Spiel, Satz und Sieg: Turnierbericht Regional Düsseldorf

Viele von euch hätten es wohl nicht mehr für möglich gehalten, aber meinem Pilotartikel folgt tatsächlich ein weiterer. Das dieser mit solch manigfaltiger Verspätung erscheint hat den Grund, dass sich bei mir, aus privaten Gründen, ein massives Zeitdefizit entwickelt hat, welches dazu führte, dass ich diese Kolumne zeitweillig auf Eis legte.

Aber nun bin ich wieder da.

Zwar kann ich kein regelmässiges Erscheinen versprechen, aber ich lege meine Hand dafür ins Feuer, dass ihr mindestens einmal im Monat etwas zum Lesen von mir vorgesetzt bekommt.


Als Comeback Artikel habe ich mich dazu entschlossen meine "Paradedisziplin" auszuüben, sprich einen Turnierbericht zu verfassen.

Ich liebe nichts mehr als Turnierberichte zu schreiben, auch da ich mir diese gerne Monate nach dem Event noch einmal anschauen kann, um so einen tollen Tag Revue passieren lassen zu können.

Und da auch bei euch Lesern meine Berichte immer gut ankamen, beschloss ich auch mal einen auf der Hauptseite zu verewigen.


Doch genug des Geschwafels zu Beginn und legen wir los mit konkretem.


Das Turnier, um welches es sich handelt ist die WCQ Regional im Mage Store Düsseldorf.

Es hatten sich über 160 Spieler vorangemeldet, also konnte man ein großes Turnier erwarten, vorallem, da es schlieslich um nichts geringeres als eine Qualifikation für die nächste Europameisterschaft.


Das Deck


Viele von euch werden nun sicherlich erwarten, dass ich einmal mehr ein Wattdeck ins Feld geführt habe. Doch dem ist nicht so.

Nach über einem halben Jahr, in welchem ich nur Watt gespielt habe, beschloss ich das Deck für dieses Format zunächst aus der Hand zu legen, um mich anderem zu widmen.


Da ich aber aufgrund der, oben beschriebenen, Zeitproblematik nicht mehr so aktiv in der Materie, wie noch zu der DM bin, war früh klar, dass ich eher Just 4 Fun mitspielen werde und daher war die Deckwahl schnell klar.


Ich entschloss mich dazu wieder einmal mein Lieblingsdeck, sprich Gladi zu pilotieren.

Nach schnellem, durch alte Commons und Staples wühlen und einigen (sehr wenigen) Tests entstand schlussendlich dieser Build, mit welchem ich mich ins Turnier wagte.


Main Deck: (40)


Monster: (15)


3x Gladiatorungeheuer Laquari

2x Gladiatorungeheuer Equeste

2x Donnerkönig Rai-Oh

2x Cyber Drache

1x Gladiatorungeheuer Darius

1x Gladiatorungeheuer Murmillo

1x Gladiatorungeheuer Hoplomus

1x Gladiatorungeheuer Retiari

1x Gladiatorungeheuer Bestiari

1x Gorz der Gesandte der Finsternis


Zauber: (12)


3x Verbotene Lanze

2x Aufschlagen

2x Übungsgelände der Gladiatoren

1x Unbezwingbares Gladiatorenungeheuer

1x Schwarzes Loch

1x Wiedergeburt

1x Kolosseum des Kaisers

1x Buch des Mondes


Fallen: (13)


2x Dimensionsgefängnis

2x Bodenlose Fallgrube

2x Zwangsevakuierungsgerät

2x Magischer Zylinder

2x Gladiatorungeheuer Streitwagen

1x Reissender Tribut

1x Spiegelkraft

1x Feierliches Urteil


Extra Deck: (15)


2x Gladiatorungeheuer Gyzarus

2x Gladiatorungeheuer Essedarii

2x Gladiatorungeheuer Heraklinos

2x Chimeratech-Festungsdrache

1x Nummer 39: Utopia

1x Edelstein-Ritter Perle

1x Photonenfalter-Agent

1x Magischer Android

1x Gaia-Ritter, die Kraft der Erde

1x Schwarz Geflügelter Drache

1x Sternenstaubdrache


Side Deck: (15)


2x Königlicher Erlass

2x Mystischer Raum-Taifun

2x Schwarzes Horn des Himmels

2x Ryko, lichtverpflichteter Jäger

2x Fossiler Pachycephalosaurier

2x D.D. Kriegerin

1x Verbanner des Strahlens

1x Makrokosmos

1x Pinguinsoldat



Wie ihr seht trägt das Deck meine Handschrift, sprich etwa 90% von euch denken sich jetzt: "Was ist das denn für ein Random Haufen?"

