hat, innerhalb eines Zuges das Feld zu fluten und einen spektakulären Zug hin zu legen. Das passt in die Philosophie des "Fast, Fun & Exciting". Im Anime klappt das sicher super, keine Frage. Aber wie sich das dann im Organized Play auswirken wird, das steht auf einem ganz anderen Blatt. Damals in der Fusion-Ära (E-Hero und Konsorten) waren die Karten nicht stark genug, wurden im Metagame praktisch nicht verwendet (Ausnahme: Cyber-Twin, Cyber-End und Chimeratech Dragon). Die Synchros waren ganz zu Beginn noch halbwegs balanced (Goyo war hart aber nicht über-drüber), aber die Experimente gingen mit der Zeit dann schief - ich darf an dieser Stelle vor allem an Infernity zu jenen Zeiten erinnern, wo noch keine seiner Karten auf der Limited/Banned List war. Auch prominente Synchros (Goyo, Brionac, Trishula) finden wir heute auf der Banned List wieder. Bei den Exceeds konnte man eine ähnliche Entwicklung beobachten. Am Anfang war es alles noch im Rahmen, aber spätestens mit Wind-Up und Laggia-Rabbit (in letztem Fall trifft die Schuld wohl eher den Hasen als den Drachen...) wurde der Bogen erneut überspannt und man musste "zurück rudern". Was ich damit sagen will: die Geschichte wiederholt sich doch immer wieder, das kennen wir ja schon.


    Dieses Mal sieht es allerdings ein wenig anders aus. So wie ich die Sache im Moment regeltechnisch kenne, darf ich mit Hilfe der Pendulum Summon nicht nur spezielle Pendulum-Monster aus dem Extra-Deck beschwören, sondern beliebige Monster. Quasi inifinit viele Spezial-(!!)-Beschwörungen für einen Zug. Ich möchte hier nur nochmal darauf hinweisen, dass Ultimate Offering sich mittlerweile auf der Liste der Verbotenen Karten (!) befindet. Und Pendulum ist nach meinem Wissensstand als noch gefährlicher einzustufen, da ich als Spieler nicht einmal mehr auf die Stufen der Monster achten muss. Wer lässt sich schon gerne ohne Weiteres drei Ancient Gear Golems vor die Nase legen, jetzt da viele Summon-Hate-Karten (BTH, Warning, Judgment...) auf 0 sind. Gadgets freuen sich auch diebisch, und wenn ich mir noch vorstelle was da an spezifischen Pendulum-Monstern noch kommen kann, stelle ich mir das düster vor. Die ganze Sache schreit förmlich nach massivem Abuse.


    Allerdings scheint Konami dieses Mal Vorkehrungen getroffen zu haben. So steht beispielsweise im Startpost, dass ich keine weiteren Beschwörungen in dem Zug durchführen darf, in dem ich die Pendulum Summon verwendet habe. Das schließt zumindest das Horror-Szenario aus, wo sich fünf putzige Gadgets (die für +4 aus dem Nichts kamen!) auch noch zu zwei 4er-Exceeds verbinden (Gear Giant X sagt "Hallo!"). Oder sich ein übrig gebliebener Effect Veiler mit einem random Dandylion-Token zu einem Formula-Synchron verbindet und mit den verbleibenden drei Monstern Gott-Weiß-Was anstellen kann. Zumindest hier scheint man schlauer geworden zu sein.



    Viel mehr lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen, da wir viele Informationen noch gar nicht haben. Zum Beispiel würde mich interessieren...


