"Wieder mal typisch Turnierspieler" oder "immer diese Casuals" sind wohl häufiger mal Begriffe, die in einem negativen Kontext in diesem oder vielen anderen Plattformen zu lesen sind. Doch denke ich ist es nicht nur des Respektes wegen notwendig, sich auf die jeweils andere Gruppe einzulassen, sondern weil wir unbewusst immer wieder voneinander profitieren können.


Aus diesem Grund widme ich den heutigen Artikel keinem strategischen Thema, sondern viel mehr einer Analyse der verschiedenen Menschen, die sich in Yu-Gi-Oh oder jedem anderen TCG gegenseitig unwissend unter die Arme greifen, und wie man doch ohne die jeweils andere Gruppe nicht funktionieren kann. Ich bin nämlich zu dieser Kenntnis gekommen, weil ich entweder selber mal Teil eines dieser Gruppen war, oder weil ich mich häufig und intensiv mit dieser Sorte Menschen unterhalten habe. Somit halte ich mich für erfahren genug, einige Zeilen dazu zu verfassen:


Die echten Händler und die Shops

Unerwarteterweise starte ich nicht mit den Spielern, sondern mit den Händlern sowie den Shops, die wir regelmäßig besuchen. Hierbei möchte ich insbesondere auf die "echten" Händler eingehen, welche sich die wirkliche Arbeit machen und die außer acht lassen, die sich als Händler bezeichnen, aber viel eher den Blutsaugern zuzuordnen sind[1]:

Zuerst einmal eine kurze Definition. Händler sind die Menschen, die für uns Produkte öffnen und diese enthaltenen Karten für uns auf Plattformen wie www.cardmarket.com zur Verfügung stellen, damit wir an die für uns notwendigen Karten kommen.


Denn wie jeder von uns weiß ist es nahezu unmöglich mit dem, was man aus einem Display oder den Einzelboostern an sich zieht, ein vernünfiges Deck zu bauen. Bei einem Deck bestehend nur aus Commons ist das vielleicht gerade so möglich, aber spätestens wenn es um höhere Raritäten geht, kommt man alleine nur recht selten zum Ziel. Zudem ist es nahezu unmöglich mit einem gekauften Display oder gar Structure Deck/Starter Deck das herauszuholen, was man investiert hat.


Aber auch dass ist nicht alles, was diese Gruppe für uns tut. Speziell große Händler geben sich größte Mühe möglichst einen vollen Bestand an verschiedensten Karten zu haben. Denn wenn wir nun auf den cardmarket gehen, so wollen wir meist nicht nur eine oder zwei Karten, sondern bevorzugt gleich ein ganzes Deck. Diese sind nur noch selten vollständig aus einem Set zu bekommen, weshalb man ansonsten meist gezwungen wäre, von vielen verschiedenen Personen mehrere Karten für sein Deck zu besorgen. Dies sorgt natürlich dafür, dass die Portokosten enorm steigen und sich nachher die Bestellung nicht lohnen könnte. Hier greifen aber die echten Händler ein. Sie bieten meist einen sehr großen Bestand, weshalb es ein leichtes ist, sich ein komplettes Deck zu bestellen, ohne dabei mehrfach Versand zu bezahlen. Diese Karten sind dann zwar meist ein kleinen wenig teurer, dafür spart man meist aber so eine Menge an Porto, dass es sich wieder rentiert. Zudem hat man weniger Risiken, dass einzelne Bestandteile der Bestellung verloren gehen, da man es ja im Gesamten bestellt hat.


Eine andere Besonderheit stellt dabei auch die Beschaffung an sich dar: meist sind gerade ältere Karten, die jahrelang unbeachtet waren und die plötzlich gut werden, sehr sehr schwer ranzubekommen. Zwar kann man versuchen, Flohmärkte nach solchen alten Karten zu durchstöbern, aber wird auch dies wenig ertragreich sein. Doch auch hier zeigt sich mal wieder, wie wichtig echte Händler sind. Diese kaufen meist komplette oder Teile von Sammlungen auf, auch wenn sie diese Karten überhaupt nicht haben wollen würden. Sie lagern diese aber ein und heben sie für solche Momente auf. Außerdem sind diese Menschen es, die sich auch für einen bemühen, Karte X oder Y für die Spieler zu besorgen, wenn plötzlich großes Interesse besteht. Dies geht aber auch nur, weil sie Vollzeit damit beschäftigt sind, den Kartenpool für uns zur Verfügung zu stellen.


Und hier kann man auch sehr schön den Unterschied zwischen echten Händlern und denen ziehen, die sich nur als solche ausgeben. Während andere nämlich mit möglichst schmutzigen Mitteln versuchen, sich durch ihr Hobby etwas zu ihren normalen Einnahmen dazuzuverdienen, leben die echten Händler davon, was sie für uns tun. Sie zahlen von ihren Umsätzen Steuern, ihre Wohnungen und/oder Geschäftsräume sowie versuchen einigermaßen davon zu Leben.


Dabei ist es meist interessant zu sehen, dass sie anders als wie es in unseren Vorstellungen immer ist, sehr viel Arbeit für meist sehr geringe Gewinne haben. Außerdem sind es nicht die so teuren Karten wie Aschenblüte & freudiger Frühling oder Dragonisches Diagramm die sich sehr gut verkaufen und hohe Gewinne erzielen, sondern ist es doch der Kleinkram, welcher sich meist am besten rentiert. Hierbei ist es insbesondere der Porto, der dafür sorgt, dass sie von ihren Geschäft leben können.