Doch das Deck lief in den Tets zufriedenstellend und ich habe mir dabei schon etwas gedacht.


Die Idee, welche hinter dem Deck steckt ist, in Game 1 die ganz normale Gladi Strategie zu fahren, um dann aber in Game 2+3 die Option zu haben auf ein Anti umzuboarden. Hierzu werden dann einige Gladis, oder Gladikarten (zB Gladiatorungeheuer Streitwagen) herausgeboardet, um Platz für meine Antimonster aus dem Side zu schaffen.


Ich würde euch jetzt gerne jede Überlegung hinter diesem Deck schildern und euch genau erklären, warum, welche Karte enthalten ist und warum welche Karte nicht enthalten ist, aber dies würde definitiv den Rahmen sprengen, denn dieser Artikel wird ohnehin schon ziemlich lang.

Falls jedoch Interesse besteht, dass ich euch den Build genauer erläutere, lasst es mich wissen und ich werde sehen, was sich da machen lässt.


Anreise und Vorgeplänkel


Da Düsseldorf von meinem Heimatstädtchen schon einiges entfernt ist, stand ich um 06:30 auf und machte mich erst einmal zum Bäcker, zwecks Nahrungsmittelbeschaffungsmassnahme, auf. Dort traf mich schon einmal der erste Schlag des Tages, da die Verkäuferin dachte, ich komme direkt aus einer Diskothek.

Als ich sie daraufhin fragte, ob ich denn so fertig aussehen würde, verweigerte sie mir die Aussage.

Ich liess mich davon allerdings nicht zu sehr aus der Fassung bringen und wartete auf den guten Sven, mit welchem ich zum Turnier fahren würde.

Leider haben unsere anderen Mitfahrer kurzfristig abgesagt, weswegen wir uns alleine auf die ca. 2 1/2 stündige Autofahrt machen mussten, doch wir bekamen die Zeit dennoch gut rum, was generell kein Problem ist, wenn man sich gut versteht.


In Düsseldorf angekommen fanden wir überraschend schnell einen Parkplatz und schlieslich auch den Laden. Ich hatte gute Erinnerung an denselbem, qualifizierte ich mich hier ja vor ein paar Monaten für den Battle of the States.

Es war wie immer schön die ganzen netten Gesichter wiederzusehen, wie zB Andreas "Midden" Middendorf, welcher sogar so nett war mir einen Common Edelstein-Ritter Perle zu schenken, weshalb ich ihm immer noch sehr dankbar bin, da ich mir ungern Karten kaufe und ich so eine weitere Option im Extra hatte.


Schnell wurde klar, dass es zwar nicht 160, aber dafür schon eine große Anzahl an Teilnehmer sein würde. Daher zog sich die Anmeldung auch etwas und um ca. 12 Uhr wurden die Pairings ausgehängt. Wir waren 114 Spieler, sprich es würden sich 15 für die kommende Europameisterschaft qualifizieren.

Es wurden 7 Runden ohne Tops angekündigt und ich setzte mein Ziel auf ein solides 4:3 mit dem ich absolut zufrieden sein würde.

Kurz vor der ersten Runde verlor der (wirklich sehr coole) TO ein paar Worte über korrektes soziales Verhalten und erfreulicherweise schienen diese Früchte zu tragen, denn ich hörte den ganzen Tag nichts von irgendwelchen negativen Vorkomnissen.

An dieser Stelle noch ein schnelles generelles Lob an alle Beteiligten für ein flüssig laufendes, wirklich tolles Turnier. Hat sehr Spass gemacht bei euch, ich komme gerne wieder.