    1) Verbraucht die "Beschwörung" (oder wie auch immer man das nennt) eines Pendulum-Scales in die Pendulum Zone die Normalbeschwörung? Technisch gesehen habe ich ja immerhin eine Zauberkarte ausgespielt. Egal wie man es löst, es ist irgendwie unschön. Angenommen es benötigt die Normal Summon. Dann habe ich gerade eine Zauberkarte normalbeschworen. Dem Neuling mir gegenüber stehen die Fragezeichen auf die Stirn geschrieben, noch dazu da ich die Karte in eine Zone platziert habe, die sich schön mittig zwischen zwei anderen Zonen befindet, und die zu allem Überfluss auf gängigen Spielmatten gar nicht erst eingezeichnet ist! Das wird sich sicher mit dem Papier-Plan des Starter-Decks und den kommenden Spielmatten ändern, aber wer wirft deswegen die alten gleich weg? Positiv anzumerken ist in dieser Alternative, dass ich mir als Spieler immerhin gut überlegen muss, ob ich meine Normalbeschwörung aufgeben und mich auf einen späteren Mega-Zug vorbereiten will, oder ob ich den Druck aufrecht erhalten und traditionelle Summons machen will. Die andere Alternative (Pendulum Scales ausspielen benötigt die Normalbeschwörung nicht) kann ich mir kaum vorstellen, da man ansonsten First-Turn Pendulum-Summons hinlegen kann die (pardon) auf keine Kuh-Haut mehr gehen. Oder bekommt man gar eine "Scale Summon" pro Zug, zusätzlich zur Normal Summon? Das wäre eventuell noch die logischste Alternative.


    2) Was genau können die Scales dann wenn sie in der Pendulum Zone liegen? Klar, es hängt von der individuellen Karte ab, aber in welche Richtung geht das? Soetwas wie die Zauberkarten der Feuerfaust-Brüder, die einen Einmal-Effekt und etwas Permanentes haben? Diese ganze "Dual Use"-Sache, dass man ein Monster zu zwei grundsätzlich verschiedenen Zwecken nutzen kann, erinnert mich persönlich an Vanguard mit den Shields und den Triggern...


    3) Was für einen Sinn hat es, Karten aufgedeckt ins Extra-Deck zu legen? Beim nächsten Mal, wenn ein reguläres Fusion/Synchro/Exceed ins Extra zurück geht (Zwangsevakuierungsgerät etc.) verdeckt es die darunterliegenden Karten doch ohnehin, oder etwa nicht?


    4) Eine der wichtigsten Fragen überhaupt: wenn ich eine Pendulum Summon mache, habe ich in diesem Zug noch eine Battle Phase? Wenn ja, dann würde damit vermutlich ein Zeitalter der OTKs anbrechen wie wir es seit Cyber-Stein nicht mehr hatten.



    Ich sehe gerade vor mir, wie sich die Kreativ-Abteilung von Konami dafür gegenseitig auf die Schulter geklopft hat. Natürlich ist es etwas Neues und ich muss zugeben, dass ich neugierig bin. Aber ich sehe auch schon die ersten regeltechnischen Unstimmigkeiten und "Versehen" im Kartendesign, die dann unweigerlich zu extrem overpowerten Combos führen. History repeats itself, Freunde. Nimmt man alle diese Änderungen, die selbst Veteranen erstmal zum Grübeln bringen wie das denn jetzt genau geht, gepaart mit den Regeländerungen die sich im OCG ergeben haben und uns dann zeitgleich (!!) mit den Pendulum Summons beim Release des nächsten Starter-Decks treffen, frage ich mich langsam wirklich, wie ein Neuling noch in dieses Spiel finden soll. Und bei Yami und Yugi, so wahr ich hier sitze, ich möchte in den ersten Monaten nach dem Starter-Deck-Release mit keinem aktiven Judge dieser Welt tauschen.



    So far,




    Alan



    EDIT: Ich habe gerade gelesen, dass man bei einer Pendulum Summon...


    ENTWEDER ein einzelnes Pendulum-Monster aus dem Extra-Deck beschwören darf (und dafür keine anderen)
    ODER Monster von der Hand spezialbeschwören darf, deren Stufen zwischen linker und rechter Scale liegen, wobei aber jedes Level nur EINMAL vorkommen darf. Beispiel: Scales 1 und 7. Ich kann Monster der Stufen 2,3,4,5,6 bringen, aber *keine* fünf Gadgets, sondern nur eines, da alle dieselbe Stufe haben.


