Yu-Gi-Oh! FF - Dark Alliance [Abgeschlossen mit 52 Folgen]

Sascha: 500 LP, 0 Handkarten
Altex: 600 LP, 0 Handkarten
Meike: 1500 LP, 3 Handkarten
Ambrax: 1000 LP, 0 Handkarten

Sascha wandte sich Meike zu, die ängstlich und zögerlich ihre Karte zog. "Ich weis du kriegst das hin Meike. Zeig mir und vor allem denen da warum du eine der besten Duellantinnen überhaupt bist!"
Doch ohne groß nachzudenken opferte Meike ihren Space-Pirate. "Ich rufe jetzt den Dark Beam-Pirate auf das Feld." Ein Space-Pirate in einer dunklen Rüstung erschien auf dem Feld, um ihn herum machte sich eine bedrohende dunkel-glänzende Aura breit. (2600 ATK) "Ich erhalte auch noch einen neuen Space-Pirate..." (1800 ATK) Erst jetzt bemerkte sie eigentlich was sie getan hatte. <Oh nein!> Panisch sah sie auf ihr Blatt und auf ihre verdeckte Falle. <Keine der Karten kann uns mehr weiterhelfen, wir haben verloren...>
Aber dann fiel ihr der Effekt ihres Dark Beam-Pirates ein. <Nein... nein... das kann ich nicht tun.> Verzweifelt und in Panik nahm sie jede Karten einzeln aus ihrem Blatt und überlegte ob es nicht noch eine andere Möglichkeit gäbe.
Sascha sah das Dilemma indem sich Meike befand. <Offensichtlich hat sie keine Karte mehr die ihr helfen kann, aber... Moment!> Sein Blick fiel auf den Dark Beam-Pirate und augenblicklich verstand er warum Meike in so großer Panik war.
"Tu es.", forderte er sie auf.
Erschrocken fuhr Meike nach oben und blickte Sascha in die Augen. Dieser deutete mit einem Kopfnicken auf ihren Dark Beam-Pirate. "Nein... ich kann das nicht Sascha." Sie schüttelte den Kopf.
"Es gibt keinen anderen Weg!", rief Sascha ruhig. "Indem du den Effekt deines Dark Beam-Pirate nutzt um deinen Space-Pirate zu opfern, kannst du die Lebenspunkte aller Spieler um 1000 reduzieren. Damit gewinnst du."
"ABER DU VERLIERST!" Meike sackte auf die Knie. "Ich kann das nicht..."
"Du kannst und du wirst!" Mutig sah er sie an. "Ich hab so oder so verloren, das spielt keine Rolle mehr."
"Und ob es das tut!" Meike wehrte sich vehement gegen Saschas Vorschlag. "Ich will dich nicht ins Schattenreich verbannen. Und das werde ich auch nicht." Ein paar Tränen liefen ihr die Wangen runter. "Ich beende..."
"Das wirst du nicht tun Meike!", brüllte Sascha sie wütend an. "Ich befehle es dir!"
"Du kannst mich nicht dazu zwingen." Immer mehr Tränen liefen die Wange herunter und trafen auf den kalten Boden der U-Bahn Station.
"Oh doch, das kann ich!" Er deutete auf seine Falle. "Meine verdeckte Karte ist der Atomare Maschinenkern. Damit kann ich jede Karte auf dem Feld zerstören." Sein Finger bewegte sich von seiner Karte zu Meikes Karte. "Und wenn du nicht den Effekt des Dark Beam-Pirates nutzt, werde ich damit deine Karte Ridleys Kampfgeschrei zerstören, was dich 2000 Lebenspunkte und das Duell kostet."
Meike wusste nicht was sie sagen sollte. "Bitte... das..."
"Ich werde das tun Meike." Seine Augen strahlten die pure Entschlossenheit aus. "Deine Entscheidung."
"Aber... aber... dann verlierst du im nächsten Zug das Duell...", schluchzte sie.
"Ich verliere sowieso!", machte er ihr klar. "Und ob es jetzt du oder diese Monster sind die mir den Gnadenstoß geben, spielt für mich keine Rolle. Aber für dich! Du kannst dich noch retten!"
Meike war einem Nervenzusammenbruch nahe. "Ich kann... nein... ich werde mein Wohl nicht über deines stellen Sascha. Wir sind ein Team und gehen als Team unter."
"Du hast es nicht anders gewollt Meike!" Sascha drückte den Knopf für die Falle, die daraufhin hochklappte. "Du warst immer ein gutmütiger Mensch der sich viel öfter um die Probleme anderer gekümmert hat als um seine eigenen. Aber jetzt musst du auch mal egoistisch sein und für DICH sorgen!"
"Bitte... tu das nicht... bitte...", flehte Meike inständig und sah Sascha mit Tränen in den Augen an.
"Aktiviere den Effekt deines Dark Beam-Pirates oder ich mische meinen Quadraxis zurück in mein Deck!" Er starrte Meike eindringlich an. "Und dann ist deine Karte Geschichte."
"Die Wahl ist... viel zu schwer Sascha... ich bring das nicht... fertig."
Sascha schüttelte den Kopf. "Nein das ist sie nicht, denn es gibt nur eine Wahl für dich! Dich zu retten!"
Sie schlug verzweifelt die Hände über dem Kopf zusammen. "Nein..."
"Okay..." Sascha zeigte ihr drei Finger und zählte langsam runter. "Drei..."
"Bitte Sascha..."
"Zwei..."
"Stopp, lass es...."
"Letzte Chance Meike... Schattenreich oder nicht... eins."
"NA GUT!", schrie sie auf. "Ich aktiviere den Effekt meines Dark Beam-Pirates!" Erleichtert atmete Sascha aus. "Ich opfere meinen Space-Pirate um allen Spielern 1000 Punkte Schaden zuzufügen!" In der Handfläche des Monsters bildete sich eine schwarze Energiekugel die so groß wie ein Tennisball wurde. Dann sprang der Dark Beam-Pirate hoch in die Luft und sauste nach unten und schlug mit der Energiekugel in der Mitte des Duellfeldes auf. Eine schwarze Aura breite sich über dem gesamten Spielfeld aus, die alle Spieler erfasste. Die beiden Brüdern schrieen fürchterlich als sie merkten das es vorbei war. (=>Meike:500 LP/=>Sascha:0 LP/=>Ambrax:0 LP/=>Altex:0 LP)

Kurz darauf verschwanden die Hologramme und Meike saß immer noch schluchzend und in Tränen aufgelöst auf dem Boden. Mit letzter Kraft sschleppte sich Sascha zu ihr und bückte sich zu ihr runter. "Gut gemacht."
Meike antwortete nicht, sondern biss sich auf die Unterlippe und sah Sascha niedergeschlagen an.
"Ich wollte dir nur sagen, das..." Sascha spürte plötzlich einen Schmerz in seiner Brust, der sich in seinem Körper ausbreitete. "... das ich nur so grob zu dir war, um dich nicht noch weiter in die Sache mitreinzuziehen als du es schon warst. Ich wollte... dich nicht schon wieder... leiden sehen müssen."
Meike wusste immer noch nicht was sie sagen wollte. Der Schock saß noch zu tief. "..."
Sascha kramte in seiner Hosentasche, nahm etwas heraus und drückte er es Meike fest in die Hand. "Versprich mir... das du ihnen in den Arsch treten wird." Dann wurde er bewusstlos und fiel rückwärts um.
Meike sah in ihrer Hand ihre Kette. Die Kette die sie damals weggeworfen hatte. <Er hat sie die ganze Zeit aufgehoben und bei sich getragen...> Meike öffnete sie und eine Träne fiel auf das Bild.
"Mein Zug und ich opfere die beiden Space-Pirates um meinen Ridley zu rufen!" Über Meike erschien eines ihrer absoluten Lieblingsmonster. (3000 ATK)
Das gegnerische Team lachte. "Viel zu schwach um es mit unserem Blauäugigem Ultradrachen aufzunehmen. Vor allem da er mit Megamorph aufgepowert ist." (9000 ATK)
Sascha lachte als er seine verdeckte Karte aktivierte. "Ich spiele Lebenskraftübertragung! Für 1000 meiner Punkte kann ich meinen Droiden-General opfern um seine Punkte Meikes Ridley zu geben. (=>5800 ATK)
Und auch wenn es meine letzten Punkte sind (=>Sascha:0 LP) lohnt es sich, da danach Ridleys Power verdoppelt wird." (=>11600 ATK)
"Beende es Ridley!", befahl Meike und ihr Monster vernichtete den Drachen und die restlichen Lebenspunkte des gegnerischen Teams.
Während Sam und Pete in Jubelarien verfielen, lief Meike zu Sascha. "Warum hast du dein Monster geopfert um mir zu helfen? Sie hatten noch eine verdeckte Karte, es hätte auch schief gehen können."
Sascha lächelte sie an. "Warum?" ... "Weil wir ein Team sind und ich dir vertrauen kann."
Meike sah auf den bewusstlosen Sascha und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. "Versprochen!"

Zitat

Vorschau:
Totenstille (Teil 1)
Keith trifft auf dem Friedhof auf Zoda, der ihn zum Duell herausfordert. Obwohl es Anfangs nach einem engen Match aussieht, drängt Zoda Keith doch mehr und mehr in die Defensive. Auch für Ray scheint die Stunde geschlagen zu haben, als er...

Neue Karten:

Sascha:

-Droiden-Desateur
LV.2 0/200
Maschine/Finsternis
Wenn diese Karte durch einen Karteneffekt abgeworfen wird, kannst du dir eine beliebige Zauberkarte aus dem Deck deines Gegners auf die Hand nehmen. Wenn sich diese Karte in deiner End-Phase auf dem Friedhof befindet, kannst du sie zusammen mit zwei weiteren Monstern auf deinem Friedhof, welche im Namen "Droide" enthalten, aus dem Spiel entfernen, um dir eine Falle aus deinem Deck zu suchen und sie auf das Feld zu legen.

-Destructionlaser
Normaler Zauber
Du kannst diese Karte nur aktivieren wenn sich ein "Quadraxis" auf deinem Feld befindet. Reduziere die LP deines Gegners in Höhe der ATK von Quadraxis. "Quadraxis" kann in diesem Zug nicht angreifen.

-Magnetischer Schutzschild
Dauerhafte Falle
Diese Karte kann nur mit einem Monster vom Typ Maschine der Stufe 4 oder niedriger ausgerüstet werden. Solange das Monster mit dieser Karte ausgerüstet ist, muss es angegriffen werden und jeglicher LP-Schaden durch es wird auf 0 reduziert.

-Grabschändung
Normale Falle
Wirf eine Karte aus deiner Hand auf den Friedhof ab um diese Karte zu aktivieren. Beschwöre ein Monster von deinem Friedhof auf das Feld. Die ATK/DEF des beschworenen Monsters werden 0.

-Atomarer Maschinenkern
Normale Falle
Wähle ein Monster vom Typ Maschine der Stufe 7 oder höher auf deinem Feld und mische es zurück in dein Deck. Zerstöre dann eine beliebige Karte auf dem Feld.

Meike:

-Dark Beam-Pirate
LV.6 2600/1200
Ungeheuer-Krieger/Finsternis
Diese Karte kann nur gerufen werden indem du ein Monster welches im Namen "Pirate" enthält als Opfer anbietest. Einmal pro Zug kannst du ein Monster (außer dieses), welches im Namen "Pirate" enthält, vom Feld auf den Friedhof schicken. Reduziere dann die LP aller Spieler um 1000. [Rest des Effektes geheim]

-Rückkehr aus dem Lazarett
Quickplay-Zauber
Du kannst bis zu drei Monster, welche im Namen "Pirate" enthalten von deinem Friedhof in dein Deck mischen. Ziehe dann eine Karte.

-Taktik des feigen Piraten
Normaler Zauber
Wähle ein Monster auf deinem Feld, welches im Namen "Pirate" enthält, und reduziere die LP deines Gegners in Höhe der Hälfte der ATK des gewählten Monsters. Das gewählte Monster kann in diesem Zug nicht angreifen.

-Ridleys Kampfgeschrei
Dauerhafte Falle
Beschwöre einen "Ridley, Anführer der Space-Pirates" aus deinem Deck auf das Feld und rüste ihn mit dieser Karte aus. Wenn diese Karte zerstört wird, zerstöre das ausgerüstete Monster. Wenn das ausgerüstete Monster zerstört wird, zerstöre diese Karte. Wenn diese aufgedeckte Karte zerstört wird, reduziere deine LP um 2000.

Altex:

-Hinterlistige Verbündete - Serpus
LV.8 3000/2000
Unterwelter/Finsternis
Diese Karte kann nur in einem Tag-Duell gespielt werden. Wenn ein "Hinterlistige Verbündete - Seris" deines Tag-Partners in einen Kampf verwickelt ist, kannst du die ATK seines Monster bis zum Ende des Damage-Steps um die ATK dieser Karte erhöhen. Wenn ein "Hinterlistige Verbündete - Seris" deines Tag-Partners im Kampf zerstört werden würde, kannst du 500 LP zahlen um die Zerstörung zu verhindern.

-Necrozwilling - Apoll
LV.10 0/0
Unterwelter/Finsternis
Diese Karte kann nur in einem Tag-Duell gespielt werden. Diese Karte kann nicht normalbeschworen oder gesetzt werden. Diese Karte kann nicht spezialbeschworen werden, außer durch den Effekt von "Erwachen der Necrozwillinge". Diese Karte kann in dem Zug indem sie beschworen wurde, nicht angreifen. Wenn dein Tag-Partner einen "Necrozwilling Agor" kontrolliert, erhöhe die ATK dieser Karte um 10000. Diese Karte ist immun gegen gegnerische Karteneffekte. Diese Karte kann alle gegnerischen Monster auf einmal angreifen.

-Schatten verdrängendes Licht
Normaler Zauber
Zahle 1000 LP. Zerstöre alle Monster vom Typ Unterweltler auf dem Feld.

-Massenmordkommando
Normaler Zauber
Zahle die Hälfte deiner LP. Nenne ein Attribut und Typ, dann zeigen sich alle Spieler ihr Blatt und werfen alle Monster die sowohl das genannte Attribut sowie den genannten Typ besitzen, auf den Friedhof ab.

-Erwachen der Necrozwillinge
Normaler Zauber
Diese Karte kann nur in einem Tag-Duell gespielt werden. Entferne von deinem Friedhof je einen "Teuflisches Duo - Carnus", "Finstere Brüder - Thantos" und "Hinterlistige Verbündete - Serpus" aus dem Spiel und vom Friedhof deines Tag-Partners je einen "Teuflisches Duo - Cartes", "Finstere Brüder - Thelus" und "Hinterlistige Verbündete - Seris". Beschwöre einen "Necrozwilling - Apoll" aus deiner Hand oder Deck auf das Feld. Dein Tag-Partner beschwört einen "Necrozwilling Agor" aus seiner Hand oder Deck auf das Feld.

Ambrax:

-Hinterlistige Verbündete - Seris
LV.8 2000/3000
Unterwelter/Finsternis
Diese Karte kann nur in einem Tag-Duell gespielt werden. Wenn ein "Hinterlistige Verbündete - Serpus" deines Tag-Partners in einen Kampf verwickelt ist, kannst du die ATK seines Monster bis zum Ende des Damage-Steps um die ATK dieser Karte erhöhen. Wenn ein "Hinterlistige Verbündete - Serpus" deines Tag-Partners im Kampf zerstört werden würde, kannst du 500 LP zahlen um die Zerstörung zu verhindern.

-Necrozwilling Agor
LV.10 0/0
Unterwelter/Finsternis
Diese Karte kann nur in einem Tag-Duell gespielt werden. Diese Karte kann nicht normalbeschworen oder gesetzt werden. Diese Karte kann nicht spezialbeschworen werden, außer durch den Effekt von "Erwachen der Necrozwillinge". Diese Karte kann in dem Zug indem sie beschworen wurde, nicht angreifen. Wenn dein Tag-Partner einen "Necrozwilling - Apoll" kontrolliert, erhöhe die ATK dieser Karte um 10000. Diese Karte ist immun gegen gegnerische Karteneffekte. Diese Karte kann alle gegnerischen Monster auf einmal angreifen.

-Fluch des Schmerzes (Anime-Karte)
Quickplay-Zauber
Negiere Effektschaden den du erleiden würdest und reduziere die LP deines Gegners in Höhe des negierten Effektschadens.

-Bolero der Verzweiflung
Normaler Zauber
Diese Karte kann nur in einem Tag-Duell gespielt werden. Wenn dein Tag-Partner eine "Bolero der Verzweiflung"-Karte aus seiner Hand auf den Friedhof abwirft, können du und dein Tag-Partner euch jedes beliebige Monster vom Typ Unterwelter von eurem Deck auf die Hand holen.

-Fluch des Leidens
Quickplay-Zauber
Du kannst diese Karte nur aktivieren wenn ein Spieler Effektschaden erlitten hat. Wähle einen Spieler und reduziere seine LP in Höhe des bereits erleideten Effektschadens. Du kannst keinen Spieler wählen der bereits im selben Zug schon Effektschaden erlitten hat.

-Homage an die Dunkelheit
Normale Falle
Beschwöre ein Monster vom Typ Unterwelter von deinem Friedhof auf das Feld. Je nach Stufe des Monsters muss dein Gegner Karten von seinem Deck ziehen. Ist es Stufe 4 oder niedriger, zieht dein Gegner eine Karte, bei Stufe 5-6 zieht dein Gegner zwei Karten, bei Stufe 7 oder höher zieht dein egner drei Karten.

Na super, auch noch über beide Seiten... =/
Das war wirklich ein Doppelpost of Doooom. XD

Joa, wie wars?

Muahahaha! Passend zum Duell heute bin ich nun auch im Geist-Modus! Muahahaha! XD

@ -Aska-: Sorry das ich das sagen muss aber... ey Junge, wenn Jack auf meiner Hochzeit auftaucht, lass ich dich sowas von sitzen und schnapp mir ihn. XDDDDD
Sascha wird symphatisch? Das hätte nie passieren dürfen! XDD
Joa, vielleicht bleibt er ja auch für immer weg und Meike wird der neue Über-Mainchara? Hm? XD
Thx... of Doom! Und setz das Zeug ab, trink lieber en bisschen Coke. XP
@ -Sinthoras-: Ja, Punsch und Kuchen macht jeden schwach. XD
Was aus Sascha wird, tja, man wird sehen. *pfeif* Und danke!

Hat diesmal länger gedauert als geplant, da ich ziemlich im Stress war, faul (das is aber nix neues XD) und mir die Coke zwischenzeitlich ausging. XD
Da ich gleich zu einem Kegelabend (urgh!) mit Verwandten (double urgh!) gezwungen werde, konnte ich diese Folge nur kurz überfliegen. Also nich hauen für ein paar Rechtschreibfehler. XD
Und diesmal sogar eine Folge ohne Doppelpost of Doom! XD

Viel Spaß!

Folge 39: Totenstille (Teil 1)

Vorsichtig legte Meike den bewusstlosen Sascha auf kühle Sitzbank, wobei seine Arme schlaff und leblos umher baumelten. Bedrückt sah Meike ihn ein letztes Mal an ehe sie ihm den Rücken zukehrte und unter Tränen langsam die U-Bahn Station verließ.
Kaum draußen angekommen legte sich sie ihre Kette wieder um den Hals, sah in den dunklen Himmel und bemerkte die schwarzen Wolken die immer mehr wurden. Die Wutschreie einiger Ing ließen sie ihren Kopf wieder senken und sie bemerkte die Monster auf sich zustürmen.
<Dafür werden sie büßen. Das hab ich dir versprochen!> Dann aktivierte sie mit wütendem Gesicht ihre Duel-Disk.

"Noxus!" Wutentbrannt stürmte Seth die Treppen ein weiteres Mal herunter in die Lobby. "Noxus?!"
"Bin hier!", schallte es hinter ein paar größeren Felsbrocken hervor.
Gerade als Seth zu ihm eilte, sah er wie der Eingang schon fast vom kompletten Geröll beseitigt war. "Wie geht's voran? Wir sollten uns nämlich langsam auf den Weg machen."
Noxus nickte bedächtig. "Klar. Es dauert nicht mehr lange, höchstens noch ein paar Minuten."
"Gut.", meinte Seth zufrieden. "Ich werde unsere Männer schon mal zusammenrufen." Kurz bevor er sich auf den Weg machte schlug er Noxus unerwartet mit einem kräftigen Hieb in die Magengrube, woraufhin dieser keuchend zu Boden ging. "Und du reißt dich jetzt mal zusammen. Deine Unfähigkeit hätte uns beinahe alles ruiniert." Mit diesen Worten verschwand Seth wieder.
Noxus zerdrückte zornig einen Stein in seiner Hand. <Meine Unfähigkeit?! Wenn du feiges Schwein dich doch getraut hättest durch die Kanäle zu gehen wären wir unserem Ziel schon längst ein riesiges Stück weiter.> Als er wieder aufstand sah er die Ingkrieger am Eingang trödeln und sein Zorn übertrug sich auf sie. "Los! Arbeitet!"

Aufmerksam schlenderte Keith über den Friedhof. Immer wieder drehte er sich ruckartig um, weil er sich beobachtet fühlte. Jedoch konnte er jedesmal keinen sehen. Während er weiter voran schritt, blickte er abwechselnd auf die verschiedenen Grabsteine und die Inschriften darauf. Vor manchen lagen frische Blumen und die Gräber waren gepflegt, andere wiederum waren verwüstet und die Blumen, wenn überhaupt vorhanden, verdorrt.
Die Äste eines alten, morschen Baumes fingen zu rascheln an, als ein kühler Wind über den Friedhof fegte. Schließlich erreichte Keith eine aus grauen Steinen gefertigte Gruft, deren schwarzes Gittertor offen stand. Neben dem Eingang waren merkwürdige Symbole in die Mauer geritzt. Gerade als Keith weitergehen wollte, ertönte aus dem Inneren der Gruft ein leichtes Kichern das sich langsam zu einem hysterischen, schallendem Lachen entwickelte. Keith hielt inne und beobachtete den Eingang der Gruft, aus der eine blasse Gestalt herauslief. Mit rausgestreckter Zunge und irrem Blick stellte sich Zoda Keith entgegen.
"Hyahahaha! Wer wagt es denn ohne Erlaubnis mein Haus zu betreten?"
Keith wich ein paar Meter von der Gruft und Zoda zurück. "Was soll das denn bedeuten?"
"Wie schon gesagt..." Zoda lief von der Gruft weg auf Keith zu. "... ich wohne hier. Und was du hier machst ist Einbruch."
"Spinner, man kann auf keinem Friedhof wohnen!", protestierte Keith, woraufhin Zoda mit einem Kichern zu einem Grabstein schlenderte und sich vor ihm niederbeugte.
"Sag das den verlorenen Seelen die hier vergraben liegen." Er schlug mit der Faust tief in die Erde und hob eine handvoll davon auf. "Begraben unter der wertvollen Erde des Verderbens." Mit einem Haps verschlang er gierig die Erde in seiner Hand. "Der Geschmack des Todes. Wer ihn einmal gekostet hat wird süchtig danach."
Keith drehte sich fast der Magen um. "Wer bist du eigentlich?"
Zoda stand auf und grinste Keith fies an. "Eine noch viel ärmere Seele als alle anderen hier. Auferstanden als der Bote des Todes gehe ich wieder meiner Bestimmung nach. Zoda ist mein Name."
"Was redest du da Zoda?!", fragte Keith mürrisch.
"Naja, einen letzten Wunsch kann ich dir ja noch erfüllen." Keith sah Zoda dabei verwirrt an. "Vor meinem Tod war ich Totengräber hier auf diesem Friedhof. Ich musste immer alle verlorenen Seelen begraben und... ich genoss es das Urteil für diese Seelen zu vollstrecken. Und das war auch das einzige was mich über Jahre von meinem Tod abgehalten hat. Als ich meine Berufung hier verlor, hatte mein Leben keinen Sinn mehr. Und etwas ohne Sinn darf nicht existieren. Also musste ich sterben."
Keith schluckte. "Du hast Selbstmord begangen?"
"Ganz recht." Zoda nickte zustimmend. "Wenn ich schon nicht mehr die Toten leiten konnte, so konnte ich dann wenigstens den Geschmack des Todes kosten. Doch..." Wütend ballte er eine Faust. "... man nahm mir meine Speise und holte mich ins Leben zurück. In dieses verdammte Leben!" Seine Faust löste sich langsam auf und er ließ seine Hand wieder entspannen. "Ich war wütend wieder ein nutzloser Körper zu sein, doch dann bekam ich die Macht der Bote des Todes zu sein. Ich konnte nun die Menschen nun nicht mehr nur sicher in ihren Abgrund geleiten, nein, ich konnte sie nun auch töten. Dank Seths Schattenmagie."
"Du bist doch krank.", beschuldigte ihn Keith. "Und warum bist du so blass und was zur Hölle soll das?!" Er deutete auf den Schlauch der von Zodas Rücken in seinen Kopf führte und dabei irgendetwas zu pumpen schien.
"Ich war das Versuchskaninchen.", erklärte Zoda gelassen. "Der erste der wieder ins Leben geholt wurde und leider... gab es ein paar... Komplikationen. Mein Körper und meine Seele waren wieder am Leben aber bestimme Zellen und innere Organe nicht. Und deshalb brauch ich den hier." Er zupfte leicht an seinem Schlauch. "Der reinigt mein Blut im Körper und lässt es besser zirkulieren. Und zusammen mit dieser Substanz..." Vorsichtig kramte er aus einem kleinen Beutel an seinem Gürtel ein Fläschen mit einer grünen Flüssigkeit. "... hält es mich mehr oder weniger am Leben." Er lachte schallend. "Aber jetzt wirklich genug von mir. Kommen wir lieber zu dir. Es ist Zeit das ich meiner Aufgabe nachgehe und dich ins Reich der Toten überführe, wie einst Charon, der die Toten über den Fluss Styx gebracht hat." Seine mit Totenköpfen verzierte Duel-Disk aktivierte sich.
"Vergiss es, keine Lust." Keith schüttelte den Kopf und wollte gehen, doch hinter ihm erhoben sich mehrere kleine Geister aus den Gräbern und blockierten ihm den Weg.
"Die verlorenen Seelen wollen dich nicht gehen lassen. Sie wollen dich viel lieber als zukünftigen Spielkameraden sehen." Zoda hatte bereits fünf Karten gezogen.
"Na schön, dann kriegst du eben dein Duell!" Keith aktivierte seine Duel-Disk. "Mach dich auf was gefasst."
Eine mysteriöse Gestalt, die sich hinter einem Baum versteckte, beobachtete das kommende Duell mit einem leichten Grinsen auf dem Gesicht.
"Duell!"

Ray kam allmählich wieder zu Bewusstsein. Verschwommen sah er den dunkeln Himmel über sich. Unter großen Schmerzen schaffte er es seinen Arm zu heben und die Wunde an seinem Bauch zu ertasten. Langsam bewegte er seine blutverschmierte Hand vor sein Gesicht und erkannte das sie völlig rot war.
<Ich mach es nicht mehr lange. Meine Zeit ist bald abgelaufen...>
Doch dann hörte er schwach eine Stimme neben sich. Mit Mühe drehte er sich auf die Seite und sah eine Gestalt auf sich zulaufen. Er konnte nicht verstehen was sie sagte und sah nur schwach den Unterleib der Person, die kurze Zeit später vor ihm stand und sich zu ihm runterbeugte. Dann erkannte er verschwommen ein rotgelb pulsierendes Licht vor sich und sah ein mit scharfen Zähnen gespicktes Maul.
"Sieh mal einer an, das ich dich hier treffe." Sorgfältig musterte der Ing den am Boden liegenden Ray. "Dir wurde ja übel mitgespielt." Ein fieses Grinsen huschte über sein Gesicht. "Einen besseren Zeitpunkt für Rache gibt es nicht. Jetzt wo du so schwach und hilflos bist!" Mit voller Wucht trat der Ing Ray in den Bauch und auf seine Wunde, wodurch dieser ein paar Meter durch die Luft flog und mit dem Rücken an die Garagenwand knallte.
Ray aktivierte mit letzter Kraft seine Duel-Disk und zog eine Karte. Er konnte nur erkennen das er eine Monsterkarte gezogen hatte. "Bitte, hilf mir." Kurz bevor er wieder ohnmächtig wurde, legte er die Karte noch auf die Disk. (=>Ray:4000 LP)
"Als ob dir das was nützt du..." Vor Ray erschien Elementarheld Neos (2500 ATK). "... Glückspilz!" Der Ing aktivierte seine schwarze Schleimduel-Disk und zog ein paar Karten. (=>Ing:4000 LP) Dann sah er schon Neos auf sich zustürmen. Bevor er seine Falle spielen konnte, hatte Neos auch schon wütend zugeschlagen. Getroffen wurde der Ing über den Boden geschleudert und raffte sich langsam wieder auf. (=>Ing:1500 LP)
"Du wirst für dafür bluten das du meinen Kumpel auf dem Gewissen hast!", brüllte der Ing Ray an, obwohl dieser schon längst wider bewusstlos war. "Damals auf dem Hochhaus... mein Kumpel war im Körper dieses Insektenzwerges und den hast DU besiegt!"
Neos stürmte ein weiteres Mal auf den Ing zu, doch diesmal aktivierte er seine Falle. "Negate Attack!" Neos prallte an der unsichtbaren Barriere ab. "Jetzt fusioniere ich meinen Summoned Skull und meinen schwarzen Rotaugendrachen zum schwarzen Totenkopfdrachen!" Unter lautem Getöse erschien der dunkle, grimmige Drache vor Neos. (3200 ATK) "Und mit Megamorph verdopple ich seine Punkte!" (=>6400 ATK)
Der Drache feuerte einen meteorähnlichen Feuerball ab, dem Neos nicht mehr ausweichen konnte. (=>Ray:100 LP)
Mit seinen Augen auf Ray visiert, stapfte der Ing an seinem Drachen vorbei zu seinem Ziel. Mit einem Ruck zog er Ray zu sich hoch. "Deine restlichen LP nehme ich dir höchstpersönlich ab. Es wird mir eine Freude sein dein Blut an meinen Händen zu haben." Mit seinen langen, scharfen Krallen holte er weit aus und schlug dann zu.

Keith: 4000 LP, 5 Handkarten
Zoda: 4000 LP, 5 Handkarten

"Als Gastgeber überlass ich dir den ersten Zug.", spielte Zoda falsche Höflichkeit vor.
Keith nickte und zog. Dann musterte er sorgfältig sein Blatt. "Okay, als erstes rufe ich den Bewaffneten Drachen LV.3 im Angriffsmodus! (1200 ATK) Und mit zwei verdeckten Karten beende ich meinen Zug."