Doch nun habe ich schon mehr als genug gequatscht und ohne Umschweife steige ich jetzt ein ins Turniergeschehen.


1. Runde gegen Damian Anton (Inzektor): 2:0


Mein erster Gegner des Tages war der junge Damian, welcher recht unsicher wirkte und auch direkt sagte, dass er noch nicht so viel Erfahrung mitbringt. Dennoch wollte ich ihn nicht unterschätzen und konzentrierte mich auf den Beginn.


1. Spiel:

Seine Unerfahrenheit offenbarte er mir dann gleich im ersten Zug, als er einen Insektor Hundertfüssler beschwor, ihn mit einem Insektor Marienkäfer ausrüstete und anstatt den Effekt der beiden zu verwenden, einfach an mich abgab.

Mein Gladiatorungeheuer Laquari fing sich eine Ernste Warnung, doch ich war relativ zuversichtlich, da ich einen Gorz der Gesandte der Finsternis hielt. Im darauffolgenden Zug rannte mein Gegner auch direkt hinein und dies besiegelte quasi Spiel 1. Die Feldkontrolle, welche er mir dadurch ermöglichte gab ich nie wieder ab und als ich wenig später seinen Finsterer bewaffneter Drache durch einen Gladiatorungeheuer Streitwagen negierte, war Spiel 1 besiegelt.


1:0


2. Spiel

Auch dieses Spiel gehörte zu einem der einfacheren meiner Laufbahn.

Ich entsorgte früh seinen Insektor Hundertfüssler mit meiner Bodenlosen Fallgrube und seine geboardete D.D. Kriegerin fiel meinem Dimensionsgefängnis zum Opfer. Ich erhöhte den Druck mit einem Gladiatorungeheuer Laquari, welchen er mit Buch des Mondes verdeckte.

Daraufhin versuchte er diesen zu entsorgen, indem er mit seiner Wiedergeburt mein Gladiatorungeheuer Darius übernahm (dieser hatte vorher eine Ernste Warnung kassiert und lag daher im Friedhof), doch ich konnte ihn mir mit Hilfe von Zwangsevakuierungsgerät wieder auf meine Hand holen. Er kam nicht wieder zurück ins Spiel und ich hatte die 1. Runde des Turniers für mich entschieden.


2:0


Ich wiess Damian noch auf seinen Fopat in Spiel 1 hin und riet ihm aus seinen Fehlern zu lernen und am Ball zu bleiben.

Leider konnte er das Turnier nicht so erfolgreich bestreiten, aber er steht ja noch am Anfang seiner Turnierlaufbahn.


Er wurde 101. nach einem 1:3 Drop.


Mein Stand: 1:0


2. Runde gegen Tobias Dubbelfeld (Bubble Beat): 0:2


Mir war klar, dass es nun nicht mehr so einfach werden würde und war aber dennoch gespannt, welches Deck mich nun erwarten würde.

Kurz vor Spielbeginn wurden erst einmal die Teilnehmerbooster ausgeteilt und das große Aufreissen begann. Da ich mir aber ohnehin nicht viel aus Boostern machte, packte ich diese weg, um sie später in Ruhe zuhause zu öffnen.

Wenig später ging es dann auch schon los.


1. Spiel:

Das Spiel wurde im ersten Zug entschieden.

Ich beschwor einen Gladiatorungeheuer Laquari und setzte 2 Fallen verdeckt.

Tobias begann mit Schwerer Sturm und Elementar-HELD Another Neos.

Da ich so ein -2 zu Beginn nur schwerlich kompensieren kann, und Bubble Beat ohnehin ein schweres Match-Up ist musste ich mich schon früh Tobiass Übermacht beugen und zum Side Deck greifen.


0:1


2. Spiel:

Hier lässt mich eine Erinnerung leider etwas im Stich, aber ich versichere euch, dass das Spiel ähnlich Schlimm wie das Erste verlief.

Ich sah nie auch nur den Hauch einer Chance, war eigentlich immer im Hintertreffen und reichte Tobias schon wenig später die Hand zu seinem 2:0 Start ins Turnier.