Nehmen wir ein fixes Beispiel:

gehen wir von einer teuren Karte aus, die im untersten Preisbereich 35,00€ geht, so wird sie im Händlerpreis meist an die 40,00€ zu finden sein. Nun kommt der Versandpreis von 3,50€ dazu, während der Preis für den versicherten Versand auch an die 3,50€ geht, weshalb eine "Gewinnspanne"[2] von gerade mal 5€ entsteht.

Im Vergleich gehen wir mal davon aus, dass ein Spieler eine Karte für 0,20€ kauft, welche Normal 0,02€ kostet. Diese bekommt standardmäßig 1,00€ Versand. Davon wird aber meist nur eine Gebühr von 0,70€ erhoben, weshalb ein Gewinn von 0,48€ entsteht. Nimmt man jetzt aber ins Verhältnis, wie häufig eine 35,00€-Karte(hier im Beispiel eine Secret Rare welche in 2/8 Verhältnis je Display enthalten sind) und wie häufig eine 0,02€-Karte(jede Common und Rare. teilweise auch schon anwendbar auf jeder Super Rare) im Display fällt, merkt man schnell, dass es sich in der Menge lohnen tut. Wobei hier natürlich im Normalfall mehrere günstige und/oder teure Karten bestellt werden, und somit das Verhältnis ein gutes Mittelmaß erhält. Hier kommen wir auch wieder zum Punkt des "ranholens" begehrter Karten. Zwar ist die Gewinnspanne aus günstigen Karten höher, doch brauch es einzelne Eye Catcher, um Kunden anzulocken.


Aber jetzt wo ich so viele Worte zu den "Einzelkarten"-Händlern verloren habe, möchte ich natürlich auch auf die Shops zu sprechen kommen. Häufiger schneiden sich inzwischen ja schon die Einzelkarten-Händler und Shops, da diese meist nicht mehr von ihren Verkäufen innerhalb ihres Ladens leben können, und auf den Online-Handel umgestiegen sind. Unter anderem liegt das aber auch daran, weil die Preise für Einzelkarten in den letzten Jahren durch den Online-Handel so gering geworden sind, dass wir als Spieler nur noch selten geschlossene Produkte kaufen. Ich habe mir mal einen Vergleich von meinem Shop erklären lassen: ein Tag wo die Pokemon-Spieler vorbeischauen ist meist lukrativer, als wenn Yu-Gi-Oh Spieler im Shop spielen. Erstere werden nämlich meist zu Display-Käufen angeregt, da die Zahl der Pokemon-Händler auf dem Cardmarket gegen null geht und deshalb meist utopische Fantasiepreise gesetzt werden, weshalb der Display-Kauf meist interessanter ist. Anders sieht es hier halt bei Yu-Gi-Oh aus, wo die Anzahl guter Händler nicht nur groß ist, sondern sie sich meist gegenseitig unterbieten, weil sie Karten immer günstiger und günstiger für die doch sehr anspruchsvolle Spielerschaft anbieten(müssen).


Zudem besitzen Shops eine Eigenschaft, die sie für uns als Spieler besonders wichtig machen: sie bieten Orte, um zu spielen. Dies ist häufig ein unterschätzter Fakt, doch gerade Spieler die lange keine Locals hatten, werden wissen wovon ich spreche. Denn meist ist es schwer, Spieler außerhalb von einem Shop, wo auch gespielt wird, zu finden. Außerdem bieten sie Flächen an, die nur sehr selten in öffentlichen Umgebungen zu finden sind. Schließlich gehen wir ja auch nicht in den nächsten Rewe um dort ein oder zwei Runden zu spielen.


Außerdem sind es gerade Locals, die interessant für jedermann sind. Nicht umsonst haben schon große Namen wie Marcello Barberi davon gesprochen, wie wichtig ihnen doch die eigenen Locals sind, da man immer was dazulernen kann, und im Spiel fit bleibt. Und man sollte nicht vergessen: würden die Shops diese Bereiche nicht anbieten, würden sie viel größere Verkaufsflächen haben und so gesehen mehr Gewinne einfahren. Somit sollte man, falls man einen Shop besitzt, diesen nicht als selbstverständlich ansehen, sondern froh darüber sein, so ein Glück zu haben. Denn ich kenne Orte, wo man froh über sowas wäre.


Die "Casuals"

Auch diese Gruppe stellt einen wichtigen Teil unserer Community dar. Sie sind es meist, die nur ihre wöchentliche oder monatliche Local besuchen, um dort mit allerlei kreativität Spaß am Spiel zu haben. Dabei ist es ihnen meist zu verdanken, dass Händler ihre Karten so günstig anbieten können, wie sie es tun. Denn würde es sie nicht geben, würden viele für Competitive Spieler uninteressante Themendecks und Karten nicht gekauft werden. Somit würde ein geringerer Gewinn abfallen und im Schluss daraus wären die Preise für die interessanten Karten um ein vielfaches teurer.


Außerdem sind es meist die Casuals, die die Innovation ins Spiel bringen. Sie trauen sich eher neue Decks anzufassen und auszuprobieren, oder neue Ideen für ein Deck zu entwickeln. Zwar schafft nur ein winziger Bruchteil dieser Ideen es, sich im Spiel durchzusetzen, aber ist dies nicht ungewöhnlich, handelt es sich doch meist um ein simples "Try-and-Error"-Verfahren.