Keith: 4000 LP, 3 Handkarten
Zoda: 4000 LP, 5 Handkarten

Zoda konnte es kaum abwarten und zog hektisch seine Karte. "Deine Niederlage ist besiegelt und damit dein Tod.", lachte er wie verrückt.
"Das Duell hat doch gerade erst angefangen!", wunderte sich Keith. "Und wieso Tod? Wenn ich verlieren sollte, werde ich doch von euch Parasiten kontrolliert!"
Zoda schüttelte den Kopf und beugte sich mit rausgestreckter Zunge ein wenig herunter. "Hyahaha! Der Ausgang dieses Duells war schon entschieden als du geboren wurdest. Eine Art Freundin hat es vorhergesehen. Du bist der Verlierer."
Keith konnte nur müde lächeln. "Dummes Ammenmärchen. Wenn du an so Mist wie Vorhersagung glaubst hast du schneller verloren als dir lieb ist."
"Ganz wie du meinst... aber dein Tod ist sicher. Wir haben genug Mitglieder, da muss ich nicht länger darauf achten welche zu rekrutieren. Endlich kann ich wieder als Bote des Todes meine Arbeit aufnehmen!" Blitzschnell legte er eine Karte in das Fach für Feldzauber und hinter ihm erhob sich das alte, morsche Spukhaus aus dem Boden. "Mein Altes Spukhaus oder sollte ich besser sagen meine Residenz?"
"Für solche Gruselspielchen bin ich zu alt Zoda.", maulte Keith. "Versuch was anderes."
"Wie du willst..." Vor Zoda erschien ein Ritter ohne Kopf. "Hier ist mein Kopfloser Geist. (1700 ATK => 2000 ATK) Und meine Spukhaus gibt ihm noch einen extra Powerschub." Dann nahm Zoda eine weitere Karte aus seinem Blatt und legte sie auf den Friedhof ab. "Jetzt kann ich meinen Gruselnebel aktivieren!" Zodas irres Lachen hallte über den Friedhof als ein dicker, grauer Nebel fast das gesamte Spielfeld bedeckte.
Keith sah herunter zu seinen beiden verdeckten Karten, die er durch den dichten Nebel kaum noch erkennen konnte. "Zoda was..." Doch dann stoppte er als er sah wie ein durchsichtiger Kürbiskopf auf Zodas Feld schwebte. (1000 ATK => 1300 ATK) "Wo kommt der denn her?"
"Ich habe meinen Kürbiskopfgeist für die Aktivierung von Gruselnebel abgeworfen und das hat ihn mir gleich wider auf das Feld gebracht.", erklärte Zoda voller Schadenfreude. "Und jetzt..." Der Kopflose Ritter nahm den Kürbiskopf und steckte ihn sich auf den Hals. "... vereinen sich die beiden zu meinem Kürbiskopfkrieger-Geist!" (2200 ATK => 2500 ATK) Mit seinem langen, dürren Finger zeigte er auf Keiths Monster. "Los, vernichte den Bewaffneten Drachen!"
Keith aktivierte seine Falle. "LV-Konter wird dein Monster vernichten."
Doch zu Keiths Verwunderung zersprang seine Falle und sein Drache wurde vom Schwert des gegnerischen Monsters aufgeschlitzt. (=>Keith:2800 LP) Unter großen Schmerzen ging Keith zu Boden.
"Alle Effekte deiner Zauber und- Fallenkarten verpuffen an meinem Monster du dummer Todgeweihter!" Zoda legte eine Karte verdeckt ab. "Denn wer das Duell verliert, ... stirbt."
"..." Keith sah verbissen zu Zoda hoch. "Das werde ich sicher nicht sein. Falle aktivieren, LV-Auferstehung!" Keiths zweite Falle klappte hoch und sein Bewaffneter Drache erschien wieder auf dem Feld. (1200 ATK)
"Nutzlos, ganz im Gegensatz zu meinem Gruselnebel!" Zoda zog eine Karte. "Denn in jeder meiner End-Phasen darf ich eine weitere Karte ziehen. Und mehr Karten bedeuten mehr Möglichkeiten dich ins Grab zu befördern."

Keith: 2800 LP, 3 Handkarten
Zoda: 4000 LP, 3 Handkarten

"Jetzt aktiviert sich der Effekt meines Bewaffneten Drachen LV.3!" In einem hellen Lichtschimmer verschwand der Drache und ein größerer Erschien. Laut brüllte er Zoda an. (2400 ATK) "Mein Bewaffneter Drache LV.5!"
"Da fehlen aber ein paar Punkte.", meinte Zoda überrascht.
"Ich bin auch noch nicht fertig... hier ist Graceful Charity!" Keith zog drei Karten und warf dann zwei ab. Kaum hatte er das getan nahm er sich drei weitere Karten aus seinem Deck.
"Hey, was machst du da?!", regte sich Zoda auf.
"Oh, hab ich gar nicht erwähnt, aber ich hab Ojamagie auf den Friedhof abgeworfen. Das erlaubt es mir die drei Ojamabrüder auf die Hand zu holen." Der Bewaffnete Drache fing laut an zu brüllen. "Zeit das mein Drache ein wenig in Aktion tritt. Ich werfe meinen Ojama-Hexer (2500 ATK) auf den Friedhof ab um dein Monster zu vernichten. Ist ja ein Monstereffekt und dagegen ist dein Monster nicht gefeit." Zoda sah mehrere blaue Energiewellen aus Richtung des Drachen auf sein Monster zurasen und schließlich wurde es in einem lauten Knall zerstört.
Als sich der Rauch gelegt hatte, sah Zoda zu seinem Entsetzen die drei Ojamas auf Keiths Feld rumtanzen. (3x 1000 DEF) "Nein! Wieso!?"
"Ich hab doch gesagt das ich meinen Ojama-Hexer abgeworfen hab und das erlaubtes mir die Ojamabrüder aus meiner Hand auf das Feld zu rufen." Keith blickte gelassen hoch zu seinem Drachen. "Direkter Angriff!"
Zoda versuchte den Hieb des Drachen noch irgendwie zu verhindern, aber umsonst, er wurde voll erwischt. (=>Zoda:1600 LP)
Doch kurz darauf ging auch Keith zu Boden, da er in seinem gesamten Körper heftige Schmerzen spürte. "Was... was... ist das?" Dann schrie er laut auf und sein Drache verschwand auf mysteriöse Weise. (=>Keith:1600 LP)
"Hyhahaha! Ich hab meinen Geist der verfluchten Seelen abgeworfen, damit dir mein Spukhaus die Hälfte des Schadens aufbrummen konnte. Zudem hat mein Geist noch einen positiven Effekt. Er zerstört auch zusätzlich dein Monster!" Wieder begann Zoda schallend zu lachen. "Unterschätz mir niemals ein echtes Schattenspiel!"
Keith hatte Mühe wieder aufzustehen. "Was soll das heißen, echtes Schattenspiel?"
"Dachtest du das wäre wieder so ein Kindergeburtstag wie bei den üblichen Verdächtigen, den Ing?" Zoda schüttelte etwas fassungslos den Kopf. "Oh nein, ich habe mehr Schattenkräfte in meinen kleinen Finger als zehn dieser Idioten in ihrem ganzen Körper. Ausnahmen gibt es natürlich auch, wie manche Generäle oder Seth höchstpersönlich. Aber lass dir das gesagt sein, ein Schattenspiel mit mir, wird immer böse enden. Egal ob für den Körper..." Mit einem Grinsen tippte er sich an den Kopf. "... oder deinen Schädel."
"So leicht lasse ich mich nicht unterkriegen!" Keith spielte einen dauerhaften Zauber. "Ojaschild!"
"Es ist schon längst vorherbestimmt!" Neben Zoda klappte eine Falle hoch. "Unendlicher Spuk! Den Effekt bekommst du schon noch zu spüren..."
"Na schön... eine Karte noch verdeckt! Zugende!"

Keith: 1600 LP, 1 Handkarte
Zoda: 1600 LP, 2 Handkarten

"Erstmal spiele ich den Topf der Gier." Zoda zog zwei Karten und kicherte finster. "Ich rufe Boo Hoo, den kleinen Poltergeist!" (400 ATK => 700 ATK)

"Und dazu noch Geisterplage, um zwei weitere Boo Hoo aus meinen Deck zu beschwören." (2x 700 ATK)
Keith war sichtlich verwirrt. "Was willst du denn mit den schwachen Viechern?"
"Dich direkt angreifen!", schrie Zoda triumphal. "Boo Hoo Nummer eins, Attacke!" Keith spürte wir der Geist durch ihn hindurch flog. Es fühlte sich an als würde ihm Energie entzogen werden. (=>Keith:900 LP) "Boo Hoo, Nummer zwei, du bist dran!" (=>Keith:200 LP)
Keith liefen ein paar Schweißtropfen die Stirn runter als er den finalen Schlag durch den letzten Geist auf sich zukommen sah. Vor Schmerzen schrie er auf als der Geist durch ihn hindurchraste. (=>Keith:2500 LP)
"WAS!?" Zoda war stinksauer. "Wo kommen denn die Punkte her?"
"Ich habe meine verdeckte Ojaheilung aktiviert um mir 3000 Lebenspunkte zu geben, bevor dein letzter Geist mich erreicht hatte.", erklärte Keith atemlos.
"Macht nichts." Kühl legte Zoda eine verdeckte Karte ab. Kurz darauf schrumpften seine Geister auf minimale Größe zusammen und flogen in sein Deck zurück. "Der Effekt von Geisterplage zerstört jedes Monster das von ihr betroffen war, aber dank meiner Falle Unendlicher Spuk kehren sie wieder in mein Deck zurück." Er zog eine Karte aufgrund von Gruselnebel. "Mach mir nicht schon schlapp. Hyhahaha!"

Keith: 2500 LP, 1 Handkarte
Zoda: 1600 LP, 2 Handkarten

Keith wischte sich den Schweiß von der Stirn. Auch wenn er es nur ungern zugeben wollte, aber das Duell beanspruchte seinen Körper mehr als er gedacht hatte. <Ich sollte das schnell beenden.>
"Ich spiele Neue Bewaffnung um meinen Bewaffneten Drachen LV.5 vom Friedhof zu holen und ihn mit dieser Karte auszurüsten." Keith deutete provokant auf Zoda. "Du hast kein Monster um dich zu schützen und selbst wenn du den Effekt deines Spukhauses benutzt um mir den Schaden aufzubrummen, wird das nicht langen. Also mein Drache, blas seine letzten Lebenspunkte weg!"
"Du scheinst meine verdeckte Karte übersehen zu haben! Angst einjagen!" Kurz bevor der Angriff des Drachen Zoda erreicht hatte, blieb der Drache wie erstarrt stehen und rannte dann panisch zu Keith zurück. "Was für ein feiger Drache.", kicherte Zoda.
"Was hat deine Falle gemacht Zoda?", forderte Keith eine Erklärung.
"Solange sich mein Spukhaus auf dem Feld befindet, sorgt meine Falle Angst einjagen dafür das keiner deiner Drachen es auch nur wagen wird mich oder meine Monster anzugreifen." Mit irrem Blick deutete er auf die Ojamas. "Und damit wirst du mir sicherlich keinen Kratzer zufügen."
Verbissen sah Keith auf seine letzte Handkarte. "Ich beende meinen Zug."

Keith: 2500 LP, 1 Handkarte
Zoda: 1600 LP, 2 Handkarten

Plötzlich ertönte ein lautes Läuten einer Glocke. Es kam vom Kirchenturm, der sich ganz in der Nähe des Friedhofs befand. Zoda lauschte dem Läuten eine Weile, dann sah er Keith an.
"Hörst du das? Es ist Mitternacht." Er nahm eine Karte aus seinem Blatt und schob sie in die Disk. "Es ist Zeit für die Geisterstunde!" Aus vier verschiedenen Gräbern vor dem Spukhaus steigen durchsichtige Gestalten in dem Himmel. "Indem ich vier Geister aus meinem Friedhof entferne, kann ich vier Geister-Token rufen!" Vier kleine Mini Boo Hoos machten es sich auf dem Feld bequem. (4x 1000 DEF)
"Und jetzt opfere ich einen davon um ihn zu rufen! King Boo, der Poltergeistherrscher!" (2100 ATK => 2400 ATK)

Zoda zögerte nicht lange und befahl dem großen Geist den Angriff. "Dein Ziel ist der gelbe Ojama!" Mit Hilfe seiner langen Zunge umschlang King Boo den Gelben Ojama der noch verzweifelt nach Hilfe schrie, doch vergebens. Er wurde vollständig verschluckt. Allerdings schien er King Boo nicht sonderlich zu schmecken und er spuckte ihn wieder aus.
"Wieso das denn?!", schnauzte Zoda sein Monster an.
Keith schmunzelte kurz. "Es ist nicht seine Schuld, sondern meine Ojaschild hat dafür gesorgt das mein Monster geschützt bleibt. Und das wird auch so bleiben, denn Ojaschild beschützt alle Ojamamonster vor der Vernichtung."
Zoda zog zwei Karten. "Wenn King Boo ein Monster im Verteidigungsmodus angreift darf ich eine Karte ziehen und die andere dank Gruselnebel." Er sah auf seine beiden Karten. "Mach dich auf was gefasst Junge, bald werde ich dir erst das Fürchten lehren und dann... dann zeige ich dir wie süß und doch sogleich auch bitter der Tod sein kann." Mit blutunterlaufenen Augen sah er sich auf dem Friedhof um. "Hyhahaha! Aber mach dir nichts draus. Wenigstens stirbst du hier, wo man dich auch schnell verscharren kann."

Keith: 2500 LP, 1 Handkarte
Zoda: 1600 LP, 3 Handkarten

"Ich wäre nicht so voreilig Zoda." Grinsend legte Keith seine gezogene Karte ab. "Ich lege Verhängnis aus der Dunkelheit (2700 ATK) ab, damit mein Drache auf Geisterjagd gehen und deinen King Boo auslöschen kann." Wieder schoss der Drache ein paar blaue Energiewellen ab, doch diesmal verpufften sie einfach an Zodas Monster.
"Der Trick zieht nur einmal." Ein Geist-Token verschwand. "King Boo kann sich nämlich ganz leicht vor der Zerstörung retten, indem ich ein anderes Geistermonster opfere."
"Dann ist mein Zug beendet...", grummelte Keith niedergeschlagen.

Keith: 2500 LP, 1 Handkarte
Zoda: 1600 LP, 3 Handkarten

"Jetzt ist die Zeit gekommen, um dir den wahren König aller Geister vorzustellen. Selbst King Boo ist gegen ihn nur ein kleines Licht..." Keith musste kräftig schlucken, als Zoda die Karte hoch in die Luft hielt und die letzten beiden Geister-Token sich auflösten. Zodas Schlauch fing wie wild an zu pumpen und mit Wucht knallte dieser die Karte auf die Disk. "Zeig dich! Gorva, der Geisterkönig!" (2800 ATK => 3100 ATK)

Mit einem finsteren Blick nahm Gorva seine Beute, den Bewaffneten Drachen LV.5, ins Visier.
"Jetzt werde ich dir zeigen was wahre Angst bedeutet. Du sollst um dein Leben zittern bevor du es verlierst." Zoda leckte sich mit seiner Zunge über die Oberlippe. "Das wird ein Genuss." Er wandte sich seinem Monster zu. "Los Gorva, mach ihn fertig! Angriff mit Ghost Road!"
Keith sah nur noch wie Zoda und Gorva im dichten Nebel verschwanden. Kurz darauf verformte sich dieser zu einer Art Tunnel und änderte seine Farbe blutrot. Es schien als würde Keith durch diesen Tunnel rasen. Fast schon panisch für seine Verhältnisse rang Keith nach Luft. Es fühlte sich an als würde er ersticken. Dann tauchten links und rechts von ihm kleine Geister auf die Fratzen zogen und wie im Rausch an ihm vorbeisausten. Keith ging in die Knie und keuchte. <Ich... ich ersticke...> Dann sah er wie am Ende des Tunnels etwas mit rasender Geschwindigkeit auf ihn zurasen. Es war Gorva, dessen gierige Augen auf Keith und seinen Drachen gerichtet waren. Unter lautem Gekicher schlug er gnadenlos zu.

[to be continued]

Zitat

Vorschau:
Totenstille (Teil 2)
Keiths Kräfte schwinden durch das anstrengende Schattenspiel immer mehr und mit Hilfe von [Gorva, dem Geisterkönig] und seinen anderen Geistermonstern übt Zoda jede Menge Druck auf ihn aus. Keith versucht mit Hilfe seiner Ojamakarten zurückzuschlagen, doch...

Neue Karten:

Keith:

-Ojama-Hexer
LV.6 2500/0
Ungeheuer/Licht
Wenn diese Karte auf den Friedhof gelangt, kannst du alle deine Monster, welche im Namen "Ojama" enthalten, von deiner Hand auf das Feld beschwören.

-Verhängis aus der Dunkelheit
LV.7 2700/1700
Unterweltler/Finsternis
Diese Karte kann nicht durch einen gegnerischen Karteneffekt von deiner Hand auf den Friedhof geschickt werden.

-Ojaschild
Dauerhafter Zauber
Solange sich diese Karte aufgedeckt auf dem Feld befindet, wird jeder Schaden an einem Monster, welches im Namen "Ojama" enthält, auf 0 reduziert. Jedes deiner Monster, welches im Namen "Ojama" enthält, kann im Kampf nicht zerstört werden.

-Ojaheilung
Quickplay-Zauber
Erhöhe deine LP um 1000 für jedes Monster, welches im Namen "Ojama" enthält, auf dem Feld.

-LV-Konter
Normale Falle
Du kannst diese Karte aktivieren wenn eines deiner Monster, welches "LV. " in Namen enthält, angegriffen wird. Zerstöre das angreifende Monster.

-LV-Auferstehung
Normale Falle
Beschwöre ein Monster der Stufe 4 oder niedriger, welches im Namen "LV." enthält, von deinem Friedhof auf das Feld.

Zoda:

-Geist der verfluchten Seelen
LV.4 1500/900
Zombie/Finsternis
Wenn diese Karte von deiner Hand auf den Friedhof gelangt während sich Altes Spukhaus auf dem Feld befindet, kannst du ein offenes gegnerisches Monster zerstören.

-Boo-Hoo, der kleine Poltergeist
LV.2 400/700
Zombie/Finsternis
Wenn sich Altes Spukhaus auf dem Feld befindet, kann diese Karte die LP deines Gegners direkt angreifen.

-King Boo, der Poltergeistherrscher
LV.5 2100/1600
Zombie/Finsternis
Wenn diese Karte erfolgreich ein offenes Monster in Verteidigungsposition angegriffen hat, kannst du eine Karte ziehen. Wenn sich Altes Spukhaus auf dem Feld befindet und diese Karte zerstört werden würde, kannst du stattdessen ein anderes deiner Monster, welches im Namen "Geist" enthält, auf deinem Feld opfern um die Zerstörung dieser Karte zu verhindern.

-Gorva, der Geisterkönig
LV.8 2800/2200
Zombie/Finsternis
[Effekt noch geheim]

-Gruselnebel
Dauerhafter Zauber
Wirf eine Karte, welche im Namen "Geist" enthält, von deiner Hand auf den Friedhof ab um diese Karte zu aktivieren. Solange sich Altes Spukhaus auf dem Feld befindet ziehe in jeder deiner End-Phasen eine Karte. Diese Karte wird augenblicklich zerstört wenn sich kein Altes Spukhaus auf dem Feld befindet. Solange sich diese Karte auf dem Feld befindet kannst du mehr als sechs Handkarten halten.

-Geisterplage
Normaler Zauber
Wähle eine Monster mit 1000 ATK oder weniger auf deiner Seite des Feldes, welches im Namen "Geist" enthält und beschwöre bis zu zwei weitere Monster mit demselben Namen aus deinem Deck auf das Feld. Am Ende des Zuges zerstöre alle betroffenen Monster, auch das ausgewählte Monster.

-Geisterstunde
Normaler Zauber
Entferne bis zu fünf Monster, welche im Namen "Geist" enthalten, von deinem Friedhof aus dem Spiel. Beschwöre für jedes entfernte Monster einen Geister-Token (LV.2 Zombie/Finsternis 700/1000) auf deine Seite des Feldes. Diese Geister-Token können in dem Zug indem sie beschworen wurden nicht angreifen oder geopfert werden, außer wenn sich Altes Spukhaus auf dem Feld befindet.

-Unendlicher Spuk
Dauerhafte Falle
Solange Altes Spukhaus auf dem Feld liegt, wird jedes Monster, welches im Namen "Geist" enthält und zerstört wird, zurück in das Deck des jeweiligen Besitzers gemischt.

-Angst einjagen
Dauerhafte Falle
Du kannst diese Karte nur aktivieren wenn sich Altes Spukhaus auf dem Feld befindet. Wähle einen Monstertyp. Dieser Monstertyp kann nicht angreifen, solange sich diese Karte offen auf dem Feld befindet.

So, wie war's denn?
Ich hoffe ich überlebe den Albtraum der mir gleich bevorsteht und kann eure Comments und -Askas- FF noch lesen. Ich hasse kegeln! XDD
Bis denne!

I'M ALIIIIIIIIIIIIIVE!

Ich habs überlebt! ich weis net wie aber ich habs überlebt! Und meine Verwandten in den Boden gestampft! Mwahahaha! Zum Spaß spielen? Voll daneben meine lieben Verwandten. (obwohl ich ernsthaft daran zweilfe das sie das hier lesen. XD)
Öhm.. ohja Comments! =D
Wenn ich jetzt faul wäre, würd ich ja einen gewissen VIP-Bereich kopieren. Und eigentlich bin ich ja faul, aber trotzdem näh, gib'ts net bei mir. XDD

@ -Sinthoras-: Danke. (fürs Beileid unds Lob XD)
Ja, Zoda ist völlig bekloppt und bis auf den Namen ist er (leider XD) frei erfunden. Muss ich mir jetzt Sorgen um mich machen, das ich so jemanden erfinden konnte? XDDD
Und soviel Luck hatte Keith... ähh... Ray (:P ) nun auch wider nicht, schließlich hat er ja trotzdem ordentlich auf die Schnauze bekommen. XD
@ -Aska-: Selbst die Terroristen sind scharf auf Jack! XD
Nö, Super Mario Deck ist nicht geplant, NOCH nicht! XDD
Nee, du hättest keine blauen Flecke bekommen, sondern vielmehr einen kostenlosen Besuch beim Zahnarzt. XD
In meiner FF ist Eistee verboten... hörst du? VERBOTEN! XD
Jepp, Schicksalstypen habens immer einfach, ob Zoda dem heute treu bleibt? Na? XD
Gorva is aus Seiken Densetsu 3 auch bekannt unter Secret of Mana 2. Ich zwinge dich das zu spielen! SPIEL! XD (OMG, ich bin müde aber doch irgndewie hyper... nicht gut. XD)
Meike! Mit "ei" bitte! Das ist keine 08/15 Maike, sondern ne ordentliche FF-Meike! XDD
Ja! Arschlöcher hooray! Und THX oben drauf!

Da ich eh einen Doppelpost of Doom machen musste, sind die Antworten auch länger ausgefallen. Aber nun zum Fölgchen heute. (uh, klingt zu sehr nach Volk XD) Ist wohl eine meiner längsten, wenn nicht sogar die längste. War zwar nicht geplant das sie so lang ist, aber ich bin trotzdem zufrieden damit. (Oh-Ho, schlechtes Karma ich spüre XD)

Ich viel Spaß euch wünsche!

Folge 40: Totenstille (Teil 2)

Gorva holte weit aus und schlug erbarmungslos mehrmals auf den Bewaffneten Drachen LV.5 ein, bis dieser in die Knie ging und verschwand. Keith wurde für einen Moment schwarz vor Augen und er kippte nach hinten um. Überall in seinem Körper spürte er starke Krämpfe und stechende Schmerzen. (=>Keith:1800 LP)
Zoda lachte hysterisch. "Hyahahaha! Bleib am besten gleich liegen, die Position wirst du nämlich sowieso bald für immer und ewig beibehalten." Links und rechts neben Gorva erschienen zwei Boo Hoos. (2x 700 ATK)
"Jedesmal wenn mein Geisterkönig Schaden macht, darf ich zwei Geister aus meinem Deck beschwören..." Keith hatte es geschafft sich aufzurappeln und sah dann Zodas bösartiges Grinsen. "... und du weist doch noch das meine Boo Hoos dich direkt angreifen können?"
Keith liefen ein paar Schweißtropfen die Stirn runter. "Scheiße..."
Zoda streckte Keith seine Zunge raus. "Dein Glück das sie in diesem Zug aber noch nicht angreifen können." Keith atmete erleichtert aus, doch Zoda war noch nicht fertig mit seinem Zug. "Aber King Boo kann immer noch deinen gelben Ojama angreifen." Angewidert drehte sich der Ojama ab als der Geist ihn mit seiner langen, klebrigen Zunge abschleckte.
"Ojaschild ist immer noch aktiv, wodurch mein Monster in Sicherheit ist.", erinnerte Keith seinen Gegner.
Der nickte nur kurz. "Das hab ich nicht vergessen, aber du hast offensichtlich vergessen dass ich nun dank King Boo eine Karte ziehen darf." Er sah auf seine gezogene Karte. "Die ich auch gleich verdeckt ablege... und da mein Zug nun beendet ist..." Gierig riss er die oberste Karte von seinem Deck. "... gewährt mir Gruselnebel eine weitere Karte."
Keith schüttelte sich kurz und lies dann seinen Blick über das Feld schweifen.

Keith: 1800 LP, 1 Handkarte, Feld: drei Ojamas (3x 1000 DEF), Ojaschild
Zoda: 1600 LP, 4 Handkarten, Feld: Gorva, der Geisterkönig (3100 ATK), King Boo, der Poltergeistherrscher (2400 ATK), zwei Boo Hoos (700 ATK), Altes Spukhaus, Gruselnebel, Unendlicher Spuk, Angst einjagen, eine verdeckte Karte

<Oh mann, das sieht nicht gut für mich aus. Das einzige was mich noch im Spiel hält ist mein Ojaschild und die drei Ojamas.> analysierte Keith die Lage. <Und wer weis wie lange noch...>
"Mein Zug!" Keith zog seine Karte. "Ich beende meinen Zug indem ich diese Karte verdeckt ablege."
"Du bist eine Verschwendung von Fleisch und Knochen!", beschwerte sich Zoda. "Aber was soll's, bald wird dir der Boden des Todes das meiste davon wegfressen. Hyahahaha!"

Keith: 1800 LP, 1 Handkarte
Zoda: 1600 LP, 4 Handkarten

"Los King Boo, greif den grünen Ojama an damit ich eine weitere Karte ziehen kann." Nachdem sein Monster den Ojama ohne Erfolg abgeschleckt hatte zog Zoda eine Karte, doch dann sah er wie Keith gleich drei Karten zog. "Hey, was tust du da!?"
Keith zeigte auf eine aufgedeckte Falle neben ihm. "Als du angegriffen hast hab ich meine Falle Ojamaressourcen aktiviert. Sie erlaubt mir für jeden Ojama auf dem Feld eine Karte zu ziehen. Also exakt drei Stück."
Zodas Augen blitzten kurz auf. "Kommst dir wohl groß vor bei so einer Scheiße, was? Die beiden hier werden dich deinem unausweichlichem Ende etwas näher bringen." Die beiden Boo Hoos flogen auf Keith zu. "Direkter Angriff!"
Keith stockte kurz der Atem und sein Herz raste als die beiden Geister durch ihn hindurchflogen. (=>Keith:400 LP) Er fing an zu keuchen und spuckte dann ein paar Blutstropfen auf den Boden.
Zoda wischte sich ein wenig Sabber aus dem Gesicht. "Blut, Gräber und tote Menschen... mmhhhh... ich fühle wie mein Appetit steigt." Wie üblich zog er eine Karte am Ende seines Zuges, während Keith etwas angewidert auf ihn starrte.

Keith: 400 LP, 4 Handkarten
Zoda: 1600 LP, 7 Handkarten

"Mein Leben wird nicht von einem Freak wie dir beendet.", rief Keith und zog hastig. "Ich spiele Ojasuche um mir jede beliebige Ojamakarte auf de Hand zu holen." Nach kurzem Durchsuchen seines Decks hatte er die Karte gefunden. "Perfekt, ich spiele die Karte auch gleich aus! Meinen Ojama Delta Hurrikan! Damit werden die drei Ojamabrüder dein komplettes Feld leerfegen!"
Wütend ballte Zoda eine Faust. "Verdammt!"
Keith lächelte als die drei Ojamas ihre Hintern aneinander pressten und anfingen sich immer schneller und schneller zu drehen. Bald war ein mächtiger Hurrikan entstanden der über Zodas Feld fegte.

Die Gestalt hinter dem Baum nutzte das entstandene Chaos und rannte hinter Zodas Rücken zur Gruft. Unbemerkt von beiden Duellanten schlüpfte sie herein und begab sich weiter in ihr voran. Am Ende der Gruft war ein langer, brauner Holzsarg, verziert mit mehreren fies lachenden Totenköpfen. An den Wänden waren mehrere kleine Stahlhalterungen, in denen Kerzen langsam niederbrannten. Zielsicher stapfte sie auf eine Halterung zu und drehte sie nach unten. Schnell zog sie ihre Füße beiseite um dem runtertropfendem Wachs auszuweichen. Unter lauten Knarren schob sich der Sarg langsam beiseite und unter ihm erschien eine lange, steinige Treppe die tief runter in die Katakomben führte. Kaum hatte die Gestalt die erste Stufe betreten, zögerte sie und blieb stehen.
<Nein... ich muss das tun... sonst finde ich nie heraus, was...> Die Gestalt schluckte kurz und lief dann weiter langsam die glitschige Treppe nach unten. Kaum unten angekommen zog die Gestalt die Kutte die ihr Gesicht verdeckte herunter. Darunter kam eine recht junge Frau mit pechschwarzem Haar, das hinten zu einem langen Zopf gebunden war, zum Vorschein. Sie wischte sich zwei längliche Strähnen aus dem Gesicht, die schon fast ihre mit lilafarbenem Lippenstift geschminkten berührten. Dann schritt sie weiter voran.
<Zoda kann sich da oben gerne mit diesem Typen kloppen, aber ich hab wichtigeres zu tun. Wenn du mir keinen Antworten geben willst, dann besorge ich sie mir eben selber!> Mirana stieß die knorrige Holztür zu Zodas Versteck weit auf und betrat den Raum. Wieder drang ihr der Gestank von verwesten Leichen in die Nase, doch sie versuchte ihn so gut wie möglich zu ignorieren. Sie lief zum alten, morschen Schreibtisch und zog die Schublade auf. Darin sah sie die Blätter, die Zoda damals vor ihr versteckt hatte.
Mehrere Sekunden starrte Mirana verunsichert auf Blätter. <Ich weis das da etwas drin steht was ich nicht wissen darf. Zodas Verhalten damals war einfach zu offensichtig...> Entschlossen griff Mirana schließlich in die Schublade, nahm die die paar Blätter heraus und legte sie auf den Tisch. Nachdem sie noch einmal tief ausgeatmet hatte, setzte sie sich und begann zu lesen.

"Was?!", schrie Keith entsetzt auf, als der Hurrikan immer schwächer wurde und schließlich völlig aufhörte. Erschöpfte erschienen die drei Ojamas auf Keiths Feld, während Zoda hysterisch lachte.
"Hyhahaha! Warum denn so überrascht?"
Erst jetzt erblickte Keith die Falle die Zoda aktiviert hatte. "Oh nein..."
"Oh doch!", widersprach ihm Zoda. "Geisterritual hat mich zwar einen Boo Hoo gekostet aber dafür den Effekt deiner Karte null und nichtig gemacht.", kicherte er.
"Ich bin noch nicht fertig." Sofort stoppte Zoda mit dem Kichern und sah Keith erwartungsvoll an. "Ich fusioniere die drei Ojamas, um dir auch einen König vorzustellen! Den Ojamakönig!" (3000 DEF)
"Was für eine Verzweiflungstat.", meinte Zoda etwas erleichtert. "Drei schwache Monster gegen ein fast genauso schwaches einzutauschen. Was spielst du denn hier?"
"Wart's ab." Keith nahm eine Karte aus seinem Blatt. "Erstmal wird mein Ojamakönig deine letzten beiden ungenutzten Monsterzonen blockieren." Auf Zodas Feld schossen zwei große Ojamastatuen aus dem Boden die Fratzen zogen. Keith legte die Karte in seiner Hand verdeckt ab. "Dein Zug."

Keith: 400 LP, 2 Handkarten
Zoda: 1600 LP, 7 Handkarten

"Und gleichzeitig auch der letzte dieses Duells." Ohne auf seine gezogene Karte zu achten befahl Zoda den Angriff. "Los Boo Hoo, beende es mit einem direkten Angriff." Mit weit aufgerissenem Maul und gierigem Blick zischte der Geist auf Keith zu, ehe er dann kurz vor ihm abrupt stoppte.
"Ich verlange eine Erklärung!", brüllte Zoda verärgert.
"Kein Problem." Keith schmunzelte als er Zoda wütendes Gesicht sah. "Ich habe eine Falle namens Ojasegen aktiviert, was nur möglich war weil sich die drei Ojamabrüder auf dem Friedhof befinden. Diese Falle stoppt den Angriffs deines Monster und erhöht meine Lebenspunkte in Höhe der Hälfte der Angriffspunkte deines Monsters. Im Klartext um 350 Punkte." (=>Keith:750 LP)
"Deshalb hast du deine Ojamas fusioniert! Um diese Falle aktivieren zu können.", erkannte Zoda.
"Kluges Köpfchen."
Zornig nahm Zoda eine Karte aus dem Blatt und schob sie in die Disk. "Und dein Köpfchen wird bald unter der Erde ruhen dank dieser Karte! Regime des Geisterkönigs!" Zoda nahm eine Karte von seiner Disk und fügte sie seinem Blatt hinzu, woraufhin King Boo auf dem Feld verschwand. "Indem ich King Boo wider in mein Blatt geholt hab, kann Gorva jetzt deine ganzen Fallen und Zauberkarten vom Feld pusten!" In den Handflächen Gorvas bildeten sich viele kleine schwarze Energiekugeln die auf Keiths Fallen- und Zauberkartenzone herabhageln lies. "Und da dein Ojaschild nun Staub ist, sind deine Ojamamonster endlich zum Abschuss freigegeben!" Zoda blickte kalt lächelnd auf Gorva. "Leg los Gorva, Ghost Road!"
Wieder verformte sich der Nebel zu einem roten Tunnel durch den Keith zu rasen schien. <Das fühlt sich an als ob mir meine Brust gleich explodieren würde.> Keith hatte Mühe sich auf den Beinen zu halten und war erleichtert als der Angriff Gorvas mit der Zerstörung seines Ojamakönigs beendet war.
"Und ich bin noch lange nicht fertig mit dir." Bevor er seine Karte verdeckt ablegte, hielt Zoda sie sich vor das Gesicht und leckte sie genüsslich ab. Dann zog er eine Karte aufgrund von Gruselnebel und beendet seinen Zug wortlos.