0:2


Mir wurde nun die Realität aufgezeigt, aber mir war ja schon vorher klar, dass mein Deck noch nicht ganz ausgereift ist.

Doch noch war ja alles drin, sogar die Quali theoretisch möglich, doch daran vermochte ich zu keinem Zeitpunkt zu denken, ich wollte einfach nur meinen Spass auf dem Turnier haben und das Ziel erreichte ich schlussendlich auf jedem Fall.


Tobias belegte am Ende übrigens mit einem 3:4 den 57. Platz.


Mein Stand: 1:1


3. Runde gegen Michael Garus (Bubble Beat): 2:1


Mein nächster Gegner war mir von Beginn an äußerst sympatisch und so freute ich mich auf ein schönes Match.

Zu meinem Unglück pilotierte auch er ein Bubble Beat Deck, von welchem ich die Runde zuvor doch noch so vermöbelt wurde.


1. Spiel:

Auch von diesem Spiel weiss ich nur noch, dass es die ganze Zeit recht einseitig lief. Bemerkenswert ist dennoch, dass er fast noch nie gegen Gladi gespielt hatte und daher nahezu jede meiner Karten lesen musste.

Das änderte nichts daran, dass er einfach die größeren Monster hinlegte, früh im Plus war, nie mehr aus selbigem herauskam und ich aufgeben musste, als seine Monsterarmee zu groß war, um sie bewerkstelligen zu können.


0:1


2. Spiel:

Nun stand ich vor einer sehr schwierigen Entscheidung. Sollte ich noch einmal genau so boarden, wie ich es schon gegen Tobias getan hatte, oder dieses lieber unterlassen, da es ja schon einmal nicht geklappt hat.

Glücklicherweise entschloss ich mich dazu meinem Board zu vertrauen. (Ich boardete übrigens 2x Fossiler Pachycephalosaurier, 2x D.D. Kriegerin und 2x Ryko, lichtverpflichteter Jäger)


Im Early Game sah Michael schon wie der sichere Sieger aus, doch mir gelang es das Blatt zu wenden und mein Schlüssel zum Sieg war am Ende sein offener Schneemannfresser in welchen ich immer wieder reinlaufen konnte um meine Gladis rein und rauszutaggen und ihre Effekte durchzubringen. Dennoch hätte ihn im Lategame jedes getopdeckte Monster den Sieg gebracht, doch ihn verliess sein Glück und mir gelang es auszugleichen.


1:1


3. Spiel:

Dieses Spiel war eines der schönsten des Turniers, oder generell der letzten Zeit.

Ich hielt einen Gorz der Gesandte der Finsternis auf der Starthand, begann aber dennoch mit verdeckten Fallen, da ich mir diesen lieber aufheben wollte.

Wie schon in den Spielen 1+2 übernahm er das Zepter und war leicht im Plus, doch diesmal war ich stets sehr selbstsicher, da ich immer noch den Gorz der Gesandte der Finsternis hatte und sich im Middle Game auch noch ein Fossiler Pachycephalosaurier dazu gesellte. Zwar hatte Michael noch kein Monster spezialbeschworen, aber ich wusste, dass er dies früher oder später tun würde, denn noch blockierte ihn ein verdecktes Gladiatorungeheuer Hoplomus in welches er nicht reinlaufen wollte.

Als er dann schlieslich Klingenrüstungs-Ninja und einen Edelstein-Ritter Perle rief und ich beide mit jeweils einer Verbotene Lanze davon abhalten konnte mein Gladiatorungeheuer Hoplomus zu überlaufen wusste ich, dass ich mir das Spiel nun holen würde.

Ich taggte Gladiatorungeheuer Hoplomus für ein Gladiatorungeheuer Bestiari und schoss eine seiner 3 Backrows. In meinem Zug rannte ich dann mit Gladiatorungeheuer Bestiari in sein verdecktes Monster, welches ich als Schneemannfresser interpretierte, womit ich Recht hatte. Dieser schoss mein Gladiatorungeheuer Bestiari und war somit relativ nutzlos entschärft (Gladiatorungeheuer Bestiari wäre nächste Runde ohnehin überlaufen worden).

