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Denn trotz allem ist Yu-Gi-Oh! ein Sammelkartenspiel und kein Schwarzmarkt oder eine Aktienbörse, bei der es nur um Gewinnsteigerung mit allen Mitteln geht.
Im Kern ist die Aussage aber schon richtig. Nur es wird anders gelebt das ist wahr. Wie viel eine Karte wert ist lässt sich halt ohne Referenzen schwer sagen. Selbst den direkten Vergleich C-C R-R SR-SR UR-UR SCR-SCR etc kann man nicht heranziehen. Wenn die Seltenheitsstufe die tatsächliche Seltenheit der Karte widerspiegeln würde, könnte man noch sagen ich tausche SCR nur gegen SCR. Aber selbst in manchen Sets sind die Karten einer "Seltenheit" untereinander anders verteilt. Zwischen den Sets ist es sogar noch krasser, eine SCR aus den Hidden Arsenal Sets läst sich kaum mit einer SCR aus einem aktuellen Hauptset vergleichen. Und hier habe ich Cardmarketpreise noch nicht mal annähernd in Betracht gezogen.
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Keiner tauscht, weil er Karten braucht.
Das würde ich so nicht unterschreiben. Ich beschaffe mir Karten nur aus dem Grund, dass ich sie haben möchte und nicht weil ich mit dem Gedanken spiele sie teuer weiter zu verkaufen. Aber aus den oben genannten Gründen ist ein Tausch ohne Referenz schwierig. SCR ist halt nicht gleich SCR. Kaum einer wird Aschenblüte & Freudiger Frühling 1/1 gegen Caam, Durchlaucht von GustoCaam, Durchlaucht von GustoLevel 4 / ATK: 1700 / DEF: 1100Wind * Psi * EffektEinmal pro Spielzug: Du kannst 2 „Gusto“-Monster von deinem Friedhof ins Main Deck mischen; ziehe 1 Karte. tauschen und hinterher sagen das war ein Fairer Tausch obwohl beide Karten SCR sind.(Mal abgesehen davon das ich meine Caam eh nicht hergeben würde ) Wenn man Karten untereinander tauscht ist es durchaus legitim das man seine Karten nicht unter Wert hergeben möchte. Was man diskutieren könnte ist der Preis mancher Karten... aber das wäre eine andere Diskussion.
ap pro po andere Diskussion.
Ab wann lohnt es sich sein Recht zu erstreiten? Gerichte Polizei oder auch nur der Brief vom Anwalt kosten Geld der den Gesamt Wert der Karten oft das mehrfache übersteigt. die Frage wäre wer bezahlt das Ganze und lohnt sich der Aufwand? Natürlich, wer betrogen hat darf nicht ungeschoren davonkommen. Ich habe auch schon Karten nicht erhalten obwohl ich meine verschickt habe. Sicherlich dem Knilch der mich beschissen hat wünsche ich die Pest an den Hals und seit dem Tausche ich auch nicht mehr Online.
Aber deswegen zur Polizei zu gehen war mir die Mühe nicht wert. Obwohl man ganz klar sagen muss, TCG Karten sind nicht einfach nur ein Stück bedruckte Pappe die ab und an auch noch schön glitzert. Betrug bleibt Betrug und die Karten haben einen gewissen Wert der sich nicht wegdiskutieren lässt.
Wenn der Brief nicht ankommt ist es leicht den Verkäufer in die Pflicht zu nehmen. Aber Betrug funktioniert auf mehreren Arten. Was macht der Verkäufer wenn der Brief mit den Karten ankommt und der Käufer stumpf behauptet es sei nichts angekommen? Die Beweislage ist kompliziert. Klar lässt sich bei unversicherten Versand nicht beweisen das der Brief nie abgeschickt wurde, genauso wenig kann man beweisen das er angekommen ist.
Auch das ist mir leider schon in zweierlei Hinsicht auf Cardmarket passiert. Eine Bestellung ist nicht angekommen. Hier war bei mir der Versender zumindest so fair den Wert zu erstatten. Auf der anderen Seite ist einer meiner Verkäufe nicht angekommen, diese habe ich dann einige Zeit später wieder in meinem Briefkasten gefunden. Ein erneuter Versand hat dann (mit der gleichen Adresse) zum Ziel geführt. Man sollte wohl wirklich nicht über Weihnachten Karten versenden...
Betrug hat aber mehrere Gesichter und die Möglichkeiten sind leider unbegrenzt.