Sorry, das stimmt so absolut nicht. X hatte ein offenes Ende, dass es den Spielern überließ, etwas zu interprätieren (Lebt Tidus noch? Oder ist er wieder nur in seiner Traumwelt? etc.).
Nein, das ist falsch. Es hat in keinster Weise ein offenes Ende und das hatte es niemals. Es war schließlich die Tragik der Geschichte, dass Tidus aufhört, zu existieren. Er hat Yuna davor bewahrt, zu sterben und konnte seinen Vater erlösen und am Schluss aber hat er selbst aufgehört, zu existieren. Ich schreibe doch nicht etwas über Final Fantasy ohne Grund. Ich habe die Ultimania von Final Fantasy X und weiß es dadurch sogar noch klarer, was es mit Tidus, Traum-Zanarkand und der letzten Ending-Szene auf sich hat. Die Menschen auf dieser Welt scheinen sehr viel Wert auf Interpretation zu legen. Aber Final Fantasy gibt fast niemals etwas zum Interpretieren, weil so gut wie alles festgelegt ist, außer zum Beispiel das Verheißene Land von Final Fantasy VII. Es gibt kein "Ob Sephiroth nun JENOVA oder umgekehrt kontrolliert", kein "Ob Rinoa Ultimecia ist, oder nicht" oder "Ob Tidus lebt oder nicht". Das sind alles Dinge, die von Anfang an von Square von vorneherein festgelegt wurden und argumentativ von der Story untermauert wurden. Tidus hat aufgehört, zu existieren, weil die Asthra aufgehört haben, zu träumen. Fertig. Sonst nichts. Es gab keine Traumwelt mehr und gelebt hat er sowieso nicht. Und weil gleich klar war, dass man das nicht so lassen kann, hat man einen super Grund für eine Fortsetzung gehabt. Und du scheinst Final Fantasy X nicht ganz zu verstehen. Denn Traum-Zanarkand war eine Stadt, die trotzdem im echten Spira draußen im Meer war. Das war nicht etwa eine andere Dimension oder so. Es war ein neues Zanarkand, welches nahe des Baaj-Tempels erträumt wurde.
Und wenn ich bedenke, in wie vielen deutschen, amerikanischen und japanischen Final Fantasy-Foren ich bin, kann ich dir gleich mitteilen, dass du mit deiner Aussage, dass niemand Final Fantasy XIII-3 will, sehr falsch liegst. Ich bin mir auch nicht sicher, inwieweit du dir eine vollwertige Meinung bilden kannst, was Final Fantasy XIII-2 betrifft. Hast du es schon? Ich habe es seit Dezember und habe es voll ausgekostet und kann mich bis auf ein paar Dinge nicht beschweren - so wie es immer ist.
Ich kann sehr gut verstehen, dass man etwas gegen die Linearität von Final Fantasy XIII-1 hat. Aber abgesehen von Final Fantasy X-2 und Final Fantasy XII sind die Final Fantasys IMMER linear. Das fällt nur nicht so enorm auf, weil man in den alten Final Fantasys eine Überland-Karte hat, auf der man auch nach links und nach rechts laufen kann und zumindest ein paar Ausweichmöglichkeiten hat. Aber im Storyverlauf an sich hat man trotzdem immer nur wenig Möglichkeiten (Final Fantasy VII: wow, man ist aus Midgar raus und kann kurz etwas in Fort Condor machen und sich auch Yuffie holen; dann dauert es wieder EWIG, bis man mal wirklich etwas Optionales machen kann - außer man reist immer nach Fort Condor zurück und macht die Kämpfe) und erst gegen Ende der Geschichte - mit Erhalt des Luftschiffs, weshalb es in Final Fantasy IX sogar schon verhältnismäßig früh ist, ergeben sich so viele Möglichkeiten, andere Dinge zu tun. Ansonsten kann man zwar immer wieder mal ein bisschen etwas nebenher machen, aber man wird bemerken, dass man doch jetzt die Story weitermachen muss, weil jetzt auch nicht mehr anderweitig zu machen ist - bis eben dann etwa gegen Ende der Story. Und Final Fantasy XIII-1's großes Problem ist, dass du ständig die Monster hast, die dir die Sicht blockieren. Die Gebiete selbst wären trotz häufiger Geradlinigkeit nicht so schlimm, würden es Zufallskämpfe sein. Und das was schade ist, ist dass man sich nicht wirklich in Städten und Läden umsehen kann. Ja, das stimmt. Das würde dem Ganzen noch etwas Linearität nehmen.