Beiträge von Desturak

    Ich habe mal eine Frage zu den Schreibweise:


    Wenn ein Charakter den Namen einer Person noch nicht kennt, darf man ihn dann trotzdem in den beschreibenden Texten verwenden?


    Beispiel aus meinem letzten Post:


    "Genau in diesem Moment greift der Fremde Sero an."


    Dürfte ich auch schreiben:


    Genau in diesem Moment greift Hermann Sero an?

    Sero steht dem Fremden jetzt direkt gegenüber, der ihn böse anschaut. Er hat leider nur die Lederrüstung getroffen, für einen präziseren Schlag hat ihm schlichtweg die Zeit gefehlt.


    Sero bringt sein Langschwert in Konterstellung und überlegt fieberhaft wie er als nächstes vorgehen soll. Scharik kann offensichtlich nicht mehr in den Kampf eingreifen und der andere Arzt scheint beschlossen zu haben ersteinmal Wunden zu versorgen.
    °Wie kommt er nur auf die Idee sich mitten im Kampf um Wunden zu kümmern?! Das kann er machen, nachdem wir gewonnen haben, aber doch nicht jetzt. Er hat die Chance den Verrückten von hinten anzugreifen und nutzt sie nicht. Verdammter Narr!°
    Die Pandorafrau scheint nun auch stehen zu bleiben ohne eine Aktion geplant zu haben. °Also bleibt mal wieder alles an mir hängen. Warum war ich noch mal hier? Warum habe ich den Tumult nicht einfach ignoriert? Die Chance, dass er eine Verbindung zu den Monarchisten hat ist so minimal, dass ich ihn einfach ignorieren hätte sollen.°


    Nach diesem kleinen Abschweifer konzentriert sich Sero wieder vollkommen auf den Kampf. Sein Gegner ist unverletzt und er scheint keine weitere Hilfe erwarten zu können. Zudem lässt das bisherige Verhalten des Fremden auch nicht gerade auf einen Amateur schließen. Sero durchblickt nocheinmal den Raum, auf der Suche nach einer Lösung. Tatsächlich sieht er etwas das ihm helfen kann. Ohne jemanden bestimmten der drei zu meinen ruft er ihnen zu: "Nehmt meine Dolche und greift ihn von hinten an! Er kann sich nicht zu zwei Seiten gleichzeitig verteidigen!"
    Genau in diesem Moment greift der Fremde Sero an.

    Sero sieht den mit erhobenen Schwert vor ihm stehenden Fremden. Die Situation ist in Windeseile eskaliert und Sero hat ohne nachzudenken seine beiden Dolche geworfen als der Fremde sein Schwert zog und die Pandorafrau angriff. Dabei hat er sich jedoch zu stark auf sein Bein gestüzt und der stechende Schmerz hat das Ziehen seines Langschwertes verhindert.


    °Und was jetzt? Der Kerl ist eindeutig irre und wenn ich mein Schwert ziehe, hat er mich vermutlich erwischt, bevor ich es aus der Scheide gezogen habe. Zudem machen meine Wunden vernünftiges Kämpfen fast unmöglich.°


    "Wir wollen doch nichts überstürzen oder?", versucht Sero den Verrückten mit erhobenen Händen zu beschwichtigen, "noch ist niemand ernsthaft verletzt worden, wir können das ganze doch sicher wie zivilisierte Leute regeln."
    Während seiner Beschwichtigungsversuche geht Sero langsam rückwärts. °Wenn ich es schaffe aus dem Türrahmen herauszukommen, kann ich mir mit einem Seitwärtsschritt hinter die Wand genügend Zeit verschaffen mein Schwert zu ziehen.°
    Direkt nach diesem Gedankengang wird der Fremde von der Pandorafrau angegriffen, sie beißt ihm in den Schwertarm.
    Sero unterbricht daraufhin seinen langsamen Rückzug und zieht sein Schwert. Durch den Angriff der Pandorafrau hat er genügend Zeit bekommen sein Schwert zu ziehen, da der Fremde durch den Angriff abgelenkt und behindert ist. Mit einer schnellen Bewegung stößt Sero sein Schwert nach vorne, in der Hoffnung, dass der Fremde dadurch, dass die Pandorafrau seine Schultern festhält, den Angriff nicht abblocken kann.


