Beiträge von Goblinmeister

    Du hast Recht: verrückt ist das, was du geschrieben hast, allemal. Ob es allerdings wahr ist, ist, denke ich, eine andere Frage. Dazu will ich aber eigentlich nur am Rande etwas sagen, denn das, was mich eigentlich dazu veranlasst, hier zu posten, ist gar nicht das Thema, sondern etwas anderes: die Form deines Posts. Du sprichst in deinen Ausführungen von einem "Beweis". Das halte ich für gefährlich. Wenn du mir die Innenministeriums- oder BND-Mitarbeiter, die ein Geständnis darüber ablegen, dass sie dieses Video gefälscht haben, vorsetzt, können wir vielleicht von Beweisen sprechen. Vorher allerdings in meinen Augen nicht. Das, was du hier geliefert hast, ist allerhöchstens ein Indiz. Und kein Beweis. Du sprichst davon, dass Terrorismus einzig und allein von Regierungen und Geheimdiensten durchgeführt wird. Das ist eine Unterstellung. Und du nennst keine Begründung und keine Quelle für diese. Dadurch wird aus deinem Post nicht mehr als übelste Propaganda. Und wenn ich deine zehn letzten Posts aus anderen Threads, die ich überflogen habe, richtig deute, sprichst du dich eigentlich gegen Manipulation und Propaganda aus. Von jemandem, der das tut, erwarte ich mir allerdings auch eine differenzierte Herangehensweise an so ein heikles Thema. Ich erwarte mir fundierte und mit möglichst unabhängigen Quellen belegte Informationen. Mit deinem Post hast du nicht einmal versucht, diese zu liefern. Und damit greifst du auf die gleiche Informations-, Kommunikations- oder Manipulationstechnik zurück, die du an anderen kritisierst. Ich sehe nicht, wie das mit deiner Position in Einklang zu bringen ist. Das zunächst einmal grundsätzlich.


    Jetzt zum Thema, zu dem ich auch noch ein paar Worte loswerden möchte. Ich habe mir das Video angesehen, ohne deinen Spoiler vorher durchzulesen – und mir ist der Schriftzug "neues Sicherheitspaket" aufgefallen. Das mag daran liegen, dass mein Bewusstsein durch deinen Post geschärft war und mir der Schriftzug deshalb ins Auge gefallen ist, doch selbst, wenn es so war, würde der Schriftzug doch einen sehr plumpen Manipulationsversuch darstellen. Von einer Organisation, die du terroristischen Handlungen im großen Stil in der Lage sein soll, würde ich eigentlich eine subtilere Vorgehensweise erwarten. So subtil, dass ich sie gar nicht entdecke. In einem solchen Glauben könnte natürlich auch gerade die Strategie der Vorgehensweise stecken: so plumpes Handeln erscheint für eine derart mächtige Organisation unrealistisch und könnte gerade deshalb echt sein. In meinen Augen ist diese Vermutung allerdings eine Spur zu tricky.


    Natürlich besteht die Möglichkeit, dass das deutsche Innenministerium dieses Video gefälscht hat, um den Wunsch nach einem neuen Sicherheitspaket zu stimulieren. Aber beim besten Willen: ich glaube nicht, dass es so ist. Für einen Manipulationsversuch erscheint mir das Ganze, wie schon gesagt, zu plump. Einer Analyse hält dieser Versuch, das Unterbewusstsein zu manipulieren, doch niemals stand. Und grundsätzlich gilt in meinen Augen: WENN ich mittels einer solchen Videobotschaft Angst schüren will, tue ich es über Drohungen und nicht über Anrufe an das Unterbewusstsein. Wenn ich von Drohungen durch Terroristen mittels Videobotschaften höre, dann – das gebe ich ehrlich zu – jagen diese mir durchaus Angst ein. Wenn ich einer Ausweitung der Überwachung nicht relativ skeptisch gegenüberstehen würde, würde ich eine solche Vorgehensweise deshalb vielleicht befürworten. Dafür brauche ich dann aber keine Stimulation des Unterbewusstseins. Wenn mir allerdings solche Botschaften keine Angst einjagen und ich der Einführung weiterer Überwachungsgesetze kritisch gegenüberstehe, werden die eingeblendeten Schriftzüge meine Position auch nicht ändern. Zumindest vermute ich das – ein Psychoanalyst bin ich nicht, deswegen bin ich mir hier nicht sicher.


    Nach meiner Theorie wäre es somit sinnlos, eine Videobotschaft mit einer zusätzlichen unterbewussten Mitteilung zu versehen. Deshalb glaube ich nicht, dass das der Fall ist. Ich erhebe hier nicht den Anspruch, dass meine These richtig sein muss. Einen gewissen Sinngehalt musst, denke ich, allerdings auch du ihr zuschreiben. Und schon deshalb denke ich, dass du von deiner scheinbar zementierten Position ein wenig abrücken solltest.


    Eine Vermutung meinerseits, die den Schriftzug ebenfalls erklären könnte, wäre eine ganz andere, nämlich: den eingeblendeten Schriftzug einfach als eine Art Überschrift des Videos zu deuten. Das "neue[s] Sicherheitspaket" erinnert doch zumindest ein wenig an den Titel der Botschaft – das "Rettungspaket". Und auch zum Inhalt passt der Schriftzug nicht so schlecht: Deutschlands "Sicherheitspaket" bestünde darin, sich aus Afghanistan zurückzuziehen. Natürlich muss diese Interpretation nicht stimmig sein, doch ich zumindest kann ihr einige Logik abgewinnen.