    Alle Infos ohne Gewähr :P

    Wo war noch gleich mein Chimeratech Fortress-Dragon...? *lol*


    Spaß beiseite, sehr guter und kompakter Artikel (hätte gerne noch etwas mehr gelesen!) zu einem coolen Deck das ich so noch nicht kannte. Nachdem das übliche Karakuri-Machina-Plant ja leider zerstört wurde (Glow-Up-Bulb war da halt schon sehr wichtig), scheint mir das hier eine neue, passable Möglichkeit zu sein, Karakuri zu spielen.


    Von daher bleibt mir nur zu sagen: nice one!



    Gruß,



    Alan

    Vllcht ist Es ja ein Forum mit integriert Duellplattform;)


    Wenn man nach dem Namen ("Arena") geht, sollte es schon was dergleichen sein. Aber eine Duellplattform für YGO mit ELO-System, Ladders und einem guten, vollautomatischen Client (anders als das "illegal network" wo man alle Effekte von Hand abwickeln muss) wären zwar EXTREM cool, aber vermutlich zu viel verlangt... ich fürchte da müssen wir realistisch bleiben.

    Zitat

    Yu-Gi-Oh! BAM ist anders als Yu-Gi-Oh! ONLINE keine 1:1 Umsetzung des realen Kartenspiels, sondern nur an dieses angelehnt.


    Schade. Ab dem Zeitpunkt hab ich aufgehört zu lesen... Da kann dein Artikel aber nichts dafür, Nimrod :) Eine 1:1-Umsetzung wäre sehr interessant gewesen aber so.. meh. Scheinbar hat Konami beschlossen, auch diese Kuh zu melken und da das Spiel "zu komplex" für gelegentliche Duelle auf Facebook zu sein scheint, hat man beschlossen, es einmal durch den Fleischwolf zu drehen. Wie gesagt: schade um die Chance, die hier vertan wurde.



    Gruß,



    Alan

    nimrod: du hast was vergessen: am Ende fehlt das "q.e.d." :D


    Es ist schon irre wie wenig Konstanz ausmacht wenn man sich das mathematische Modell dazu ansieht. Ob das Modell jetzt übersimplifiziert wurde oder nicht, das sei an dieser Stelle mal dahingestellt, aber alleine die Betrachtungsweise macht den Artikel für mich lesenswert. Cool gemacht ;)



    Gruß,



    Alan

    Hi,


    Artikel war okay, nicht berauschend, aber das Wichtigste war vorhanden.
    Das große Problem des Decks besteht imho darin, dass es kaum wirklich spielbare Finsternis-Drachen gibt. Divine Dragon Apocalypse aus ORCS wäre da zu nennen, dazu der obligatorische REDMD und der Darkflare - aber im Großen und Ganzen wär's das dann gewesen. Die Folge ist ein meistens akkuter Mangel an DARK-Monstern im Friedhof. Klar würde sich auch ein Dark Armed Dragon in dem Deck gut machen, aber ohne Darks läuft's halt nicht. Dark Horus und Clear Vice Dragon sind prädestinierte Deathdraws und mit dem Vice Dragon am Feld lässt sich leider nicht wirklich viel anfangen. Ein guter Drachen-Tuner wäre mal was gewesen, vorzugsweise DARK. Aber nein... :eieiei:

    Hi,


    netter Artikel, soul ;)


    Allerdings sehe ich einige Dinge anders als du. Meiner Meinung nach hat YGO nämlich KEIN - ich wiederhole: KEIN - Ressourcen-System. Ein Ressourcen-System ist für mich ein System, welches mich in meinen Aktionen beschränkt. Ich muss etwas aufgeben, um bestimmte Aktionen durchführen zu können, und zwar zusätzlich zum Ziehen der Karte, welche ich spielen möchte. Irgendeine Art von Zähler, ohne den einfach mal gar nix geht. Um ein paar Punkte aus dem Artikel aufzugreifen:


