Einige User argumentieren hier immer noch mit dem sogenannten "Mill-OTK" in Bezug auf die Rechtfertigung des Banns von Cyber Jar. In meinen Augen ist dies jedoch völliger Humbug, da selbiges genauso mit Morphing Jar erreicht wird (siehe Empty Jar).
Vergleichen wir doch mal ein paar Karten miteinander...
Cyber Jar
- zerstört sämtliche Monster auf dem Spielfeld (kann somit durch SLR/SDD etc. aufgehalten werden)
- lässt beide Spieler die obersten 5 Karten vom Deck vorzeigen und etwaige auf dem Weg aufgedeckte Lv4- oder niedriger Monster offen oder verdeckt spezialbeschwören
- die übrigen vorgezeigten Karten gehen auf die Hand
Morphing Jar #2
- mischt sämtliche Monster auf dem Spielfeld in die jeweiligen Decks zurück (kann somit nicht durch SLR/SDD etc. aufgehalten werden, dafür bräuchte man schon Karten wie Dolkka usw.)
- lässt beide Spieler solange Karten vom Deck vorzeigen, bis die Anzahl der zurückgemischten Monster erreicht ist und etwaige auf dem Weg aufgedeckte Lv4- oder niedriger Monster verdeckt spezialbeschwören
- die übrigen vorgezeigten Karten wandern in den Friedhof (kann somit bei Decks mit niedrigem Monster Count noch eher zum Deckout führen)
Morphing Jar
- lässt beide Spieler sämtliche Handkarten abwerfen (man beachte Kombi mit DW-Monstern oder Friedhofs-abhängigen Effekten)
- lässt beide Spieler 5 Karten ziehen
Unterm selben Licht betrachtet erscheinen alle drei ein wenig OP, das Problem bei Cyber Jar ist jedoch, dass er eben auch die Möglichkeit der offenen Spezialbeschwörung bietet. Da ist der Zerstörungs-Teileffekt noch das harmloseste, da viele Massenzerstörer berechtigterweise nach und nach hoch gestuft wurden. Dass die übrigen vorgezeigten Karten auf die Hand gehen ist ebenfalls diskussionswürdig, wenngleich ähnliches über Morphing Jar zum Thema Kartenvorteil behauptet werden könnte. Beide Karten beinhalten jedoch ein gewisses Risiko, da man u.U. dem Gegner eher hilft als sich selbst.