Zitat
Original von -Carnage-
ich hab noch nie ein land ausser amiland gesehn das so starken patriotismus und rechte einflüsse hat...
du kannst nicht auf einer strasse gehn ohne nicht mindestens 3 verdammte schweizer flaggen zu sehn o_O
Wo warst du den in der Schweiz? Auf dem Rütli am 1sten August? xD
Wenn's so wäre hätte ich längst meine Koffer gepackt und wieder nach Vietnam.. da gabs nur 2 Flaggen pro Strasse
Back to reality
Das neuste SVP-Hetzplakat malt wie gewohnt ein simples Schwarz-Weiss-Bild. Die allesamt guten Schweizer mit weisser Weste werden von all den bösen Ausländern “schamlos ausgenutzt”, heisst es in der Medienmitteilung. Das schwarze Schaf ist wahlweise ein Sozialschmarotzer oder ein gewalttätiger ausländischer Jugendlicher. Das Problem ist somit wie immer bei der intellektuell eher simpel gestrickten SVP ganz trivial und die Partei hat selbstverständlich auch das einfache Patentrezept zur Hand. Alle an die Wand stellen und mit dem Flammenwerfer drüber… ach nein, das war das Motto der Autopartei früher, heute bei der SVP geht’s ja viel zivilisiert zu und her.
Kriminalitätsexperte und Strafrechtsprofessor Daniel Jositsch:
«Die SVP reduziert auf ihrem Plakat das Thema Sicherheit auf Ausländer», sagt er.
Kriminalität sei ein grundsätzliches Problem, das auch Schweizer Täter betreffe
Die Chance kriminell zu werden steigt bei Jugendlichen mit schulischen Schwierigkeiten, Problemen im Elternhaus, sozialer Benachteiligung oder ungenügender Integration. Bis auf den letzten Punkt gelten alle gleichermassen für Schweizer und Ausländer und für die ungenügende Integration mancher Jugendlicher trägt die SVP von allen Parteien die Hauptverantwortung. Welche Partei holte massenhaft ausländische Arbeiter ins Land ohne sie zu integrieren? Niemand sträubt sich seit Jahrzehnten so konsequent gegen Integrationsmassnahmen wie die SVP, aus Furcht die Ausländer könnten sich bei uns plötzlich heimisch fühlen und bleiben und am allerschlimmsten, letzten Endes sogar wirtschaftlich erfolgreich werden und sozial aufsteigen.
Selbst für Hardliner in Sachen Ausländerpolitik macht die neuste SVP-Initiative keinen Sinn:
Die SVP renne offene Türen ein, meint FDP-Nationalrat Philipp Müller (54, AG):
«In den neuen Ausländer- und Asylgesetzen, die 2008 in Kraft treten,
sind bereits wirksame Massnahmen enthalten.»
Exakt 100 Tage vor den Wahlen präsentiert die Anti-Ausländerpartei ihre Ausschaffungsinitiative. Die Forderungen sind altbekannt: Kriminelle Ausländer raus und die ganze Familie gleich hinterher. Offizielle Begründung der Initiative: Zunehmende Kriminalität, gewalttätige Jugendliche, unintegrierte Ausländer. Inoffizielle Begründung: Die Wahlprognosen sind im Keller, jetzt muss der letzte Trumpf gespielt werden. An der Pressekonferenz erklärte Parteichef Maurer, dass seine Partei im Wahlkampf nur noch auf das Thema Ausländerkriminalität setzt.
Mit der Minarett- und nun der Ausschaffungsinitiative setzt die SVP im Wahljahr voll auf die fremdenfeindliche Karte. Es sollen so viele Plakate gedruckt werden wie noch nie zuvor. Beim Weltwoche-Verlag sollen gleich zwei neue Druckmaschinen gekauft worden sein. Das Rezept zum Wahlerfolg ist das gleiche wie immer: Mit emotionalen Kampagnen irrationale Ängste schüren, alle anderen Parteien als “multikulturelle Träumer” und als “Koalition der Realitätsverweigerer” diffamieren und sich selbst als alleinseligmachende Volksvertreter aufspielen. Und diesmal rührt die SVP mit der ganz grossen Kelle an. Das Land wird flächendeckend mit Inseraten zugepflastert und in jeden der rund 3.1 Millionen Haushalte wird der Initiativbogen verteilt. Was man mit SVP-Spam macht, dürfte inzwischen hinlänglich bekannt sein, aber trotzdem noch einmal. “Retour an den Absender” drauf schreiben und, natürlich unfrankiert, in den nächsten Briefkasten einwerfen.
Sämtliche Wahlprognosen sehen die SVP als Wahlverliererin. Wer kurz vor den Wahlen so heftig agiert, muss daher ziemlich nervös sein. Mit dem ewigen Kampf gegen die bösen Ausländer sollen die Schäfchen nun wieder auf SVP-Kurs gebracht werden. Wie viel die Anti-Ausländerkampagne kostet, will Ueli Maurer nicht verraten, aber die Rechnung ist einfach: 3.1 Millionen Haushalte erhalten eine B-Zustellung, macht schlappe 2.6 Millionen Portokosten. Hinzu kommen Druckkosten für die Initativbogen und Plakate sowie ein Sümmchen für die Inseratkampagne in den Medien. Konservativ geschätzt ist der SVP der Kampf gegen die Ausländer mindestens 3 Millionen Franken wert.
Quelle
Meine persönliche Meinung dazu hält sich in Grenzen..
SVP betreibt halt in meinen Augen die 0815 *dem-volk-angst-machen-damit-sie-uns-wählen*-Politik, die absolut witzlos ist..
Die Idee mit dem Plakat find ich noch kreativ (auch wenns halt sehr provokant und fast schon rassistisch ist..),
der Grundgedanke der Initative ist auch nicht so negativ aber die Spiele schiessen nun doch bischen zu weit übers ziel.. d'SVP halt - was erwartet meh suscht