    Letztlich ist meine Position, die deiner konträr ist, wohl in erster Linie durch etwas zu begründen, das dir verloren gegangen zu sein scheint: das Vertrauen in unseren Staat und seine Organe (also auch das Innenministerium!). Trotz der offensichtlichen Existenz von Korruption und Machtpolitik gehe ich absolut nicht davon aus, dass unser Staatsapparat uns, den Bürgern, Böses will. Ich denke, wie andere Menschen, sind auch (zumindest einige) Politiker träge, macht- und geldgierig, aber nicht grundsätzlich mit dem Wunsch ausgestattet, den Bürger zu unterdrücken. Ich denke, auch ein Wolfgang Schäuble will das für Deutschland in seinen Augen Beste – nur deckt sich das eben nicht mit dem, was ich für das Beste halte. Deine Herangehensweise an die Thematik wirkt für mich hingegen eher so, als wolltest du den Innenminister zu einer Art bösem Imperator stilisieren, der den gläsernen Menschen schaffen will, nur um ihn kontrollieren, überwachen und unterdrücken zu können. Das glaube ich nicht. Ich glaube vielmehr, dass er davon ausgeht, über die durch erhöhte Überwachung erreichte erhöhte Sicherheit ein besseres Lebensgefühl zu schaffen. Und daran sehe ich grundsätzlich nichts Falsches.


    Vielleicht kannst du ja etwas mit meinem Statement anfangen.


    Gobbo


    Lieber orklegion,


    bei der Fortune Tour Bremen waren zwei Coverage-Schreiber anwesend; in Bochum am vergangenen Wochenende vier Coverage-Schreiber. Dementsprechend waren unsere Möglichkeiten, vielseitig zu berichten, in Bochum auch logischerweise höher.


    Grundsätzlich versucht die Coverage, einen möglichst umfassenden Überblick über jedes Turnier zu liefern. Da wir aber nur eine begrenzte Zahl an Schreibern haben, die zusätzlich nur über einen begrenzten Zeitrahmen verfügen, können wir uns nicht jedes Themas annehmen. Im Regelfall liegt das Hauptaugenmerk auf dem Main Event, was schon dadurch zu begründen ist, dass sich die meisten Spieler für den Verlauf und Ausgang dieses Turniers interessieren. Gleichzeitig Side Events anzuschneiden, ist ein Ziel, das wir uns gesteckt haben, weil wir allen Zielgruppen zumindest einigermaßen gerecht werden wollen. Zeitliche und koordinative Gründe hindern uns aber des Öfteren daran, alles, was vor Ort abläuft, aufzuzeichnen. Wir sind dazu gezwungen, Prioritäten zu setzen. Und manchmal kommt es natürlich auch vor, dass wir schlichtweg vergessen, uns in einem Artikel mit einem bestimmten Thema auseinander zu setzen.


    Der erzwungene Verzicht auf bestimmte Themen relativiert sich natürlich in erster Linie mit der Anzahl an beteiligten Coverage-Schreibern. Deswegen hatten wir in Bochum viel mehr Möglichkeiten, uns mit vielen Themen zu befassen. Und diese Möglichkeiten haben wir genutzt -- bspw. damit, dass wir (bzw. speziell Kevin) sich mit dem Team-Side Event auseinander gesetzt haben. Das war ein klar definiertes Ziel der Coverage, von dem uns Oli schon vor Beginn des Turniers in Kenntnis gesetzt hat -- was bereits darauf hindeutet, dass gerade in diesem Bereich eine Verbesserung zu Bremen stattfinden sollte.


    Es ist natürlich schade, dass du dich benachteiligt fühlst, weil auf das Team-Event in Bremen nicht eingegangen wurde, während in Bochzm zu diesem Thema viel Content geliefert wurde. Ich hoffe allerdings, dass ich dir klar machen konnte, warum es zu solchen "Ungerechtigkeiten " kommen kann -- und mit Sicherheit auch in der Zukunft wieder kommen wird. Wir vesuche, jedem gerecht zu werden, doch immer kann uns das leider nicht gelingen.


    Noch ein kurzes Wort zu den Featured Matches: die Vergangenheit hat uns gezeigt, dass die Leser besonders an Featured Matches interessiert sind, an denen Favoriten beteiligt sind; dementsprechend gibt es solche Featured Matches auch. Natürlich wollen wir auch zur Kreativität anregen und versuchen, euch über Decks zu informieren, von denen wir denken, dass sie den aktuell stärksten Decks Paroli bieten können. Doch oftmals ist es nicht einfach, das in einem Featured Match umzusetzen, weil sich schon, wie auch die Tops zeigen, relativ wenige einfallsreiche Decks vorne absetzen können und weil es für uns auch nicht immer leicht ist, die zugehörigen Spieler zu identifizieren. Wir haben die Forderung nach kreativeren Decks im Featured Match aber auf jeden Fall registriert. Dass sich jeweils einzelne von euch regionale Favoriten in den Featured Matches wünschen, ist zwar nachvollziehbar, aber für uns nicht immer machbar. Immerhin wollen wir auch die Leserschaft im Allgemeinen, und nicht nur Einzelne, ansprechen.


