Ich darf euch wieder einmal bei einem meiner Card Ratings begrüßen. Dieses Mal verschweige ich aber mal die langweilende Geschichte meiner Kartensuche und gehe lieber ohne viele Worte zu verlieren zum richtigen CR:
Heute hat es mal wieder eine Karte aus der 2. Boosterserie zu einem CR geschafft. Als Jutsu des Donnersymbols und eben aus der genannten Serie hat sie schon mal ordentlich Symphatiepunkte bei mir und genau das ist auch der Grund, wieso das Jutsu dringend Mal in einem CR an die Reihe kommen musste. Alle, die bereits den Threadtitel gelesen haben, oder mich ein wenig besser kennen, wissen bereits, dass es sich um diese Karte dreht:
Wenn man auf das Jutsu blickt, kann man zu allererst einmal dank dem Fehlen einer Voraussetzung aufatmen. Die Kosten von Donner/1 sind dazu auch noch in Ordnung, doch um darüber wirklich urteilen zu können, brauchen wir den Effekt. Dieser lässt uns zu Beginn einen gegnerischen Ninja wählen, der aber auch gegen den Anwender kämpfen muss. Setzt dieser in diesem Zug kein Jutsu ein, bekommt er am Ende des Schrittes “Spielen von Jutsukarten” einen Schadenspunkt.
Hört sich auf der einen Seite gut und auf der anderen Seite wiederum schlecht an. Natürlich ist es immer wieder gut gegnerischen Ninjas Schadenspunkte zuzufügen, doch setzt der Ninja ein Jutsu ein, haben wir unser Chakra und unserer Karte umsonst eingesetzt. Somit scheint der Einsatz unserer Karte doch etwas risikoreich. Doch das scheint nur theoretisch so, denn in der Praxis sieht das schon ein wenig anders aus.
Man kann das Jutsu ja schließlich einfach so ohne nachgedacht zu haben ausspielen oder vorher die Möglichkeiten abwägen um so auch wirklich Nutzen aus der Karte zu ziehen. Weiß man nämlich, dass der Gegner kein Jutsu einsetzen kann, so wissen wir auch dass unser Jutsu auf alle Fälle ins Schwarze trifft. Doch wie erreichen wir dies? Um dies zu erreichen könnten wir einfach von Effekten wie dem von Kiba - Tiernachahmung zurückgreifen um herauszufinden ob der Gegner über spielbare Jutsus verfügt. Doch soweit muss es in den meisten Fällen nicht einmal kommen.
Man nehme nur mal an der Gegner hat eine komplett leere Schmiede. In dem Fall können wir davon ausgehen, dass der Gegner - wenn er denn nicht gerade über einen diebischen Kriminellen verfügt - uns nicht mit Jutsu bedrohen wird. Mit Nach Morgen segeln, dem Eremiten oder ähnlichen Karten können wir in dem Gebiet auch nachhelfen um eben dem Gegner keine Chance auf Gegenwehr zu lassen. In einem solchen Fall hat der Gegner auch keine Chance unser Jutsu mithilfe eines Konterjutsus zu verhindern.
Daneben geht es aber auch noch etwas anders aber mit identischem Hintergrund. Die Rede ist hier von der Reaktion auf ein gegnerisches Jutsu. Wir stellen uns nur mal vor der Gegner bedroht uns mit einem Jutsu und benutzt für die Kosten sein gesamtes Chakra. In der Situation können wir dann unsere Briefbombe ohne Bedenken einsetzen und für den Effekt wählen wir dann eben einen der Ninjas, der nicht das gegnerische Jutsu angewendet hat. Doch hier erkennen wir schon ein wenig eine Einschränkung.
Vergleicht man das Jutsu mit einem normalen Sniperjutsu, wie Kunst der flammenden Feuerkugel, fallen eben ein paar Sachen auf. Zum einen eben die Bedingung, die hier vorliegt, damit der Effekt auch zum Einsatz kommt. Daneben ist hier aber auch eine Anwenderabhängigkeit und ein Kampf erforderlich. Folglich bedeutet das, dass sich der Effekt des Jutsus verabschiedet, wenn der Anwender verschwindet und das wir das Jutsu eben nicht einsetzen können wenn der Gegner nicht mit einem Ninja blockt.