Daraufhin setzte ich meinen Fossiler Pachycephalosaurier. Er begann, indem er seinen Schneemannfresser für einen Cyber Drache opferte, da er wohl wieder Angst hatte, ich könnte diesen als Futter für meine Gladieffekte verwenden.

Daraufhin lief er mit seinen Xyz-Monstern in meinen Fossiler Pachycephalosaurier, welchen ihn komplett kalt erwischte und als dann noch sein Cyber Drache direkt in meinen Gorz der Gesandte der Finsternis rannte, war mein Plan perfekt aufgegangen und das Match entschieden, denn Michael kam aus dieser Situation nicht mehr heraus.

2:1


Ein wirklich sehr, sehr schönes Spiel und Match. Alles lief in Spiel 3 nach Plan für mich, aber auch Michael hatte sichtlich Spass an diesem engen Schlagabtausch und wir bedankten uns gegenseitig für das tolle Match und wünschten uns viel Glück für die folgenden Runden.


Michael belegte schlussendlich dank eines 4:3 den 48. Platz.


Mein Stand: 2:1


4. Runde gegen Kasim Fazlji (Chaos): 2:1


Auch Kasim, mein Viertrundengegner war ein sehr netter Zeitgenosse, einem spannenden Match stand also nichts mehr im Wege.

Er pilotierte ein Chaos Deck (ohne Drachen), sprich ein recht interessantes Deck.


1. Spiel:

Dieses Spiel lief wieder einmal recht unspektakulär, weil einseitig.

Ich weiss zwar nicht mehr genau wie, aber er machte stets plus, holte die größeren Monster aufs Feld und ich bekam mein Deck einfach nicht richtig ins Schwung.

Am Ende war es kurz und schmerzlos.


0:1


2. Spiel:

In diesem Spiel hiessen seine Hauptprobleme Donnerkönig Rai-Oh und später Gladiatorungeheuer Retiari, sowie Gladiatorungeheuer Streitwagen. Generell konnte er diesmal meine Gladiatoren nur schwer davon abhalten ihr Spiel aufzuziehen, auch da er relativ wenig Fallen spielte.

Somit war mir der Ausgleich gelungen.


1:1


3. Spiel:

Dieses Spiel verlief ähnlich wie Spiel 2. Ein früher Donnerkönig Rai-Oh gepaart mit der genialen Falle Schwarzes Horn des Himmels ebneten den Weg für meine Gladiatoren, welche ihn durch ihre Tagg Effekte die meisten Resourcen nehmen konnten (wieder einmal bewies sich Gladiatorungeheuer Retiari als genial). Gegen Ende hatte ich sogar noch einen Makrokosmos. Als ich ihm dann noch mit besagtem Gladiatorungeheuer Retiari sein letztes Licht Monster nahm nützte ihm auch sein getoppdeckter Schwarz glänzender Soldat-Gesandter des Anfangs herzlich wenig, auch, wenn ich selbst für diesen noch ein Schwarzes Horn des Himmels parat gehabt hätte.


2:1


Wieder ein schönes Match gegen einen sympatischen Gegner und ich stand nun wieder erwarten mit 3:1 ziemlich gut dar. Nur noch ein Sieg und ich hatte mein Ziel (4:3) erreicht.


Kasim belegte am Ende den 61. Platz mit einem 3:4 Endstand.


Mein Stand: 3:1


5. Runde gegen Joel Ramershoven (Dino Rabbit): 2:1


Zu meiner größten Überraschung saß ich an Tisch 4 und spielte gegen Joel, welcher 4:0 stand. Ich wurde also hochgepairt!

Auch kannte ich Joel bereits. Ich verlor beim Battle of the States Main Event in der letzten Runde mit meinem Watt gegen sein Inzektor.

Also wollte ich nun die Revanche packen.


1. Spiel:

Dino Rabbit ist ein schönes Match-Up.