Keith: 750 LP, 2 Handkarten
Zoda: 1600 LP, 8 Handkarten

"Ich spiele den Bewaffneten Drachen LV.3 im Verteidigungsmodus (900 DEF) und lege eine Karte verdeckt ab.", murmelte Keith niedergeschlagen.
"Ist die arme, verlorene Seele etwa verzweifelt?", fragte Zoda sadistisch. "Mach dir nichts draus, bald ist alles vorbei und du kannst dich an der Speise des Todes laben."

Keith: 750 LP, 1 Handkarte
Zoda: 1600 LP, 8 Handkarten

Zoda zog langsam seine Karte um Keith noch mehr zu quälen. "Dein Tod rückt jede Sekunde näher... und jegliche Hoffnung ist dahin. Erst recht ohne deine Ojamafreunde, hyahahaha! Ich rufe..." Gerade als er eine Karte auf die Disk legen wollte, ertönte ein lauter Pfiff. Zoda zuckte kurz zusammen und sah sich dann auf dem Feld um. Zu seiner Überraschung sah er die drei Ojamas mit gelben Schutzhelmen auf seinem Feld herum laufen, Warnschilder aufstellen und rot-weißes Begrenzungspapier aufzuziehen. Dann gab der gelbe Ojama den anderen beiden Ojamas mit Hilfe seiner Pfeife und Handzeichen Anweisungen und der schwarze und grüne Ojama fingen an langsam auf Zodas Feld zu graben.
"Was...?" Zoda war fassungslos. "Was ist hier los?"
Keith musste kurz lachen als er seine Ojamas bei der Arbeit sah. "Hast du nicht gesagt meine Ojamafreunde könnten mir nicht mehr helfen? Tja, dank meiner Falle Ojamabaustelle liegst du wohl daneben."
"Willst du mich verarschen?", fluchte Zoda lautstark. "Warum kann ich keine Monster mehr rufen?"
"Kannst du nicht lesen?", fragte Keith und zeigte auf eines der Warnschilder. "Betreten der Baustelle verboten. Und da dein Feld die Baustelle ist, müssen deine Monster wohl oder übel noch warten und zwar solange sich meine drei Ojamas auf dem Friedhof befinden." Er deutete auf ein anderes Schild. "Spezialbeschwörungen sind die Ausnahme."
"Das wirst du mir büßen! Boo Hoo, direkter Angriff!" Ohne Erfolg versuchte Keith den Geist abzuwehren und sackte benommen in die Knie. (=>Keith:50 LP) "Nur noch 50 Lebenspunkte? Sag, wie fühlt man sich so kurz davor draufzugehen? Beschreib mir den Schmerz! Die Angst! Das Leiden!"
"Noch... sind meine Lebenspunkte... nicht auf... null!" Keith stand auf und blickte Zoda herausfordernd an. "Dieses Duell ist noch nicht gelaufen!"
"Aber gleich! Das wird dir physisch und psychisch den Rest geben! Gorva, Angriff mit Ghost Road auf den Bewaffneten Drachen LV.3!"
<Nicht schon wieder...> Schnell schloss Keith die Augen und versuchte ruhig und langsam zu atmen. Zwar fühlte er große Schmerzen, doch er ignorierte sie so gut er konnte. Als er nach einer Weile die Augen wider öffnete war sein Monster bereits vernichtet.
Zoda konnte über Keith nur müde lächeln. "Erbärmlich wie du dir Zeit erkaufst." Er zog seine übliche Karte. "Zugende."

Keith: 50 LP, 1 Handkarte
Zoda: 1600 LP, 9 Handkarten

<Mir muss bald was einfallen...> Keith dachte angestrengt nach. <Zoda hat massig Karten auf der Hand und die können nicht alle Mist sein. Ich bin sicher er spielt nur mit mir.> Er zog, immer noch in Gedanken versunken. <Und ich sollte das schnellstens beenden bevor er damit aufhört.>
"Topf der Gier!" Keith zog zwei weitere Karten. <Und die Karten dazu hab ich jetzt auch.> "Pass auf Zoda, ich spiele LV-Dimension!"
Zoda hob verwundert eine Augenbraue. "Und die bringt was genau?"
Mit eisernem Blick nahm Keith sein Deck in die Hand und durchsuchte es. "Als erstes wähle ich eine LV-Monster aus, wie zum Beispiel meinen Bewaffneten Drachen LV.7. Und dann..." Hinter Keith erhoben sich aus zwei Gräbern die Geister des Bewaffneten Drachen LV.3 und LV.5 und flogen in den dunklen Himmel. "... kann ich ihn auch gleich rufen, meinen mächtigen Drachen! Erscheine Bewaffneter Drache LV.7!" (2800 ATK)
Zodas Mund öffnete sich ganz weit und ein lautes Gähnen entfuhr ihm. "Hast du schon meine Falle Angst einjagen vergessen? Sie verhindert den Angriff deines Drachen."
"Deshalb hab ich ja noch die Karte hier, den Drachen-Protonenlaser!" Auf den Schultern des Drachens erschienen zwei kanonenähnliche Apparate. "Und mit ihm kann ich deine Falle vom Feld blasen!"
"NEIN!" Zoda war geschockt als der Laser seine Karte in ein Häufchen Asche verbrannte.
"Jetzt rechne mal brav nach wie viele Lebenspunkte du verlierst, wenn mein Drache deinen Boo Hoo vernichtet." Während Keith noch redete, holte der Drache zum Schlag aus und ließ dann seine riesigen Krallen nach unten sausen. "Es ist vorbei."
"Dachtest du ich lasse dich so schnell aus deinem Albtraum aufwachen?!" Zoda aktivierte eine Falle. "Hyhahaha, dann denk noch mal nach, denn dank Spiritueller Schutz und dem Preis eines meiner Monster auf dem Friedhof, ist der Schaden gleich null." Der zerstörte Boo Hoo flog zurück in Zodas Deck. "Und dank Unendlicher Spuk kommt er wieder zurück in meine Deck, wo der nur darauf wartet wieder gerufen zu werden. Und das wird nächste Runde passieren, wenn mein Gorva deinem Drachen den Schrecken seines Lebens einjagen wird."
"Das sehe ich ein wenig anders." Keith legte eine Karte verdeckt ab. "Der Effekt deines Monsters aktiviert sich nur wenn er Schaden verursacht, aber das wird er nicht. Denn mein Drachen-Protonenlaser hat einen negativen Effekt für mich, der mir hier aber eher zum Vorteil wird." Der Drache ging neben Keith in die Verteidigungsstellung. "Er switched mein Monster nämlich in die Defensive."

Keith: 50 LP, 0 Handkarten
Zoda: 1600 LP, 9 Handkarten

"Okay, genug gespielt, jetzt mach ich ernst.", drohte Zoda an. "Und als erstes öffne ich die Tür zur Geisterwelt!" Die Tür des alten Spukhauses wurde plötzlich sperrangelweit aufgerissen und ein unheimliches Leuchten drang aus dem Haus nach außen. Dann zwang sich ein dicker Geist mühsam aus der Tür auf das Feld. Es war King Boo. (2400 ATK)
"Hey was, du...", wollte sich Keith beschweren, doch Zoda unterbrach ihn.
"Das war eine Spezialbeschwörung, also absolut legitim! Vergiss es Junge, schon bald wirst du unter der Erde liegen und verrotten!" Aus Zodas Hals und Gesicht schossen dicke Adern hervor. "Was bildest du dir eigentlich ein deinen Tod herauszuzögern?! Das ist ein Geschenk! Ein SEGEN!!!" Mit geballter Faust befahl er den Angriff von King Boo. "Vernichte seinen Drachen!" King Boos Zunge verlängerte sich um mehre Meter, umwickelte den Drachen vollständig und zerdrückte ihn schließlich. Daraufhin zog Zoda seine Karte.
"Und jetzt... empfange dein Geschenk! Gorva, direkter Angriff!" Doch der Geisterkönig rührte sich keinen Millimeter. "GORVA!"
"Da kannst du noch soviel brüllen, meine Falle Pfad der Ojamas hat seinen Angriff gestoppt bevor er überhaupt richtig in Fahrt war. Denn sein Angriff bekommt mir ja bekannterweise nicht sonderlich.", erklärte Keith. Währenddessen legte der gelbe Ojama seine Bauarbeiterklamotten ab und spazierte in die Mitte des Duellfeldes. Dort zog er einen Kimono an und zog eine Samuraischwert, das er hoch in den Himmel hielt.
"Was macht deine M!ssgeburt da!?"
Keith zog eine Karte. "Ich hab doch gesagt, wir gehen den Pfad der Ojamas. Und der lautet sich hinter sicheren Dingen wie Fallen zu verstecken um dann im richtigen Moment zu zuschlagen."
Zodas Adern begannen wie wild zu pulsieren. "Hör auf dummen Mist zu reden und erklär mir lieber was da abgeht!"
Gelassen nahm Keith sein Deck in die Hand. "Der gelbe Ojama hat das Zeichen gegeben. Wir beide wählen jetzt eine Falle aus unserem Deck und setzten sie verdeckt auf das Feld." Sorgfältig durchsuchte Keith sein Deck bis er die Karte gefunden hatte. "Ich habe meine Karte." Kurz darauf erschien die Karte verdeckt vor ihm auf dem Feld.
<Pah, noch so ein lächerlicher Versuch sich Zeit zu erkaufen. Ich hab genug Karten um ihn nächsten Zug fertig zu machen und an Gorva kommt er eh nicht vorbei. Was kümmert mich da eine jämmerlich Falle.> Zoda nahm die erste Falle die er in seinem Deck finden konnte und legte sie auf das Feld.
"Mein Zug ist dann beendet." Kurz nachdem er seine Karte gezogen hatte verschwand King Boo unter lautem Gekicher. "Die Tür zur Geisterwelt hat sich wieder geschlossen."

Keith: 50 LP, 1 Handkarte
Zoda: 1600 LP, 9 Handkarten

"Die kommt genau richtig!", war Keiths Kommentar zu seiner gezogenen Karte. "Ich spiele LV-Ersatz um zwei weitere Karten zu ziehen. Dafür entferne ich nur den Bewaffneten Drachen LV.3 und den Bewaffneten Drachen LV.7 vom meinem Friedhof aus dem Spiel." Er musterte seine drei Zauberkarten. "So, jetzt spiele ich die Ojama-Wiedergeburt!" Die dicke, schwarze Wolkendecke bekam einen Riss und ein Strahl aus Licht fiel auf Keiths Feld. Langsam schwebte der Ojamakönig aus den Wolken den Lichtstrahl herunter und landete direkt vor Keith. (0 ATK)
"Deine Kleinkindershow beeindruckt mich nicht! Ich werde meinen Aufgabe als Bote des Todes erfüllen und dir das ewige Geschenk des Todes überbringen!"
Keith war es leid auf Zodas Spinnereien zu Antworten. "Falle aktivieren! Ojama-Trio!" Auf Zodas Feld machten es sich drei Kopien der Ojamabrüder bequem und zeigten ihm frech den Hintern. "Gewöhn dich nicht zu lange an ihren Anblick Zoda, denn..."
"Wie könnte ich auch...", zischte dieser dazwischen.
Keith spielte unbeeindruckt weiter. "... ich spiele Ojamuskel! Diese Karte zerstört die drei Ojama-Token und gibt meinem Ojamakönig 1000 ATK für jeden von ihnen. (=>3000 ATK) Zudem erhältst du noch 300 Punkte Schaden für jeden zerstörten Ojama-Token. (=>Zoda:700 LP)
"Ojamakönig, Angriff auf Gorva, den Geisterkönig!", befahl Keith forsch. Die gigantische, dicke König sprang hoch in die Luft und war bereit seinen gefürchteten Bauchklatscher durchzuführen, als Zoda ihn unterbrach.
"Was soll das, er hat weniger Punkte! Oder hast du etwa endlich erkannt dass es ein großes Privileg ist sterben zu dürfen?" Doch kaum ausgesprochen, verschlug es Zoda auch gleich wieder die Sprache. Der Ojamakönig war auf monströse Weise angewachsen und nun ein richtiger Hühne. (=>6000 ATK)
Keith winkte fröhlich mit einer Karte. "Mein Quickplayzauber Ojapower hat dir wohl einen Strich durch die Rechnung gemacht, was?"
Zoda sah panisch runter zu seiner verdeckten Karte. <Ich hatte nicht erwartet das er noch dazu fähig ist ein so starkes Monster zu rufen. Meine Falle... ist... ist... nutzlos.> Mit leeren Augen sah er Keith an. "Nein..."
Als der König nach unten sauste und auf Gorva knallte, entstand eine gewaltige Druckwelle die über den gesamten Friedhof fegte. Blumen wurden von den Gräbern gefegte, Grabsteinen zerbrachen und jede Menge Staub und Erde wurde aufgewirbelt.
"Jeder bestimmt sein Schicksal selbst Zoda.", rief Keith durch den Staub hindurch, wo er schemenhaft Zoda auf dem Boden knien sah. "Leider war das deine letzte Lektion."
"Und jetzt erteil ich dir eine Lektion!", brüllte Zoda und der Staub legte sich allmählich. (Zoda:700 LP)
Keith war am Boden zerstört. "Wieso hast du keinen einzigen Punkt verloren?" Irritiert sah er sich auf dem Feld um, sah aber nur Zodas verdeckte Karte. "Und wo ist mein Ojamakönig?"
"Hab ich nicht nein gesagt?", fragte Zoda nach. "Dieses nein war keine Anerkennung dass ich verloren habe, sondern eine Feststellung dass ich nicht verlieren werde." Hinter Zoda erschien wie aus dem nichts Gorva. (=>6200 ATK) "Ich hab keine Punkte verloren, aber wie sieht’s mit dir aus?"
Zögerlich und ängstlich wagte Keith den Blick auf seine Lebenspunkteanzeige. Und er sah sie gerade auf null fallen. (=>Keith:0 LP)

Keith spürte wie die Schmerzen in seinem Körper unvorstellbar groß wurden. Aus seinem Mund, der Nase und den Ohren lief Blut und sein Herz raste wie wild. "Wie...?", brachte er nur mit Mühe heraus.
"Hyahahaha!" Das Lachen Zodas hallte über den ganzen Friedhof. "Soll das etwa deiner letzter Wunsch sein? Zu wissen wie ich dich geschlagen habe? Nun denn, ich habe einfach Gorvas Effekt benutzt und meine Altes Spukhaus geopfert. Das hat seine Punkte verdoppelt. So einfach kann es sein."
Die letzten Worte hörte Keith nur noch schwach. Er torkelte und versuchte zu fliehen, aber ohne Chance. Er verlor sein Gleichgewicht und fiel zu Boden. Sein Herz hörte sich an als würde es explodieren doch dann stoppte es. Keiths Finger krallten sich noch fest in die harte Friedhofserde, bevor ihn alle seine Kräfte verließen und er schlaff zusammensackte.
Mit zufriedenem Gesicht lief Zoda rüber zu Keith, bückte sich herunter und fühlte seinen Puls. "Tot." Er genoss es jedes Mal das auszusprechen. Nachdem er sich aufgerichtet hatte, trat er Keith so heftig, das dieser gegen einen Grabstein knallte. "Kannst hier schon mal Probe liegen. Alles was ich jetzt noch brauch ist meine Schaufel. Hyhahahaha!"

Selbst bei geschlossenen Augen wurde die Gestalt von dem hellen Licht geblendet. Langsam öffnete sie die Augen, sah aber trotzdem noch alles etwas verschwommen. Gerade als sich die Sicht der Gestalt wieder besserte, erlosch das Licht. Die Gestalt starrte auf einen harten Boden aus dunkelgrauer, ja fast schwarzer, Erde. Viele gequälte Schreie und Hilferufe bohrten sich in den Kopf der Gestalt und weckten sie nur noch mehr auf. <Mein Schädel brummt gewaltig...> Sascha sah sich um. Er befand sich auf einem recht schmalen Pfad der zu beiden Seiten in einen dunklen, undurchsichtigen, dichten Nebel führte. Zu beiden Seiten des Pfades waren etwas tiefer zwei Art Seen mit dunklem, purpurnem Wasser. In dem Wasser trieben mehrere schemenhafte, weiße Gestalten die immer wieder um Hilfe riefen oder vor Schmerzen schrieen. Einen Himmel schien es nicht zu geben. Über dem Pfad und den Seen herrschte nur Dunkelheit.
Sascha klopfte sich ein wenig den Schmutz von den Klamotten und stand auf. <Bin ich hier im Schattenreich?> Er schlenderte zum Rand des Pfades und bückte sich herunter um einen genaueren Blick auf den See zu werfen. Als er ankam, wurde die Schreie und Rufe der Wesen lauter.
"Hilf mir biiiiiiiteeeee!" Diese Gestalt wurde kurz danach weggespült.
"Ahhhhhhhhhhhhhhhh!"
"Nein... bitte... nicht... NEEEEEEIN!"
"Ja, beruhigt euch mal!", antwortete Sascha genervt, doch die Stimmen verstummten nicht. Vorsichtig hielt Sascha einen Finger in das Wasser und als nichts passierte die ganze Hand. <Kühl... und es fühlt sich auch an wie Wasser, aber..." Doch dann verspürte Sascha ein Brennen auf der Hand und zog sie reflexartig heraus. Mit aufgerissenen Augen sah er wie Teile seiner Haut sich ablösten oder schon verschwunden waren. <Scheiße, noch ein bisschen länger und ich hätte vermutlich gar keine Haut mehr gehabt... vielleicht noch nicht mal mehr eine Hand.> Er begab sich wieder auf die Mitte des Weges. "Okay, Notiz an mich selbst, nicht mehr so neugierig sein an unbekannten Orten. Das nächste Mal komme ich vielleicht nicht nur mit ein paar Blessuren davon." Erst jetzt bemerkte er dass er immer noch seine Duel-Disk am Arm trug. "Ich weis nicht ob ich das Teil in den See schmeißen soll oder nicht... na super jetzt führ ich schon Selbstgespräche."
Er sah sich den Pfad auf dem er stand genauer an. <Beide Richtungen scheinen ins Nichts zu führen, aber nur faul hier rumstehen bringt mir nichts. So neugierig muss ich dann doch sein.>
Entschlossen entschloss er sich für eine Richtung und marschierte los, direkt auf den schwarzen, dunklen Nebel zu. Und er lief, und lief, und lief, und lief. Sascha verlor völlig das Zeitgefühl und obwohl es schien als wäre er schon Stunden unterwegs, war er dem Nebel am Ende des Weges kein Stück näher gekommen. Frustriert drehte er sich um und bemerkte dass er sich gar nicht von der Stelle bewegt hatte.
<Kann das sein? Beweg ich mich keinen Millimeter vorwärts?> Sascha schüttelte sich kräftig und beruhigte sich langsam wieder. <Hier sieht alles gleich aus! Ich weis nicht ob ich wirklich vorankomme oder nicht.>
"Uaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhh!" Der lange gequälte Schrei eines Wesens unterbrach Sascha in seinem Gedankengang.
"Wieso kannst du nicht mal die Klappe halten?", fluchte Sascha, nahm einen kleinen Stein und schleuderte ihn wütend in den See, doch dort löste er sich binnen Sekunden auf. "Ach nee, jetzt unterhalt ich mich auch noch mit diesen Seewesen."
Schließlich entschloss er sich den Weg weiterzugehen, doch nach einer weiteren Weile war er völlig erschöpft. "SCHEIßE!!!", schrie er laut und sein Schrei wurde von der Dunkelheit um ihn herum schnell verschluckt. Angefressen trat Sascha gegen einen großen, dicken, fast kugelförmigen Stein. <Moment! Der Stein war vorher noch nicht da! Jawoll, ich komm voran!> Gerade als er sich freute bemerkte er etwas. <Hey, wieso ist der Stein so weich gewesen?>
"Wer wagt es mich aufzuwecken.", sprach der Stein und bewegte sich. Sascha beobachte überrascht wie der Stein sich erhob und zu ihm umdrehte. Erst jetzt erkannte er kleine Arme und Beine und ein schweineähnliches Gesicht.
<Das ist en Typ!> war es Sascha jetzt klar.
Die Gestalt gegenüber Sascha begann wütend mit ihrer Schweinenase zu grunzen. "Ein Mensch!? Wie kommst du hierher?!"
Sascha zuckte ahnungslos mit den Schultern. "Ich weis es nicht.", meinte Sascha und wich etwas zurück. "Aber hör mal Piggy, wo bin ich hier?"
"Der Name ist Treym du törichter Mensch! Du sprichst mit einem ehemaligem König! Also etwas mehr Anstand!"
"Zeig du mal was Anstand und beantworte meine Frage!", konterte Sascha.
Treym grunzte verärgert. "Du bist hier im Schattenreich und das hier ist der Pfad der Verdammten!" Mit Argusaugen musterte Treym Sascha. "Noch nie ist ein Mensch heil hier angekommen. Du solltest eigentlich bei denen sein, wenn du ein Schattenspiel verloren hast." Mit einem Kopfnicken deutete er auf den See.
Sascha verlor die Geduld. "Hör zu Piggy, ich hab doch schon gesagt ich weis nicht wieso ich hier bin und warum und weshalb überhaupt. Ich hab ein Schattenspiel verloren, ja, aber warum ich nicht da in dem See schwimm weis ich doch nicht. Sag du mir lieber mal was das für Wesen sind da drin sind und warum die einfach nicht die Klappe halten können! Und wohin führt dieser Weg?"
"Ich bin hier nicht dein Fremdenführer, klar?" An Treyms Arm erschien eine Duel-Disk. "Keine Ahnung warum du hier so frei rumspazieren kannst aber das werde ich jetzt ändern." Er aktivierte seine Duel-Disk.
Sascha winkte ab. "Nicht in der Stimmung Ex-König." Dann rannte er an Treym vorbei und streckte ihm dabei die Zunge raus. "Fettes Schwein, du holst mich nie ein!" Fast zu spät bemerkte er wie sich vor ihm ein Monster mit weißem Fell und vier Armen auftürmte. Schnell konnte Sascha noch ein paar Sätze zurück machen um den Schlag des Monster auszuweichen.
"Mein Genverzerrter Kriegswolf (2000 ATK).", grunzte Treym hämisch. "Dein Zug Mensch."
"Na schön..." Sascha lief etwas zurück und stellte sich Treym gegenüber, dann aktivierte er seine Duel-Disk.
"Duell!"

Sascha: 4000 LP, 5 Handkarten
Treym: 4000 LP, 5 Handkarten

"Hey, Miss Piggy?", rief Sascha verächtlich. "Gibst du mir heute noch die Antworten auf meine Fragen?"
Treym schüttelte den Kopf. "Nein heißt nein, dummer Mensch."
"Danke, dann weis ich ja dass ich bei dir keine Gnade zeigen muss." Er nahm eine Karte aus seinem Blatt und legte sie ruhig auf seine Disk. "Mein Droiden-Soldat, denn ich aber sogleich auf den Friedhof schicke, um zwei weitere aus dem Deck zu rufen." (2x 1000 ATK)
"Lächerlich schwach." Treym schielte auf sein Blatt. <Und nächste Runde beende ich das ganze.>
"Letzte Chance du fettes Schwein!", drohte Sascha, doch Treym blieb hartnäckig.
"Ich hab dir schon zuviel gesagt."
Sascha schob eine Karte in die Disk. "Dann verschwende ich nicht länger meine Zeit mit dir. Ich spiele Schrottbombe." Kurz nachdem Sascha eine Karte auf den Friedhof abgelegt hatte, erschien eine aus alten Metallteilen zusammen geschweißte Bombe in seiner rechten Hand. Mit einem Lachen warf er die Bombe auf Treyms Monster, das durch die entstandene Explosion vernichtet wurde. "Und da hat's BOOM gemacht!"
Gemächlich schlenderte Sascha in Richtung Treym. "Meine Droiden werden den Rest erledigen." Die beiden Droiden-Soldaten nahmen Maß und fingen an zu zielen.
"Noch ist das Duell dann aber nicht beendet!", beschwerte sich Treym.
Während er Treym immer näher kam, spielte Sascha noch eine Karte, deren Hologramm hinter ihm erschien. Es war Limiter Removal. (=>2x 2000 ATK)
"Aber was... ich... nein..." Treym sackte auf die Knie, als die Schüsse der Droiden fielen. (=>Treym:0 LP)

Arrogant lief Sascha an ihm vorbei. "Du wolltest ja nicht reden."
Kaum war Sascha an ihm vorbeigelaufen, schrie Treym laut auf. "Neeeiiiin!" Dann verwandelte sich sein Körper in viele, kleine schwarze Partikel, dich sich in der ganzen Gegend verstreuten, ehe sie sich völlig auflösten.
Sascha spurtete weiter den Pfad entlang und nach kurzer Zeit erreichte er schließlich einen großen, grauen Stahlkäfig auf eine Plattform. Das war gleichzeitig auch das Ende des Weges. Die Schreie der Wesen ignorierend, lief Sascha zu dem Käfig um ihn etwas genauer zu inspizieren. Ein Teil des Käfiginneren war durch die Schatten fast völlig verdeckt, doch Sascha erkannte doch schwach eine Gestalt sitzen. Er drückte sein Gesicht näher an die Gitterstäbe, doch ohne Erfolg. Er konnte die Gestalt nicht erkennen.
"Ähm, hallo?", fragte er zögerlich, doch keine Antwort. "Hallooooo?"
"Verschwinde!", zischte eine weibliche Stimme und zwei klare, gelbe Augen starrten Sascha aus der Dunkelheit an.
"Mal nicht so unhöflich..." Sascha lehnte sich nach vorne und berührte dabei das Schloss des Käfigs. Plötzlich drang ein grelles Leuchten aus Saschas Hosentasche nach außen.
<Dasselbe Leuchten hat mich aufgeweckt!> erinnerte sich Sascha. Hastig kramte er in seiner Tasche und zog die Ursache für das Leuchten heraus. Es war der goldene Schlüssel den Romolus Sascha gegeben hatte. Die gelben Augen beobachteten überrascht wie Sascha den Schlüssel nutzte um den Käfig zu öffnen.
"Hey, hey, hey! Er passt!", jubelte Sascha und öffnete unter großer Kraftanstrengung die Käfigtür. Dann betrat er zögerlich den Käfig. "Komm raus, ich tu dir nichts... naja, zumindest solange bis du mir nichts tust."
"Wer bist du!?", schnauzte die Stimme. Dann kam ein Mädchen aus den Schatten gelaufen, das nur zirka 30 bis 40 Zentimeter groß war. Seine Haut war blaugrau und recht blass, sie hatte schulterlanges, schwarzes Haar und ein zerrissenes lila T-Shirt und ebenso zerrissene dunkelblaue Shorts bedeckten ihren Körper. Aus ihrem Mund ragten zwei spitze, vampirähnliche Eckzähne. Auf eine Antwort wartend blickte sie mit verschränkten Armen zu Sascha hoch.
"Ich bin..." Doch Sascha hielt inne. "Sag du mir deinen Namen doch zuerst! Schließlich hab ich die Tür geöffnet!"
Das Mädchen schüttelte nur abwertend mit dem Kopf. "Du ungehobelter Klotz, soll ich dir mal ein paar Manieren einprügeln? Man fragt eine Lady nicht zuerst nach ihrem Namen."
"Schon möglich Kleine, aber ich seh keine Lady.", entgegnete Sascha frech. "Also, wie heißt du?"
Pah!", schnaubte das Mädchen zickig. "Der Klügere gibt nach." Mit ihren gelben Augen sah sich Sascha eindringlich an. "Nenn mich Luna."

Zitat

Vorschau:
??? (hab mir noch keinen Namen ausgedacht xD)
Zoda trifft auf Mirana, die sich heimlich Zugang zu seinem Versteck geschafft hat. Luna klärt Sascha nach einigen Startschwierigkeiten über einige Dinge im Schattenreich auf und liefert ihm auch einen möglichen Fluchtweg. Doch bevor die beiden auch nur dazu kommen ihn in die Tat umzusetzen, taucht ein gewisser Necrid auf...

Neue Karten:

Keith:

-Ojasuche
Normaler Zauber
Wähle eine Karte aus deinem Deck, welche im Namen "Oja" enthält und nimm sie auf die Hand. Mische dein Deck anschließend.

-LV-Dimension
Normaler Zauber
Wähle ein Monster aus deinem Deck, welches im Namen "LV." enthält. Entferne von deinem Friedhof jede Vorstufe dieses Monster aus dem Spiel und beschwöre das gewählte Monster vom Deck auf dein Feld. Ignoriere dabei jegliche Beschwörungsbedingungen des Monsters.

-Drachen-Protonenlaser
Ausrüstungs-Zauber
Diese Karte kann nur mit einem Monster, welches im Namen "Bewaffneter Drache" enthält, ausgerüstet werden. Einmal pro Zug kannst du eine offene Zauber- oder Fallenkarte deines Gegners zerstören. Wenn das mit dieser Karte ausgerüstete Monster kämpft, switche es in der End-Phase deines Zuges in den Verteidigungsmodus.

-LV-Ersatz
Normaler Zauber
Entferne bis zu drei Monster, welche im Namen "LV." enthalten, von deinem Friedhof aus dem Spiel. Ziehe für jedes entfernte Monster eine Karte.

-Ojama-Wiedergeburt
Normaler Zauber
Wähle ein Monster, welches im Namen "Ojama" enthält, auf deinem Friedhof und beschwöre es auf dein Feld.

-Ojapower
Quickplay-Zauber
Verdopple die ATK eines deiner Monster, welches im Namen "Ojama" enthält, bis zum Ende des Zuges.

-Ojamaressourcen
Normale Falle
Du kannst diese Karte nur aktivieren wenn sich Gelber Ojama, Grüner Ojama und Schwarzer Ojama offen auf deinem Feld befinden und dein Gegner einen Angriff deklariert. Ziehe eine Karte für jedes Monster, welches im Namen "Ojama" enthält, auf deinem Feld.

-Ojamabaustelle
Dauerhafte Falle
Der Effekt dieser Karte ist nur aktiv solange sich Gelber Ojama, Grüner Ojama und Schwarzer Ojama auf deinem Friedhof befinden. Dein Gegner kann keine Monster mehr rufen, außer durch Spezialbeschwörungen.

-Pfad der Ojamas
Normale Falle
Du kannst diese Karte nur aktivieren wenn sich Gelber Ojama, Grüner Ojama und Schwarzer Ojama auf deinem Friedhof befinden und dein Gegner einen Angriff deklariert. Negiere den Angriff und ziehe eine Karte. Beide Spieler wählen dann eine Fallenkarte aus ihrem Deck und setzen sie auf ihr Feld.

Zoda:

-Gorva, der Geisterkönig [vollständiger Effekt]
LV.8 2800/2200
Zombie/Finsternis
Wenn diese Karte die LP deines Gegners verringert kannst du bis zu zwei Monster der Stufe 4 oder niedriger, welche im Namen "Geist" enthalten, aus deinem Deck auf das Feld beschwören. Diese Monster können in demselben Zug in dem sie beschworen wurden nicht angreifen oder geopfert werden. Indem du ein Altes Spukhaus von deiner Seite des Feldes auf den Friedhof schickst, kannst du die ATK dieser Karte bis zum Ende des Zuges verdoppeln. Du kannst diesen Effekt nur im gegnerischen Damage-Step aktivieren.

-Regime des Geisterkönigs
Quickplay-Zauber
Du kannst diese Karte nur aktivieren wenn sich ein Gorva, der Geisterkönig auf deinem Feld befindet. Nimm ein Monster, welches im Namen "Geist" enthält, vom Feld auf deine Hand zurück, um alle Zauber- und Fallenkarten deines Gegners zu zerstören.

-Tür zur Geisterwelt
Quickplay-Zauber
Du kannst diese Karte nur aktivieren wenn sich Altes Spukhaus auf dem Feld befindet. Beschwöre ein Monster, welches im Namen "Geist" enthält, von deiner Hand auf das Feld. Am Ende des Zuges entferne das beschworene Monster aus dem Spiel.