    [Ich musste den Beitrag etwas abändern, dadurch, dass Allen und ich fast zeitgleich gepostet haben. Ich hoffe es kann jetzt so bleiben, wenn nicht änder ich es nochmal.]

    "Meinen sie etwa mich?"


    Sero war gerade an dem Behandlungsraum in dem die Pandorafrau lag vorbeigegangen, als sich jemand nach eben dieser und einem 'anderen Typen' erkundigt. Da er neben der Pandorafrau der einzige Neuankömmling zu sein scheint, ging Sero ohne Zweifel davon aus, dass der Fremde ihn meint.
    Eine Tatsache die ihm nicht gefällt.
    Sero hat gelernt, dass es fast immer besser ist unerkannt zu bleiben, doch scheint seine Ankunft wohl unerwünschte Aufmerksamkeit erregt zu haben.
    °Ich hoffe mal, dass es sich nur um eine Lapalie handelt, vielleicht irgendetwas mit dem Pferd. Wenn nicht muss ich ihn eventuell aus dem Weg räumen...°


    Als der Fremde sich umdreht sucht Sero den Blickkontakt mit ihm um ihn direkt einzuschüchtern, die Hände vorsichtshalber in einer Position in der er seine Dolche schnell ziehen kann. °Hoffen wir mal, dass ich das hier friedlich regeln kann, die gerade genähten Wunden würden mir in einem Kampf nur Probleme bereiten.°

    Ich finde die Idee sehr gut, allerdings wird sich ein Charakter, der gerade etwas lernt wohl zumindest kurzzeitg von den anderen trennen müssen oder? Ich denke kaum, dass die anderen ihn die ganze Zeit lang in der er lernt begleiten. Weiterhin wäre es interessant wie lange es braucht, bis man eine Fertigkeit erlernt (vorheriges Überreden, bzw. Gefallentun nicht mit eingerechnet).



    Noch eine konkrete Frage:


    In der Vorgeschichte wurde erwähnt, dass Schwarzpulver schon entdeckt wurde und dass man bereits kleine Sprengfallen bauen kann. Wie hat sich das entwickelt? Und wie teuer/selten ist Schwarzpulver genau?

    Gerade als Scharik mit dem Nähen fertig ist kam der Halbling von vorhin in den Raum. Offenbar gab es wohl Probleme mit einer Wunde der Pandorafrau. Nachdem die beiden den Raum verlassen haben bleibt Sero noch eine Weile in dem Bett liegen, indem er während dem Nähen gelegen hat und denkt darüber nach wie es jetzt weiter gehen soll.


    °Sieht nicht so aus, als ob ich dem Krieg entkommen könnte. Früher oder später wird eine Stadt in der ich bin wohl oder übel angegriffen werden.°
    Während Sero überlegt kommt er zu dem Entschluss, dass ihm drei Möglichkeiten offenstehen:
    °Zu einem könnte ich weiter versuchen vor dem Krieg zu fliehen, doch schätze ich meine Erfolgschancen eher gering ein. Weiterhin könnte ich der Armee beitreten. Allerdings bin ich nicht gerade scharf darauf Befehle entgegen zu nehmen und es bestünde die Gefahr, dass die Monarchisten irgendwie auf mich aufmerksam werden, sei es bei einer Inspizierung oder ähnlichem.
    Außerdem könnte ich mich auchi einer Gruppe aus starken Kriegern anschließen, so könnte ich einen Orkangriff überleben, falls uns nicht gerade eine Armee in den Rücken fällt.°


    Mit diesen drei Möglichkeiten im Hinterkopf kleidet Sero sich an und geht erneut in die Haupthalle. Dabei fällt im noch ein Nachteil der Armee und der Gruppe ein:
    °Sollte ich nicht mehr alleine reisen muss ich wohl leider mein Hobby aufgeben...
    Ich glaube kaum, dass sie meine Einstellung dazu teilen würden. Zu schade...°

    Ich antworte jetzt mal sowohl für das Magic Rpg, als auch das Op Rpg.