    Letztlich noch ein Dankeschön für das gesamte Lob und die Kritik der Community.


    Grüße,
    Gobbo


    P.S.: abschließend noch ein Dankeschön an die Judges, die für uns die Top 50 Decklisten vorbereitet haben. Leider ist es mir zeitlich nicht mehr gelungen, sie in einem Artikel zu verwerten, doch selbstverständlich schätze ich die Extra-Mühe, die ihr euch gemacht habt, indem ihr sie für uns herausgesucht und einzelnen Decktypen zugeordnet habt.

    Hi,


    nachdem wir uns in den meisten Punkten ja schon deutlich näher gekommen sind und der Großteil wohl eh nur Kleinigkeiten umfasst hat, auf die ich vermutlich normalerweise nicht einmal eingegangen wäre, wenn ich mich nicht über den Artikel geärgert hätte (=P), will ich noch ganz kurz mit der Quintessenz abrunden:


    Zitat

    Original von soulwarrior
    Unter diesen besonderen Umständen sehe ich selbst einer so kurzfristigen Änderung mit Freude entgegen. Grundsätzlich nicht, da stimme ich mit dir wieder überein, aber auf diese spezielle Situation übertragen ist es die richtige Entscheidung gewesen.


    Zitat

    Original von soulwarrior
    Wenn das Format nicht so komplett einseitig gewesen wäre, wäre diese kurzfristige Änderung und deren Anwendung auf der DM ein sehr großer Fehler gewesen. Aus den von mir genannten Gründen sehe ich das aber anders, bzw. überwiegen meiner Ansicht nach die Argumente FÜR die Änderung gegenüber den Argumenten, die dagegen sprechen.


    Ich denke, die beiden Aussagen bringen die Hauptaussage noch einmal ziemlich deutlich auf den Punkt, und wenn ich es mir genau überlege, stimme ich wohl mit dir überein. In diesem Sonderfall überwiegt die positive Veränderung wohl die negativen Aspekte. Was mich dazu gebracht hat, mich darüber trotzdem zu ärgern, wird wohl in erster Linie sein, dass die möglichen Problematiken gar nicht angesprochen wurden -- doch an der Stelle hast du ja bereits selbst eingelenkt -- sowie, dass ich an der Stelle wohl doch eher der rigorose Verfechter der "Theorie" war, der auf seinem Prinzip verharren wollte und damit ein paar grundsätzlich und damit immer geltende (negative) Aspekte höher bewertet hat als die positive Veränderung, die in dieser Spezialsituation bewirkt wurde. Vermutlich jedoch der falsche Ansatz.


    Das wär's (fast) von meiner Seite,
    Grüße,
    Gobbo


    P.S.: Ich beharre jedoch darauf, dass mir Artikel missfallen, in denen über Schwanzgrößen philosophiert wird. Für mich geht da, wie auch bei übertriebener Polemik, einfach die Seriösität verloren -- aber vielleicht ist das auch nur eine Eigenheit von mir...

    Ich möchte hier zusammenfassend noch einmal ein paar Kritikpunkte anführen, die dafür gesorgt haben, dass ich mich ziemlich geärgert habe, als ich am Freitagabend diesen Artikel gelesen habe. Auch auf die Gefahr hin, dass ich damit ein paar Aussagen des Artikels außer Acht lasse, will ich mich allerdings in erster Linie auf das namenlose belgische Zitat und die Interpretation von Seiten Olis konzentrieren:


    Zitat

    Original von soulwarrior
    Eine Änderung von MAXIMAL 3 Karten sollte das Deck nicht großartig verändern!


    Richtig! Mit der Einschränkung, dass das Deck nicht auf diesen (maximal) 3 Karten aufbauen sollte. Falls es das tut (was beispielsweise für das CVT oder das Schwarzgeld OTK gilt), ist es wohl ein OTK Deck...


    Wie in diesem Thread bereits einmal angesprochen wurde, ist diese Aussage meiner Meinung nach schlichtweg falsch. Sie bezieht sich nur auf eine Seite der Medaille, und zwar die, die die Bannings – zumindest auf den ersten Blick – in einem positiven Licht erscheinen lassen: den OTK-Spielern werden ihre Decks weggenommen. Darauf, dass ich dieser Tatsache, zumindest in dieser konkreten Situation, kaum etwas Positives abgewinnen kann, will ich später zu sprechen kommen; zunächst einmal gilt aber, dass selbstverständlich nicht nur OTK-Spieler von der Banned List-Änderung betroffen sind, sondern eben auch diejenigen, die versucht haben, auf diese Decks – die man wohl zurecht als entscheidendes Element des Metagames für die Deutsche Meisterschaft erwartet hatte – zu reagieren. Ich habe mich zwar nicht wirklich mit der Materie beschäftigt, doch aus diversen Forenposts meinte ich herauszulesen, dass eine solche Vorbereitung kaum leicht gefallen ist; dementsprechend groß wäre auch meine Frustration, wenn ich wochenlang an einem Anti-Deck gebaut und es zu perfektionieren versucht hätte, nur damit der Großteil meiner Vorbereitung für die Deutsche Meisterschaft drei Tage vorher zunichte gemacht werden. Gleiches gilt auch für eine – unabhängig vom Ergebnis für das eigene Deck – ausgeführte Metagameanayse, die durch die Änderung der Banned List zumindest in Teilen irrelevant wird.