Aber gibt es bei den Casuals eine weitere Eigenschaft, welche sie einzigartig macht. Häufiger entwickeln sie eine Leidenschaft für eine geringe Zahl an Themendecks die sie Teufel komm raus weiterentwickeln und immer weiterspielen, selbst wenn das Deck schon einhundert Hits auf der Liste der verbotenen und limitierten Karten bekommen würde und auch sonst vom Powerlevel der neuen Decks ausgelöscht wurde. Gerade diese Decks sind meiner Meinung nach teilweise sehr gut, um was daraus zu lernen, da diese Spieler meist extrem viel Wissen über ihr geliebtes Deck angesammelt haben und deshalb eine Menge von diesem Wissen bei ihren Berichten oder Deckideen zurückgeben. Meist sind diese Ideen und Innovationen interessant genug, damit man sie auch in anderen Decks verwenden kann, und man sich ebenso gegenseitig unterstützt.


Die Competitive Spieler

Natürlich darf man auch nicht die Competitive Szene vergessen. Meist ist es diese Gruppe an Spielern, die das meiste Rampenlicht bekommt, da in Livestreams auf offiziellen und inoffiziellen Turnieren meist nur sehr bekannte und/oder erfahrene Spieler zu sehen sind.


Meist ist hier sehr viel weniger Innovation zu sehen, als es die Casuals zu Tage tragen. Dafür wird sich meist mehr um die Spielweise an sich Gedanken gemacht. So konzentriert sich der Casual meist nur darum, wie das Deck auszusehen hat, während der Competitive sich meist Gedanken darüber macht, was er mit dem vorhandenen Deck an Möglichkeiten besitzt und schreckt auch nicht davon ab, ungewöhnliche Spielzüge anzusetzen, wenn er dafür das Spiel gewinnen kann.


Ein gutes Beispiel dafür findet sich meiner Meinung nach im Zoodiak-Format: Während hier meist die puren Zoodiak-Decks relativ ähnlich aussahen, war es meist der Spieler, welcher den Unterschied ausmachte. Durch die minimale Veränderungen der Zoodiak-Kombo war es recht schnell möglich, eine "Immunität" gegenüber bestimmten Handtraps oder auch Karten zu bekommen. Aber versuchte man auch zu lesen, welche Karten sich möglicherweise unter den verdeckten Karten des Gegners versteckten, und wie man möglichst wenig in solche Fallen treten konnte.


Zudem ergänzen sich Casuals und Competitive öfter, als man denken mag: Während die Casuals meist die Innovation und den mut bringen, neue Sachen auszuprobieren und damit neue Ideen ins Spiel zu bringen, sind es meist die Competitives, die sich diese Ideen anschauen und diese optimieren, um sie in ihren eigenen oder eben genau diesen Decks benutzen zu können, und möglichst erfolgreich zu machen.


Ein tolles Beispiel wäre hier beispielsweise die Geschichte, wie angeblich Joschua Schmidt zu seinem Paleozoisch-Deck im Zoodiak-Format von Prag gekommen ist: einige Wochen zuvor gab es aufgrund des neuen Kinofilms zum Yu-Gi-Oh-Franchise eine CCG-Aktion, bei dem man Goodies sowie freien Eintritt gewinnen konnte, würde man Joschua Schmidt oder Eugen Heidt im Duell besiegen. Dabei habe Joschua Zoodiak gespielt, und wurde häufiger von verschiedenen Varianten von Paleozoisch besiegt. Dieses Wissen verwendete er, vermischte all diese Innovationen und Ideen und optimierte sie für seine Teilnahme in Prag, sodass er damit schlussendlich den YCS-Sieg ergattern konnte. Wie viel von dieser Geschichte der Wahrheit entspricht, und wie viel davon Fiktion ist, kann ich nur schwer deuten, aber es zeigt sehr schön die Situation auf, wie beide Gruppen voneinander lernen können.


Die Judges und die Organisatoren

Auch hier habe ich wieder zwei Kategorien zusammengetan. Einfach weil meist bei kleineren Events wie zum Beispiel den Locals der Organisator eben auch der Judge ist.

Insbesondere die Rolle des Judges erfährt meist die größte Menge an Beschwerden, da sie immer die falsche Entscheidung treffen würden. Doch was viele aus den Augen verlieren, ist, dass das Spiel inzwischen sehr sehr kompliziert geworden ist. Das fängt bei neuen Mechaniken an und endet bei Kleinigkeiten, der wievielten Unterphase innerhalb des Damage Steps. Somit ist es heutzutage meist egal, ob es sich um einen alten Fuchs handelt, der moderne Rulings versehentlich mit alten Rulings verwechselt oder wo ein jüngerer Judge eine nur noch selten auftretende Ruling-Frage falsch beantwortet, weil sie seit Jahrzehnten nicht mehr notwendig war. Hier würde ich immer anführen, dass man als Mensch nicht unfehlbar ist, und selbst wenn man glaubt, man würde alle Regeln kennen, irgendwann doch der Moment kommen würde, wo man selber mal eine Frage nicht korrekt beantworten kann.

Außerdem umfasst ein Judge mehr nur als das nackte Ruling-Wissen: je weiter es nach oben geht in der Position, je wichtiger wird auch Wissen über die Policys sowie anderer Entscheidungen, die gefällt werden müssen, wenn ein Ruling nicht mehr weiterhilft(was würde man beispielsweise machen, wenn beide Spieler etwas übersehen haben, wie beispielsweise die Nutzung von Buch des Mondes, die im Damage Step angewendet wurde, und es erst nach mehreren Zügen auffällt?). Beispielsweise sagte man mir mal, dass man als Judge sowie eigentlich auch als Spieler mindestens einmal pro Jahr die Policys durchlesen sollte, um vor unbewussten Änderungen gewappnet zu sein.

