Nachdem im 7. RR eine Feuerkarte an der Reihe war, kann ich mich diesmal freuen, denn dieses mal ist eine Karte aus meinem 2. liebstem Element an der Reihe. Die letzten Boosterserien haben im Bereich der Donnerjutsus aber doch ziemlich wenig mit sich gebracht. Nur wenige Jutsus kamen zu uns und die Spielbarkeit dieser war auch zum Teil weit im Keller. In der 8. Boosterserie war aber ein spielbares Jutsu enthalten, um das es sich im 8. RR dreht. Die Rede ist von Erinnerung der Muskeln.
Im Kampf gegen Raiga wurde Lee durch einen von Raigas Blitzen bewusstlos und stand kurz davor durch Raigas Hand zu sterben. Er kämpfe aber in diesem bewusstlosen Zustand weiter und rettete sich so selber bis er wieder aufwacht. Dies spiegelt sich in unserem Jutsu Erinnerung der Muskeln wieder.
Das Jutsu kann erstmal mir sehr flexiblen Kosten auftrumpfen. Dank dieser kann man jedes beliebige Chakra dafür aufwenden und gleichzeitig sind dies auch sehr niedrige Kosten. Das Jutsus fordert darüber hinaus auch keinen festen Anwender, so dass es bisher sehr flexibel aussieht. Der erste Satz nimmt aber schon ein wenig der Flexibilität der Karte, da uns dieser auffordert einen verletzten Ninja auf unserer Seite zu wählen. Dieser erhält einen Bonus von +2/+2 und sein Basis-Kampf- und Verstärkungswert wird für diesen Zug auf die Werte im gesunden Zustand gesetzt.
Hört sich ganz nett an und ist es auch. Durch den Bonus von +2/+2 ist es schon einmal gleichzusetzen mit einem Kunai, nur dass hier noch ein weiterer Bonus auf den Ninja zukommt. Normalerweise sollte ein Ninja im gesunden Zustand besser sein als im verletzten und das kann sich auch mal um einen Unterschied von bis zu 5 handeln, z.B. bei Jirobo. Setzt man das Jutsu auf Jirobo ein, gibt man ihm im Endeffekt +7 und das kommt ja schon der Stärke eines Chidoris gleich.
Was dazu noch für die Karte spricht, ist der Überraschungseffekt. Man muss sich nur mal vorstellen der Gegner greift uns mit einem schwachen Team mit verletzten Ninjas an. Wer würde in dem Moment mit einem solchen Bonus rechnen? Überraschungen gibt es aber sowieso viel mehr als man sich vorstellt, obwohl es schon ein wenig auffällig ist, wenn der Gegner mit einem sehr unterlegenen Team angreift.
Man könnte jetzt sagen, dass Erinnerung der Muskeln ein besseres Kunai ist, da man neben dem Bonus noch einen weiteren dazubekommt, doch so ganz einfach ist es auch wieder nicht. Um Kunai zu spielen braucht man nur einen Ninja als Anwender und mehr nicht. Um aber Erinnerung der Muskeln zu spielen, brauchen wir einen verletzten Ninja auf unserer Seite. Es ist zwar eine relativ leichte Vorraussetzung, aber es ist und bleibt eine Spielbedingung und damit ist Kunai allgemein flexibler und auch sicherer, was aber auch nicht bedeutet, dass es besser ist.
Erinnerung der Muskeln hat daneben nämlich noch einen Vorteil. Man kann mit dem Effekt nämlich einen anderen Ninja wählen und bestimmt nicht sofort den Anwender ohne eine Wahl zu haben, wie eben bei Kunai, wo das Ziel gleichzeitig auch der Anwender ist. Somit kann man das Jutsu beispielsweise auch mit Ino, Haku oder Shikamaru spielen, obwohl diese selber nicht verletzt sind und dann einen anderen Ninja verstärken, um dabei dann eben von den Effekten der Ninja zu profitieren. Das Gute ist dabei auch noch, dass das Jutsu auch nicht vom Anwender abhängig ist und somit nicht bei einem Fehlen von diesem bei der Auflösung verpufft.