Obwohl er in den ersten 4 Runden 2 Rettungskaninchen und 1 Fremdenführerin aus der Unterwelt hatte, konnte ich (dank viel Backrow) mit normalen Gladispielereien gewinnen und er musste, sichtlich genervt, zum Board greifen.


1:0


2. Spiel:

Ein seltsames Spiel.

Alles lief komplett nach Plan, mein Board (die gleichen Monster, wie schon gegen Bubble Beat) funktionierte in Perfektion gegen ihn und sein Decree konnte ich leicht mit Gladiatorungeheuer Gyzarus entsorgen. Aber dennoch schaffte er es am Ende das Spiel noch einmal zu drehen und ein 3. Spiel zu erzwingen.


1:1


3. Spiel:

Das Match gekostet hätte mich beinahe mein eigenes Kolosseum des Kaisers.

Zwar konnte ich ihn (wie schon in Game 2) damit im Spielaufbau behindern, aber dennoch

umspielte er es schlussendlich und brachte einen Evolzar Laggia aufs Feld. Ich nahm ihm mit Aufschlagen ein Material und hatte noch ein Zwangsevakuierungsgerät verdeckt, und einen

Gorz der Gesandte der Finsternis auf der Hand, welcher aber wegen meinem eigenen Kolosseum des Kaisers tot war.

Doch Joel topdeckte eine Karte, welche mir den Tag rettete.

Schwerer Sturm!

Er aktivierte sie, ich chainte mein Zwangsevakuierungsgerät an, um seinen Evolzar Laggia zu entsorgen und sein anschliessender Säbelsaurier rannte direkt in meinen Gorz der Gesandte der Finsternis, was Joel das Match kostete.


2:1


4:1! Ich konnte es gar nicht glauben. Nicht nur, dass mein Ziel erreicht war, nein ich hatte sogar eine realistische Chance auf eine EM Qualifikation. Dennoch wollte ich nicht daran denken, sondern einfach nur 2 schöne Abschlussmatches spielen.


Joel belegte am Ende durch ein 4:3 den 30. Platz.


Mein Stand: 4:1


6. Runde gegen Altan Tosun (Dino Rabbit): 1:2


Altan ist ein wirklich sehr netter Spieler und dies war das wohl beste Match des Tages und eines der schönsten meiner Laufbahn.


1. Spiel:

Die Schlüsselkarte dieses Spiels war definitiv mein Kolosseum des Kaisers.

Nicht nur, dass dieses sein Aufbauspiel arg behinderte, er vergass es sogar in einem Moment, als er eine Fremdenführerin aus der Unterwelt ausspielte, während ich ein Gladiatorungeheuer Laquari kontrollierte.

Natürlich konnte er den Effekt von ihr nicht aktivieren, da mein Kolosseum des Kaisers ihm verbietet mehr Monster zu kontrollieren, als ich. Danach hatte ich keine Probleme mehr, das erste Spiel für mich zu entscheiden.

Erwähnenswert ist noch, dass Altan sein Rabbit mit Chaos Elementen gespickt hat, welches ich bemerkte, als er gegen Ende Dimensionsalchemist aufs Feld beorderte.

Wirklich eine coole Idee.


1:0


2. Spiel:

Siehe Spiel 2 gegen Joel...

Genau das gleiche, ich kontrollierte von Anfang an die Partie mit Donnerkönig Rai-Oh und Fossiler Pachycephalosaurier und dachte eigentlich zu keinem Zeitpunkt, dass ich diese Partie noch abgeben könnte.

Dennoch zog sich selbige und er konnte sich irgendwann mit Stufenbeschränkung-Gebiet B etwas Zeit verschaffen.

Danach topdeckte er 2x hintereinander Rettungskaninchen und hatte genau die 4 notwendigen Vanillas noch im Deck, obwohl das Spiel schon weit fortgeschritten war.

Was will man machen, so ist das Spiel manchmal und Altan sicherte sich den Ausgleich.


1:1


3. Spiel:

Wir waren relativ nah am Time-Out, doch unabhängig davon kontrollierte ich, wie schon das gesamte Match über, die Partie und hielt genug Antworten gegen seine Züge.