Gutes Judgen erfordert somit eine Menge Zeit, welche man teils einfach nicht hat, wenn man Vollzeit arbeitet und parallel neben den judgen noch spielen will.

Auf der anderen Seite steht der Organisator. Wisst ihr eigentlich, wie viel Arbeit nur eine einzelne Regional macht? Ich zähle nur mal die Aufgaben, die eine Location macht:

Zuerst muss man eine Location finden. Dabei ist es besonders wichtig, dass diese relativ viel Platz bietet, dass sie gut erreichbar mit Auto und Bahn ist, dass sie vor und nach Turnier sauber sind, und dass es genügend Tische und Stühle für alle Teilnehmer gibt. Dazu sollte es möglichst nichts kosten und möglichst frei von Spiegeln und etc. sein(damit niemand versehentlich dem anderen in die Hände gucken kann).

Dann brauch man zumindest einen Judge, der auch genügend Qualifikationen hat und dafür sorgen, dass Konami die Regional annimmt(dies läuft dann meist über einen lizensierten Shop oder über einen qualifizierten Judge, der auch als Organisator herhalten darf).

Und selbst wenn man alles beachtet, wird man nicht von den Spielern gelobt, sondern wird immer noch gemeckert, weil den Spielern irgendwo irgendwas nicht passen würde. Wobei dieses dann einem meist nicht in Form von konstruktiver Kritik ins Gesicht gesagt wird, sondern findet man es Monate später als Beschwerde irgendwo im Internet wieder.


Die News-Menschen, Artikelschreiber und sonstige Menschen die etwas mit unserem Spiel zu tun haben

Zuletzt möchte ich dann noch alle anderen Gruppen von Leuten aufzählen, die uns unbewusst helfen, und ohne die es nicht weitergehen würde. Beispielsweise ist es den vielen Übersetzern und Leakern zu verdanken, dass Karten wenige Stunden nach Veröffentlichung im OCG schon hier begutachtet werden können. Und dass alleine reicht ja nicht aus. Denn ohne die Leute, die es dann verbreiten, ob nun mit oder ohne Quellenangabe, wäre es nicht möglich das jeder so schnell über Neues informiert wäre. Und nicht nur in solchen Fällen: nehmen wir beispielsweise die Einführung einer neuen Liste der verbotenen und limitierten Karten, würden eine Vielzahl von Menschen viel zu spät erfahren, wann selbige erschien.

Ein anderes Beispiel wären auch Moderatoren in Foren oder anderen sozialen Netzwerken, ohne die viele dieser Anlaufstellen zu unansehnlichen Beleidigungskriegen verkommen würden. Auch wenn sie für ihre Entscheidungen meist gehässige Antworten erfahren, tun sie doch ihr notwendigstes, um Ordnung in ein entstehendes Chaos zu bringen.

Ähnlich sieht es auch bei den Menschen aus, die uns nicht lizensierte Plattformen zur Verfügung stellen, damit wir unsere Decks testen können, bevor wir sie uns kaufen und enttäuscht feststellen müssen, dass sie nicht so sind, wie wir sie uns vorgestellt haben. Insbesondere bei einer Plattform kann man momentan die Verachtung der Community mitansehen. Viele verstehen einfach nicht, wie viel programmiererische Arbeit es ist, eine gravierende Veränderungen wie die Einführung von Master Rule 4 wirklich bedeuten kann[3].

Und zu aller letzt möchte ich ein wenig Eigenlob verschütten, da auch die Artikelschreiber-Rolle, oder jede andere Rolle, die dafür da ist, Content zu bieten, eine wichtigen Teil unserer Community darstellt. Ob es nun dafür gedacht ist, den vollblütgen Neuling unter die Arme zu greifen, oder der komplexe Analysen zu den demnächst erscheinenden Themendecks anfertigt. Sie alle versuchen etwas informatives und zugleich unterhaltendes für uns alle bereitzustellen.


Fazit: Wie dringend wir doch die jeweils andere Gruppe benötigen

Schlussendlich möchte ich mich schon jetzt dafür entschuldigen, welche Rollen ich in meinem Artikel ausgelassen habe. Doch irgendwann sollte man auch mal zum Ende kommen, da sonst noch die Lust verloren wird, bis zum Ende weiterzulesen. Ich hoffe mal, dass der Artikel dafür gesorgt hat, dass man jetzt vielleicht auch ein wenig anders über eine Spielergruppe denkt, und allgemein mehr Verständnis für den jeweils anderen aufbringen kann. Denn eines steht fest: den anderen zu beleidigen oder sonstwie zu kränken bringt uns nicht wirklich voran. Hingegen sollte es vielleicht auch mal dazu ermutigen, mal eine andere Rolle als die gewohnte einzunehmen, damit man sein Bild dahingehend verändert und reale Erfahrungen dazu sammeln kann. Zudem findet man so vielleicht eine Rolle, die viel eher zu einem passt, als man zuvor gedacht hatte.




[1] Ich möchte hier nicht weiter darauf eingehen. Ich vermute jeder kann sich vorstellen, welche Personen ich damit meine. Im Verlauf wird der Unterschied aber noch klarer auffallen.