-Geisterritual
Konterfalle
Du kannst diese Karte nur aktivieren wenn ein gegnerischer Karteneffekt ein oder mehrere deiner Monster, welche im Namen "Geist" enthalten, zerstören würde. Opfere eines deiner Monster, welches im Namen "Geist" enthält, auf deinem Feld um
den Effekt der gegnerischen Karte zu negieren und sie zu zerstören.

-Spiritueller Schutz
Dauerhafte Falle
Wenn du Kampfschaden erleiden würdest kannst du ein Monster, welches im Namen "Geist" enthält, von deinem Friedhof aus dem Spiel entfernen um den Schaden auf 0 zu reduzieren.

Sascha:

-Schrottbombe
Normaler Zauber
Wirf ein Monster vom Typ Maschine aus deiner Hand auf den Friedhof ab. Zerstöre ein gegnerisches Monster auf dem Feld.

So, bin müüüüüüüüde (ZOMG, ja das gibt's XD), weswegen die FF einer gewissen Person wohl bis morgen warten muss. Wieso musst du auch immer Folgen posten wenn ich grade ins Bett will? XD
Mal sehen, vielleicht vergess ich morgen nicht ICQ mal anzumachen. XD
Ohja, und wie war die Folge denn? XD;;

B-b-b-b-back! Sorry aber mein Rechner war im Arsch und so hat es ein bisschen länger gedauert. Aber das könnte bald normal sein... warum? Infos in ihrem ICQ... wenn ich mal online bin. XD

@ -Aska-:Ja da haste recht, diese Jugend von heute. Ich sag nur keine Macht den Drogen! XD
Es war ein Schattenduell, deswegen kann er mehr als 6 Karten auf der Hand haben... Nee, ernsthaft, das hab ich voll verpeilt. Ich editier einfach einen Effekt zum Gruselnebel. XD
Wer weis, wer weis... vl. steckt ja 4kids mit eTCG unter einer Decke? *Alarmsirene* Alle Mann Achtung! Verschwörungstheorien! XD
Es muss auch mal defensive Duelle geben und Sascha is nicht Anja. Er wird keinen MC-Tod sterben... oder doch? XD
Aber so lernt man am besten wovon man die Finger lassen sollte. *zur heißen Herdplatte rüberschiel* XD
o_O Ne 5-? *Freudentanz* Ja geil! Überm Schnitt! XDD
Ja, den Schweinestein muss sich jeder selbst vorstellen können. Hier wird auch ab und zu Vorstellungskraft gefordert. XD
Ja, es ist Necrid aus SC2, aber hier redet er anständig und net nur Gebrabbel. XD
Und thx!
@ -Sinthoras-:Also Zoda ist dir ans Herz gewachsen? Ohhh... *wird erschossen* XD
Random Schweinemonster FTW! =D
Thx!

Die neue Folge ist da, und sie ist länger als die letzte. Ja, ich muss ja was gut machen für zwei Wochen nix zum lesen. XD
Und es gibt viele Bilder, sogar ein selbst gemachtes! *stolz bin* XD
Have viel Spaß! XD

Folge 41: Totgeglaubte

Sascha blickte etwas verwundert runter zu Luna, deren Aussehen ihn immer noch irritierte. <Ach, ich hab eben einen Art Schweinemenschensteinmann fertig gemacht. Es wird besser.>
"Hat's dir die Sprache verschlagen oder was?", giftete Luna ihn an.
"Hey Kleine, jetzt zick hier nicht rum.", fauchte Sascha zurück. "Dein Name ist also Luna? Was...", doch dann hielt er inne. "Moment! Luna?! Die Luna, die Romolus damals den Arsch gerettet hat?"
Schlagartig änderte sich Lunas Laune. "Woher weist du davon?" Sie wich ein paar Schritte zurück. <Ist er vielleicht ein Feind?>
Sascha rollte genervt mit den Augen. "Ist eine viel zu lange Geschichte, aber so ein Professor hat Dokumente von diesem Romolus gefunden und mir davon berichtet." Er bemerkte wie Luna ihn misstrauisch anblickte. "Also, irgendwie hatte dich Romolus anders in Erinnerung. Viel erwachsener und weiblicher."
Beleidigt schmollte Luna und blies die Backen auf. "Seh ich jetzt aus wie ein Kerl oder was? Arschloch!"
"Kuck dich doch mal im Spiegel an!", wehrte sich Sascha auf der Stelle. "Du siehst wie eine kleine Göre aus und nicht wie eine erwachsene Frau. Und die Vampirzähne und die blassen Haut zähl ich erst gar nicht dazu."
Verständnislos schüttelte sie mit dem Kopf. "Entschuldigung dass ich so geboren wurde. Außerdem sieht deine Hackfresse auch nicht besser aus!" Frech streckte sie ihm ihre giftgrüne Zunge raus. "Und nur damit du es weist, ich war mal eine bildhübsche, erwachsene Frau, bis mir ein fieses Schwein das genommen hat!"
Sascha hob neugierig eine Augenbraue. "Sylux?"
Für einen kurzen Augenblick war Luna von dieser Frage überrascht, fing sich dann aber wieder. "Ach, das weist du also auch..." Ein tiefer Seufzer entfuhr ihr. "Ja, es war Sylux. Dieser Bastard entzog mir fast meine gesamte Energie kurz bevor ich ihn endgültig verbannt hatte. Und das Ergebnis siehst du hier vor dir stehen."
Sascha lief ein wenig in dem großen Käfig umher. "Und wieso warst du hier eingesperrt?"
"Weil ich gegen die Gesetze der Schattenwächter verstoßen hatte.", antwortete Luna und lief an den Rand des Käfigs. Bedrückt umklammerte sie die Gitterstäbe des Käfigs, die Gitterstäbe die sie für zweitausend Jahre eingesperrt hatten.
"Schattenwächter? Was ist das?", bohrte Sascha nach.
"Schattenwächter sind ein paar Individuen hier im Schattenreich. Sie sorgen für Recht und Ordnung." Luna drehte sich von den Gitterstäben weg und wandte sich wieder Sascha zu. "Allerdings kommt es auch manchmal vor das ein Schattenwächter einem Wirt im Reich des Lichtes zugeteilt wird. Und diesen Wirt muss er vor allen Gefahren beschützen."
Sascha dachte kurz nach und starrte an die Käfigdecke. "Reich des Lichtes? Ist das meine Welt?"
Luna nickte leicht. "Ja. Mein Wirt war Romolus, allerdings weis ich bis heute nicht den genauen Grund warum ausgerechnet er."
"Und gegen was für Gesetze hast du dann verstoßen?"
"Ich hab mich meinem Wirt zu erkennen gezeigt.", gestand Luna. "Auch wenn er mich nicht richtig gesehen hatte damals, aber Romolus wusste dann von meiner Existenz. Tja, und so sollte ich weggesperrt für fünftausend Jahre mit anschließender Hinrichtung." Wütend schlug sie mit der Faust den Stahlboden des Käfigs. "Anstatt mir zu danken das ich Sylux verbannt hatte, nahm man mir meine Freiheit und lies mich hier versauern!"
"Ah, so ist das also." Grinsend warf Sascha den goldenen Schlüssel von einer Hand in die andere. "Da hast du ja noch mal Glück gehabt das ich dich schon nach zweitausend Jahren hier rausgeholt hab."
Lunas gelbe Augen visierten den Schlüssel an. "Wo hast du den eigentlich her?"
"Den hat mir ein alter Kumpel von dir gegeben... Romolus." Sascha steckte den Schlüssel zurück in seine Hosentasche.
Zornig biss sich Luna auf die Unterlippe. "Dacht ich es mir doch! Romolus hat immer gesagt er hätte einen Weg gefunden mich zu befreien..."
"Wieso hat er dich dann nicht selbst rausgeholt?" wunderte sich Sascha.
"Er konnte nicht!", brüllte Luna ihn an. "Er konnte diese Welt nicht betreten ohne nach ein paar Sekunden zu sterben. Alles was mir blieb war von Zeit zu Zeit ein wenig mentale Kommunikation, wenn er die Schatten die mich umgaben durchdringen konnte."
Sascha wurde einiges klar. "So, also bist du die gute Freundin die ihn vor Sylux erneutem Angriff auf uns gewarnt hat. Zu dumm dass er zu spät war."
Panisch riss Luna die Augen auf. "Nein... bitte sag mir nicht das Sylux... schon wieder frei ist?"
"Leider ja.", seufzte Sascha. "Romolus hat noch alles versucht um die dunkle Allianz aufzuhalten, aber vergebens."
"Was... soll das heißen?", fragte Luna zögerlich.
"Er hat's nicht geschafft." Doch dann sah er auch schon Luna auf ihn zustürmen.
"Lügner!", schrie sie wütend, sprang hoch und schlug Sascha mit voller Wucht ins Gesicht, sodass er nach hinten umfiel und sich den Kopf an den harten Gitterstäben prallte.
<Dafür das sie so klein ist, hat sie aber noch ordentlich Power.> Sascha rieb sich den Hinterkopf und bemerkte wie er etwas blutete. "Okay, hör mal du..." Gerade als er sich wieder aufrichtete sah Sascha wie Luna zusammengesackt auf dem Boden kauerte und in Tränen aufgelöst war.
"Er war die einzige Person die mir in meinem ganzen verfluchten Leben wichtig war und dann kommt so ein Typ wie du und sagt mir dass er tot ist? Nein, nein, nein! Das darf nicht wahr sein! Er war der Grund der mich die letzten zweitausend Jahre am Leben erhalten hat..." Luna hob ihren Kopf und sah Sascha mit tränenerfüllten Augen an. "Er war... mein einziger Freund."
Sascha versuchte den Augenkontakt zu vermeiden. "Sorry.", murmelte er.
Luna wischte sich die Tränen aus dem Gesicht fletschte die Zähne." Wer?!", rief sie. "Wer ist für seinen Tod verantwortlich?!"
"Irgendso ein Typ namens Noxus." Sascha spürte immer noch die Schmerzen am Hinterkopf. <Ouh scheiße, schmerzt das.>
Lunas Krallen rammten sich in den Stahlboden. "Noxus! Dafür wird er irgendwann büßen!" Stinksauer schnauzte sie dann wieder Sascha an. "Und du Loser? Du warst doch bestimmt dabei! Warum hast du ihm nicht geholfen?!"
"Was wird das denn hier für ne Nummer?", meinte Sascha empört. "Willst wohl mir jetzt den Mist in die Schuhe schieben, was? Aber da bist du an den Falschen geraten, denn ich wollte ihm helfen, aber er hat sich ja nicht helfen lassen!"
"Lächerlich! Alles nur dumme Ausreden!", schnaubte Luna verächtlich.
Sascha atmete kurz gelassen ein und aus um sich ein wenig zu beruhigen. "Weist du was? Es ist mir so was von scheißegal was du denkst oder was du willst. Ich geh da lang..." Er zeigte in die Richtung aus der er gekommen ist. "... und du gehst da lang!" Dann zeigte er in die entgegengesetzte Richtung nur um wieder festzustellen, das der Weg da zu Ende war. "Ähh..., dann geh ich halt vor und du kannst den Weg ja ein paar Minuten später anfangen." Sascha stapfte mit schnellen Schritten aus dem Käfig. "Auf nimmer Wiedersehen!"

Zoda trat noch ein wenig auf den am Boden liegenden Keith ein und sah sich dann um. "Wo soll ich dich denn verscharren?", murmelte er fragend vor sich hin. Hastig stieg er auf einen Grabstein und ließ seinen Blick über den Friedhof schweifen. Schließlich erblickte er in der Ferne ein Grab auf dem ein schwarzes Kreuz stand, unter ihm ein Bündel verdorrte Blumen. "Perfekt."
Er sprang vom Grabstein herunter und landete neben Keith. "Hab noch kurz Geduld, ich brauch nur noch meine Schaufel." Er fing wie wild an zu lachen an, als er in Richtung seiner Gruft marschierte. "Hyahahahahaha, aber andererseits, Tote sind ja sowieso sehr geduldig." Doch seine gute Laune verflog binnen Bruchsekunden als er Mirana mit gesenktem Kopf aus seiner Gruft kommen sah. "DU!?"
Mirana fuhr erschrocken hoch und sah Zoda erstaunt an. "Nein..."
"Was hast du in meiner Gruft zu suchen gehabt? Rede verdammt!" Mirana war in einer Art Schockstarre und antwortete nicht, jedoch sah Zoda, wie ein paar vereinzelte Tränen ihre Wangen runterkullerten. "Achso, du hast also rumgeschnüffelt und die Wahrheit über deine Vergangenheit herausgefunden, nicht wahr?" Mirana nickte nur stumm. "Und? Vermisst du sie? Sie ist sicher einsam... hyahahahaha!"
Das traf Mirana mitten ins Herz. Wütend biss sie sich auf die Lippe. "Du miese Ratte! Wie konntest du mir das nur verheimlichen?!"
"Schon vergessen? Wir hatten einen Deal und ein Duell.", grinste er sie fies an. "Das DU verloren hast!"
"Es war alles eine Lüge! Alles!", schrie Mirana. "Nicht mal meine Kräfte sind echt..."
Zoda blickte sie verwundert an. "Hm? Wie kommst du denn auf den Mist?"
Mitleidserregend starrte sie Zoda an. "Denk doch mal nach! Wir wurden benutzt! Unsere Kräfte und die Versprechungen das wir mit zu den stärksten der Allianz gehören! Nichts davon ist wahr!"
Zoda schüttelte verächtlich den Kopf. "Du scheinst mental nicht mehr ganz auf der Höhe zu sein Mirana. Was du hier erzählst ist kompletter Mist."
"Nein..." Sie deutete an Zoda vorbei auf den toten Keith.
Zoda runzelte seine Stirn. "Und? Ich hab ihn besiegt, wie du es vorhergesagt hast!"
"Zu dumm dass ich dich belogen habe."
Zoda ballte eine Faust, seine dicken Adern fingen an wie wild zu pulsieren. "Du hast was?!"
Mirana sah ihn herausfordernd an. "Was meinst du wohl warum ich hier auftauche? Ich hab gesehen wie dich der Junge fertig macht, womit ich gefahrenlos bei dir rumschnüffeln konnte. Aber er hat verloren!" Hinter einem Grabstein lugte Miranas schwarze Katze hervor und miaute. "Alle meine Vorhersagungen... es war alles nur Glück. Das ich das Mädchen geschlagen habe war Glück, genauso wie alles andere auch. Ich habe keine Schattenkräfte, ebenso wie du!"
Zodas Adern finden immer schneller zu pulsieren an. "Oh doch die habe ich! Der Junge da ist tot und für deinen Verrat du gleich auch!" Zoda aktivierte seine Duel-Disk. Miranas Katze lief zu den Füßen ihrer Herrin und fauchte Zoda böse an.
Mirana blickte Zoda mit offenem Mund und ungläubigem Blick an. "Aber..."
"Was hast du gedacht Mirana!?", schimpfte Zoda lauthals. "Das ich dich nach deiner Schnüffelei in meiner Gruft und dem Verrat an mir, laufen lasse?" Zögerlich hob Mirana die Hand und deutete mit dem Finger auf Zoda, der nicht verstand was mit ihr los war. "Was!?"
Hinter Zoda erschien eine Gestalt, doch er bemerkte es zu spät. Schon hatte ihn die Gestalt an seinem Schlauch gepackt und zerrte wie wild daran. Zoda schaffte es nach hinten zu schielen und konnte nicht glauben was er sah. Dort stand ein wütender Keith, der mit aller Kraft versuchte ihm den Schlauch aus dem Kopf zu ziehen. "Du bist doch tot?!"
"Ich fühl mich aber nicht tot.", knurrte Keith. "Oder vielleicht bin ich auch einfach nur ein Geist."
Zoda rammte Keith den Ellbogen in den Magen, doch dieser lies nicht los. "Das... ist doch... unmöglich! Ich habe deinen Puls gefühlt! Du warst tot!"
Mirana beobachtete den Kampf der beiden mit Entsetzen, während ihre Katze nicht aufhörte zu miauen. Ängstlich drückte sie sich an Miranas Beine. "Siehst du Zoda...?", rief sie dann zögerlich. "Du hattest nie die Kraft Menschen zu töten! Man hat dich genauso belogen wie mich!"
"Nein! Ich bin der Bote des Todes!" Verzweifelt versuchte sich Zoda von Keiths Griff zu lösen, scheiterte jedoch. "AHHHHHHHH!" Seine Adern schienen vor geballter Wut und Anstrengung zu platzen, doch dann hörte er nur ein kurzes Ploppen und bemerkte wie ihm etwas fehlte.
Atemlos hielt Keith den Schlauch in seinen Händen und blickte den geschockten Zoda an. Aus dem entstandenem Loch in seinem Hinterkopf floss jede Menge Blut heraus, ebenso wie die grüne Flüssigkeit. Langsam drehte er sich zu Keith um, der mit ansehen musste wie Zoda immer dürrer wurde. Es schien als würde er austrocknen. Seine Haut hing schlaff von seinen Knochen herab, die nun mehr als deutlich sichtbar waren. Mit blutunterlaufenen Augen sah zu Keith. "Du..." Doch dann sackte er zu Boden und blieb in seinem eigenen Blut liegen. Mit letzter Kraft nahm er etwas Erde und verschlang sie. "Der Geschmack des Todes... endlich darf ich mich wieder an ihm laben... endlich..." Alles was von ihm übrig war, war ein Skelett an dem nur noch schlapp die Haut hing.
Keith sah sich um, konnte aber die Frau, die er gesehen hatte, nicht mehr entdecken. <Ist wohl abgehauen...> Keuchend stolperte er zu einem Grabstein, setzte sich hin und lehnte sich daran. Immer noch hielt er Zodas Schlauch in der Hand. Angewidert warf er ihn weg. <Ich war tot... ich spürte wie meine Seele meinen Körper verließ, aber dann... wurde sie zurückgerissen...> Keith blickte gedankenversunken in den düsteren Himmel.
Währenddessen rannte Mirana an den Gräbern vorbei, vom Friedhof runter. <Sind meine Vorhersagen doch korrekt? Schließlich hat der Junge ja doch gewonnen, oder war es nur... Zufall?> Verwirrt lief sie durch die Straßen.

"Hoffentlich ist am anderen Ende des Weges etwas besseres als diese Göre da!", grummelte Sascha vor sich hin, als er den Weg zurückstapfte. Aber er bemerkte wie Luna hinter ihm schwebte und ihm folgte. Verärgert drehte er sich um. "Hab ich nicht gesagt du sollst mir einen Vorsprung geben und erst dann nachlaufen!?"
"Würd ich ja gern, aber ich kann nicht.", protestierte sie.
"Hast wohl Angst allein im Dunkeln, was?", scherzte Sascha.
Luna verdrehte die Augen. "Klar, vor allem da ich zweitausend Jahre allein in der Dunkelheit verbracht hatte."
"Spar dir deinen Sarkasmus und verzieh dich!", zischte Sascha gehässig und lief weiter. Doch immer noch schwebte Luna hinter ihm her. Sascha war kurz davor der Kragen zu platzen. "Sag mal, was zur Hölle verstehst du an dem Ausdruck 'verzieh dich' nicht?"
Seufzend vergrub Luna ihr Gesicht in ihrer Hand. "Was hab ich da nur für einen Trottel abbekommen? Romolus kann das nicht ernst gemeint haben..."
"Was ist los?"
"Der einzige der hier nichts versteht bist du." Provokant deutete sie auf Sascha. "Du hast mich befreit, also bist du mein neuer Wirt und ich somit dein Schattenwächter!"
Sascha schüttelte ungläubig mit dem Kopf. "Wieso? Ist es wegen dem Schlüssel?" Ruckartig zog er in aus seiner Hosentasche und schleuderte ihn in den See zu den weißen Gestalten. "Das hat sich ja dann erledigt!"
Kurz darauf hörte man wie das Wasser den Schlüssel zersetzte und ihn auflöste.
"Trottel!", schimpfte Luna. "Der Schlüssel hat damit nichts mehr zu tun. Wir waren miteinander verbunden in dem Augenblick indem du die Tür geöffnet hast."
Sascha fuhr sich mit der Hand durch seine zotteligen Haare. "Soll das heißen du folgst mir jetzt egal wohin ich auch gehe?" Luna nickte erleichtert, da Sascha es endlich verstanden hatte. "Und für wie lange?"
"Nun, solange bis einer von uns draufgeht." Sie pfiff unschuldig. "Und da ihr Menschen eine recht kurze Lebenszeit habt, bist du das wohl."
Sascha musste erstmal kräftig schlucken. "Ich hab dich bis zum Ende meines Lebens am Hals? Oh, nein..."
"Jetzt tu mal nicht so, als ob du der einzige bist der leiden muss!" Luna schwebte direkt vor Saschas Gesicht und funkelte ihn zornig an. "Ich könnte mir auch besseres vorstellen als mit einem wie dir Jahrzehnte zu verbringen!"
Sascha war es Leid seine Zeit mit streiten zu verbringen. "Es ist wie es ist! Da du mir eh folgen musst, seh ich keinen Sinn hier zu verharren. Ich hab in meiner Welt noch was Wichtiges zu erledigen." Mit diesen Worten ging er den Pfad weiter entlang, während Luna ihm folgte und neben ihm auf Schulterhöhe schwebte.
"Was machst du überhaupt hier?", fragte sie ihn direkt und ohne Umschweife. "Du solltest da bei denen sein!" Sie deutete auf die Gestalten im See.
Sascha zuckte genervt mit den Schultern. "Das hat mich dieses Schwein auch schon gefragt. Ich hab keine Ahnung, okay? Alles was ich weis ist das ich ein Schattenspiel verloren hab und mich dieser goldene Schlüssel durch sein Leuchten aufgeweckt hat. Dann war ich hier, bin den Pfad hier langgelaufen und hab dann dieses Schweinevieh fertig gemacht. Ich hab dich getroffen, Ende der Geschichte."
Luna schlug sich mit der Hand auf die Stirn. <Dieser Schwachkopf! Der Schlüssel hat ihn vor der Dunkelheit beschützt und er hat ihn einfach so weggeschmissen.> Fassungslos schüttelte sie den Kopf. "Was war das für ein Schweinevieh von dem du da sprichst?"
Sascha machte ein ahnungsloses Gesicht. "Keine Ahnung. Hat sich Treym oder so genannt." Er gluckste. "War aber ein leichtes ihn zu schlachten."
<TREYM!?> Luna war sichtlich überrascht. <Ich hatte ihn doch damals getötet... das heißt wohl die Götter hatten Gnade mit ihm und haben ihn als meinen Bewacher wiederbelebt.>
"Du, sag mal...", begann Sascha. "... wo sind wir hier? Ist das hier schon das ganze Schattenreich oder was? Hatte mir das nämlich ein wenig imposanter vorgestellt."
"Du hast echt keine Ahnung, oder?" Lunas Mundwinkel verzogen sich nach unten. "Na, schön... natürlich ist das hier nicht das komplette Schattenreich. Es ist der Pfad der Verdammten." Sascha dämmerte es das er den Namen von Treym auch schon gehört hatte. "Und der heißt so weil hier welche Personen hinkommen?"
"Die Verdammten?"
Luna spielte ein falsches Lächeln vor. "Kluger Junge. Personen aus dem Reich des Lichtes landen in der Brühe da, Personen aus der Welt der Schatten werden hier eingesperrt, sowie ich zum Beispiel." Sie sah sich kurz um. "Normalerweise gibt es von hier kein Entkommen."
"Das wird sich ändern! Ich muss zurück in meine Welt um Sylux in den Arsch zu treten!", prahlte Sascha großmäulig.
Luna wurde neugierig. "Du Hänfling traust dir das zu?"
"Schwing hier mal keine großen Reden Luna, ich hab immerhin schon ein paar von diesen Allianz-Idioten darein befördert." Lachend zeigte er auf den See.
"Wenn du meinst.", sagte Luna gleichgültig. Die beiden liefen weiter und eine Zeit lang herrschte Stille. Nachdenklich sah Luna in den Himmel und sah nur schwarze Leere. Ihre Miene füllte sich mit Sorge.
"Was ist?", fragte Sascha als er sie so sah.
"Das ist nicht gut, immer mehr Nox-Energie verschwindet.", murmelte sie besorgt. "Das ist bestimmt Sylux' Werk."
"Nox-Energie?" Die Ratlosigkeit war Sascha ins Gesicht geschrieben.
"Muss ich dir das auch noch erklären?", beklagte sich Luna. "Es gibt zwei Arten von Energien auf diesem Planeten, die zwischen unseren beiden Welten ausgetauscht werden. Nämlich Lux-Energie und Nox-Energie. Lux-Energie ist für das Licht verantwortlich, Nox-Energie für die Schatten."
"Okay, und was hat das mit Sylux und dem Himmel hier zu tun?"
Luna fuhr mit ihrer Erklärung fort. "Wie gesagt, unsere beiden Welten tauschen diese Energien stetig über eine Zwischendimension aus, da jede Welt nur eine Energie produzieren kann."
Sascha hörte gespannt zu. "Aber wozu dann der Austausch?"
"Du kennst doch das Sprichwort 'Ohne Licht kein Schatten', oder?" Sascha nickte. "Nun, es ist wahr. Keine der beiden Welten kann nur mit ihrer eigenen Energie überleben, deshalb tauschen sie Energien aus." Luna bemerkte dass Sascha nicht ganz nachkam. "Warte, so geht's vielleicht besser." Sie kniete sich auf den Boden und zeichnete mit ihren Krallen eine Skizze in die Erde. Neugierig bückte sich Sascha herunter und betrachtete sie.

"Wie du siehst, gibt jede Welt fünfzig Prozent ihrer hergestellten Energie an die andere ab, und erhält fünfzig Prozent von der anderen. Das bringt den Anteil beider Energien auf fünfzig Prozent in beiden Welten."
"Aber warum sehen dann beide Welten so verschieden aus?", bohrte Sascha nach. "Dieser hier ist recht finster, meine dagegen recht hell."
Luna nickte zustimmend. "Gut beobachtet, hast wohl doch was im Köpfchen." Sie zeigte auf die Skizze. "Zwei Welten, zwei Paare von Göttern die ihre jeweiligen Welten anders gestaltet haben."
Sascha wurde misstrauisch. "Götter? Verschon mich mit dem Kram."
Luna winkte ab. "Das ist kein Kram, es gibt sie wirklich. Was meinst du denn warum wir überhaupt zwei Welten haben?" Luna setzte sich auf den Boden, vor ihre Skizze. "Eigentlich waren es einmal sechs Götter und eine Welt, doch wie so oft, lief nicht alles glatt. Die Menschen und Tiere beklagten sich bei den Göttern über die barbarischen Manieren und das grässliche Aussehen der Schattenwesen. Drei der Götter stellten sich auf ihre Seite, die anderen drei Götter auf die Seite der Menschen. Klar waren Streitereien unter den Göttern und der Bevölkerung auf der Erde unausweichlich, aber nachdem ein Attentatsversuch der Schattengötter auf die Lichtgötter fehlschlug, wurde die Erde in zwei Welten geteilt und die Schattengötter und die Schattenwesen in eine Welt verbannt. Doch schnell erkannte man, dass beide Welten ohne die Energie der jeweils anderen nicht bestehen könnten und so entschloss man sich dazu die Energien gegenseitig auszutauschen." Luna atmete kurz durch. "Das ist so das Basiswissen über die beiden Welten, aber ich will hier nicht auch noch die Geschichtslehrerin spielen, also zurück zum Wesentlichen." Mit ihren langen Krallen deutete Luna auf die Prozentzahlen unter den Pfeilen. "Wie du siehst, herrscht ein Gleichgewicht. Und jetzt verrat mir doch mal was im Moment so in deiner Welt vorgeht. Wie sieht es da aus?"
Sascha dachte kurz nach. "Es ist ziemlich finster dort und am Himmel ziehen schwarze Wolken auf."
"Hab ich es mir doch gedacht." Lunas gelbe Augen fixierten sich wieder auf die Skizze. "Was Sylux macht, ist das Gleichgewicht des Energieaustausches stören. Er entzieht dank seiner Schattenkräfte dieser Welt mehr Nox-Energie..." Sie wischte die fünfzig Prozent unter dem linken Pfeil weg und schrieb 70 Prozent hin. Dann änderte sie die anderen fünfzig Prozent in 30 um. "... und da dies leider ein selbstausgleichendes System ist, gibt das Reich des Lichtes nur noch 30 Lux-Energie an diese Welt ab." Sue seufzte. "Und man muss kein Mathegenie sein um zu kapieren das auf einer Seite bald 100 Prozent und auf der anderen 0 Prozent steht."
"Aber würde diese Welt dann nicht kollabieren?"
Wieder nickte Luna. "Das ist es wohl was Sylux vorhat. Er zerstört diese Welt und da die andere Welt dann voll mit Nox-Energie ist, hat er eine zweite Schattenwelt erschaffen. Nur diesmal ohne seine gehassten Menschen."
Sascha verstand allmählich Sylux Plan. "Dieses Aas, den werd ich stoppen!" Gerade als er gehen wollte, bemerkte er etwas auf der Skizze. "Hey, was ist denn mit dieser Zwischendimension?"
"Oh, die?" Luna hatte sie fast vergessen. "Sie hilft mit den Energieaustausch zwischen beiden Welten zu realisieren. Zudem dient sie allgemein als Verbindung zwischen den Welten. Wer ein Schattenspiel verliert, dessen Seele muss durch diese Zwischendimension, wo sie dann zu einem Verdammten umgewandelt wird." Fast wie abgesprochen, fingen die Gestalten im See wieder zu schreien an. Sascha fing zu grinsen an, aber Luna zerstörte gleich all seine Hoffnungen. "Wenn du denkst du kannst durch diese Zwischendimension fliehen und zurück in deine Welt kehren, dann liegst du falsch. Denn du bist kein Verdammter, das heißt deine Seele kann nicht wieder umgewandelt werden ohne zerstört zu werden."
Enttäuscht ließ Sascha den kopf hängen. "Scheiße!"
"Aber ich wüsste da eine Möglichkeit aus dieser Welt zu fliehen... allerdings ist sie sehr riskant." Luna sah Sascha eindringlich an.
"Was? Wie?", rief dieser begeistert.
Luna schwebte etwas weiter auf dem Pfad. "Ich sag’s dir später, erstmal müssen wir das Tor der Verdammnis erreichen." Obwohl Sascha nicht wusste wovon Luna redete, rannte er ihr hinterher.

"Hey! Hey, komm wach auf! Bitte!", erschallte eine Stimme und weckte die Person auf langsam öffnete sie die Augen und sah ein vertrautes Gesicht direkt vor Nase. Es war Christie, die überglücklich strahlte.
"Gott sei dank! Du bist wieder bei Bewusstsein Ray!"
Ray schüttelte sich und er erhob sich. Er bemerkte wie er auf einem verbrannten Tisch lag, mitten in der Wohnung des Professors. Panisch tastete er an seinen Bauch um die Wunde zu fühlen, doch die ohne Erfolg. Sie war weg.
"Nach der brauchst du nicht mehr zu suchen." Mit einem Lächeln streckte Christie Ray eine Karte entgegen.
Als er sie sah musste Ray schmunzeln. "Die Heilende Nixe."
Christie nickte. "Jepp, hat auch Vorteile dass die Monster jetzt real sind."
"Was ist passiert?" Ray versuchte angestrengt sich zu erinnern scheiterte jedoch. "Ich weis nur noch dass ich angegriffen wurde von einem Ing."
"Ja, das Vieh wollte dich gerade fertig machen, aber ich konnte es mit einem Überraschungsangriff von hinten gerade noch besiegen.", erzählte Christie aufgeregt.
"Danke." Ray lächelte, doch dann fiel ihm etwas ein. Schnell sprang er vom Tisch runter und rannte die Treppe nach oben in ein Zimmer. Dort stand immer noch der kleine Safe.
"Ein Safe?", fragte Christie die Ray hinterher gespurtet war. "Weist du die Kombination?"
Ray schüttelte den Kopf. "Ich muss wohl wirklich die Brechstange auspacken..." Er aktivierte seine Duel-Disk. "Fusion! Erscheine Flammenflügelmann!" Neben Ray und Christie erschien der Elementarheld im Zimmer. "Zerstöre den Safe, aber so vorsichtig wie möglich."
Flammenflügelmann schoss einen kleinen Feuerball ab, der den Safe vom Tisch stieß und die Tür von ihm abspringen lies. Hastig lief Ray zum Safe und zog den Inhalt, mehrere Papiere und jede Menge Bargeld, heraus, bevor es verbrannte. "Bitte..."
Christie beobachte wie Ray die ganzen Blätter überflog. Kaum fertig, warf er alle Blätter frustriert in die Ecke und sackte auf die Knie. "Nichts... nichts was uns helfen könnte."
Christie bückte sich zu Ray herunter. "Du hast es wenigstens versucht." Aber Ray wollte das nicht hören und wandte sich von ihr ab.