    Das Magic Rpg wurde ersteinmal auf Eis gelegt, kannst du also ruhig entpinnen.
    Beim Op Rpg scheint sich der Spielleiter zurückgezogen zu haben und die Teilnehmer inaktiv zu sein, bzw. abgesprochen haben das ohne neue Mitspieler nicht mehr weitergespielt wird. Folglich kann es also auch entpinnt werden.

    Als Sero das Angebot bekommt sich einer Hypnose zu unterziehen, lehnt er schleunigst ab. Dinge von denen er nichts verstand hat er noch nie gemocht und wer weiß welche Nebeneffekte die Hypnose haben würde.


    °So schlimm kann das Nähen ohne Betäubung schon nicht sein.°


    "Es wird schon ohne Hypnose gehen. Fang einfach an zu nähen."


    Scharik schaut daraufhin etwas überrascht, er hat wohl damit gerechnet, dass Sero das Angebot annehmen würde. Trotzdem macht er sich ohne Verzögerung an die Arbeit und beginnt mit dem Nähen.
    Als Sero den ersten Nadelstich spürt, empfindet er es als geradezu lächerlich, dass man für das Nähen überhaupt eine Betäubung braucht. Doch je länger Scharik näht, desto mehr schlägt dieser Gedanke in Schmerz um.
    Sicher, der Schmerz war nicht so groß, wie der als er die Wunden erhalten hat, jedoch hat sein Körper damals doch eine nicht unerhebliche Menge an Adrenalin ausgeschüttet, welches sein Schmerzempfinden gedämpft hat.
    Dieses Adrenalin fehlt ihm nun.
    Trotz der Schmerzen beißt Sero die Zähne zusammen um keinen Laut von sich zu geben, nicht nachdem er vorhin die Hypnose abgelehnt hat. Nach einer schier endlose langen Zeit beendet Scharik seine Arbeit.



    [Da fällt mir eine Geschichte aus der Realität ein:
    Mein Freund hat sich mal einen komplizierten Beinbruch zugezogen und er bekam Schrauben in den Knochen. Die wurden dann später mit einem normalen Schraubenzieher ohne Narkose wieder rausgezogen, da er für die Behandlung mit Narkose noch eine Woche hätte warten müssen. Laut meinem Freund war der Schmerz so groß, dass er am liebsten während der Behandlung gestorben wäre.]

    Scharik geleitet Sero durch die Haupthalle in ein anderes Zimmer, welches sich kaum von dem Vorherigen unterscheidet. Auch hier gab es Schränke und zwei Betten und Sero vermutet, dass dies die übliche Ausstattung für die Behandlungsräume war.


    Im Raum angekommen sagt Scharik: "Wo seid ihr denn verletzt?"


    Sero brummt, dass es seine Seite und sein Bein wären, worauf er sich daran macht seine Lederrüstung auszuziehen. Nachdem er sie ausgezogen und auch den Rest seiner Kleidung bis auf die Unterhose entfernt hat [Ich gehe davon aus, dass man unter einer Rüstung noch andere Kleidung trägt], legt Sero sich auf eines der Betten. Seinen Bogen hat er mitsamt seiner Kleidung, an der sich die restlichen Waffen befinden auf die Erde in den hinteren Teil des Raumes gelegt.
    Scharik nimmt zuerst die provisorischen Verbände ab, bevor er die Wunden genauer betrachtet.


    [Ich habe Scharik jetzt nochmal übernommen, aber ich denke du solltest was zu den Wunden schreiben Uni.]

    Als Sero bemerkt, dass Scharik mit jemandem spricht beschließt er ebenfalls in den Raum zu gehen und nachzuschauen mit wem der Arzt redet. Nachdem er jedoch die Türschwelle überschritten hat, bleibt auch er wie angewurzelt stehen. In dem Raum steht eine kräftig gebaute Frau, die sich gerade an einem der Schränke zu schaffen machte. Jedoch ist sie keine gewöhnliche Frau, ihre Haut schimmert violett und an einigen Stellen ist diese noch von einer silbernen Schicht bedeckt. Zudem hat sie Flügel. Damit steht eines für Sero fest. Diese Frau ist auf keinen Fall menschlich.