[2] Ich nehme jetzt einfachheits halber nur mal den Wert, den er hier in der Differenz zum Marktwert verdient.


[3] Für ein gutes Beispiel könnte man die von Chrona wiederhergestellte Ignorier-Funktion nehmen, welche zwar minimal erscheint, aber doch mehr Zeit in Anspruch genommen hat, als man denken möge. Deshalb möchte ich ihm auch nochmal an dieser Stelle für diese Funktion danken.

Antworten 14

  • Ein richtig guter Artikel! Nach Möglichkeit und wie es mir die Zeit erlaubt, schaue ich hier gerne rein. Und man kann sich einfach nur bedanken, dass @Deckcreator16 sich so eine Mühe macht. Das ist echt nicht einfach und selbstverständlich.


    Es ist ein ziemlich kontroverses Thema und hier sind m.M.n. viele Vorteile der Szene hervorgehoben worden, wie das gegenseitige Profitieren zwischen Casuals und Competitives. Selbst für Casuals sind Competitives wichtig um deren eigenes Spiel weiterzuentwickeln, dass das auch Frust mitbringt ist leider unvermeidlich. Aber gerade diese Herausforderung ist gerade interessant, was mich auch immer an diesem Spiel reizte. Darüberhinaus sind die Vorteile des Secondary Marktes bzw. von Shops genannt worden.


    Mir hat dieser Artikel sehr gefallen und legt mir auch dar wie sehr ich diese Szene vermisse. Seid stolz Teil dieser Gemeinschaft zu sein, sei es in Shops, auf Turnieren oder auf Etcg usw.


    M.M.n. ist vieles in diesem Spiel auch mit Missgunst verbunden. Dieser Artikel zeigt aber, dass jeder von jedem lernen kann, selbst Judges machen eventuell mal Fehler, jedoch können auch diese auch immer dazu lernen. Wir dürfen aber dankbar für jedes Puzzleteil dieser Community sein.

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  • Sehr schöner Artikel, der sich von vielen auch gewünscht wurde. Ist dir wirklich gut gelungen.


    Es ist auch schön zu sehen, wie die Zahnräder des Spiels ineinander übergreifen und alles fürs Spiel wichtig ist.


    Bei den Casuals hätte man aber auch ein wenig aufspalten können. Es gibt ja auch noch die Kiddys-Küchentischspieler (das ist nicht abwertend gemeint, viele Kinder die spielen, wissen nichts von cardmarket oder online kauf und haben nur ein paar Booster gekauft und getauscht. Die spielen dann quasi nur Haufendecks) und in die Kategorie in die ich mich zähle "Spaßspieler". Ich glaube nämlich nicht, dass ein Competiv-Spieler von mir irgendwas lernen könnte, da ich wirklich nur reine Themenlisten spiele und sehr viele alte Decks die nicht Meta sind. "Unfaire" Karten wie Krötelig umwerfend und co. oder floodgates spiele ich gar nicht, obwohl ich weiß das sie meine Decks verstärken würde. Ich habe auch nie 15 Karten im Extradeck. Das ist also ein ganz anderer Bereich des Spiels, der aber auch extrem viel Spaß macht.


    Zudem könnte man zu den Competiv-Spielern vielleicht noch die Oldschool-Spieler zählen, also Spieler die ältere Formate zocken, wie Hat oder Goat diese aber auch ausmaximieren und bestmöglich spielen.


    Dann geht es aber vielleicht auch zu sehr ins Detail. Dennoch ein schöner Artikel, der die Bedeutung und Wichtigkeiten aller Beteiligten gut aufzeigt.

  • Ein durchaus wichtiger Artikel. Verständnis ist der Anfang auf dem alles weitere aufbaut.

  • Ein sehr schöner Artikel.


    Besonders die Aufteilung ist dir gut gelungen, sowie das wiedergeben vor Vorteile der Gruppen.
    Vielleicht schaffst du es ja das der Begriff "Casual" hier im Forum nicht länger als Beleidigung benutzt wird. (ohne Druck durch die Moderation, einfach nur durch Verständnis und Einsicht der User)


    Was ein wenig hilfreicher gewesen wäre, wenn du die Aufteilung der Gruppen nach Größe hinzugefügt hättest, damit die Leute eine bessere Vorstellung der Dimensionen der Gruppen hätten.


    Während die "indirekten Supporter" wie Artikelschreiber, Programmierer usw die kleinste Gruppe stellen, sollte angemerkt werden das die Händler/Shops/Einzelhandel und die "Casuals" den größten Teil des Spiels ausmachen.
    Auch wenn die Turnierspieler am meisten auffallen sind sie doch wirtschaftlich alleine nicht in der Lage dieses Spiel am leben zu erhalten, zumindest nicht in dieser Form. (das ist nicht negativ gemeint)


    Und auch wenn du diese Gruppe nicht direkt mit einbezogen hast sind Großketten und Einzelhandel ohne Spielmöglichkeiten, welche nur geschlossene Produkte verkaufen, ebenfalls ein wichtiger Teil des Yugioh Kreislaufs.


    Was leider auch nicht erwähnt wurde ist das viele "Casuals" gezwungen sind eben genau in dieser Gruppe zu verbleiben.
    Durch zu große Entfernungen zu solchen "Verantstaltungsorten" fehlt die Möglichkeit mit Turnierspielern in direkten Kontakt zu kommen.
    Solche Leute versuchen es eher über Online Möglichkeiten (wobei bei meiner Generation eher Foren interessant sind, die jüngere steht eher auf Videos, was aber nur bedingt hilft)
    Aber wenn sie dann dauerhaft niedergeredet, beleidigt und ähnliches werden, entsteht auf Dauer ein Frust gegenüber der Gruppe zu der sich die Übeltäter selbst zählen.