"Da vorne ist es!", rief Luna und deutete auf ein meterhohes, verschlossenes, schwarz-graues Stahltor das ein paar Meter von ihnen entfernt war. "Das Tor der Verdammnis! Es wird uns in einen anderen Teil des Schattenreiches bringen."
Sascha pfiff beeindruckt aufgrund der Größe des Tores. "Ganz schön gewaltig. Wie sollen wir das aufkriegen?" Er musste seinen Hals ganz schön strecken um die Spitze des Tores zu sehen, und das obwohl er noch nicht mal direkt davor stand.
Luna beantwortete seine Frage. "Nicht jeder kann es öffnen, vor allem nicht Leute aus dem Reich des Lichtes."
Sascha sah Luna mit einem Grinsen herausfordern an. "Und du? Du bist oder warst doch hier mal eine ganz große Nummer, also dürfte das für dich kein Problem sein."
"Nein.", meinte Luna trocken. "Meine Schattenkräfte sind momentan auf dem Minimum und regenerieren sich sehr langsam. Wahrscheinlich werde ich nie wieder zu voller Stärke zurückfinden."
"Heißt also du kannst das Tor nicht öffnen?" Sie nickte.
Die beiden kamen dem Tor immer näher. "Wir werden uns schon was einfallen lassen."
In diesem Moment ertönte ein schallendes Lachen und eine Gestalt kam aus Richtung des Tores auf die beiden zugerannt. "Wusste ich doch dass ich hier einen Menschen gerochen habe!"

"Was bist du denn für einer?", fragte Sascha frech nach.
"Nenn mich Necrid! Das ist der letzte Name den du vor deinem Ende hören wirst, du Wurm!", grölte er.
Luna mischte sich ein. "Bist du ein Verdammter?"
Herablassend blickte Necrid auf Luna. "Was bist du denn für ein kümmerliches Wesen? Und wieso wagst du es mich als Verdammten zu bezeichnen?!"
"Komm schon!", drängte Sascha. "Was willst du eigentlich?"
"Deinen Tod!", antwortete Necrid schonungslos. "Ich hab einen Menschen hier gerochen, wo eigentlich kein Mensch sein sollte!"
Da Sascha es eilig hatte, schlug er Necrid einen Deal vor. "Hör zu, ich will wirklich dringend durch das Tor, also können wir nicht irgendwas aushandeln?"
Necrids Augen leuchteten rot auf. "Ich verhandle niemals mit meinen Feinden, ich VERNICHTE sie einfach!" Mit einem lauten Aufschrei aktivierte er seine Duel-Disk.
Luna schwebte etwas zurück und versteckte sich hinter Sascha. "Das ist nicht gut.", flüsterte sie ihm ins Ohr.
Ohne seinen Blick von Necrid zu nehmen, sprach Sascha weiter mit Luna. "Und wieso?"
"Ich spüre eine starke Finsternis von ihm ausgehen, aber wenn er kein Verdammter ist, hat er hier nichts zu suchen.", erklärte sie.
"Und? Wo liegt das Problem?"
"Das Problem liegt darin, das sich außer Verdammten hier nur äußert mächtige Wesen des Schattenreichs aufhalten dürfen, aber ich kenn den da nicht!", zischte sie. "Auch wenn zweitausend Jahre für dich lang wirken, aber hier tickt die Zeit ein wenig anders. Bis man ein Schattenwächter, was der höchste Rang ist, vergeht viel mehr Zeit. Und wenn er ein Schattenwächter wäre, müsste ich ihn kennen!"
Sascha nickte verständnisvoll. "Alles klar, aber wir müssen an ihm vorbei, also wird mir wohl oder übel nichts anderes übrig bleiben." Auch Sascha aktivierte seine Duel-Disk, was Necrid mit einem fiesen Grinsen zur Kenntnis nahm.
"Duell!"

Sascha: 4000 LP, 5 Handkarten
Necrid: 4000 LP, 5 Handkarten

"Mein Zug, Würmchen!" Mit einem festen Ruck riss Necrid die Karte von seinem Deck. "Ich rufe Spinnenkriegerin Aranea im Angriffsmodus! (1300 ATK)

Mit schnellen Bewegungen spann sich Necrids Monster aus Fäden ein Schwert. Mit einem tiefen, bedrohlichem Kichern beendete Necrid seinen Zug.

Sascha: 4000 LP, 5 Handkarten
Necrid: 4000 LP, 5 Handkarten

"Was ist so lustig Necrid?" Sascha musterte dabei sein Blatt. "Du hast ein recht schwaches Monster ohne Schutz im Angriffsmodus gespielt. Und der hier dürfte dir deine Laune gründlich vermiesen! Droiden-Kommander, melde dich im Angriffsmodus!" (1800 ATK)
"Das hier ist ein ganz besonderes Duell, aber das wirst du schon sehr bald selbst merken.", drohte Necrid Sascha, doch der lies sich nicht aus der Ruhe kriegen.
"Ich rufe meinen Schrottdroiden als Spezialbeschwörung auf das Feld! (100 DEF) Das gibt meinem Droiden-Kommander zusätzliche 200 Angriffspunkte. (=>2000 ATK) Das dürfte mehr als nur genügen um deine Spinne zu durchlöchern.
Necrids Augen blitzten auf. "Du musst noch eine Menge über Spinnen lernen!" Aus Richtung des Himmels kam aus der Dunkelheit ein dicker, weißer Faden geschossen, der den Schrottdroiden umwickelte und ihn nach oben ins Nichts zog. (=>Droiden-Kommander 1800 ATK) "Spinnen sind geduldig und warten bis ihnen ihre Beute ins Netz geht und... DANN schlagen sie zu!"
"Red Klartext!", forderte Sascha ihn auf. "Was ist hier passiert?"
"Harhar, wenn eines meiner Spinnentierchen beschworen wird, baut es eine verschiedene Anzahl von Fallen auf. Und zwar in eine von mir gewählte Zone deines Spielfeldes! Aranea hat zwei Fallen aufgebaut und dummerweise ist dein Schrottdroide reingetreten und wurde vernichtet."
<Nicht gut... jetzt muss ich verdammt aufpassen in welche Zonen ich meine Monster spiele...> Sascha sah seinen Droiden-Kommander an. "Er hier kann aber immer noch angreifen! Attacke auf Aranea!" Mit Hilfe seines Gewehrs feuerte der Droide mehrere Schüsse auf die Spinne ab, doch diese wurden durch ein auftauchendes Netz vor ihr aufgehalten. "Was?!"
Necrid legte mit gefletschten Zähnen eine Karte auf den Friedhof. "Indem ich Netzspinner Naraku auf den Friedhof ablege, kann ich deinen Angriff stoppen und mir zudem noch diese praktische Feldzauberkarte auf die Hand holen, Netz des Spinnenvolkes!"
"Mach deinen Zug!"

Sascha: 4000 LP, 4 Handkarten
Necrid: 4000 LP, 5 Handkarten

"Jetzt wo ich ihn auf der Hand habe, spiele ich ihn natürlich auch aus, meinen Feldzauber!" Über dem gesamten Spielfeld erstreckte sich plötzlich ein dickes, weißes Spinnennetz auf dem Boden. DIE Spinnekriegerin Aranea schien sich darüber zu freuen. (=>1600 ATK)
"Sie gibt jedem meiner Monster 300 zusätzliche Punkte." Dann spielte Necrid ein weiteres Monster. "Komm heraus, Spinnenhexerin Anansi!" Eine weitere Spinnefrau erschien und krabbelte auf dem Netz. Sie war mit einem Stock bewaffnet. (600 ATK => 900 ATK)
"Deine schwachen Monster beeindrucken mich nicht.", rief Sascha Necrid zu.
"Glaub mir Würmchen, das wird sich ändern.", lachte Necrid dreckig. "Erstmal baut Anansi eine Falle auf deinem Feld auf, dann setzt ich eine Karte verdeckt und mein Netz des Spinnenvolkes verschafft dir eine weitere Falle."

Sascha: 4000 LP, 4 Handkarten
Necrid: 4000 LP, 3 Handkarten

Sascha zog langsam seine Karte und wurde dabei sorgfältig von Luna beobachtet. <Mal sehen wie gut er wirklich ist...>
<Er hat jetzt drei Fallen auf meinem Feld aufgebaut... ich muss verdammt vorsichtig sein.> dachte Sascha und legte sein Monster auf dieselbe Zone wie eine Runde zuvor auch den Schrottdroiden. "Ich rufe meinen Droiden-Grenadier!" (1700 ATK) Kaum auf dem Feld, wurde auch der Grenadier von einem Spinnenfaden ins Nichts gezerrt.
"Hast wohl gedacht, meine Spinnen schlagen nicht zweimal am selben Ort zu was?", meinte Necrid hämisch und seine Rüstung auf dem Brustkorb begann zu pulsieren.
"Grrr, Droiden-Kommander, los Angriff auf Anansi!" Diesmal stürmte der Droide mit dem Bajonett nach vorne, doch bevor Sascha es realisierte, blitzte ein stramm gespanntes Spinnennetz vor seinem Monster auf und es verfing sich hilflos in ihm.
"Ich bin dir immer einen Schritt voraus." Necrid zeigte auf seine Falle. "Lauernde Spinne! Indem ich eine Falle auf deinem Feld entferne kann ich deinen Angriff negieren und darf mir eine Spinne auf die Hand holen. Ich nehme mein Spinnenbaby Gohma!"
Mittlerweile hatte sich der Droiden-Kommander vom klebrigen Spinnennetz befreit und lief zurück auf Saschas Feld. <Ich muss jetzt erstmal auf Sicherheit spielen.> Sascha schob eine verdeckte Karte in seine Disk. "Und jetzt..."
"Jetzt ist deine verdeckte Karte fällig." Wieder zog ein Spinnenfaden die Karte vom Feld. "Bedank dich bei Anansi die es liebt Zauber- und Fallenkarten in die Falle zu locken."
"Trotzdem beende ich meinen Zug.", knurrte Sascha. Kurz leuchtete das Spinnennetz auf dem Boden auf.
"Damit bekommst du dank meines Feldzaubers eine weitere Falle geschenkt.", erklärte Necrid sadistisch. Er sah wie Sascha zu schwitzen anfing.
<Der Effekt seiner Karte aktiviert sich auch in meinem Zug? Mist, jetzt muss ich schnell was unternehmen.>
Luna bemerkte dass Sascha deutlich im Nachteil war. <So kann das für ihn nicht weitergehen, oder ich mein neuer Wirt ist womöglich schneller Geschichte als ich gedacht habe.>

Sascha: 4000 LP, 3 Handkarten
Necrid: 4000 LP, 4 Handkarten

Kaum hatte er seine Karte gezogen, fing Necrid an zu lachen und hörte für längere Zeit nicht mehr auf. "Jetzt gibt’s Haue für das Würmchen! Ich rufe erstmal Spinnenbaby Gohma, das auch sogleich eine Falle auf deinem Feld aufbauen wird." Eine kleine, blaue, haarige Spinne krabbelte auf das Feld. (100 ATK => 400 ATK)
"Damit kannst du nicht mal einem Kleinkind Angsteinjagen!", spottete Sascha.
"Deshalb spiele ich auch Tödlicher Spinnenbiss und verstärke damit meinen Aranea um 300 Punkte für jede Falle auf deinem Feld." Necrid hielt zwei Finger hoch. "Zwei Fallen macht 600 Punkte!" (=>2200 ATK)
Sascha hielt sich schützend den Arm vor sein Gesicht, als die Spinnenkriegerin seinen Droiden-Kommander zerstörte. (=>Sascha:3600 LP) Als er seine Augen wieder öffnete konnte er Necrid sehen, obwohl er seinen Arm immer noch vors Gesicht hielt. Erst jetzt bemerkte er dass ein Teil seines Armes verschwunden war. "Was geht hier vor Necrid?! Ich verlange eine Erklärung!"
"Hab ich nicht gesagt dass dies hier ein ganz besonderes Duell ist?", kicherte er. "Wenn ein Spieler Lebenspunkte verliert, verliert er auch einen Teil seines Körpers. Das ist ein Klassiker bei den Schattenspielen." Während Sascha das erst noch verdauen musste, befahl Necrid den Angriff seiner anderen beiden Monster. "Anansi und Gohma! Direkter Angriff!"
Sascha stolperte nach hinten als die beiden Spinnen über ihn herfielen. (=>2300 LP) Mit Entsetzen sahen Luna und Sascha wie sein Bauch verschwand, ein Teil seiner Beine und seine linke Schulter.
Necrid war bisher sehr zufrieden mit dem Fortschritt des Duells. "Aranea verliert ihre Punkte jetzt wieder (=>1600 ATK) aber da ich meinen Zug beende, gibt dir mein Netz eine weitere Falle." (3)

Sascha: 2300 LP, 3 Handkarten
Necrid: 4000 LP, 3 Handkarten

>Die kommt genau richtig!> "Ich spiele Topf der Gier!" Vor Sascha erschien der grüne, grinsende Krug, doch so schnell er gekommen war, so schnell war er auch wieder verschwunden. Plötzlich schoss die Gohma, das Spinnebaby einen Faden ab und zog die Karte aus Saschas Duel-Disk heraus in Richtung Necrid, der die Karte seinem Blatt hinzufügte. Sascha war sprachlos.
"Gohma negiert deine Karte und lässt sie mich meinem Blatt zufügen.", sprach Necrid zufrieden und schielte auf den Topf der Gier in seiner Hand. "Du hast ein Talent dafür in die Fallen meiner Spinnen zu tappen."
"Bild dir nicht zuviel ein." meinte Sascha und spielte eine weitere Zauberkarte. "Mit Hilfe von Droidenaufstand kann ich meinen Droiden-Grenadier vom Friedhof aus dem Spiel entfernen um einen Droiden aus meinem Blatt zu beschwören, der weniger Angriffspunkte hat. Und ich beschwöre meinen Droiden-Soldaten, de ich gleich gegen zwei weitere eintausche!" (2x 1000 ATK) In einem hellen Licht verschwanden die beiden Monster. "Ich habe sie geopfert um ihn hier zu rufen, den Jagd-Droiden!" Der mächtige Droide kam auf das Feld gerollt und klappte sich aus. (2800 ATK)
"Blas sein Spinnebaby vom Feld!", befahl Sascha, doch der Droide rührte sich nicht. "Hey, los!"
Necrid schüttelte den kopf. "Zwecklos, dank meines Spinnennetzes können Monster indem Zug indem sie gerufen wurden nicht angreifen, außer es sind Spinnen. Denn die wissen wie man sich auf einem klebrigen Netz bewegt."
"Dann beende ich meinen Zug." Das bedeutete eine weitere Falle auf Saschas Feld. (3)

Sascha: 2300 LP, 0 Handkarten
Necrid: 4000 LP, 4 Handkarten

"Kommt dir die bekannt vor?" Arrogant zeigte Necrid Sascha den Topf der Gier und zog dann zwei weitere Karten. "Ahh, sehr schön. Es wird Zeit das du die Königin kennen lernst! Ich opfere Anansi und Gohma damit ich meine Spinnenkönigin Armogohma rufen kann!" (2700 ATK => 3000 ATK)

"Erstmal wird sie drei Fallen auf deinem Feld platzieren." Das Auge auf dem Rücken der Spinne leuchtete kurz auf und erlosch dann wieder. "Jetzt vernichte den Jagd-Droiden!" Langsam kam die riesige Spinne näher gekrabbelt und biss dann ruckartig und heftig zu. (=>Sascha:2100 LP)
Während Saschas rechtes Handgelenk verschwand, erklärte er den Effekt seines Monsters. "Mein Jagd-Droide kann im Kampf nicht zerstört werden, also..." Doch dann erschrak er zutiefst, als sein Monster verschwand.
"Gegen jemanden wie mich hast du nicht den Hauch einer Chance, Würmchen!", feierte sich Necrid schon selbst. "Denn für den Preis einer Falle, nimmt Armogohma jedes besiegte Monster aus dem Spiel! Und jetzt Aranea, würg ihm eins rein!"
Sascha bekam das Schwert der Spinnenkönigin am eigenen Leib zu spüren. (=>Sascha:500 LP) Die linke Hälfte seines Gesichtes verschwand, ebenso wie der größte Teil seines Oberkörpers und seiner Beine.
"Schau dir meine überlegene Taktik an, solange du noch Augen zum sehen hast.", lachte Necrid und beendete seinen Zug und erhöhte die Anzahl von seinen Fallen auf Saschas Feld damit um eins. (6)

Sascha: 500 LP, 0 Handkarten
Necrid: 4000 LP, 4 Handkarten

"Ich werde nicht verlieren Necrid!", schrie Sascha selbstbewusst als er seine Karte zog. "Ich habe noch eine Menge zu erledigen und du wirst mich nicht daran hindern!" Er legte seine einzige Karte verdeckt ab und beendete seinen Zug. (7)

Sascha: 500 LP, 0 Handkarten
Necrid: 4000 LP, 4 Handkarten

"Wie nobel, und doch sogleich auch dumm!" Necrid zeigte mit seinen Krallen auf Sascha. "Mach dein Testament, es ist vorbei! Armogohma, direkter Angriff!"
Sascha sah sich panisch auf dem Feld um, konnte das Monster aber nirgendwo entdecken. "Wo ist es?"
Überheblich deutete Necrid nach oben. "Über dir." Kaum hatte Sascha das Monster erspäht, lud sich dessen Auge auf dem Rücken auch schon auf und feuerte einen feuerroten Energiestrahl senkrecht nach unten auf Sascha ab, der unter Schmerzen aufschrie. "Tut es weh?" ... "Sag mir das es weh tut."
Etwas desillusioniert sah Luna Saschas LP langsam auf null fallen. (=>Sascha:1 LP)
"WAS?!", schrieen sowohl Necrid als auch Luna gleichzeitig.
Alles was von Sascha nach diesem Angriff übrig war, waren sein rechtes Auge, sein Mund, seine linke Hand und der Teil des Handgelenkes an dem die Duel-Disk befestigt war. Nachdem Sascha sich von dem Angriff erholt hatte, klärte er die beiden auf. "Ich habe meine Falle Notstromgenerator aktiviert um einen Lebenspunkt zu retten... und denk nicht dass du mit deinem anderen Monster angreifen kannst, denn jetzt springt dank meiner Falle dein Zug in die End-Phase und somit bin ich wieder an der Reihe." (8)

Sascha: 1 LP, 0 Handkarten
Necrid: 4000 LP, 5 Handkarten

<Ich muss aufpassen, bald ist mein ganzes Feld mit seinen dämlichen Fallen vollgepflastert und dann bin ich erledigt.> Sascha zog zitternd seine Karte. "Ich spiele Magische Verschrottung und entferne dafür alle drei Droiden-Soldaten vom Friedhof aus dem Spiel. Jetzt hol ich mir eine Zauberkarte von meinem Friedhof zurück." Saschas Friedhof leuchtete auf und eine Karte kam heraus. "Na, kommt sie DIR bekannt vor? Topf der Gier!" Sascha zog zwei Karten und schob eine davon ohne zu Zögern in die Disk. "Bergungsmission auf dem Friedhof! Jetzt werfe ich meinen Droiden-Sanitäter auf den Friedhof ab um mir von dort eine andere Karte wiederzuholen, nämlich meinen Notstromgenerator!"
Necrid kicherte. "Jetzt spielst du aber auf Zeit."
Sascha legte wortlos die Karte ab und beendete seinen Zug. (9)

Sascha: 1 LP, 0 Handkarten
Necrid: 4000 LP, 5 Handkarten

"Armogohma, erneut ein direkter Angriff!" Wieder bekam Sascha den Energiestrahl zu spüren, rette sich aber dank Notstromgenerator ein zweites Mal.
Langsam rappelten sich die Einzelteile von Sascha wieder auf und sein einzelnes Auge visierte Necrid an. "Ich hab doch gesagt ich gebe nicht auf! Und wenn ich das sage, dann meine ich das auch so!"
Luna war sichtlich beeindruckt von Sascha. <Wenn der Junge eines hat, dann einen starken Willen. Aber ob der gegen diese Bestie da reicht...>
"Dein unbeutender Widerstand wird langsam öde." Necrid war gezwungen seinen Zug zu beenden, doch das störte ihn nicht. (10)
<Jetzt hat er zehn Fallen auf seinem Feld. Das deckt alle Zonen bis auf eine ab und mit einem Feldzauber allein, kann er nichts mehr reißen.>

Sascha: 1 LP, 0 Handkarten
Necrid: 4000 LP, 6 Handkarten

Auch Sascha war dieser Umstand klar geworden. <Wahrscheinlich ist mein Feldzauberkartenzone die einzige die noch bespielbar ist. Ich hab eine Karte in meinem Deck, die mich jetzt noch retten könnte, aber wenn ich die nicht ziehe, bin ich erledigt und zwar endgültig.> Entschlossen legte Sascha seine Hand auf sein Deck und wollte gerade ziehen, da unterbrach ein Ruf das Duell.
"Hey! Necrid!" Neben Necrid öffnete sich ein Portal und ein Junge mit einem schwarzem. langem Schal kam herausgelaufen und starrte Necrid böse an.
"Alastor, was willst du hier?", fragte Necrid überrascht vom Auftauchen Alastors.
"Ich sollte wohl besser fragen was du hier machst." Alastor stellte sich mit verschränkten Armen neben Necrid auf.
"Menschenjagd.", sagte Necrid genüsslich und etwas Sabber lief ihm dabei aus dem Mund.
Alastor schüttelte nur ruhig den Kopf. "Ach, lass den doch, was will er hier schon groß anrichten? Außerdem haben wir ein Treffen, deswegen hab ich dich ja gesucht."
"Ein Treffen? Über die jetzige Situation?" Alastor nickte bedächtig. "Und wo sind Perona und Nightmare?"
"Die sind schon längst da, also lass uns gehen.", drängte Alastor Necrid.
Doch dieser winkte ab. "Wart noch kurz, der Typ da ist eh erledigt. Meine Spinnen haben sein gesamtes Feld unter Kontrolle."
Alastor gab schließlich nach. "Na schön, wenn das so ist. Aber mach schnell, du weist das wir sie nicht warten lassen dürfen!"
"Ich bin noch lange nicht erledigt!", rief Sascha dazwischen. "Ich hab immer noch eine Zone die ich bespielen kann..." Er zog seine Karte und lächelte. "... und diese Karte ist perfekt dafür." Luna starrte hinter ihm mit weiten Augen auf die Karte die Sascha gezogen hatte.
Necrid verlor die Geduld. "Na los! Was ist es?!"
"Ich hatte nur eine Karte in meinem Deck die mich hätte retten können und ich habe sie gezogen.", gestand Sascha. "Sagt dir die Karte Mechanische Zuflucht etwas?"
Necrid schüttelte den Kopf, aber Alastor kannte die Karte. "Oh nein."
"Warum? Was ist mit ihr?"
"Mit ihr kann er bei einem direkten Angriff eine Maschine aus seinem Deck entfernen um den Angriff zu negieren.", erklärte Alastor kühl.
Necrid beeindruckte das nicht. "Was soll's! Irgendwann hat er keine Monster mehr und dann ist er am Ende."
Sascha konnte darüber nur lachen. "Dumm nur das du dabei die anderen Effekte von Mechanische Zuflucht vergisst." Das Fach für Feldzauberkarten öffnete sich und Sascha lies seine Hand langsam dahin gleiten, doch plötzlich traf ein schwarzer Blitz Saschas Duel-Disk und sie deaktivierte sich.
"Keine Zeit mehr für solche Spielchen!" Diese Drohung von Alastor war sowohl gegen Sascha als auch Necrid gerichtet.
Mit einem beleidigtem Grummeln deaktivierte auch Necrid sein Disk. "Fein."
Langsam kehrte Saschas Körper wieder zurück und es dauert nicht lange bis er wieder vollständig war. Doch Sascha konnte sich nicht lange freuen, denn mit einem kräftigen Satz nach vorne, stand Necrid vor Sascha und packte ihn mit seiner Kralle am linken Oberarm. Seine Rüstung fing zu pulsieren an und er drückte immer fester zu, bis Sascha schließlich in die Knie ging und seine Karte fallen ließ, die verdeckt in den Dreck fiel.
"Ich schenk dir noch was." Necrids Arm begann dunkel zu glühen und Sascha schrie auf, bis Necrid schließlich losließ und zu Alastor zurückging, der inzwischen ein Portal geöffnet hatte.
Sascha sah auf seine Oberarm und erblickte ein seltsames Zeichen.

"Was... ist... das?"
Necrid gab ihm keine Antwort sondern sagte nur: "Nächstes Mal, hast du nicht mehr soviel Glück. Wenn es ein nächstes Mal gibt!" Mit einem Kichern verschwand er zusammen mit Alastor im Portal das sich dann augenblicklich schloss.
Sascha blickte immer wieder auf das Symbol, bis er schließlich seine Karte vom Boden aufhob. Luna warf noch einmal einen letzten Blick darauf. Es war ein Monster der Stufe 10. Es war Quadraxis. Sascha packte sie zurück in sein Deck und wandte sich Luna zu. "Was ist? Auf zum Tor."
Luna konnte es immer noch nicht fassen. <Der Junge hat Nerven in der Situation so einen Bluff zu spielen.> Sie lächelte Sascha leicht an. <Vielleicht habe ich ihn ja unterschätzt.>

Zitat

Vorschau:
Rache ist süß
Sascha und Luna erreichen schließlich das Tor der Verdammnis und versuchen ihren gewagten Fluchtplan in die Tat umzusetzen. Währenddessen trifft Meike auf einen alten Feind, mit dem sie noch eine Rechnung offen hat...

Neue Karten:

Sascha:

-Droiden-Kommander [vollständiger Effekt]
LV. 4 1800/1200
Maschine/Finsternis
Diese Karte bekommt pro Monster, welches im Namen "Droide" enthält, auf dem Feld (außer ihm) 200 zusätzliche Angriffspunkte. Wenn sich noch andere Monster, welche im Namen "Droide" enthalten, auf deiner Feldseite befinden kann nur er Ziel eines Angriffs sein, außer es befindet sich ein Droiden-General auf deinem Feld.

-Droidenaufstand
Normaler Zauber
Entferne ein Monster, welches im Namen "Droide" enthält, von deinem Friedhof aus dem Spiel. Beschwöre ein Monster, welches im Namen "Droide" enthält und weniger ATK besitzt als das entfernte Monster, von deiner Hand auf das Feld.

Necrid:

-Spinnenkriegerin Aranea
LV.4 1300/700
Ungeheuer/Finsternis
Wenn diese Karte normal- oder spezialbeschworen wird, lege zwei Web-Counter auf Spielfeldzonen deines Gegners. Wenn dein Gegner ein Monster auf eine Zone mit einem Web-Counter spielt, entferne den Web-Counter auf dieser Zone und zerstöre das Monster.

-Netzspinner Naraku
LV.3 800/900
Ungeheuer/Finsternis
Wenn diese Karte normal- oder spezialbeschworen wird, lege einen Web-Counter auf eine Spielfeldzone deines Gegners. Du kannst diese Karte bei einem Angriff deins Gegners von deiner Hand auf den Friedhof abwerfen um den Angriff zu negieren und um dir "Netz des Spinnenvolkes" vom Deck auf die Hand zu holen.

-Spinnenhexerin Anansi
LV.2 600/400
Ungeheuer/Finsternis
Wenn diese Karte normal- oder spezialbeschworen wird, lege einen Web-Counter auf eine Spielfeldzone deines Gegners. Wenn dein Gegner ein Zauber- oder Fallenkarte auf eine Zone mit einem Web-Counter setzt, entferne den Web-Counter auf dieser Zone und zerstöre die Karte.

-Spinnenbaby Gohma
LV.1 100/200
Ungeheuer/Finsternis
Wenn diese Karte normal- oder spezialbeschworen wird, lege einen Web-Counter auf eine Spielfeldzone deines Gegners. Wenn dein Gegner ein Zauber- oder Fallenkarte auf eine Zone mit einem Web-Counter spielt, entferne den Web-Counter auf dieser Zone, negiere den Effekt der gegnerischen Karte und nimm sie auf die Hand.

-Spinnenkönigin Armogohma
LV.8 2700/2100
Ungeheuer/Finsternis
Wenn diese Karte normal- oder spezialbeschworen wird, lege drei Web-Counter auf Spielfeldzonen deines Gegners. Wenn diese Karte mit einem gegnerischen Monster gekämpft hat, kannst du am Ende des Damage-Steps einen Web-Counter entfernen um das gegnerische Monster aus dem Spiel zu entfernen. [Rest des Effektes geheim]

-Netz des Spinnenvolkes
Feldzauber
Erhöhe die ATK/DEF aller deiner Monster, welche im Namen "Spinne" enthalten um 300. Monster können indem Zug indem sie gerufen/beschworen wurden nicht angreifen, außer sie enthalten "Spinne" im Namen. In jeder End-Phase lege einen Web-Counter auf eine Spielfeldzone deines Gegners.

-Tödlicher Spinnenbiss
Normaler Zauber
Erhöhe die ATK eines deiner Monster, welches im Namen "Spinne" enthält, um 300 für jeden Web-Counter auf dem Feld bis zum ende des Zuges.

-Lauernde Spinne
Normale Falle
Du kannst diese Karte nur bei einem gegnerischen Angriff aktivieren. Entferne einen Web-Counter auf dem Feld und negiere den Angriff. Danach kannst du dir ein Monster der Stufe 4 oder niedriger, welches im Namen "Spinne" enthält, von deinem Deck auf die Hand holen.

So Aska, kannst jetzt auch nen sinnlosen Doppelpost machen und ich werd ihn nicht löschen lassen. XD;;
Sorry nochmal, die Coke war schuld. XD
Ich geh jetzt en Ründchen pennen, man sieht sich.

ZOMG! Fast ein Monat ist vergangen seit der letzten Folge, das ist definitiv zu lang. Aber ich konnt leider nicht schnller die Mumien (Insider xD) haben mir den Großteil meiner Zeit geraubt. Zusätzlich hatte ich nich anderen Kram zu erledigen.

@ -Aska-: Es gibt keine Frauen in Yugioh, nur extrem weibliche Männer! XDD
Jetzt wo du's sagst, joa, hast recht erinnert wirklich ein bisschen an Zelda. War aber nicht so beabsichtigt. Villeicht hat sich da mein Unterbewusstsein mal wieder selbstständig gemacht. XD
Na, vielleicht braucht Sascha ja jetzt ne Brille? Die sind momentan voll trendy und du weist ja... FF und trendy. XD
Was? Was? Was? Ich hab doch sozusagen als Ersatz für Keiths Nicht-Tod Zoda über die Klinge springen lassen. Ihr Leser, auch mit nie etwas zufrieden. XDD
Und normalerweise hasse ich Spinnen eigentlich... XD;; Thx.
Sascha und Meike? Komm, leg dich hin, das war nix. Bei mir hier gibt's sowas wie "Romantik" nicht. Naja, vielleicht ein bisschen, aber nicht zwischen den beiden. XD
Tja, da warste wohl zu schwach für den Doppelpost... oder nicht so dumm wie ich. XDD
Danke!
@ -Sinthoras-: Zodas einziger Fan muss trauern, sorry. XD;;
Mal sehen on Ray diese FF überlebt oder ob er doch noch ins grüne, frische Gras beißen muss. XD
Obwohl die Spinnen im echten Leben nicht klappen würden, denn da sieht man ja wo die Counter liegen. XD
Thx!

So, wie gesagt, nach einem Monat wieder ne neue Folge und naja bewertet selbst. Da ich sie über fast vier Wochen verteilt geschrieben hab, weis ich nicht so recht ob sie nun gut ist oder net. Mal schauen.