Dafür hat das Jutsu aber mit allen Problemen der Power-Up-Jutsus zu kämpfen. Ist das Ziel des Effektes durch ein Tomb oder vergleichbares erstmal weg, bringt uns der Effekt auch nichts mehr. Auch ist hier wieder ein Intellektkampf ein Konter gegen den Effekt, wie eben bei jedem Jutsu, welches nur die normale Power erhöht.
Neben Kunai und somit der Spalte Power-Up-Jutsus gibt es auch noch eine andere Spalte, mit der man das Jutsu vergleichen kann. Die Rede ist von Karten, die Ninjas heilen können. Wenn man den Gebrauch von beispielsweise Senbon macht, stärkt man unseren Ninja nicht nur für eine Runde, sondern hat ihn auch die Runden danach im gesunden Zustand, dagegen verstärkt uns die Erinnerung nur für eine Runde und danach ist unser Ninja wieder schwach und uns bleibt nur die Erinnerung an den Boost. Somit stellt sich die Frage, ob man nicht statt dem Jutsu einfach Das Curry des Lebens oder Ähnliches in sein Deck integriert, wobei das Curry bei richtigem Wurf auch denselben Effekt in der Runde erzielen würde.
Das Jutsu hat aber eben etwas, was kein Curry des Lebens haben kann, nämlich eben den Überraschungseffekt. Wenn wir unseren Ninja vor der Kampfphase per Ereignis heilen, kann sich der Gegner bei einem Angriff darauf einstellen. Greifen wir aber erst an, kann der Gegner noch nicht genau wissen, was wir vorhaben und so können wir ihn mit dem Jutsu stark überraschen, was dann wieder ein Pluspunkt dafür und auch allgemein ein Pluspunkt der Jutsus ist.
Darüber hinaus kann man das Jutsu auch noch mit ein paar Karten kombinieren. Die Rede ist von allen Ninjas, die sich selbst verletzen oder durch andere Karten, die unsere Ninjas verletzen. Die besten Karten dafür sind wohl Sakura - Lösung, Rock Lee - Schwere Verletzung und Selbstzerstörung. Sakura würde durch ihren Effekt und durch das Jutsu insgesamt auf einen Wert von 4/5 kommen und Lee würde alleine durch das Jutsu schon auf 5/2 kommen. Durch Selbstzerstörung kann man seine Konohaninjas erst mit einem gegnerischen Ninja verletzen, um dann seine Ninja durch unser Jutsu wieder zu verstärken und dabei noch einen Bonus zu bekommen. Also alles keine schlechten Kombinationen.
Dank der guten Jutsus, kann man das Jutsu theoretisch wie Kunai in jedem Deck, egal welches Element, spielen. Da die meisten sich aber lieber eher auf Jutsus ihres Elementes beschränken, wäre das Jutsu also am besten in donnerartigen Decks aufgehoben. In Feuer/Donner-Decks mit Selbstzerstörung kann sich das Jutsu wohl am besten entfalten.
Nun wie leite ich nun zu den Vor- und Nachteilen über? Ach jetzt hab ich’s ja schon, also hier sind wie immer die Vor- und Nachteile unserer Karte:
+ kann einen Ninja stark verstärken
+ niedrige Kosten
+ flexible nutzbar
- fordert einen verletzten Nina (Vorraussetzung)
Das Jutsu hat allgemein wenig Nachteile, da es einfach ein gutes Powerup-Jutsu ist. Mit den passenden Ninjas und der passenden Situation kann das Jutsu für einen Boost von 7 sorgen und das spricht doch schon für das Jutsu. Im Normalfall gibt das Jutsu unserem Ninja zwar nur 2-5 aber das ist auch schon für die Kosten sehr gut und übertrifft somit das Kunai. Dennoch ist der Einsatz noch an etwas gebunden, weshalb man statt dem Jutsu auch eher Heilungskarten wie das Curry spielen kann. Beides hat seine Vorteile, doch definitiv festzuhalten ist, dass die Erinnerung der Muskeln eine sehr interessante Karte mit guten Potenzial sind. Für diese Leistung gibt es von meiner Seite 7 Punkte und ich hoffe, dass dieses doch schon etwas untergegangene Jutsu jetzt etwas bekannter geworden ist.
Mit diesem Wunsch verabschiede ich mich wieder bis zum nächsten Mal oder auch wieder bis zu einer meiner Antworten
eurer Raito