    OTKs sind, wenn ich das richtig interpretiere, schon immer, besonders aber gerade in letzter Zeit, ein Problem des Yu-Gi-Oh!-TCGs. Dass man versucht, diesem mit der Änderung der Banned List entgegenzuwirken, halte ich für akzeptabel. Deine Aussage jedoch, dass niemand ein OTK spielen wollen sollte, halte ich für etwas gewagt. Dafür gibt es mehrere Gründe:


    a) mehrfach wurde im Thread bereits angesprochen, dass OTKs von vielen Spielern der skilllose Charakter, der dieser Deckart vorgeworfen wird, gar nicht mehr zugesprochen wird. Dadurch ergibt sich schon einmal, dass aus einem OTK-dominierten Metagame nicht zwingend einer Münzwurf-DM hervorgehen muss.


    b) die Frage danach, ob man ein bestimmtes Deck – in diesem Fall eben ein OTK – spielen will, ist in erster Linie auch durch die Alternativen dazu bedingt: soll ich ein alternatives Deck spielen, wenn meine Chancen, mit diesem Deck Erfolg zu haben, deutlich niedriger sind, als mit einem andere? Ich würde diese Frage als Wettbewerbs-Spieler wohl immer mit „Nein“ beantworten – und ich hätte auch kein großes Problem damit, ein OTK zu spielen, wenn ich davon überzeugt bin, dass es sich dabei um das Deck handelt, mit dem ich mir die besten Chancen ausrechne (lieber eine Münzwurf-DM als eine DM, bei der vorn vornerein weiß, dass ich spätestens mit 1:3 droppen werde).


    Natürlich ist weder der erste noch der zweite Grund als ein Argument gegen die Änderung der Banned List aufzufassen – auch ich bin kein Anhänger von übermächtigen OTKs –, nein, sie zielen auf ein ganz anderes Ergebnis ab. Sie sollen erklären, warum ich der Ansicht bin, dass es absolut falsch ist, OTK-Spieler zu diskriminieren – eine Vorgehensweise, die in diesem Artikel mehrfach gewählt wird. Ich bin überzeugt davon, dass es nicht der Spieler ist, der das OTK schafft, sondern das Spiel selbst. Der erfolgsorientierte Spieler, der bei der Deutschen Meisterschaft wohl den höchsten Prozentsatz ausmachen wird, reagiert lediglich auf die Grundbedingungen des Spiels – und beeinflusst werden können diese nur von denjenigen, die die Möglichkeit haben, in den Fluss von Kartenerscheinungen und die Veränderungen der Banned und Restricted List einzugreifen.


    Mit dem Term „einen kleinen Schwanz haben“ – den ich übrigens rein vom sprachlichen Niveau in einem Artikel für völlig unangebracht halte (ebenso wie die „Schwuchtel“ aus den Trends der Woche) – kann ich grundsätzlich nur eine Schwäche asoziieren, die du allerdings hier überhaupt nicht ansprichst: Feigheit. Das jedoch nur am Rande.


    Zitat

    Original von soulwarrior
    Faulheit und Dummheit sollten nicht belohnt werden


    Verdammt wahr! Wenn ein Spieler nicht dazu bereit ist, sich eigene Gedanken zu machen und einfach nur das nächstbeste Deck, das im Internet kursiert, kopiert, hat er den Sieg auf der Deutschen // Schweizer // Österreichischen // irgendeiner Meisterschaft nicht verdient. Wir wollen innovative Sieger und wir wollen GUTE Sieger. Nicht die Person, die an dem Tag das meiste Glück beim Ziehen der Starthand hatte.


    Schon im oberen Abschnitt habe ich erwähnt, dass ich die Anwesenheit von OTKs im Metagame meiner Meinung nach nicht durch die Schwäche der Spieler bedingt ist, sondern durch die Unfähigkeit der Verantwortlichen, eine akzeptable Metagamegrundlage zu schaffen. Ich nehme allerdings an, dass dieser Abschnitt bereits auf die veränderte Situation nach Abänderung der Banned List und auf diejenigen anspielt, die mit ihr nicht zufrieden sind: ich persönlich wage stark daran zu zweifeln, dass die Spieler die sich über die Änderungen beschwert haben, das taten, weil sie nicht bereit waren, sich eigene Gedanken zu machen und weil sie grundsätzlich Netdecker sind. Der Grund ist – zumindest für mich – ein anderer: der kurze Zeitraum, der gegeben war, um bereits gebaute Decks für die Deutsche Meisterschaft anzupassen! Ausführlicher werde ich darauf gleich zu sprechen kommen.


    Zitat

    Original von soulwarrior
    Wenn man sich nicht auf die Situation einstellen kann, mit 0 – 3 unterschiedlichen Karten im eigenen Deck auf die DM zu kommen und erfolgreich zu sein, hätte man sowieso keine größere Rolle in diesem Turnier spielen sollen


    BAM! Diese Aussage erklärt uns im Grunde, dass alle Spieler, die jetzt großartig weinen, sich selbst nicht zutrauen, mit Skill auf der DM zu gewinnen. Jeder, der jetzt groß behauptet, er hat nun keinerlei Chancen mehr, auf der DM vorne mitzuspielen, gibt dadurch gleichzeitig zu, dass er kein guter Spieler ist.