Folge 42: Rache ist süß

"Endlich!", rief Seth erfreut. "Endlich ist der Weg frei!" Mit rotglühenden Augen sah er wie der letzte Felsbrocken bei Seite geräumt wurde und der Eingang von Industrial Illusions vollständig zum Vorschein kam.
Noxus schlenderte derweil vom Eingang etwas zurück in die Eingangshalle und stieß einen lauten Pfiff aus. "Los! Bewegt eure faulen Ärsche! Wir machen uns auf den Weg!"
Aus allen Ecken und Enden kamen jede Menge Ingkrieger gekrochen, manche sogar aus der Decke runtergetropft. Seth war hochzufrieden. "Bald dauert es nicht mehr lange meine Kameraden! Bald haben wir unser Ziel erreicht!" Kurz darauf kamen auch noch Eva, Anna und Antonia die Treppen herunter und gesellten sich zur versammelten Menge, die kurz darauf unter dem Kommando von Seth losmarschierte.
"Lief doch noch alles glatt, was?", lachte Noxus frech.
Doch Seth war überhaupt nicht zum Lachen zu mute und schlug Noxus mit einen kräftigen Fausthieb nieder. "Beinahe hättest du es vermasselt!" Dann lief er weiter und kommandierte seine Truppen.
Gerade als Noxus sich wieder aufrappelte, hörte er ein Kichern hinter sich. "Sieht so aus als ob du auf dem Abstellgleis stehst."
Noxus warf einen kurzen Blick nach hinten und sah eine fies grinsende Eva dort stehen. Ohne ein Wort zu sagen oder sie länger anzuschauen lief er weiter.
"Als ob du mich mit deinem Schweigen bestrafen könntest." Eva spurtete vor Noxus und lief rückwärts weiter, sodass sie ihn dabei ansah. Unschuldig und verspielt verschränkte sie die Arme hinter dem Rücken. "Ich will dir doch nur helfen Noxus."
"Dann halt einfach die Klappe Xarda!", zischte er.
Eva kicherte leicht. "Anscheinend hast du es immer noch nicht kapiert." Während die beiden weiter voranliefen, drückte sie ihren Zeigefinger fest auf Noxus Brust. "Du hast immer noch die Gestalt dieses erbärmlichen Mädchens und deine ständigen Fehler haben dich bei Sylux schon längst in Ungnade fallen lassen."
"Ich bin immer noch sein oberster Offizier.", meinte er kühl und starrte Eva böse an.
"Tststs..." Eva nahm den Zeigefinger von Noxus Brust und fuchtelte damit vor seiner Nase rum. "Aber wie lange noch? Du weist was bald geschehen wird..." Noxus Augen weiteten sich. "... und glaubst du ernsthaft Sylux braucht dich dann noch?"
Noxus dachte einen Augenblick nach. "Und was schlägst du vor? Wir haben bei weitem nicht genug Macht um es mit ihm aufzunehmen.", brummte er.
Mit einem Lächeln zwinkerte Eva ihm zu. "Keine Sorge, ich hab einen Plan der das alles ändern kann." Sie drehte sich um und sah Seth an, der ein paar Meter vor ihnen lief. "Denk gründlich drüber nach. Ich muss den Trottel erstmal in Sicherheit wiegen." Dann rannte sie vor zu Seth und gratulierte ihm für den großartigen Verlauf seines Planes.
<Hat sie wirklich vor Sylux zu stürzen...?> grübelte Noxus. <Xarda war schon immer ein falsches Miststück... zutrauen würde ich es ihr. Aber genauso zutrauen würde ich es ihr das sie mich verraten will...> Nachdenklich schlenderte Noxus hinter der Gruppe her und versuchte die immer wieder auftretenden Schmerzen zu unterdrücken.

"Zum Bahnhof?!", schrie Ray überrascht durch das Haus. "Was wollen die denn am Bahnhof?"
"Ich weis es leider nicht." Christie zuckte ahnungslos mit den Schultern. "Wie gesagt, ich hab nur diese beiden Schleimtypen da belauscht, wie sie sich über den Bahnhof als ihr nächstes Ziel unterhielten."
"Von mir aus...", seufzte Ray. "Aber ohne mich."
Christie war verwirrt und runzelte die Stirn. "Was soll das bedeuten? Willst du nicht also nicht mit mir zum Bahnhof und sie aufhalten?"
"Nein...", murmelte Ray mit gesenktem Kopf. "…die Chancen dass ich dort auf einen meiner Freunde treffe und mich mit ihnen duellieren muss ist zu groß."
Wütend packte Christie Ray an den Schultern und schüttelte ihn. "Jetzt fang bloß nicht an zu resignieren! Klar, ich will auch nicht unbedingt gegen meine Freunde kämpfen, aber die Zeit ist vorbei um uns Sorgen um sie zu machen! So bitter das auch sein mag, aber wir müssen jetzt diese Monster stoppen! Auch wenn wir dafür unsere Freunde bekämpfen müssen!"
"Aber..." Ray bis sich verzweifelt auf die Unterlippe.
"Kein aber Ray.", trotzte Christie ihm. "Keine Ausreden mehr! Du weist das es das richtige ist, also tu es auch!"
Ray zog ein paar Karten von seinem Deck. Es waren alles Elementarhelden. <Sie hat recht... gegen Alastor hab ich noch groß geprahlt wie viel Vertrauen ich ihn meine Karten habe und das ich meine Freunde retten werde. Jetzt muss ich auch dafür sorgen dass ich Wort halte. Was wäre ich sonst für Held... oder besser ein Freund?" Rays Blick änderte sich und er sah Christie entschlossen an. "Gehen wir."
Diese lächelte ihn an und zusammen rannten sie die Treppen runter. Kaum drunten auf der Auffahrt angekommen, fing Christie an zu stöhnen und hielt sich die Hand auf die Stirn. "Ugh."
"Was ist?" Voller Sorge lief Ray zu ihr.
Christie schüttelte nur kurz den Kopf. "Nichts, nur ein paar Kopfschmerzen. Das alles hier geht an die Substanz."
Ray nickte zustimmend. "Sag bescheid wenn du eine Pause brauchst."
"Wird nicht nötig sein." Christie winkte ab. "Der Bahnhof ist nicht weit von hier entfernt."

"Du hast doch nen Knall!" Luna schwebte dicht vor Sascha Gesicht und brüllte ihn wie eine Furie an. "Weist du wie schief das hätte gehen können? Wenn dieser Alastor das Duell nicht unterbrochen hätte, wäre dein Bluff aufgeflogen und du jetzt Geschichte!"
Sascha rollte genervt mit den Augen und schob Luna genervt aus seinem Sichtfeld. "Wenn, wenn, wenn! Lebst du eigentlich immer im Konjunktiv?"
Ihre Antwort war ein freches "Bäähhh!" in Kombination mit rausgestreckter Zunge.
"Reg dich mal nicht so künstlich auf.", murrte Sascha. "Wir haben doch alles was wir wollten. Wir sind den Typen los."
"Sag mal, machst du dir eigentlich überhaupt keine Sorgen?"
Sascha hob verwundert seine Augenbraue. "Hmmm? Worüber?"
"Ouuuuhhhh..." Luna schlug sich mit der flachen Hand ins Gesicht. "Diese beiden Typen da! Die scheinen verdammt mächtig zu sein!
"Wo liegt das Problem?", gähnte Sascha. "Zum x-ten Mal, wir sind sie los."
"Das Problem dabei ist, dass ich sie nicht kenne." antwortete Luna schnippisch zurück. "Sie sind keine Schattenwächter, das wüsste ich... dafür war ich nicht lange genug weggesperrt. Allerdings frage ich mich was sie dann sind..."
"Normale Schattenwesen?", fragte Sascha ahnungslos.
Luna schüttelte den Kopf. "Zu stark."
"Naja dann... wenn interessiert's?", meinte Sascha gleichgültig und lief weiter voran, dem großen Tor immer näher kommend.
"Und was ist mit dem Symbol das dir dieser Necrid verpasst hat? Ist dir das egal?", schnaubte Luna zornig.
Sascha zog den Ärmel seines T-Shirts hoch und sah sich das merkwürdige Symbol noch einmal kurz an. Dann zog er den Ärmel wieder runter. "Im Moment nicht. Wir haben wichtigeres zu erledigen, da kümmert mich dieses Gekritzel nicht. Das wasch ich mir nachher ab.", gluckste er.
Luna war fast sprachlos aufgrund solcher Sorglosigkeit. "Mach doch was du willst..."
Die beiden standen nun vor dem großen Metalltor. "So, aber jetzt rück mal raus mit deinem Fluchtplan.", drängte Sascha sie. "Einfach durch die Tür und dann war’s das?"
"Natürlich nicht!", zischte Luna und gab ihm einen kleinen Klaps auf den Hinterkopf. "Wenn wir durch das Tor sind, gelangen wir in die richtige Schattenwelt. Wir verlassen also den Pfad der Verdammten." Sascha hörte aufmerksam zu. "Nach einen kurzen Fußmarsch erreichen wir einen Ort und zwar nicht irgendeinen Ort, sondern Mors Certa."
"Und was ist daran so besonders?" Während er das fragte, lief Sascha vor dem Tor unruhig auf und ab.
"Das ist ein Gefängnis." Bedrohlich hob Luna den Zeigefinger. "Mors Certa ist eine Einbahnstraße. Was einmal reinkommt, kommt nie wieder raus... außer es ist tot."
"Whoa, whoa, mal ganz langsam!", regte sich Sascha auf. "Soll das heißen wir hauen hier ab um in ein Gefängnis zu kommen?! Ich dachte wir wollten fliehen!"
"Nicht direkt.", versuchte Luna Sascha zu beruhigen. "Unser Fluchtweg befindet sich im Gefängnis, deshalb müssen wir da auch rein."
Sascha musste das erstmal sacken lassen. "Moment, heißt das wir müssen in ein Gefängnis einbrechen um auszubrechen? Wieso das denn!?"
Luna überlegte einen Moment wie sie die Lage Sascha am besten erklären konnte. "Mors Certa wurde um einen so genannten Energieschlund herumgebaut. Du weist doch noch das ich dir erklärt habe das Energie zwischen dieser Welt und dem Reich des Lichtes ausgetauscht werden muss, richtig?" Sascha nickte. "Nun, diese Energieschlunde sind genau dafür da. Oder einfacher gesagt, sie verbinden die beiden Welten."
"Heißt also wir springen da rein und kommen zurück in meine Welt?" Doch dann fiel Sascha etwas ein. "Hey, aber hast du nicht gesagt dass der Energietransport über diese Zwischendimension ausgeführt wird und dass ich es nicht überleben würde wenn ich da reinkomme?"
Zögerlich nickte Luna. "Im Prinzip ja..."
"Was soll das heißen, 'im Prinzip'?"
"Jetzt kommt der Punkt wo es etwas komplizierter wird." Luna atmete tief ein und aus. "Normalerweise hast du Recht. Du würdest in dieser Zwischendimension keine Sekunde überleben, ... WENN der Schlund auf Normaltrieb arbeitet. Da liegt der Knackpunkt!"
Sascha kam nicht ganz mit. "Im Klartext?"
"Wir müssen den Energieschlund überladen, das ist unsere einzige Chance." Luna Stimme klang sehr ermahnend. Sie wollte sicher gehen dass Sascha auch alles verstand. "Wir pumpen ihn mit Nox-Energie voll, was zur Folge hat das er viel schneller pumpen muss um die Energie in deine Welt zu bringen. Dann springen wir rein und...."
Sascha unterbrach sie. "Ja aber, dann sind wir trotzdem geliefert wenn wir in die Zwischendimension gelangen."
"Lass mich doch mal ausreden!", zickte sie. "Denn es hat noch einen zweiten guten Effekt wenn wir den Schlund mit Nox-Energie vollquillen lassen, nämlich können wir uns von der Nox-Energie schützen lassen. Vorraussetzung ist, das es wirklich viel ist und auch dicht beieinander. Wenn wir uns dann in mitten dieses Energiebatzen aufhalten, wirkt es wie ein Schild das uns durch die Zwischendimension bringt."
"Und wo liegt der Haken?", fragte Sascha misstrauisch.
Luna entfuhr ein tiefer Seufzer. "Leider gibt es jede Menge Haken. Zum einen müssen wir erstmal genug Nox-Energie erzeugen können, dann müssen wir auch wirklich in ihrem Kern landen für den optimalen Schutz. Auch muss der Schlund schnell genug pumpen, denn wenn er zu langsam wird, zerstreut sich die Nox-Energie im Schlund und wir sind geliefert. Auch wenn sich die Nox-Energie anderweitig auflöst oder nicht dicht genug ist, ist es aus mit uns. Mal ganz abgesehen von der Tatsache das wir in das schwerbewachteste Gefängnis überhaupt einbrechen und überhaupt mal zum Schlund gelangen müssen."
"Ich hab da noch ne Frage." Sascha lies nicht locker, sehr zum Ärgernis von Luna.
"Und das wäre?"
"In meiner Welt gibt es solche Energieschlunde nicht... also wo kommen wir dann raus wenn es klappen sollte?", bohrte Sascha nach.
Luna musste lachen. "Haha, ihr habt massig kleiner Energieschlunde im Reich des Lichtes. Genauer gesagt Milliarden." Sascha war etwas perplex und sah Luna ungläubig an. "Ihr Menschen seid die Energieschlunde eurer Welt. Ihr sogt für den Austausch der Energien!"
"Warum denn wir?" Sascha trat gegen ein paar kleine Steine, die gegen das Tor knallten und dumpfe Geräusche von sich gaben. "Warum haben wir keine Energieschlunde wir ihr sie habt?"
"Weil eure achso braven Götter eure bzw. ihre schöne Welt damit nicht verschandeln wollten. Also haben sie einfach euch benutzt, fällt ja keinem auf. Wir haben ein paar wenige, große Schlunde, was ihr mit Milliarden von kleinen Schlünden ausgleichen müsst.", erklärte die mittlerweile wieder gelassene Luna. "Und so dumm ist das Energieaustauschsystem auch wieder nicht, das es nicht die korrespondierende Energie in den korrespondierenden Schlund bringen könnte. Also, wenn es klappt, ist deine Seele zurück in deinem Körper."
"Okay, das ist gut, sehr gut sogar.", stellte Sascha höchst zufrieden fest. "Aber, warum nehmen wir uns nicht einfach irgendeinen anderen Energieschlund, der nicht gerade mitten in einem Knast liegt?"
"Du hast es immer noch nicht ganz gerafft, oder?", fauchte Luna ihn sauer an. "Wart, ich zeichne es dir wieder in den Sand." Luna schwebte nach unten und machte sich an die Arbeit. Als sie fertig war, begutachtete Sascha das Bild.

Lunas Krallen fuhren über ihre Zeichnung ohne sie jedoch dabei zu berühren. "Wie du siehst liegt Mors Certa fast genau in der Mitte des Schattenreiches. Es ist das größte Gefängnis in dieser Welt, was dir deutlich machen sollte, das dort nur die schlimmsten der schlimmsten drinstecken." Ihr langer Fingernagel bohrte sich auf das Gefängnis in der Skizze. "An Mors Certa gibt es kein Vorbeikommen, was auch der Grund für die großen Probleme hier ist."
"Wie hab ich das zu verstehen?", wunderte sich Sascha und folgte Lunas Finger der sich über die Zeichnung bewegte.
"Von Mors Certa führen vier Wege weg, einer führt hierher zu uns, zum Pfad der Verdammten, die anderen in die drei Länder der Schattengötter.", fuhr Luna mit ihrer Erklärung fort. "Aber natürlich regieren die Götter ihre Länder nicht selbst, wäre ja auch bloß Kinderkram und Zeitverschwendung für sie.", maulte Luna etwas verärgert und ihre Augen verengten sich. "Alle drei Länder werden von einem König regiert, der..."
"Und wer ist der König?", mischte sich Sascha erneut ein.
Luna zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung, das kann sich täglich ändern. Hier ist es nicht unüblich wenn ein König gestürzt wird. Und zwar deswegen!" Sie deutete wieder auf die Skizze. "Mors Certa trennt die drei Länder und macht ein gutes, gemeinsames Regieren unmöglich. Vom Handel will ich erst mal gar nicht anfangen. Normalerweise verlassen die meisten Bewohner ihre Länder nicht, oder besser sie können sie nicht verlassen, aufgrund von Mors Certa. So kommt was kommen muss... Unzufriedenheit, Unruhe, Aufstände, Revolutionen und ruckzuck ist der Kopf des Königs ab. Tja, und je öfter das passiert, desto unmöglicher wird einem König das regieren überhaupt gemacht... ein Teufelskreis."
"Das alles wegen einem Knast?" Sascha fing laut hämisch zu lachen an. "Leute, ich hab nicht mal gedacht das ihr hier so was wie Gefängnisse und einen Sinn für Gerechtigkeit habt."
Luna funkelte ihn böse an und flog vor sein Gesicht. Ihre spitzen Eckzähne glänzen im schwachen Licht das vor dem Tor herrschte. "Ja genau, laste uns nur jedes dumme Klischee auf das du kennst. Wir sind ja die nur die stupiden, barbarischen Monster!"
"Ist ja gut, sorry." Sascha legte seine Hand auf Lunas Kopf und streichelte sie wie einen Hund.
Rasch schüttelte Luna die Hand ab. "Lass das!" Ein paar Sekunden herrschte betretendes Schweigen, dann wandte sich Luna dem Tor zu. "Aber all unsere Fluchtpläne sind nur Theorie wenn wir das hier nicht öffnen können, das Tor der Verdammnis."
Sascha machte eine elegante Handbewegung. "Ladies First, du hast schließlich mehr Schattenkräfte."
"Mach dir nicht zuviel Hoffnungen, wie schon erwähnt sind meine Kräfte auf einem Minimum.", meinte Luna als sie vor das Tor schwebte und ihr beiden Hände draufdrückte. Nach kurzer Zeit erschien ein dunkle, nebelartige Aura um ihren Körper und sie begann mit aller Gewalt das Tor zu drücken. "Ahhhhhhh!" Die Aura um Luna begann sich immer weiter auszubreiten und wirbelte durch die Luft, doch das Tor bewegte sich keinen Millimeter.
"Hier ist wohl ein bisschen Muskelpower gefragt.", rief Sascha selbstgefällig und gesellte sich rechts neben Luna, wo auch er begann mit beiden Armen das gigantische Tor zu drücken. "Welcher Dummkopf musste auch so ein dickes Tor bauen?!"
Luna stoppte abrupt mit dem Drücken als sie ein schwaches, dumpfes Leuchten aus Saschas Richtung vernahm. An seinem linken Oberarm fing etwas dunkelblau, ja fast schwarz, zu leuchten an. Luna machte große Augen, als sie bemerkte was es war. <Necrids Symbol!> Sascha war hingegen zu sehr damit beschäftigt das Tor zu öffnen und bekam davon nichts mit.
Plötzlich ertönte ein lautes Quietschen und das dicke Stahltor begann sich langsam zu bewegen. Mit aller Kraft drückte Sascha weiter dagegen, bis das Tor einen Spalt breit offen war. "Oh man, das gibt Muskelkater." Dann realisierte er was er gerade getan hatte. "Moment! Hab ich da grade wirklich ein kilometerlanges und meterdickes Stahltor geöffnet? Booyah, nennt mich Superman!"
Luna stupste Sascha mit beiden Händen durch den Spalt. "Dann soll Superman mir mal zeigen ob er auch in ein Gefängnis einbrechen kann."

"Ahhhh, schnell da in die Gasse!" Markus deutete in die Richtung in die Lukas laufen sollte, er selbst rannte keuchend hinter ihm her.
"Aber das ist eine Sackgasse Markus!", versuchte Lukas ihn umzustimmen, doch vergebens.
"Egal, ich hab ne Idee!"
Kurz darauf stürmten ein paar Ingkrieger in die Gasse, nur um sie leer vorzufinden. Ihre rotgelb pulsierenden Augen schweiften durch die Gasse, doch sie entdeckten niemanden. Einer von ihnen rempelte den anderen vor Wut an, der deswegen gegen eine Mülltonne knallte. Diese fiel unter lautem Getöse auf den Boden und zum Vorschein kam... jede Menge Müll. Enttäuscht wollten die Ingkrieger schon wieder abziehen, da kam einen von ihnen, als er den Müll sah, eine Idee und sein Auge strahlte eine gewisse Fiesheit aus. Mit lauten Geräuschen und Lauten wies er seinen Kameraden ihre Aufgaben zu. Dann zogen die Ing langsam durch die Gasse und schmissen jede Mülltonne um die sie finden konnten.
Aus ihrem Versteck heraus hörten Markus und Lukas die vielen zu Boden stürzenden Mülltonnen und mussten kräftig schlucken.
"Das ist nicht gut...", flüsterte Markus Lukas ins Ohr.
"Sei ruhig.", ermahnte ihn dieser leise aber eindringlich.
Schließlich war nur noch eine Tonne übrig und mit großen Anlauf stürzte sich ein Ingkrieger darauf zu, stieß sie um und sah zu seiner Überraschung wieder nichts als Müll. Wütend schrieen die Ingkrieger in den Himmel und verzogen sich langsam aus der Gasse. Lukas und Markus warteten noch einen Moment, dann kamen sie aus ihrem Versteck.
"Das war knapp.", stellte Lukas erleichtert fest als er die vielen Müllsäcke die auf ihm lagen von sich runter schmiss.
Markus streckte ihm die Zunge raus und macht ein Victory-Zeichen. "Hehe, war doch ne klasse Idee sich unter diesem riesigen Haufen von Müllsäcken zu verstecken."
Lukas rückte seine Brille zu Recht. "Naja, war vor allem eine stinkige Idee."
"Sagte der Junge, der aus der Kanalisation stieg..."
Lukas schüttelte nur den Kopf. "Schluss mit den Kindereien, weiter geht's zum Bahnhof.", wies er Markus an. "Hopp! Los."
Markus trat den letzten Müllsack aus dem Weg und lief zusammen mit Lukas wieder in Richtung Hauptstraße, wo aber plötzlich viele, blaue Lichtblitze auftauchten. Dann hörte man ein paar Aufschreie und ein Ingkrieger landete direkt vor den Füßen der beiden. Mit einem letzten Blick sah der Ing Markus und Lukas erstaunt zu ihm rüber schauen, ehe er von einem kräftigen Energiestrahl in Fetzen gerissen wurde.
"Und wer seid ihr?", fragte eine gereizte Frauenstimme.
"Wer will das wissen?!" Markus ballte wütend eine Faust, als eine junge Frau mit pechschwarzem Haar um die Ecke und damit in die Gasse einbog. Hinter ihr schwebte eine Gestalt in einer braune Kutte, die in ihren Händen eine Kristallkugel trug.

<Ich muss mich beeilen!> dachte Meike als sie durch den Park spurtete. Als sie ein paar Ingkrieger näher kommen hörte, bog sie rasch mitten durch eine Hecke ab und sprang gekonnt über einen Zaun raus aus dem Park, rannte den Abhang hinunter und erreichte schließlich eine Treppe, die sie rasch nach unten lief, direkt in eine Unterführung.
<Zum Bahnhof ist es nicht mehr allzu weit.> Zügig schritt sie durch Unterführung voran, immer aufmerksam ob sich irgendwo ihre Feinde tummelten. <Hoffentlich komm ich nicht zu spät, sonst wäre Saschas Opfer umsonst gewesen.> Eine kleine Gruppe Ingkrieger lief um die Ecke und Meike versteckte sich reflexartig in einer Nische. Mit angehaltenem Atem wartete sie dort bis die Ingkrieger vorbeigezogen waren. <Diese Biester... haben all das verursacht...> Wütend ballte sie eine Faust, ehe sie wieder losrannte und die Treppe am anderen Ende der Unterführung wieder hochrannte. <Ich nehm besser den Weg durch kleinere Straßen oder Gassen, dort werde ich sehr wahrscheinlich weniger entdeckt.> Meike wollte gerade nach links in eine Gasse abbiegen, da hörte sie von rechts eine bekannte Stimme rumschreien.
"Los, los! Ich will keine Menschen hier mehr sehen!"
Die Stimme kam von einer Baustelle und Meike schlich sich langsam an. Kaum angekommen versteckte sie sich hinter einem blauen Dixi-Klo und spähte um die Ecke. <Tatsächlich, es ist Belix, dieser Scheißkerl!> Zornig biss sich Meike auf die Unterlippe als sie Belix zwei Ingkrieger rumkommandieren sah.
"Ist mir egal ob ihr sie umbringt oder nicht! Hauptsache diese Stadt ist bald frei von diesen widerlichen Menschen!" Gerade als die beiden Ingkrieger losziehen wollten, tauchte wie aus dem Nichts eine Gestalt auf, die die beiden Monster in Stücke schnitt. Ebenso schnell war die Gestalt auch wieder verschwunden. "Was?!" Belix war fassungslos.
"Na?! Jetzt hast du niemanden mehr hinter dem du dich verstecken kannst, Belix!", ertönte eine Stimme links neben ihm. Geschockt sah er nach link und sah oben auf dem Dixi-Klo Meike mit verschränkten Armen stehen wie sie mit verengten Augen finster auf ihn runterstarrte. Ihre Duel-Disk war aktiviert.
"Harhar, ach du bist es nur.", lästerte Belix nach der kurzen Schockstarre. "Wie dumm von dir aus deinem Versteck zu kriechen. Ein großer Fehler."
"Nein, du bist es der einen großen Fehler begangen hat Belix!", widersprach ihm Meike vehement. "Du hast meine Freunde angegriffen und unschuldige Menschen getötet!" Vor ihrem geistigem Auge sah sie den Tod von Sergeant Walsh. "DAS war ein großer Fehler! DAS war dein letzter Fehler!"
"Über so eine lächerliche Drohung kann ich doch nur lachen." Belix blickte arrogant hoch zu Meike. "Vor jemandem wie dir, der einfach abhaut wenn's brenzlig wird, hab ich sicher keine Angst."
"Du bezeichnest mich als feige?" Meike schüttelte den Kopf. "Oh nein, das bist du! Du hast dich doch hinter einem Haufen deiner Ingkrieger versteckt! Aber jetzt ist Schluss damit! Jetzt kommst du mir nicht mehr davon!" Mit einem kräftigen Satz sprang sie vom Dixi-Klo runter und landete nicht weit von Belix auf dem Boden. "Ein Duell eins gegen eins! Ohne weglaufen! Ohne faule Tricks!"
"Bist du so versessen darauf zu verlieren?" Belix aktivierte seine schwarze Schleimdueldisk. "Ihr dummen Menschen wisst einfach nicht wann ihr aufgeben sollt."
"Duell!"

Meike: 4000 LP, 5 Handkarten
Belix: 4000 LP, 5 Handkarten

"Ich fange an, ohne Widerrede Bel..." Doch Meike wurde kurz bevor sie ihre Karte ziehen konnte von Belix daran gehindert.
"Blinde Kuh!", schimpfte er. "Ich hab schon längst sechs Karten auf der Hand, also ist der Eröffnungszug mein!" Selbstsicher schob er eine Karte in seine Disk, von der etwas Schleim heruntertropfte. "Ich aktiviere den dauerhaften Zauber Killing the Counterbalance!" Seine Augen blitzen kurz finster auf als sich die Karte vor ihm materialisierte. "Dann noch ein verdecktes Monster und zwei verdeckte Karten." Vor ihm erschienen schnell eine horizontale verdeckte Karte und zwei vertikale verdeckte Karten. Plötzlich leuchtete sein dauerhafter Zauber auf. "Da ich meinen Zug jetzt beende muss ich für jedes Monster auf dem Feld jetzt eine Deckkarte ablegen, aber das macht nichts, denn wert ist es mir alle mal." Belix nahm die oberste Karte von seinem Deck und legte sie auf den Friedhof.

Meike: 4000 LP, 5 Handkarten
Belix: 4000 LP, 2 Handkarten

Meike zog ohne Worte ihre Karte, sah sie sich an und fügte sie ihrem Blatt hinzu. Dann spielte sie eine andere davon. "Space-Pirate im Angriffsmodus!" (1800 ATK)
"Der wird dir auch nichts nützen..." murmelte Belix geheimnisvoll.
"Wart's doch einfach ab!", zischte Meike gereizt zurück. "Vernichte sein verdecktes Monster, los!" Mit seiner scharfen Klingenwaffe zerschnitt der Space-Pirate die verdeckte Karte in zwei Hälften und für einen kurzen Augenblick sah man eine rosafarbenen Wurm, dessen Geist dann in den dunklen Himmel entflog.
"Danke dass du meinen Nadelwurm vernichtet hast, denn jetzt kann ich diese Karte hier spielen." Mit einen breiten Grinsen aktivierte Belix eine Falle. "Gruppenzwang!"
"Ich kann nicht jede deiner Karten kennen, also erklär mir was das soll!", fauchte Meike Belix wild an.
Dieser hatte sich inzwischen schon zwei Karten aus seinem Deck auf die Hand genommen. "Da mein Nadelwurm ein Flippmonster war, sorgt Gruppenzwang dafür dass ich meine anderen beiden Nadelwürmer aus dem Deck jetzt ebenfalls auf den Friedhof legen kann. Und das hat zur Folge dass sich die Flippeffekte von allen dreien aktivieren!" Belix fing an wie ein Verrückter zu lachen. "Jeder kostet dich fünf Deckkarten!"
Schlagartig wurde es Meike klar. "Du spielst auf Deckout, nicht wahr?!"
"Ganz recht, ich greife das an was du mit anderen Karten nicht verteidigen kannst! Dein Deck!", schrie Belix mit einem irren Blick, bevor er auf Meikes Duel-Disk zeigte. "Und jetzt verabschiede dich von fünfzehn Karten!"
Widerwillig zählte Meike ihre fünfzehn obersten Deckkarten ab und schickte sie auf den Friedhof. (=>Meike:19 Deckkarten (DK)) "Mist, mehr als die Hälfte meines Decks liegt schon auf dem Friedhof..."
Aber Belix war noch nicht fertig. "Falle aktivieren! Fest der Kartenwanzen!" Auf Meikes Feld erschienen drei kleine, flache Wanzen, deren Rücken das Muster einer Rückseite einer Duelmonsterskarte zeigte. (3x 500 DEF) Belix bemerkte Meikes seltsamen Blick und wusste was sie vorhatte. "Wenn du denkst du könntest sie für irgendeine Dummheit benutzen, wie zum Beispiel opfern, dann vergiss es lieber! Die kleinen Kerlchen wirst du so schnell nämlich nicht los."
Etwas niedergeschlagen wollte Meike ihren Zug beenden. "Okay, dann ist für diesen Zug Schluss für mich."
"Denkst du!", mischte sich Belix ein. "Es befinden sich vier Monster auf dem Feld und das heißt Killing the Counterbalance kostet dich vier weitere Karten!" Zögerlich nahm Meike die Karten von ihrem Deck, die der Friedhof daraufhin gierig verschlang. (=>Meike:15 DK)

Meike: 4000 LP, 5 Handkarten, 15 Deckkarten
Belix: 4000 LP, 2 Handkarten, 31 Deckkarten

"Mein Zug!" Belix zog genüsslich seine Karte. (=>Belix:30 DK) <Das wird ein Spaß werden.>
"Was grinst du denn so dämlich?" Meike wusste das es auf jeden Fall nichts Gutes zu bedeuten hatte.
"Ich zeig dir den Grund! Ich spiele Jenseitsflip!" Belix nahm eine Karte aus seinem Blatt und warf sie auf den Friedhof ab. "Für den Preis einer Handkarte kann ich jetzt nämlich einen Flippeffekt aus meinen Friedhof heraus aktivieren! Und ich wähle den Effekt meines Nadelwurms!"
Meikes Deck leuchtete kurz auf und sie wusste was zu tun war. <Verdammt, ich muss mir schnell was einfallen lassen.> dachte sie als ihre nächsten fünf Karten im Friedhof verschwanden. (=>Meike:10 DK)
"Als nächstes kannst du meinen Folterghul begrüßen!" Ein dürrer, dunkelbrauner, halbverwester Ghul mit schwarzen, stachelgespickten Lederklamotten kniete sich vor Belix. (0 DEF) "Zugende."
"Oh nein!" Meike zeigte auf Belix' Zauberkarte. "Jetzt bekommst mal was von deiner eigenen Medizin zu spüren! Fünf Monster kosten dich fünf Deckkarten."
Doch das entlockte Belix nur ein müdes Lächeln. "Ach wirklich?", fragte er provokant, als unter seinen Füßen ein hellgrünes Pentagramm aufleuchtete. "Mein Siegel des alten Magiers schützt mich nämlich vor den Effekten jedes dauerhaften Zaubers, solange es auf dem Friedhof liegt." Belix blickte in Meikes fragendes Gesicht. "Du willst wohl wissen wie es da hinkam, hm?" Er deutete auf seinen Friedhof. "Ich hab es durch Jenseitsflip auf den Friedhof abgeworfen." Damit war Belix' Zug wirklich beendet, sehr zu Meikes Ärgernis.

