Ich lebe inzwischen seit vielen Jahren streng vegan.
Primär geht es für mich dabei um moralische Aspekte.
Ich empfinde den heutigen, sehr oft herrschenden Umgang mit sogenannten "Nutztieren" schlicht als vollkommen abartig.
Mir ist durchaus bewusst, dass es auch Ausnahmen gibt - sprich, private Bauernhöfe etc, wo es den Tieren durchaus nicht schlecht geht - in den meisten Fällen sieht die Realität aber ganz anders (und sehr schlimm) aus.
Auch bin ich der Meinung, dass es schlicht nicht notwendig ist, auf solche Produkte zurückzugreifen.
Seien es nun Eier, Milch, Gelatine, Fleisch, Fisch etc.
Tiere sind für mich Freunde, und keine Ware. Keine Essenslieferanten.
Ich persönlich kann problemlos darauf verzichten - und sehe daher, für mich selbst, keinen Grund warum ich eben dies nicht tun sollte.
Meine gesamte restliche Familie isst Fleisch. Gerne sogar.
In solchen Fällen ist es natürlich wichtig, eine gegenseitige Toleranz aufrecht zu erhalten.
Ich lasse ihnen ihr Fleisch, ohne ständig zu versuchen sie zu bekehren - würden sie dies wollen, könnten sie mich von sich aus darauf ansprechen.
Gleichzeitig erwarte ich im Gegenzug auch, dass man meine Ernährungsgewohnheiten akzeptiert. Meine Mahlzeiten bereite ich seither sowieso selbst zu.
Das klappte bisher überwiegend problemlos. Natürlich gab es diesbezüglich schon Diskussionen, allerdings vor einem anderen, hier nicht relevanten Hintergrund.
Auf Sojaprodukte greife ich sehr selten und nur vereinzelt zurück.
Zu 95% ernähre ich mich von regionalem Salat und Gemüse. Nicht einmal unbedingt aus Umweltschutzgründen, sondern hauptsächlich weil ich mich einfach daran gewöhnte und diese Dinge nach wie vor sehr gerne/am liebsten esse.