    Klingt hart, ist aber so.


    In diesem Abschnitt ist die Rede von „auf die Situation einstellen“. Die Formulierung ist so allgemein gehalten, dass man ihr eigentlich nur zustimmen kann. Problematisch wird es jedoch, wenn man die Aussage auf die momentane, sicherlich absonderliche Situation, anwendet. Nein, ich finde nicht, dass man behaupten kann, dass jemandem, dem lediglich drei Tage Zeit bleiben, eine Änderung im Metagame von „drei Karten“ zu verarbeiten und der damit nicht zurechtkommt, vorgeworfen werden kann, er hätte keine größere Rolle in dem Turnier spielen sollen. Die Bezeichnung „0-3“ Karten ist meiner Ansicht nach ohnehin geschönt – es ist ja nicht so, dass es sich hierbei um irgendwelche beliebigen Karten handeln würde, sondern eben um drei der Karten, die bisher metagamedominierend waren. Auch die weitere Ausführung „im eigenen Deck“ ist deutlich vereinfacht; wenn es nur um das eigene Deck ginge, wären drei Tage vielleicht eher akzeptabel (wenn auch für mich immer noch nicht akzeptabel genug, um das hinzunehmen!) gewesen, Tatsache ist jedoch, dass nach den Bannings das Metagame vollkommen neu kalkuliert werden musste und – fast noch schlimmer – womöglich ganze Deckarten verworfen werden mussten. Und die Spieler, die sich mit diesem Problem konfrontiert sehen, stehen plötzlich mit leeren Händen da.


    Zitat

    Original von soulwarrior


    Diese Änderung ist kein "Desaster". Die Kurzfristigkeit dieser Ankündigung ist keine "Katastrophe" – es trifft IMMER irgendein Land, wenn so etwas angekündigt wird, da dessen National am folgenden Wochenende ist.


    Ich gehe mit dem ersten Satz d’accord – ein Desaster ist diese Änderung definitiv, für mich, der inzwischen allerdings zugegebermaßen nicht mehr mehr als ein Yu-Gi-Oh!-Laie ist, erscheint sie sogar als ein Schritt in die richtige Richtung. Genauso vehement würde ich allerdings der Behauptung widersprechen, die Kurzfristigkeit der Änderung sei keine Katastrophe. Genau als eine solche sehe ich sie nämlich! Spielern, die sich intensiv mit dem Metagame und den Möglichkeiten des Formats auseinandergesetzt haben, wird mit dieser kurzfristigen Änderung jegliche durch Fleiß erarbeitete Testgrundlage genommen (da spreche noch einmal jemand davon, wir wollten keine faulen Spieler als Deutsche Meister!), Spieler mit Anti-Decks leiden ebenso – genau wie Teilnehmer mit wenig Connections und geringem Budget, die sich keine kurzfristigen Deckveränderungen leisten können. Selbst wenn ich mich als Yu-Gi-Oh!-Spieler über die Veränderung der Banned List freuen würde, würde der negative Beigeschmack, den die Kurzfristigkeit ausgelöst hätte, diese Freude in jedem Fall überschatten. Warum wird die Liste nicht zwei Wochen bevor sie legal wird, deklariert? Ich nehme an, es war unmöglich, die Liste zwei Wochen vor der Deutschen Meisterschaft zu veröffentlichen (alles andere würde ich als unheimliche Dreistigkeit auffassen!), doch in diesem Fall wäre ich schon aus Prinzip glücklicher damit, die Meisterschaft trotz Bekanntmachung eines neuen Formats noch im alten auszutragen – schon der Chancengleichheit zu Liebe. Das ist grundsätzlich mein Hauptkritikpunkt – und ich bedauere, dass auf diese Problematik im Artikel kaum eingegangen wurde.


    Zitat

    Original von soulwarrior
    Diese Änderung sorgt für die spannendste Deutsche Meisterschaft, die wir jemals hatten. Diese Änderung sorgt dafür, dass der innovativste Spieler plötzlich eine riesige Chance hat, sich auf dem Turnier durchzusetzen! Dies ist genau das, was alle besseren Spieler sich eigentlich wünschen müssten.


    Und genau das war es, was ich mir zum krönenden Abschluss nicht gewünscht hatte. Von einem drei Tage alten Format Kreativität und Innovation zu fordern, halte ich für illusorisch und ich behaupte, die DM hat mich da keines Besseren belehrt.


    Was hatte ich mir von diesem Artikel erhofft? Eine Entschuldigung bei all den Spielern, die unter der kurzfristigen Änderung, die man – und da bin ich mir ganz sicher – auch bei der größten Verblendung (die ich Oli nicht unterstellen will!) ambivalent sehen muss, leiden mussten. Vielleicht die Erklärung, dass der Vorteil des Verlusts der OTKs, die ja auch nahezu allen Spielern auf die Nerven gehen, als hochwertiger angesehen wird, als die Probleme, die einige Spieler durch die Änderung erhalten. Damit wäre ich wohl schon zufrieden gewesen – definitiv bin ich es aber nicht mit einer Schmähschrift gegenüber OTK-Spielern, die ihre leidige Situation meiner Meinung nach kaum selbst zu verantworten haben, und mit einer – nach meiner Ansicht – kurzsichtigen Lobpreisung der Banned List. Genau als das erscheint mir jedoch dieser Artikel!