    Im ersten Moment ist er völlig sprachlos, solch ein Wesen hat er noch nie zuvor gesehen. Als dann ein Halbling in den Raum kommt und die Situation dem Arzt erklärt, schnappt Sero auf, dass es sich bei diesem Wesen wohl um eine Pandora handelt. °Pandora...Von dieser Rasse habe ich noch nie etwas gehört. Entweder sie sind erst in den letzten Jahren nach Siindora gekommen oder ihr Volk ist nicht sonderlich weit verbreitet.°


    Als der Arzt ihm sagt, dass er ihn in einem anderen Zimmer behandeln wird, nickt Sero kurz mit dem Kopf und folgt ihm, jedoch nicht ohne vorher noch einmal auf die Pandora zurückzublicken, sie hat sein Interesse geweckt. Nach der Behandlung würde er sie noch einmal aufsuchen und ihr ein paar Fragen über ihr Volk stellen.

    °Orks? Aber warum war Bärfelden dann noch nicht verwüstet worden? Kommen sie vielleicht gar nicht aus dem Norden?°


    Sero überlegt einen Moment was er nun machen sollte. Sein Plan den herannahenden Orks auszuweichen ist gescheitert, er scheint ihnen sogar direkt in die Arme gelaufen zu sein. Und was soll er nun dem Arzt erzählen? Nun bereut er es, dass er sich noch keine Identität überlegt hat, die er zur Tarnung benutzen kann.


    "Wie ich bereits gesagt habe komme ich aus dem Norden. Ich habe ziemlich abgeschieden gelebt, wurde dann jedoch eines Tages plötzlich von Orks angegriffen. Da ich dachte, dass die Orks aus dem Norden kommen, bin ich nach Süden geflüchtet, um einem möglichen Krieg zu entkommen. Scheint so als hätte ich mich getäuscht und sie würden nicht aus dem Norden kommen, denn dort gibt es noch Städte die nicht zerstört wurden."


    Nachdem er seine Geschichte zu Ende erzählt hat, will Sero sich gerade abwenden, als ihm mit einem Mal auffällt, dass der Mann erwähnt hat Arzt zu sein. °Wenn ich schon bei einem Arzt bin, kann ich ihn auch gleich meine Wunden versorgen lassen.°


    "Leider bin ich beim Angriff der Orks verwundet worden, es sind keine schweren Verletzungen, doch wäre es nett, wenn ihr sie euch ansehen könntet."


    Scharik: "Ich habe zwar eigentlich alle Hände voll zu tun, doch denke ich, dass ich für einen kurzen Blick Zeit habe. Folgt mir am besten in dieses Behandlungszimmer."


    Scharik führt Sero aus der Haupthalle in einen Nebenraum. Als Scharik die Türschwelle überschreitet, bleibt er wie angewurzelt stehen.


    "Gibt es einen Grund dafür, dass ihr in der Türschwelle stehen bleibt?"


    [Ab jetzt kannst du Scharik wieder übernehmen Uni.]

    Als Sero angesprochen wird dreht er sich um. Er erblickt einen ziemlich zerstreut wirkenden Mann.
    "Ich hoffe, dass sie mir helfen können. Ich komme aus dem Norden und habe diese Stadt so vorgefunden. Könnten sie mir vielleicht sage was geschehen ist? Sind Plünderer durch die Stadt gezogen?"