    Handkarten sind Ressourcen.
    Das sagen sich YGO-Spieler ganz gern wie ein Mantra vor, vor allem wenn es in den Vergleich mit anderen TCGs geht. Aber mal ehrlich: viel simpler geht es doch kaum. Vor allem, da Handkarten "anonyme" Ressourcen sind, lassen sie relativ wenig Aufschluss darüber zu, welche Optionen dem Gegner zur Verfügung stehen. Gerade momentan brauchen viele Decks vielleicht zwei Karten (Inzektor, anyone?) um eine Mega-Combo zu starten - quasi aus dem Nichts. Es kostet den Gegner sonst nichts, er braucht nur zwei bestimmte Karten, aus, Ende. Von Infernity will ich gar nicht erst anfangen - im Friedhof haben die sowieso immer reichlich Material und der nächste Topdeck kann Game bedeuten. Gäbe es ein Ressourcen-System, dann könnte ich als Spieler die Ressourcen meines Gegners (Mana in Magic z.B.) einsehen und abschätzen, ob er genug beisammen hat, um die Combo (von der ich glaube dass er sie hat) überhaupt spielen zu können. Risikoabschätzungen sind in YGO in 80% der Fälle so gut wie unmöglich.


    Die Normalbeschwörung ist eine Ressource.
    Das war mal. Das ist schon lange, lange her, als die Normalbeschwörung wirklich so wichtig war, dass man sie als "Ressource" bezeichnen konnte. Es hat seinen Grund, warum Gladi von der Bildfläche verschwunden ist und es Anti-Meta-Decks immer schwerer haben. Beispiel Dark World: die Monster, die auf eine Normalbeschwörung angewiesen sind, bilden die krasse Minderheit. Eine Ressource ist etwas, womit man mit Bedacht umgehen muss, wo man Runden im Voraus schon planen muss, wie man damit umgehen will. Alleine unter diesem Gesichtspunkt scheidet die Normalbeschwörung als Ressource aus, denn sie erneurt sich jede Runde und verfällt, wenn man sie nicht nützt. Am Anfang des Spiels hatte die Aussage aus dem Artikel sicherlich noch ihre Gültigkeit, mittlerweile ist die Normalbeschwörung eher zu einer "Gratis-Spezialbeschwörung" verkommen die man eben einmal pro Zug nutzen darf. Und wem das nicht reicht - Konami schafft Abhilfe: Ultimate Offering. Spielt keiner? Alleine daran erkennt man, wie unwichtig die Normalbeschwörung mittlerweile geworden ist.


    Geschwindigkeit ist eine Ressource.
    Ist nicht ganz richtig, Geschwindigkeit baut man auf, sie "verbraucht" sich aber nicht. Geschwindigkeit ist eher das Ziel eines Decks, weniger ein Kapital oder Treibstoff, der sich mit der Zeit verbraucht. Natürlich ist es von Vorteil, wenn man mehr von seinem Deck in kurzer Zeit sieht - Topf der Gegensätzlichkeit zeigt das deutlich. Aber Ressource im engeren Sinne ist das keine. Nicht zuletzt, da es dem Gegner nicht ersichtlich ist, "wie viel Geschwindigkeit ich für den nächsten Zug übrig habe".


    Der Friedhof ist eine Ressource.
    Hier stimme ich dir in gewissen Bereichen zu. Sehr allgemein betrachtet ist der Friedhof eine rudimentäre Ressource: für beide Spieler einsehbar und verbraucht sich, wenn man zu sorglos damit umgeht. Allerdings ist es weniger der Friedhof an sich, der eine Ressource darstellt, sondern eher die Karten darin - und auch das gilt nur für gewisse Karten. So lässt sich ein Rescue Rabbit im Friedhof relativ schlecht verwerten und ist daher kaum als Ressource zu bezeichnen, ein Mezuki dagegen sehr wohl. Dennoch ist das System nicht universell genug - es gibt mehr als genug Decks, welche sich um ihren eigenen Friedhof praktisch überhaupt nicht kümmern und trotzdem erfolgreich sind oder waren. Und das widerspricht dem Wesen eines universellen Ressourcen-Systems. Aussteiger aus einem solchen System darf es nicht geben.