    Ich hoffe, ich kann ab kommender Woche wieder öfter zustimmen!


    Grüße,
    David



    /edit :


    @ Lex: ich wollte lediglich darauf hinaus, dass ich finde, dass rein von der sprachlichen Ebene das Wort "Schwuchtel" in einem Artikel nichts zu suchen hat.

    Zitat

    Original von DL23
    Um das Thema mal zu wechseln:
    Kommt eigentlich noch ein FM zum Finale oder kann man das irgendwo anders nachlesen?
    Denn es ist schon noch interessant das Match zu lesen ;)


    Hi,


    das Finale ist schon online, nur tiefer unten, unter den nacheditierten Top8- und Top4-Spielen zu finden. Hier ist der Direktlink.


    Grüße,
    Gobbo


    /edit: Kritik gelesen, registriert und vorgemerkt. Danke =).

    Zitat

    Original von _Izzy_
    ich kann es nicht rechtfertigen .. ich will nurnicht das mein freund björn ude sperre bekommt XD


    Siehst du -- das scheint uns zu unterscheiden. Wenn jemand etwas Ablehnenswertes tut, dann denke ich, dass er auch dafür bestraft werden sollte. Egal, ob das jetzt ein Freund von mir ist oder nicht.


    Zitat

    Original von _Izzy_
    und dazu dass du sagst : Schon die Tatsache, dass du in Frage zu stellen scheinst, dass ich davon absehen würde, einen Judge herzurufen


    hab ich das gesagt? NEIN ich frage mich nur wie du reagieren würdest als ehemaliger Yugispieler mehr wollte ich nicht also..


    Deine Frage:


    Zitat

    Original von _Izzy_
    was machst du wenn einer cheatet? tust du so als hättest du nichts gesehn oder was ?


    War für mich eigentlich Grund genug, davon auszugehen, dass du mir genau das unterstellst. Vielleicht habe ich da ein bisschen viel hineininterpretiert und du wolltest wirklich nur wissen, ob ich das tue, aber das weckt meine Verwunderung doch etwas, weil es mir vollkommen selbstverständlich erscheint, einen Cheating-Fall zu melden...


    Grüße,
    Gobbo


    P.S.: ich werde hier jetzt nichts mehr zu dem Thema schreiben, immerhin ist das ja krass Off Topic, wenn es also noch etwas zu besprechen gibt, _Izzy_, schreib mir bitte einfach eine PM.


    Schon die Tatsache, dass du in Frage zu stellen scheinst, dass ich davon absehen würde, einen Judge herzurufen, macht mir ernsthafte Sorgen. Als Coverage'ler bin ich natürlich während eines Featured Matches am meisten mit meinem Text beschäftigt, was bedeutet, dass ich mich nicht immer auf das konzentrieren kann, was die Spieler machen -- das bedeutet, dass es durchaus vorkommen kann, dass in einem Featured Match, um das ich mich kümmere, gecheatet wird, ohne dass ich das merke. Sollte mir ein solcher oder irgendwie anders gearteter Verstoß gegen die Regeln (wie das bspw. in Berlin im Falle des Matches zwischen Mahad und Georgij der Fall war, wo ich versucht habe, das Regelproblem durch eine unabhängige Aussage möglichst für alle Seiten am gerechtesten zu lösen) jedoch zu Gesicht kommen, würde ich NIEMALS davon absehen, deshalb einen Judge zu rufen. Ich lehne jegliches regelwidrige Verhalten ab und Cheating ist hier wohl die Spitze des Eisberges, sodass ich jederzeit eingreifen würde, um Betrug zu verhindern. Egal wann und egal, wen das betrifft!


    Dennoch wäre ich dir dankbar, wenn du im nächsten Post vielleicht mal auf meine Aussagen in meinem ersten Post eingehen würdest, immerhin haben sich die auf deinen Post zu Björn Krause bezogen und ich wüsste gerne, wie du deine Ansichten in diesem Bereich rechtfertigst.


    Grüße,
    Gobbo

    Zitat

    Original von Chaosfan
    wenn ich auf coverages gehe öffnet sich ne total kaputte etcg seite o-O"


    ...die auf den neuen, korrekten Coverage-Link verweist:
    http://www.etcg.de/coverages/c…show/Pharaoh-Tour-Berlin/


    das ist wohl darauf zurückzuführen, dass der Coverage-Bereich im Moment umgestellt ist. Deshalb sieht die Berlin-Coverage stellenweise auch grafisch nicht allzu berauschend aus...


    Grüße,
    Gobbo


    /edit:


    ich finde es einfach grauenvoll, dass es hier allerhand Leute nötig zu haben scheinen, sich gegenseitig als Cheater zu bezeichnen. Wenn ihr es schon nicht für sinnvoll haltet, einen Judge zu rufen, wenn ihr einen Cheating-Vorfall beobachtet, dann solltet ihr doch wenigstens im Nachhinein dazu einfach die Klappe halten und nicht in eurem Neid auf diejenigen, die Erfolg haben, davon wieder zu reden beginnen. Und an _Izzy_ im besonderen - du denkst ernsthaft, dass Björn Krause nicht gesperrt werden sollte? Dass ein DQ eine ausreichende Bestrafung für Cheating ist? Alles klar... wenn ich das nächste Mal X-1 stehe und gewinnen muss, um in die Tops zu kommen, cheate ich auch -- wenn ich dafür im Nachhinein DQ'ed werde, ändert das ja nichts an der Situation, wenn ich verloren hätte. Ich bin ja wirklich kein Fan von Prävention durch Abschreckung, aber wenn es ein Thema geht, wo ich von einer solchen Vorgehensweise überzeugt bin, dann ist es Yu-Gi-Oh! -- denn so langsam habe ich ernsthafte Zweifel daran, dass unsere heißgeliebten Cheater jemals realisieren, dass sie sich falsch verhalten.