    Während Sero auf eine Antwort wartet bemerkt er eine gewisse Unruhe in seinem Gegenüber. °Fast so als ob ihm nicht wohl wäre, als ob er vor irgendetwas Angst hätte. Dabei sind hier doch nur Verwundete.°

    Als Sero seine Hoffnung aufgibt noch Überlebende zu finden, bemerkt er ein größeres, noch halbweges intaktes Gebäude. °Wer auch immer so viel Geld hatte sich solch ein Haus zu bauen, hat bestimmt einige Wertsachen in seinem Haus. Vielleicht haben die Plünderer ja etwas übersehen und ich kann es mir unter den Nagel reißen.°


    Während er sein Pferd außerhalb des Rathauses an den Überresten eines Türrahmens eines der benachbarten, zerstörten Häuser anbindet, hört er plötzlich Stimmen. °Sieht wohl so aus, als gäbe es doch noch Überlebende.° Nachdem er sein Pferd angebunden hatte, geht Sero zur Eingangstür des Gebäudes. Nebenbei sieht er einen Jungen über den Platz laufen, der trotz der ganzen Zerstörung um ihn herum lächelt und glücklich aussieht. °Kinder scheinen wohl selbst einer Tragödie noch etwas gutes abgewinnen zu können. Erstaunlich, dass der Junge sich nicht in einem Schockzustand befindet, nachdem seine Heimatstadt zerstört wurde. Obwohl, vielleicht hat er den Schock mitterlweile auch einfach nur überwunden.°


    Als Sero das Gebäude betritt ist er sofort enttäuscht. Überall gibt es Verletzte. °Zwischen den Verwundeten werde ich wohl nichts Wertvolles finden, zudem sieht es nicht aus, als habe das Gebäude früher mal jemand Reichem gehört. Eher eine Art öffentliches Gebäude. Zu schade...°


    "Hallo, ich bin neu in der Stadt angekommen, könnte mir vielleicht jemand sagen was hier passiert ist?", fragt Sero einige der anwesenden Verletzten.

    Sero ritt in einem langsamen Tempo durch die Stadt, nebenbei ließ er seine Reise noch einmal Revue passieren.


    Nachdem er das Stadttor von Bärfelden passiert hatte, war er auf den Marktplatz geritten. Dort hatte er sein Pferd angebunden und sich unter das Volk gemischt um zu erfahren, was in letzter Zeit passiert war. Glücklicherweise schienen die Einwohner Gerüchte und Tratsch zu lieben, sodass Sero nun einigermaßen wusste was in Siindora vor sich ging.
    Danach hatte er Bärfelden verlassen und seine Reise fortgesetzt. Anfangs waren noch andere Reisende gewesen zu sehen, doch je weiter er sich von der Stadt entfernte, desto weniger wurden es. Ein Mann sollte dies bereuen. Er hatte edle Kleidung getragen, sodass Sero davon ausgegangen war, dass er nicht gerade arm war.
    Nachdem er an ihm vorbeigeritten war, hatte er seinen Bogen gezogen und ihn mit einem Schuss getötet. Anschließend hatte Sero ihn von der Straße gezerrt und in einem nahen Gebüsch versteckt und seine Wertsachen an sich genommen. Das Pferd des Reisenden hatte er mit einem Klaps auf den Hintern davon gejagt.


    Den Rest der Reise war nichts besonderes mehr passiert, andere Reisende wurden immer seltener, sodass Sero in eine nachdenkliche Haltung verfallen war und sein Pferd vor sich hin traben ließ. Er hatte noch keine Ahnung wohin er gehen sollte und bald würde er sich eine Form von Arbeit suchen müssen. Er konnte nicht darauf hoffen, dass noch mehr Reisende alleine unterwegs waren und zudem noch größere Mengen an Geld bei sich trugen. Am liebsten hätte er seine frühere Tätigkeit wieder aufgenommen, jedoch würde er wahrscheinlich keinen Arbeitgeber finden. Die Monarchisten kamen nicht mehr in Frage und normale Stadtbewohner würden seine Dienste wohl kaum in Anspruch nehmen.


    Sero hatte die Frage nach seiner weiteren Zukunft erst einmal verschoben, er wollte ersteinmal sehen was die nächste Stadt mit sich brachte, im Notfall könnte er sich immer noch als Tagelöhner verdienen.