(Mit Lichtgeschwindigkeit ab zum 2. Post! Aber dalli, dalli! XD)

Meike: 4000 LP, 5 Handkarten, 10 Deckkarten
Belix: 4000 LP, 0 Handkarten, 30 Deckkarten

"Also muss nur ich durch den Effekt von Killing the Counterbalance bluten.", stellte Meike fest als sie ihre Karte zog. (=>Meike:9 DK) Belix nickte zustimmend und sah dann wie Meike trotzdem entschlossen weiterspielte. "Dann werde ich eben besiegen bevor du mein Deck zerstört hast, denn ich spiele die gute, alte Variante! Nämlich wo man die Lebenspunkte seines Gegners auf null bringt!" In einem hellen Licht verschwand der Space-Pirate und ein neues Monster, das in der dunklen Umgebung fast unsichtbar erschien, betrat das Feld. (2500 ATK). "Mein Shadow-Pirate! Und der Effekt meines Space-Pirates erlaubt es mir einen neuen zu rufen, entweder aus dem Deck oder aus der Hand. Und ich wähle in diesem Fall letzteres!" (1800 ATK)
Belix war nicht beeindruckt. <Dumme Göre, an meinem Folterghul wird sie sich die Zähne ausbeißen.>
"Shadow-Pirate, vernichte den Folterghul!" Meikes Monster verschwand in der Dunkelheit und tauchte plötzlich direkt vor dem Folterghul auf, schlug auf ihn ein und prallte aber mit seiner Waffe ab. "Wieso?!"
Mit einem Kichern nahm Belix drei seiner Deckkarten und legte sie ab. "Solange ich jedes Mal drei meiner Deckkarten ablege, kann ich die Vernichtung meines Monster verhindern. An ihm kommst du nicht vorbei." (=>Belix:27 DK)
Meike fing an zu lächeln. "Vielleicht muss ich das auch gar nicht." Ehe Belix überhaupt nachfragen konnte, sah er wie der Shadow-Pirate einen Salto über den Folterghul machte und seine Klinge nach unten, direkt auf ihn, sausen ließ. Unter einem lauten Aufschrei wurde der komplette Oberkörper der Schleimkreatur Belix vertikal zweigeteilt, sodass die beiden Hälften hin und her baumelten. (=>Belix:1500 LP) "Trampleschaden.", lachte sie und zwinkerte ihm dabei zu. Dann setzte sie eine Karte verdeckt.
Langsam begann sich der Schleimkörper von Belix wieder zusammenzusetzen. "Na warte, das wirst du noch büßen. Leg los, Killing the Counterbalance! Sechs Monster auf dem Feld, sechs Deckkarten von dir gehen auf einen kleinen Friedhofstrip!" (=>Meike:3 DK)

Meike: 4000 LP, 3 Handkarten, 3 Deckkarten
Belix: 1500 LP, 0 Handkarten, 27 Deckkarten

Während Belix seine Karte zog (=>Belix:26 DK), wurde Meike ungeduldig. "Okay, was wollt ihr am Bahnhof? Was gibt's da interessantes?"
"Dort liegt der Anfang von eurem Ende." Belix sah starr auf seine Karte. "Aber keine Sorge, dank dieser Karte ist dein Ende schon hier. Ich spiele Tokenkiller!" (=>Belix:1000 LP)
Zu ihrer Überraschung sah Meike die drei Kartenwanzen der Reihe nach explodieren. "Was soll das? Warum vernichtest du Monster die mich blockieren sollten?"
"Aufpassen Mensch!" Belix sprach wie beim Militär. "Wenn eine Kartenwanze durch einen Effekt zerstört wird, erhalte ich 1000 Lebenspunkte. (=>Belix:4000 LP) Aber noch viel wichtiger ist, du verlierst für jede zerstörte Wanze eine Deckkarte. Also verabschiede dich von den letzten drei Deckkarten und dem Sieg!"
Entsetzt musste Meike mit ansehen, dass dort wo eigentlich ihr Deck sein sollte, jetzt nur noch eine klaffende Leere war. (=>Meike:0 DK)
"Ich beende jetzt meinen Zug und da du jetzt gleich keine Karte mehr ziehen kannst, hast du verloren. Soviel zu deinem Plan dich zu rächen.", spottete Belix.
"Leider habe ich mich geirrt...", flüsterte Meike. "Deine Feigheit war nicht dein letzter, großer Fehler. Sondern das du mein gesamtes Deck auf den Friedhof befördert hast!"
"Jetzt spinn hier nicht rum, es ist vorbei und zwar für dich! Nicht für mich!"
Still drückte Meike einen Knopf auf ihrer Duel-Disk, woraufhin ihre verdeckte Karte hochklappte. "Rückkehr aus dem Lazarett erlaubt es mir drei meiner Monster wieder zurück in mein Deck zu mischen." Sorgfältig nahm Meike alle ihre Karten aus dem Friedhof und durchsuchte ihn. "Und da du ja fast alle meine Monster dorthin befördert hast, habe ich natürlich super Auswahl." Meike hatte drei Karten gefunden, mischte sie und legte sie zurück in die Duel-Disk. (=>Meike:3 DK) "Vorteil Nummer zwei habe ich ebenfalls dir zu verdanken. Nun weis ich ganz sicher was ich noch ziehen werde, bei nur noch drei Karten im Deck. Und Rückkehr aus dem Lazarett gestattet es mir auch sogleich eine davon zu ziehen." (=>Meike:2 DK) <Ahh, ich sehe, die lag also ganz oben. Kein Problem, ich hab ja noch andere Optionen um zu dem zu kommen was ich will.>

Meike: 4000 LP, 4 Handkarten, 2 Deckkarten
Belix: 4000 LP, 0 Handkarten, 26 Deckkarten

"Nur damit du es weist, ich habe meine drei Monster so ausgewählt das ich gewinne, egal in welcher Reihenfolge sie in meinem Deck liegen.", erklärte Meike sachlich dem verzweifelten Belix. (=>Meike:1 DK) "Ich opfere meinen Shadow-Pirate und den Space-Pirate und rufe Ridley, Anführer der Space-Pirates!" Über Meike erhob sich der gewaltige Drache. (3000 ATK)
Belix wich etwas zurück. <Was will sie denn machen? Ich hab immer noch 4000 LP und wenn ich den Zug überstehe, hat sie verloren.>
"Ruf des Anführers!" Meike schob die Karte in ihre Disk und Ridley fing laut an in den Himmel zu schreien. "Jetzt kann ich mir jede Karte aus meinem Deck auf die Hand holen und da ich nur noch eine habe, wähle ich natürlich die." Mit einem zufriedenen Lächeln zog Meike die Karte und spielte sie auch sofort aus. "Ich opfere Ridley um meinen mächtigeren Meta-Ridley zu rufen!" (? ATK)

"Und für jedes Piratenmonster in mein Friedhof steigt seine Power um 500!" Langsam fing die Anzeige an die Angriffspower von Meta-Ridley zu bestimmen. Schnell schnellte sie auf 3000 hoch, dann waren es schon 4000, dann 5000, 6000, 7000, 8000...
"Stopp! Stopp! Ich gebe auf!" Panisch legte Belix seine Hand auf sein Deck. "Ich gebe auf, Meta-Ridley ist viel zu mächtig!" (=>Belix:0 LP)

Belix fing an sich in eine Schleimpfütze aufzulösen, doch Meike tat er nicht ihm geringsten leid. Sie hatte ihre Rache bekommen, auch wenn das sonst so gar nicht ihr Denken war. "Trottel, hast du schon vergessen dass dein Monster im Verteidigungsmodus war? Meta-Ridley kann auch keinen Trampleschaden verursachen. Du hast völlig umsonst aufgegeben."
Das waren die letzten Worte die Belix vernahm. "Ich verfluche dich..." Dann hatte er sich aufgelöst.
Meike blickte auf ihre verbliebenen Handkarten und musste kurz lachen. <Geschieht ihm recht, das er mit dem Gedanken sterben musste, sinnlos verloren zu haben. Denn mit meinen Genoptimierten Krallen hätte ich sowieso gewonnen.> Dann machte sich schnell wieder auf in Richtung Bahnhof.

"Du machst doch wohl Scherze, oder?", fragte Sascha Luna, während er durch ein Fernglas auf das Gefängnis Mors Certa blickte. "Das ist kein Gefängnis, sondern eine Festung."
Luna lugte kurz hinter ihrem Versteck, einem großen Stein hervor und sah das Gefängnis zirka einen Kilometer von ihnen entfernt stehen. "Zumindest offiziell ist es ein Gefängnis. Aber egal, wie viele Wachen zählst du?"
Sascha schwenkte mit dem Fernglas den ganzen Eingangsbereich und das Dach darüber ab. "Zwei Wachen am Eingang, vier Wachen patrouillieren auf dem Dach und jeweils noch einmal zwei in jedem der beiden Ecktürme, macht also insgesamt zehn." Er seufzte tief aus. "Warum lassen wir uns nicht einfach verhaften? So kommen wir schneller rein."
"Ja, aber dafür kommen wir auch in eine Zelle. Und dann war's das mit unserer Flucht.", schnaubte Luna. "Wir haben es eh schon schwer genug."
"Joa, zehn Wachen sind kein Kinderspiel.", stimmte ihr Sascha zu.
Aber Luna schüttelte den Kopf. "Das meinte ich nicht. Wir sind hier am Nordtor, der Energieschlund in Mors Certa liegt aber näher am Südtor. Wir müssen also fast durch den ganzen Knast und wenn's ganz dumm läuft über den Hof. Und eins kannst du mir glauben, wenn die Wachen da drin nicht zufällig verdammt abgelenkt oder beschäftigt sind, sinken unsere Chancen auf ein Minimum."
"Ich... ich lass mir was einfallen... irgendwas..." versuchte Sascha Luna zu beruhigen, klang aber selbst nicht sehr sicher dabei. "Auf jeden Fall müssen erstmal rein und dafür habe och sogar schon einen Plan." Er gab das Fernglas seinem Droiden-Späher zurück und nahm die Karte dann von seiner Duel-Disk.
Luna war etwas überrascht. "Na dann Superman, lass mal hören."
"Er ist so simpel wie genial.", prahlte Sascha. "Erstmal werden wir uns an das Tor anschleichen, und zwar indem wir uns hinter diesen Felsgebilden hier an der Seite langsam vorwärts bewegen."
Luna nickte und hörte sich den Rest des Planes an, dann schritten die beiden zur Tat. Nach einer Weile lagen sie dicht am Boden hinter einem Felsen, der nur wenige Meter vom Eingang entfernt war. Kurz vor ihnen liefen die Wachen immer wieder an ihnen vorbei und als sie nicht hinsahen, hob Sascha seinen rechten Arm hinter dem Felsen hervor. Dann ging es sehr schnell. Blut spritzte und eine Wache vor dem Tor ging zu Boden. Ehe die anderen noch reagieren konnte, war auch sie gefallen. Kurz darauf fielen die vier Wachen auf dem Dach tot von diesem herunter und klatschten hart auf dem festen Steinboden auf. Die Wachen in den Ecktürmen schlugen Alarm und suchten die Gegend mit ihren Ferngläsern ab. Das laute Sirenegeheule störte Sascha und Luna nicht. Sie beobachteten weiter wie auch die Wachen in den Türmen fielen, bevor sie dann aufstanden und zum Tor eilten.
Sascha warf einen Blick nach hinten zu dem Felsen wo sie sich vorhin versteckt hatten und grinste. "Auf meinen Droiden-Sniper ist eben Verlass." Er nahm die Karte von seiner Disk und spielte eine andere aus. "Los, Bazooka-Droide!" Neben Sascha erschien ein langer, kräftiger Droide, auf seinen Schultern mit einer dicken Bazooka bewaffnet. "Mach uns den Weg frei! Jag das Tor in die Luft!"
Der Schuss aus der Bazooka verursachte einen lauten Knall als er auf das Tor traf. Dieses wurde aus den Angeln gerissen und nach hinten ins Gefängnis geschleudert. Sascha deaktivierte seine Duel-Disk und rannte zusammen mit Luna unter dem Sirenegeheule ins Gefängnis.
"Drin wären wir schon mal, was jetzt?", drängte Luna Sascha.
"Keine Ahnung." Sascha lief einfach weiter. "Keine Ahnung..."
"Nicht da lang!" Luna packte Sascha an der Hand und zog ihn etwas zurück. "Dort gelangst du direkt in eine der Haupthallen wo die Zellen sind. Und dort sind auch Wachen, also keine gute Idee."
"Aber Wachen sind doch überall und außerdem wurde eh schon Alarm geschla..." Sascha verlor sich in seinem Satz als ihm der Plan des Gefängnisses, der an der gegenüberliegenden Wand hing, ins Auge fiel. Hastig lief er zu ihm hin und lies seinen Finger über den Plan sausen, bis er schließlich gefunden hatte wonach er gesucht hatte. Sofort spurtete er in die Richtung los in die er musste.
"Was hast du denn vor?", rief Luna ihm hinterher, während sie Mühe hatte mit ihm mitzuhalten.
Sascha sah nach hinten zu Luna und lachte. "Für Ablenkung sorgen."
Nach einem kurzen Sprint durch die Gänge erreichte Sascha sein Ziel. Er aktivierte seine Duel-Disk und stürmte den Raum. Luna, die ihn mittlerweile eingeholt hatte, sah auf das kleine, rostige Schild neben der Tür und erkannte was Sascha vorhatte. <Nein, das kann er nicht machen!>
"Keine Bewegung, sonst knallt euch meine Droiden-Spezialeinheit ab!", bedrohte Sascha zwei dürre, kleine Teufelsgestalten die an einem großen, mechanischen Pult saßen und mit erhobene Händen auf ein Gatlinggewehr von Sascha Monster starrten.
"Was wollen sie...", fragte einer der beiden zögerlich.
"Öffnet alle Zellentüren! Im gesamten Gefängnis!", befahl er den beiden. "Na los, oder wollt ihr zum Sieb werden?" Als sich das Gatlinggewehr des Droiden anfing zu drehen, nahmen die beiden Teufel ihre Schlüssel raus, steckten sie in zwei Öffnungen im Schaltpult, drehten sie um wodurch zwei Knöpfe anfingen rot zu leuchten. "Öffnen!", befahl Sascha ein weiteres Mal und die beiden Teufel drückten auf die Knöpfe.
Luna packte Sascha wütend am Kragen. "Du bist doch bekloppt! Weist du eigentlich was du da anstellst?! Kann das dein Erbsenhirn überhaupt begreifen?!"
"Ich weis dass es gefährlich ist, aber du hast doch selbst gesagt dass wir keine Chance auf Flucht haben solange die Wachen nicht beschäftigt sind. Und das sollte ihnen etwas Beschäftigung verpassen.", erklärte Sascha und schüttelte Luna sachte ab.

Ein lauter Signalton ertönte im ganzen Gefängnis und kurz darauf verschwanden die dunkelblauen Energiebarrieren vor jeder Zelle. Nach einem Augenblick der Stille erkannten die insässigen Monster was passiert war. Vereinzelte "Hey, jawoll!" oder "Spitze!" Rufe waren zu hören, während sich die Wachen versuchten in Sicherheit zu bringen, doch vergebens. Die meisten wurden durch die plötzlich offenen Zellen überrascht und von den Insassen sofort aufs Korn genommen.

Während Sascha und Luna noch am streiten waren, ertönte eine laute Durchsage:
"Achtung, Achtung! Wir haben es mit Aufständen im gesamten Gefängnis zu tun! An all Wachen! Verfahren sie nach Code 6! An all Wachen! Verfahren sie nach Code 6! Massive Aufstände in ganz Mors Certa!"

Zitat

Vorschau:
Endstation der Gefühle (Teil 1)
Markus und Lukas finden schnell heraus das Mirana zur dunklen Allianz gehört, dennoch verläuft ihr Treffen anders als erwartet. Sascha muss feststellen dass sein Plan doch gefährlicher ist als er erwartet hatte, während Ray und Christie am Bahnhof auf Seth und seine Gruppe treffen...

Neue Karten:

Meike:

-Ruf des Anführers
Normaler Zauber
Du kannst diese Karte nur aktivieren wenn sich ein Monster, welches im Namen "Ridley" enthält auf deiner Seite des Feldes befindet. Wähle eine beliebige Karte aus deinem Deck und nimm sie auf die Hand.

-Genoptimierte Klauen
Ausrüstungs-Zauber
Diese Karte kann nur mit einem Monster, welches im Namen "Ridley" enthält, ausgerüstet werden. Wenn das ausgerüstete Monster ein Monster im Verteidigungsmodus angreift, und die ATK dieser Karte höher als die DEF des verteidigenden Monsters ist, füge die Differenz den gegnerischen LP als Schaden zu. Wenn diese Karte vom Feld auf den Friedhof gelangt, ziehe zwei Karten.

Belix:

-Folterghul
LV.4 0/0
Unterweltler/Finsternis
Wenn diese Karte zerstört werden würde, kannst du deine drei obersten Deckkarten auf den Friedhof legen, um die Zerstörung zu negieren. Wenn sich in deiner End-Phase noch andere Monster auf deinem Feld befinden, zerstöre diese Karte.

-Killing the Counterbalance (Anime-Karte)
Dauerhafter Zauber
In der End-Phase eines jeden Spielers muss er/sie für jedes Monster auf dem gesamten Feld die obersten Karten seines Decks auf den Friedhof ablegen.

-Jenseitsflip
Normaler Zauber
Wirf eine Karte aus deiner Hand auf den Friedhof ab, um diese Karte zu aktivieren. Wähle ein Flip-Monster auf deinem Friedhof und aktiviere seinen Effekt.

-Siegel des alten Magiers
Normaler Zauber
Solange sich diese Karte auf deinem Friedhof befindet, sind du und deine Monster von allen Effekten von dauerhaften Zauberkarten immun.

-Tokenkiller
Normaler Zauber
Zahle 500 LP um diese Karte zu aktivieren. Zerstöre alle Token auf dem Feld.

-Gruppenzwang
Normale Falle
Du kannst diese Karte nur aktivieren wenn dein Gegner eines deiner Flip-Monster angegriffen und seinen Effekt aktiviert hat. Lege Flip-Monster mit demselben Namen wie das angegriffene Monster von deinem Deck auf den Friedhof und aktiviere ihre Effekte.

-Fest der Kartenwanzen
Normale Falle
Beschwöre drei Kartenwanzen-Token (LV.2 Insekt/Finsternis 0/500) im Verteidigungsmodus auf das Feld deines Gegners. Diese Token können nicht angreifen oder geopfert werden. Wenn ein Kartenwanzen-Token vernichtet wird, muss dein Gegner seine oberste Deckkarte auf den Friedhof ablegen. Wenn ein Kartenwanzen-Token zusätzlich durch einen Karteneffekt vernichtet wird, erhöhe deine LP um 1000.

Na, wie wars denn nach einem Monat? xD;;
Ahja, wer gut in Latein ist kann gerne mal versuchen rauszufinden was Mors Certa heißt. XP (btw. meine Lateinlehrerin wäre sooo stolz wenn sich sieht das ich Laein jetzt doch zu was gebrauchen kann XDD)

Oh weia, fast zwei Monate ist es her das ixh eine Folge gepostet hab. Ha, aber alle die sich zu früh gefreut haben das es das Ende sei, können heute Abend in ihre Kissen weinen, denn dies ist nicht der Fall! =D
Sorry nochmal an alle Leser das es so unglaublich lange gedauert hat, aber ich hab eine Menge Stress um die Ohren, auch außeralb der Arbeit. (nein, damit ist nicht dieses "Killerspiel" gemeint xD) Ich hoffe mal, das die nächsten Folgen schneller kommen werden. ^^;;

@ -Aska-: Bäh, Rechtschreibung ist so überbewertet. XD
Auch wenn du es mir nicht glaubst, auf Mors Certa bin ich von alleine gekommen, vl. war da noch was ausm Lateinunterricht im Unterbewusstsein. Ahja, ich hab übrigens keine Ahnung was der Rest des Satzes bedeutet. Irgendwas mit Stunde. XDD
Sascha wird sich eher mit Meike einlassen als mit Luna, aber da ich ja schon gesagt habe das Sascha x Meike niemal passieren wird, hat Sascha x Luna erst Recht keine Chancen. XP
Wo bitteschön hat Meike denn rumgeluckt? Ich kann mich nicht daran erinnern das sie irgendwann "von oben gezogen" hat. XD
Nö, es waren 7 1/2 Wochen und danke.
Btw. Aska: Wenn du dich noch gedulden kannst, morgen kommt mein Kommentar zu deiner Folge. Heute abend wirds wohl von der Zeit nicht mehr langen, sorry. ^^;;
@ Feli... äh, Sinthoras: Nein es macht keinen Spaß (ohhh, Überraschung! XD) und leider haben mich die Mumien nicht gelassen, zumindest eine Zeit lang. XD
Warum sind Deckoutduelle so gehasst? Wähhh, ich liebe Deckout. D: ... XD
Sorry wegen dem 1000. Post, konnt ich ja net ahnen. ^^;;
Thx!

So, vorab gibt es ein paar neue Chibis, die ich endlich mal machen konnte.
Heute im Angebot: Markus, Lukas und Ray.

Alla dann zur neuen Folge. Wie immer lass ich euch Leser entscheiden, wie sie so ist, aber habt Gnade und denkt an die Mumien.
Zudem noch... ja ich weis das sie einen anderen Namen hat wie aus der Vorschau aber das hat einen Grund. Außerdem gibt es in dieser Folge eine Premiere, aber das werdet ihr noch merken.
Genug geredet, viel Spaß!

Folge 43: Vamonos (Teil 1)

"Ich frag dich jetzt noch einmal.", schnaubte Markus und sah der Frau gegenüber tief in die Augen. "Wer bist du?!"
Aber Mirana blieb ganz still, während ihr Wahrsager hinter ihr grimmig auf Markus und Lukas herabsah. "..."
"Wortkarg, was?" Wütend aktivierte Markus seine Dueldisk, doch Lukas hielt ihn zurück.
"Langsam du Hitzkopf." Er sah auf die geschlagenen Ingkrieger am Boden. "Sie scheint auf unserer Seite zu sein."
"Falsch." Mirana schüttelte leicht mit dem Kopf, wodurch ihr pechschwarzes Haar durch die Luft wehte. "Ich bin ein Mitglied der dunklen Allianz."
"Dann erklär mir mal warum du deine Kameraden angreifst.", fragte Lukas ruhig nach, während er versuchte Markus mit seinen Armen in Zaun zu halten.
"Tut mir Leid, hab mich wohl etwas versprochen.", korrigierte sich Mirana. "Ich war ein Mitglied der dunklen Allianz."
Verwundert musterte Lukas die Frau vor sich noch einmal. "Und wieso jetzt nicht mehr?"
"Vertrau ihr bloß nicht Lukas!", schrie Markus und versuchte seinen Freund zu warnen, doch dieser schüttelte gelassen den Kopf.
"Weil sie mich nur benutzt und verarscht hat.", beantwortete Mirana Lukas Frage. "Wer ich bin, das ich besondere Kräfte habe, dass ich Familie habe. Einfach alles war gelogen oder mir verschwiegen worden." Niedergeschlagen sah sie Lukas und Markus in die Augen.
"Dann verzeih mir die Frage...", begann Lukas zögerlich. "... aber wer bist du? Wer bist du wirklich?"
"Mein Name ist Mirana." Sie lachte kurz auf. "Das war wenigstens nicht gelogen.", meinte sie etwas ironisch und deaktivierte dann ihre Dueldisk. "Man hat mir gesagt ich könnte in die Zukunft sehen, doch das war eine Lüge... alle meine Vorhersagungen basierten nur auf Glück. Auch nur der Sieg gegen dieses Mädchen..."
Markus wurde hellhörig. <Eine Frau, die die Zukunft voraussagen kann und die gegen ein Mädchen gewonnen hat?> Ihm wurde es schlagartig klar. "Meike! Du hast Meike besiegt!"
Mirana machte keine Anstalten das zu leugnen. "In der Tat, das habe ich. Doch verzeiht mir, das war noch zu der Zeit als ich eine Marionette in den Händen der Allianz war. Aber diese Zeit ist ein für alle Mal vorbei!" Miranas trauriger Blick schlug ihn einen wütenden um. "Jetzt will ich nur noch Rache! Rache für all die Lügen über mich!" Verschmitzt lächelte sie in den dunklen Himmel. "Auch wenn es das letzte ist was ich tun werde."
"Wieso das?" Lukas lies Markus los, der sich mittlerweile wieder etwas abreagiert hatte.
"Wenn die dunkle Allianz untergeht nimmt sie mich mit..." Mirana ballte eine Faust. "Solange ich lebe bin ich für immer von ihr gebrandmarkt, da ich nur wegen ihr überhaupt wieder atmen darf... oder besser... atmen muss!"
Lukas war sich nicht sicher was Miranas Aussage zu bedeuten hatte und schob seine Brille zu Recht. "Im Klartext?"
"Ich bin nur eine Leiche die wieder in dieses verfluchte Leben zurückgeholt wurde mit Hilfe von schwarzer Magie.", erklärte sie bedrückt, betonte die Worte jedoch mit purem Hass. "Ich war tot, versteht ihr? Ich verdiene es nicht mehr zu leben und trotzdem tue ich es. Zum Glück kann ich sagen das ich nicht das Versuchskaninchen für diese Wiederbelebungen war." Vor ihrem geistigen Auge sah sie einen hämisch lachenden Zoda. "Und deshalb werde ich mich jetzt auf zum Bahnhof machen und Seth dort in Empfang nehmen, damit er für all das büßen kann was er mir angetan hat!"
"Was ist dort eigentlich am Bahnhof worauf Seth bzw. Sylux so scharf ist?", erkundigte sich Lukas.
Mirana schüttelte unwissend den Kopf und seufzte. "Tut mir Leid, aber ich hab keine Ahnung. Man hat mich nie in den... elitären Kreis mit einbezogen." Miranas Augen funkelten vor Zorn. "Ich war nur die Marionette die schön brav an den Fäden hing und die Befehle des Puppenspielers ausgeführt hat. Wie die genauen Pläne aussehen, das brauchte jemanden wie mich ja nicht zu interessieren." Sie wandte den beiden Jungs den Rücken zu. "Passt auf euch auf."
Gerade als Mirana gehen wollte brach Markus sein Schweigen. "Sag mal... du hast gesagt dir wurde verschwiegen das du eine Familie hast." Mirana drehte leicht den Kopf nach hinten, sah Markus an und nickte stumm. "Bitte... verrat mir, ist deine Familie noch am Leben? Wenn das hier alles vorbei ist, möchte ich ihr einen Besuch abstatten und ihr erzählen das ich dich als tapferen Menschen in Erinnerung behalten werde."
Mirana schmunzelte leicht. "Das ist nett, aber einzig und allein meine Tochter ist noch am Leben. Mein Mann ist leider verstorben..."
"Und wie heißt deine Tochter?", harkte Markus nach. "Vielleicht finde ich sie ja und kann ihr von dem allen hier berichten."
"Tira.", antwortete Mirana lächelnd. "Ihr Name ist Tira."
Markus war wie geschockt. Er begann am ganzen Leib zu zittern. Voller Trauer und Wut biss er sich auf die Unterlippe bis sie schließlich anfing zu bluten. <Diese Schweine...!> Langsam bildeten sich kleine Tränen in seinen Augen.
"Markus?" Sowohl Lukas als auch Mirana sahen Markus sichtlich überrascht an. "Was ist los?"
"Industrial Illusions, 33. Stock!", platzte es aus ihm heraus. In Tränen aufgelöst schrie er Mirana an. "Geh dahin! Jetzt! Bitte!" Dann rannte er mit gesenktem Kopf an Mirana vorbei Richtung Bahnhof und lies einen verwirrten Lukas und eine noch mehr verwirrte Mirana hinter sich.
"Markus warte!", rief Lukas ihm noch hinterher, doch seine Stimme wurde von Markus völlig abgeblockt.
"Was hat er denn?" Mirana wandte sich zu Lukas und sah ihn fragend an, doch Lukas antwortete nicht.
<Industrial Illusions, 33. Stock? Was will er...> Lukas fiel es wie Schuppen vor den Augen. <Markus war dort und hat sich mit Tira duelliert... der Assistentin des Professors. Das muss Miranas Tochter sein.> Er schluckte kurz. <Markus hat erzählt, dass sie der dunklen Allianz nur helfen wollte um ihre Mutter wieder zu sehen... und sie wusste nicht, dass ihre Mutter schon längst wieder am Leben war...> Lukas fasste sich ein Herz und erklärte Mirana die Situation, die daraufhin weinend auf ihre Knie sackte.
"Nein...", stammelte sie ununterbrochen.
"Mein Freund hat Recht. Ich bitte sie, gehen sie und sehen sie ein letztes Mal ihre Tochter... damit sie wenigstens wissen wie sie aussieht und sich gebührend von ihr verabschieden können.", versuchte Lukas sie zu überreden. "Wir kümmern uns um die dunkle Allianz. Versprochen." Aber Mirana blieb stumm. "Ich muss leider los, mein Kumpel ist einer von der Sorte die man besser nicht zu lange alleine lassen sollte." Mit einem letzten, bemitleidenswertem Blick auf Mirana drehte sich Lukas um und rannte Markus hinterher in Richtung Bahnhof.
Mirana, immer noch auf dem Boden kniend, blickte nach hinten und sah das Industrial Illusions-Gebäude hoch in den Himmel ragen. Doch sie plagten Zweifel ob sie dort wirklich hingehen sollte. <Was soll ich tun...?>

"Achtung, Achtung! Wir haben es mit Aufständen im gesamten Gefängnis zu tun! An all Wachen! Verfahren sie nach Code 6! An all Wachen! Verfahren sie nach Code 6! Massive Aufstände in ganz Mors Certa!"
Während der Alarm ertönte und sich ständig wiederholte, hörte Sascha von draußen mehrere Stimmen näher kommen. Schnell trat er die Tür mit dem Fuß zu und wandte sich den beiden kleinen Teufeln zu. "Schlüssel her! Na los!"
Eingeschüchtert warf einer der beiden einen kleinen, silbernen Schlüsselbund in Saschas Richtung, den dieser gekonnt auffing. "Der zweite Schlüssel von rechts." Hastig suchte Sascha den Schlüssel raus und schloss die Tür ab, dann drückte er seinen Zeigefinger auf die Lippen. "Pssst."
Die Stimmen der ausgebrochenen Häftlinge kamen immer näher und näher, bis sie sich schließlich wieder von der Tür entfernten und in eine andere Richtung verschwanden.
Luna wischte sich etwas Schweiß von der Stirn. "Puh, das war knapp." Mit aufgeblasenen Backen wandte sie sich verärgert Sascha zu. "Du Spatzenhirn! Siehst du jetzt was du angerichtet hast!? Du...", doch Sascha presste Lunas Lippen zusammen, als der Alarm ein weiteres Mal ertönte:
"Achtung, Achtung! Wir haben es mit Aufständen im gesamten Gefängnis zu tun! An all Wachen! Verfahren sie nach Code 6! An all Wachen! Verfahren sie nach Code 6! Massive Aufstände in ganz Mors Certa!"
Sanft und langsam lies er Lunas Lippen los und drehte sich um zu den beiden kleinen Teufeln. "Was bedeutet Code 6?" Die beiden Kreaturen versuchten vergeblich sich hinter der Schaltkonsole zu verstecken und Saschas Blicke zu vermeiden. Dieser verlor die Geduld. "WAS BEDEUTET CODE 6!?", brüllte er die beiden mit hochrotem Kopf an und wie auf Kommando begann sich das Gatlinggewehr seines Droiden zu drehen und aufzuwärmen.
"Es ist eine Mitteilung an die Wachen.", verriet einer der beiden Teufel in Panik. "Und auch nur die Wachen verstehen ihn."
"Laber nicht um den heißen Brei herum, was genau bedeutet Code 6!?", schnauzte Sascha ihn an. Überrascht von Saschas Temperament wich Luna etwas zurück.
Der Teufel schluckte kurz kräftig. "Code 6 besagt das sich alle Wärter auf schnellstem Wege in die nächstgelegenen Sicherheitsraum begeben sollen. Dort angekommen sollen sie auf die Kavallerie warten, die nach einiger Zeit von außerhalb Mors Certas angekommen wird."
"Ja, ich erinnere mich.", meldete sich Luna und machte sich wieder auf den Weg neben Sascha. "Das kann einmal während meiner aktiven Zeit vor. Wenn die schweren Jungs eintreffen ist Schluss mit lustig. Alles was sich bewegt und kein Wärter ist, wird gnadenlos umgemäht."
Sascha musste leicht schmunzeln. "Dann sollten wir bis dahin besser hier raus sein."
"Haha.", lachte Luna in einem sarkastischen Ton. "Das hier ist eine ernste Angelegenheit, falls du es noch nicht bemerkt hast." Saschas Reaktion war ein gelangweiltes Gähnen, woraufhin sich Luna genervt von ihm ab- und den Teufeln zuwendete. "Wo ist der nächste Sicherheitsraum?"
Einer der beiden lugte leicht hinter der Schaltkonsole hervor. "Aus der Tür raus, dann links, an der nächsten Abzweigung wieder links und dann beim nächsten Mal rechts. Man kommt dann direkt am aus Eingang A103 raus und gegenüber in diesem Zellentrakt befindet sich der Sicherheitsraum. Nicht zu verfehlen."
"Danke für eine völlig unnötige Information.", maulte Sascha und starrte böse in Richtung Schaltkonsole.
Wütend presste Luna ihre Hand auf Saschas Backen und zog sein Gesicht nah zu ihr ran. "Was soll das wieder bedeuten?! Was hast du denn jetzt für wieder eine Schnapsidee?!"
Sascha befreite sich aus Lunas griff und sah sie enttäuscht an. "Ich hab dich für schlauer gehalten."
"Ohja, weil ich auch die Person war die einen Aufstand verursacht hat." Doch Lunas bissige, sarkastische Aussage verpuffte an Sascha einfach.
"Was sollen wir denn in einem Sicherheitsraum bei den Wärtern? Bisschen plaudern, Witze reißen, einen draufmachen und dann verhaftet werden?", zischte er ironisch. "Jeder, aber auch wirklich jeder hier drin will uns an den Kragen und wenn wir in diesem Sicherheitsraum eingesperrt sind, war es das."
"Ach, du willst also lieber von irren, revoltierenden Gefängnisinsassen aufs Korn genommen werden?" Kaum hatte Luna ihre Worte ausgesprochen, flog die Tür sperrangelweit offen und eine, bullige, dunkelblaue Gestalt mit zwei scharfen, riesigen und Vorderzähnen, die sehr an einen Hasen erinnerten kam hereingestürmt.
"Wusste ich doch ich hab hier was gehört..."
Mit einem kleinen, fast schon arroganten, Fingerschnippen wies Sascha sein Monster an anzugreifen. Während das Monster laut schreiend nach vorne in den Raum stürmte, wurde es von plötzlich von mehreren Kugelsalven des Gatlinggewehres durchlöchert und sackte blutüberströmt zu Boden.
Mit einem süffisanten Grinsen antwortete Sascha Luna. "Ja." Dann nahm er die Karte von seiner Dueldisk und packte sie zurück in sein Deck und deaktivierte die Dueldisk. "Los geht's." Mit diesen Worten stürmte Sascha aus dem Zimmer, dicht gefolgt von einer verärgerten aber auch fassungslosen Luna.
"Weist du eigentlich überhaupt wie wir in Richtung Nordtor kommen?", rief sie lauthals nach vorne.
"Hehe, nein.", lachte Sascha, während er unaufhörlich mit Luna im Schlepptau durch die Gänge rannte. "Suchen wir besser noch mal einen Gebäudeplan."
Luna seufzte tief und hatte alle Mühe mit Sascha mitzuhalten, bis dieser abrupt stehen blieb, sodass Luna mit voller Wucht gegen seinen Rücken prallte. "Au! Was zur..."
Blitzschnell drehte sich Sascha um und presste seine Hand auf Lunas Mund, die sich voller Schmerzen ihre Nase rieb. "Da um die Ecke sind ein paar Häftlinge. Wir gehen zurück und nehmen einen anderen Weg."
Doch kaum waren sie den Gang ein wenig zurückgelaufen ertönten mehrere Rufe und eine Menge Geschrei, das sich schnell näherte.
"Wir sitzen in der Falle.", stellte Luna fest und rüttelte an der verschlossenen Tür neben ihr. "Was jetzt, Superman?!"
"Ähm... ich... ähm... wir..." Sascha rang nach Worten, bis plötzlich die Tür neben ihnen aufgeschlossen und geöffnete wurde. Zwei lange Pranken schnappten sich Sascha und Luna und zogen sie in den dunklen Raum dahinter. Dann wurde die Tür schnell wieder ge- und verschlossen, als kurz darauf eine wütende Horde Häftlinge um die Ecke bog.
"Puh, danke für deine Hilfe..." Luna drehte sich um und blickte die circa 1,70m große Gestalt vor ihr an.