  • Das ist einer der schlechtesten Artikel, die ich jemals auf etcg gelesen habe.


    Inhaltlich ist ein großer Teil deines Artikels einfach sehr stark auf Thesen statt Fakten gestützt. Ich mache da ein großes Maß an Subjektivität aus, was bei vielen Themen wie z.B. bei Strategieartikeln noch vertretbar ist, aber hier dann doch einfach völlig fehl am Platz. Es wäre ok, wenn du es vorher als theoretischen Artikel tituliert hättest, aber in deinem Vorwort schreibst du von einer Analyse und hältst dich für "erfahren genug" um darüber zu schreiben.
    Und ich musste feststellen, dass dem nicht so ist, denn du bewegst dich besonders in deiner Sichtweise über gewerbliche Händler stark auf dem Holzweg und trittst in jedes erdenkliche Fettnäpfchen. Ich warne schonmal vor: An manchen Stellen kann ich nur mit starkem Sarkasmus reagieren, da es mir schwer fällt, die Kurzsichtigkeit in ernsthaften Worten zu kommentieren. Ich hoffe du nimmst es nicht zu persönlich.


    [...]Hierbei ist es insbesondere der Porto, der dafür sorgt, dass sie von ihren Geschäft leben können.
    Im Vergleich gehen wir mal davon aus, dass ein Spieler eine Karte für 0,20€ kauft, welche Normal 0,02€ kostet. Diese bekommt standardmäßig 1,00€ Versand. Davon wird aber meist nur eine Gebühr von 0,70€ erhoben, weshalb ein Gewinn von 0,48€ entsteht.

    Das Porto sorgt, dass man vom Geschäft leben kann? *lol*
    Erzähle mir mal, wie ich von meinen Einkünften aus Porto leben soll, wenn ich das Geld wieder investieren muss, sofern ich nicht meine Karten per Teleporter zu meinen Kunden bringe.


    Zitat von Deckcreator16

    Davon wird aber meist nur eine Gebühr von 0,70€ erhoben, weshalb ein Gewinn von 0,48€ entsteht.

    Der Vorteil als gewerblicher Verkäufer ist, dass regelmäßig völlig kostenfrei Briefumschläge, Klebeband, Verpackungsmaterial und Kartons per Zeppelin von quietschbunten Teddybären geliefert werden. Wer das mal erleben will, muss nur einen Gewerbeschein anmelden. Ist jedesmal ein Erlebnis. Und das wirklich komplett gratis!


    Zitat von Deckcreator16

    Im Vergleich gehen wir mal davon aus, dass ein Spieler eine Karte für 0,20€ kauft, welche Normal 0,02€ kostet.

    Keine Karte kostet "normal 2 Cent". Wenn ich ein Booster für EK 2 € kaufe und in dem Booster sind 9 Karten - leider keine 9 Double Helix, sondern nur 9 schlechte Karten - dann fällt es mir als gewerblicher Verkäufer schon recht schwer, die 9 Karten zusammen für 18 Cents zu verkaufen. Dann hätte ich mit jedem Booster 1,82 € in den Sand gesetzt. Und das setzt vorraus, dass ich dann auch überhaupt alle geöffneten Karten verkaufe. Ok, für 2 Cent werde ich sie warscheinlich auch reißend los, weil sich der nächste daran freut, sie für 3 Cent zu verkaufen...


    2 Cent kosten Karten nur, weil es DUMME Menschen gibt und Cardmarket das so anbietet. OMG, Wie kann ich nur pauschal andere Leute als dumm bezeichnen? Lasst mich dazu eine Geschichte über Common-Klaus erzählen:


    Es war einmal ein Common-Klaus,
    der bekam eine Bestellung rein.
    10 Karten gingen gerade raus,
    es sollten zwanzig Cents heut sein.


    So machte er sich alsbald daran,
    suchte 6 Minuten nach den Karten.
    Verpackte den Brief in sechzig Sekunden dann,
    zur Post hin und weg, das sind 2 Fahrten.


    Am nächsten Tag so freut er sich,
    bei Cardmarket gab es Geld.
    Die Karten kamen wie geplant an - pünktlich,
    und es wurden gar vierzig weitere bestellt.


    Schon bald wuchs an sein Imperium,
    und er packte täglich 8 Stund' Waren ein.
    Doch am Ende des Monats fragte er sich "Warum?",
    "Wieso kamen in 30 Tagen nur läppisch' fünfzig Euro rein?"


    So merkte Klaus es lässt sich so nicht leben,
    was konnte er zur Rettung tun?


    Es lag am Preis, den musst' er schleunigst heben,
    sonst wars bald aus mit seinem Imperium.



    Wer den Wink mit dem Zaunpfahl nicht verstanden hat: Wer Einzelkarten für 2 Cents verkauft, dem muss entweder unglaublich langweilig zuhause sein oder er hat nicht verstanden, dass er mit den daraus resultierenden "Billig-Einkäufen" komplett seine Zeit in den Sand setzt und dabei nicht mal wirklich Beträge verdient, mit denen er sich etwas leisten kann. Übrigens behält Cardmarket für jeden Verkauf mindestens 1 Cent ein.
    eBay hat das seinerzeit realisiert und Mindestbieter-Beträge für 1 € festgesetzt. Für alles darunter lohnt es sich nicht einmal aufzustehen, das sollte jeder merken, der klar bei Verstand ist.