Dennoch war es sehr ausgeglichen, da er clever spielte und nicht sehenden Auges in meine Fallen rannte, was ihm Zeit verschaffte und uns schlieslich ins Time-Out beförderte.

Ich führte mit 1300 Lebenspunkten, welche er aber in seinem letzten Zug dank Photonenfalter-Agent und Schwarz glänzender Soldat-Gesandter des Anfangs egalisieren konnte.

Hätten wir einen Zug weniger gehabt, sprich hätte ich vorher etwas langsamer gespielt, hätte ich gewonnen und mir die Quali sichern können, doch ich bereue nichts, da ich ein fairer Spieler bin und nicht auf Time spielen wollte.

Desweiteren habe ich Altan diesen Sieg wirklich gegönnt und mich wahrlich für ihn gefreut.

Es wird in dieser Zusammenfassung zwar nicht ganz deutlich, aber das Spiel war mega spannend, taktisch und intensiv. Es war mir eine Freude dieses Duell gegen Altan auszufechten.

Freue mich auf eine baldige Revanche.


1:2


Altan verlor zwar die letzte Runde, aber sicherte sich dennoch die Quali, da er mit seinem 5:2 Endstand den 12. Platz belegte. Glückwunsch nochmal an dieser Stelle.


Mein Stand: 4:2


7. Runde gegen Maximilian Weiss (Machina Geargia): 1:2


Die letzte Runde des Tages bestritt ich gegen Max und es ging immer noch um einiges, da der Sieger der Partie (bei gutem Tie Break) eine Chance auf die EM Quali haben würde.


1. Spiel:

Ich hasse Geargias!

Auf jeder Karte steht +1 (oder mehr) drauf und da Getriebriabwehr unverschämte 1900 DEF besitzt, ist diese nicht einfach zu überrennen.

Machen wir es kurz: Ich schob nach 3 Minuten zusammen, da sein Vorteil einfach zu massiv wurde und ich nichts mehr dagegen unternehmen konnte.


0:1


2. Spiel:

Dieses Spiel gewann mir mein Board, insbesondere meine Lieblingskarte: Der Pinguinsoldat.

Durch meine Anti Elemente (zB mein Schwarzes Horn des Himmels) verschuf ich mir Zeit und hinderte Max daran, sein Spiel aufzubauen.

Als er dann noch mit 2 Xyz-Monstern in meinen Pinguinsoldat lief und eine Runde später auf einen Gorz der Gesandte der Finsternis starrte, hatte ich ein Entscheidungsspiel erzwungen.


1:1


3. Spiel:

Leider verlief dieses Spiel ähnlich wie Spiel 1 und er suchte sich einfach zu viel mit seinen Getriebris raus (noch einmal: Dämliche Gebtriebriabwehr!). Mein Highlight des Tages war aber sein Jubelschrei, als er ein Monster ausspielte und so durch seinen Reissender Tribut meinen Pinguinsoldat vom Feld nahm.

Das meine Lieblingskarte ihm so viel Probleme bereitet, bereitete mir Freude.

Dies änderte nichts an dem Fakt, dass ich in diesem Spiel schlussendlich keine Chance hatte und ihm wenig später lächelnd die Hand reichte, um ihm zu dem gelungenen Turnier zu gratulieren.


1:2


Ich war nicht böse, dass ich verloren hatte, war mein Ziel von 4:3 doch erreicht und ich somit vollauf zufrieden.

Max schaffte es am Ende mit seinem 5:2 als 13. in die Qualiränge, was mich für ihn sehr freute.


Mein Endstand: 4:3


Schlussworte


Ich wartete noch auf die Standings und blickte schlussendlich auf meinen 38. Platz von 114 Teilnehmern.

Ich finde ich habe den Gladis alle Ehre gemacht (ich war soweit ich es erblicken konnte der einzige Gladispieler dort).

Sven sicherte sich am Ende den 36. Platz und war zwar nicht vollauf zufrieden, da er sich eine Qualifikation erhofft hatte, aber dennoch blickten wir beide auf ein schönes Turnier zurück. Gewonnen hat übrigens Oliver Lukenda mit einem Dino Rabbit.