"Rundas.", antwortete die Gestalt recht erfreut.
"Was machst du hier?", fragte Sascha direkt misstrauisch. "Warum sollte uns ein Häftling retten?"
Rundas lacht herzhaft auf. "Ich bin aber kein Häftling, sondern Wärter."

"Sparkman! Attacke! Sparkflash!" Ein mächtiger Blitzschlag erwischte den Ingkrieger und schleuderte ihn zurück gegen eine Hauswand. Benommen blieb das Monster am Boden liegen.
"Weiter, weiter.", wies Ray Christie an. "Da vorne ist der Bahnhof."
"Und was machen wir wenn wir dort sind?", gab Christie zu bedenken. "Wir wissen nicht was uns dort erwarten wird."
"Wir werden Sylux stoppen, egal wie.", meinte Ray siegessicher. "Mit etwas Glück sind wir die ersten und können uns auf ihn vorbereiten."
Christie blieb stehen. "Nein! Ich fühl mich nicht wohl dabei." Ray blieb ebenfalls stehen und lief langsam, aber mit ernster Miene auf Christie zu. "Wir sollten zurückgehen... oder auf mögliche Verstärkung warten."
"Wir haben leider keine Zeit dafür!", erklärte Ray schroff. "Ich hab auch ein mulmiges Gefühl, aber wir müssen das jetzt durchziehen Christie. Wer weis, vielleicht sind wir die einzigen die dazu noch in der Lage sind."
Christie zögerte noch einen Moment, nickte dann aber. "Okay, auf geht's."

Sylux lief schnellen Schrittes durch die Unterführungen des Bahnhofs, gefolgt von seinen Kameraden. Mit wachsamem Auge huschte sein Blick über die vielen Schilder, die den Weg zu den verschiedenen Gleisen anwiesen. Als er das Schild mit der Nummer 33 sah, lachte er boshaft. "Da ist es, unser Gleis in eine bessere Zukunft."
Während Sylux voranmarschierte und die Treppen zum Gleis hochstieg, lies sich Eva neben Noxus zurückfallen. "Also, wie sieht’s aus? Stürzen wir ihn oder nicht?"
Noxus blickte starr und emotionslos in Richtung Sylux nach vorne. "Wir tun es."
Ein breites Grinsen machte sich auf Evas Gesicht breit. "Hab ich dir gar nicht zugetraut, dass du soviel Mumm hast. Was hat dich dazu gebracht dein großes Vorbild zu verraten?"
"Geht dich nichts an.", gab Noxus kurz und eindeutig zurück. "Sag mir lieber wie du es anstellen willst."
"Alles was wir brauchen sind drei Dinge." Eva hielt Noxus drei ihrer Finger direkt vor die Nase, sodass dieser etwas zurückwich. "Und ein guter Freund von mir müsste uns diese drei Dinge schon längst beschafft haben."
"Was sind das für drei Dinge Xarda?" Noxus war ihr gegenüber immer noch skeptisch.
Eva zwinkerte ihm verlockend zu. "Ein Geheimnis macht eine Frau doch erst zu einer Frau."
Noxus Gesicht verfinsterte sich binnen Sekunden. "Spiel keine Spielchen Xarda. Was sind das für drei Dinge und wer ist dein so genannter guter Freund?"
"Der Name Adder dürfte dir wohl bekannt sein, oder?", kicherte Eva wie ein kleines Mädchen.
Noxus dachte einen Moment nach, doch dann fiel es ihm wieder ein wer dieser Adder war. "Adder, der Dieb und Serienkiller? Der Adder?" Eva nickte leicht. "Du musst verrückt sein jemandem wie ihm von unserem Plan zu erzählen und ihm wichtige Dinge anzuvertrauen."
Eva schüttelte den Kopf und warf ihr langes, glattes, schwarzes Haar nach hinten. "Adder ist mir gegenüber äußerst loyal. Auch wenn er ein wahres Biest ist, aber auch jemand wie besitzt so etwas wie Ehre. Er würde mir keinen Gefallen abschlagen, nicht nachdem was ich für ihn getan habe. Außerdem hat er keine genauen Informationen über den Plan, er ist eigentlich nur der Laufbursche."
"Und wo bleibt dein Laufbursche?" Noxus fühlte sich sichtlich unwohl das seine Zukunft in den Händen dieses Irren lag.
Ahnungslos zuckte Eva mit den Schultern. "Keine Ahnung, er ist definitiv spät dran... sehr spät. Ich hatte ihn eigentlich schon vor ein paar Tagen erwartet." Sie sah in Noxus wütendes aber auch enttäuschtes Gesicht und versuchte ihn gleich wieder zu beschwichtigen. "Allerdings ist Adder immer zuverlässig. Er kommt, versprochen."
Mit einem schnellen und festen Griff packte Noxus Eva am Arm und zog sich rasch nah zu sich heran. "Ich warne dich nur einmal Xarda, verarsch mich nicht. Denn sonst ist das dein... ahhhhhhh!" Noxus ging in die Knie und sein Griff um Evas Arm lockerte sich. Mit schmerzverzerrtem Gesicht keuchte und schnaubte er während er versuchte sich wieder aufzuraffen.
Eva beobachte das alles mit großer Sorge. "Hast du Schmerzen? Warum?"
"Ahhh, dieses... dumme Weib..." Noxus stand wieder, atmete aber immer noch schwer. "... lebt immer noch. Mein Körper geht langsam... aber sicher... zugrunde."
"Dann tu was dagegen.", meinte Eva zickig. "Alleine kann ich die Sache nicht durchziehen."
"Wird erledigt." Noxus biss auf die Zähne und versuchte seine Schmerzen zu unterdrücken, wobei sein Blick wieder auf Sylux fiel. "Und... und... was machen wir solange bis... Adder auftaucht?"
"Nichts.", gab Eva unbekümmert von sich. "Wir gehorchen weiterhin seinen Befehlen, lassen ihn sein Ding durchziehen. Hauptsache keinen Verdacht bei ihm aufkeimen lassen, denn wenn wir erstmal haben was wir brauchen, ist es egal ob sein Plan gelingt oder nicht. Dann wird er die längste Zeit unser Herrscher gewesen sein."
"Noxus! Xarda!", ertönte ein lauter Aufschrei. "Hört auf Zeit mit Gequassel zu verschwenden und kommt her!" Mit verschränkten Armen stand Sylux vor dem Gleis, direkt unter dem Schild mit der Nummer 33. Hinter ihm, auf dem Gleis, befand sich ein langer, weißer Expresszug. Weiter hinten auf demselben Gleis noch einer.
"Geht's jetzt los, mein großer Herrscher Sylux?" Eva rannte die restlichen Treppenstufen zu ihm hoch und kniete sich vor ihm nieder. Noxus schleppte sich unter Schmerzen zu Sylux hin.
Nachdem er eine Tür abgerissen hatte, wies Sylux seine Ingkrieger an, in den Zug einzusteigen. "Ja, es geht los, wir...", doch mitten in seinem Satz wurde Sylux durch ein lautes "Stopp!" unterbrochen. Überrascht und ein wenig erschreckt fuhren er, Noxus, Eva, Anna und Antonia herum und sahen Ray die Treppen hochstürmen, dich gefolgt von Christie.
"Niemand geht hier irgendwo hin!", befahl Ray atemlos.
"Menschen.", zischte Sylux abwertend und spuckte etwas Schleim in Richtung Ray. "Widerlich."
"Wenn du denkst du..." Rays Satz blieb ihm mitten im Halse stecken als er sah wer neben Sylux und Noxus stand. "Eva? Anna? Antonia? Ihr seid alle Mitglieder und auch noch hier. Nein..."
Eva hielt sich den Handrücken vor den Mund und begann schallend zu lachen. "Göttlich! Da kommt er um seine Freunde zu retten und dann muss er feststellen das alle gegen ihn sind."
Sylux schubste derweil Anna und Antonia regelrecht in den Zug. "Los, starten!" Die beiden machten sich auf den Weg durch die von den Ing überfüllten Abteile nach vorne.
"Aber, sieh es mal positiv Mensch. Technisch gesehen kämpfst du nicht gegen deine Freunde, sondern gegen uns.", fuhr Eva mit ihren Sticheleien fort. "Naja, aber bluten müssen trotzdem deine wertvollen Freunde."
Ray biss sich verzweifelt auf die Unterlippe, während Christie ganz still blieb. Sylux sah erst Ray, dann Christie tief in die Augen und auf seinem Gesicht machte sich ein fieses Lächeln breit. "Dein kleiner heroischer Auftritt hat dir nichts eingebracht, außer jede Menge Ärger."
"Deiner arroganten Art nach zu urteilen bist du dieser Sylux, richtig?"
Sylux rieb sich kurz an seinen Bartstoppeln. "Sylux, Seth. Egal, wähl einen Namen aus."
Ray machte ein paar Schritte vorwärts, seine Augen nur auf Sylux fokussiert. "Was hast du vor? Wohin willst du mit diesen Zügen fahren?"
Auch Sylux ging ein paar Schritte vor, sodass er und Ray sich nun gegenüberstanden. "Schau doch auf einer Landkarte nach, vielleicht findest du ja was." Ohne zu zögern, hob Sylux schnell seinen Arm und schnippte mit seinen Finger gegen Rays Brust, was diesen durch Sylux gewaltige Kraft zurück vor Christie Füße schleuderte.
Christie aber blieb stumm und sah Sylux für einen kurzen Moment an und er erwiderte ihren Blick.
Ray stemmte seinen rechten Arm gegen den Boden und erhob sich langsam wieder. "Was immer du vorhast Sylux, ich werde dich aufhalten. Du hast mein Wort drauf."
"Dein Wort?", entgegnete Sylux angewidert. "Das Wort eines Menschen ist nichts wert, das musste meine Rasse schnell lernen. Aber wenn du unbedingt meinem glorreichen Siegeszug anschließen willst, dann bitte sehr. Die paar Sekunden nehm ich mir." Aus einem menschlichen Arm kam eine schwarze Schleimdueldisk herausgeschossen.
Ray grinste zufrieden. "Das ist alles was ich wollte." Ein lautes Quietschen der Zugräder unterbrach das Gespräch.
"Meister!" Aus dem Fenster des Zugführers streckte Antonia ihren Kopf heraus und brüllte in Richtung Sylux. "Der Zug fährt jetzt los! Steigen sie ein!"
Augenblicklich deaktivierte Sylux seine Dueldisk, die wieder zurück in seinen Körper fuhr. "Wie du siehst hab ich keine Zeit, ich muss einen Zug erwischen." Sylux drehte sich um und wies Noxus an in den Zug zu gehen. "Los! Mach!" Als sich hinter Noxus Eva einreite, zog Sylux sie zurück. "Nein, du nicht Xarda. Du kümmerst dich um diese Witzfigur und kommst dann nach."
"Aber ich... ich..." Eva schielte fragend zu Noxus rüber, der noch immer in der Tür stand, und dieser winkte sie verzweifelt mit den Händen zu sich.
Sylux deutete mit einem Kopfnicken auf Christie. "Wenn du mit diesem Heldenimitat fertig bist, weist du ja was zu tun ist." Eva nickte zögerlich und gab dann Noxus mit einem kurzen Augenzwinkern das Zeichen mitzuspielen.
Noxus nickte und stieg endgültig in den Zug ein, als dieser grade losfuhr. <Ich hoffe du versaust uns das nicht Xarda.>
"Sylux!", schrie Ray mit hochrotem Kopf. "Du Feigling gehst nirgendwo hin!" Mit einem Urschrei stürmte Ray an Eva vorbei in Richtung Sylux, der sich noch einmal nach dem verhassten Menschen umgedreht hatte. Mittlerweile hatte der Zug eine ordentliche Geschwindigkeit erreicht und sauste an Sylux und Ray vorbei. Kurz bevor Ray Sylux jedoch erreichen konnte, sprang dieser mit einem gewaltigen Satz nach links auf das Dach des letzten Wagons auf.
"Komm zurück!" Ray gab alles und rannte dem fortfahrenden Zug hinterher.
Sylux klatschte laut in die Hände. "Meine höchste Anerkennung Mensch, dass du es soweit geschafft hast." Dann hörte er abrupt auf zu klatschen und deutete mit dem Zeigefinger auf Ray. "Aber hier ist für dich jetzt Endstation! Bwahahahahaha..." Sylux' irres Lachen verstummte mehr und mehr als sich der Zug immer weiter von Ray entfernte, bis dieser ihn schließlich nicht mehr sehen konnte.
Niedergeschlagen drehte sich dieser um und tapste ein paar Schritte zurück, als plötzlich sein Blick auf den zweiten Zug fiel. Sofort hellte sich seine Miene auf, er nahm seine Finger in den Mund und pfiff laut. "Hey Christie! Wir haben noch eine Chance!" Mit einem Kopfnicken deutete er auf den Zug und rannte los, nur um von Eva gestoppt zu werden.
"Ich hoffe du hast mich nicht vergessen."
Ray bremste seinen Spurt ab und blieb ein paar Meter vor Eva stehen. "Geh mir aus dem Weg, ich will nicht gegen dich kämpfen."
"Aber wenn du mit diesem Zug da fahren willst, dann wird dir wohl nichts anderes übrig bleiben." Mit den Armen in den Hüften versperrte Eva Ray den Weg. Hilflos sah Ray zu Christie rüber und suchte Augenkontakt mit ihr, doch Eva stellte sich zwischen die beiden. "Versuch erst gar nicht deine kleine Freundin zu irgendeiner Dummheit überreden zu wollen. Du bist mein erstes Opfer, dann kommt erst sie." Eva zeigte an Christie vorbei in Richtung der Treppen. "Weist du, ich hab da etwas Wichtiges am laufen also mach ich dir einen Vorschlag. Du kannst gehen, ich werd dich nicht verfolgen. Geh einfach, damit ich mich um meine Angelegenheiten kümmern kann."
"Ja, den letzten Zug nehmen und deinem Boss folgen.", antwortete Ray gereizt. "Während wir hier versauern."
"Du hast die Wahl." Eva tippte immer wieder mit dem Fuß auf den Boden. Sie war offensichtlich in Eile. "Du bleibst und verlierst oder du gehst und bleibst sicher. Es ist ein faires Angebot."
Ray senkte den Kopf zu Boden und dachte einige Sekunden lang nach, dann hob er den Kopf wieder und mit ernster Miene aktivierte er seine Dueldisk. "Abgelehnt."
Eva war maßlos enttäuscht. "Also wirklich Junge, das war die dümmste Wahl die du treffen konntest." Auch ihre Dueldisk aktivierte sich. "Dann wird dies dein letztes Duell. Ich... ich... kann das nicht..." Es schien als ob Eva mit sich selbst rang. "Ah, zur Hölle mit diesem menschlichen Gewissen!"
Ray schöpfte neue Hoffung. <Eva ist immer noch irgendwo da drin. Ich muss sie nur hervorholen...>
"Duell!"

(Denn Doppelpost of Doom hab ich nicht verlernt. XD)

Meike bog hurtig in eine Gasse ein, sprang über die umgestürzten Mülltonnen und kam schließlich auf der Hauptstraße wieder raus.
<Nicht mehr weit... es ist nicht mehr weit und ich bin am Bahnhof.> Ihre Dueldisk immer aktiviert, stürmte sie weiter voran, bereit jedes Monster das sich ihr entgegenstellen würde zu vernichten. <Das bin ich ihm schuldig.>

Sascha und Luna sahen sich kurz bedrückt an und ein wenig Schweiß lief ihnen von der Stirn. Ihnen gegenüber stand ein Wärter des Gefängnisses und schaute die beiden überrascht an.
"Und wer seid ihr? Ihr seid mit Sicherheit keine Häftlinge, sonst würde ich euch kennen."
Luna schwieg vor Verlegenheit und versteckte sich hinter Sascha, womit sie ihm den ganzen Druck auflastete. "Ähm... wir... wir... sind die neuen Wärter.", stotterte Sascha vor sich hin. "Heute erst angefangen."
Sauer über diese dumme Ausrede verpasste Luna ihm ein Schlag auf den Hinterkopf. "Schwachkopf."
Mit misstrauischem Blick musterte Rundas die beiden Gestalten vor sich. "Ich hab aber nichts von neuen Wärtern gehört... vor allem nicht von einen menschlichen. Zumal es hier unten im Schattenreich so gut wie nie Menschen gibt..."
"Achso ja, dass ist ganz einfach zu erklären..." Sascha verschränkte die Arme hinter seinem Rücken und aktivierte seine Dueldisk. <Er hat uns durchschaut.>
"... ich hab ihn hierher gebracht.", mischte sich Luna ein. "Weist du... Rundas? Das war doch dein Name, oder?" Ein kurzes Nicken war die Antwort. "Weist du Rundas, ich war früher mal eine Schattenwächterin, bis ich dann an einen jüngeren abgedankt hab. Meine Fähigkeiten hab ich aber immer noch, weswegen ich ihn aus dem Reich des Lichtes hier her holen konnte. Seine Fähigkeiten dort sind berühmt und gefeiert bei den Gesetzestreuen und gefürchtet bei den Verbrechern."
Sascha murmelte die ganze Zeit nur "Jaja, stimmt." dazu.
"Das erklärt aber immer noch nicht warum ich nichts von euch neuen Wärtern weis." Rundas trat einen Schritt näher an die beiden heran und sein großes Auge nahm vor allem Sascha unter die Lupe.
"Warum sollten wir denn sonst hier sein?", entgegnete Luna hastig. "Wir sind keine Häftlinge und Besucher sind hier in Mors Certa nicht erlaubt. Also entweder du glaubst uns das wir auf einer Seite stehen und hilfst uns oder du glaubst uns nicht und machst uns hier fertig."
"Zeig mir deine Arme und Hände.", forderte er Sascha auf, der sich aber weigerte. "Na los."
"Okay, okay." Sascha hielt seine Hände direkt vor Rundas Gesicht und dieser ließ seinen Blick zu Saschas Dueldisk schweifen. Sie war deaktiviert.
Rundas atmete erleichtert aus. "Ich dachte schon ihr wolltet mich verarschen." Sascha und Luna spielten ein falsches Lächeln vor. "Was macht ihr hier?"
Sascha ergriff wieder das Wort. "Wir sind noch recht neu hier und wollten zum Nordtor."
"Warum denn zum Nordtor?"
Luna lugte hinter Saschas Schulter hervor. "Wir haben ein paar Häftlinge belauscht und die meinten sie lassen da ein ganz großes Ding laufen. Wir wollen dahin um sie zu stoppen."
Rundas Blick wurde wieder etwas skeptischer. "Klar, wir haben ja auch Code 6..."
"Wir wissen das wir nach laut Code 6 in den nächstgelegenen Sicherheitsraum gehen müssten..." Rundas Skepsis war nach Saschas Antwort schon wieder weggeblasen. "... aber bei allem Respekt, am Nordtor befindet sich der Energieschlund und wer weis was diese Verbrecher dort anrichten könnten."
"Ihr seid neu hier, aber wisst schon das sich am Nordtor der Energieschlund befindet?" Rundas wich einen Schritt zurück. <Da stimmt doch was nicht.>
Sascha lachte künstlich auf. "Haha, soweit kann ich den Plan am Eingang schon noch lesen."
"Ouh ja!", stöhnte Rundas auf. "Ich Dummerchen hatte den ja ganz vergessen."
"Kannst du uns den Weg zum Nordtor bzw. dem Energieschlund zeigen?", drängte Luna den Wärter. "Wir wollen diese Verbrecher wirklich aufhalten."
Rundas nickte. "Klar, aber wir müssen vorsichtig sein." Er deutete auf eine Treppe hinter ihm. "Da lang."
Hinter Rundas Rücken gaben sich Sascha und Luna ein paar High Five und flüsterten sich gegenseitig zu: "Gut gemacht."
Minuten vergingen, in denen sich das Trio durch Gänge, Treppenhäuser und Zimmer schlich, immer auf der Hut vor den revoltierenden Häftlingen. Sobald ein Geräusch oder meistens eine Stimme ertönte wurde sofort Deckung aufgesucht. Schließlich kamen die drei einer größeren Halle näher.
"Da vorne ist der Zellentrakt C.", erklärte Rundas. "Wenn wir ihn durchquert haben, gelangen wir auf den Hof, was die größte Schwierigkeit darstellen wird. "Also los."
Kaum im mittlerweile total verwüsteten Zellentrakt angekommen, blickte sich Rundas vorsichtig um, warf einen genauen Blick auf die restlichen drei Eingänge zum Zellentrakt und versuchte die Lage zu analysieren. "Die Luft ist rein."
Rundas lief vor, gefolgt von Sascha und Luna, die sich an Sascha Schulter festhielt und mehr oder weniger hinterher gezogen wurde. Kaum waren sie in der Mitte des Raumes angekommen, kamen ihnen aus dem Gang ihnen gegenüber ein paar Monsterhäftlinge entgegen. Panisch drehten sich die drei im Kreis und bemerkten das dies in jedem Gang der Fall war.
"Ja, die Luft ist absolut rein!", schimpfte Sascha Rundas die Ohren voll.
Bevor sie es überhaupt realisieren konnten, waren alle vier Eingänge blockiert und sie umzingelt. Unzählige Monster, ob groß, ob klein, ob dick, ob dünn, in allen möglichen Farben und Formen blickten mordlustig auf sie ein.
"Und da hat die Mausefalle zugeschnappt.", lachte eine dreckige Stimme hinter einer Menge auf. "Wir wussten das ihr drei hier rumschleicht, aber wir haben schön brav gewartet, bis die Maus in der Mausefalle sitzt." Die Menge öffnete einen Spalt und lies ein fettes Monster vor sie treten, dann schloss sie sich wieder. "Und der Kammerjäger, bin ich."

"Gideon." Rundas stellte sich schützend vor Sascha und Luna.
"Wenn das mal nicht unser allseits beliebter Wärter Rundas ist." Gideon watschelte mit seinen dicken Füßen nah an ihn heran, beugte sich zu ihm runter und blies ihm seinen kalten, nassen Atem ins Gesicht. "Es wundert mich das du Feigling nicht der erste warst, der sich in einem kleinen Schutzbunker eingenistet hat, 'Officer Kalte Füße'. Mwahahahaha!" Sein dumpfes, raues Lachen hallte durch den Zellentrakt und die anderen Häftlinge schlossen sich an.
Sascha wollte seine Dueldisk aktivieren, doch Luna zog ihm den Arm sofort herunter. "Spinnst du?", fauchte sie ihm ins Ohr. "Die sind uns zahlenmäßig haushoch überlegen. Bau also diesmal keinen Mist und verhalt dich ruhig."
"Oy Chef! Chef!" Aus einer Menge zwängte sich ein halbwüchsiger, kleine Ratte auf zwei Beinen. In der Hand hielt sie eine Dueldisk inklusive Deck. "Ich hab dein Deck in der 'Schatzkammer' der Wärter gefunden." Gezielt warf das Rattenmonster die Dueldisk Gideon zu.
Gideon riss sein Maul weit auf, als er seine wiedergewonnen Karten betrachtete, dann wandte er sich wieder dem Trio in der Mitte zu. "Jetzt hab ich die Qual der Wahl. Euch mit meinen eigenen Händen zu zerquetschen oder euch langsam und gnadenlos in einem Duell fertig machen?"
"Ich wäre für ein Duell du fette M!ssgeburt!", machte Sascha auf sich aufmerksam. Er schob Rundas beiseite und stellte sich Gideon gegenüber.
"Weist du kleiner Mensch, ich weis nicht wer du bist oder wie du hier her kommst, aber deine Art..." Gideon schlug mehrmals provokant mit seiner Faust auf seine Handinnenfläche. "... gefällt mir ganz und gar nicht."
"Und mir gefällt deine hässliche Visage nicht", konterte Sascha gelassen. "Also komm zum Punkt Großmaul."
Wieder lachte Gideon auf. "Mwahahahaha! Ich mag vielleicht ein Großmaul sein, aber im Gegenteil zu dir weis ich wann der Zeitpunkt dafür ist. Sieh dich um, du bist umzingelt und ich hab eine ganzen wütenden Mob hinter mir. Und keiner von denen kann einen Menschen leiden."
"Soll heißen du ziehst den Schwanz vor dem Duell ein und willst lieber stupide draufhauen, was?" Sascha schmunzelte Gideon hämisch an. "Tja, passt aber zu einem Stumpfhirn, wie du es bist."
Gideon holte weit zum Schlag aus. "Na warte, dich mach ich fertig!"
Ein gellender Pfiff unterbrach ihn jedoch. "Aber, aber, Gideon. Ich dachte als selbsternannter Chef hier würdest du deine Untertanen etwas mehr mitentscheiden lassen."
Alle anwesenden Personen und Häftlinge folgten dem Geräusch der Stimme und sahen schließlich weiter oben im Zellentrakt eine Gestalt auf einem Geländer sitzen.

"Häää?!" Gideon verzog verärgert das Gesicht. "Was mischt du dich denn jetzt hier ein Adder? Kaum zwei Tage hier und schon denkst du das Gefängnis gehört dir, was?!"
"Aber nicht doch." Mit seinen langen Armen und dem Schwanz hangelte sich Adder ein paar Stockwerke weiter runter auf ein anderes Geländer. "Wie könnte ich es auch wagen bei einem so grandiosem Herrscher wie dir Gideon?"
"Spar dir deinen Sarkasmus Adder!", befahl Gideon. "Draußen warst du vielleicht eine große Nummer, aber hier drin fängst du bei null an."
"Ich mag vielleicht bei null anfangen, aber das heißt nicht, dass du mich unterschätzen solltest." Adders dunkelrote Schlangezunge peitschte kurz aus seinem Maul und wieder zurück. "Oder besser die Stimme der Unterdrückten."
"Was redest du da?!", fluchte Gideon. "Komm runter und wir regeln das wie Männer!"
"Du meinst wie stupide Idioten?" Mit seinen Krallen deutete er auf Sascha. "Der Mensch hat schon Recht, du bist primitiv, aber auch du kannst nicht so dumm sein dich gegen eine Mehrheit aufzulehnen."
"Welche Mehrheit? Ich seh nur dich.", tönte Gideon.
Adder drückte seine Beine gegen das Geländer und stieß sich wuchtig ab. Mitten in der Luft nutzte er dann seinen Schwanz um sich an einem Querbalken festzuhalten. Kopfüber und mit verschränkten Armen hing er an dem Balken und sah mit eiskaltem Blick Gideon an, dann den Rest der Häftlinge. "Fühlt ihr euch nicht um euren Spaß betrogen?", sprach er sie an. "Gideon will diese minderwertigen Gefangenen einfach aus Eitelkeit töten. Und das auch noch ganz alleine!"
Empörung machte sich breit. "Das ist wirklich nicht fair."
"Ich frage euch, wollt ihr sie leiden sehen?", fuhr Adder fort.
"JA!"
"Wollt ihr auch euren verdienten Spaß haben?"
"JA!"
"Stopp mich wenn ich lüge Gideon, aber deine Entscheidung ist nun null und nichtig.", meinte Adder kühl. "Und jetzt meine Freunde, bringt sie zu den anderen Gefangenen, damit wir unser Spiel spielen können!"
Es dauerte nicht lange bis sich um Sascha, Luna und Rundas ein enger Kreis von Häftlingen gebildet hatte. "Mitkommen!"
Sascha war kurz davor sich zu wehren, doch Lunas vehementer Blick der ihm mitteilte 'Lass das bloß bleiben!' brachten ihn dazu seine Dueldisk zu deaktivieren. Mit hochgehobenen Händen wurde er nach vorne geschubst.
"Gleich werden wir eine Menge Spaß mit euch haben, hahaha!", lachte ein Häftling.
Als der Raum sich leerte, blieben nur Gideon zurück, der wutentbrannt nach oben auf den am Querbalken baumelnden Adder sah, der ihm frech die Zunge rausstreckte.
"Brot und Spiele mein verehrter Gideon sind der Weg zu diesen dummen Primaten." Adder verengte seine Augen und zeigte mit einem hinterlistigem Grinsen seine scharfen, blutverschmierten Zähne. "Brot und Spiele."

[to be continued]

Zitat

Vorschau:
Vamonos (Teil 2)
Ray steht Eva in einem Duell gegenüber, gerät aber jedoch schnell ins Hintertreffen. Endlich erreichen auch die anderen nach und nach den Bahnhof und Ray fällt eine möglicherweise folgenschwere Entscheidung. Obwohl ihnen die Zeit davonläuft, müssen Sascha und Luna an einem gefährlichen Spiel teilnehmen...

OMG! Zum ersten Mal kein Duell! Zum ersten Mal keine neuen Karten! Die Welt wird untergehen! AHHHHHHHHHH! Lauft! AHHHHHHHH!

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...wie wars? XD