    Commons müssen also schon einen gewissen Verkaufswert haben, für den es sich (für einen Händler) lohnt, diese auch Online zu stellen. Dabei spielt es dann auch erstmal gar keine Rolle, wie spielbar oder selten eine Common ist. Grundsätzlich ist es aber gut, wenn ein Set auch spielbare Commons hat, damit man überhaupt einen Absatz hat. Aufgrund von hohem Lagerrisiko gehen Commons aber zum Großteil nur als Bulk oder Schutzkarten raus.


    Wir lernen daraus:

    Zitat von Deckcreator16

    Außerdem sind es nicht die so teuren Karten wie Aschenblüte & freudiger Frühling oder Dragonisches Diagramm die sich sehr gut verkaufen und hohe Gewinne erzielen, sondern ist es doch der Kleinkram, welcher sich meist am besten rentiert.

    Mit Commons macht man eben nicht die großen Gewinne. Denn kleinere Preise bedeutet, ich muss mehr Waren umsetzen, mehr Waren bedeutet mehr Aufwand, mehr Zeit, mehr Kosten und mehr Risikofaktoren. Ohne teure (seltene) Karten könnte kein Händler in diesem Business überleben. Ich verkaufe lieber 12 Ashes für 720 € als 3800 Commons für denselben Preis.


    Zitat von Deckcreator16

    Ich habe mir mal einen Vergleich von meinem Shop erklären lassen: ein Tag wo die Pokemon-Spieler vorbeischauen ist meist lukrativer, als wenn Yu-Gi-Oh Spieler im Shop spielen. Erstere werden nämlich meist zu Display-Käufen angeregt, da die Zahl der Pokemon-Händler auf dem Cardmarket gegen null geht und deshalb meist utopische Fantasiepreise gesetzt werden, weshalb der Display-Kauf meist interessanter ist.

    Die Aussage an sich ist richtig, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass der Besitzer deines Shops diese Begründung geliefert hat, weil die ist kompletter Unsinn. Mal davon abgesehen, dass bei Pokemonspielern Cardmarket bei weitem nicht so geläufig ist wie bei YGO-Spielern, so ist die Altersklasse bei Pokemon eine ganz andere. Die meisten Menschen die Pokemonkarten kaufen sind Kinder zwischen 8-13 Jahren. Und nur ein Bruchteil davon kaufen ihre Karten in einem Sammelkartenladen. Diese Kinder haben gar nicht das Wissen, Möglichkeit und Interesse, ihre Karten im Internet zu verkaufen. Im Umkehrschluss wollen aber alle erfahrenen Pokemonspieler Einzelkarten haben, da sie mit einem Display nicht ihre Decks zusammen kriegen.
    Es greift also einfach nur das Prinzip von Angebot und Nachfrage. Niedriges Angebot + hohe Nachfrage = hohe Preise.



    Zitat von Deckcreator16

    Die "Casuals"


    Auch diese Gruppe stellt einen wichtigen Teil unserer Community dar. Sie sind es meist, die nur ihre wöchentliche oder monatliche Local besuchen, um dort mit allerlei kreativität Spaß am Spiel zu haben.

    Da du nicht dazwischen unterscheidest, sollte der Oberbegriff "Casuals" auch jene Spieler beinhalten, die überhaupt nicht Locals aufsuchen. Das sind nämlich nach den gewerblichen Händlern die, die am meisten Booster öffnen. Darunter befinden sich Kinder, die nur in der Schule mit ihren Kumpels spielen als auch Erwachsene, die das Spiel über den Anime kennengelernt haben und es nur daheim in kleiner Runde mit Kumpels spielen bzw. sogar nur die Karten sammeln. Viele von ihnen haben sogar Kenntnis über die Turnierszene und Spieleläden aber wollen sich aus Scham oder anderen Gründen nicht dazu überwinden, in der "Öffentlichkeit" zu spielen.


    Zitat von Deckcreator16

    Dabei ist es ihnen meist zu verdanken, dass Händler ihre Karten so günstig anbieten können, wie sie es tun. Denn würde es sie nicht geben, würden viele für Competitive Spieler uninteressante Themendecks und Karten nicht gekauft werden. Somit würde ein geringerer Gewinn abfallen und im Schluss daraus wären die Preise für die interessanten Karten um ein vielfaches teurer.

    Was? Der ganze Absatz ist ein Gedankenspiel von einer Welt, in der Menschen nur auf Turniere spielen und sich alle einig sind, welches Deck das beste ist und ausschließlich dieses gespielt wird. Mir erschließt sich nicht ganz, inwiefern das ein Bild von Casuals vermitteln soll.


    Ansonsten konterst du da dein Händler-Argument irgendwie selber aus. Wenn uninteressante Karten nichts kosten und dafür interessante Karten deutlich mehr kosten, inwiefern hat das Einfluss auf den Händler?




    Der Rest des Artikels bietet zwar auch noch genug Stoff für Kritik (besonders der Teil mit den Judges), aber ich wollte mich vorerst auf die wesentlichen Inhalte beziehen, die es mich in den Finger haben jucken lassen.
    Mein Vorwurf ist einfach, dass du dich eben nicht genug mit den Typen auskennst, wie du zu glauben scheinst. Es ist dir nicht gelungen, über den Tellerrand des Spielers/Artikelschreibers hinaus zu blicken.