    Und jetzt traf er auf eine zerstörte Stadt. So wie es aussah lag ihre Zerstörung noch nicht allzu lange zurück. °Ich bin doch nach Süden geflohen um den Orks zu entfliehen und nicht um sie zu umarmen. Sieht wohl so aus, als ob sie schon ziemlich tief in Siindora eingedrungen sind. Vielleicht finde ich ja noch jemand Lebenden, der mir wenigstens sagen kann in welcher Richtung die nächste Stadt liegt.°

    Sero ritt noch immer etwas unbeholfen die Straße entlang. Es war lange her, dass er auf einem Pferd gesessen hatte und wenn noch mehr Reisende unterwegs wären, würden sie sich bestimmt über ihn amüsieren. Doch glücklicherweise war Sero allein, es war niemand anders zu sehen, weder Reisende noch etwaige Verfolger. Anscheined hatte der Angriff der Attentäterin nichts mit ihm zu tun.


    Nachdem Sero seine Sachen gepackt hatte, hatte er sich glücklicherweise daran erinnert, dass er an der Stelle des Kampfes Pferde gesehen hatte. Als er dorthin zurückkehrte war glücklicherweise noch eines da. Er hatte eigentlich damit gerechnet, dass es während dem Kampf geflohen wäre.
    Das Pferd erwies sich als wahrer Segen, dank ihm konnte er flüchten ohne seine Wunde am Bein unnötig zu belasten. Lediglich seine Wunde in der Seite meldete sich öfters schmerzhaft, doch konnte er damit leben.


    Als erstes war er nach Bärfelden geritten, die am nächsten gelegene Stadt. Dort hatte er gehofft Informationen zu finden, ob Truppen der Monarchisten gesehen worden waren, was glücklicherweise nicht der Fall zu sein schien. Zudem hatte er gehört, dass die Orks Siindora angreifen. Da Sero wusste, dass die Orks in Paaran beheimatet waren und die Angriffe folglich wohl aus dem Norden kamen beschloss er nach Süden zu reisen.



    Sero hatte die Grenze von Zenteehrn passiert und ritt nun schon eine Weile durch Ramueg. Da er glaubte, dass ihn niemand verfolgte zog er es kurzzeitig in Betracht sich wieder einen Wald zu suchen, doch verwarf er diesen Gedanken schnell wieder. Die letzten zwei Tage hatten ihm zu viel Spaß gemacht, um wieder als Einsiedler zu leben.
    Sero holte eine Geldbörse aus seiner Tasche und zählte nocheinmal die Münzen. °Der Reisende hätte sein Geld lieber in Wächter investieren sollen, als es zu horten. Das hätte ihm vielleicht das Leben gerettet.°


    Langsam erhoben sich Gebäude am Horizont. Sero vermutete, dass er bald in eine Stadt gelangen würde. Und dank dem Reisenden hatte er auch genügend Geld um sich ein Zimmer für die Nacht zu mieten und musste nicht draußen schlafen, ein Luxus den er seit Jahren nicht mehr gespürt hatte.
    Doch wurden seine Hoffnungen schnell getrübt. Als er näher kam sah er fast überall nur Trümmer, die Stadt schien fast vollkommen zerstört zu sein. °Soviel zu einer Nacht in einem Haus. Würde mich wundern wenn hier überhaupt noch jemand lebt.°

    Ich habe die Szene an der Brücke jetzt zu Ende gebracht. Dadurch das Vale noch nicht endgültig Tod ist, besteht noch die Möglichkeit, dass sie irgendwann mal wieder auftaucht, schließlich ist sie eine Drow und kein Mensch, überlebt also eventuell die Wunden. Wenn sie nicht mehr vorkommen soll, kann sie auch einfach sterben.


    Wenn ich das richtig gesehen habe, ist mein Charakter ungefähr zwei Tagen hinter den anderen. Ich denke es wäre am besten wenn ich diese zwei Tage sozusagen überspringe und mein Charakter währenddessen auf Reise war.


    Wie weit is Hanstilger denn nun entfernt und in welcher Richtung liegt es? Auf der Karte ist leider nicht eingezeichnet, jedoch schätze ich das die Reise länger als zwei Tage dauern wird, vorallem wenn man am Bein verletzt ist.