Im Vergleich zur Feuerkugel hat unser Jutsu aber günstigere Kosten, die sich für den Effekt, wenn er denn durchkommt, auch mehr als auszahlen. Wir bezahlen 2 Karten aus der Schmiede und im Endeffekt geben wir damit einem gegnerischen Ninja einen Schadenspunkt, womit wir das gegnerische Team, in den meisten Fällen, gleich mit schwächen. Sniperjutsus haben aber noch einen weiteren gewinnbringenden Nutzen: Man kann damit unrobuste Effekte, wie der von Shikamaru & Temari für die Zukunft unbrauchbar machen.
Unser Jutsu hier hat aber daneben noch einen weiteren Nutzen. Es erscheint zwar etwas sinnfrei, das Jutsu einzusetzen wenn der Gegner ohnehin über massig Chakra verfügt, doch hier erscheint eben ein weiterer Zweck des Jutsus. Wir können mithilfe des Jutsus den Gegner dazu zwingen seine Jutsus einzusetzen. Doch was bringt uns das ein Jutsu zu verschwenden damit wir noch dazu ein gegnerisches Jutsu ins Gesicht bekommen? Die Antwort ist ganz einfach, denn wir haben ja auch mal unwichtige Ninjas auf dem Feld. Diese halten als Opfer her und durch die Briefbombe zwingen wir den Gegner noch eines seiner Jutsu für diesen Ninja zu verpulvern.
Ich hoffe dies reicht als guter Einblick in das Jutsu und deren Spielbarkeit, doch dieser Hauptsatz bedeutet noch nicht das Ende des CR’s. Es geht nämlich noch mit ein paar Kombinationen und dem normalen Rest weiter:
Wie bereits erwähnt kann man durch Karten, die dem Gegner Chakra klauen, den Gegner daran hindern ein Jutsu einzusetzen. Somit kann man sagen, dass die Briefbombe mit Eremit, Yoroi und Nach Morgen segeln eine nicht schlechte Kombination schafft, wobei man beim Eremiten erst einmal selber wieder seine Schmiede füllen muss. Daneben geht es aber auch noch viel einfacher und diese Kombination ist auch die Beste in Verbindung mit der Briefbombe und da es eine Kombi zwischen 2 meiner absoluten Favoriten ist, ist sie für mich noch um ein ganzes Stück besser. Ich rede nämlich von Neji - Angriff auf die Chakrapunkte. Dieser hindert den gegnerischen Anführer daran von Jutsus Gebrauch zu machen. Setzen wir dann Briefbombe ein und zielen auf den Anführer solange wir Neji im eigenen Team haben, kommt der Effekt sicher durch, außer natürlich das Jutsu wird gekontert. Da es sowieso viele Anführer gibt, wie ein verletzter Naruto, Sasuke oder einer der Fettsäcke wie Jirobo oder Chouza, die ein sehr gutes Ziel für das Jutsu abgeben, lohnt sich das doppelt.
Wenn man sich daneben noch überlegt in welchen Decks man die Bombe spielen kann, kommt man schnell zum Ergebnis, das man das Jutsu dank der Flexibilität durch die fehlende Vorraussetzung und dem guten immer gebrauchbaren Effekt in jedes Deck integrieren kann, welches über genug Donnerkarten und eben auch gewisse elementeigene Ereignisse verfügt.
Nun denn, was hat denn unser Jutsu jetzt am Ende für positive und negative Aspekte?
+ guter flexibler Effekt
- Effekt kann durch gegnerische Aktionen verhindert werden
- Anwender- und kampfabhängig
Wer bereits etwas mit dem Jutsu gespielt hat, weiß eigentlich wie oft es wirklich gut einschlägt. Da Donnerdecks und damit Donnerkarten an sich sowieso nie wirkliche Metadecks waren, kennen manche Spieler das Jutsu nicht einmal und rechnen so auch nicht damit. Somit hat man sogar ab und zu noch einen Überraschungsmoment auf der Seite. Für mich persönlich gehört die Briefbombe zu einem der besten Donnerjutsus, da man es eben so gut wie immer und für mehrere Dinge benutzen kann. Zudem eben noch die Kombination mit Neji. Am Ende gibt es von meiner Seite für die Briefbombe gute 7 von 10 Punkten.
Mit freundlichen Grüßen Raito