    Zitat

    Original von powerofmight
    wo bleibt das fm der 5. runde-.-


    So langsam beginnt die Erwartungshaltung der Spieler ehrlichgesagt an meinen Nerven zu knabbern. Glaubt ihr vielleicht, Featured Matches werden nicht online gestellt, weil die Coverage'ler keine Lust haben, euch auf dem Laufenden zu halten? Während einer Coverage klappt nicht immer alles perfekt, und das wirkt sich dann eben auch auf die Geschwindigkeit aus. Wenn ich in der fünften Runde ein Featured Match schreibe, das bis ins Time Out geht und dann direkt ein Pairing für die nächste Runde als FM wählen muss und gleichzeitig Standings und neue Pairings online stellen muss, dann kann das einfach nicht immer reibungslos funktionieren.


    Die Tatsache, dass eine hohe Erwartungshaltung der Nutzer besteht, ist natürlich eigentlich ein gutes Zeichen -- dafür nämlich, dass sie hohe Qualitätsstandards gewohnt sind, dennoch finde ich es einfach ungehörig, wenn man sich hier permanent beschwert. Kritik -- schön und gut, aber einen ständigen, unrealistischen Anspruch zu haben, das ist für die Autoren einfach nur demotivierend, ihr könnt wirklich glauben, dass wir bei einer Coverage alles in unseren Kräften Stehende tun, um euch
    - qualitiativ hochwertig
    - zeitnah
    zu informieren. Gelingt das einmal nicht, sind es solche Beiträge wie der oben gequotete, die uns frustrieren. Verständnis ist angeblich eine schöne Sache.


    Ein herzliches Dankeschön übrigens an bvb-fan92, der es sich für heute (zumindest teilweise) zur Aufgabe gemacht hat, die Artikel auf korrekte Rechtschreibung zu überarbeiten.


    Noch ein schönes Turnier!


    Grüße,
    Gobbo

    Leute,


    zunächst mal - ich bin mir ganz sicher, dass ihr hier im Normalfall nicht von Rechtschreibfehlern sprecht, sondern von Tippfehlern, denn ich denke, alle unsere Coverage'ler haben eine relativ gute Rechtschreibung. Um aber mal bezl. der Tippfehler Stellung zu nehmen: um wirklich schnell und fehlerfrei an einer Coverage zu arbeiten, braucht man einen unglaublich präzisen Umgang mit der Tastatur, und selbst, wenn der gut ist, reicht das noch lange nicht aus, um wirklich auch alle Tippfehler einzusparen. Das Auslassen von Satzzeichen, das Zusammenrutschen von Wörtern und Wiederholungen von kurzen Satzeilen sind hier wirklich nicht immer zu vermeiden. Als Coverage'ler steht man am Ende des Schreibens eines Artikels vor der Entscheidung, ob man ihn noch einmal korrekturliest oder nicht - und wir alle tun das praktisch nicht, weil wir euch content-mäßig so viel wie möglich von dem Event mitgeben wollen - auch wenn darunter die sprachliche Qualität ein bisschen leidet. Wenn hier allerdings der Ruf nach einer sprachlich hochwertigen Coverage laut wird, kann man dieses Prinzip sicher auch umstellen, oder einen zusätzlichen Posten belegen, den ich schon einmal angesprochen habe und eigentlich für eine gute Wahl halte: dass jemand praktisch als Lektor die Artikel nach dem Onlinestellen direkt korrekturliest und die gröbsten Fehler ausbessert. Mal schauen, vielleicht bekommen wir das ja in Zukunft sogar zeitnah gebacken!


    Um aber mal wieder zum Thema zurückzukehren: ich freue mich über die Coverage, ich denke, ihr beide, Edi und MC Bird, macht einen sehr guten Job =).


    Grüße,
    Gobbo


    Ihr beide seid schon verdammt cool. Naja, eigentlich nur peinlich, aber was soll's.


    zur Topic:
    ich kann da was-weiß-ich-wie-vielen-Vorrednern nur zustimmen, die von UDE verhängen Bannings sind sicher nicht unüberlegt oder unbegründet. Und selbst wenn es sich um ein Exempel handelt, tut es dir YGO!-Welt IMO wirklich gut und greift doch deutlich die Unantastbarkeit der "Pros" an, ein Vorgehen, bei dem ich mir auch hierzulande mal etwas mehr Mut wünsche...


    Grüße,
    Gobbo


    /edit:


    @ Apfelmus: ich meinte eigentlich, das sei Daryoush Torkaman Ahmadi gewesen, aber seine UDE-Statistik zeigt keine größere Lücke als ein knappes halbes Jahr. Also wurde die Strafe entweder früher aufgehoben oder ich irre mich ganz einfach. Auf jeden Fall kann ich mich aber daran erinnern, dass es so einen Fall gab.