Danke an alle Beteiligten des Mage Stores und an alle Spieler, sowie insbesondere an meine 7 Gegner.

Alle meine Matches haben mir Spass gemacht und darum geht es ja schlieslich auch.


Viel mehr gibt es zu dem Turnier auch nicht mehr zu sagen, auch da der Bericht nun schon sehr lang ist.


Ich hoffe ihr habt dennoch bis zum Ende durchgehalten und Freude an diesem Artikel gehabt.


Wart ihr auch im Mage Store? Wie lief euer Turnier?

Was haltet ihr von Turnierberichten? Welche Artikel wollt ihr in Zukunft von mir lesen? Und was haltet ihr von meinem Gladideck.


All das könnt ihr mir im Feedback Thread beantworten, ich würde mich freuen.



Antworten 6

  • Hab den Bericht mal ein bisschen überflogen und finds toll das du dem Gladi-Deck, bei so einem Turnier, eine Chance gibst. ^^
    Doch bei einigen Karten denke ich mir: "Warum?" ^^


    Ich würde nie Gorz spielen wenn ich über 10 Fallen im Deck habe. :P
    Denn ein Gladi Deck gewinnt meistens ja durch seine Back-rows.
    Sprich ein Gorz ist da verkehrt. :P


    Auch 2x Magischer Zylinder ist ein wenig komisch. ^^
    Ich frage mich wieso die auf einmal so gespielt wird...


    Aber sonst schöner Bericht. :P


  • Gorz ist nie verkehrt z.B. falls man mal keine Antwort auf einen Sturm hat und diesen dennoch kassiert, kann er schon schon mal als Lebensretter kommen. Wenn du es ordentlich durchgelesen hättest. wüsstest du auch, dass eben jener Gorz ihn ab und zu den Arsch gerettet hat.


    Zum Artikel: Du weißt, ich bin ein Fan von dir und es hat mir auch dieses Mal sehr gut gefallen. ;)

  • Hab den Bericht mal ein bisschen überflogen und finds toll das du dem Gladi-Deck, bei so einem Turnier, eine Chance gibst. ^^
    Auch 2x Magischer Zylinder ist ein wenig komisch. ^^

    Ach was!
    Ich kann nur so viel sagen, dass im vorletzten Spiel die Zylinder ziemlich genervt und überraschend kamen! Auch wenn sie keinen Ausgleich machen, finde ich die Karte ziemlich stark.
    Mir fehlten im ersten Spiel einfach die nötigen Lebenspunkte. Am Ende hatte ich nur noch 200, weil ich zweimal in eine reingerannt bin, was dann schlussendlich ReturnWinner für sich entscheiden konnte.


    Ich weiß nicht, ob er sie danach rausgeboardet hatte, aber ich hatte im Time-out wirklich Angst, wieder in eine reinzurennen. Also wenn du sie komisch findest, ist das ja deine eigene Meinung und auch okay; ich finde das Deck jedoch gut und konnte es im eigenen Leib spüren. Es ist stark und gut durchdacht, keine Frage. Der Pinguin-Soldat war einfach Klasse. XD


    Ich bedanke mich nochmals hier an ReturnWinner für das schöne und tolle Duell und vor allem für den Turnierbericht. Würde gerne mehr von dir demnächst lesen. (:


    Grüße
    nusot

  • Meiner Meinung liest sich der Artikel sehr gut, und dein Bericht von dem Turnier lässt sich einen gut in deine Situation übergehen.


    Du warst mir auch in der 7. Runde ein erwürdiger Gegner und es war eines der schönsten Matches des Tages.




    Danke für das Match und den Artikel!

  • Fauxpas, nicht Fopat. Zudem ist das Wort hier nicht gut gewählt. Sonst interessant, wenn nach meiner Meinung nach aber kein allgemein gültiger und interessierender Artikel.

  • Ich finde deine Turnierberichte und Feature Matches immer am besten. Beim Lesen bekommt man dann immer selber Lust auf Zocken und das ist für mich das Indiz dafür, das der Artikel (Bericht ect.) gut geschrieben und detailreich aufgeführt ist.
    Gruß, Malefic

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