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  • Zitat

    wie häufig eine 0,02€-Karte(jede Common und Rare. teilweise auch schon anwendbar auf jeder Super Rare) im Display fällt, merkt man schnell, dass es sich in der Menge lohnen tut.

    AUGENKREBS! Setzen 6.


    Grundsätzlich ist es aber gut, wenn ein Set auch spielbare Commons hat, damit man überhaupt einen Absatz hat. Aufgrund von hohem Lagerrisiko gehen Commons aber zum Großteil nur als Bulk oder Schutzkarten raus.

    Ergänzend zum Lagerrisiko: Die steigenden Lagerkosten.

  • Ein richtig guter Artikel!

    Nein.

    Sehr schöner Artikel, der sich von vielen auch gewünscht wurde. Ist dir wirklich gut gelungen.

    Nein.

    Ein durchaus wichtiger Artikel.

    Ja, leider hapert es an der Umsetzung.

    Ein sehr schöner Artikel.

    Nein.


    Zitat

    Besonders die Aufteilung ist dir gut gelungen


    Nein.


    Das ist einer der schlechtesten Artikel, die ich jemals auf etcg gelesen habe.


    So krass würde ich es jetzt nicht ausdrücken, ich glaube es gab Artikel von Nimrod Hellfire, die ich schlechter fand, aber im Großen ganzen hast du schon Recht.
    Nachdem ich deinen Beitrag gelesen habe, wollte ich erst auf den "Judges und Organisatoren" Part eingehen, aber das wäre mir zu viel Arbeit gewesen. Etwas mehr Recherche hätte dem Artikel einfach gut getan. So ist er einfach nur eine unprofessionelle Meinungskundgebung, die sachlich aussehen soll.


    Ich würde mir wünschen, dass bei so einem Artikel recherchiert wird und man ggf. auch die Quellen zitieren benennen kann. Es gibt einige sehr aktive und starke Judges, die im Forum angemeldet sind und die sicher gern geholfen hätten. Das gleiche gilt für gewerbliche Händler und auch die anderen Vertreter der genannten Gruppen.


    AUGENKREBS! Setzen 6.


    Lies mal deine alten Artikel du Nuss.

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  • Du hast doch selbst geschrieben, dass die Händler Produkte öffnen und die Karten daraus dann an Spieler weiterverkaufen. Dann verstehe ich dein Beispiel nicht so recht und warum du sagst, dass die Gewinnspanne bei günstigeren Karten größer sei. Wenn ich das richtig sehe kaufen sich die Händler große Mengen an Displays zu einem günstigen Preis vom Hersteller. Ich gehe einfach mal von dem Kaufwert aus den selfmader genannt hat, also 2 Euro pro Booster. Nach meiner Rechnung hat der Händler doch dann jede Karte für 22,22 Cent gekauft. ABSOLUT JEDE. Auch die Dragonic Diagrams und Ash Blossoms. Wieso hat der Händler in deinem Beispiel denn nur 5 Euro Gewinnspanne, wenn er eine solche Karte für 40 Euro verkauft? Nur weil ein anderer "unechter" Händler sie für 35 Euro anbietet?

  • Diese Rechnung geht doch vorne und hinten nicht auf, das fängt ja schon dabei an dass man nur schwer sagen kann was eine Karte wirklich "geht" und was dann dementsprechend der "Aufschlag" der Händler ist.


    Von einem theoretischen Aufschlag gegenüber einem fiktiven Wert bei cardmarket kann keiner seine Rechnungen zahlen. Da geht es schlicht darum wie viel Geld aus den für Summe X gekauften sealed Produkten gemacht werden kann und ob da am Ende genug hängen bleibt damit sich die Zeit lohnt. Das gilt wenn dann für Karten die ein Händler für eine Summe ankauft, aber das ist eben auch nicht die Regel speziell bei neuen Karten. Und dann muss man immer noch bedenken dass cardmarket auch was haben will.


    Kenne ich mich da auch nicht im Detail aus aber wenn jemand für z.B. 2000€ Displays öffnet dann wird es vermutlich in seinem Interesse sein dieses Geld nicht über 2 Jahre in Commons wieder einzuspielen sondern direkt in der ersten Woche mal z.B. 6 Ash 6 Diagram 6 Master Peace 6 Tornado Dragons für 1000€ abzusetzen denn ich gehe mal davon aus die meisten Yugi Händler haben schlicht nicht die Mittel einfach immer weiter Karten anzuhäufen und da kommt man mit Commons sicher nicht weit.


    Man sollte auch bedenken was für ein Zeitaufwand das am Ende ist, das ist eben nicht ich stelle 10 Karten online und nehm dann ab zu auf dem Weg nen Brief mit sondern das ist Arbeit. 1, 2, 3 Briefe ok aber ich habe persönlich schon keinen Bock mehr wenn ich mal 4 oder 5 habe was so gut wie nie vorkommt. Die Menge 0,02€ Karten die man verpacken müsste um vom Porto zu leben will ich besser gar nicht wissen.


    Bei älteren Karten muss man bedenken dass das eben auch schlicht Geld ist dass da in irgendwelchen Ordnern rumliegt um vielleicht irgendwann mal Gewinn zu erzielen. Und für jede Double Summon die plötzlich 3€ kostet liegen halt 100 andere Karten rum die niemals so einen Sprung hinlegen und sich kaum verkaufen.

  • Cool, jetzt schlägt man sich die Schädel wieder ein wegen 2 Cent. Richtig cool!

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