    Zitat

    Original von +Luke+
    Krieg = politisches Mittel, akzeptiert es.
    eine Welt ohne Kriege, wunderschöne Utopie...


    Ich seh das ähnlich wie Hobbes: "Homo homini lupus" auf dt. "Der Mensch ist des Menschen Wolf"
    Im Grunde ist der Mensch sein eigener Feind: Kriege, Morde, Habgier, dass alles wohnt dem Menschen von Natur aus inne.
    Der Mensch ist wahrscheinlich das einzige Wesen, das sich selbst zu Grunde richten wird, denn einen anderen Weg um unser Verhalten zu ändern gibt es nicht.


    Naja - wenn du das schon wie Hobbes siehst, dann muss dir ja auch der Ausweg aus all diesen Problemen klar sein: "quod tibi fieri non vis, alteri ne feceris" - "was du nicht willst, dass man dr tu', das füg' auch keinem andern zu" (Naturgesetz), woraus sich letztlich ein monarchischer Staat ableitet, der die besten Möglichkeiten zur Umgehung des Naturzustandes ("homo homini lupus est") bietet. Nicht dass diese Lösung IDEAL wäre, aber wenn man sich auf die Grundidee des "Kampf aller gegen alle" beruft, ist sie wohl die beste und vermeidet das größte Unglück (weil das Naturgesetz nicht von allen beachtet wird).


    Allerdings teile ich Hobbes' Ansicht nicht: dem Naturzustand "homo homini lupus est" stimme ich nicht zu, weil ich neben dem (wenn auch gewiss vorhandenen) Egoismus des Menschen auch eine positive Grundtendenz erkennen kann, durch die der Egoismus überwunden werden kann (- auch wenn das aus dem Mund eines Kartenspielers zugegeben lächerlich klingt).

    Zitat

    Original von YugiMuto1991


    kann mir mal einer schreiben????ist dringend


    Im Thread zur Coverage der YGO! DM kann man sie sich auf jeden Fall nicht bedrucken lassen, das garantiere dich. Am besten, du informierst dich ein bisschen über die Regeln, sodass dir auffällt, dass, falls du nach Nutzung des Suchfunktion keine Antwort auf deine Frage erhalten hast, mit einem Thread im YGO! Allgemein mehr Erfolg haben könntest.


    Grüße,
    Gobbo

    Die größte Ironie der Situation liegt wohl in dieser Sichtweise:


    Zitat

    Original von spiegel.de


    [...]Der Amoklauf an der Virginia Tech University in Blacksburg hätte verhindert werden können - davon jedenfalls sind all jene überzeugt, die bei solchen Gelegenheiten das amerikanische Recht auf Waffenbesitz preisen. "Hätten doch nur alle Studenten Waffen tragen dürfen, hätten sie sich verteidigen können", schreibt ein Blogger mit dem Namen "KybonaWhogonna". Ein anderer kommt zu dem Schluss: "Es hätte gereicht, wenn nur ein Student eine Knarre bei sich gehabt hätte. Dann wäre der Attentäter vielleicht frühzeitig erschossen worden. Das hätte vielen Menschen das Leben gerettet."[...]


    (Komplettartikel: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,477698,00.html)


    ---


    Die Waffengesetze für solche Geschehnisse verantwortlich zu machen ist schwer. Wie im Thread schon oft genug gesagt, kommt jemand, der es nur will, auch ohne die Erlaubnis zum Waffenbesitz -- vielleicht wird es schwieriger, aber sicherlich nicht unmöglich. Der Schlüssel kann also nur in der Senkung der Gewaltbereitschaft liegen, aber naja -- wenn das gelingen würde, bräuchte man auch keine (lockeren) Waffengesetze mehr...


    Grüße,
    Gobbo

    Zitat

    Original von Mastakillaz
    Es war ja sein Artikel ,aber ich finde es auch ein wenig ''schäbig'' ihn perfekt formuliert schon lange auf eTCG zu haben und ihn haben XXX Leute gelesen und den dann nochmal einschicken das finde ich nicht gut und auch nicht oke!
    Vorallem weil er einfach nurnoch 1:1 rauskopiert und abgeschickt worden ist und er auf Formen wie 750 wörter mal klar mit über 3000 über die anforderungen hinausgeschossen ist ...


    Nicht oke finde ich nur eines -- und zwar diese Krikt hier. Er hat extra im Thread zum Contest noch einmal nachgefragt, ob auch alte Artilel eingesendet werden können und nach einem klaren "ja" seitens der Jury sehe ich damit überhaupt kein Problem und keinen Ansatzpunkt für Kritik. Es mag zwar wahr sein, dass der Artikel so nicht mehr für alle Personen ansprechend sein wird, aber das schmälert seine Qualität nicht und macht ihn eben, gerade wegen der Nachfrage, auch für den Contest nicht weniger geeignet. Übrigens hat der Artikel meiner letzten Überprüfung nach 1006 Wörter, die man mit der Integration einer Deckliste nochmals reduziert sehen muss, zusätzlich war angemerkt, dass auch längere Artikel problemlos angenommen werden (wobei 3000 Wörter - zugegeben - dann doch wohl auch schon wieder eher schädlich sind).


    Gobbo, der den Artikel beim zweiten Lesen immer noch gut findet.


    /e: Ja, ich hätte mich freundlicher ausdrücken können, pardon.