    Life Points sind eine Ressource.
    Mit einem Wort? Nein. Ich weiß nicht mehr genau wer es gesagt hat, aber es gibt den Spruch: "Wie viele Lifepoints du hast, ist irrelevant, solange es mehr als 0 sind." - das sagt alles. Karten mit LP-Kosten sind eher selten, tote Warnings erhöhen zwar die Quote in letzter Zeit wieder, aber das ist *eine* Karte, die auf LP basiert, im Vergleich zu den hunderten, die auf Turnieren gespielt werden, die sich überaupt nicht um die Lebenspunkte kümmern. Die Lebenspunkte taugen im aktuellen Metagame nicht einmal mehr als Hilfe zur Risiko-Abschätzung. Es gab mal das Prinzip des "LP-basierten Spielens", auch "Turning Point Play" genannt, wo man anhand der eigenen und der gegnerischen Lifepoints eine Entscheidungshilfe hatte, wie aggressiv man spielen sollte und wie viel "Wert" ein Kartenvorteil von +1 (umgerechnet in LP) hatte. Aber da praktisch jedes Deck mittlerweile so ab und an spontan einen OTK rauslegen kann, ist das so ziemlich gegessen - Risikoabschätzungen aufgrund der LP sind mittlerweile einfach nicht mehr zuverlässig genug, das hast du in deinem Artikel ja auch gesagt.




    Und um meine Anti-These hier zu vervollständigen, seien noch einige Decks genannt, wo Konami erste Gehversuche im Bereich der Ressourcen unternommen hat. Die Außerirdischen mit ihren A-Zählmarken (man beachte das Wort ZÄHLmarken!) waren einer der ersten Versuche. Ich glaube, es ist an dieser Stelle kaum notwendig zu erwähnen, dass das Deck überhaupt nichts gerissen hat. Warum? Weil es - im Gegensatz zum Rest des Metagames - einem waschechten Ressourcensystem unterworfen war, wohingegen andere Decks (vergleichsweise) nach Belieben schalten und walten konnten. Ressourcensysteme funktionieren eben nur dann, wenn sich alle daran halten müssen. Anderes Beispiel? Koa'ki Meiru mit seiner Ressource "Eisenkern". Begrenzt spielbar wenn man die Karten in fremde Decks packt, wo man keinen Eisenkern braucht. Das sagt es aber auch schon: nur nützlich, wo man das eigentliche Ressourcen-System aushebeln kann. Wo ist da der tiefere Sinn dahinter? Spellcaster gab's dann auch noch mit ihren Spell-Countern. Ihnen wurde viel Potenzial nachgesagt, nennenswerte Erfolge gab es aber meines Wissens nicht wirklich zu verbuchen. Ich überlasse es an dieser Stelle euch, zu überlegen, WORAN das nur gelegen haben konnte...



    Also wenn jemand behauptet, YGO habe ein richtiges Ressourcen-System, dann nenne ich ihm/ihr diese Beispiele. Wenn das nicht überzeugend genug ist, dann wird ihn/sie gar nichts überzeugen können - unterschiedliche Meinungen sind gut, recht und notwendig, aber ich finde man muss immer beide Seiten der Medaille betrachten. Ich sage nicht, dass du komplett im Unrecht bist mit dem was du schreibst, Soul, aber dein Artikel war mir hier einfach etwas zu einseitig.



    Gruß,



    Alan


    Die schon einmal _wo_ etwas gerissen haben?


    Noch dazu kommt dass das Naturia-Extra-Deck nicht gerade das billigste sein dürfte - Landoise, Barkion und Beast sind auch in anderen Decks gern gesehen und weil es sie nur aus HA auf SCR gibt, sind sie entsprechend nicht billig. Und ohne würde ich Naturia nicht spielen wollen ;)